Regierung von Oberfranken Landkreis Staatliches Bauamt Bamberg

Radwegekonzept Landkreis Kronach

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Radwegekonzept Landkreis Kronach

Erläuterungsbericht

Kronach, 05. Juni 2010 Heinrich Gehring, Dipl.-Ing.

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1 Grundsätzliche Anmerkungen zum Radfahren

2 Zuständigkeiten für Geh- und Radwege

3 Fahrbahnbreite

4 Oberflächenbefestigungen

5 Längsneigungen

6 Ausgangslage im Landkreis Kronach 6.1 Topographische Situation 6.2 Siedlungsstruktur und wichtige Verkehrswege 6.3 Ausgewiesene Radwege und Radwanderwege mit Beschilderung 6.3.1 Beschilderung von Radwegen (weiß-grün) 6.3.2 Radrundwanderwege des Landkreises 6.3.3 Gelbe Radwegweisung aus den 80er-Jahren 6.3.4 Wege des Forum Zukunft Oberfranken 6.3.5 Bayernnetz für Radler 6.3.6 Euregio-Egrensis-Radfernweg Bayern – Thüringen – Sachsen – Böhmen 6.3.7 Sonstige Radwege 6.4 Radwege in Thüringen

7 Künftiges Radwegenetz im Landkreis Kronach 7.1 Verwendete Software 7.2 Zielsetzung 7.3 Netzplanungen 7.4 Wunschnetz

8 Wegweisung 8.1 Allgemeines zur Wegweisung an Radwegen 8.2 Vorhandene Wegweisung 8.3 Grundsätzliches zur Wegweisung 8.4 Zielorientierte Wegweisung 8.5 Berücksichtigung der bestehenden Beschilderung

9 Umsetzung des Wunschnetzes

10 Betrieb und Betreuung des Netzes

11 Finanzierung

12 Optimierung des Netzes in Hinblick auf Radwandern und Fahrradtourismus

13 Ausblick

Literaturverzeichnis

Anlagen

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1 Grundsätzliche Anmerkungen zum Radfahren

Fahrten mit dem Fahrrad dienen unterschiedlichen Reisezwecken. Man unterscheidet u. a. Fahrten im Berufsverkehr (Fahrten zum Arbeitsplatz, zur Schule), Einkaufsverkehr, Freizeitverkehr und Radwanderverkehr (Radreiseverkehr) in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen. Radverkehr kann auf Straßen, Wegen oder auf ausgewiesenen Radwegen bzw. Geh- und Radwegen stattfinden. Während beim Radverkehr mehrere Aspekte abgedeckt werden, ist das Fahren mit dem Mountainbike teilweise als sportliche Betätigung zu betrachten.

Die Akzeptanz von Radwegen durch den Nutzer hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, u. a. von der

• Fahrbahnbefestigung, • Längsneigung (Steigung), • Direktverbindung ( Umwege) • Durchgängigkeit der Verbindung, • Verkehrssicherheit, • Sozialen Sicherheit, • Attraktivität der Wegeführung.

Die Fahrbahnbefestigung ist ein wichtiges Kriterium für die ganzjährige Benutzbarkeit. Sie ist maßgebend für den Rollwiderstand, der Einfluss auf den erforderlichen Kraftauf- wand und damit auf die Attraktivität hat. Wird der Kraftaufwand zu groß, werden Wege gemieden bzw. geht die Anzahl der Nutzer zurück. In den einschlägigen Richtlinien fin- den sich entsprechende Hinweise. Die Fahrbahnbefestigung ist insbesondere wichtig für die ganzjährige Benutzbarkeit für Fahrten zum Arbeitsplatz und für den Einkaufsverkehr.

Große und längere Längsneigungen (Steigungsstrecken) werden vor allem von körperlich weniger leistungsfähigen Verkehrsteilnehmern, insbesondere von Kindern und Senioren, gemieden. Grenzwerte für Steigungen finden sich im Regelwerk. Die Längsneigung be- einflusst die Akzeptanz eines Weges wesentlich.

Größere Umwege führen öfters zu geringerer Akzeptanz, dies gilt insbesondere bei Be- rufs- und Einkaufsfahrten. Gewählt werden kürzere und ggf. auch risikobehaftetere Stre- cken.

Sind Radwege nur auf kurze Strecken vorhanden und sind häufig Wechsel zwischen Fahrbahn und Straße erforderlich, schwindet ebenfalls die Akzeptanz.

Ein wichtiges Kriterium für die Akzeptanz ist die Verkehrssicherheit. Gefährlich und damit unfallträchtig sind vor allem das Kreuzen von Fahrbahnen, Grundstücksausfahrten sowie Abbiegevorgänge. Über 70 % der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung ereignen sich an Ein- mündungen, Kreuzungen und Zufahrten, wobei Radfahrer überwiegend die „Opfer“ sind.

Für manche Personengruppen, insbesondere Kinder und Frauen, hat die „Soziale Si- cherheit“ einen hohen Stellenwert. Abseits von Straßen führende Wege werden gemie- den, insbesondere nachts und bei schlechter Beleuchtung.

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Bei der Konzeption von Fahrradnetzen ist daher eine Gesamtbetrachtung und sorgfältige Abwägung der Interessen erforderlich. Eine hohe Attraktivität ist dann gegeben, wenn alle vorgenannten Kriterien erfüllt sind.

2 Zuständigkeiten für Geh- und Radwege

Für den Bau, die bauliche Unterhaltung und die Verkehrssicherung von Straßen sind ver- schiedene Baulastträger zuständig. Die Baulast von Radwegen und kombinierten Geh- und Radwegen umfasst grundsätzlich alle mit dem Bau, Unterhalt und der Verkehrssi- cherheit zusammenhängenden Aufgaben und richtet sich nach dem Bayerischen Stra- ßen- und Wegegesetz (BayStrWG) bzw. dem Bundesfernstraßengesetz (FStrG). Baulast- träger sind beispielsweise für

• Bundesstraßen die Bundesrepublik Deutschland (Bund), • Staatsstraßen der Freistaat Bayern (Land), • Kreisstraßen der Landkreis (Kreis), • Gemeindestraßen die Gemeinden und Städte, • ausgebaute öffentliche Feld- und Waldwege bzw. Wirtschaftswege die Städte und Gemeinden, • nicht ausgebaute Wege und Forstwege grundsätzlich die Grundstückseigentümer.

Bei Radwegen hängt die Baulast u. a. davon ab, ob es sich um einen "unselbstständigen" oder "selbstständigen Radweg“ handelt.

"Unselbstständige Radwege“ stehen im Zusammenhang mit der Fahrbahn der Straße und gehören rechtlich zur Straße. Sie haben der gleichen Verkehrsfunktion zu dienen wie die Straße, zu der sie gehören. Die „unselbstständigen Radwege“ sollen insbesondere die Fahrbahn vom Fußgänger- und Radfahrverkehr entlasten, den Verkehr also "sortie- ren", und können bei Straßen aller Klassen vorhanden sein. Wesentliche Merkmale für „unselbstständige Radwege“ sind, dass sie im Zusammenhang mit der Fahrbahn einer Straße stehen und mit dieser gleichlaufen müssen. Nach den Straßen- und Wegegeset- zen können sich die Radwege von der Fahrbahn geringfügig entfernen. Sie müssen je- doch die gleichen Ziel- und Endpunkte wie die Fahrbahn selbst haben. Wer Baulastträger des "unselbstständigen Radweges“ ist, richtet sich danach, wer Baulastträger der zuge- hörigen Fahrbahn ist und ob ein Radweg innerhalb oder außerhalb einer Ortsdurchfahrt vorhanden ist.

"Selbstständige Radwege“ bzw. Geh- und Radwege sind nur für den Radverkehr be- stimmte Wege, die nicht mit einer Straßenfahrbahn im Zusammenhang stehen und mit dieser gleichlaufen. Die unabhängig von der Straße trassierten selbstständigen Geh- und Radwege haben ausschließlich Fußgänger- und Fahrradverkehr aufzunehmen und zäh- len zu den beschränkt öffentlichen Wegen. Sie sind nicht Bestandteil anderer Straßen, z. B. Gemeinde- oder Staatsstraßen. Straßenbaulastträger für „selbstständige Radwege“ sind nach Art. 54a BayStrWG die Städte und Gemeinden.

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Kombinierte Geh- und Radwege

Das Bayerische Straßen- und Wegegesetz sieht keine kombinierten Geh- und Radwege vor. Innerorts ist die Baulast zwischen dem Baulastträger der Fahrbahn und des Gehwe- ges geteilt.

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) sieht gemeinsame Geh- und Radwege (Zeichen 240) und getrennte Rad- und Gehwege (Zeichen 241) vor.

Öffentliche Feld- und Waldwege werden öfters zur Führung des Fußgänger- und Radver- kehrs genutzt. Ausgebaute Wege stehen in der Baulast der Gemeinden. Mit Störungen und Behinderungen durch landwirtschaftlichen Verkehr ist zu rechnen. Nicht ausgebaute Wege sind überwiegend in der Baulast und Unterhaltung der Grundstückseigentümer. Bei wichtigen Radwegstrecken sollten die benutzten Wege grundsätzlich in der öffentli- chen Hand sein. Damit sind ein besserer Erhaltungszustand und die Wahrnehmung der Verkehrssicherungspflicht zu erwarten.

3 Fahrbahnbreite

Ein wichtiges Kriterium für die Sicherheit und die Akzeptanz von Radwegen stellt die Fahrbahnbreite dar.

Bei benutzungspflichtigen Radwegen sind die notwendigen Breiten einzuhalten. Die Brei- te von Radverkehrsanlagen wird in verschiedenen technischen Regelwerken behandelt, z. B. in den

• „Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil: Querschnitte (RAS-Q, Ausgabe 1982)“, • „Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 06), Ausgabe 2006“.

Sie ersetzen die

• „Empfehlungen für die Anlage von Erschließungsstraßen“ (EAE 85), Ausgabe 1985, ergänzte Fassung 1995;

• „Empfehlungen für die Anlage von Hauptverkehrsstraßen“ (EAHV), Ausgabe 1993;

• „Empfehlungen für Planung, Entwurf und Betrieb von Radverkehrsanlagen“ (ERA), Ausgabe 1995.

Eine Mitbenutzung der Fahrbahn durch Radfahrer ist bei geringen Verkehrsmengen und geringen Geschwindigkeiten auf der Straße grundsätzlich vertretbar. Die Mitbenutzung ist abhängig von der Menge der Fahrzeuge, der zugelassenen bzw. gefahrenen Geschwin- digkeit und der Fahrbahnbreite.

Außerorts ist die Mitbenutzung der Fahrbahn grundsätzlich bis zu einem „Durchschnittli- chen täglichen Verkehr (DTV)“ von ca. 1.500 bis 2.000 Kfz/24 h vertretbar. Diese Ver- kehrsmenge wurde auch bei der Konzeption des Bayernnetzes für Radler für den Frei- zeitverkehr und Radwanderverkehr zugrunde gelegt. Bei größeren Verkehrsmengen sind grundsätzlich getrennte Wege in Erwägung zu ziehen. Die Ausbildung erfolgt außerorts in der Regel als einseitiger kombinierter Geh- und Radweg im Gegenverkehr.

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Für Wege innerorts finden sich umfangreiche Hinweise in der RASt 06. Für die Wahl der Breite eines Geh- und Radweges sind verschiedene Faktoren von Bedeutung, u. a.

• Fußgänger- und Radfahrerfrequenz, • Einrichtungs- oder Zweirichtungsverkehr, • kombinierte Geh- und Radwege mit oder ohne Aufteilung der Verkehrsfläche, • betriebliche Belange (Unterhaltung, Winterdienst, Mitbenutzung durch Fahrzeugver- kehr und landwirtschaftlichen Verkehr), • Trennung von Fahrbahn bzw. Parkstreifen (bei unselbstständigen Geh- und Radwe- gen) durch Hochborde oder Trennstreifen, • Verkehrssicherheit der Querschnitte.

Die Grundmaße für Verkehrsräume werden in der RASt 06 ausführlich dargestellt. Aus den Grundmaßen können im Einzelfall die erforderlichen Breiten je nach Funktion und Verkehrsbedeutung des Geh- und Radweges ermittelt bzw. zusammengestellt werden. Ausgegangen wird bei durchschnittlichen Geschwindigkeiten von einer Bemessungsbrei- te für einen Radfahrer von 1,0 m, die sich zusammensetzt aus der Fahrradbreite (0,75 m) und einem Bewegungsspielraum von 0,25 m.

Nach den RAS-Q ergibt sich bei einem zweistreifigen Radweg eine befestigte Sollbreite von 2,00 m und eine erforderliche lichte Höhe von 2,25 m. Grundsätzlich sind befestigte Fahrbahnbreiten > 2,00 m anzustreben, damit ungehindertes Begegnen und Überholen möglich sind.

Radfahrstreifen haben eine Breite von > 1,60 m. Bei festen Hindernissen ist zusätzlich ein seitlicher und oberer Sicherheitsabstand von 0,25 m zu berücksichtigen.

In den VV-StVO ist eine befestigte Mindestfahrbahnbreite von 1,60 m festgelegt. Dabei sind allerdings einige Randbedingungen zu berücksichtigen, dies sind vor allem von Hin- dernissen freizuhaltende Seitenräume und keine Bordsteine bzw. eine Begrenzung der Bordsteinhöhe auf max. 5 cm neben dem Fahrstreifen, damit sie ggf. überfahren werden können.

Nach den Festlegungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen und der Obersten Baubehörde beträgt die Regelbreite für „unselbstständige Radwege“ entlang von Bundes- und Staatsstraßen 2,25 m. Ist der Bund oder Freistaat Bayern bei einem Geh- und Radweg bzw. kombinierten Feld- und Waldweg nicht alleine Kostenträ- ger, hat die Kostenteilung mit der betroffenen Kommune demnach auf der Basis von 2,25 m Regelbreite zu erfolgen. Der Bund übernimmt bei gemeinsamen Geh- und Rad- wegen in den Ortsdurchfahrten nur die Kosten für 1,50 m gemeinsamer Geh- und Rad- wegbreite.

Aufgrund der verkehrstechnischen Belange ergibt sich ein Querschnitt, der mit anderen berührten Belangen (z. B. Naturschutz, Landwirtschaft, Ortsgestaltung) abzustimmen und abzuwägen ist.

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4 Oberflächenbefestigungen

Die Oberflächenbefestigung hat einen wesentlichen Einfluss auf den erforderlichen Kraft- aufwand und auf die ganzjährige Befahrbarkeit und damit auf die Akzeptanz und Attrakti- vität eines Weges. Die Art der Befestigung ist im Wesentlichen abhängig von der über- wiegenden Nutzung des Weges.

Das seinerzeitige Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfra- gen hat vor längerer Zeit festgelegt, dass Radwanderwege, die der Erholung dienen, aus Gründen des Bodenschutzes sowie des Natur- und Landschaftsschutzes in Naturparks und Landschaftsschutzgebieten grundsätzlich mit kornabgestuftem Mineralgemisch (wassergebundenen Decken) ausgeführt werden. Wassergebundene Decken haben ei- nen höheren Rollwiderstand und sind deshalb schwerer zu befahren. Besondere Er- schwernisse ergeben sich bei Nässe und in den Wintermonaten. Unangenehm ist vor al- lem das verschmutzte Spritzwasser. Bei unselbstständigen wassergebundenen Geh- und Radwegen besteht die Gefahr, dass Radfahrer den Weg nicht annehmen und auf der "komfortableren" befestigten Fahrbahn verbleiben. Um ganzjährig eine gute Befahrbarkeit sicherzustellen, erfordern wassergebundene Wege einen erhöhten Unterhaltungsauf- wand. Radwanderwege werden in der Regel nicht ganzjährig befahren.

Die Oberste Baubehörde hat für die Bundes- und Staatsstraßen festgelegt, dass Geh- und Radwege, die Bestandteil dieser Straßen sind, in der Regel asphaltiert oder gleich- wertig befestigt werden. Auf diesen Wegen stehen die Trennung der Verkehrsarten und die Verkehrssicherheit im Vordergrund. Durch die asphaltierte Befestigung wird sicherge- stellt, dass ganzjährig vergleichbare Fahrbahnverhältnisse herrschen. Das führt zu grö- ßerer Akzeptanz und auch zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Diese Wege sollen in der Regel ganzjährig befahrbar sein.

Sind regelmäßig Inlineskater zu erwarten, die den Weg benutzen müssen (Benutzungs- pflicht nach der StVO), sind entsprechend feinkörnige Beläge zu wählen (AFB 0/5 oder 0/8 o. Ä.).

Radwege müssen aus Gründen der Verkehrssicherheit in angemessenen Abständen kontrolliert und unterhalten werden (Verkehrssicherungspflicht des Straßenbaulastträ- gers). Die Instandhaltung der Fahrbahn der ausgewiesenen Radwege und die Gewähr- leistung des lichten Raumes zählen zu den Pflichtaufgaben des zuständigen Baulastträ- gers. Bei wassergebundenen Fahrbahnbelägen ist dies mit einem größeren Aufwand verbunden, insbesondere wenn die Wege auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen mit- benutzt werden. Bei Radwanderwegen ist grundsätzlich von einem geringeren Standard der Verkehrssicherungspflicht auszugehen.

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5 Längsneigungen

Die Längsneigung hat einen wesentlichen Einfluss auf den erforderlichen Kraftaufwand. Damit vom normalen Verkehrsteilnehmer die Strecken durchgängig befahren werden können, sollten größere Steigungen nur auf eine maximale Länge vorhanden sein.

Nach den ERA 95 wird Akzeptanz der Steigungen im Alltagsverkehr wie folgt beurteilt:

Steigung max. Länge der Steigungsstrecke (%) (m) 10 20 6 65 5 120 4 250 3 > 250

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Steigungen bis zu 3 % als Dauerbelastung ak- zeptiert werden. Bei höheren Steigungen werden die Strecken gemieden bzw. muss das Fahrrad ggf. geschoben werden. Die Längen von größeren Steigungen sind zu minimie- ren.

In den Tälern der Landkreise Lichtenfels und Kronach sind folgende Höhen über NN vor- handen:

Ort Höhe über NN Hochstadt 274 m Redwitz 291 m Kronach 310 m 379 m 631 m Förtschendorf 448 m 371 m 367 m 300 m

Entfernung Höhenunterschied mittlere Steigung Kronach Hochstadt Ort (km) (m) % Höhenlage 310,184 274,076 17 - 36 - 0,21 (m ü. NN)

Entfernung Höhenunterschied mittlere Steigung Kronach Pressig Ort (km) (m) % Höhenlage 310,184 379,267 14 69 0,49 (m ü. NN)

Entfernung Höhenunterschied mittlere Steigung Kronach Tettau Ort (km) (m) % Höhenlage 310,184 630,957 32 321 1,00 (m ü. NN)

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Entfernung Höhenunterschied mittlere Steigung Kronach Wilhelmsthal Ort (km) (m) % Höhenlage 310,184 371,358 11 61 0,56 (m ü. NN)

Entfernung Höhenunterschied mittlere Steigung Kronach Wallenfels Ort (km) (m) % Höhenlage 310,184 366,91 16 57 0,35 (m ü. NN)

Entfernung Höhenunterschied mittlere Steigung Förtschendorf Ort (km) (m) % Höhenlage 448,419 617,52 5,4 169 3,13 (m ü. NN)

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass alle Täler im Landkreis Kronach durchgehend gut befahrbar sind. Das Kriterium < 3 % Längsneigung ist überall eingehal- ten.

Bei den Aufstiegen auf die Höhenrücken des Frankenwaldes sind größere Höhenunter- schiede vorhanden.

Die wichtigsten Höhenunterschiede:

Tettau (631 m) – Kalte Küche (Spechtsbrunn) (680 m) 49 m Förtschendorf (449 m) – Steinbach a. Wald (650 m) 202 m Förtschendorf (449 m) – Teuschnitz (617 m) 169 m Rothenkirchen (390 m) – Marienroth (560 m) 170 m Wilhelmsthal (371 m) – Hesselbach (590 m) 219 m Grümpelmühle (430 m) – Lahm (580 m) 150 m Mauthaus (387 m) – (622 m) 235 m /Leitschmühle (407 m) – Birnbaum (600 m) 193 m

Die Routen sind grundsätzlich so zu führen, dass die Höhenunterschiede zwischen Tal und Berg möglichst gering sind.

6 Ausgangslage im Landkreis Kronach

Der Landkreis Kronach mit seiner abwechslungsreichen Mittelgebirgs- und vielfältigen Kulturlandschaft hat sich in den letzten Jahren zu einem interessanten Gebiet für Radfah- rer und Mountainbiker entwickelt. Bereits ab Ende der 70er-Jahre wurde in einzelne wich- tige Radwegeabschnitte investiert. Im Landkreis Kronach gibt es zahlreiche unterschied- lich ausgeschilderte Radwegerouten.

Oberfranken war 1986 der erste in Bayern mit einem von der Regie- rung von Oberfranken entwickelten Radwegekonzept und einer einheitlichen gelben Be- schilderung.

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Aufbauend und ergänzend zu diesem Konzept hat der Landkreis Kronach um 1990 ein Radwanderwegenetz ausgewiesen, das aus 15 Rundwegen besteht. Sie spielen bei der Fremdenverkehrswerbung eine Rolle. Diese Strecken werden allerdings nicht konse- quent gepflegt und sind nur noch in Teilen durchgehend ausgeschildert.

Einzelne Radwegstrecken wurden durch den Landkreis mit weißer Beschilderung mit grüner Schrift ausgestattet. Die Aufstellung, Anbringung und Größe der Schilder weißen einige Defizite auf. Teilweise werden Schilder mit den Abmessungen 20 cm x 10 cm und einer Schriftgröße von 15 mm verwendet. Die Schilder sind beim Fahren öfters nicht les- bar, da die Schrift zu klein ist und Schilder häufig parallel zur Fahrtrichtung angebracht sind. Die Aufstellungsorte sind beliebig gewählt, die Schilder sind häufig schlecht sichtbar und nicht erkennbar.

1998 haben die Oberste Baubehörde und das damalige Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen die Aktion "Bayernnetz für Radler" durchgeführt. Die hierbei ausgewiesenen Fernradwanderwege, führen teilweise auch durch den Land- kreis Kronach. Im Landkreis Kronach gibt es derzeit zwei Wegeverbindungen im Bayern- netz für Radler, die Verbindung Lichtenfels – Kronach – Tettau – Rennsteig als „Renn- steig--Lions-Radweg“ und den „Rennsteigradweg“ mit der Weiterführung als „Renn- steigradwanderweg“ in Thüringen.

Drei touristische oberfränkische Fernradrundwege des Forum Zukunft Oberfranken, die „Main-Coburg-Tour“, die „Obermain-Frankenwald-Tour“ und „Durch Bayerns steinreiche Ecke“ sind im Landkreis ausgewiesen. Diese Fahrradrouten können als Fahrradwander- wege betrachtet werden und verlaufen hauptsächlich auf bestehenden Geh- und Radwe- gen, Feld- und Waldwegen und Straßen mit geringem Verkehr.

Trotz der zahlreichen Aktivitäten ist für den außen Stehenden im Landkreis Kronach ein zusammenhängendes Netz nicht erkennbar. Für Radfahrer ist eine Verbesserung und Ergänzung der Wegweisung, des Serviceangebotes sowie eines konsequenteren rad- spezifischen Marketings, das auch stärker auf den Freizeitverkehr im Nahbereich abzielt, wünschenswert.

Der Landkreis Kronach entwickelt daher mit Unterstützung der Regierung von Oberfran- ken und des Staatlichen Bauamtes Bamberg das vorhandene überörtliche Radwegenetz weiter.

6.1 Topographische Situation

Der Landkreis Kronach ist topographisch im Wesentlichen geprägt durch in Nord- Südrichtung verlaufende Täler und Höhenrücken. Wichtige Ost-West-Elemente sind im Norden das Schiefergebirge (Frankenwald/Thüringer Wald mit dem Rennsteig) und die sogenannte „Fränkische Linie“ (Bruchzone), die von über Marktrodach in Richtung Untersteinach (Landkreis Kulmbach) und weiter bis Weiden führt.

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Die wichtigsten Täler und Senken sind:

• das Rodachtal o mit dem Tal der Wilden

• das Kronachtal o mit dem anschließenden Grümpeltal und den Tälern der Kremnitz (Krem- nitztal) und Teuschnitz (Teuschnitztal)

• das Haßlachtal o mit dem Tettautal

• das Steinachtal

• die Senke zwischen Marktrodach und Untersteinach

• die Senke zwischen Friesen, Gundelsdorf und Mitwitz

• die Senke Haßlach b. Kronach – Burggrub – Neuhaus/Schierschnitz – Sonneberg

Die Längsneigungen der Täler liegen überwiegend unter 1 % Längsneigung und damit deutlich unter der für Radfahrer kritischen Längsneigung von 3 %.

Die wichtigsten Höhenrücken sind:

In Nord-Süd-Richtung

• Neufang – Birnbaum – Hubertushöhe • Hesselbach – – (Brennersgrün) • Posseck – Teuschnitz – Reichenbach/Steinbach a. Wald • Buchbach – Windheim/Hirschfeld – Rennsteig

In Ost-West-Richtung

• Höhenrücken Frankenwald/Thüringer Wald (Rennsteig: Spechtsbrunn [Thüringen] – Tettau – Steinbach a. Wald – Lehesten – Brennersgrün – Rodacherbrunn – Blankenstein/Lichtenberg)

Bei den Aufstiegen aus den Tälern auf die Höhenrücken sind Höhendifferenzen von bis zu 250 Höhenmetern zu überwinden (s. Anlage 8).

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6.2 Siedlungsstruktur und wichtige Verkehrswege

Die schmalen Höhenrücken sind relativ schwach besiedelt. Die größeren Siedlungen und Siedlungsschwerpunkte mit den Arbeitsplätzen liegen überwiegend in den Tälern.

Die wichtigsten Straßenverbindungen sind die Bundesstraßen B 85, B 89, B 173 und B 303, sie verlaufen weitgehend in den Tälern und verbinden die Siedlungsschwerpunkte mit den Gemeindezentren. Durch das Rodachtal (Hochstadt a. Main) und das Haßlachtal verläuft die Bahnlinie Nürnberg – Berlin. Haltestellen gibt es für Regionalbahnen und Regionalexpress.

Haltestellen befinden sich in Küps (RE und RB), Neuses (RB), Kronach (RE und RB), Gundelsdorf (RB), Stockheim (RE und RB), Pressig-Rothenkirchen (RE und RB), Fört- schendorf (RB), Steinbach a. Wald (RE und RB), Ludwigstadt (RE und RB). An allen Bahnhöfen ist die Fahrradmitnahme grundsätzlich möglich.

6.3 Ausgewiesene Radwege und Radwanderwege mit Beschilderung

Im Landkreis Kronach gibt es eine Reihe in unterschiedlicher Qualität ausgeschilderte Radwege bzw. Radwanderwege. Eine klar erkennbare und durchgängige Struktur fehlt allerdings.

In der „Radkarte Naturpark Frankenwald“ ist der Radwegrouten-Bestand erfasst. In der Karte sind die vorhandenen Radwegetrassen im Landkreis Kronach dargestellt. Es sind die lokalen Radrundwege des Landkreises, die regionalen Radrundrouten des Forum Zu- kunft Oberfranken und Radfernwege dargestellt. (siehe Literaturverzeichnis)

6.3.1 Beschilderung von Radwegen (weiß-grün)

Es wurden einzelne Radwegabschnitte ausgewiesen. Die Zielangaben sind eher allge- meiner Art, wie „Rodachtalradweg“, „Steinachtalradweg“ o. Ä. Durch den Landkreis Kro- nach wurden u. a. folgende Radwege mit weiß-grünen Schildern ausgestattet.:

• Rodachtalradweg: Höfles – Marktrodach – Erlabrück – Steinwiesen – Mauthaus • Wilde-Rodach-Talweg: Erlabrück – Wallenfels – Landkreisgrenze Hof • Kronachtalradweg: Ortsende Kronach – Friesen – Steinberg – Wilhelmsthal – Grümpelmühle bei Lahm (Ende) • Haßlachtalradweg: Kronach – Gundelsdorf – Stockheim – Neukenroth – Pressig

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6.3.2 Radrundwanderwege des Landkreises Kronach R 1 – R 15

Der Landkreis Kronach hat im Jahre 1990 15 Radwanderwege ausgewiesen und ausge- schildert. Es handelt sich grundsätzlich um Rundwanderwege, die nur teilweise miteinan- der verbunden sind. Die Wegweisung ist von unterschiedlicher Qualität und zum Teil nur noch bruchstückhaft vorhanden. Eine Pflege bzw. Wartung der Wege ist nicht erkennbar. Die Wege sind mit den Nachbarlandkreisen grundsätzlich nicht verknüpft. Die Fahrbahn- beläge sind sehr unterschiedlich. Teilweise gibt es Strecken mit erheblichen Steigungen und Gefälle, die nur von geübten und leistungsfähigen Fahrern befahren werden können. Die Bezeichnungen sind allgemeiner Art ohne Ortsbezeichnungen. Die Wege sind teil- weise nur mit einer Karte auffindbar (s. Anlage 2).

• R 1 – Rund um die Mantelburg (Burg Lauenstein)

Ludwigstadt – Kupferhammer – Ebersdorf – Thüringer Warte – Burg Lauenstein – Falkenstein – Steinbach a. d. Heide – Ludwigstadt

Strecke: 20 km

Schwierigkeitsgrad: Sportliche Radtour für Mountainbiker und trainierte Tourenradler, zwei große Steigungen

Fahrt auf der B 85 zwischen Falkenstein und Lauenstein und zwischen Ludwigstadt und Kupferhammer (DTV 2.505 Kfz/24 h); KC 1 östlich Ebersdorf (DTV 2.276 Kfz/24 h; DTV westlich Ebersdorf < 1.000 Kfz/24 h); KC 26 Ludwigstadt – Steinbach a. d. Heide (DTV 436 Kfz/24 h)

• R 2 – Durchs Tettautal zum Freizeitsee

Pressig – Welitsch – Heinersdorf – Schauberg – Alexanderhütte – Kleintettau – Ölschnitzsee – Windheim – Hirschfeld – Rothenkirchen – Pressig

Strecke: 38 km

Schwierigkeitsgrad: Radwandertour für Freizeitradler und Familien mit mittlerer Schwie- rigkeit

Höhenunterschied: Pressig (375 m) – Rennsteig (max. 710 m) ca. 335 m

• R 3 – Rund ums Bergwerk Stockheim

Stockheim – Haßlach – Burggrub – Haig – Gundelsdorf – Glosberg – Reitsch – Wolfers- dorf – Neukenroth – Pressig – Welitsch – Stockheim

Strecke: 24 km

Schwierigkeitsgrad: Radwandertour, familienfreundlich, für Kinder ab 10 Jahren, Fahrt auf schwach belasteten Straßen

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R 4 – Von der Festung zum Wasserschloss

Kronach – Gundelsdorf – Haig – Burggrub – Bächlein – Mitwitz – Horb – Leuten- dorf – Schmölz – Oberlangenstadt – Küps – Au – Hummendorf – Neuses – Kronach

Strecke: 43 km

Schwierigkeitsgrad: Radwandertour für Freizeitradler und Familien, wenige mittlere Steigungen (aktuelle Beurteilung Frankenwald-Tourismus: mittle- rer Schwierigkeitsgrad)

• R 5 – Von Schloss zu Schloss

Küps – Hummendorf – Weißenbrunn – Grün – Weides – Hain – Küps

Strecke: 17 km

Schwierigkeitsgrad: Radrundtour für Familien mit Kindern ab 12 Jahren, teils bergig, mittelschwer, eine größere Steigung

Höhenunterschied: ca. 250 m

• R 6 – Rund ums Flößermuseum (Unterrodach)

Unterrodach – Seibelsdorf – Wötzelsdorf – Fischbach – Hinterstöcken – Vogtendorf – Ruppen – Kronach – Dörfles – Friesen – Unterrodach

Strecke: 21 km

Schwierigkeitsgrad: Familienrundtour, für Kinder ab 12 Jahren, teils bergig, mittel- schwer

Höhenunterschied: Steigungen: Seibelsdorf – Wötzelsdorf und Friesen – Rennesberg (ca. 70 m auf 1 km, ca. 7 %)

• R 7 – Durchs Zeyerntal zur Wilden Rodach

Zeyern – Geuser – Wallenfels – Erlabrück – Zeyern

Strecke: 17 km

Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvolle sportliche Rundtour, ein Berg vor Geuser, Schot- terstraße

Höhenunterschied: Zeyern – Geuser (ca. 300 m auf ca. 4 km, > 7 %)

Auf schwach befahrenen Straßen und GRW, außer OD Zeyern (DTV: 10.800 Kfz/24 h)

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R 8 – Flößerei und Mühlen

Steinwiesen – Birnbaum – Wilhelmsthal – Steinberg – Friesen – Rennesberg – Unter- rodach – Zeyern – Erlabrück – Steinwiesen

Strecke: 29 km

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, teils bergig, für Kinder ab 12 Jahren (aktuelle Beur- teilung Frankenwald-Tourismus: schwer)

Steigungen: Steinwiesen (Leitschtal) – Birnbaum, Birnbaum – Grümpelmühle, auf schlechter Wegstrecke, Friesen – Rennesberg (> 7 %, um- fahrbar über Kronach)

Schwach befahrene GVS und Radwege, in der OD Steinberg auf St 2200

• R 9 – Von der Rodachquelle zur Talsperre

Nordhalben – Titschendorf – Heinrichshöhe – Rodacherbrunn – Titschendorf – Nord- halben – Ködeltalsperre (Rundfahrt) – Nordhalben

Strecke: 30 km

Schwierigkeitsgrad: Radrundtour für sportlich engagierte Tourenfahrer und Kinder ab 12 Jahren (zwei Berge); teilweise auf der St 2207 (DTV 1.610 Kfz/24 h), überwiegend abseits von Straßen. Leicht ist der Abschnitt rund um die Mauthaus-Talsperre (Ködeltalsperre).

• R 10 – Von Teuschnitz zum Freizeitsee

Teuschnitz – Haßlach – Steinbach a. Wald – Ölschnitzsee – Windheim – Hirschfeld – Förtschendorf – Wickendorf – Teuschnitz

Strecke: 25 km

Schwierigkeitsgrad: Radtour für sportlich engagierte Tourenfahrer und Kinder mit MTB ab 12 Jahren

Steigungen: Förtschendorf –Teuschnitz (DTV 927 Kfz/24 h)

Auf Rennsteigradweg, KC 18 Windheim – Hirschfeld (DTV 732 Kfz/ 24 h) und St 2198 Förtschendorf (450 m) – Teuschnitz (618 m)

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R 11 – Rund ums Windrad

Steinbach a. Wald – Ludwigstadt – Ottendorf – Ziegelhütte – Steinbach a. Wald

Strecke: 16 km

Schwierigkeitsgrad: Radrundtour für engagierte Tourenfahrer und Kinder ab 12 Jahren mit MTB

Benutzung der B 85 in der OD Ludwigstadt

• R 12 – Rund um den Knock

Teuschnitz – Haßlach – Ziegelhütte – Kremnitzmühle – Teuschnitz

Strecke: 20 km

Schwierigkeitsgrad: Radrundtour für anspruchsvolle Tourenradler, MTB-Fahrer und Kinder ab 12 Jahren, eine längere Steigung

Straßenbenutzung nur in der OD Teuschnitz, sonst Feld- und Waldwege

• R 13 – Zwischen Kremnitz und Teuschnitz

Teuschnitz – Wickendorf – Gifting – Finkenmühle – Kremnitzmühle – Teuschnitz

Strecke: 26 km

Schwierigkeitsgrad: Radrundtour für engagierte Tourenfahrer und Kinder ab 12 Jahren mit MTB

Fast ohne öffentliche Straßen

• R 14 – Hügel und Täler

Gifting – Größau – Eila – Marienroth – Gifting

Strecke: 15 km

Schwierigkeitsgrad: Radrundtour für sportlich engagierte Touren- und MTB-Fahrer

Mitbenutzung der KC 3 Eila – Posseck (DTV 1.145 Kfz/24h) und der KC 17 Posseck – Marienroth (DTV 1.003 Kfz/24 h), überwiegend Feld- und Waldwege

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R 15 – Rund um Tschirn

Tschirn – Brennersgrün – Tschirn

Strecke: 10 km

Schwierigkeitsgrad: Radrundtor für engagierte Touren und MTB-Radler

Straßenbenutzung der KC 7, L 2374 (Thüringen); DTV 636 Kfz/24 h

Die ausgewiesenen Rundwege sind zum Teil sehr anspruchsvoll mit großen Höhenunter- schieden und langen Steigungsstrecken. Einige Wege werden als familienfreundlich be- zeichnet. Die Mehrzahl der Strecken sind nach den Angaben auf der Karte für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Legt man die Kriterien der ERA 95 zugrunde, ist der größte Teil der Strecken allerdings für den normalen Radfahrer nicht oder nur bedingt geeignet, das Schieben des Fahrrades ist auf vielen Teilstrecken erforderlich.

Ein stärkerer Freizeitverkehr der einheimischen Bevölkerung findet daher nur auf einigen steigungsarmen Teilabschnitten statt.

6.3.3 Gelbe Radwegwegweisung aus den 80er-Jahren

Ausgewiesen sind sehr viele Straßen und befahrbare Wege. Für den Landkreis Kronach ist ein Kartenwerk vorhanden. Die Wegweisung hat kaum Zielangaben, ist noch bruch- stückhaft vorhanden und wegen der grundsätzlich fehlenden Zielangaben nicht zielfüh- rend und nicht mehr zeitgemäß. Eine Orientierung ist nicht mehr möglich. Das Karten- werk wurde nicht fortgeführt und ist nicht mehr erhältlich.

Die Wegweisung ist entbehrlich und sollte beseitigt werden. Wer für die Beseitigung der Wegweisung zuständig ist und die Kosten trägt, ist zu klären.

6.3.4 Forum Zukunft Oberfranken

Das Forum Zukunft Oberfranken, hat drei Strecken ausgewiesen, die durch den Land- kreis Kronach führen. Die Strecken sind mit Logos ausgeschildert. Die ausgewiesenen Rundwanderwege des Landkreises werden teilweise verwendet. Die Streckenverläufe können der Anlage entnommen werden (s. Anlage 3).

• Main-Coburg-Tour

Wichtige touristische Ziele im Landkreis Kronach sind: o Stadt Kronach mit Festung o Schloss Mitwitz

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Obermain-Frankenwald-Tour

Wichtige touristische Ziele im Landkreis Kronach sind: o Rennsteig bei Steinbach a. Wald o Tettaugrund o Stadt Kronach mit Festung

• Durch Bayerns steinreiche Ecke

Diese Tour führt von Bad Steben kommend über Dürrenwaid/Silberstein, die Maut- haus-Talsperre (Ködeltalsperre), Steinwiesen und Wallenfels in Richtung Presseck. Diese Tour hat die gleiche Streckenführung wie der „Euregio-Egrensis-Radfernweg“.

Wichtige Touristische Ziele: o Talsperre Mauthaus sowie Ziele in o Steinwiesen und Wallenfels

Die ausgewiesenen Fahrradrouten verlaufen auf bestehenden Wegen und Straßen mit geringem Verkehr, teilweise auf Feld- und Waldwegen.

6.3.5 Bayernnetz für Radler (Stand 2009)

In der Karte sind folgende Wege ausgewiesen (s. Anlage 5):

• Rennsteig-Main-Lions-Radweg • Rennsteigradweg

Fortschreibungen der Strecken erfolgen regelmäßig.

6.3.6 Euregio-Egrensis-Radfernweg Bayern – Thüringen – Sachsen – Böhmen

Die Route führt durch den nordöstlichen Landkreis Kronach (s. Anlage 4).

Streckenverlauf:

Bad Steben –Silberstein – Lotharheil – Langenautal – Mauthaus –Talsperre (Ködel- talsperre) – Steinwiesen – Erlabrück – Wallenfels – Neumühle – Presseck – Wirsberg.

Von Steinwiesen bis Wallenfels ist ein Gleichlauf mit der Route „Durch Bayerns steinrei- che Ecke“ gegeben.

Wichtige Touristische Ziele: Talsperre Mauthaus (Ködeltalsperre) sowie in Steinwiesen und Wallenfels

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6.3.7 Sonstige Radwege

Daneben haben verschiedene Organisationen, Vereine als sogenannte Betreiber Rad- routen auf bestehenden Wegen und Straßen ausgewiesen.

6.4 Radwege in Thüringen

Eine Abstimmung mit Radwegenetz bzw. dem Radwanderwegenetz ist anzustreben. Im Radverkehrskonzept für den Freistaat Thüringen sind folgende Strecken enthalten (s. Anlage 7a u. 7b):

• Radfernwege

o Rennsteigradwanderweg

• Radhauptnetz

o Loquitzradweg: Saalfeld (Saaleradwanderweg) – Probstzella – Falkenstein mit Anbindung an den Rennsteigradwanderweg

o Sonneberg – Neuhaus/Schierschnitz – Burggrub – Haßlach (B 85)

o Steinachtalroute mit Weiterführung als Steinachtalradweg in den Landkreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels

o Rennsteig-Main-Lions-Radweg (Sattelgrund – Heinersdorf in Thüringen)

7 Künftiges Radwegenetz im Landkreis Kronach

Durch das Staatliche Bauamt Bamberg wurden entlang der Bundesstraßen und Staats- straßen, durch den Landkreis an Kreisstraßen und von einigen Gemeinden entlang ver- kehrswichtiger Straßen kombinierte Geh- und Radwege geschaffen. Die Wege sind zur Entlastung der Straßen vom Verkehr und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit her- gestellt worden. Daneben gibt es zahlreiche öffentliche Feld- und Waldwege, die bitumi- nös oder mit Beton befestigt sind.

Wichtig für die Erstellung eines Radwegekonzeptes war eine systematische Erfassung vorhandener Geh- und Radwege, befahrbarer Feldwege und schwach belasteter Straßen mit einem DTV < 1.500 (2.000) Kfz/24 h. Die Erfassung wurde von der Regierung von Oberfranken und der Tiefbauverwaltung des Landratsamtes durchgeführt. Die erfassten Strecken wurden vom Landratsamt Kronach in digitale Flurkarten eingetragen.

Nach der Erfassung der Strecken mit teilweiser Ortseinsicht konnte ein umfangreiches gut nutzbares Streckenangebot festgestellt werden. Es besteht aber Handlungsbedarf für Lückenschlüsse, Netzergänzungen und bei der Verkehrssicherheit.

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Defizite bestehen vor allem an den Grenzen zu den Nachbarlandkreisen, insbesondere an den Grenzen nach Coburg und Kulmbach. Beispielsweise wurde die durchgehend vorhandene Verbindung Beikheim – Sonnefeld – Ebersdorf bisher nicht ausgewiesen. Die Verbindungen in den Landkreis Kulmbach sind mäßig ausgeprägt.

7.1 Verwendete Software

Im Landratsamt Kronach ist das Geoinformationssystem W³GIS im Einsatz. Hier stehen sämtliche Geodaten der Vermessungsverwaltung zur Verfügung. Die Bestandsaufnahme (s. Anlage 10) sowie der Entwurf eines Radwegenetzes können somit über Luftbilder und grundstücksgenau in der digitalen Flurkarte mit höchster Genauigkeit erfolgen. Eine Ver- knüpfung mit Datensätzen in Datenbanken, Bildern und sonstigen Informationen ist mög- lich. Durch Darstellungsvarianten in verschiedenen Topographischen Karten und Luftbil- dern mit individuellen Maßstäben ist eine komfortable und flexible Handhabung gewähr- leistet (s. Anlage 9).

Die erstellten Geodaten und Informationen können durch Export-/Importschnittstellen mit anderen Geoinformationssystemen der Straßenbauämter, Regierung etc. ausgetauscht werden. Ebenfalls können die erstellten Routen und Wege später in interaktiven Karten im Bereich Tourismus eingesetzt werden. Durch einen angedachten Web-Map-Service können nach Fertigstellung der Routen und Beschilderung, die Gemeinden auf alle In- formationen über das Internet zugreifen um somit in Ihrem Gebietsbereich die Pflege und Instandhaltung des Netzes durch das Landratsamt zu unterstützen. Das Landratsamt wird als zentrale Stelle der Datenfortschreibung und Aktualisierung fungieren.

Ein großer Teil des Radwegenetzes liegt in der Baulast der Kommunen. Netzergänzun- gen sind ebenfalls überwiegend bei kommunalen Straßen und Wegen zu erwarten, somit ist auch eine Fortführung und Pflege der digitalen Karten durch den Landkreis sinnvoll.

7.2 Zielsetzung

Vorrangiges Ziel dieses Radwegekonzeptes ist es, zur Verbesserung des Berufs- und Einkaufsverkehrs, des Freizeitangebotes für die einheimische Bevölkerung sowie des Fahrradtourismus im Landkreis Kronach ein möglichst verkehrssicheres, zusammenhän- gendes und landkreisübergreifendes Netz an Radwegen auszuweisen. Dabei sind die Verbindungen in die benachbarten Landkreise Coburg, Hof, Kulmbach, Lichtenfels und Anbindungen nach Thüringen in die Landkreise Sonneberg, Saalfeld-Rudolstadt und in den Saale-Orla-Kreis angemessen zu berücksichtigen.

Ein weiteres Ziel ist die Anbindung an die überregionalen Radwegnetze und Radwander- netze.

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Wichtige Strecken:

• Mainradweg (Deutschlandrouten 5 u. 11; Euro-Velo-Route bzw. Europa-Radweg 4), Anbindungen in Hochstadt a. Main (Landkreis Lichtenfels) und Untersteinach (Land- kreis Kulmbach)

• Rennsteigradweg Anbindungen bei Tettau, Steinbach a. Wald, Tschirn und Nordhalben

• Main-Saale-Radweg Anbindung über Untersteinach und Neuenmarkt

• Rodach-Itzgrund-Radweg mit Weiterführung als Werratalradweg

• Saaleradwanderweg (Deutschlandroute 11) Anbindung über den Rennsteigradweg und den Main-Saale-Radweg

Vorrangig sollen bestehende Straßen, ausgebaute öffentliche Feld- und Waldwege und Geh- und Radwege verwendet werden, reine durchgehende Radwegverbindungen sind derzeit nicht vorhanden. Für Radwanderer sind teilweise auch nicht ausgebaute Wege geeignet.

Das Konzept soll ausbaufähig sein, d. h. Radwege, die nicht darin enthalten sind, bei de- nen aber eine qualitative Verbesserung angezeigt ist, können im Rahmen einer Fort- schreibung des Konzepts berücksichtigt werden.

Verkehrssichere Radwegeverbindungen lassen sich vor allem in den Tälern und auf den Höhenrücken zu schaffen. In den Tälern gibt es überwiegend nur eine durchgehende Straßenverbindung. Lediglich in den Bereichen Küps/Neuses/Kronach und in der Ge- meinde Stockheim gibt es in den Tälern mehrere Straßenverbindungen für alternative Routenführungen.

Im Interesse der Attraktivität des Radwegenetzes und einer möglichst raschen Umset- zung wurden dem Radwegkonzept folgende Kriterien zugrunde gelegt:

• Weitgehende Verwendung vorhandener Straßen und ausgebauter Wege

• Optimierung der zwischenörtlichen Verbindungen für den Berufs- und Einkaufsver- kehr

• Verbesserung der Verkehrssicherheit

• Geringe Streckenwiderstände

o Geringe Steigungen o Die Aufstiege aus den Tälern auf die Bergrücken sind optimal zu gestalten. o Fahrbahnbefestigungen o Ganzjährige Befahrbarkeit für wichtige Strecken ist sicherzustellen

• Anbindungen an überregionale Netze herstellen bzw. verbessern

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7.3 Netzplanung

Bei einer Netzplanung für überörtliche oder regionale Radwegeverbindungen müssen der Berufsverkehr, der Einkaufsverkehr, der Freizeitverkehr und soweit möglich der Radrei- severkehr (Radwanderverkehr) Berücksichtigung finden. Vorhandene sinnvolle Wege- ausweisungen sollen Berücksichtigung finden. Wichtig ist ferner die Anbindung an die vorhandenen Fernradwege, wie den Maintalradweg, den Rennsteigradwanderweg sowie das Bayernnetz für Radler.

Die Nutzung von Fahrbahnen für den Fahrradverkehr ist nach der ERA und der RASt 2006 grundsätzlich möglich. Außerorts kann bei einem DTV von 1.500 bis 2.000 Kfz/24 h noch relativ sicher gefahren werden. Innerorts sollte die Verkehrsbelas- tung bei einer zugelassenen Geschwindigkeit von 50 km/h unter 10.000 Kfz/24 h liegen. Innerorts ist eine differenziertere Betrachtung und eine sorgfältige Abwägung der Stre- ckenführung erforderlich. Wichtig sind vor allem sichere Querungsmöglichkeiten und ein sicherer Anfang und ein sicheres Ende des Weges.

Ein optimaler Verbund von örtlichen, überörtlichen, regionalen und überregionalen Rad- wegeverbindungen innerhalb des Landkreises Kronach ist eine wesentliche Vorausset- zung für die Schaffung eines qualitativ hochwertigen Radwegenetzes. Radverkehrsnetze bündeln den Radverkehr auf attraktiven Routen und bieten den Radfahrern sichere, at- traktive und möglichst direkte Verbindungen. Dazu ist es erforderlich, möglichst viele für den Radverkehr relevanten Fahrtzwecke und Ziele zu berücksichtigen. Das Schließen oder eine wesentliche Verbesserung einer Reihe von kleineren, aber wesentlichen Lü- ckenschlüssen kann dazu beitragen, die Angebote attraktiver zu gestalten.

Wichtige Ziele der Netzplanung für den Radverkehr sind:

• den Alltagsverkehr (Berufs– und Einkaufsverkehr) möglichst auf kurzen und direkten Wegen zu führen. Für Berufspendler sind Entfernungen von 6 bis 10 km noch ak- zeptabel;

• nach Möglichkeit die Netze für den Ausflugs- und Radreiseverkehr mit denen des Alltagsverkehrs zu überlagern;

• das ausgewiesene Hauptnetz sollte ganzjährig verfügbar sein. Dies ist grundsätzlich nur gewährleistet, wenn eine bituminöse oder gleichwertige Befestigung vorhanden ist;

• den Ausflugs- und Radreiseverkehr durch landschaftlich und kulturell abwechslungs- reiche Gebiete zu führen.

Bei der Konzeption des Netzes für den Landkreis Kronach wird das Netz in drei Gruppen eingeteilt:

• Hauptnetz, ganzjährig befahrbar (Hauptrouten) • Nebennetz, ganzjährig befahrbar (Nebenrouten) • Ergänzungsnetz für Radwanderer, nicht ganzjährig befahrbar (Alternative Radstrecken)

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Das Hauptnetz im Landkreis Kronach verläuft überwiegend entlang der Bundes- und Staatsstraßen. Hier liegen die wichtigen Siedlungsschwerpunkte mit zahlreichen Arbeits- plätzen und alle Gemeindezentren.

Weitere wichtige Straßen des Hauptnetzes sind:

• Die am stärksten belastete Kreisstraße KC 25 zwischen Friesen und Gundelsdorf mit einem DTV von 5.572 bzw. 4.797 Kfz/24 h

• KC 13 Küps – Schmölz (4.692 Kfz/24 h; Hauptnetz B 303) Überprüfung der Streckenführung nach dem Bau der OU Johannisthal

Auf dem Hauptnetz wird überwiegend der Berufs- und Einkaufsverkehr abgewickelt. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit findet grundsätzlich eine Trennung des Fahrzeug- verkehrs und des Radverkehrs statt.

Das Nebennetz verläuft im Wesentlichen auf und entlang der Kreisstraßen.

Auf einer Reihe von Kreisstraßen beträgt der DTV weniger als 1.500 Kfz/24 h, sie sind damit auch für den Radverkehr grundsätzlich geeignet.

Betrachtet man neben der Netzbedeutung das wichtige Bewertungskriterium der Ver- kehrsmenge, dann ergibt sich bei den Kreisstraßen folgendes Bild:

Kreisstraßen mit DTV > 1.500 - 2.000 Kfz/24 h

Radverkehr auf der Fahrbahn grundsätzlich noch möglich.

KC 3: St 2200 – Gifting – Posseck (keine Verbindung vorgesehen, erhebliche Steigung Gifting – Posseck)

KC 27: Oberlangenstadt – Ebneth – Burgkunstadt (keine Verbindung vorgesehen, erhebliche Steigungen)

KC 22: Küps – Burkersdorf

KC 9: Langenau – Buchbach (DTV 1.752, SV 69 Kfz/24 h) (keine Verbindung vorgesehen, erhebliche Steigungen)

KC 35: KC 35 Windheim – Steinbach a. Wald (DTV 1.584, SV 84 Kfz/24 h) (keine Verbindung vorgesehen, erhebliche Steigungen)

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Kreisstraßen mit DTV > 2.000 Kfz/24h

Bei einem DTV > 2.000 Kfz/24 h ist eine Trennung des Verkehrs grundsätzlich erforder- lich:

KC 1: B 85 – Ebersdorf – St 2209 (DTV 2.276 bis Ebersdorf – Ebersdorf – St 2209 Rennsteig < 1.500 Kfz/24 h)

KC 8: Teuschnitz – Haßlach b. Teuschnitz – Steinbach a. Wald (Route über Reichenbach mit DTV < 1.500 Kfz/24 h)

KC 9: Buchbach – Rothenkirchen (DTV 2.440, SV 127 Kfz/24 h), (keine Route vorgesehen)

KC 12: Ruppen – Fischbach (Radweg an der freien Strecke teilweise vorhanden, soll ergänzt werden)

KC 5: Neuses – Hummendorf – Reuth – Weißenbrunn Radweg vorhanden

KC 13: Hummendorf – Küps (2162/6725 Kfz/24 h), alternative Führung möglich

KC 15: (B303) Hofsteinach – Hassenberg, überwiegend in der OD

Ergänzungsnetz für Radwanderer, nicht ganzjährig befahrbar.

Das Ergänzungsnetz ist vor allem für den Freizeitverkehr im Nahbereich von Bedeutung. Es handelt sich teilweise um nicht asphaltierte Wege und zusätzliche Alternativstrecken.

Bei der Netzplanung für Radwege ist festzustellen, dass der Planungsträger, der soge- nannte Betreiber, nur für die Ausweisung der Strecke verantwortlich ist, während der Baulastträger für den Bau und die Unterhaltung des benutzten Weges oder der Straße zuständig ist. Sowohl die Ausweisung als auch die Betreuung des Netzes ist zu koordi- nieren. Infolge der unterschiedlichen Zuständigkeiten ist ein großer Koordinierungsauf- wand erforderlich, der sinnvollerweise vom Landkreis Kronach wahrgenommen werden sollte. Der Landkreis ist für die Kreisstraßen zuständig und bündelt die Aktivitäten der Gemeinden. Darüber hinaus ist er für Fragen des Fremdenverkehrs kompetent und zu- ständig.

7.4 Wunschnetz

In Gesprächen, an denen das Landratsamt Kronach, das Staatliche Bauamt Bamberg und das Sachgebiet Straßenbau bei der Regierung von Oberfranken beteiligt waren, wurden deren Vorstellungen und Vorschläge für die Verbesserung der Radwegeinfra- struktur diskutiert. Nach Feststellung aller Beteiligten besteht großes Interesse, das im Landkreis Kronach vorhandene Radverkehrspotenzial zu stärken und die Radinfrastruk- tur zu verbessern. Es ist ein flächendeckendes und geschlossenes Netz für den Radver- kehr anzustreben, das über eine rein erschließende Funktion hinaus in engmaschiger

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Form die Quellen und Ziele des Radverkehrs verknüpft. Insbesondere ist ein Netz hoch- wertiger Hauptverbindungen des Radverkehrs mit Anbindungen nach Thüringen und in die benachbarten Landkreise Coburg, Sonneberg, Saalfeld-Rudolstadt, Saale-Orla-Kreis, Hof, Kulmbach und Lichtenfels zu schaffen. Hierbei spielen die Flusstäler und Höhenrü- cken eine wesentliche Rolle. Wesentlich für die Umsetzung ist der Bau bzw. die qualitati- ve Verbesserung straßenbegleitender Radwege und Lückenschlüsse im Netz. Die vor- rangig gewünschten Projekte sind nachfolgend aufgeführt, unterschieden nach der Maß- nahmenart (s. Anlage 11).

Ergänzung und Verbesserung bestehender Radwegeverbindungen

Tettau/Kleintettau – Steinbach a. Wald – Lehesten (Rennsteigradweg/-Radwanderweg)

Tettau (Rennsteigradweg) – Tettautal – Haßlachtal – Rodachtal-Maintal (Main-Lions- Radweg

Steinbach a. Wald – Förtschendorf – Rothenkirchen – Pressig – Kronach (Haßlach- radweg)

Gundelsdorf – Haig – Mitwitz – (Anbindung an den Steinachtalradweg)

Friesen – Gundelsdorf – Haßlach – Burggrub – Sonneberg

Kronach – Neuses – Küps – Oberlangenstadt – Redwitz (Anbindung an den Steinachtal- radweg) – Zettlitz – Hochstadt a. Main (Anbindung an den Maintalradweg)

Mitwitz – Schwärzdorf – Neustadt b. Coburg/Sonneberg

Brennersgrün (Rennsteigradwanderweg) – Tschirn – Lahm – Wilhelmsthal – Steinberg – Friesen – Kronach (Kronachtalradweg)

Rodacherbrunn (Rennsteigradwanderweg) – Nordhalben – Steinwiesen – Erlabrück – Marktrodach – Ruppen – Kronach (Rodachtalradweg)

Schwarzenbach a. Wald – Wallenfels – Erlabrück – Kronach (Wilde-Rodach-Radweg/ Rodachtalweg)

Marktrodach – Seibelsdorf – Stadtsteinach – Untersteinach (Landkreis Kulmbach, Anbin- dung an den Weißmainradweg)

Ruppen – Fischbach – Gössersdorf – Lösau (Landkreis Kulmbach) – Höferänger – Kulmbach (Weißmainradweg)

Neuses – Hummendorf – Weißenbrunn – Hain (Gärtenroth) – Küps (Leßbachtalradweg)

Steinach-Rodach-Radweg mit Anbindung an den Mainradweg (Weiterführung in Thürin- gen als Steinachtalroute) – Sonneberg – Lauscha – Rennsteigradwanderweg) – Redwitz – Beikheim – Mitwitz – Fürth am Berg – Neustadt b. Coburg u. Sonneberg

Verbesserungen im Stadtbereich Kronach

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Neu auszuweisende Radwegverbindungen

Beikheim – Weidhausen (Landkreis Coburg) – Sonnefeld – Ebersdorf – Coburg (bestehende öffentliche Feld- und Waldwege entlang der B 303 neu)

Ruppen – Fischbach – Gössersdorf – Lösau (Landkreis Kulmbach) – Höferänger – Kulmbach (Mainradweg)

Küps – Burkersdorf – Gärtenroth – Mainroth – Maintalradweg

Ludwigstadt – Loquitzradweg (Probstzella/Thüringen)

Neubau von Radwegen

• In Bau:

o B 85 Lösau – Höferänger – Kulmbach (Weißmainradweg), Fertigstellung 2011

o St 2200 Geh- und Radweg Lahm – Effelter – Tschirn (Gemeinden Tschirn und Wilhelmsthal)

• Geplant:

o B 85 Steinbach a. Wald – Förtschendorf im Zuge des Ausbaues der B 85 nach 2010

o B 85 Haßlach b. Kronach – Reitsch nach Brückensanierung mit Verbreiterung

o B 303 Seibelsdorf – Rugendorf im Zuge des Ausbaues, Baurecht vorhanden, Bau voraussichtlich ab 2012.

Weitere künftige Projekte

• Geh- und Radwege entlang von Bundestraßen

Baulastträger ist grundsätzlich der Bund.

o B 85 Rothenkirchen – Förtschendorf Teilabschnitt: entlang der Bundesstraße, von der KC 11 – B 85 alt (Bund) Teilabschnitt: Waldweg bituminös befestigen, (Markt Pressig, ggf. mit Bund)

o B 85 Förtschendorf bis Anfang Ausbau Steinbach a. Wald – Förtschendorf (Bund)

o B 85 Weißenbrunn – KU 22 (Landkreisgrenze Kulmbach; Bund)

o B 173 Ortsdurchfahrt Kronach, Bereich „Stockardtsbrücke“-Stöhrstraße- Industriestraße (Stadt Kronach, Bund)

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o B 85 Ausbau eines bestehenden Weges zwischen Lauenstein und Falken- stein (Stadt Ludwigstadt)

Auf Kosten des Bundes wurde 1989 der Weg hergestellt. Der Weg dient dem Radwander- und Freizeitverkehr als Verbindung zum Loquitztalradweg in Thüringen: (Lauenstein – Falkenstein) – Probstzella – Saalfeld (Thüringen); (B 85, DTV 2.505 Kfz/24 h)

• Geh- und Radwege entlang von Staatsstraßen

Baulastträger ist grundsätzlich das Land.

o St 2708 Kaltenbrunn – Haig; mit Ausbau der Strecke (DTV 2.651 Kfz/24 h)

o St 2201 Pressig – Welitsch; mit Ausbau der Strecke (DTV 3.844 Kfz/24 h)

o St 2208 Ausbau nördlich Mannsgereuth

o St 2208 Mitwitz – Fürth am Berg, Abschnitt KC 14 – Grenze Thüringen

Die Maßnahmen lassen sich wirtschaftlich sinnvoll nur mit Ausbaumaßnahmen rea- lisieren.

• Entlang von Kreisstraßen

Baulastträger ist der Landkreis Kronach.

o KC 25 (Friesen) – Letzenhof – Gundelsdorf Ersatz für die Führung über Glosberg; DTV ca. 5.000 Kfz/ 24 h; wichtige Ver- bindung zwischen dem Kronachtal und dem Haßlachtal und Weiterführung bis Mitwitz (Steinachtal)

Die Trassenverläufe dieser vorrangig zu verbessernden bzw. neu auszuweisenden Rad- wege sind im beiliegenden „Übersichtsplan/Wunschnetz“ dargestellt.

Alternative Führungen in den Ortschaften

In folgenden Ortschaften sind alternative Routenführungen möglich und aus touristi- scher Sicht sinnvoll:

o Küps o Neuses o Kronach o Stockheim o Burggrub o Unterrodach/Oberrodach o Wallenfels o Steinwiesen

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Beurteilung der Verkehrssicherheit des künftigen Netzes

Das künftige Netz soll verkehrssicher sein. Beim Befahren vorhandener Strecken wurde festgestellt, dass im Zuge der ausgewiesenen Strecken zum Teil erhebliche Sicherheits- defizite bestehen. Verbesserungen der Verkehrssicherheit sind daher dringend erforder- lich. Defizite stellen vor allem dar:

• Die mangelhafte Führung im Bereich von Knotenpunkten • Unterbrechungen des Netzes und ungeregelte Übergänge • Die fehlende Hinführung auf abseits liegende Wegestücke • Bauliche Details wie Mulden, Bordsteinhöhen, Aufpflasterungen, Einlaufroste

Das ausgewiesene Netz sollte mittelfristig keine wesentlichen Sicherheitsdefizite aufwei- sen.

8 Wegweisung

8.1 Allgemeines zur Wegweisung

Der Bau, die Unterhaltung und die Verkehrssicherungspflicht für ein Radwegnetz oblie- gen den jeweiligen Eigentümern dieser Wege, den sogenannten Baulastträgern nach den geltenden Straßen- und Wegegesetzen. Für die Beschilderung und Wegweisung nach der StVO ist der Baulastträger ebenfalls zuständig.

Die wegweisende Beschilderung von Radwegen und Radwanderwegen stellt aber keine amtliche Wegweisung dar. Daher haben die Baulastträger bzw. die Netzbetreiber ihre Schilder unter Wahrung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften grundsätzlich frei gestaltet. Für die Wegweisung der gesamten Radwegstrecke ist i. d. R. der Betreiber der Radroute verantwortlich. Das Auseinanderklaffen der Zuständigkeiten für die Radwegeausweisung und der Baulast führt dazu, dass bei einer Radroute zahlreiche Baulastträger betroffen sein können, denen die Unterhaltung und Verkehrssicherungspflicht obliegt. Eine Ab- stimmungspflicht zwischen den Baulastträgern und den Routenbetreibern besteht aber grundsätzlich nicht.

Die Errichtung einer nichtamtlichen Wegweisung für Radfahrer ist keine Pflichtaufgabe der Kommunen. Die Planung, Gestaltung, Ausführung und Unterhaltung einer solchen nichtamtlichen Wegweisung obliegt keinem bestimmten Aufgabenträger. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Leistung. Die Errichtung einer solchen nichtamtlichen Wegwei- sung setzt daher einen Betreiber voraus. Die Verantwortung für die Wegweisung für Rad- fahrer obliegt dem Betreiber und dem von ihm benannten Verantwortlichen. Für die Er- richtung von Wegweisern für Radfahrer an öffentlichen Straßen ist immer die Erteilung einer Sondernutzung bzw. der Abschluss eines Gestattungsvertrages mit dem jeweiligen Baulastträger erforderlich.

Entlang der Bundesstraßen und Staatsstraßen sollten grundsätzlich der Bund und das Land die Kosten für Wegweisung übernehmen. Für die restlichen Wege des Haupt- und Nebennetzes sollte der Landkreis die Organisation der Wegweisung übernehmen. Das wäre im Sinne der Einheitlichkeit und der Verwaltungsvereinfachung anzustreben. Über einen finanziellen Ausgleich können sich der Landkreis, Städte und Gemeinden und ggf. Dritte vereinbaren.

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8.2 Vorhandene Wegweisung

Derzeit ist im Landkreis Kronach die Beschilderung der Radwege zum Teil noch recht un- terschiedlich. In der Regel handelt es sich um eine Routenwegweisung. Im Rahmen des früheren oberfränkischen Radwegenetzes wurden 1986 die Routen mit kleinen gelben Schildern markiert, deren Informationswert allerdings beschränkt ist. Es fehlen klare Zielangaben und eindeutige Zielzuweisungen.

Die Radwege des Landkreises Kronach und die Routen des Bayernnetzes für Radler wurden dann im Zuge der Neuausweisung im Jahre 1997 einheitlich mit weißen Recht- ecktafeln, größtenteils mit grüner Schrift, ausgestattet. Aufgrund des relativ kleinen For- mates sind die Schilder für den Radfahrer in der Regel nur schwer erkennbar und wäh- rend der Fahrt nicht lesbar.

Die Fahrtrichtungs- und Ortsangabe in den Landkreisen ist unterschiedlich und zum Teil für Fremde nur schwer verständlich. Insbesondere bei den landkreisübergreifenden Fern- radwegeverbindungen führt dies immer wieder zu Irritationen, vor allem an Einmündun- gen und Kreuzungen. Vermisst werden vor allem zweifelsfreie Ortsangaben sowie eine klare Richtungsangabe über längere Streckenabschnitte.

Das Forum Zukunft Oberfranken beschilderte seine in den Jahren 2000 bis 2002 ausge- wiesenen Radwegerouten, die überwiegend auf den Trassen des Landkreises und des Bayernnetzes für Radler verlaufen, mit Pfeilwegweisern. Diese Wegweisung entspricht grundsätzlich dem Merkblatt der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswe- sen. Die Schilder sind häufig an den Schilderpfosten für die Landkreiswegweiser befes- tigt, wodurch die Schilderzahl teilweise noch erheblich zunahm.

Es wird immer wieder festgestellt, dass ein beachtlicher Teil der Radler ohne Radkarte bzw. Radwanderführer unterwegs ist. Entsprechend kommt es immer wieder zu Irritatio- nen bei der Routenwahl und auch zu Beschwerden.

Aus den vorgenannten Gründen sollte künftig eine gut erkennbare, eindeutige und selbsterklärende Wegweisung zur Mindestausstattung einer Radroute gehören. Das Wegweisungssystem muss einerseits dem neuesten Stand der Technik und den neues- ten Erkenntnissen (Vorschriften) entsprechen und sollte andererseits mit der vorhande- nen Wegweisung kompatibel sein.

8.3 Grundsätzliches zum Beschilderungssystem

Für die Ausschilderung neuer Radwege und Radwegrouten oder bei Grunderneuerung der wegweisenden Beschilderung wird daher eine zielorientierte Wegweisung entspre- chend dem Merkblatt der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) empfohlen.

Die bayerische Straßenbauverwaltung wird Radwege entlang der Bundes- und Staats- straßen entsprechend ausschildern.

Bei der Festlegung der Schildergrößen sollte mindestens von einer gefahrenen Ge- schwindigkeit von > 20 km/h ausgegangen werden.

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Die Wegweisung sollte folgenden Anforderungen genügen:

• Eine einheitliche Gestaltung über den gesamten Routenverlauf, auch über die Land- kreisgrenzen und Regierungsbezirksgrenze hinweg.

• Die wesentlichste Information des Wegweisers, die Ziel- und Entfernungsangabe, muss für jeden Nutzer ohne Hilfsmittel erkennbar sein.

• Die Informationen sollen durch die ausreichende Schriftgröße von 63 mm und Ges- taltung während der Fahrt zu erfassen sein.

• Die Menge der Informationen muss überschaubar sein, deshalb ist die Anzahl der Schilder und Ziele zu begrenzen.

• Die Grundfarbe der Schildtafel sollte weiß sein. Für die Schrift wird die Farbe grün vorgesehen. Alle Informationen sollen nach Möglichkeit an einem geeigneten Stand- ort konzentriert sein.

• Die Standortfestlegung sollte bei einer Befahrung vom Fahrrad aus erfolgen, da so der vom Fahrradsattel aus optimal sichtbare Standort schnell erfasst werden kann.

• An Radwegekreuzungen und -einmündungen sollte der Standort der Schilder in un- mittelbarer Nähe – möglichst vor der Kreuzung – und gut erkennbar sein.

• Die Aufstellung der Wegweisung sollte nach den Grundsätzen der StVO erfolgen.

Als Wegweisertypen werden für das Haupt- und Nebennetz empfohlen:

• Pfeilwegweiser 250 x 1.000 mm, Hohlkastenprofil, RA 1

An Kreuzungen und Einmündungen sollten unbedingt für alle Richtungen Pfeilweg- weiser aufgestellt und an einem Standort angebracht werden. Er sollte grundsätzlich höchstens zwei Ziele pro Richtung (Fernziel oben, Nahziel unten), die Entfernungs- angabe in Kilometer, das Fahrradpiktogramm und die Richtungsangabe enthalten. Beim Zusammentreffen mehrerer Routen können diese als Zusatzschilder ange- hängt werden.

• Zwischenwegweiser 2 mm, Flachform, RA 1

Diese bestätigen die Fahrtrichtung auf einer Route, wenn andere Informationen nicht notwendig sind. Bei paralleler Führung mehrerer Routen wäre es sinnvoll, nur einen gemeinsamen Zwischenwegweiser aufzustellen. Bei komplexen Wegeführun- gen können auch Pfeile verwendet werden. Die Zwischenwegweiser sollten die Ab- messung von 300 x 300 mm aufweisen.

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• Tabellenwegweiser 250 x 1.000 mm, Hohlkastenprofil, RA 1

Diese sind nur aus einer Richtung sichtbar, stehen meist vor der Kreuzung bzw. Ab- zweigung und sind daher nicht an jedem Knoten verwendbar.

• Zusatzschilder eingehängt 150 x 150 mm, RA 1

Diese sind vor allem dort vorzusehen, wo bereits Routenwegweiser anderer Routen existieren und weiter bestehen bleiben sollen sowie mehrere Routen zusammenge- führt werden müssen.

Aus finanziellen Gründen können vorhandene Schilder nicht kurzfristig ausgetauscht werden. Vorrangig wäre jedoch eine Verbesserung der Wegweisung an Radwege- kreuzungen und -Einmündungen sowie innerorts (s. Anlage 15).

8.4 Zielorientierte Wegweisung

Bisher wurden überwiegend Fahrradrouten ohne eindeutige Zielangaben ausgeschildert. Es erscheint zielführender, künftig eine zielorientierte Wegweisung zu errichten, wie bei der wegweisenden Beschilderung nach der StVO. Fernziele sollen nach der ERA eine Entfernung von ca. 20 km betragen. Dies lässt sich im Landkreis Kronach nur bedingt einhalten. Eine Abstimmung mit den Nachbarlandkreisen sollte erfolgen. Nahziel ist der jeweilige nächste Ort.

Bei der Wegweisung sollten die gemeinsam zwischen dem Landkreis, dem Staatlichen Bauamt und der Regierung festgelegten Fernziele und Nahziele verwendet werden (s. Anlage 16).

Zielangaben für Fern- und Nahziele im Landkreis Kronach

Als Fernziele sind vorgesehen:

Kronach Steinbach a. Wald (Rennsteig) Tettau (Rennsteig) Ludwigstadt Tschirn Wallenfels Nordhalben (Steinwiesen wird Nahziel in Marktrodach und Wallenfels) Bad Steben Mitwitz Neustadt b. Coburg Sonneberg (Thüringen, Landkreis Sonneberg; ist im Fernzielnetz Thüringen enthalten) Sonnefeld (Landkreis Coburg)

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Stadtsteinach – (Untersteinach) (Landkreis Kulmbach) Kulmbach Probstzella oder Saalfeld (Thüringen, Landkreis Saalfeld – Rudolstadt)

Nahziele

Als Nahziele werden jeweils die nächsten Orte angegeben.

Beschilderung in der Stadt Kronach

Sehr viele Routen führen aus topographischen Gründen durch Kronach und verlaufen auf städtischen Straßen und Wegen. Im Süden gibt es beim Landesgartenschaugelände ei- nen Verzweigungspunkt. Die Trassen verlaufen derzeit entlang der B 173, entlang der Kronach und der Haßlach. Parallel zur St 2200 (Stöhrstraße), DTV > 10.000 Kfz/24 h, wäre noch im Detail eine Führung, bzw. Alternative zu prüfen. (Stadt Kronach und Stra- ßenbauamt).

Auszuschildernde Strecken

In Klammern ist der jeweils Federführende bzw. Zuständige aufgeführt.

Kronach – Pressig (Straßenbauamt)

Pressig – Tettau – Rennsteig (Straßenbauamt)

Pressig – Steinbach a. Wald (Straßenbauamt)

Pressig – Rothenkirchen – Windheim – Rennsteig (Landkreis)

Neukenroth – Welitsch - Heinersdorf (Thüringen) (Landkreis)

Rothenkirchen – Marienroth – Teuschnitz – Reichenbach – Lehesten (Landkreis)

Spechtsbrunn – (Bauamtsgrenze) – Steinbach a. Wald – Lehesten – Rennsteigradweg (Straßenbauamt)

Ludwigsstadt – Lehesten (Landkreis, Stadt Ludwigstadt)

Lauenstein – Rennsteig (Landkreis)

Ludwigsstadt – Probstzella; neue Schilder stehen teilweise (Landkreis)

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Haßlach – Burggrub –Neuhaus/Schierschnitz (Thüringen) – Sonneberg (Thüringen) (Straßenbauamt)

Haßlach – Reitsch – Wolfersdorf – Neukenroth (Landkreis, Gemeinde Stockheim)

Gundelsdorf – Glosberg – Reitsch – Wolfersdorf – Neukenroth (Landkreis, Stadt Kronach, Gemeinde Stockheim)

Kronach – Wilhelmsthal – Tschirn – Brennersgrün (Thüringen) (Straßenbauamt, Landkreis)

Kronach – Marktrodach (Straßenbauamt)

Marktrodach – Wallenfels (Straßenbauamt) Wallenfels – Schwarzenbach a. Wald (Straßenbauamt)

(Marktrodach) – Erlabrück – Steinwiesen – Mauthaus (Straßenbauamt)

Mauthaus – Nordhalben – Rodacherbrunn / Rennsteig (Thüringen) (Landkreis, Gemeinde Nordhalben)

Steinwiesen – Leitsch – Birnbaum – Hubertushöhe – Tschirn (Landkreis)

Marktrodach – Stadtsteinach – (Untersteinach) (Straßenbauämter)

Haßlach/Gundelsdorf – Mitwitz – Neustadt b. Coburg (Straßenbauämter)

Variante über Bächlein (Landkreis, Gemeinde Mitwitz)

Kronach – Neuses – Johannisthal – Küps – Oberlangenstadt – Redwitz – Hochstadt a. Main – Lichtenfels (Straßenbauämter)

Neuses – Krienesmühle – Küps – Oberlangenstadt (Landkreis, Gemeinde Küps, Stadt Kronach)

Redwitz – Beikheim – Mitwitz – Fürth am Berg – (Thüringen) – Neustadt b. Coburg/Sonneberg (Straßenbauämter)

Kronach – Neuses – Schmölz – Beikheim (Straßenbauamt)

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Beikheim – Weidhausen – Sonnefeld – (Ebersdorf – Coburg) (Straßenbauamt)

Ruppen – Fischbach – Wötzelsdorf – Gössersdorf – (Lösau – Höferänger – Kulmbach) (Landkreis)

Hummendorf – Weißenbrunn – Gössersdorf – Lösau – Höferänger – Kulmbach (Straßenbauamt)

Küps – Burkersdorf – (Gärtenroth – Mainroth – Maintalradweg) (Landkreis, Gemeinde Küps)

Weißenbrunn – Grün – Burkersdorf – Küps (Landkreis, Gemeinde Weißenbrunn, Gemeinde Küps)

8.5 Anbindung der bestehenden Beschilderung

• Anbindung der Rundwege R 1 – R 15 ist nicht geplant, da die Erneuerung der Be- schilderung der Rundwege nicht vorgesehen ist.

• Grün-weiß ausgeschilderte Strecken:

Die Führungen werden weitgehend durch die neue Wegweisung ersetzt. In einigen Orten empfehlen sich alternative Führungen, z. B. in Unterrodach, Wallenfels und Steinwiesen.

• Auf die Oberfrankenwege und den Euregio-Egrensis-Weg sollte durch Zusatzschil- der hingewiesen werden. Die Wege binden immer wieder an das Hauptnetz an.

• Bayernnetz für Radler:

Die Hinweiszeichen sind derzeit sehr klein. Die Führung sollte durch Zusatzzeichen erfolgen.

9 Umsetzung des Wunschnetzes

Die Umsetzung der dargestellten Radwegeverbindungen und der aufgezeigten baulichen und verkehrlichen Maßnahmen erfordert eine Vielzahl von größeren und kleineren Ein- zelmaßnahmen in der Zuständigkeit verschiedener Baulastträger (Bund, Landkreis, Städ- te und Gemeinden). Ein abgestimmtes und koordiniertes Vorgehen der jeweiligen Bau- lastträger ist erforderlich.

Aus finanziellen und organisatorischen Gründen kann die Umsetzung nur schrittweise er- folgen. Aus diesem Grunde sollte eine Prioritätenreihung der Maßnahmen für die Rad- wege in der Baulast des Bundes und des Landes durch die Straßenbauverwaltung sowie für den Landkreis und Gemeinden erfolgen.

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Für die Reihung der Dringlichkeit ist zunächst zu klären, welche Maßnahmen zuerst durchgeführt werden können und welche sich später realisieren lassen. Hierfür spielen die Gesichtspunkte wie Lückenschluss, Netzbedeutung, Verkehrssicherheit usw. eine Rolle. Strecken, die mehrere Funktionen erfüllen, sollten vorgezogen werden.

Neben einigen Neubaumaßnahmen sind kleinere bauliche Verbesserungen und eine Verbesserung der bestehenden Strecken erforderlich.

Die erforderlichen Maßnahmen an Bundesstraßen und Staatsstraßen sind in den jeweili- gen Radwegeplänen weitgehend enthalten. Ein Teil der Maßnahmen an Staatsstraßen ist nur im Rahmen größerer Ausbaumaßnahmen möglich.

Eine grundsätzliche Überprüfung der Beschilderung nach der StVO ist erforderlich. Ins- besondere in der Stadt Kronach gilt es einige Defizite zu beseitigen.

Bei Baumaßnahmen sind künftig die Interessen der Radfahrer angemessen zu berück- sichtigen.

10 Betrieb und Betreuung des Netzes

Ein Netz ist attraktiv, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

• Guter baulicher Zustand der Fahrbahn in Abhängigkeit von der Nutzungsanforde- rung (keine Schlaglöcher, keine Abstürze am Fahrbahnrand, keine seitlichen Hin- dernisse etc.). Zuständig ist der Baulastträger.

• Guter betrieblicher und verkehrssicherer Zustand (Lichträume, freie Sicherheitsräu- me). Zuständig ist der Baulastträger.

• Erkennbare, lesbare und begreifbare Beschilderung nach der StVO. Zuständig sind der Baulastträger und die Straßenverkehrsbehörde.

• Erkennbare, lesbare und begreifbare wegweisende Beschilderung. Zuständig ist der Betreiber der Route.

Für den baulichen, betrieblichen und den verkehrssicheren Zustand der einzelnen Stre- ckenabschnitte ist der jeweilige Baulastträger zuständig. Für das Haupt- und Nebennetz sind dies überwiegend Bund, Land und der Landkreis Kronach.

Auf den ordnungsgemäßen baulichen und betrieblichen Zustand der Radwege ist aus Gründen der Sicherheit ein besonderes Augenmerk zu legen. Die laufende Überprüfung der gewidmeten Straßen und Wege ist eine Aufgabe der verkehrssicherungspflichtigen Baulastträger. Zu überprüfen sind insbesondere der Fahrbahnzustand und die Freihal- tung der lichten Räume.

Die Betreiber der Radrouten sollten in Zusammenarbeit mit den Straßenbaulastträgern mindestens einmal jährlich – vor Beginn der Radfahrsaison – die Wegweisung kontrollie- ren.

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Es wäre günstig, wenn die Landkreisverwaltung für die regionalen und überregionalen Radwegverbindungen (Hauptnetz und Nebennetz) diese Kontrolle im gesamten Land- kreisgebiet, ggf. gegen Kostenersatz, durchführen würde. Der Landkreis verfügt über entsprechendes Fachpersonal in der Tiefbauverwaltung, jedoch sind für diese Aufgaben zusätzlich Kapazitäten sicher zu stellen. Für einen größeren Teil des Netzes ist der Land- kreis ohnehin zuständig. Für Fachfragen der StVO kann die Straßenverkehrsbehörde beigezogen werden.

Auf Landkreisebene ist die Stärkung der Organisationsstruktur für die koordinierende Betreuung und Beratung der gemeindlichen und gemeindeübergreifenden Radwegpro- jekte durch das Landratsamt notwendig. Diese Aufgabe sollte von einem Beauftragten für Radwege, der vom Landratsamt bestimmt wird, wahrgenommen werden. Er könnte auch als Ansprechpartner für Private, Gemeinden und als Koordinator dienen.

11 Finanzierung

Für den Bau von Radwegen tragen Bund, Land, Landkreise und Gemeinden im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeit, d.h. Baulastträgerschaft, auch die Finanzverantwortung.

Aufgabe des Bundes und des Landes ist es, die zur Verbesserung der Verkehrsverhält- nisse dringend erforderlichen straßenbegleitenden „unselbstständigen Radwege“ an Bun- des- und Staatsstraßen aus Straßenbaumitteln zu finanzieren. Festlegungen finden sich in den Radwegeprogrammen für Bundes- bzw. Staatsstraßen, die jährlich fortgeschrie- ben werden. Eine Finanzierung der „unselbstständigen Radwege“ aus Straßenbaumitteln des Bundes oder Landes kommt nach Festlegung der Obersten Baubehörde nur für die Radverkehrsanlagen in Betracht, welche die Voraussetzungen für die Ausschilderung als benutzungspflichtige Radwege nach § 2 StVO und VwV-StVO erfüllen und grundsätzlich an der Straße verlaufen.

Der Bau der übrigen Radwege ist eine kommunale Aufgabe. Die Landkreise und Ge- meinden können hierfür staatliche Fördermittel erhalten, soweit die jeweiligen Fördervor- aussetzungen vorliegen. Für die ländlich geprägten Gemeinden bieten die gebietsüber- greifenden Radwege eine gute Möglichkeit, diese kommunale Aufgabe kooperativ zu lö- sen.

Die Kommunen können grundsätzlich Zuwendungen erhalten aus Mitteln

• des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (BayGVFG), • des Finanzausgleichsgesetzes (FAG), • der Städtebauförderung, • der Dorferneuerung (Amt für ländliche Entwicklung), • der Flurneuordnung (Amt für ländliche Entwicklung), • der Ländliche Entwicklung (Amt für ländliche Entwicklung), • der EU: Leader, • der Interreg IV a.

Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die jeweiligen Förderbedingungen erfüllt wer- den und die erforderlichen Eigenmittel zur Verfügung stehen.

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Im Landkreis Kronach werden für unselbstständige Geh- und Radwege Fördermittel nach dem BayGVFG und dem FAG zum Einsatz kommen können. Für den Bau von Feldwe- gen, die von Radfahrern benutzt werden können, ist eine Förderung von Gemeinden und Städten unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Einzelheiten sind beim Amt für ländliche Entwicklung zu erfragen.

12 Optimierung des Netzes in Hinblick auf Radwandern und Fahr- radtourismus

Radwege gewinnen für die Freizeitgestaltung und den Radtourismus erheblich an Attrak- tivität, wenn sie über eine gute touristische Infrastruktur verfügen. Die heutigen Radtou- risten werden immer mehr zu einer interessanten Zielgruppe für die Gastronomie und Ho- tellerie und sind bereit, bei einem guten Angebot auch entsprechend viel auszugeben. Der Radtourismus hat sich deshalb zu einem interessanten Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Zu den Serviceangeboten eines familienfreundlich ausgestatteten Radweges gehören auch entlang der Radstrecken Rast- und Kinderspielplätze, Fahrradreparatur- Servicestellen sowie Informationstafeln. Insbesondere an touristisch herausragenden, zentralen Punkten wäre ein Serviceangebot wertvoll und würde die Attraktivität einer Radstrecke steigern.

Wichtige Freizeitanlagen und sonstige Einrichtungen sollten gut erreichbar sein, bei- spielsweise:

• Bahnhöfe

• Parkplätze

• Wichtige Übernachtungsmöglichkeiten

• Hallen- und Freibäder (Kronach, Unterrodach, Steinwiesen, Wallenfels, Nordhalben, Ludwigstadt, Weißenbrunn und Rothenkirchen)

• Mauthaustalsperre (Ködeltalsperre)

• Museen (Kronach, Unterrodach, Steinwiesen, Nordhalben, Wallenfels, Ludwigstadt, Tettau, Friesen, Neuses)

• Sehenswürdigkeiten, Baudenkmäler

• Kirchen

• Aussichtspunkte und Aussichtstürme (Lauenstein, Birnbaum, Altvaterturm bei Bren- nersgrün)

• Naturlehrpfade, Geotope und Naturdenkmäler

• Grünes Band

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Die touristische Infrastruktur kann sehr vielfältig sein. Radfernwege sind besonders att- raktiv, wenn sie mit radlerfreundlichen Gaststätten und Quartieren aller Preisklassen ausgestattet sind. Die Herausgabe eines Führers für fahrradfreundliche Beherbergungs- betriebe und Gaststätten könnte dem Radtouristen bereits bei der Planung der Radtour eine Hilfe sein.

Mit den vorgeschlagenen Netzergänzungen und der Schaffung eines guten Qualitäts- standards bei der Radwegausstattung und der entsprechenden Infrastruktur sind Hoff- nungen der Gemeinden im Landkreis Kronach auf eine Belebung des Tourismus verbun- den.

Die Vermarktung der Radwege sollte eine Daueraufgabe des „Frankenwald-Tourismus- Service-Centers“ in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Gemeinden so- wie der Gastronomie sein. Bisher wurde in der Werbung insbesondere auf die Radwan- derwege (R 1 – R 15) hingewiesen. Wie aufgezeigt, sind diese Wege nur für einen relativ kleinen Personenkreis attraktiv. Eine bessere Werbung für die für jedermann geeigneten attraktiven Talstrecken wäre angebracht. Hier können im Gegensatz zu den Radrund- wanderwegen auch Kinder und Senioren bei geringen Steigungen gut fahren. Gerade in den Tälern befinden sich eine vielfältige Gastronomie und viele interessante Ziele.

13 Ausblick

Ziel dieses Radwegekonzeptes ist es, ein optimiertes, landkreisübergreifendes Radwe- genetz im Landkreis Kronach zu entwickeln.

Die Netze für den Berufsverkehr, den Freizeitverkehr, Erholungsverkehr und den Radrei- severkehr überlagern sich teilweise. Sie sind ggf. getrennt zu betrachten, da sich die An- forderungen durchaus unterscheiden.

Anhand der eingangs dargestellten Kriterien wurden vom Landkreis Kronach in enger Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg und der Regierung von Ober- franken neue Routenvorschläge für die Netzergänzung erarbeitet.

Die wichtigsten Verbindungen verlaufen in den Tälern und auf den Höhenrücken des Frankenwaldes. Die Verbindungen in die Nachbarlandkreise sind berücksichtigt. Das Netz hat direkt oder indirekt gute Anbindungen an die Deutschlandradwege (Europa- Radwege) und überregionale Routen. Eine Ergänzung durch lokale Radwege ist sinnvoll, insbesondere im Hinblick auf abseits liegende touristische Ziele.

Für die Schließung der noch vorhandenen Radweglücken und die Qualitätsverbesserung an bestehenden Radwegen sind verstärkte Bemühungen aller Baulastträger und der sonstigen Betroffenen erforderlich. Dazu ist eine detaillierte Analyse der bestehenden Wege im Hinblick auf Schwachpunkte durchzuführen.

Auf Landkreisebene ist die Stärkung der Organisationsstruktur für die koordinierende Betreuung und Beratung der gemeindlichen und gemeindeübergreifenden Radwegpro- jekte durch das Landratsamt notwendig. Diese Aufgabe könnte von einem Beauftragten für Radwege, der vom Landratsamt bestimmt wird, wahrgenommen werden.

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Ein Großteil der Radtouren sind nach einer Analyse des ADFC Halbtages- und Tagestou- ren. Es sollte bei dieser Zielgruppe besonders geworben werden. Durch die neue Weg- weisung sind die Ziele klarer definiert und leichter auffindbar. Die Herausgabe einer aktu- alisierten Radwegekarte mit der Angabe interessanter Ziele sollte in Angriff genommen werden.

In der Koordinierung, der schrittweisen Vervollständigung und Verbesserung der Radwe- ge und der Radwanderwege in ganz Oberfranken sieht die Regierung von Oberfranken auch in der Zukunft eine wichtige Aufgabe.

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Literatur

Landkreis Kronach (1997)

ƒ Radwegekarte "Radeln macht Spaß"

Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern

ƒ Radwege in Bayern 1, bauintern, Sonderdruck Juli 1996 ƒ Radwege in Bayern 2, bauintern, Sonderdruck Juli 1997 ƒ Radwege in Bayern 3, bauintern, Sonderdruck Juni 1998

Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen (hrsg. 1999)

ƒ Handlungsempfehlungen für Radfernwege, Heft Nr. 14

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV, hrsg. 1995)

ƒ Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 95) Köln

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV, hrsg. 2002)

ƒ Radverkehr außerhalb städtischer Gebiete, Hinweise ( HRaS)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV, hrsg. 1998)

ƒ Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr

Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Medien

ƒ Radverkehrskonzept für den Freistaat Thüringen

ADFC

ƒ Reiseanalyse 2010 ƒ Radwegenetz Oberfranken – Landkreis Kronach ƒ Rad- und Wanderkarte Thüringer Schiefergebirge-Obere Saale – südlicher Teil, 2. Auflage, Kartographische kommunale Verlagsgesellschaft mbH

Euregio Egrensis

ƒ Radfernweg Bayern – Thüringen – Sachsen – Böhmen (M 1 : 75.000), 1. Auflage 2000

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Bikeline

ƒ Mainradweg von Bayreuth nach Mainz, überarbeitete Auflage, Sommer 2006

Frankenwald-Tourismus-Service-Center

ƒ Erlebniskarte Erlebnis Grünes Band

Tourismusverband Franken e. V.

ƒ Der Mainradweg, Serviceheft, Stand 10/2008, Genussradeln auf dem Mainradweg

Straßenverkehrszählung 2005 (DTV)

Karten

Naturpark Frankenwald

ƒ Die Radkarte ƒ Die Mountainbikekarte ƒ Erlebniskarte Erlebnis Grünes Band

DB Bahn

ƒ Mit dem Rad durch Bayern ƒ Biker- und Tourismuskarte Thüringen, Kartographische kommunale Verlags- gesellschaft mbH ƒ Bayernnetz für Radler, 7. Auflage, Stand Februar 2009

Forum Zukunft Oberfranken

ƒ Obermain-Frankenwalt-Tour ƒ Main-Coburg-Tour ƒ Durch Bayerns steinreiche Ecke

Radwanderführer Euregio Egrensis

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Anlagen

1 Konzeptbereich, Topografische Lage Landkreis Kronach

2 Randrundwanderwege Landkreis Kronach R1 – R 15 (Übersichtskarte)

3 Radtouren des Forums Zukunft Oberfranken

4 Euregio-Egrensis-Fernradweg im Landkreis Kronach

5 Bayernetz für Radler, Ausgabe Februar 2009, Ausschnitt Bereich Oberfranken

6 Radfernwegenetz Deutschland

Radverkehrskonzept Thüringen für den Freistaat Thüringen 7a Ausschnitt Abb. 3.1 Zielkonzept für das radtouristische Landesnetz 7b Abb. 5.5 Im Landesnetz Thüringen zu weisende Hauptzeile

8 Panoramakarte – Darstellung Täler und Höhenlagen

9 Darstellungsmöglichkeiten der Radrouten mittels Geoinformations-Software und Geodaten der bayerischen Vermessungsverwaltung

10 Übersichtsplan – Bestandsaufnahme Radwegestrecken im Landkreis Kronach M 1 : 50.000

11 Übersichtsplan – Radwegekonzept Wunschnetz im Landkreis Kronach M 1 : 50.000

12a Teilbereich – Bestandsaufnahme Bereich Mitwitz M 1 : 20.000

12b Teilbereich – Radwegekonzept Wunschnetz Bereich Mitwitz M 1 : 20.000

13a Teilbereich – Bestandsaufnahme Bereich Stockheim M 1 : 20.000

13b Teilbereich – Radwegekonzept Wunschnetz Bereich Stockheim M 1 : 20.000

14a Teilbereich – Bestandsaufnahme Bereich Stadt Kronach M 1 : 10.000

14b Teilbereich – Radwegekonzept Wunschnetz Bereich Stadt Kronach M 1 : 10.000

15 Wegweisende Beschilderung an Radwegen in Bayern Merkblatt Staatsministerium des Innern

16 Beschilderung am Beispiel Rennsteigradweg Zusammenarbeit Staatl. Bauamt Bamberg/Tiefbauabteilung Landkreis Kronach