Regionale Leitplanung Mödling Planungs Werkstatt 29
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REGIONALE LEITPLANUNG MÖDLING PLANUNGS WERKSTATT 29. Juni 2015, Perlhof Gießhübl DOKUMENTATION INHALT Einleitung ��������������������������������������������������� S� 2 Programm �������������������������������������������������� S� 3 Leitbildentwürfe, Projekte & Maßnahmen ��������S� 4 Projekte und Prioritäten ����������������������������� S� 12 Resümee & Ausblick �������������������������������� S� 21 TeilnehmerInnen ��������������������������������������� S� 22 Einleitung Auf der Zielgeraden zur regionalen Raumordnungsstrategie Rund 80 VertreterInnen der Gemeinden, des Landes Niederösterreich und regionaler Ins- titutionen fanden sich am 29� Juni 2015 im Perlhof in Gießhübl ein, um Projekte und Maß- nahmen des Regionalen Leitplans Bezirk Mödling zu diskutieren und in Richtung einer regionalen Raumordnungsstrategie weiter zu schärfen und zu konkretisieren� Ein Jahr nach der Auftaktveranstaltung biegt die Regionale Leitplanung für den Bezirk Mödling auf die Zielgerade ein� Nach dem Identifizieren und der Diskussion der zentralen Handlungsfelder auf Basis eines Thesenpapiers, wurden Leitziele und Strategieentwürfe zu einem Positionspapier gebündelt� Dieses bildete wiederum die Grundlage für die Erar- beitung von Leitbildentwürfen zu den Handlungsfeldern „Landschaft und Freiräume“, „Mo- bilität“ und „Siedlungs- und Standortentwicklung“ sowie die Erarbeitung erster regional bedeutsamer Projekte und Maßnahmen� In der Planungswerkstatt zur Regionalen Leitplanung Mödling sollten zum Einen die Leit- bildentwürfe mit den GemeindevertreterInnen diskutiert und in Hinblick auf kommunale Entwicklungsziele und Vorhaben überprüft werden� Zum anderen ging es darum wichtige Projekte und Maßnahmen zu benennen und die für eine Umsetzung benötigten PartnerIn- nen zu identifizieren� Die Dokumentation zur Planungswerkstatt sowie alle anderen wichtigen Unterlagen sind unter http://www.stadt-umland.at/index.php?id=133 online abrufbar. 2 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 3 REGIONALE Die 20 Gemeinden des Bezirks und das Land Niederösterreich LEITPLANUNG entwickeln im Rahmen der „Regionalen Leitplanung Mödling“ eine tragfähige Perspektive und Entscheidungsgrundlage zur räumlichen MÖDLING Entwicklung und regionalen Kooperation für die kommenden 15 Jahre. Die Regionale Leitplanung Bezirk Mödling geht in eine wichtige Phase: PLANUNGS Aufbauend auf den Erkenntnissen der Perspektivenwerkstatt, den Gemeindegesprächen und beim Tag der Regionen soll nun der WERKSTATT „Leitplan“ entworfen werden. Programm Montag, 29.6.2015 von 13:00 bis ca. 17:30 Uhr Veranstaltungssaal Perlhof, Perlhofgasse 2, 2372 Gießhübl 13:00 Uhr Begrüßung und Einführung ca. 13:15 Uhr Entwürfe für die Zukunft der Region In der Planungswerkstatt gilt es, Maßnahmen und Projekte für die zukünftige Entwicklung des Bezirks Mödling zu definieren. Auf Basis einer Arbeits- und Diskussionsgrundlage sollen gemeinsam Ideen und Projektvorschläge ge- schärft und ergänzt werden. Vorstellung der Leitziele und Leitbildentwürfe (Büro stadtland) Bündelung und Schärfung der Themen an Arbeitstischen: • Räumliche Entwicklungsschwerpunkte • Projekte und Maßnahmen • Leuchtturmprojekte • Strukturen für die Umsetzung ca. 17:00 Uhr Ausblick und Ausklang 2 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 3 Leitbildentwürfe, Projekte & Maßnahmen Im Vorfeld der Veranstaltung wurde eine „Arbeits- und Diskussionsgrundlage zur weiteren Abstimmung und Vertiefung relevanter Themen und Maßnahmen der Regionalen Leitplanung“, erarbeitet� Die daran enthaltenen Leitziele wurden vom Beschlussorgan zur Regionalen Leitplanung beschlossen� Nach einer Begrüßung durch Frau Bgm�in Michaela Vogl und einleitenden Worte von Andreas Hacker (SUM) wurden vom Büro stadtland der Stand der Arbeiten und ein Entwurf zum Leitbild und möglichen Projekten und Maßnahmen vorgestellt� Arbeitsrunde 1: Diskussion bei Themeninseln In der ersten Arbeitsrunde der Planungswerkstatt diskutierten die TeilnehmerInnen zu Leitbildentwürfen, Projekten und Maßnahmen zu den Kooperationsfeldern: > Siedlungs- und Standortentwicklung > Landschaft, Grün- und Freiraum, Wasserwirtschaft > Mobilitätslösungen > Baukultur / Raumkultur > Strukturen für die Kooperation Die Leitbildentwürfe, Projekte und Maßnahmen wurden in Form einer Wandzeitung je Kooperationsfeld aufgespannt� Folgende AmtsträgerInnen aus der Region übernahmen die Rolle der Gastgeberin bzw� des Gastgebers bei den einzelnen Kooperationsfeldern: Bgm Robert Dienst, Bgm� Josef Graf, Bgm� Ernst Morgenbesser, Bgm� Erich Moser, VBgm�in Helga Reisenauer, Bgm� Labg� Martin Schuster, Bgm�in Michaela Vogl� Aufgabe war es, die Entwürfe zu Ergänzen, zu Schärfen und zu Prüfen ob Konflikte mit kommunalen Zielen bestehen� 4 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 5 4 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 5 6 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 7 6 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 7 Siedlungs- und Standortentwicklung Zusammenfassende Mitschrift des Berichts der Gastgeberin bzw. des Gastgebers zum Kooperationsfeld Dem Prinzip „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ wird von den Teilnehmenden weitgehend zugestimmt� Der Raumordnung wird dabei eine wichtige Rolle zugeschrieben� Bedenken wurden zur Festlegung von Mindestdichten geäußert, da daraus resultierende Zwänge befürchtet werden� In diesem Spannungsfeld braucht es neue Instrumente und gute Lösungen� Bezüglich der zukünftigen Siedlungsentwicklung besteht der Wunsch in erster Linie leistbaren Wohnraum für die ansässige Bevölkerung schaffen zu können, beispielsweise über eine eigene Flächenwidmungskategorie für geförderten Wohnbau� Eine offene Fragestellung für die Gemeinden ist der Umgang mit Zuzug und zunehmendem Siedlungsdruck (Problematik mit Großinvestoren)� Notwendige Baulandwidmungen (z�B� Arztpraxis) sollen trotz Begrenzung der Siedlungsentwicklung weiterhin möglich sein� Die Belebung der Stadt- und Ortszentren wird ebenfalls gewünscht, allerdings wird ein Konflikt zwischen dem Bevorzugen des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) und der Schaffung von zentrumsnahen Parkraum gesehen� Unklarheiten bzw� weiteren Diskussionsbedarf wurde bei der Definition von „Orten mit Eigenentwicklung“ und von „Siedlungsschwerpunkten“ gesehen� Ergänzungen bzw. Anregungen die zusätzlich auf den Plakaten festgehalten wurden: Für das Zielgebiet Terminal Inzersdorf wurde ergänzt: „Vorrang für flächensparende Nutzungen an hochwertigem Standort“ „intermodaler Güterumschlag Straße - Schiene, Anknüpfung Flugplatz + Hafen, hochwertiges Logistikpotenzial“ Für Standortbereiche mit regionaler Bedeutung: „Umfeld Bahnhof Hennersdorf / Vösendorf: Radweganbindung Bahnhof Hennersdorf / Vösendorf Ost“ Statt „Neue Mitte“ Wr� Neudorf: neuer Begriff gewünscht, bessere Fußgängerquerung, Reduzierung Fahrspuren B17, Unterführung B17 Umfeld St� Gabriel: Anregung: Möglichkeit für Gewerbe in St� Gabriel 8 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 9 Landschaft, Freiraum, Wasserwirtschaft Zusammenfassende Mitschrift des Berichts der Gastgeberin bzw. des Gastgebers zum Kooperationsfeld Auf Anregung des Biosphärenparkmanagements wird vorgeschlagen die Steinbrüche des Kaltenleutgebenertal als erhaltenswerte Landschaftsteile zu ergänzen und ein Konzept für naturnahe Naherholung zu entwickeln� Es wird mit Bezugnahme auf das NÖ Naturschutzkonzept vorgeschlagen die Steinbrüche als wertvolle Ersatzlebensräume zu berücksichtigen� Von den Teilnehmenden wurde angeregt bei der Schaffung von multifunktionalen regio- nalen Grünverbindungen auf den sorgsamen Umgang mit Jagdgebieten zu achten und insbesondere eine Zerschneidung dieser Gebiete zu vermeiden� Ähnliches gilt für den Schutz von zusammenhängenden Flächen für die landwirtschaftliche Nutzung� Dafür bräuchet es strenge Regelungen� Für das Bewahren und Entwickeln großräumiger Grünraumkorridore wurde vorgeschlagen die Klimafolgen-Anpassung (klimatische Funktionen der Grünräume) als Argument zu ver- wenden� Zum Schutz vor Hochwasser wurde von den Teilnehmenden vorgeschlagen mehrere kleine Retentionsbecken, anstatt einem großen Retentionsbecken anzulegen� Besondere Berücksichtigung sollte bei Hochwasserschutzmaßnahmen, ergänzend zu den von den PlanerInnen vorgeschlagenen Punkten, auch die Gewässerökologie finden� Von den Teil- nehmenden wurde auch eine Renaturierung des Mödlingbachs vorgeschlagen� Die Fragestellung, wie man mit der Entwässerung der A21 umgeht, wäre zu ergänzen� 8 Regionale Leitplanung Bezirk Mödling: Dokumentation der Planungswerkstatt 9 Gemeinsame Mobilitätslösungen Zusammenfassende Mitschrift des Berichts der Gastgeberin bzw. des Gastgebers zum Kooperationsfeld Die Diskussion um gemeinsame Mobilitätslösungen war eine sehr intensive und gleichzeitg kontroversielle� Einige Diskussionspunkte, wie beispielsweise Fahrtenkontingente, Verkehrsreduzierung und Tempobeschränkungen, konnten im Rahmen der Planungswerkstatt nicht abschließend diskutiert werden� Es gilt daher den Dialog zur Mobilitätskultur in der Region weiterzuführen� Zusätzlich sind in den Dialog die Nachbarn Wien, der Bezirk Wien-Umgebung und der Bezirk Baden mit einzubeziehen und die Verkehrskonzepte untereinander abzustimmen� Das wird von den Teilnehmenden als besonders wichtig angesehen, da viele Problematiken im Bereich Mobilität mit überregionalen Themenstellungen zusammenhängen� Schwierigkeiten für gemeinsame Mobilitätslösungen wurden in der unterschiedlichen