Staufenberg Und Vogelschutzgebiet Südharz
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Natura 2000 im Naturpark Harz ® FFH-Gebiet Staufenberg und Vogelschutzgebiet Südharz Stempelstellen im Natura 2000-Gebiet Staufenberg und Südharz bei Zorge Stempelstelle 58 Stempelstelle 164 Pferdchen Stiefmutter Ein Wahrzeichen von Zorge ist das „Pferdchen“. Der steile Auf- In einer Schutzhütte oberhalb der Hundertmorgenwiese, stieg lohnt nicht nur wegen der Stempelstelle im Pavillon am Fuß etwa 100 Meter östlich der Wegekreuzung Stiefmutter, be- der Wetterfahne. Gekrönt wird der Mast vom namensgebenden fi ndet sich diese Stempelstelle. Geologisch liegen wir hier im springenden Welfenross, hergestellt aus Zorger Hüttenstahl. Bereich des Unterrotliegenden (Perm, älter als 258 Mio. Jahre). Schon 1819/20 war dort oben ein erster Mast mit Wetterfahne Die verwitterten rötlichen Gesteine, überwiegend bestehend aufgerichtet worden. Noch aus Sanden und vulkanischen Aschen, bilden bei Nässe einen nicht von Bäumen umgeben, festen Schlamm. Im Platt- war sie vom Tal aus gut sicht- deutschen wird von „Steife bar. Anhand der erkennba- Modder“ gesprochen, was ren Windrichtung fi el es den der Ursprung der Ortsbe- Menschen in Zorge zeichnung „Stief- leichter, das Wetter mutter“ gewesen vorherzusagen. sein soll. Stempelstelle 160 Stempelstelle 165 Helenenruh Wieda Wendeleiche Die Schutzhütte Helenenruh (550 m ü. NHN) befi ndet sich am Ihren Namen verdankt der Baum einer Wendeltreppe, die Wiedaer Hüttenweg zwischen Wieda und Zorge. Auf dem Hüt- früher zu einer Aussichtsplattform in der Krone der Trau- tenweg wurde früher mit Pferdegespannen der in den Wiedaer beneiche geführt hatte. DDR-Grenztruppen bauten die und Zorger Bergbaurevieren geförderte Roteisenstein zu den Konstruktion auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze Hochöfen ins Tal gebracht. Zahlreiche Stollen und Pingen ent- zurück, weil von ihr aus Blicke ins thüringische Sülzhayn lang des Weges zeugen vom (ehem. DDR) und ins niedersächsische Zorge (BRD) möglich Bergbau. Im Jahr 1895 erlosch waren. Die Befestigungs- der letzte Hochofen auf der ringe der Treppe sind noch Zorger Hütte, da sich im fort- heute zu erkennen. Die geschrittenen 19. Jh. die Ver- Stempelstelle befi ndet sich hüttung mit Holzkohle in der Schutzhütte als nicht mehr kon- direkt neben der kurrenzfähig erwies. Wendeleiche. „Landschaft lesen lernen“ ist ein Projekt des Regionalverbands Harz. Als Um deren Erhalt kümmern sich die Niedersäch- Stempelstelle 163 Träger des Naturparks Harz und verantwortlich sischen Landesforsten. So sind im FFH-Gebiet Sonderstempelstelle Bremer Klippe für den 6.202 km² großen Südteil des UNESCO Staufenberg Naturwaldzellen ausgewiesen, in Zweiländereiche Die Bremer Klippe (570 m ü. NHN) liegt unterhalb des Jagdkop- Global Geoparks Harz · Braunschweiger Land denen sich die Natur bereits seit rund 50 Jah- Mitten durch die beiden Stämme der alten Eiche verlief die fes (603 m ü. NHN). Er erhebt sich zwischen Wieda im Westen · Ostfalen, vermittelt der in Quedlinburg ge- ren ungestört von menschlichem Einfluss ent- ehemalige innerdeutsche Grenze, die heutige Landesgrenze. und Zorge im Osten. Die Schutzhütte mit Stempelstelle liegt schäftsansässige Regionalverband Harz die Na- wickeln darf. Der Weg dorthin ist gesäumt von zahlreichen historischen heute am „Harzer Baudenstieg“, der tur- und Regionalgeschichte. In Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten Grenzsteinen aus drei Jahrhunderten. Die ältesten Grenz- hier genau auf dem „Kaiserweg“ ver- Die Wälder östlich von Zorge sowie die Hun- kümmern sich die Niedersächsischen Landes- steine stammen aus dem 17. Jh. Die jüngsten tragen einseitig läuft. Es ist der frühere „Heidenstieg“, dertmorgenwiese sind als Fauna (Tiere) – Flora forsten auch um den Erhalt der artenreichen die Buchstaben DDR; ihre Gegenseite blieb unbeschriftet, die einstmals wichtigste Handelsver- (Pflanzen) – Habitat (Lebensraum) – Gebiet Stau- Hundertmorgenwiese unterhalb der Stempel- denn die Bundesrepublik bindung zwischen den Freien Reichs- fenberg geschützt. Zwischen Wieda und Zorge stelle Stiefmutter. Der Bergmähwiesen- und Deutschland hatte seiner- städten Goslar und Nordhausen. Ein befindet sich außerdem das Europäische Vogel- Borstgrasrasenkomplex beheimatet über 30 zeit die innerdeutsche Gren- Quedlinburg ce, Bad Harzburg • Druck: Hering Gravuren & Werbetechnik, Faltblatt zum Kaiserweg erhalten Sie schutzgebiet Südharz bei Zorge. Beide Gebiete Pflanzenarten der Roten Liste Niedersachsens. ze nicht als Grenze zweier beim Regionalverband Harz gehören zum europäischen Schutzgebietsnetz- Eine jährliche extensive Beweidung mit Rindern unabhängiger deut- (Bestellung/Download unter werk Natura 2000 und gelten als Schatzkam- ab Juli fördert die seltenen Arten und verhindert scher Staaten aner- www.harzregion.de). mern der biologischen Artenvielfalt im Harz. eine Verbuschung und Wiederbewaldung. kennen wollen. Text & Fotos: Hendrik Block & Dr. Klaus George • Karte: Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft mbH, Nordhausen Klaus George • Karte: Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft & Fotos: Hendrik Block Dr. Text Konzeption & Design: design offi Mit freundlicher Unterstützung des Heimatmuseums Zorge, Am Kurpark 4, www.heimatmuseum-zorge.de Quedlinburg 2019. Alle Rechte vorbehalten. Regionalverband Harz e. V. Hier fi nden Sie Alle 222 Stempelstellen und weitere Informationen zu weitere Informationen zur Natura 2000 Harzer Wandernadel unter im Naturpark Harz: www.harzer-wandernadel.de .