SATZUNGEN DER PARTEI

Beschlossen am 14./15. Februar 1987, zuletzt geändert am 43. Bundeskongress am 13. Juni 2021

DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN / INHALTSVERZEICHNIS

§ 1. NAME UND SITZ 2 § 9. GRÜNES SYMPOSIUM 8 1.1. NAME ...... 2 9.1. AUFGABEN ...... 8 1.2. TÄTIGKEITSBEREICH ...... 2 9.2. EINBERUFUNG ...... 8 1.3. LANDESORGANISATIONEN ...... 2 9.3. VORBEREITUNG, LEITUNG, FRISTEN ...... 8 1.4. TEILORGANISATIONEN/GRÜNE ORGANISATIONEN 9.4. ZUSAMMENSETZUNG ...... 8 MIT EIGENER RECHTSPERSÖNLICHKEIT ...... 2 § 10. DER ERWEITERTE BUNDESVORSTAND 8 § 2. GRUNDSÄTZE DER ORGANISATION (PARTEI) 2 10.1. ALLGEMEINES ...... 8 § 3. AUFBRINGUNG DER FINANZIELLEN MITTEL 2 10.2. ZUSAMMENSETZUNG, TERMINISIERUNG, 3.1. FINANZIERUNG ...... 2 HÄUFIGKEIT DER SITZUNGEN ...... 9 § 4. FINANZIELLE OFFENLEGUNG 2 10.3. VORSITZ ...... 9 10.4. AUßERORDENTLICHE SITZUNGEN ...... 9 § 5. MITGLIEDSCHAFT 3 10.5. BESCHLUSSFÄHIGKEIT, ANTRAGSRECHT 5.1. MITGLIEDSCHAFT ...... 3 STIMMRECHT ...... 9 5.2. BEITRITT, MITGLIEDSBEITRÄGE, RECHTE ...... 3 10.6. AUFGABEN ...... 9 5.3. ENDE DER MITGLIEDSCHAFT ...... 3 10.7. VERTRETUNG, ENTSCHÄDIGUNG ...... 10 § 6. RECHTE UND PFLICHTEN DER MITGLIEDER 3 10.8. MINDERHEITENMEINUNGEN ...... 10 6.1. RECHT AUF SITZUNGSTEILNAHME ...... 3 10.9. ENTSENDUNG IN ÖFFENTLICHE GREMIEN ...... 10 6.2. WAHLRECHT ...... 3 10.10. KOOPTIERUNG IN DEN BUNDESVORSTAND ..... 10 6.3. INFORMATIONSRECHT ...... 3 § 11. BUNDESVORSTAND 10 6.4. PFLICHTEN ...... 3 11.1. ZUSAMMENSETZUNG ...... 10 6.5. AUSSCHLUSS ...... 3 11.2. MITGLIEDER ...... 11 § 7. GLIEDERUNG 3 11.3. AUFGABEN ...... 11 7.1. ALLGEMEINES ...... 3 11.4. DELEGIERTE AUS LANDESVORSTÄNDEN ...... 12 7.2. ORGANE ...... 3 11.5. ABWAHL ...... 12 7.3. PARITÄT MÄNNER/FRAUEN ...... 3 11.6. DAUER DER FUNKTIONSPERIODE ...... 12 7.4. BESCHLUSSFÄHIGKEIT, GESCHÄFTSORDNUN- GEN, 11.7. ANTRAGSBERECHTIGUNG ...... 12 ANTRAGSRECHT ...... 4 11.8. EINBERUFUNG ...... 12 7.5. WAHLEN ...... 4 11.9. FUNKTIONSGEBÜHREN...... 12 7.6. GÄSTE, NICHTMITGLIEDER ...... 4 § 12. VERTRETUNGSAUFGABEN DES 7.7. URABSTIMMUNG ...... 4 BUNDESVORSTANDES 12 7.8. PROTOKOLLFÜHRUNG ...... 4 12.1. BUNDESSPRECHER:IN ...... 12 7.9. TAGESORDNUNG ...... 5 12.2. BUNDESGESCHÄFTSFÜHRER:IN ...... 13 § 8. DER BUNDESKONGRESS 5 12.3. STELLVERTRETENDER 8.1. ALLGEMEINES ...... 5 BUNDESGESCHÄFTSFÜHRERIN ...... 13 8.2. HÄUFIGKEIT, EINBERUFUNG, VORBEREITUNG, 12.4. BUNDESFINANZREFERENT:IN ...... 13 BESCHLUSSFÄHIGKEIT ...... 5 12.5. WEITERE VERTRETUNGSAUFGABEN IM 8.3. ZUSAMMENSETZUNG ...... 5 BUNDESVORSTAND ...... 13 8.4. ANTRAGSBERECHTIGUNG AM BUNDESKONGRESS . 5 § 13. DIE LANDESORGANISATIONEN 14 8.5. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN 13.1. AUTONOMIE ...... 14 BUNDESKONGRESSES (BESCHLUSS DURCH EINE MINDER- 13.2. GÜLTIGKEIT DES BUNDESSTATUTS ...... 14 HEIT VON MEHR ALS EINEM DRITTEL) ...... 6 13.3. EINBINDUNG VON MANDATSTRÄGERINNEN ...... 14 8.6. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN § 14 GESCHÄFTSFÜHRER:INNENTREFFEN 14 BUNDESKONGRESSES (BESCHLUSS MIT EINFACHER 14.1. ZUSAMMENSETZUNG, EINBERUFUNG, PROTOKOLLE MEHRHEIT) ...... 6 ...... 14 8.7. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN 14.2. AUFGABEN UND KOMPETENZEN ...... 14 BUNDESKONGRESSES (BESCHLUSS MIT 2/3-MEHRHEIT) § 15. DIE RECHNUNGSPRÜFERINNEN 14 ...... 7 8.8. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN 15.1. WAHL ...... 14 BUNDESKONGRESSES (BESCHLUSS MIT 3/4-MEHRHEIT) 15.2. AUFGABEN, RECHTE ...... 14 ...... 7 § 16. DAS BUNDESSCHIEDSGERICHT 14 8.9. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN 16.1. ZUSAMMENSETZUNG ...... 14 BUNDESKONGRESSES (ERSTELLEN VON 16.2. VORSITZ ...... 15 KANDIDATINNENLISTEN FÜR BUNDESWEITE WAHLEN) 7 16.3. ORT, TERMIN DER VERHANDLUNG ...... 15 8.10. EINBERUFUNG EINES AUßERORDENTLICHEN 16.4. EINHOLUNG SCHRIFTLICHER STANDPUNKTE ..... 15 BUNDESKONGRESSES ...... 7 16.5. VERHANDLUNG ...... 15 8.11. DURCHFÜHRUNG DES AUßERORDENTLICHEN 16.6. BERUFUNG ...... 15 BUNDESKONGRESSES ...... 8 16.7. PROTOKOLL ...... 15 8.12. ZUSAMMENLEGUNG VON AUßERORDENTLICHEM ANHANG WAHLORDNUNG 16 UND ORDENTLICHEM BUNDESKONGRESS ...... 8 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN

§ 1. NAME UND SITZ 2.3. In unserer Bundesorganisation (Partei) soll grundsätzlich Raum sein für die ganze Breite der 1.1. NAME Bewegung. Die Bundesorganisation (Partei) trägt den Namen 2.4. Darüber hinaus wollen wir all jene gewinnen, „DIE GRÜNEN – DIE GRÜNE ALTERNATIVE die mit der alten Parteipolitik unzufrieden sind. (GRÜNE)“ und hat ihren Sitz in Wien. Ihre für Wahlgänge erforderliche Kurzbezeichnung wird 2.5. Wir wollen einen Prozess des Gesprächs und nach Maßgabe der Bestimmungen der jeweils gülti- der Zusammenarbeit, der niemand demokratisch gen Nationalratswahlordnung festgelegt. Gesinnten ausgrenzt, sondern für alle Interessierten offen ist. 1.2. TÄTIGKEITSBEREICH 2.6. Ziel ist jedenfalls die gemeinsame, von breiter Der Tätigkeitsbereich der Partei erstreckt sich auf demokratischer Unterstützung getragene Kandida- das Bundesgebiet der Republik Österreich. tur für Europawahlen und Nationalratswahlen auf Bundesebene bzw. für Landtagswahlen und Ge- 1.3. LANDESORGANISATIONEN meinderatswahlen auf Basis der Landesorganisatio- Landesorganisationen führen den Namen „„DIE nen. GRÜNEN – DIE GRÜNE ALTERNATIVE (GRÜNE) - 2.7. Wir wollen keine Parteiorganisation im traditio- Landesorganisation ...“ (mit dem Zusatz des Lan- nellen Sinn sein, sondern die gemeinsame demo- desnamens) oder müssen die Bezeichnung „DIE kratische Organisation jener Menschen, die sich in GRÜNEN – DIE GRÜNE ALTERNATIVE“ bzw. ökologischen, demokratischen, sozialen Bereichen, „GRÜNE“ in ihrem Namen aufweisen. in der Kultur- und Friedenspolitik engagieren und für die Gleichberechtigung der Frauen in Beruf, 1.4. TEILORGANISATIONEN/GRÜNE ORGANISATIONEN Politik und in der Gesellschaft eintreten. MIT EIGENER RECHTSPERSÖNLICHKEIT 2.8. Wir achten die Autonomie bestehender Grup- Diese führen mit Zustimmung der Bundesorganisa- pen. Die Voraussetzung für die Wirksamkeit der tion die Bezeichnung „GRÜNE“ bzw. „DIE GRÜNE parlamentarischen und politischen Arbeit der ALTERNATIVE“ in ihrem Namen. Die Anerkennung GRÜNEN - der GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) ist die wird durch den Erweiterten Bundesvorstand vorge- Fortführung und Verstärkung der vielfältigen Aktivi- nommen. täten der BürgerInneninitiativen und BürgerInnen- Sie bestimmen autonom über ihre Arbeitsweise, sie listen, grünen und alternativen Projektgruppen, leisten Zielgruppenarbeit im Sinne des Grünen Pro- sowie Einzelpersonen im Rahmen der Bewegung für gramms und können bei Wahlen (Kammerwahlen, Demokratie und Umwelt. Personalvertretungswahlen, ...) im Namen der 2.9. Faschistische, rassistische, militaristische, GRÜNEN antreten. Ihnen kommt keine eigenständi- sexistische und andere undemokratische Praktiken ge Vertretung mit Stimmrecht in den Gremien der und Äußerungen haben in unserer Bundesorganisa- Bundespartei zu. Teilorganisationen innerhalb der tion (Partei) keinen Platz. Bundespartei kann der Erweiterte Bundesvorstand bei groben Verstößen gegen das Parteistatut oder grobem Widerspruch zu Grünen Grundsätzen Neu- § 3. AUFBRINGUNG DER FINANZIELLEN MITTEL wahlen des Vorstandes vorschreiben oder sie zur 3.1. FINANZIERUNG Gänze auflösen. Organisationen mit eigener Rechtspersönlichkeit kann der Erweiterte Bundes- Die Finanzierung der GRÜNEN – DER GRÜNEN vorstand bei grobem Widerspruch zu Grünen ALTERNATIVE (GRÜNE) erfolgt durch Grundsätzen die Anerkennung entziehen. Damit a) Mitgliedsbeiträge erlischt das Recht, die Bezeichnung GRÜNE bzw. b) Spenden „GRÜNE ALTERNATIVE“ im Namen zu führen oder c) Erbschaften und Schenkungen im Namen der GRÜNEN zu Wahlen anzutreten. Bei Selbstauflösung erlöschen diese Rechte automa- d) Subventionen öffentlicher und privater Stellen tisch. e) Sachspenden f) Erträge aus Sammlungen, Veranstaltungen und § 2. GRUNDSÄTZE DER ORGANISATION Aktionen (PARTEI) g) Besteuerung von MandatarInnen 2.1. Sammlung und Einigung der Bewegungen für Demokratie und Umwelt in Österreich. § 4. FINANZIELLE OFFENLEGUNG 2.2. Unsere Politik baut auf den beschlossenen Grü- Politische MandatarInnen und bezahlte Funktionär- nen Grundwerten des Grünen Grundsatzprogram- Innen müssen ihre Einkommensverhältnisse jährlich mes auf. offen legen. Die Offenlegung hat auch wirtschaftli-

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DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN che Verflechtungen, BeraterInnenverträge, Gutach- 6.3. INFORMATIONSRECHT terInnentätigkeiten und Unternehmensbeteiligun- Jedes delegierte/gewählte Mitglied hat das Recht gen zu beinhalten. Weiters sind bezahlte und unbe- sich über alle Schriftstücke bzw. Beschlüsse der zahlte leitende Funktionen in Vereinen, Gesellschaf- Organe in Kenntnis zu setzen. Es hat das Recht auf ten, Verbänden und Firmen bekannt zu geben. Der Zusendung von Einladungen in allen Gremien, in die EBV legt die detaillierten Kriterien für die Offenle- es gewählt/entsendet wurde. gung fest. Die Offenlegung erfolgt zu Handen des Vorstands, der für eine Veröffentlichung in geeigne- 6.4. PFLICHTEN ter Form sorgt. Jedes Mitglied soll sich im Rahmen seiner Möglich- keiten für die politischen Ziele der GRÜNEN – DER § 5. MITGLIEDSCHAFT GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) einsetzen.

5.1. MITGLIEDSCHAFT 6.5. AUSSCHLUSS Mitglied kann jede natürliche Person werden, die im Sinne der Grundsätze und der Programme der Den Ausschluss von Mitgliedern bzw. die Sistierung GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) der Mitgliedschaft regeln die Landessatzungen. In tätig werden will und regelmäßig Mitgliedsbeitrag den Landessatzungen ist dafür ein Gremium vorzu- zahlt. Die Bezeichnung „Unterstützer“ bzw. „Unter- sehen. Gegen einen solchen Ausschluss steht die stützerIn“ statt Mitglied ist zulässig. Zusätzlich zu Berufung innerhalb eines Monats beim Bundes- der Mitgliedschaft bei den GRÜNEN – DER GRÜNEN schiedsgerichts offen. Bis zum Spruch des Bundes- ALTERNATIVE (GRÜNE) ist eine solche bei anderen schiedsgerichts ruhen Bundesfunktionen. GRÜNEN Organisationen grundsätzlich möglich. § 7. GLIEDERUNG 5.2. BEITRITT, MITGLIEDSBEITRÄGE, RECHTE 7.1. ALLGEMEINES Der Beitritt erfolgt durch schriftliche Erklärung und Aufnahme bei einer Landesorganisation. Die Mit- Die politische Partei DIE GRÜNEN – DIE GRÜNE gliedschaft beginnt nach der Aufnahme mit der ALTERNATIVE (GRÜNE) gliedert sich in Landesor- Entrichtung eines Mitgliedsbeitrages. Die Landes- ganisationen, die in ihrem Bereich autonom sind. versammlung beschließt die Höhe des Mitgliedsbei- Organe der Landesorganisationen werden durch die trages. Bestimmungen über Verlust bzw. Einschrän- Satzungen (Statuten) der Landesorganisationen kungen des Wahl- und Stimmrechtes regeln die festgelegt. Die ethnischen Minderheiten erhalten Landessatzungen. Grundsätzlich gibt es weder auf von der Bundespartei DER GRÜNEN – DER GRÜNEN Bundes- noch auf Landesebene die verpflichtende ALTERNATIVE (GRÜNE) einen analogen autonomen Einführung von „Mitgliedschaften“. Die Landesorga- Status mit eigenem Vertretungsrecht auf Bundes- nisationen handhaben diese Frage autonom. Mit- ebene. Sie gründen eine geeignete Organisation, gliedsbeiträge verbleiben bei den Landesorganisati- bzw. organisieren sich in geeigneter Form, wobei onen. Mitglieder auf Landesebene sind automatisch die Aufgaben der Organisation und die Abgrenzung Mitglieder der Bundespartei. ihrer Aufgaben zu anderen grünen Organisationen statutarisch zu verankern sind.

5.3. ENDE DER MITGLIEDSCHAFT 7.2. ORGANE Die Mitgliedschaft erlischt durch schriftliche Aus- trittserklärung, durch Tod, Ausschluss oder Strei- Organe der GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE chung. (GRÜNE) auf Bundesebene sind − der Bundeskongress − das Grüne Symposium § 6. RECHTE UND PFLICHTEN DER MITGLIEDER − der Erweiterte Bundesvorstand 6.1. RECHT AUF SITZUNGSTEILNAHME − der Bundesvorstand − die RechnungsprüferInnen Jedes Mitglied hat das Recht an allen Sitzungen der − das GeschäftsführerInnentreffen Organe der GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE − das Bundesschiedsgericht/Friedensgericht (GRÜNE) teilzunehmen, sofern in der betreffenden

Geschäftsordnung nichts anderes vorgesehen ist. 7.3. PARITÄT MÄNNER/FRAUEN 6.2. WAHLRECHT In allen gewählten Organen und Funktionen ist durch entsprechende Regelungen (wie Wahl- bzw. Jedes Mitglied hat entsprechend den Satzungen der Geschäftsordnungen) sicher zu stellen, dass zumin- GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) dest 50% Frauen vertreten sind. Eine Frauenmehr- das aktive und passive Wahlrecht. heit ist durchaus zulässig und willkommen.

3 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN

7.4. BESCHLUSSFÄHIGKEIT, GESCHÄFTSORDNUN- b) wenn sie durch die Landesversammlungen GEN, ANTRAGSRECHT von drei Bundesländern beschlossen wird. Soweit nichts anderes im Statut vorgesehen ist, 2. Zu Themen, die gemäß § 8.2 auf die vorläufige entscheiden alle Organe mit einfacher Mehrheit. Tagesordnung gesetzt werden und die vom Bun- Gremien sind abstimmungsberechtigt, wenn we- deskongress als Tagesordnungspunkte bestätigt nigstens 50% der für diese Gremien Gewählten werden, kann bei diesem Bundeskongress keine anwesend sind. Alle weiteren Regelungen erfolgen Urabstimmung beantragt werden. Wird zu einem durch die jeweiligen Geschäftsordnungen. nicht auf der vorläufigen Tagesordnung stehenden Jedes Organ kann für seinen Bereich eine Ge- Thema eine Urabstimmung beantragt, so können schäftsordnung für weitere Regelungen beschlie- bei diesem Bundeskongress zu diesem Thema nur ßen. Für jede Sitzung gilt die Geschäftsordnung Beschlüsse gefasst werden, wenn der Antrag auf vom Ende der vorhergegangenen Sitzung - eine Urabstimmung zuvor abgestimmt wurde und nicht eventuelle Änderung der Geschäftsordnung kann die erforderliche Zustimmung erhalten hat. Weiters also immer erst die nächstfolgende Sitzung betref- können die Auflösung der Bundespartei, Personal- fen. entscheidungen sowie Änderungen der Statuten Jedes Mitglied hat das Recht, entsprechend den nicht Gegenstand einer Urabstimmung sein. Satzungen, Anträge an die Organe der GRÜNEN – 3. Der Bundesvorstand führt die Urabstimmung DER GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) zu richten. innerhalb von vier Wochen nach dem Beschluss Das Mitglied ist von der Beschlusslage zu verständi- aus, die Dauer der Durchführung selbst sollte weite- gen. re 4 Wochen nicht überschreiten (Rücksendefrist). Gremien können begründet auch ohne gleichzeitige Die Stimmkarte mit der zu entscheidenden Frage, physische Anwesenheit ihrer Mitglieder tagen, bei- mit Pro- und Contrastellungnahmen, mit einem spielsweise als Video- oder Telefonkonferenz. Dabei Rücksendekuvert und der Bekanntgabe einer Rück- gelten die gleichen Quoren, Fristen und sonstigen sendefrist sind in der jeweils benötigten Stückzahl Regelungen wie bei Präsenz-Treffen. Für geeignete, an die Landesorganisationen zu leiten, die den Ver- sichere Abstimmungsmöglichkeiten ist Sorge zu sand an die Mitglieder zu gewährleisten haben. Für tragen. den fristgerechten Rücklauf gilt das Datum des

Poststempels. 7.5. WAHLEN 4. Das Ergebnis einer Urabstimmung ist nur dann a) Wahlen sind grundsätzlich persönlich und ge- gültig, wenn sich mindestens die Hälfte der Mitglie- heim durchzuführen. Für Wahlen in Funktionen der beteiligt. Fragen, die bei einem Bundeskongress bzw. in Vertretungsebenen gilt grundsätzlich das eine 2/3-Mehrheit der abgegebenen Stimmen be- Einzelwahlprinzip (getrennte Wahlgänge). durft hätten, benötigen auch eine 2/3-Mehrheit der b) Der Bundeskongress legt bei Listenwahlen eine abgegebenen Stimmen bei der Urabstimmung. Alle Höchstzahl der zu wählenden Listenplätze fest. anderen Fragen benötigen eine einfache Mehrheit. Die danach folgenden Solidaritätskandidaturen Der Bundeskongress kann ein Ergebnis einer Urab- werden vom Erweiterten Bundesvorstand ge- stimmung innerhalb der ersten 12 Monate nur mit reiht. einer 3/4-Mehrheit revidieren. Weiter zurück liegen- c) Die Wahlordnungen zur Durchführung der Wah- de Ergebnisse einer Urabstimmung kann der Bun- len am Bundeskongress werden im Anhang ge- deskongress mit den sonst benötigten Mehrheiten sondert geregelt. revidieren (d.h. Entscheidungen, die einer 2/3- d) Wird eine Wahlordnung auf einem Bundeskon- Mehrheit bedürfen, benötigen zur Aufhebung eben- gress geändert, so gelten diese Änderungen erst falls eine 2/3-Mehrheit). ab dem nächsten Bundeskongress. 7.8. PROTOKOLLFÜHRUNG 7.6. GÄSTE, NICHTMITGLIEDER Von jeder Sitzung muss ein Beschlussprotokoll an- Für Nichtmitglieder besteht die Möglichkeit, als Gäs- gefertigt werden. Dieses hat an alle Mitglieder des te an Sitzungen der Organe teilzunehmen. Die Teil- betreffenden Organs und alle ordentlichen Teilneh- nahme und das Rederecht von Gästen sind vorab merInnen der Sitzung - Gäste nur nach Beschluss bei jeder Sitzung zu klären. des Organs - verschickt werden - die Geschäftsord- nung regelt die Frist dafür. Das gibt allen Mitglie- 7.7. URABSTIMMUNG dern die Möglichkeit, eventuelle berechtigte Ände- 1. Eine schriftliche Urabstimmung unter allen Mit- rungswünsche am Protokoll rechtzeitig vor der gliedern ist durchzuführen, wenn nächsten Sitzung zu beantragen. Dieses berichtigte Protokoll ist immer der erste Tagesordnungspunkt a) beim Bundeskongress einem entsprechenden der nächsten Sitzung und muss vom gesamten Or- Antrag mit mehr als einem Drittel der abge- gan gebilligt werden. Wenn kein Konsens über den gebenen Stimmen zugestimmt wird, oder Wortlaut des Protokolls herzustellen ist, haben die

4 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN verschiedenen Meinungen in das Protokoll der lau- fenden Sitzung aufgenommen zu werden. Eine Ver- 8.3. ZUSAMMENSETZUNG lesung des Protokolls ist dann nicht notwendig, a) Delegierte zum ordentlichen und außerordentli- wenn dies niemand beantragt. Wenn ein/e Antrags- chen Bundeskongress sind die in den Landesorgani- berechtigte/r dies wünscht, hat er/sie das Recht, sationen, sowie die durch die Gremien der ethni- dass seine/ihre Aussage zu Protokoll genommen schen Minderheiten Gewählten. Ebenfalls delegiert wird. Generell ist bei der Protokollabfassung darauf sind die unter § 8.3.b. Genannten. Es gilt folgender Bedacht zu nehmen, dass über die reinen Beschlüs- Schlüssel: se hinaus der Verlauf der Sitzung durch das Proto- koll wiedergegeben wird. Von den 188 Delegierten gebühren jedem Bundes- land jeweils ein Sockel von 9 Delegierten, den eth- nischen Minderheiten (gem. dem autonomen Status 7.9. TAGESORDNUNG § 7.1.) 9 Delegierte. Die restlichen 98 Delegierten- Der Beschluss über die endgültige Tagesordnung plätze werden unter den 9 Bundesländern nach der obliegt jeweils den tagenden Gremien (Organen) Bevölkerungszahl pro Bundesland entsprechend der und hat am Beginn jeder Sitzung zu erfolgen. letztgültigen Daten des Statistischen Zentralamtes (Volkszählung) auf die Länder aufgeteilt (nach § 8. DER BUNDESKONGRESS d‘Hondt). Der aktuelle Schlüssel wird vom Bundes- vorstand in einem Beiblatt zu den Statuten veröf- 8.1. ALLGEMEINES fentlicht. Der Bundeskongress ist das oberste entscheidungs- Sind für einen Bundeskongress keine neuen Dele- und willensbildende Gremium der Bundesorganisa- gierten gewählt worden, sind die Delegierten des tion/Partei. vorhergegangenen Bundeskongresses stimmberech- tigt. 8.2. HÄUFIGKEIT, EINBERUFUNG, VORBEREITUNG, b) Um die politischen MeinungsträgerInnen/-bild- BESCHLUSSFÄHIGKEIT nerInnen in alle Entscheidungsprozesse einzubin- a) Ordentliche Bundeskongresse finden mindestens den, sind zum Bundeskongress zusätzlich delegiert: einmal jährlich statt und werden vom Bundesvor- − alle Abgeordneten der GRÜNEN – DER GRÜNEN stand einberufen. Die inhaltliche Vorbereitung ob- ALTERNATIVE (GRÜNE) zum Europaparlament, liegt dem Bundesvorstand bzw. dem Erweiterten − alle Abgeordneten der GRÜNEN – DER GRÜNEN Bundesvorstand. ALTERNATIVE (GRÜNE) zum Nationalrat bzw. b) Die Einberufung erfolgt mindestens acht Wochen zum Bundesrat, vorher durch schriftliche Ladung per E-Mail oder per − alle Abgeordneten der GRÜNEN – DER GRÜNEN Post an die gewählten Delegierten unter Beifügung ALTERNATIVE (GRÜNE) zu den Landtagen, der vorläufigen Tagesordnung. − Minister:innen und Staatssekretär:innen der Anträge, Vorschläge zur Tagesordnung und Bewer- GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE bungen für Funktionen sind mindestens vier Wo- (GRÜNE) auf Bundesebene (im folgenden Regie- chen vorher beim Bundesvorstand einzubringen und rungsmitglieder genannt), sowie alle grünen müssen mindestens drei Wochen vorher an alle Mitglieder von Landesregierungen, Delegierten per E-Mail oder per Post ausgesandt werden (2. Einladung). − die Mitglieder des Bundesvorstandes der GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE c) Zur Prüfung der eingelangten Anträge richtet der (GRÜNE), und Erweiterte Bundesvorstand aus seiner Mitte eine − die Mitglieder des Vorstandes des Rechtsträgers, Antragsprüfungskommission ein, die auch Vorschlä- der im Rahmen des Bundesgesetzes über die ge an den Bundeskongress zur weiteren Behand- Förderung politischer Bildungsarbeit und Publi- lung der an ihn gerichteten Anträge ausarbeitet. zistik vom Bundesvorstand benannt wurde (im d) Die Beschlussfähigkeit des Bundeskongresses ist Folgenden kurz Grüne Bildungsakademie ge- gegeben, wenn: nannt). − satzungsgemäß einberufen wurde, c) Der Erweiterte Bundesvorstand stellt das sat- − mindestens 2/3 der Delegierten anwesend sind, zungsgemäße Zustandekommen der Delegiertenlis- und ten zum Bundeskongress noch vor dem Bundes- − Delegierte aus mindestens sieben Bundesländern kongress fest. anwesend sind. Die Beschlussfähigkeit bleibt allerdings im Rahmen 8.4. ANTRAGSBERECHTIGUNG AM BUNDESKONGRESS der beschlossenen Tagesordnung und der darin a) Anträge zum Bundeskongress können alle Dele- festgelegten Uhrzeit unabhängig von der Anzahl der gierten, Landesvorstände (-ausschüsse), Klubs und anwesenden Delegierten bestehen, wenn diese zu Landtagsfraktionen der GRÜNEN – DER GRÜNEN Beginn ordnungsgemäß festgestellt wurde. ALTERNATIVE (GRÜNE) sowie der Bundesvorstand der Grünen Bildungsakademie und Vorstände der

5 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN gemäß § 1.4. anerkannten Organisationen stellen. Exekutivorgane oder allgemeine Deklarationen zum Diese Anträge werden beim Bundesvorstand einge- Inhalt haben und sind zulässig, wenn sie dem Inhalt bracht und durch die Antragsprüfungskommission nach auf bestehenden Beschlüssen des Bundeskon- geprüft (s. 8.2.c). gresses oder des Erweiterten Bundesvorstandes b) Anträge auf Änderung bzw. Ergänzung der Sat- beruhen. Im Rahmen der Debatte über Resoluti- zungen der Bundesorganisation (sowie über die onsanträge können diesbezügliche Abänderungs-, Geschäftsordnung des Bundeskongresses) müssen Zusatz- und Gegenanträge gestellt werden beim Erweiterten Bundesvorstand eingebracht wer- f) Die Mehrheitserfordernisse für Beschlüsse von den. Dieser hat bei der nächstfolgenden Sitzung Anträgen sind in folgenden Paragrafen geregelt: eine Arbeitsgruppe zur Vorberatung einzurichten. § 7.4, § 8.5, § 8.6, § 8.7, § 8.8. Die/der AntragstellerIn ist jedenfalls zur Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe einzuladen. Die Arbeitsgruppe 8.5. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN hat spätestens binnen drei Monaten ein Beratungs- BUNDESKONGRESSES (BESCHLUSS DURCH EINE ergebnis vorzulegen. Eine Abstimmung auf dem MINDER-HEIT VON MEHR ALS EINEM DRITTEL) Bundeskongress ist erst nach Vorliegen des Bera- tungsergebnisses oder nach Ablauf der Dreimonats- Beschlussfassung über die Durchführung einer Ur- frist zulässig. abstimmung. c) Zu Anträgen, die mit der 2. Einladung versendet werden (s. 8.2.b), können Abänderungs-, Ergän- 8.6. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN zungs- und Gegenanträge bis eine Woche vor dem BUNDESKONGRESSES (BESCHLUSS MIT EINFACHER Bundeskongress beim Bundesvorstand eingebracht MEHRHEIT) werden. Später eingelangte Anträge dieser Art wer- a) Beschlussfassung über den Rechenschaftsbericht den wie Dringlichkeitsanträge behandelt. Einigen des Bundesvorstands, des Erweiterten Bundesvor- sich die AntragstellerInnen des ursprünglich gem. stands, des Grünen Klubs im Parlament, der Abge- 8.2.b. eingebrachten Antrages mit den Antragstelle- ordneten der GRÜNEN – DER GRÜNEN rInnen eines diesbezüglichen Abänderungs- Ergän- ALTERNATIVE (GRÜNE) im Europaparlament und zungs- oder Gegenantrages auf einen gemeinsa- der Bundesgeschäftsführung; weiters Beschlussfas- men, konsolidierten Antrag, so kann dieser mit der sung über den Rechenschaftsbericht des/der Bun- Zustimmung aller AntragstellerInnen beider Anträge desfinanzreferentIn und der RechnungsprüferInnen bis zum Vortag der Eröffnung des Bundeskongres- und die Entlastung der/des BundesfinanzreferentIn. ses um spätestens 24 Uhr eingebracht werden. Die Protokolle des Bundesvorstands und des Erwei- Hinsichtlich jener Teile des derart konsolidierten terten Bundesvorstands liegen während der Tagung Antrages, die gegenüber dem ursprünglich einge- zur Einsichtnahme für die Delegierten auf. brachten Antrag inhaltlich verändert oder ergänzt b) Entgegennahme des jährlichen Finanzberichtes wurden, können bis zum Beginn des Tagesord- sowie von allfälligen weiteren Berichten über die nungspunktes, unter dem der Antrag zur Abstim- Durchführung von Beschlüssen und Aufträgen durch mung gelangt, diesbezügliche Abänderungs- Ergän- die vom Bundeskongress damit betrauten Gremien. zungs- oder Gegenanträge eingebracht werden. Bei Nichtentlastung ist eine Suspendierung der Be- d) Dringlichkeitsanträge sind Anträge, die eine nicht troffenen mit 2/3-Mehrheit möglich. auf der Tagesordnung stehende Angelegenheit c) Festsetzung von Richtlinien für den Erweiterten betreffen, oder Anträge zu Tagesordnungspunkten, Bundesvorstand und Bundesvorstand. Diese kann die nicht fristgerecht eingelangt sind (siehe 8.4.c). nicht entgegen bzw. in Umgehung einer Beschluss- Diese können während des Bundeskongresses fassung erfolgen, für die eine 2/3-Mehrheit notwen- schriftlich eingereicht werden und werden erst dann dig ist. behandelt, wenn 2/3 der anwesenden Delegierten am Bundeskongress dem Antrag die Dringlichkeit d) Wahl des Bundesvorstands und der Rechnungs- zuerkennen. Anträge zur Satzung (siehe 8.4.b), zur prüfer:innen. Die Geschäftsordnung des Bundesvor- Abwahl von FunktionärInnen (siehe § 11.5. und stands regelt: persönliche Anwesenheit und recht- § 11.6.), zur Aufforderung an MandatarInnen oder zeitige Anmeldung und sieht eine Regelung bei Regierungsmitglieder zum Mandatsverzicht und Ausscheiden, Verhinderung, Krankheit, etc. vor. Anträge zur Durchführung einer Urabstimmung Den getrennt durchzuführenden Wahlen können nicht Gegenstand eines Dringlichkeitsantra- − Bundessprecher:in ges sein. − fünf Mitglieder des Vorstands − der/die Bundesfinanzreferent:in e) Resolutionsanträge können bis spätestens 24 müssen definierte Kandidaturen zu Grunde liegen Stunden vor Beginn des Bundeskongresses schrift- und gehen grundsätzlich „Hearings“ der Kandi- lich eingebracht werden und sind, so dies in der dat:innen voraus. Tagesordnung nicht anders festgelegt wird, als letzter Tagesordnungspunkt vor „Allfälliges“ zu be- e) Einsetzen von Ausschüssen und ReferentInnen. handeln. Sie können Aufforderungen an externe

6 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN f) Behandlung einer Berufung gegen eine Ent- b) Wahl des Bundeswahlvorschlages (Ermittlungs- scheidung des Bundesschiedsgerichts (siehe § 16). verfahren auf Bundesebene - analog der gültigen g) Beschlussfassung über den Widerruf der Benen- Nationalratswahlordnung). nung einer Grünen Bildungsakademie gem. § 1 (1) c) Wahl der KandidatInnenliste für die Wahl zum des Bundesgesetzes über die Förderung politischer Europaparlament. Bildungsarbeit und Publizistik in der geltenden Fas- d) KandidatInnen, die länger als 10 Jahre als Mit- sung. glied im Nationalrat, Bundesrat, Mitglied des Euro- h) Benennung eines neuen Rechtsträgers im Sinne parlamentes, Mitglied der Bundesregierung, Mitglied des § 8.6.g. bei erfolgtem Widerruf. eines Landtages oder einer Landesregierung durch- i) Beschlussfassung über eine Regierungsunter- gehend (bzw. mit kürzeren Unterbrechungen als 1 stützung, über eine Regierungsbeteiligung zusam- Jahr) tätig waren (die unterschiedlichen Ebenen men mit der Bestätigung des Regierungsabkom- werden summiert), benötigen vom jeweils wählen- mens, sowie über die allfällige Aufkündigung einer den Bundes- oder Landeskongress eine 2/3- Koalitionsvereinbarung. Mehrheit zur Bestätigung für die KandidatInnen- wahl. j) Bestätigung der Liste der vom EBV gewählten Regierungsmitglieder auf Bundesebene. e) Für die ab Platz 2 zu wählenden Plätze auf dem Bundeswahlvorschlag ist eine Kandidatur von Män- k) Beschlussfassung über die allfällige Nominierung nern nur zulässig, wenn dadurch der Männeranteil einer/s Grünen KandidatIn für die Bundespräsiden- auf der bis dahin gewählten Liste nicht größer als tInnenwahl. 50% werden kann. Stehen für einen für eine Frau

reservierten Platz keine Kandidatinnen zur Verfü- 8.7. UFGABEN DES RDENTLICHEN UNDESKON A O B - gung, so ist die Wahl abzubrechen und die Nominie- GRESSES (BESCHLUSS MIT 2/3-MEHRHEIT) rungsfrist zur Kandidatur für die weiteren Plätze a) Beschlussfassung über die Satzungen der Bun- wieder zu öffnen. desorganisation, deren Abänderung bzw. deren f) Auf dem Bundeswahlvorschlag sollen die Kandi- Ergänzung. Die Änderungen gelten erst nach Ablauf datInnen jener Länder, die ohne Chance auf das des Bundeskongresses. Erlangen eines Grund-/Direktmandats (erstes und b) Beschlussfassung über gemeinsame Wahllisten zweites Ermittlungsverfahren auf Länderebene) oder Listenkoppelungen. sind, bevorzugt behandelt werden. Bei der grünin- c) Beschlussfassung über bundesweite Programme, ternen Mandatsverteilung wird ein regionaler (föde- deren Änderung oder Ergänzung. Inhaltlich abwei- ralistischer) Ausgleich unter Berücksichtigung der chende Positionen, die zumindest 1/4 der abgege- Qualifikation der Kandidaturen angestrebt. benen Stimmen erhalten, müssen auf Verlangen als g) Der Bundeskongress kann die Wahl von Listen- solche gekennzeichnet in das Programm, in den plätzen ohne Aussicht auf ein Mandat dem Erweiter- Antrag oder in die Resolution aufgenommen wer- ten Bundesvorstand übertragen. den. h) KandidatInnen, die sowohl über die Bundeswahl- d) Endgültige Beschlussfassung über einen Miss- liste als auch über eine Landeswahlliste ein Mandat trauensantrag gegen Mitglieder des Bundesvor- erreichen, sind verpflichtet das Grundmandat auf stands. Die Annahme des Misstrauensantrags be- der Landeswahlliste anzunehmen. deutet die Abwahl der/des Betroffenen. e) Beschlussfassung über die Geschäftsordnung 8.10. EINBERUFUNG EINES AUßERORDENTLICHEN des Bundeskongresses bzw. deren Ergänzung oder BUNDESKONGRESSES Abänderung. Ein außerordentlicher Bundeskongress ist einzuberu- 8.8. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN BUNDESKON- fen, wenn dies unter Angabe der Tagesordnung ver- langt wird durch: GRESSES (BESCHLUSS MIT 3/4-MEHRHEIT) Beschlussfassung über die Auflösung der Bundespar- a) einen Beschluss des Bundeskongresses, indem tei. er den Termin für einen folgenden Bundeskongress festlegt; oder 8.9. AUFGABEN DES ORDENTLICHEN b) den Bundesvorstand - falls der Bundesvorstand BUNDESKONGRESSES (ERSTELLEN VON den Bundeskongress auf eigenen Vorschlag einbe- KANDIDATINNENLISTEN FÜR BUNDESWEITE ruft, benötigt dies eine 2/3-Mehrheit im Vorstand WAHLEN) und muss mit einfacher Mehrheit vom Erweiterten Bundesvorstand bestätigt werden; oder a) Bestätigung der in den Ländern gewählten Wahl- listen analog der gültigen Nationalratswahlordnung c) den Erweiterten Bundesvorstand bei Bekanntga- (für das erste und zweite Ermittlungsverfahren auf be von vorzeitigen Neuwahlen zum Nationalrat bzw. Länder- bzw. Regionalwahlkreisebene). zum Europaparlament. Aufgabe dieses außeror-

7 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN dentlichen Bundeskongresses analog den Aufgaben 9.2. EINBERUFUNG des ordentlichen Bundeskongresses. Der Erweiterte Bundesvorstand kann mit einfacher d) Falls der Erweiterte Bundesvorstand von sich aus Mehrheit ein Grünes Symposium einberufen. Das- in anderen Fällen einen Bundeskongress einberuft, selbe steht jenen Gruppen zu, die in benötigt er dafür eine 2/3-Mehrheit der Delegierten. § 8.10.a.b.e.f.g. angeführt sind (Einberufung eines e) 1/3 der Delegierten zum Bundeskongress, oder ao. Bundeskongresses). Außerdem kann das Grüne f) alle Delegierten dreier Länder, oder Symposium mit einfachen Mehrheitsentscheidungen des Bundesvorstands, des Erweiterten Bundesvor- g) einen gemeinsamen Beschluss der Landesvor- stands und von dem/der Bundessprecher:in zur stände der GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE Entscheidungsfindung beigezogen werden. (GRÜNE) von vier Bundesländern. Im Anschluss an Nationalratswahlen ist jedenfalls 8.11. DURCHFÜHRUNG DES AUßERORDENTLICHEN innerhalb einer Frist von einem Jahr ein Grünes BUNDESKONGRESSES Symposium zur Bewertung des Ergebnisses der a) Falls ein ao. Bundeskongress verlangt wird, hat Wahl und zur Diskussion der politischen und strate- der Bundesvorstand für die Durchführung des Be- gischen Ausrichtung der GRÜNEN – DER GRÜNEN schlusses Sorge zu tragen. Die Einberufung erfolgt ALTERNATIVE (GRÜNE) einzuberufen. Die Einberu- spätestens innerhalb von zwei Monaten nach der fungsfristen zum Bundeskongress gelten analog für Erfüllung der oben angeführten Einberufungserfor- das Grüne Symposium. dernisse. Der früheste Termin des Bundeskongres- ses kann eine Frist von drei Wochen, in begründe- 9.3. VORBEREITUNG, LEITUNG, FRISTEN ten Dringlichkeitsfällen von einer Woche, nicht un- Die Vorbereitung und Leitung obliegt dem/der Bun- terschreiten. Der genaue Termin und Ort des Bun- desgeschäftsführer:in in Abstimmung mit dem Er- deskongresses wird im Einvernehmen mit den An- weiterten Bundesvorstand. Dem/der Bundesge- tragstellerInnen festgelegt und allen Delegierten schäftsführer:in obliegt es, Referent:innen, Modera- zum Bundeskongress bekannt gegeben. tor:innen, Gäste etc. einzuladen. b) Die Bestimmungen bezüglich Beschlussfähigkeit, Zusammensetzung, Antragsberechtigung und Dring- 9.4. ZUSAMMENSETZUNG lichkeitsanträgen gelten analog zum ordentlichen Bun- Delegierte zum grünen Symposium sind: deskongress. a) die Delegierten zum Bundeskongress b) die Mitglieder des Erweiterten Bundesvorstandes. 8.12. ZUSAMMENLEGUNG VON AUßERORDENTLICHEM UND c) auf Beschluss des Erweiterten Bundesvorstandes ORDENTLICHEM BUNDESKONGRESS kann der Kreis der Einzuladenden erweitert wer- Wird in einem Kalenderjahr nur ein Bundeskongress den. abgehalten, ist dieser in jedem Fall ein ordentlicher Bundeskongress. § 10. DER ERWEITERTE BUNDESVORSTAND 10.1. ALLGEMEINES § 9. GRÜNES SYMPOSIUM In allen Entscheidungen ist der Erweiterte Bundesvor- stand das nach dem Bundeskongress zweithöchste 9.1. AUFGABEN willensbildende Organ der Bundesorganisation und ist Das Grüne Symposium dient der regelmäßigen poli- dem Bundeskongress berichtspflichtig und verantwort- tischen Standortbestimmung. Ihm obliegt die Evalu- lich. Der Erweiterte Bundesvorstand ist an die durch ierung und Reflexion der politischen Arbeit der Par- den Bundeskongress beschlossenen Programme und tei und des Parlamentsklubs, sowie die Visionsar- die willensbildenden Beschlüsse gebunden. Die Aufhe- beit, insbesondere die gemeinsame Willensbildung bung und Abänderung einer Entscheidung, die durch über inhaltliche Schwerpunkte der GRÜNEN – der den Bundeskongress getroffen wurde, kann in wichti- GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE). gen Fällen durch den Erweiterten Bundesvorstand ein- stimmig erfolgen, wenn keine Zeit bleibt, eine Ent- Das Grüne Symposium kann als Ergebnis der ge- scheidung des Bundeskongresses abzuwarten. Solche meinsamen Willensbildung Empfehlungen an ande- Entscheidungen des Erweiterten Bundesvorstands sind re Gremien abgeben. Es ist jedoch kein beschluss- in dieser Angelegenheit zwingend dem nächsten Bun- fassendes Gremium und kann nicht in die Rechte deskongress zur Entscheidung vorzulegen. anderer Gremien eingreifen. Die Delegierten zum Erweiterten Bundesvorstand sind dafür verantwort- lich, die Ergebnisse des Grünen Symposiums in der politischen und strategischen Arbeit der Partei um- zusetzen.

8 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN

10.2. ZUSAMMENSETZUNG, TERMINISIERUNG, Der/die Vorsitzende hat eine außerordentliche Sitzung HÄUFIGKEIT DER SITZUNGEN unverzüglich einzuberufen. Sie muss innerhalb von zwei Wochen stattfinden. Der Erweiterte Bundesvorstand tagt ordentlich mindes- tens 4-mal im Jahr. Die Festlegung der Termine wird in der Geschäftsordnung des EBV geregelt. 10.5. BESCHLUSSFÄHIGKEIT, ANTRAGSRECHT STIMMRECHT Der Erweiterte Bundesvorstand besteht aus: Die Beschlussfähigkeit ist gegeben, wenn 51% der a) den stimmberechtigten und den nicht stimmbe- Delegierten anwesend sind, wobei mindestens fünf rechtigten Mitgliedern des Bundesvorstands. Bundesländer vertreten sein müssen. Eine wegen Beschlussunfähigkeit vertagte und neuerlich statt- b) einem/r weiteren Delegierten des Bundesvor- findende Sitzung ist beschlussfähig, wenn nach stands der Grünen Bildungsakademie, wobei die mindestens 48 Stunden Frist 51% der Delegierten Delegierte eine Frau sein muss, sofern in den anwesend sind. Bundesvorstand der Bundespartei durch die Das Antragsrecht im Erweiterten Bundesvorstand ha- Grüne Bildungsakademie ein Mann delegiert ben alle Mitglieder. wurde. Alle in 10.2. genannten Mitglieder des Erweiterten c) je einem/r Vertreter:in der neun Bundesländer, Bundesvorstands sind stimmberechtigt. Bei Wahlen die von den jeweils zuständigen Gremien ge- und Suspendierungen bzw. Abberufungen sowie bei wählt und delegiert werden. Landesorganisatio- der Beschlussfassung über die Höhe der Funktionsge- nen, die im Landtag vertreten sind, entsenden je bühren der Mitglieder des Bundesvorstands sind be- eine/n weitere/n Delegierte:n. Die Delegation troffene Personen nicht stimmberechtigt (Befangen- wird von den zuständigen Gremien der Landes- heit). organisationen aus dem Pool folgender Funktio- när:innen bestimmt: Landessprecher:in, Klub- 10.6. AUFGABEN obmensch, Regierende auf Landesebene, Lan- desgeschäftsführer:in. Bei Verhinderung können Aufgaben des Erweiterten Bundesvorstands sind: diese auch durch ihre Stellvertreter:innen vertre- a) Die Geschäfte im Sinne der Bundesorganisation ten werden. der GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE d) dem/der Sprecher:in des 10. Bundeslandes (GRÜNE) zwischen den Tagungen des Bundeskon- e) zwei weitere Mandatsträger:innen des National- gresses zu führen, soweit sie nicht statutarisch ei- rats, wobei eine/r von den Abgeordneten zum nem anderen Organ der Partei zugeordnet sind. In Nationalrat gewählt wird und eine/r aus dem diesen Fällen besteht gegenüber dem Bundeskon- Kreis der Klubleitung delegiert wird. gress Berichts- und Rechenschaftspflicht. f) den Regierungsmitgliedern auf Bundesebene. b) Beschlussfassung über die strategische Positio- g) einer/m Vertreter:in der Grünen im Europapar- nierung der GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE lament. (GRÜNE), daraus folgend die Koordinierung der Bundespolitik in allen Vertretungsebenen (Gemein- 10.3. VORSITZ den, Landtage, Nationalrat, Europaparlament) so- wie die Beschlussfassung und Koordinierung bun- Den Vorsitz führt ein vom Erweiterten Bundesvor- desweiter Aktionen. stand auf 2 Jahre gewähltes Mitglied. Er/sie ist an die Beschlüsse gebunden und in wichtigen Fällen c) Wahl von maximal zwei Stellvertreter:innen berechtigt, eine außerordentliche Sitzung einzube- des/r Bundessprecher:in aus dem Kreis der Mitglie- rufen. der des Bundesvorstands. Werden zwei Stellvertre- ter:innen gewählt, so muss darunter zumindest eine Frau sein. Wird nur eine Person gewählt, so muss 10.4. AUßERORDENTLICHE SITZUNGEN dies eine Frau sein, wenn ein Mann Bundessprecher Außerordentliche Sitzungen sind außerdem auf Antrag ist. Die Funktionsperiode beträgt drei Jahre. Nach von Neuwahl des Bundesvorstands sind die Stellvertre- a) 2 sonstigen Mitgliedern des Bundesvorstands, ter:innen ebenfalls neu zu wählen. b) 1/3 der Mitglieder des Erweiterten Bundesvor- d) Wahl des/der Bundesgeschäftsführers/in. Den stands, Kandidaturen für die Geschäftsführung hat ein Hea- c) den Delegierten von fünf Bundesländern, ring im Bundesvorstand sowie im Erweiterten Bun- d) von fünf Landtagsabgeordneten aus mindestens desvorstand vorauszugehen. Die Dauer der Funkti- drei Bundesländern, onsperiode beträgt drei Jahre. e) von mindestens der Hälfte der Abgeordneten e) Festlegen einer Regelung für Reisespesen und zum Nationalrat für Bezüge aus Funktionsgebühren der Bundesvor- einzuberufen. standsmitglieder. f) Budgeterstellung bzw. die Beschlussfassung über den Budgetvoranschlag mit 2/3-Mehrheit.

9 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN g) Diskussion der Berichte und laufenden Arbeit des Schlüssel zu erstellen, der die Anzahl der Benen- Bundesvorstands, und die inhaltliche Beurteilung nungen durch die Bundesländer und die zu wählen- der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesvorstands. den Plätze durch den EBV festlegt. Die Delegations- h) Suspendierung von Bundesvorstandsmitgliedern leitung der Council-Delegierten koordiniert ebenfalls mit 2/3-Mehrheit bis zum nächsten Bundeskon- die Congress-Delegierten während des Congresses. gress. u) Beschlussfassung über die Einleitung und/oder i) Gewährleistung des Informationsaustausches Unterstützung bundesweiter und EU-weiter Volks- der Länderorganisationen untereinander bzw. mit begehren etc. den ethnischen Minderheiten. v) Einsetzen eines Bundesschiedsgerichts (§ 16) j) Kenntnisnahme der regelmäßigen Berichte aus dem Parlamentsklub zur Strategieumsetzung und 10.7. VERTRETUNG, ENTSCHÄDIGUNG daraus abgeleiteten Positionierung der Abgeordne- Jedes stimmberechtigte Mitglied des Erweiterten ten. Bundesvorstands kann sich fallweise vertreten las- k) Inhaltliche Vorbereitung und die Feststellung des sen. Näheres ist durch die Landesorganisationen zu satzungsgemäßen Zustandekommens der Delegier- regeln. Falls sich bei einer Sitzung alle Delegierten tenlisten für Bundeskongresse. eines Bundeslandes oder der ethnischen Minderhei- l) Verantwortung für den Prozess zur Entwicklung ten vertreten lassen, ist der Beweis der Vertre- und Diskussion der Kriterien für die Wahl des Bun- tungsbefugnis zu erbringen. Eine allfällige Entschä- deswahlvorschlags zur Nationalratswahl und des digung der Delegierten zum Erweiterten Bundesvor- Wahlvorschlags für die Europaparlamentswahl am stand ist Sache einer entsprechenden Regelung in Bundeskongress. den Bundesländern und belastet die jeweiligen Lan- m) Verantwortung für den Prozess zur KandidatIn- desbudgets. Die Bestimmungen in § 10.7. gelten nenfindung für die unter §10.6.l genannten Wahl- nur für Delegierte der Landesorganisationen. vorschläge. 10.8. MINDERHEITENMEINUNGEN n) Beschlussfassung über die Aufnahme von Partei- enverhandlungen über eine Regierungsbeteiligung Inhaltlich abweichende Positionen, die bei Be- sowie die Benennung eines Verhandlungskomitees schlussfassungen mindestens 1/4 der abgegebenen dafür. Im Verhandlungskomitee müssen Frauen Stimmen erhalten, müssen auf Verlangen als solche zumindest zu 50% vertreten sein. gekennzeichnet in den Antrag bzw. in die Resoluti- on aufgenommen werden. o) Beschlussfassung über das Regierungsabkom- men sowie die Wahl der Grünen Regierungsmitglie- der. Im Kreis der Regierungsmitglieder müssen 10.9. ENTSENDUNG IN ÖFFENTLICHE GREMIEN Frauen zumindest zu 50% vertreten sein. Mit einfacher Mehrheit werden Entsendungen in p) Die allfällige Abberufung eines Grünen Regie- öffentliche Gremien, Kommissionen, Beiräte etc., rungsmitgliedes mit 2/3-Mehrheit. über Vorbereitung und Vorschlag des Bundesvor- q) Beschlussfassung der Kernpunkte von Koopera- stands durchgeführt. tionsvereinbarungen. r) Inhaltliche Vor- und Nachbereitung des Grünen 10.10. KOOPTIERUNG IN DEN BUNDESVORSTAND Symposiums (§ 9). Ist die Parität in der Gesamtzusammensetzung des s) Wahl der Delegierten und zwei Ersatzdelegierten Bundesvorstandes nicht gegeben, muss der Erwei- (Anzahl variiert) in das Council der Europäischen terte Bundesvorstand bis zum Ende der Funktions- Grünen (European Green Party - EGP). Die Funkti- periode des Bundesvorstandes jene Anzahl von onsperiode beträgt 3 Jahre. Die Delegierten wählen Frauen als weitere stimmberechtigte Mitglieder in aus ihrer Mitte eine Delegationsleitung, welche die den Bundesvorstand kooptieren, die zu einer paritä- Gruppe während und zwischen den Council- tischen Zusammensetzung führt. Meetings koordiniert. Mit 2/3-Mehrheit kann der Erweiterte Bundesvor- t) Wahl der Delegierten für den Congress der Eu- stand maximal 2 weitere Personen in den Bundes- ropäischen Grünen (European Green Party - EGP) vorstand kooptieren. Diese Personen verfügen im sowie zum Congress der Global Greens, wobei die Bundesvorstand über kein Stimmrecht. gewählten Council-Delegierten jedenfalls als Con- gress-Delegierte bestellt werden. Die Wahl der Congress-Delegierten erfolgt rechtzeitig vor jedem § 11. BUNDESVORSTAND Congress neu. Den Bundesländern (inkl. dem 10. Bundesland) wird die Möglichkeit eingeräumt, Teile 11.1. ZUSAMMENSETZUNG der österreichischen Congress-Delegation zu bestel- Der Bundesvorstand besteht aus: len. Der EBV hat im Vorfeld der Wahl anhand der a) Bundessprecher:in Anzahl der österreichischen Delegierten einen

10 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN b) Bundesgeschäftsführer/in 11.3. AUFGABEN c) Bundesfinanzreferent/in Der Bundesvorstand vertritt als Kollektivorgan die d) fünf weitere vom Bundeskongress gewählte gemeinsamen Interessen der Bundesorganisation Mitglieder nach innen und außen. Er fasst seine Beschlüsse e) ein delegiertes Mitglied des Grünen Parlaments- mit einfacher Mehrheit. Die Beschlussfähigkeit ist klubs gegeben, wenn mindestens die Hälfte der stimmbe- f) ein/e Delegierte/r der Grünen Regierungsmit- rechtigten Bundesvorstandsmitglieder an der ge- glieder genständlichen Abstimmung teilnehmen. Bei Fi- nanzbeschlüssen, die den Budgetvoranschlag über- g) ein delegiertes Mitglied des Bundesvorstandes schreiten, ist die Anwesenheit des/der Bundesfi- der Grünen Bildungsakademie. nanzreferentIn erforderlich.

a) Zwischen den Sitzungen des Erweiterten Bun- 11.2. MITGLIEDER desvorstands führt der Bundesvorstand im Auftrag a) BUNDESSPRECHER:IN des Bundeskongresses und des Erweiterten Bun- Der/die Bundessprecher:in, der/die DIE GRÜNEN – desvorstands die Geschäfte der Bundespartei und DIE GRÜNE ALTERNATIVE (GRÜNE) (Bundesorga- ist diesen verantwortlich. nisation) nach außen vertritt. Der/die Bundesspre- b) Der/die Bundessprecher:in (bzw. bei seiner/ cher:in repräsentiert die Meinung und den Willen ihrer Verhinderung sowie zu seiner/ihrer Unterstüt- des Bundesvorstands und ist an die programmati- zung die vom Erweiterten Bundesvorstand gewähl- schen Beschlüsse gebunden. Er/sie ist zuständig für ten Stellvertreter:innen) vertritt die Partei nach die Herbeiführung von politischen Willensbildungs- außen und hat insbesondere Sorge dafür zu tragen, prozessen in den zuständigen Gremien. Näheres dass die politische Meinung und Haltung der Grünen regelt § 12.1. zu den aktuellen Themen in der öffentlichen Debat-

te den entsprechenden Stellenwert erfährt. Sei- b) BUNDESGESCHÄFTSFÜHRER/IN ne/ihre Tätigkeit ist zwangsläufig eng mit der Arbeit Der/die BundesgeschäftsführerIn, der/die für inter- der Mandatsträger:innen vernetzt und bedarf einer ne Kommunikation, Organisation der politischen Koordination und Absprache mit diesen. Willensbildung, Organisation und Verwaltung und insbesondere alle Wahlaktivitäten und Ähnliches c) Der Bundesvorstand ist befugt, Entscheidungen (Kampagnen, etc.) zuständig ist. Er/sie ist für die in allen Fragen zu treffen, die auf Grund ihrer Vorbereitung der Bundesvorstandssitzungen und die Dringlichkeit nicht dem Erweiterten Bundesvorstand Protokollierung verantwortlich. oder dem Bundeskongress zur Beschlussfassung Näheres regelt § 12.2. vorgelegt werden können. Über seine Tätigkeit besteht Berichts- und Rechenschaftspflicht. c) BUNDESFINANZREFERENT/IN d) Wahrung der Dienstgeberfunktion für die Ange- Der/die BundesfinanzreferentIn ist stimmberechtig- stellten der Bundespartei. tes Mitglied des Bundesvorstands. Der/die Bundes- e) Durchführung des Hearings der BewerberInnen finanzreferentIn ist für die statutenkonforme Mittel- für das Amt des/der BundesgeschäftsführerIn. Die- verwendung und die Verwaltung der finanziellen sem hat das Ausarbeiten eines Anforderungsprofils, Mittel der Partei in Zusammenarbeit mit dem Bun- sowie eine parteiinterne Ausschreibung vorauszu- desvorstand verantwortlich. Näheres regelt §12.4. gehen. Der Bundesvorstand kann über das Ergebnis des Hearings mit den einzelnen BewerberInnen eine d) fünf weitere vom Bundeskongress zu wählende Bewertung gegenüber dem Erweiterten Bundesvor- Mitglieder, deren Aufgaben durch den Bundesvor- stand abgeben. stand in einer Geschäftsordnung zu regeln sind. f) Erstellen eines Vorschlags an den Erweiterten Bundesvorstand zur Besetzung eines Verhandlungs- e) Ein Mitglied des Grünen Parlamentsklubs wird in komitees für Parteienverhandlungen über eine Re- den Bundesvorstand delegiert und ist stimmbe- gierungsbeteiligung, sowie für die Wahl der Grünen rechtigtes Mitglied. Regierungsmitglieder nach Rücksprache und Dis- kussion mit dem (designierten) Grünen Parlaments- f) Ein/e VertreterIn der Grünen Regierungsmitglie- klub. der wird von diesen in den Bundesvorstand dele- g) Beschlussfassung in finanziellen Fragen, die sich giert und ist stimmberechtigtes Mitglied. innerhalb eines vom Erweiterten Bundesvor-

stands/Bundeskongress vorzugebenden Rahmens g) Ein Mitglied des Bundesvorstands der Grünen (Budgetvorschlag) bewegen. Der/die Bundesfinanz- Bildungsakademie wird in den Bundesvorstand de- referent:in hat regelmäßig dem Bundesvorstand legiert und ist stimmberechtigtes Mitglied. über den Stand der Finanzen und die gesetzeskon-

forme Verwendung der öffentlichen Gelder zu be-

richten. Überschreitungen des vom Erweiterten

11 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN

Bundesvorstand/Bundeskongress beschlossenen 11.6. DAUER DER FUNKTIONSPERIODE Budgets bedürfen einer Zustimmung des Bundes- Die Dauer der Funktionsperiode des Bundesvor- vorstand, sofern der Erweiterte Bundesvorstand stands beträgt drei Jahre, auf jeden Fall aber bis nicht rechtzeitig darüber befinden kann. Die Fest- zur Neuwahl durch den Bundeskongress. Die Funk- stellung der quartalsmäßigen, gesetzeskonformen tionsperiode des/der Bundesgeschäftsführer/in/s ist Mittelverwendung obliegt dem/der Bundesfinanzre- gesondert in § 10.6.d. geregelt. ferentIn in Zusammenarbeit mit den Landesfinanz- Misstrauensanträge sind innerhalb der Funktionsperio- referentInnen. de gemäß § 8.7.d. bzw. § 11.5. zulässig. Eine Kandida- h) Verantwortung für die Entwicklung und Umset- tur und Wiederwahl in die Funktionen des Bundesvor- zung der Kooperationsvereinbarungen. stands ist möglich. i) Durchführung von Beschlüssen des Bundeskon- gresses und des Erweiterten Bundesvorstandes. 11.7. ANTRAGSBERECHTIGUNG j) Technische, organisatorische und politische Antragsberechtigt im Bundesvorstand sind: Durchführung des Bundeskongresses, Termin und a) jedes Mitglied des Bundesvorstandes, Ort sind in Absprache mit den einzuberufenden b) jedes Mitglied des Grünen Klubs im Nationalrat, Organen festzulegen und entsprechend kundzutun. jedes Mitglied des Bundesrates der GRÜNEN k) Verantwortung für die Entwicklung und Umset- bzw. jedes Grüne Regierungsmitglied auf Bun- zung der strategischen Positionierung. desebene, l) Der Bundesvorstand hat für die regelmäßige c) jedes Mitglied der Landesvorstände im Auftrag Information der Landesorganisationen und der Mit- des jeweiligen Landesvorstandes bzw. der jewei- glieder (UnterstützerInnen) zu sorgen. ligen Landesorganisationen, m) Unterstützung von BürgerInneninitiativen. d) jedes Mitglied eines Grünen Landtagsklubs bzw. Grüne Mitglieder der Landesregierung, 11.4. DELEGIERTE AUS LANDESVORSTÄNDEN e) jede/r Abgeordnete/r der GRÜNEN – DER Die Bundesvorstandssitzungen sind für je eine/n GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) zum Europa- Delegierte/n pro Landesvorstand offen. Die Dele- parlament. gierten haben auf jeden Fall bei ihrem Anliegen das Rederecht. Diese Anliegen sind in die Tagesordnung 11.8. EINBERUFUNG aufzunehmen und zu behandeln. Die Einberufung von außerordentlichen Bundesvor- standssitzungen hat zu erfolgen, wenn dies von 11.5. ABWAHL zwei stimmberechtigten Mitgliedern verlangt wird. a) Die Abwahl von Bundesvorstandsmitgliedern, die vom Bundeskongress gewählt wurden, ist durch 11.9. FUNKTIONSGEBÜHREN jeden Bundeskongress möglich. Die Abwahl erfolgt Grundsätzlich erhalten die Mitglieder des Bundes- über fristengerechten Antrag. vorstandes für ihre Aufwendungen eine angemes- Eine Suspendierung von Bundesvorstandsmitglie- sene Funktionsgebühr und einen Ersatz von Reise- dern durch den Erweiterten Bundesvorstand ist mit spesen, deren Regelung vom Erweiterten Bundes- 2/3-Mehrheit bis zum nächsten Bundeskongress vorstand festzulegen sind, wobei das Einkommen möglich. Der Suspendierungsgrund ist den Delegier- aus politischer Tätigkeit zu berücksichtigen ist. ten zum Bundeskongress unverzüglich mitzuteilen. Die endgültige Abwahl kann am nächsten Bundes- kongress mit 2/3-Mehrheit erfolgen. § 12. VERTRETUNGSAUFGABEN DES Ausgeschiedene oder zurückgetretene Bundesvor- BUNDESVORSTANDES standsmitglieder werden durch eine vom Erweiter- 12.1. BUNDESSPRECHER:IN ten Bundesvorstand gewählte Person ersetzt. Die Dem/der vom Bundeskongress gewählten Bun- Person bedarf der Bestätigung durch den nächstfol- dessprecher:in obliegt insbesondere: genden Bundeskongress und ist bis zur Neuwahl des Bundesvorstands im Amt. a) Vertretung der Parteiinteressen nach außen. b) In begründeten Fällen ist die Suspendierung b) Vertretung der Parteiinteressen im Grünen Par- des/der Bundesgeschäftsführer/in durch den Bun- lamentsklub gemeinsam mit dem/der Bundesge- desvorstand mit 2/3-Mehrheit möglich. Dies ist dem schäftsführerIn mit zwei Sitzen und einer Stim- nächstfolgenden Erweiterten Bundesvorstand zwin- me. gend vorzulegen. Dieser trifft die endgültige Ent- c) Umsetzung der politischen Beschlüsse des Bun- scheidung darüber. desvorstands (nach innen und außen). d) Öffentliche Umsetzung der programmatischen Beschlüsse.

12 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN e) Öffentliche Unterstützung der Landesorganisati- des Bundesvorstands und des Erweiterten Bundes- onen. vorstandes, der/die BundesgeschäftsführerIn kann f) Recht zur Sitzungsteilnahme in allen Gremien. sein/ihr Stimmrecht aber auf den/die stv. Bundes- geschäftsführerIn übertragen. Das Ende der Funkti- 12.2. BUNDESGESCHÄFTSFÜHRER:IN onsperiode ist an das Ende der Funktionsperiode der/des BundesgeschäftsführerIn gekoppelt. Dem/der vom Erweiterten Bundesvorstand gewähl- ten Bundesgeschäftsführer:in obliegt insbesondere: a) Vertretung der Parteiinteressen gemeinsam mit 12.4. BUNDESFINANZREFERENT:IN dem/der Bundessprecher:in mit zwei Sitzen und Der/die vom Bundeskongress gewählte Bundesfi- einer Stimme im Grünen Parlamentsklub. nanzreferent:in ist stimmberechtigtes Mitglied des b) Vertretung der bildungspolitischen Parteiinteres- Bundesvorstands und des Erweiterten Bundesvor- sen im Vorstand der Grünen Bildungsakademie stands. Ihm/ihr obliegt insbesondere: mit Sitz und Stimme. c) Vertretung der Parteiinteressen nach außen in a) Vollziehung der finanziellen Beschlüsse von Bun- Absprache mit dem Bundesvorstand. desvorstand, Erweitertem Bundesvorstand und d) Koordination aller anfallenden Agenden nach Bundeskongress. innen. b) Koordination der finanziellen Interessen zwi- e) Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Ma- schen Bundes- und Landesorganisationen einer- nagement des Grünen Parlamentsklubs. seits, sowie zwischen Grüner Bildungsakademie und f) Verantwortliche Leitung des Bundesbüros. NR-Klub andererseits im Rahmen von Kooperations- g) Personalführung im Rahmen des Bundesbüros. vereinbarungen. Soweit dies finanzielle Belange betrifft, ist c) Statutenkonforme Mittelverwendung. der/die BundesfinanzreferentIn beizuziehen. d) Organisatorische Verantwortung des Finanz- und h) Herausgeberschaft von Medien und Publikatio- Rechnungswesens der Bundespartei. nen auf Bundesebene. e) Zeitgerechte Erstellung eines Budgetentwurfs i) Organisationsverwaltung und –entwicklung. zur Beschlussfassung sowie des Rechnungsab- j) Zeichnungsberechtigung für die Bundespartei schlusses zur Kenntnisnahme an den Erweiterten nach außen und innen auf der Grundlage gülti- Bundesvorstand. ger Beschlüsse. Die Zeichnung in finanziellen Be- f) Zeichnungsberechtigung analog dem/der Bun- langen ist im Rahmen von beschlossenen desgeschäftsführer/in (§ 12.2.j). Budgetposten bis zu einer Höhe von € 3.000,-- und bei regelmäßigen Zahlungen aus vertragli- g) Kontrolle der gesetzeskonformen Verwendung chen Vereinbarungen (Miete, Gehaltszahlungen der Mittel der Partei sowie der gesetzeskonformen etc.) unbeschränkt, allein zulässig, darüber hin- Annahme von Spenden. aus gemeinsam mit dem/der Bundesfinanzrefe- rentIn. 12.5. WEITERE VERTRETUNGSAUFGABEN IM

Einzelne Aufgaben des/der Bundesgeschäftsführe- BUNDESVORSTAND rIn können zeitlich begrenzt vom Bundesvorstand Der Bundesvorstand wählt aus seiner Mitte Verant- auf andere Mitglieder des Bundesvorstands über- wortliche für folgende Aufgaben, Kompetenzen und tragen werden. Dies ist dem nächsten Erweiterten Vertretungen: Bundesvorstand nachweislich zur Kenntnis zu brin- a) Organisation und Einberufung des Erweiterten gen und gilt als angenommen, wenn im Erweiterten Bundesvorstands. Bundesvorstand keine gesonderte Abstimmung b) Kontinuierliche Betreuung der Landesorganisati- darüber verlangt wird. onen. c) Politische Verantwortung für strategische Kon- 12.3. STELLVERTRETENDER zeptionen. BUNDESGESCHÄFTSFÜHRERIN d) Politische Verantwortung für interne Schulungs- Bei Bedarf kann der Erweiterte Bundesvorstand zur programme. Unterstützung der/des BundesgeschäftsführerIn die e) Vertretung des/der verhinderten BGF für kurz- Funktion der/des stv. BundesgeschäftsführerIn mit fristige Aufgaben. ergänzendem Aufgabenprofil und eigenen Funktio- f) Politische Verantwortlichkeit für die bundeswei- nen besetzen. Die Ausschreibung für die Funktion ten Arbeitskreise der GRÜNEN – DER GRÜNEN erfolgt analog zur Ausschreibung der/des Bundes- ALTERNATIVE (GRÜNE) und die Programmkoor- geschäftsführers/in. Die Funktion ist auf Vorschlag dination (sofern eingerichtet). des Bundesvorstands durch den Erweiterten Bun- g) Die Mitglieder des Bundesvorstandes haben das desvorstand zu wählen. Der/die stv. Bundesge- Recht zur Sitzungsteilnahme in allen Gremien. schäftsführerIn ist nicht stimmberechtigtes Mitglied

13 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN

Nähere Regelungen sind in einer Geschäftsord- e) Beschlussfassung über gemeinsame Projekte. Die nung des Bundesvorstandes festzusetzen. Freigabe der dafür benötigten Bundesmittel obliegt dem Bundesvorstand.

§ 13. DIE LANDESORGANISATIONEN f) Gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung von Richtlinien und Abläufen im Rahmen gesetzlicher 13.1. AUTONOMIE Vorgaben (Datenschutz, Parteiengesetz, Rechen- Jede Landesorganisation ist in ihrem Bereich auto- schaftsberichte). nom. Programm und Satzung dürfen jedoch den Grundsätzen und den Grundwerten der GRÜNEN – DER GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) (Bundesor- § 15. DIE RECHNUNGSPRÜFERINNEN ganisation) nicht widersprechen. 15.1. WAHL

Der Bundeskongress wählt mindestens zwei, höchs- 13.2. GÜLTIGKEIT DES BUNDESSTATUTS tens jedoch fünf RechnungsprüferInnen. Die Wahl Verfügt eine Landesorganisation über kein eigenes findet gleichzeitig mit der Wahl zum Bundesvor- Statut, gelten die Bestimmungen des Bundesstatuts stand statt. Die RechnungsprüferInnen können - gremial abgestimmt auf die regionalen Verhältnis- keine weiteren innerparteilichen Funktionen auf se - sinngemäß. Bundesebene ausüben sowie nicht gleichzeitig Lan- desfinanzreferentInnen sein. 13.3. EINBINDUNG VON MANDATSTRÄGERINNEN MandatsträgerInnen auf Landes- und Bundesebene 15.2. AUFGABEN, RECHTE sind in die politische Arbeit der Landesorganisatio- Die RechnungsprüferInnen haben das Recht zur nen einzubeziehen und sollen - sofern sie nicht Kontrolle sämtlicher Finanzgebarungen der GRÜNEN gewählte Mitglieder sind - in die Landesgremien – DER GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) und aller eingebunden werden. ihrer Gliederungen, Klubs, Vereine und Wirtschafts- körper. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben haben sie Ein- blick in alle Beschluss- und sonstigen zielführenden § 14 GESCHÄFTSFÜHRER:INNENTREFFEN Unterlagen, sämtliche VerantwortungsträgerInnen 14.1. ZUSAMMENSETZUNG, EINBERUFUNG, (FunktionärInnen) sind zur Auskunftserteilung ver- PROTOKOLLE pflichtet. Das Geschäftsführer:innentreffen setzt sich aus Insbesondere sind alle Finanzgebarungen auf die dem/der Bundesgeschäftsführer:in, den Landesge- Rechtmäßigkeit der zu Grunde liegenden Beschlüsse schäftsführer:innen und – in Belangen, die den zu prüfen und inhaltliche Bewertungen auf die Prin- grünen Parlamentsklub betreffen - dem/der Ge- zipien „Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit“ zu bezie- schäftsführer:in des Grünen Parlamentsklubs zu- hen. sammen und wird durch den/die Bundesgeschäfts- führer:in einberufen. Die Tagesordnungen und Pro- § 16. DAS BUNDESSCHIEDSGERICHT tokolle der Geschäftsführer:innentreffen ergehen an den Erweiterten Bundesvorstand. 16.1. ZUSAMMENSETZUNG Das Bundesschiedsgericht besteht aus fünf Mitglie- 14.2. AUFGABEN UND KOMPETENZEN dern und befindet über Streitigkeiten zwischen Lan- Im Geschäftsführer:innentreffen werden länder- desorganisationen untereinander bzw. Landesorga- übergreifende Belange, die typischerweise im Be- nisationen und Bundesgremien. Streitigkeiten in- reich der Geschäftsführer:innen liegen, behandelt. nerhalb einer Landesorganisation sind durch ein Unter anderem obliegen dem Geschäftsfüh- dafür vorzusehendes Gremium zu regeln. In einem rer:innentreffen folgende Aufgaben: solchem Fall besteht die Möglichkeit, als letzte In- stanz das Bundesschiedsgericht anzurufen. Das a) Kooperation in der Organisations- und Personal- Bundesschiedsgericht wird nach Anrufung vom Er- entwicklung, sowie im Konfliktmanagement. weiterten Bundesvorstand eingesetzt. Jede der Streitparteien benennt dem EBV eine Vertrauens- b) Verwaltungstechnische und finanztechnische person, die selbst nicht direkt am Konflikt beteiligt Kooperation und dementsprechender Beschlussfas- ist. Des Weiteren setzt der EBV 3 Beisitzer:innen sung beispielsweise in den Bereichen EDV, gemein- des Schiedsgerichtes ein. Diese bestätigen schrift- same Anschaffungen, etc. lich ihre Bereitschaft, dafür zur Verfügung zu ste- c) Organisationsabläufe der politischen Willensbil- hen. Von dieser Nennung sind alle Mitglieder des dung und interne Kommunikation. Bundesvorstands, der Landesvorstände und die d) Koordinierung der Umsetzung bundesweiter Bundesgeschäftsführung, die zur Zeit der Verhand- Wahlkämpfe, Kampagnen und Projekte. lung amtieren, sowie alle Personen, die in den Streit involviert sind, ausgeschlossen. Bei der Beschickung des Schiedsgerichtes ist darauf zu achten, dass

14 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN unter den Mitgliedern zumindest ein Jurist/eine 16.6. BERUFUNG Juristin ist. Sollte dies nicht möglich sein, kann das Den Streitparteien steht die Berufung an den Bun- Bundesschiedsgericht einen Juristen/eine Juristin deskongress offen. zur Verhandlung hinzuziehen. Über die Kosten ist Einvernehmen mit der Bundesgeschäftsführung 16.7. PROTOKOLL herzustellen. Über die Sitzung des Bundesschiedgerichts ist ein Protokoll mit Beifügung aller derzeit notwendigen 16.2. VORSITZ Unterlagen zu führen und ergeht an beide Streitpar- Aus der Mitte der Beisitzer:innen wird durch Los teien sowie an den Erweiterten Bundesvorstand. eine Person als Vorsitzender:r ermittelt. Generell gilt für alle Beteiligten die Verschwiegen- heitspflicht. 16.3. ORT, TERMIN DER VERHANDLUNG Der/die Vorsitzende hat den Termin und den Ort zu bestimmen, der für alle ein größtes Maß an Erreich- barkeit und den relativ geringsten Aufwand bedeu- tet bzw. wo dringend benötigte Unterlagen oder Zeugen leicht beschaffbar sind.

16.4. EINHOLUNG SCHRIFTLICHER STANDPUNKTE Der/die Vorsitzende hat nach Erhalt der Anrufung des Bundesschiedsgerichtes dafür zu sorgen, dass beide Streitparteien ihren Standpunkt schriftlich dem Bundesschiedsgericht darlegen. Tut dies eine Partei nach schriftlicher Aufforderung (auf dem eingeschriebenen Postweg oder per E-Mail mit Emp- fangsbestätigung) nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Aufforderung, so ist anzunehmen, dass sie auf diese Möglichkeit verzichtet. Außer eine Streitpartei verlangt wegen der Beibringung von Zeugen oder Unterlagen nach einer Erstreckung der Frist. Diese Erstreckung ist nach Maßgabe der Mög- lichkeiten bis zu einem maximalen Ausmaß von zwei Monaten zu gewähren. Der/die Vorsitzende hat danach die Ladungen an alle Betroffenen (Beisit- zer:in, Vertrauenspersonen, Streitparteien, eventu- elle Zeugen, etc.) so rechtzeitig zu versenden, dass wenigstens 14 Tage, höchstens ein Monat zwischen dem Erhalt der Ladung und der Schlichtungsver- handlung liegen.

16.5. VERHANDLUNG Die Schlichtungsverhandlung findet persönlich und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Als erster Tagesordnungspunkt hat immer der Versuch des Bundesschiedsgerichts zu stehen, einen Vergleich der Streitparteien herbeizuführen. Gelingt dies nicht, so wird die Verhandlung eröffnet und den Parteien Gelegenheit gegeben, ihren Standpunkt mündlich darzulegen. Nach der Anhörung von Standpunkten und eventuellen Zeugen bzw. der Beibringung von Unterlagen, zieht sich das Bundes- schiedsgericht zu eingehender Beratung zurück und entscheidet in geheimer Abstimmung mit einfacher Mehrheit. Die Möglichkeit einer Stimmenthaltung gibt es nicht. Der Spruch kann auch schriftlich er- gehen und zwar innerhalb von 14 Tagen nach Ende der mündlichen Verhandlung.

15 DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN - ANHANG

ANHANG WAHLORDNUNG

WÄHLBARKEIT: Zu einer Wahl bzw. einem Wahlgang sind jene KandidatInnen zugelassen, deren Kandidatur fristgerecht einge- langt ist und alle Bestimmungen zur Parität und zur Wiederkandidatur erfüllt.

GÜLTIGE STIMMABGABE: Ein abgegebener Stimmzettel ist dann gültig, wenn entsprechend des Wahlmodus unzweifelhaft hervorgeht, auf welche der zur Wahl stehenden Person(en) der WählerInnenwille gerichtet war. Bei elektronischen Ab- stimmungen müssen dieselben Voraussetzungen wie bei einer Wahl durch Stimmzettel gegeben sein.

1. WAHLMODUS FÜR EINZELPLATZWAHLEN (BUNDESSPRECHER:IN, BUNDESFINANZREFERENT:IN, LISTENPLÄTZE FÜR DIE WAHLVORSCHLÄGE ZUM BUNDESWAHLVORSCHLAG ZUM NATIONALRAT UND FÜR DAS EUROPAPARLAMENT.)

Zur Wahl sind alle Personen zugelassen, die sich fristgerecht beworben haben. Eine Stimmabgabe ist dann gültig, wenn auf dem dafür vorgesehen Stimmzettel der Name einer für diese Funktion kandidierenden Person geschrieben wurde. Kandidiert für diese Funktion nur eine Person, so erfolgt die gültige Stimmabgabe durch ein Ja oder Nein am Stimmzettel. Eine Person ist gewählt, wenn sie mehr als 50% der abgegebenen gültigen Stimmen erreicht. Entfallen im 1. Wahlgang auf keine der kandidierenden Personen mehr als 50% der gültig abgegebenen Stim- men, so ist ein zweiter Wahlgang durchzuführen. Zugelassen zum 2. Wahlgang sind alle Personen, die die Wahlzahl des 1. Wahlgangs erreichen oder überschreiten (Wahlzahl = abgegebene gültige Stimmen dividiert durch die Anzahl der KandidatInnen. Wenn die Wahlzahl eine Kommastelle hat, wird sie aufgerundet).

Ab dem 3. Wahlgang werden die KandidatInnen nach Anzahl der auf sie im vorhergehenden 2. Wahlgang ent- fallenen Stimmen absteigend gereiht. Zugelassen zum 3. Wahlgang werden die Erstgereihten bis die Stimmen- summe von 50% der abgegebenen gültigen Stimmen plus 1 Stimme erreicht oder überschritten ist (Stimmen- summe = Stimmen der absteigend gereihten KandidatInnen werden so lange addiert, bis angegebene Marke erreicht ist).

Sonderfälle: Sollte für den 2. Wahlgang nur eine Person die Wahlzahl erreichen, so gilt dieser Wahlgang automatisch als 3. Wahlgang. Bei Stimmengleichheit in einem Wahlgang mit 2 Personen, wird dieser Wahlgang wiederholt (Stichwahl). Sollte nach 2 Wiederholungen der Stichwahl weiterhin Stimmengleichheit herrschen, so ist wie folgt vorzuge- hen: bei Stimmengleichheit zwischen 2 Frauen oder 2 Männern entscheidet das Los, bei Stimmengleichheit zwischen einer Frau und einem Mann gilt die Frau als gewählt. Bei Stimmengleichheit in einem Wahlgang mit mehr als 2 Personen, sind alle von der Stimmengleichheit be- troffenen Personen für den nächsten Wahlgang zuzulassen, wenn die übrigen Voraussetzungen erfüllt sind.

2. WAHLMODUS FÜR 5 BUNDESVORSTANDS-MITGLIEDER Einzelwahl der 5 Plätze : Zur Wahl sind alle Personen zugelassen, die sich fristgerecht beworben haben zugelassen. Die Wahl erfolgt nach den Regelungen unter Punkt 1.

Die Einzelplatzwahl wird unterteilt in: 1. Wahl der Frauenplätze Die Anzahl der Frauenplätze ergibt sich aus der Zusammensetzung des gesamten Vorstands. Es wer- den jedenfalls so viele Frauenplätze festgelegt, um die Parität im Bundesvorstand sicherzustellen, wie im Statut § 7.3. geregelt. 2. Wahl der offenen Plätze Die noch verbleibenden Plätze sind für Männer und Frauen offen.

Der Vorgang wird wiederholt bis alle 5 Plätze gewählt sind.

16

DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE DIE STATUTEN - ANHANG

SONDERFALL:

Wahl der Frauenplätze: Die Anzahl der Kandidatinnen entspricht der Anzahl der zu wählenden Plätze: Treten nur so viele Kandidatinnen wie zu wählende Plätze an, so ist eine gültige Stimmabgabe für eine Person erfolgt, wenn zu ihr am Stimmzettel Ja oder Nein angekreuzt wurde. Gewählt ist, wer mehr als 50% der gültig abgegebenen JA-Stimmen erreicht.

Wahl der offenen Plätze: Entspricht die Anzahl der KandidatInnnen der Anzahl der zu wählenden Plätze, erfolgt die Wahl nach den Re- gelungen des ausgeführten Sonderfalls „Wahl der Frauenplätze“.

3. WAHLMODUS FÜR RECHNUNGSPRÜFERINNEN Laut § 15.1 sind mindestens zwei, höchstens fünf RechnungsprüferInnen zu wählen, wobei die Parität zu erfül- len ist. Wahlmodus wenn die Anzahl der Kandidaturen maximal 5 Personen sind: Die Wahl der RechnungsprüferInnen erfolgt in einem Wahlgang. Eine gültige Stimmabgabe für eine Person ist erfolgt, wenn zu ihr am Stimmzettel Ja oder Nein angekreuzt wurde. Gewählt ist, wer mehr als 50% der gültig abgegebenen JA-Stimmen erreicht.

Wahlmodus, wenn die Anzahl der Kandidaturen über 5 Personen liegt: In diesem Fall ist der Wahlmodus unter Punkt 2 anzuwenden.

17

DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE ÄNDERUNGEN, NEUREGELUNGEN, ERGÄNZUNGEN

ERSTFASSUNG Allgemein (gilt für alle Paragraphen): Neustrukturie- beschlossen am 1. Bundeskongress der GRÜNEN rung, Umformulierungen, Präzisierungen innerhalb der ALTERNATIVE in Klagenfurt, 14./15. Februar 1987. Paragraphen, Unterpunkte mit Überschriften versehen. § 7.5. (Festlegung des Einzelwahlprinzips), § 8.3. Werner Haslauer, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN (Festlegung der Bundeskongressdelegierten), § 8.4. ALTERNATIVE (GRÜNE) (Antragsberechtigung am Bundeskongress), § 10.2.

(Einbindung der VertreterInnen der Grünen im Europa- NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN parlament), beschlossen am 2. Bundeskongress der GRÜNEN § 11 (Aufzählung der Bundesvorstandsmitglieder), ALTERNATIVE in Röthelstein,14./15. Mai 1988 § 11.6. (Dauer der Funktionsperiode des Bundesvor- stands), § 7.2.6 / § 8.3.c.1,2,3,4 / § 8.6. (erster Halbsatz) / § 14 (Referat Information und Öffentlichkeitsarbeit) § 8.8.b. (zweiter Halbsatz) / § 8.8.m,n / § 9.1., 7., 8. letzter Satz, 9. / § 9.10.g., i. /§ 9.13. /§ , Sprecherin des Bundesvorstands 10.1.,2.,3.,4.,5., ausgenommen a. + b., 6. / § der GRÜNEN/GRÜNEN ALTERNATIVE 11.2.a.b.c.d.e./ § 13/ § 14/ § 15/ § 16 Peter Altendorfer, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN/ Doris Pollet-Kammerlander, Sprecherin des Bundesaus- GRÜNEN ALTERNATIVE schusses , Pius Strobl, Bundesge- NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN schäftsführer der GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) beschlossen am 15. Bundeskongress der GRÜNEN/ GRÜNEN ALTERNATIVE in Graz, 17. - 18. Oktober 1997

NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN Einbindung der Grünalternativen Jugend in Gremien. beschlossen am 7. Bundeskongress der GRÜNEN Ergänzungen in § 8.3, § 9.4, § 10.2 ALTERNATIVE in Gmunden am 29. - 31. Mai 1992 Christoph Chorherr, Sprecher des Bundesvorstands der § 1.1 / § 5.7 / § 7.1.,2. / § 8.2. (statt BA erw. BV) / GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE § 8.3.b. (statt BA erw. BV), c., d. / § 8.6., 7., 8., 9., Ulrike Lunacek, Bundesgeschäftsführerin der GRÜNEN / 10., / § 8.11. (8.6. und 8.7. werden zusammengezo- GRÜNEN ALTERNATIVE gen, dadurch verschiebt sich die Nummerierung und 8.11. entfällt) / § 9. (erw. BV) / § 10. (BV) / § 11./ § 12. / NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN § 15.2., 3., / § 16.2.c. (statt BA erw. BV) beschlossen am 16. Bundeskongress der GRÜNEN/ GRÜNEN ALTERNATIVE in Wien, 13. Dezember 1997 Doris Pollet-Kammerlander, Sprecherin des Bundesaus- schusses Neuregelung der Wahl der Bundesgeschäftsführung durch den EBV Franz Renkin, Franz Floss, Bundesgeschäftsführer der § 8.6.f. Streichung „BundesgeschäftsführerIn“ GRÜNEN ALTERNATIVE (GRÜNE) § 10.5. Einfügung Stimmrecht / § 10.6. Einfügung d.,e.

§ 11.2.b. / § 11.3. Einfügung d., e. / § 11.5.a / Einfü- NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN gung beschlossen am 8. Bundeskongress der GRÜNEN § 11.5.b. / § 11.6./ §11.9. (Ergänzungen) ALTERNATIVE in Bad Gleichenberg, 9. - 11. Oktober 1992 § 12.2. Einfügung f. und letzter Absatz § 14.1. Ergänzungen und Einfügung c. § 7.2. / § 8.3.c.5. / § 8.7.1. / § 10.8. (Unvereinbarkeit wird gestrichen) / § 9. (Bundestagung kommt hinzu) / , Sprecher des Bundesvor- § 17. (RechnungsprüferInnen kommt hinzu) / (Durch stands der GRÜNEN/GRÜNEN ALTERNATIVE Hinzufügung der neuen Paragraphen hat sich die Ulrike Lunacek, Bundesgeschäftsführerin der GRÜNEN/ Nummerierung der nachfolgenden Paragraphen ver- GRÜNEN ALTERNATIVE schoben). , Sprecher des Bundesvorstandes der GRÜNEN NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN ALTERNATIVE (GRÜNE) beschlossen am 17. Bundeskongress der GRÜNEN/ Peter Altendorfer, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN GRÜNEN ALTERNATIVE in Bregenz, 24./25. Oktober 1998 ALTERNATIVE (GRÜNE) Änderungen der Aufgaben des Ordentlichen Bun-

deskongresses: NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN § 8.6.k Hinzufügung als neuen Paragraphen beschlossen am 12. Bundeskongress der GRÜNEN § 8.7.b Einfügung „Nicht-Teilnahme“ ALTERNATIVE in Innsbruck, 24. bis 25. Juni 1995 Beschlussfassung zur Teilnahme an bundesweiten Wahlen bedarf nur mehr einer einfachen Mehrheit, zur Nichtteilnahme jedoch einer 2/3-Mehrheit.

DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE ÄNDERUNGEN, NEUREGELUNGEN, ERGÄNZUNGEN

§ 8.7.e Streichung Klammer § 8.7.b Streichung Nicht-Teilnahme an bundeswei- ten Wahlen (dadurch verschiebt sich die weitere Alexander Van der Bellen, Sprecher des Bundesvor- Nummerierung) stands der GRÜNEN/GRÜNEN ALTERNATIVE § 8.9. Änderung Überschrift sowie nachfolgende Michaela Sburny, Bundesgeschäftsführerin der Nummerierung, Änderungen der lit. e, f, Neufas- GRÜNEN/GRÜNEN ALTERNATIVE sung lit. h, i. § 8.10.c Streichung der Klammer NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN § 8.11.a Änderung der Einberufungsfristen eines beschlossen am 18. Bundeskongress der GRÜNEN/ a.o. Bundeskongresses GRÜNEN ALTERNATIVE in Wien, 24. Jänner 1999 § 10.2 Ergänzung der Zusammensetzung des Erwei- terten Bundesvorstandes um Regierungsmitglieder § 2.3. Ersetzen „alle ÖsterreicherInnen“ durch „all auf Bundesebene (10.2.e) jene“ § 10.5. Änderung letzter Absatz (Befangenheit) § 12.2.i. Änderung der Zeichnungsberechtigung für die § 10.6. Einfügung der lit. d, l, m, n, t und u Bundespartei von öS 10.000,- auf € 3.000,-. (dadurch verschieben sich die weiteren Nummerie- Alexander Van der Bellen, Sprecher des Bundesvor- rungen) stands der GRÜNEN/GRÜNEN ALTERNATIVE § 10.6.e Ergänzung § 11.1. Ergänzung der Zusammensetzung des Bun- Michaela Sburny, Bundesgeschäftsführerin der desvorstandes um ein/e Delegierte/r der Grünen GRÜNEN/GRÜNEN ALTERNATIVE Regierungsmitglieder (11.1.f und 11.2.f) § 11.3.b Änderung NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN § 11.3.f Einfügung lit. f (Vorschlag zu Verhand- beschlossen am 19. Bundeskongress der GRÜNEN/ lungskomitee) (dadurch verschiebt sich die weitere GRÜNEN ALTERNATIVE in Wien, 22. Jänner 2000 Nummerierung) § 8.3. Erhöhung der Anzahl der Delegierten der Redaktionelle Bearbeitung der Paragrafen 8.7.c, ethnischen Minderheiten zum Bundeskongress von 8.10.c, 10.8., 12.2.i, 14.2.d. und g 4 auf 9 (allg. Sockel) und dadurch Änderung der Gesamtanzahl der Delegierten auf 194. Alexander Van der Bellen, Sprecher des Bundesvor- stands der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE Alexander Van der Bellen, Sprecher des Bundesvor- stands der GRÜNEN/GRÜNEN ALTERNATIVE Gerhild Trübswasser, Bundesgeschäftsführerin der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE Michaela Sburny, Bundesgeschäftsführerin der GRÜNEN/ GRÜNEN ALTERNATIVE NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN beschlossen am 24. Bundeskongress der GRÜNEN / EUREGELUNGEN NDERUNGEN RGÄNZUNGEN N / Ä / E GRÜNEN ALTERNATIVE in Villach, 24. Jänner 2004 beschlossen am 21. Bundeskongress der GRÜNEN/ GRÜNEN ALTERNATIVE in Innsbruck, 19./20. Jänner § 9.2. Ergänzung um Einberufung nach National- 2002 ratswahlen (zweiter Absatz).

Streichung der Präambel, des Referats Information Alexander Van der Bellen, Sprecher des Bundesvor- und Öffentlichkeitsarbeit (ehemals § 14) und des stands der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE Referats Programm und Inhalt (ehemals § 15) so- wie sich darauf beziehende Passagen im § 12.3. Franz Floss, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN / (ehemals lit. d und h). GRÜNEN ALTERNATIVE

§ 1.3. Änderung in LANDESORGANISATIONEN § 1.4. Hinzufügung der TEILORGANISATIONEN etc. als NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN neuen Paragraphen. Dementsprechend werden die beschlossen am 25. Bundeskongress der GRÜNEN / Passagen betreffend Stimmrecht der Grünalternati- GRÜNEN ALTERNATIVE in Innsbruck, 12./13. November ven Jugend adaptiert. (§ 1.4, § 8.3.a, § 9.4.b, § 2005 10.2.c) Neuformulierung des § 7.7. Urabstimmung. Einfügung der Litera a-d; Ergänzung des lit. c. be- züglich Vorgangsweise Anträge zu Statuten. Alexander Van der Bellen, Sprecher des Bundesvor- § 8.3.a Streichung Auflistung Länderdelegierte stands der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE § 8.6.b Streichung Verteilungsschlüssel (dadurch Michaela Sburny, Bundesgeschäftsführerin der GRÜNEN verschiebt sich die weitere Nummerierung) / GRÜNEN ALTERNATIVE Streichung Einsetzung Bundesschiedsgericht (ehe- mals § 8.6.h) NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN § 8.6.i-l Neufassung § 8.7.a Ergänzung

DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE ÄNDERUNGEN, NEUREGELUNGEN, ERGÄNZUNGEN beschlossen am 32. Bundeskongress der GRÜNEN / § 11.3. Änderung 1. Absatz „fünf“ in „die Hälfte der GRÜNEN ALTERNATIVE in Innsbruck, 15./16. Oktober stimmberechtigten Bundesvorstandsmitglieder“ 2011 § 13.1. Ergänzung „und den Grundwerten“

§ 4 Neuformulierung „finanzielle Offenlegung“ Eva Glawischnig, Sprecherin des Bundesvorstands § 5.2. Streichung des Wortes „nur“ im ersten Satz der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE § 7.1. Ergänzung des letzten Satzes § 7.2. Ergänzung und Streichung der Auflistung der Stefan Wallner, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN / Organe GRÜNEN ALTERNATIVE § 7.5. Neuformulierung lit. b und Ergänzung lit. c und d NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN § 8.2. Ergänzung Klammer im letzten Satz unter lit. beschlossen am 36. Bundeskongress der GRÜNEN / b, sowie Ersetzung des Wortes „einlangen“ durch GRÜNEN ALTERNATIVE in Villach, 21./22. November „eingelangt“ unter lit. c und Streichung der letzten 2015 beiden Absätze von lit. c; Ergänzung des letzten Absatzes unter lit. d § 8.4. Antragsberechtigung am Bundeskongress § 8.4. Ergänzung letzter Satz unter lit. a, wie lit. b, Ergänzung Absatz c) c, d und e. neuer Absatz e) Resolutionsanträge § 8.5. Streichung „Dringlichkeitsanträge“ und Er- Der bisherige §8.4e) erhält die Bezeichnung „f“ gänzung unter § 8.4. Eva Glawischnig, Sprecherin des Bundesvorstands § 8.6. Streichung lit. b und c und Neuformulierung der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE lit. b § 8.9. Streichung lit. d Stefan Wallner, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN / § 9 Streichung „Die Bundestagung“; Neuformulie- GRÜNEN ALTERNATIVE rung „Grünes Symposium“ § 10.6. Neusortierung der Punkte, sowie Neuformu- NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN lierung lit. b, d, e, j, l, m, q, r, s, t, u; Streichung alt beschlossen am a.o. 38. Bundeskongress der lit. h GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE in Linz am 25. Juni § 10.9. Streichung „Aufgaben vor Wahlen“ 2017 § 11.2. Neuformulierung lit. c § 8.2. Häufigkeit, Einberufung, Vorbereitung, Be- § 11.3. Ergänzung lit. h, k und m schlussfähigkeit (des Bundeskongress): § 11.6. Verlängerung Funktionsperiode von zwei auf Ergänzung b) schriftliche Ladung „per Mail oder per drei Jahre Post“ § 11.9. Neuformulierung „Funktionsgebühr“ § 12.1. Streichung lit. f Anhang Wahlordnung § 12.2. Ergänzung lit. c, Neuformulierung lit. i und j 2. Wahlordnung für 5 Bundesvorstands-Mitglieder: § 12.3. Ergänzung „stv. BundesgeschäftsführerIn“ Unterteilung der Einzelplatzwahl in Frauenplätze § 12.4. Neuformulierung und Streichung § 14 „Bun- und offene Plätze: desfinanzreferentIn“ Streichung Wort „1. Platz“ und Satz zu „2. Platz“ § 12.5. Streichung lit. a, Streichung Wort „Leitung“ Neuformulierung der Absätze 1. Wahl der Frauen- unter lit. b plätze und 2. Wahl der offenen Plätze § 14 Ergänzung „GeschäftsführerInnentreffen“ Dementsprechende Anpassung unter „Sonderfall“. § 16 Streichung „Der Bundesfinanzausschuss“ Ingrid Felipe, Sprecherin des Bundesvorstands der Ergänzung „Anhang Wahlordnung“ GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE

Eva Glawischnig, Sprecherin des Bundesvorstands Robert Luschnik, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN / der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE GRÜNEN ALTERNATIVE

Stefan Wallner, Bundesgeschäftsführer der GRÜNEN / NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN GRÜNEN ALTERNATIVE beschlossen am 43. Bundeskongress der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE in Linz am 13. Juni 2021 NEUREGELUNGEN / ÄNDERUNGEN / ERGÄNZUNGEN beschlossen am 33. Bundeskongress der GRÜNEN / § 7.4. Streichung der Wörter „in den festgelegten GRÜNEN ALTERNATIVE in Linz, 1./2. Dezember 2012 Fristen“ in der Formulierung zu den Antragsrechten / Ergänzung der Möglichkeit zur Online-Abhaltung von Gremien § 2 Ergänzung §2.2. als neuer Punkt § 7.3. Ergänzung des Absatzes § 8.3.b Hinzufügung Klarstellung, dass Staatssekre- § 10.2. Ergänzung lit. b) und lit. d) tär:innen innerparteilich als Regierungsmitglieder §10.10. Ergänzung am Beginn des ersten Absatzes angesehen werden §11.1. Streichung „max. 10 Personen“ § 8.3.b / § 8.4.a / § 8.6.g / § 9.4.c / § 10.2.b / § § 11.1. Änderung lit d) von vier auf fünf Personen 11.1.g / § 11.2.g / § 12.2.b / § 12.4.b Änderung

DIE GRÜNEN / DIE GRÜNE ALTERNATIVE ÄNDERUNGEN, NEUREGELUNGEN, ERGÄNZUNGEN von Grüne Bildungswerkstatt (GBW) auf Grüne Bil- dungsakademie § 8.6.d / § 10.6.c / § 11.1.a / § 11.2.a / § 11.3.b / § 12.1. / § 12.2.a / Anhang Wahlordnung: Verein- heitlichung Sprecher:in des Bundesvorstands & Bundessprecher:in auf Bundessprecher:in § 9.2. Änderung der Zusammensetzung des Sympo- siums (BUKO Delegierte werden zu allen Symposien eingeladen), Verlängerung der Abhaltungsfrist nach einer NRW von sechs Monaten auf ein Jahr § 9.4. Änderung der Zusammensetzung des Sympo- siums, daher Streichung der Punkte b-f, stattdessen Hinzufügung „a) die Delegierte zum Bundeskon- gress“, die Nummerierung wird entsprechend ange- passt § 10.2. Änderung der Taktung von „alle 3 Monate“ auf „4-mal im Jahr“ / Änderung der Zusammenset- zung des Erweiterten Bundesvorstands: die Landes- vertreter:innen müssen aus einem nun definierten Pool aus Funktionär:innen bestimmt werden / Hin- zufügung 10.2.d, die Nummerierung wird entspre- chend angepasst / Änderung 10.2.e von 1 auf 2 Mandatsträger:innen des Nationalrats § 10.3. Ergänzung der Funktionsperiode des Vorsit- zenden des Erweiterten Bundesvorstands § 10.6.t Ergänzung des Global Green Congress § 11.3.g Anpassung der Berichtspflichten des/der Finanzreferent:in § 12.4.g Ergänzung der Aufgaben des/der Finanzre- ferent:in um die Kontrolle der gesetzeskonformen Verwendung der Parteimittel und der Spendenan- nahme § 14.2. Änderung des Geschäftsführer:innentreffens in ein beschlussfassendes Gremium / Ergänzungen der Punkte e & f (Beschlussfassung über gemein- same Projekte & gemeinsame Erarbeitung und Um- setzung von Richtlinien und Abläufen im Rahmen gesetzlicher Vorgaben) § 16 Änderungen der Regelungen zur Einberufung des Schiedsgerichts (Anpassung an das gebräuchli- che Vereinsrecht), betrifft den gesamten Paragrafen , Bundessprecher der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE Angela Stoytchev, Bundesgeschäftsführerin der GRÜNEN / GRÜNEN ALTERNATIVE

Wien, Juni 2021

Impressum: MHV: Die Grünen - Die Grüne Alternative - Bundesorganisation, 1060 Wien, Mariahilfer Straße 37-39 Redaktion und Gestaltung: Rudolf Hemetsberger, Stefan Kaineder, Jennifer Kickert, Maxie Klein, Sigrid Maurer, Johannes Rauch, Angela Stoytchev, Miriam Üblacker