Stenographisches Protokoll

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Stenographisches Protokoll Stenographisches Protokoll 21. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich XXIV. Gesetzgebungsperiode Dienstag, 19. Mai 2009 1 Stenographisches Protokoll 21. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich XXIV. Gesetzgebungsperiode Dienstag, 19. Mai 2009 Dauer der Sitzung Dienstag, 19. Mai 2009: 9.05 – 23.20 Uhr ***** Tagesordnung 1. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das KommAustria-Gesetz, das Presseförderungs- gesetz 2004, das Volksgruppengesetz, das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch, das Außerstreitgesetz, die Exekutionsordnung, das Gebührenanspruchsgesetz, das Ge- richtliche Einbringungsgesetz 1962, das Gerichtsgebührengesetz, das Allgemeine Grundbuchsgesetz 1955, das Grundbuchsumstellungsgesetz, die Jurisdiktionsnorm, das Sachwalterrechts-Änderungsgesetz 2006, das Urkundenhinterlegungsgesetz, die Zivilprozessordnung, das Strafgesetzbuch, die Strafprozessordnung 1975, das Ju- gendgerichtsgesetz 1988, das Staatsanwaltschaftsgesetz, das Bewährungshilfegesetz, das Strafvollzugsgesetz, das Rechtspraktikantengesetz, das Bundeshaushaltsgesetz, das Bundesgesetz, über die Refinanzierung von Tätigkeiten der Austria Wirt- schaftsservice Gesellschaft mit beschränkter Haftung, das Finanzmarktstabilitäts- gesetz, das Poststrukturgesetz, das Einkommensteuergesetz 1988, das Körperschaft- steuergesetz 1988, das Umsatzsteuergesetz 1994, das Stiftungseingangssteuerge- setz, die Bundesabgabenordnung, das Abgabenverwaltungsorganisationsgesetz, das Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz 1955, das Gebührengesetz 1957, das Grunderwerbsteuergesetz 1987, das Kapitalverkehrsteuergesetz 1934, das Versiche- rungssteuergesetz 1953, das Normverbrauchsabgabegesetz, das Zollrechts-Durchfüh- rungsgesetz 1994, das Familienlastenausgleichsgesetz 1967, das Gesundheits- und Ernährungssicherheitsgesetz, das Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutz- gesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversi- cherungsgesetz, das Bundes-Seniorengesetz, das Altlastensanierungsgesetz, das Umweltförderungsgesetz, das KMU-Förderungsgesetz, das Postgesetz 1997, das For- schungs- und Technologieförderungsgesetz, das Österreichischen Forschungsför- derungsgesellschaft mbH-Errichtungsgesetz, das Bundesbahn-Pensionsgesetz, das Luftfahrtsicherheitsgesetz, das Bundesmuseen-Gesetz 2002, das Bundestheateror- ganisationsgesetz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Landesvertragslehrer- gesetz 1996, das Prüfungstaxengesetz – Schulen/Pädagogische Hochschulen, das Land- und forstwirtschaftliche Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das land- und forstwirtschaftliche Landesvertragslehrergesetz 1996, das Beamten-Dienstrechtsge- setz 1979, das Gehaltsgesetz 1956, das Vertragsbedienstetengesetz 1948 und das Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetz geändert sowie ein Bundesgesetz zur Teil- nahme an internationaler Zahlungsbilanzstabilisierung (Zahlungsbilanzstabilisierungs- gesetz – ZaBiStaG), ein Bundesgesetz über die Einrichtung und den Betrieb eines 2 / 21. Sitzung 19. Mai 2009 Nationalrat, XXIV. GP Unternehmensserviceportals (Unternehmensserviceportalgesetz – USPG), ein Bun- desgesetz über einen Kassenstrukturfonds für die Gebietskrankenkassen (Kranken- kassen-Strukturfondsgesetz), ein Bundesgesetz betreffend den Verzicht auf Bundes- forderungen gegenüber Gebietskrankenkassen und ein Bundesgesetz, mit dem die Begründung weiterer Vorbelastungen durch die Bundesministerin für Verkehr, Inno- vation und Technologie genehmigt wird, erlassen werden (Budgetbegleitgesetz 2009) 2. Punkt: Bericht und Antrag über den Entwurf eines Bundesverfassungsgesetzes, mit dem das Bundesverfassungsgesetz über die Begrenzung von Bezügen öffentlicher Funktionäre geändert wird, und ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesbezügegesetz geändert wird 3. Punkt: Bericht und Antrag über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Entschädigungsfondsgesetz geändert wird 4. Punkt: Bericht und Antrag über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Paßgesetz 1992 und das Konsulargebührengesetz 1992 geändert werden 5. Punkt: Bericht über den Grünen Bericht 2008 der Bundesregierung 6. Punkt: Bericht über den Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen für die Land- und Forstwirtschaft im Jahre 2009 gemäß § 9 LWG 1992 7. Punkt: Bericht über den 31. Bericht der Volksanwaltschaft (1. Jänner bis 31. De- zember 2007) 8. Punkt: Ersuchen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt (GZ 3 St 98/07t) um Zustim- mung zur behördlichen Verfolgung des Abgeordneten zum Nationalrat Stefan Petzner 9. Punkt: Ersuchen des Landesgerichtes für Strafsachen Wien (GZ 095 Hv 27/09z) um Zustimmung zur behördlichen Verfolgung des Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Ha- rald Walser 10. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz über die Einhebung von Kirchenbeiträgen (Kirchenbeitragsgesetz, KB-G) (465/A) 11. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz geändert wird (569/A) ***** Inhalt Personalien Verhinderungen ...................................................................................................... 51 Ordnungsrufe .................................................................................... 147, 189, 263, 277 Geschäftsbehandlung Wortmeldung des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz in Bezug auf eine an Präsidentin Mag. Barbara Prammer gerichtete E-Mail ........................................... 74 Mitteilung der Präsidentin Mag. Barbara Prammer in diesem Zusammenhang 74 Nationalrat, XXIV. GP 19. Mai 2009 21. Sitzung / 3 Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwor- tung 1094/AB gemäß § 92 Abs. 1 der Geschäftsordnung ...................................... 75 Durchführung einer kurzen Debatte gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung 170 Redner/Rednerinnen: Harald Vilimsky ..................................................................................................... 171 Bundesministerin Mag. Dr. Maria Theresia Fekter ...................................... 174, 181 Otto Pendl .............................................................................................................. 175 Mag. Heribert Donnerbauer ................................................................................. 176 Werner Neubauer .................................................................................................. 177 Mag. Ewald Stadler ............................................................................................... 178 Mag. Albert Steinhauser ....................................................................................... 180 Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwor- tung 1366/AB gemäß § 92 Abs. 1 der Geschäftsordnung ...................................... 75 Durchführung einer kurzen Debatte gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung 182 Redner/Rednerinnen: Christoph Hagen ................................................................................................... 182 Angela Lueger ....................................................................................................... 185 Günter Kößl ........................................................................................................... 186 Werner Herbert ...................................................................................................... 187 Gerald Grosz ......................................................................................................... 189 Dr. Peter Pilz .......................................................................................................... 190 Bundesministerin Mag. Dr. Maria Theresia Fekter ............................................ 192 Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwor- tung 1171/AB gemäß § 92 Abs. 1 der Geschäftsordnung ...................................... 75 Durchführung einer kurzen Debatte gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung 194 Redner/Rednerinnen: Mag. Daniela Musiol ............................................................................................. 195 Dr. Peter Wittmann ............................................................................................... 197 Mag. Dr. Beatrix Karl ............................................................................................ 198 Mag. Harald Stefan ............................................................................................... 200 Dr. Martin Strutz .................................................................................................... 201 Dr. Kurt Grünewald ............................................................................................... 202 Bundesminister Dr. Johannes Hahn ................................................................... 204 Redezeitbeschränkung nach Beratung in der Präsidialkonferenz gemäß § 57 Abs. 3 Z. 2 der Geschäftsordnung .......................................................................... 75 Wortmeldung des Abgeordneten Ing. Norbert Hofer in Bezug auf einen Abge- ordnetem Dr. Harald Walser erteilten Ordnungsruf ................................................ 150 Mitteilung des Präsidenten Mag. Dr. Martin Graf in diesem Zusammenhang .... 151 Verlangen auf Durchführung einer namentlichen Abstimmung ............................. 225 Unterbrechung der Sitzung ................................................................................... 226 Aktuelle Stunde (5.) Thema: „Einstieg in die Reichensteuer: Weg mit den Stiftungsprivilegien!“
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    CHRONIK DER GRÜNEN ALTERNATIVE DIE GRÜNE ALTERNATIVE ALS PARLAMENTSPARTEI (1986 - 2015) 23. November 1986: Bei der Nationalratswahl erreicht die nach einem mühevollen (und teilweise kontrovers verlaufenen) Einigungsprozess im September 1986 als Partei im Innenministerium registrierte „Grüne Alternative - Liste Freda-Meissner-Blau“ (Kurzbezeichnung: GRÜNE) 234.028 Stimmen, das sind 4,82% (Bundesländer-Ergebnisse: Vorarlberg 8,83%, Wien 6,09%, Salzburg 5,91%, Tirol 5,76%, Oberösterreich 4,87%, Steiermark 4,08%, Kärnten 3,78%, Niederösterreich 3,59%, Burgenland 2,48%). Das beste Gemeinde-Ergebnis wird in der slowenisch-sprachigen Gemeinde Zell/Pfarre in Südkärnten mit 24,55% erzielt (es bleibt das beste Grün-Ergebnis aller Nationalratswahlen im 20. Jahrhundert). Der Grünen Alternative gelingt somit als vierter Partei, mit 8 Mandaten, der Einzug ins Parlament. Gegenkandidaturen bleiben ohne Erfolg: Der linke Flügel der ALW (Alternative Liste Wien) mit der Spitzenkandidatin Andrea Komlosy, der im Wahlkreis Wien unter dem Namen „Die Grünalternativen - Demokratische Liste“ (Kurzbezeichnung: GAL) kandidiert, kommt auf 6.005 Stimmen, das sind 0,66% in Wien und 0,12% österreichweit. Die Kärntner VGÖ (Vereinte Grüne Österreichs), denen die Politik der Grünen Alternative „zu slowenInnen- freundlich“ ist, kandidieren unter dem Namen „Kärntner Grüne - VGÖ - VÖGA - Unabhängige Gemeinderäte“ und erreichen 1.059 Stimmen (das sind 0,29% in Kärnten und 0,02% österreichweit). 17. Dezember 1986: Die 8 Nationalratsabgeordneten der Grünen Alternative (Josef Buchner, Herbert Fux, Walter Geyer, Freda Meissner-Blau, Peter Pilz, Karel Smolle, Manfred Srb, Andreas Wabl) werden angelobt. Erste Klubobfrau wird Freda Meissner-Blau. SPÖ und ÖVP einigen sich in der Folge auf die Bildung einer „großen Koalition“, die am 21.
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