1 Chronik Tennisclub Oberlunkhofen
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Chronik Tennisclub Oberlunkhofen “2007“ Der TCO feiert sein 20 jähriges Jubiläum. Vor 20 Jahren wurde der Spielbetrieb auf unserer schönen Tennisanlage aufgenommen. Die Entstehungsgeschichte begann jedoch schon mehr als zehn Jahre früher. Also eigentlich ein Grund noch ein weiteres, ein 30 jähriges, Jubiläum zu feiern. Februar 1976 Vier junge Männer aus Oberlunkhofen haben eine Vision. Marc Bosshard, Fredy Gnädinger, Henry Lehner und Gerd Blanke begeistern sich an der Idee in Oberlunkhofen eine Tennisanlage zu bauen. Erste Vorabklärungen über den Standort werden unverzüglich eingeleitet. Bei der Baulandsuche erleben die vier Initianten die ersten negativen Erfahrungen. Ein von Josef Füglistaller kostenlos zur Verfügung gestelltes Grundstück an der Litzistrasse kann nicht genutzt werden. Es handelt sich um Landwirtschaftsland und gemäss kantonalem Recht gilt die Einzäunung der Tennisplätze als Hochbau und kann somit in der Landwirtschaftszone nicht realisiert werden. 1977 Kostenabklärungen für den Bau einer Anlage mit drei Plätzen werden eingeleitet. Zu diesem Zweck werden Kontakte mit bereits bestehenden Tennisclubs in der näheren Umgebung aufgenommen. Bei der Baulandsuche hat man Erfolg. Am 3. Dezember wurde ein Baurechtsvertrag mit einer Laufzeit von zwanzig Jahren mit Herrn Traugott Fröhli unterzeichnet. Auch dieses Grundstück liegt an der Litzistrasse. Zum Unterschied zum vorab erwähnten Land befürwortet die Gemeinde die Ausarbeitung eines Ueberbauungsplanes und somit eine Umwandlung in baureifes Land für den Tennisclub. Projektabklärungen und Details des Ueberbauungsplanes beschäftigen die Initianten. 1978 Im Frühjahr verlässt Henry Lehner aus beruflichen Gründen das Quartett. Hans Moser ist spontan bereit die Arbeit zu übernehmen. Projekt- und Kostenplanung werden vorangetrieben Mitgliederwerbung beginnt. Am 25. September finden sich mehr als 70 Interessenten zu einer Orientierungsversammlung ein. Das Projekt wird detailliert vorgestellt und erhält grosse Zustimmung. 30.10.1978 Am 30.10.1978 wird der Tennisclub, anlässlich einer Gründungsversammlung, offiziell ins Leben gerufen. 1 Neben dem Baurechtgeber, Herr Traugott Fröhli, sind Vertreter vom Schweizerischen Tennisverband sowie vom Gemeinderat Oberlunkhofen anwesend. 66 Anwesende bekennen sich zu Mitgliedern und wählen den Vorstand. Als Vorstand wird gewählt: Präsident Gerd Blanke Vizepräsident Alfred Gnädinger Kassier Hans Moser Aktuar Marc Bossard Am 14.11.1978 wird der Vorstand durch ein Schreiben des Rechtsanwalts von Herrn Traugott Fröhli überrascht. Es wird mitgeteilt, dass Herr Traugott Fröhli vom Baurechtsvertrag zurücktritt. Statt es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen entschliesst sich der Vorstand eine Alternative zum Baugrund Fröhli zu suchen. Mit der Familie Hübscher wird ein Grundeigentümer gefunden welcher bereit ist sein Land dem Tennisclub zu verkaufen oder im Baurecht zur Verfügung zu stellen. 2 Dieses erscheint dem Vorstand als Glücksfall. Unterliegt doch das in Frage kommende Land dem gleichen Ueberbauungsplan welcher im Dezember den Stimmbürgern zur Genehmigung vorgelegt werden soll. 15.12.1978 Gemeindeversammlung in Oberlunkhofen. Ohne den Tennisclub zu informieren ist das Traktandum Ueberbauungsplan vom Gemeinderat gestrichen worden. Offizielle Begründung des Gemeinderates: Die Beschwerde von Herrn Fröhli gegen den Ueberbauungsplan hätte die Weiterbearbeitung des Ueberbauungsplanes verunmöglicht. Inoffiziell hat der Gemeindeamman, Josef Gumann, Gerd Blanke schriftlich eine andere Begründung angegeben und sich für sein Verhalten entschuldigt. Er persönlich stehe nach wie vor zum Tennisprojekt und der Gemeinderat werde versuchen dem Tennisclub in irgend einer Form zu helfen. Januar 1979 Fredy Gnädinger wandert nach USA aus. Marc Bossard übernimmt interimistisch das Amt des Vizepräsidenten. Der Gemeinderat bietet dem Tennisclub das Land unterhalb des Feuerwehrlokals im Baurecht an. Der Vorstand sieht keine Möglichkeit zur Realisierung des Projekts weil die maximale Baurechtslaufzeit 10 Jahre beträgt. Das Projekt wäre nicht finanzierbar. Februar 1979 Wieder beginnt eine intensive Baulandsuche. Zwei Grundstücke in der Landwirtschaftszone würden sich eignen. Auch hier müsste allerdings erst ein Ueberbauungsplan erstellt werden. Beide Grundeigentümer sind Landwirte und wären bereit im Tausch mit anderem Landwirtschaftsland ihre Parzellen zur Verfügung zu stellen. Die Suche nach geeigneten Tauschpartnern scheitert und somit werden diese Möglichkeiten nicht weiter verfolgt. März 1979 Mit dem Grundeigentümer der Parzelle hinter der Sägerei, unser heutiger Standort, nimmt der Vorstand Kontakt auf. Herr Karpf, Wirt im Restaurant Rössli, ist grundsätzlich bereit das Land zu verkaufen. Abklärungen ergeben, dass der Zonenplan der Gemeinde Oberlunkhofen mit dem Antrag von 55 ha Bauland zur Genehmigung dem grossen Rat in Aarau vorliegt. Der Kanton will aber nur 32 ha bewilligen. Damit wäre das Grundstück ob der Sägerei nach wie vor Landwirtschaftsland und für den Tennisplatz nicht nutzbar. Dank der Vermittlung von einem Gründungsmitglied, Josef Eichholzer, gelangt der Vorstand an das für die Raumplanung zuständige Ingenieurbüro Walter in Brugg. Herr Walter ist Präsident der für den Zonenplan zuständigen Kommission im grossen Rat. 3 Herr Walter empfängt Hans Moser und Gerd Blanke in seinem Büro. Er beurteilt die Lage des Grundstücks, weil unmittelbar angrenzend an Gewerbegebiet, als sehr geeignet. Bezüglich Zonenplan der Gemeinde Oberlunkhofen orientiert er, dass die Planungskommission dem grossen Rat einen Kompromissvorschlag mit 41 ha Bauland präsentieren will. Unbürokratisch, in Anwesenheit von Hans Moser und Gerd Blanke wird das Objekt der Begierde in den Kompromissvorschlag einbezogen. Würde der Kanton dem Vorschlag mit 41 ha zustimmen, wären die annähernd 4'000 m2 wieder in Bauland umgewandelt und könnten vom Tennisclub genutzt werden. Mai 1979 Der Tennisclub verhandelt mit dem Grundeigentümer und sichert sich das Grundstück mit einem Kaufrechtsvertrag. Weil die Gemeinde noch bis zur Inkraftsetzung des neuen Zonenplans, frühestens im Spätherbst, noch in eigener Kompetenz Baubewilligungen erteilen kann wird das Architekturbüro mit der Ausarbeitung des Projekts sowie mit der Baueingabe beauftragt. Juli 1979 Das Baugesuch wird vom Architekturbüro Beeler bei der Gemeinde eingereicht. September 1979 Entgegen allen Prognosen ringt sich der Gemeinderat nicht zu einer Baubewilligung durch. 4 Wieder soll erst über das gesamte Gebiet ein Ueberbauungsplan ausgearbeitet werden welcher der Gemeindeversammlung im Dezember zur Abstimmumg vorgelegt werden soll. Erst nach Genehmigung durch den grossen Rat will der Gemeinderat das Baugesuch bearbeiten. 1980 Der Vorstand wird auf Anfragen zum Baugesuch laufend vom Gemeinderat vertröstet. Erst muss der grosse Rat den Ueberbauungsplan genehmigen damit unser Baugesuch behandelt werden kann. Juni 1980 Der Grosse Rat genehmigt den Ueberbauungsplan. Allerdings lässt eine Baubewilligung weiter auf sich warten. Der Gemeinderat zeigt sich nicht sehr kooperativ. Auf grossen Druck lässt sich der Gemeinderat endlich das Versprechen abringen unser Gesuch demnächst zu behandeln. September 1980 Der Vorstand wird vom Gemeinderat ersucht einen Erschliessungskostenanteil in der Höhe von Fr. 143'000.00 durch eine Bankgarantie sicherzustellen. Die Baubewilligung kann nur auf Grund der geleisteten Bankgarantie erteilt werden. In mehreren Gesprächen kann der Vorstand den Gemeinderat davon überzeugen, dass erst nach Erhalt der Baubewilligung Kreditanträge für den Landerwerb sowie für die Sicherstellung der Erschliessungskosten der Generalversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden können. Oktober 1980 Der Tennisclub erhält die Baubewilligung. Gegen das Projekt werden drei Einsprachen beim Kanton eingereicht. Von Dr.Felix Stutz, Herrn Bürgisser und der Erbengemeinschaft Kaufmann/Staubli. Die Beschwerdeführer wollen erreichen, dass der Tennisclub erst eine Baubewilligung erhält wenn das gesamte Gebiet erschlossen ist. 2.Dezember 1980 Generalversammlung Die wichtigsten Traktanden: Landerwerb Projektgenehmigung Das vorgestellte Projekt wird genehmigt und auch die Krediterteilung für den Landerwerb wird bewilligt. 6.Dezember 1980 An der Gemeindeversammlung wird der Erschliessungsplan Lätten von den Stimmbürgern abgelehnt. 1.April 1981 Der Kanton heisst die Einsprachen gegen unser Projekt wegen mangelnder Erschliessung gut. Dem Tennisclub wird die Baubewilligung entzogen. 5 16.April1981 Der Tennisclub reicht eine Beschwerde gegen den Entscheid des Kantons beim Verwaltungsgericht ein. Sommer 1981 Bei verschiedenen Gesprächen mit den Einsprechern wird deutlich, dass alle drei Parteien von der Erschliessung des Gebietes durch den Tennisclub profitieren wollen. Bei den Einsprechern handelt es sich ausschliesslich um Nachbarn welche sich die Erschliessung ihrer Grundstücke, soweit wie eben möglich, vom Tennisclub finanzieren lassen möchten. Dem Vorstand wird klar, dass man ohne eine gemeinsame Erschliessung niemals zu einer erneuten Baubewilligung kommt. Der Vorstand entschliesst sich zum Landerwerb. November 1981 Die Raiffeisenbank Lunkhofen bewilligt den Kredit für den Landerwerb. 1.Dezember 1981 Der Tennisclub wird sich mit dem Grundbesitzer, Herrn Traugott Karpf, einig und kauft das Grundstück. Ein Pachtvertrag mit dem Landwirt Josef Bürgisser wird übernommen. Mai 1982 Henry Lehner ist zurück aus England. Er ist sofort bereit im Vorstand mitzuarbeiten. 21.Januar 1983 Die Gemeinde Oberlunkhofen verabschiedet den neuen Zonenplan. Das Grundstück