DEUTSCHER Jahrestagung FORSTVEREIN

66. Tagung des Deutschen Forstvereins 2013 29. Mai – 2. Juni taGunG 2013 wIr halten nach

66. Jahrestagung des deutschen Forstvereins 29. Mai – 2. Juni 2013 in Wernigerode Ablaufplan

Datum Uhrzeit Programmpunkt Teilnehmer Ort

Mi., 29.05. 12:00 – 19:00 Anmeldung Tagungsteilnehmer Harzer Kultur- und Kongresshotel 2013 (HKK) k

14:30 – 16:30 DFV-Mitgliederversammlung * Forstvereinsmitglieder Rathaus n

ab 17:00 Begegnungsabend Forstvereinsmitglieder/ Harzer Schmalspurbahn/ l Tagungsteilnehmer Brockenhaus

Do., 30.05. 08:00 – 10:00 Anmeldung Tagungsteilnehmer HKK k 2013 08:00 – 19:00 Ausstellung Tagungsteilnehmer HKK k

10:00 – 17:00 11. Wernigeröder Umweltmarkt Bevölkerung Markt- und Nicolaiplatz n

10:00 – 12:30 Seminare Tagungsteilnehmer HKK (Seminarräume) k

12:30 – 14:00 Mittagspause Tagungsteilnehmer HKK k

14:00 – 18:00 Seminare Tagungsteilnehmer HKK (Seminarräume) k

ab 20:00 Staatsempfang Eingeladene Gäste Marstall m

Fr., 31.05. 10:00 – 12:30 Festveranstaltung Eingeladene Gäste/ HKK k 2013 Festrednerin: Marlehn Thieme, Vorsitzende Tagungsteilnehmer des Rates für Nachhaltige Entwicklung

12:30 – 13:30 Pressekonferenz / Presseexkursion Eingeladene Gäste/ Presse HKK k

13:30 – 18:00 Halbtagsexkursionen Tagungsteilnehmer lokal (Abfahrtspunkt o )

13:30 – 18:00 öffentliche Exkursionen Bevölkerung lokal (Abfahrtspunkt o )

ab 20:00 Hubertusmesse Bevölkerung/ Sylvestrikirche am Tagungsteilnehmer Oberpfarrkirchhof

Sa., 01.06. ab 07:00 Zweitagesexkursionen Tagungsteilnehmer überregional 2013 (Abfahrtspunkt HKK k )

08:00 – 19:00 ganztägige Eintagesexkursionen Tagungsteilnehmer regional (Abfahrtspunkt o )

08:00 – 19:00 öffentliche Exkursionen Bevölkerung regional (Abfahrtspunkt o )

So., 02.06. bis 17:00 Ende der Exkursionen Tagungsteilnehmer HKK k 2013

Ziffern: siehe Legende der Tagungsorte, linke Seite Am 30. und 31.05.2013 wird ein Programm für Begleitpersonen angeboten. * Die formale Einladung zur Mitgliederversammlung erfolgt im Märzheft der proWALD.

Treffen der Forstlichen Verbindungen Mündener Gesellschaft »Tanne«: Do., 30.05., ab 19:30 Uhr im »Hotel Zur Post«, Marktstr. 17 in Wernigerode (Tel.: 03943/6904-0). FAV Rheno-Guestfalia (Hann. Münden) zu Göttingen: Do., 30.05., ab 19 Uhr im »Kartoffelhaus« des Appart-Hotels, Marktstraße 14 in Wernigerode. Anmeldungen bitte an Burkhard van Gember, Telefon 02861/4952 oder [email protected]. Andree’sche Tischgesellschaft: Do., 30.05. ab 19 Uhr im Altwernigeröder Kartoffelhaus (Bauernstube), Marktstraße 14, 38855 Wer- nigerode, Tel. 03943/949290, www.appart-hotel.de

2013 : Wernigerode 17 semInare

Übersicht der Seminare am donnerstag, den 30.05., im Tagungshotel HKK

energiewende internationale 300 Jahre und Klima- Ländlicher Öffentlich- forstl. Zusam- Uhr- zeit nachhaltigkeit wandel raum keitsarbeit menarbeit

10:00 1.1 Nachhaltigkeit: 2.1 Welchen Bei- 3.1 Politikansatz 4.1 Warum hört 5.1 Europäische bis Ein zu Recht forstli- trag kann die Forst- »Ländlicher Raum« uns niemand? Ist Waldkonvention – 11:00 cher Begriff? wirtschaft bei der Forstwirtschaft ein Ist nun der Wald Energiewende Medienthema? gerettet? leisten?

11:30 1.2 Nachhaltigkeit 2.2 Windkraft im 3.2 Bevölkerungs- 4.2 Erst die Moral, 5.2 Natura-2000- bis und Naturschutz in Wald: Was geht und rückgang und dann das Geschäft – Einfluss auf die 12:30 der Waldbewirt- was geht nicht? Landflucht – Forst- Über den Ertrag Forstwirtschaft schaftung betriebe als Stabi- nachhaltiger Öffent- lisatoren und Ent- lichkeitsarbeit für wicklungskeime in den Wirtschaftswald ländlichen Räumen

14:00 1.3 Nachhaltig- 2.3 Klimawandel: 3.3 Strategien für 4.3 Wenn PR, dann 5.3 Networking ist bis keit als Grundlage Welche Baum- die Forstwirtschaft: auch richtig! alles! 15:00 unternehmerischen arten sind noch Segen oder Fluch? Handelns vertretbar?

15:30 1.4 Nachhaltigkeit 2.4 Klimawandel 3.4 Forstliche Zu- 4.4 Forstliche PR – 15:30 bis 18:00 bis als ethisches Leitbild und integrierter sammenschlüsse – Wie gut sind wir? 16:30 Waldschutz – Risi- Eine Bilanz! 5.4 Diskussions- komanagement mit runde »Fit für die mehr Unbekann- Tropen?« ten und weniger Über die Einbindung Möglichkeiten von Forstleuten in die internationale 17:00 1.5 Podiums- 2.5 Podiums- 3.5 Podiums- 4.5 Podiums- Zusammenarbeit bis diskussion und diskussion und diskussion und diskussion und 18:00 Abschlussseminar Abschlussseminar Abschlussseminar Abschlussseminar

18 Wernigerode : 2013 semInare

SEMINARSTRANG 1 300 Jahre Nachhaltigkeit Moderator: Prof. Dr. Uwe Eduard Schmidt, Stihl-Stiftungsprofessur Wald- und Forstgeschichte am Institut für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg

1.1 nachhaltigkeit: Wie hat sich der Nachhaltigkeitsgedanke im Forst entwickelt und wie wurde er umgesetzt? Ebenso werden die Rolle Hans Carl von ein zu recht forstlicher Begriff? Carlowitz' und sein Werk »Sylvicultura Oeconomica« beleuchtet. 10:00-11:00 Uhr Referent: Dr. Joachim Hamberger, Dozent an der Staatl. Füh- rungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Lehr- beauftragter für Forst- und Umweltgeschichte der TU München und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

1.2 nachhaltigkeit und naturschutz Was besagt das Konzept der »starken« Nachhaltigkeit? Und wie kann ökologischer Waldbau aussehen? In diesem Zusammenhang in der Waldbewirtschaftung stehen auch segregativer und integrativer Waldbau sowie Aspekte 11:30-12:30 Uhr des Naturschutzes im Wald zur Diskussion. Referent: Prof. Dr. Konrad Ott, Professur für Philosophie und Ethik der Umwelt, Universität Kiel

1.3 nachhaltigkeit als Grundlage Viele Firmen, gerade wenn sie familiengeführt sind, suchen eine Verbindung von Unternehmertum und wirtschaftlichem Erfolg mit unternehmerischen Handelns Nachhaltigkeit. Welche Strategien und Handlungen ergeben sich 14:00-15:00 Uhr daraus? Wie wird Nachhaltigkeit im Unternehmen bemessen? Referent: Rainer Dippel, Leiter Strategische Verbandsarbeit und Nachhaltigkeit, Viessmann Werke GmbH, Allendorf (Eder)

1.4 nachhaltigkeit als Der Wald hat seit jeher auch eine große soziale Bedeutung für den Menschen. Hier werden Denkanstöße gegeben, die sich mit der ethisches Leitbild Frage beschäftigen, was bei aller Schutz- und Nutzfunktion noch 15:30-16:30 Uhr ethisch im Umgang mit dem Wald ist. Referent: Probst Christoph Hackbeil, Regionalbischof des Propstsprengels Stendal-Magdeburg

1.5 Podiumsdiskussion der Moderator: Prof. Dr. Uwe Eduard Schmidt Kern aussagen aller referenten 17:00-18:00 Uhr

2013 : Wernigerode 19 semInare

zur 66. Jahrestagung des Deutschen Forstvereins e. V. SEMINARSTRANG 2 vom 29. Mai bis 2. Juni 2013 in Wernigerode Energiewende Pro Teilnehmer ist ein Anmeldebogen auszufüllen (auch für Begleitpersonen)! und Klimawandel Moderator: Prof. Dr. Peter Spathelf, Angewandter Waldbau, Fachbereich für Wald & Umwelt, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde, und Wolfram Zimmeck, Freier Forstsachverständiger & -einrichter, beide DFV-Beauftragte für Klimawandel

2.1 Welchen Beitrag kann die Klimapolitik ist ein wesentlich auch aus Brüssel bestimmtes Thema. In den Regelungen finden sich fachliche, aber auch politische Argu- Forstwirtschaft bei der mente wieder. Wie ist der Stand in Europa? Welchen Einfluss hat energiewende leisten? die Klimapolitik auf die Forstwirtschaft? Referent: Hans van Stehen, Referatsleiter DS Energy, Gera und 10:00-11:00 Uhr Europäische Kommission (angefragt)

2.2 Windkraft im Wald: Was geht Der Bau von Windrädern sowie der Netzausbau im Wald stehen in der Diskussion. Sie wird zunehmend emotional und nicht immer und was geht nicht? sachlich geführt. Welche Kriterien sind wichtig? 11:30-12:30 Uhr Referent: Klaus-Ulrich Battefeld, Referatsleiter Artenschutz, Naturschutz bei Planungen Dritter, Landschaftsplanung am Hes- sischen Ministerium für Umwelt, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

2.3 Klimawandel: Welche Der Klimawandel ändert die Lebendbedingungen für Baumarten. Was sind dabei die wichtigsten Einflussgrößen? Welche Baumarten Baumarten sind noch profitieren vom Klimawandel? Welche Baumarten werden wir ver- vertretbar? lieren? Dürfen wir an statischen Tabus festhalten? Einige Szenarien. Referent: Jun.-Prof. Dr. Steven Jansen, Institut für Systemati- 14:00-15:00 Uhr sche Botanik und Ökologie der Universität Ulm

2.4 Klimawandel und integrierter Der Klimawandel verändert auch das Waldschutzgeschehen. Gleichzeitig nehmen die Restriktionen im Pflanzenschutzrecht zu. Waldschutz – risikomanage- Fachwissen oder politische Entscheidungen – was beeinflusst den ment mit mehr Unbekannten integrierten Waldschutz mehr? Referentin: Dr. Katrin Möller, Leiterin der Hauptstelle für Wald- und weniger Möglichkeiten schutz am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde 15:30-16:30 Uhr

2.5 Podiumsdiskussion der Moderator: Prof. Dr. Peter Spathelf Kernaussagen aller referenten 17:00-18:00 Uhr

20 Wernigerode : 2013 semInare

SEMINARSTRANG 3 Ländlicher Raum Moderator: Dr. Mario Marsch, Leiter der Abteilung für Grundsatzangelegenheiten, Umwelt, Landwirtschaft, Ländliche Entwicklung im Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden

3.1 Politikansatz Der ländliche Raum spielt in der Bundespolitik eine untergeord- nete Rolle. Auf Länderebene gibt es erste Strategien, die dem Wan- »Ländlicher raum« del von einer ländlichen hin zu einer urbanen Gesellschaft Rech- 10:00-11:00 Uhr nung tragen. Welche Rolle spielt der Wirtschaftsfaktor Wald? Referent: David Gellner, Sächsisches Staatsministerium für Um- welt und Landwirtschaft

3.2 Bevölkerungsrückgang und Bevölkerungsrückgang und »Landflucht« sind Probleme, mit denen weite Teile Deutschlands zu kämpfen haben. Welche sozio- Landflucht – Forstbetriebe ökonomische Möglichkeiten/Konzepte gibt es – unter besonde- als Stabilisatoren und rer Berücksichtigung des Forst- und Holzsektors –, diesem Trend entgegenzuwirken? entwicklungskeime in Referent: Dr. Roland Wierling, Forstwirt und Steuerberater, ländlichen räumen Peine 11:30-12:30 Uhr

3.3 Strategien für die Forstwirt- Die Bundesregierung & zahlreiche Landesregierungen erlassen Stra- tegien (z. B. Nat. Biodiversitätsstrategie, Waldstrategie 2020 etc.). schaft: Segen oder Fluch? Welchen Einfluss haben die Strategien auf die Forstwirtschaft? In- 14:00-15:00 Uhr wieweit sind die Vorgaben für die Forstbetriebe verbindlich? Referent: Dr. Peter Röhe, Referatsleiter Forsten und Natur- schutz, MLUV Mecklenburg-Vorpommern

3.4 Forstliche Zusammenschlüsse – Forstliche Zusammenschlüsse können die Wertschöpfung der Branche steigern und machen die Bewirtschaftung auch im Klein- eine Bilanz! privatwald rentabel. Warum aber gestaltet sich die gemeinsam 15:30-16:30 Uhr organisierte Forstwirtschaft oft so problematisch? Ein- und Aus- blicke in die tägliche Arbeit mit Waldbesuchern, Behörden und Unternehmen. Referent: Josef Ziegler, 1. Vorsitzender Forstwirtschaftliche Vereinigung Oberpfalz e. V.

3.5 Podiumsdiskussion der Moderator: Dr. Mario Marsch Kernaussagen aller referenten 17:00-18:00 Uhr

2013 : Wernigerode 25 semInare

SEMINARSTRANG 4 Öffentlichkeitsarbeit Moderator: Prof. Dr. Norbert Weber, Professur Forstpolitik und Forstliche Ressourcenökonomie der TU Dresden, DFV-Beauftragter für Ausbildungsfragen

4.1 Warum hört uns niemand? Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit braucht handelnde Akteure und eine enge Zusammenarbeit. Ebenso sollten gut vorbereitete The- ist Forstwirtschaft ein men den Medien angeboten werden. Wie gut sind unsere Kon- Medienthema? zepte? Eine Analyse aus Sicht der Medien. Referent: Marcus Heumann, Leiter Geschäftsbereich Verbrei- 10:00-11:00 Uhr tung news aktuell GmbH, Hamburg

4.2 erst die Moral, dann das Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit setzt Trends. Warum ist gute Öf- fentlichkeitsarbeit so entscheidend für die Forstbranche? Wie moti- Geschäft – Über den ertrag viere ich Akteure? Wie stellt sich Öffentlichkeitsarbeit in der Praxis nachhaltiger Öffentlichkeits- dar? Referent: Tilo Dilthey, Geschäftsführer Kommunikations-Kon- arbeit für den Wirtschaftswald zept. Seminar-Training. Werbetext., Meerbusch 11:30-12:30 Uhr

4.3 Wenn Pr, dann auch richtig! Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist der Schlüssel zu Erfolg eines jedes Unternehmens. Hier geht es um eine wissenschaftliche Aus- 14:00-15:00 Uhr einandersetzung mit dem Thema. Dazu sollen Fragestellungen wie »Was ist PR?« und »Was kann PR?« aufgezeigt werden. Referent: Prof. Dr. Günter Bentele, Lehrstuhl Öffentlichkeits- arbeit/PR der Universität Leipzig (angefragt)

4.4 Forstliche Pr – Forstliche Unternehmen versuchen, durch gezielte Öffentlichkeits- arbeit die Gesellschaft über ihre Arbeit zu informieren. Hier soll Wie gut sind wir? ein Überblick geschaffen werden, was es gibt und wie erfolgreich 15:30-16:30 Uhr die Arbeit ist. Referent: Ralf Laux, Referent Kommunikation und Umweltbil- dung Landesforsten Rheinland-Pfalz, Vorsitzender Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des DFWR

4.5 Podiumsdiskussion der Moderator: Prof. Dr. Norbert Weber Kernaussagen aller referenten 17:00-18:00 Uhr

26 Wernigerode : 2013 semInare

SEMINARSTRANG 5 Internationale forstliche Zusammenarbeit Moderator: Dr. Joachim Krug, Mitarbeiter am Thünen-Institut für Weltforstwirtschaft, Hamburg, Sprecher des Netzwerkes Internationale Nachhaltige Waldwirtschaft des DFV (NIWA)

5.1 europäische Waldkonvention – Der Prozess zur Formulierung einer rechtsverbindlichen Europäi- schen Waldkonvention ist wider Erwarten sehr erfolgreich. Was ist nun der Wald gerettet? steht in dieser Konvention und welchen Einfluss hat sie auf die 10:00-11:00 Uhr Waldbewirtschaftung? Referent: Jan Heino, Büro Europäische Waldkonvention (an- ge fragt)

5.2 natura-2000-einfluss auf Der Leitfaden zum Management zur FFH-Richtlinie wird über- arbeitet. Welche Auswirkungen hat das auf die Forstwirtschaft? die Forstwirtschaft Referent: Robert Flies, Referent Direktion für Natur, Biodiver- 11:30-12:30 Uhr sität und Landnutzung bei der Generaldirektion Umwelt der Euro- päischen Kommission

5.3 networking ist alles! Was läuft im Forstsektor auf internationaler Ebene und warum ist die internationale Zusammenarbeit so wichtig? Beispiele von er- 14:00-15:00 Uhr folgreichen Netzwerken und wie die Zusammenarbeit erfolgreich funktionieren könnte. Referent: Kai Lintunen, Finnischer Forstverein

5.4 diskussionsrunde Vollmundig werden die globale Bedeutung des Waldes und seine nachhaltige Bewirtschaftung propagiert. Die deutsche Forstwirt- »Fit für die Tropen?« schaft hat Vorbildcharakter. Warum sind Forstleute aber nicht stär- Über die einbindung von Forst- ker in Projekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit eingebunden? Diskussionsrunde von Vertretern von Universitäten/Fach- leuten in die internationale hochschulen, Studierenden, GIZ, DAAD, Consulting-Firmen Zusammenarbeit 15:30-18:00 Uhr

2013 : Wernigerode 27 exkursIonen

Halbtägige Exkursionen FREITAG, 31. MAI 2013 Abfahrt: 13:30 Uhr ab Parkplatz Katzenteich, Lunchpaket im Bus (Kosten sind im Exkursionspreis enthalten), Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden

H 01 H 02 H 03

Fichte – Sorgenkind oder »Brotbaum« Segwaytour in die Wälder des Vom Baum zum Haus – Streifzug mit Zukunft? Nordharzrandes, weite Sicht nach durch die historische Wernigeröder Mit ca. 20 Tha zählt der Forstbetrieb Ober- Borkenkäfer und »Kyrill« Fachwerkstadt mit Gebäuden zu den größeren »Fichtenbetrieben« Die Fichtenbestände des nördlichen Harz- und Holzkonstruktionen aus Deutschlands. Borkenkäfer und Sturm- randes haben unter den extremen Witte- 6 Jahrhunderten schäden haben insbesondere im letzten rungseinflüssen im letzten Jahrzehnt beson- Mit dem Baudezernenten der Stadt Wer- Jahrzehnt deutliche Spuren hinterlassen. ders gelitten. So mussten durch Auflösung nigerode führt die Tour zu Fuß durch die Geeignete Anpassungsmaßnahmen sollen nach Borkenkäfer- und Sturmschäden weit Altstadt. Am ältesten Stadtteil, zwei Markt- langfristig vitalitäts-, stabilitäts- und biodi- sichtbare Kahlflächen wieder in Bestockung plätzen und der Haupteinkaufsstraße gibt es versitätserhöhend wirken, um auch für die gebracht werden. Die ca. 13 km lange Seg- Fachwerkkonstruktionen vom urtypischen Zukunft einen nennenswerten Fichtenan- way-Exkursionstour von der Himmels- Ständerbau zum hohen gotischen und baro- teil zu sichern. pforte über die Mönchsbuche bis zu den cken Stil zu bestaunen. Unter fachkundiger Die Exkursion führt durch naturnahen Bielsteinen ermöglicht landschaftlich reiz- Anleitung werden diese Bauweisen den In- Bergmischwald, durch großflächige struk- volle Ausblicke und gibt Einblick in forst- teressierten nähergebracht. turreiche Fichtennaturverjüngungen und lich interessante Waldbilder mit Buchen-, Wegführung: Markplatz, Klint, Ober- Hochmoorflächen. Die ganze Standort- Fichten-, Douglasien-, Eichen-, Kiefern-, pfarrkirchhof, Teichdamm, Marktstraße, breite von Bachtälchen über Blockhalden Edellaubholz- und Roterlenbeständen. Eine Unterengengasse, Nicolaiplatz, Breite bis hin zu Steilhanglagen ist vertreten. Station wird auch der Lutherstein zu Füßen Straße, Marktplatz Neben der Waldpflege, den Nutzungs- einer Klosterruine sein. Vor Beginn der Seg- strategien und dem Jagdmanagement sol- waytour erfolgen eine Fahreinweisung und Leitung: Burkhard Rudo (Stadtverwaltung len vor allem dem Klimawandel angepasste eine Übungsstunde unter Anleitung von Wernigerode) Produktionsziele und das Waldtourismus- drei Profis, die die Tour auch begleiten wer- Treffpunkt: Marktplatz projekt für den Ort Schierke vorgestellt den. Da es keine Zuflucht in einen Bus oder Schwierigkeit: Leicht werden. in Baulichkeiten gibt, ist witterungsange- Dauer: ca. 2 Stunden Auf dem Rückweg besichtigen wir die passte Kleidung zwingend erforderlich. Bei kleinste Holzkirche Deutschlands im Ort extremem Niederschlag kann die Exkursion Elend. nicht stattfinden.

Leitung: Joachim Bauling (Landesforstbetrieb Leitung: Wolfhardt Paul (LFB Oberharz) (LFB) Oberharz) Sonstige Kosten: 45 € für Segway-Miete Sonstige Kosten: Kaffee & Kuchen 5 €

28 Wernigerode : 2013 exkursIonen

H 06

Auf den Spuren der über tausendjährigen Bergbaugeschichte H 04 H 05 im Elbingeröder Komplex Gehen Sie mit uns auf eine Entdeckungstour Holz im Fachwerkbau – Entlang der zu den in den Elbingeröder Komplex, ein Bergbau- 500 Jahre Garantie Fischaufstiegen in der Forellenregion gebiet, das seit über 1.000 Jahren vom Berg- Wernigerode ist eine Stadt mit 1.000 Fach- In der Vergangenheit wurde durch mensch- bau geprägt wurde. Neben der Begehung werkhäusern. Zwischen 1530 und 1680 liche Eingriffe, wie Abwassereinleitungen eines Teilstücks des Bergbaulehrpfades mit wurden die repräsentative Kemenate, eine und Verbauungen, der Lebensraum Fließ- interessanten Einblicken in den Altbergbau Schmiede und eine Walkmühle aus Holz gewässer stark beeinträchtigt. Durch um- erhalten Sie die Möglichkeit, die Erzgrube gebaut. Ganz unterschiedlich sind die An- fangreiche abwassertechnische Maßnahmen Büchenberg zu befahren. Dort wird eine forderungen an die Fachwerkbauweise, an wurde in Wernigerode die Gewässergüte der Pause zur Stärkung eingelegt. Anschließend die Bearbeitung und Verwendung des Bau- Fließgewässer nachhaltig verbessert. Um geht es weiter zum Schausägewerk, um an- stoffs. Ihre wechselvolle Geschichte und den Bachforellen das Aufsteigen in geeig- schaulich die Verbindung zwischen Berg- ihre Rettung durch ein kulturelles Konzept nete Laichgebiete zu ermöglichen, mussten bau und Holzindustrie der früheren Jahre werden launig und unterhaltsam erzählt. unüberwindbare Hindernisse, wie Quer- zu zeigen. Nach einer Demonstration der Auch vor 500 Jahren geschlagenes Holz bauwerke und Wehre, ökologisch durch- traditionellen Holzverarbeitung u. a. zur hatte einst mit dem Wald zu tun … gängig gestaltet werden. Durch Fisch- Herstellung von Grubenholz und Fahrten aufstiege wurde eine Biotopvernetzung (Leitern) führt uns der Weg weiter zum Leitung: Rainer Schulze (Kunstverein/ zwischen Zillierbach und Holtemme her- Besucherbergwerk »Drei Kronen & Ehrt«. Kulturstiftung) gestellt. Das Wappentier der Stadt Wernige- Dort erfolgt die Einfahrt in die Grube mit Treffpunkt: Marktplatz rode, die Bachforelle, kann jetzt wieder von einer Grubenbahn. Unter Tage wird die bis allen Brücken aus be ob achtet werden. Wäh- 1990 zum Einsatz gebrachte Technik vor- rend der Exkursion werden die unterschied- geführt. Nach einer kurzweiligen Führung lichsten Arten von Fischaufstiegen erläutert, durch das Bergwerk treten Sie die Rückfahrt und bei der Bestandskontrolle durch Elekt- nach Wernigerode an. ro-Fischen können Bachforellen und Grop- pen gezeigt werden. Für die Exkursion steht Leitung: Ralf Melzer (Schaubergwerk ein Bus zur Verfügung, allerdings werden Büchenberg) auch einige Gewässerabschnitte bewandert. Eintritt: 23 € Festes Schuhwerk ist angesagt.

Leitung: Ulrich Eichler / Otfried Wüstemann (Stadtverwaltung Wernigerode)

2013 : Wernigerode 29 exkursIonen

H 09

Auf den Spuren von Zanthier: Kremserfahrt durch das Ilsetal mit seinen kultur- und H 07 H 08 forstgeschichtlichen Besonderheiten Auf unserer Planwagenfahrt mit kleineren Die historische und dendrologische Neustädter Häu – Kommunalwald Ausstiegen im Ilsetal tauchen wir ein in das Vielfalt der Wernigeröder Der historische Waldbesitz der Stadt Wer- Leben und Wirken des Oberforstmeisters Schlossgärten nigerode, der mit einer Fläche von etwa Hans Dietrich von Zanthier. Unsere Ex- Im Osten der Stadt Wernigerode erhebt 2.100 ha zu den großen Gemeindewäldern kursion steht unter dem Motto »250 Jahre sich das Schloss, einst Sitz der Fürsten zu in Sachsen-Anhalt gehört, kann ebenso wie nachhaltiges Wirken in den Forsten und für Stolberg-Wernigerode. Ein Ensemble von unsere Stadt auf eine reiche geschichtliche eine geordnete Waldbewirtschaftung in den Gartenanlagen umgibt den Schlossberg. So Vergangenheit zurückblicken. In bisherigen Harzer Wäldern um Blankenburg und Il- erreicht man nach einem kurzen Weg von Darstellungen über die Stadt Wernigerode senburg«. Wir besuchen auch die Zanthier- der Innenstadt den Lustgarten, einen Land- wird der Stadtwald nur am Rande erwähnt, Akademie im Waldhof. schaftspark im engl. Stil mit einer großen obwohl er schon seit Jahrhunderten ein le- Artenvielfalt an Gehölzen. Ein bequemer benswichtiger Bestandteil unserer Stadt ist. Leitung: Klaus Gregor, Revierleiter a. D. Weg führt uns weiter zum Flächennatur- Brennholz, Bauholz und Wasser waren die Sonstige Kosten: Kremserfahrt 15 € denkmal »Kastanienwäldchen«, welches wichtigsten Voraussetzungen für die ersten hier im 18. Jahrhundert als Esskastanien- Rodungen, denen auch Wernigerode seinen plantage mit 300 Exemplaren angelegt Namen zu verdanken hat. wurde. In südlicher Richtung gelangen wir Unser Exkursionspunkt, das Neustädter bald zum Ehemaligen Fürstlichen Tiergar- Häu, hat eine sehr wechselvolle Geschichte, ten, welcher bereits im 15. Jahrhundert blieb aber immer mit der Stadt Wernigerode entstand, aber in den Jahrhunderten viele eng verbunden. Veränderungen erfahren hat. Bis heute faszi- niert der Park durch das umfangreiche We- Leitung: Heinz Springemann, Revierleiter a. D. gesystem mit Aussichtsplätzen, ehemaligen Bauten, Allee-Pflanzungen und vielen den- drologischen Besonderheiten. Die Große Freiterrasse des Schlosses aus der Zeit des Historismus gibt Gelegenheit, die Stadt Wernigerode und den Harz in ihrer ganzen Schönheit zu betrachten.

Leitung: Lydia Seiler, Landschaftsarchitektin

30 Wernigerode : 2013 exkursIonen

H 10 H 11

Fledermaus-Exkursion zum Wald auf dem Weg zur Wildnis Astberg bei Wernigerode Der Nationalpark Harz ist ein Schutzgebiet Die Stadt Wernigerode hat den Astberg, ca. mit einer einzigartigen Naturausstattung. 8 ha, als Lebensraum für Fledermäuse aus- Überwiegende Anteile befinden sich bereits H 12 gewiesen und aus der forstwirtschaftlichen jetzt in der Kernzone ohne jegliche Bewirt- Nutzung genommen. Der Baumbestand schaftung. Bis 2022 sollen mindestens 75 % Moore im Nationalpark Harz auf dem Astberg besteht überwiegend aus der Nationalparkfläche der Naturdynamik Der Nationalpark Harz schließt den we- ca. 200-jährigen Buchen in der Alters- und unterliegen. sentlichen Teil der Harzer Moore mit ein. Zerfallsphase. Aufgrund des Alters des Be- Die Wälder der Waldentwicklungszone Die Spanne reicht von Niedermooren (so- standes und der suboptimalen Wuchsbe- sind teilweise stark anthropogen beeinflusst, ligen) bis zu Hochmooren (ombrogen). Im dingungen durch oberflächig anstehendes so durch veränderte Standortverhältnisse Laufe ihrer Geschichte sind diese Moore Gestein befinden sich hier zahlreiche Baum- in Form von Bodenversauerung und Stick- nicht unbeeinflusst geblieben. Torfgewin- quartiere für Fledermäuse, Kleinsäuger (Ha- stoffeinträgen, gestörte Baumartenzusam- nung im 18. Jh. und Trockenlegung für selmaus und Siebenschläfer), Vögel und In- mensetzung und gleichaltrige, großflächige, den Fichtenanbau sind wesentliche Beein- sekten. Mopsfledermaus, Großes Mausohr, strukturarme Fichtenreinbestände. Aus die- trächtigungen. Revitalisierungsmaßnah- Fransenfledermaus, Braunes Langohr und sen Gründen sind in der Naturentwick- men waren auf die Wiederherstellung eines Zwergfledermaus sind hier nachgewiesen lungszone des Nationalparks waldbauliche für die Moore wichtigen Wasserregimes ge- worden. Der Wald stellt einen Hotspot, Maßnahmen legitim und notwendig. Diese richtet. Die Ergebnisse solcher vor Jahren einen Trittstein, insbesondere in der Mig- gehen einher mit der Wildbestandsregulie- gelaufenen Maßnahmen sowie weitgehend rationszeit zu den Schwärm- und Winter- rung und dem Borkenkäfermanagement. intakte Moorvegetation sollen vorgestellt quartieren, zum ca. 3 km südlich gelegen Die Exkursion wird diese Waldum- werden. Die Moore beherbergen zahlrei- NSG und FFH-Gebiet »Stollensysteme Bü- wandlung an Beispielen in den Revieren che Glazialpflanzen, die Indikatorfunktion chenberg« dar. Hohne und Plessenburg zeigen. bei der Beobachtung der Auswirkungen des Vor der Exkursion am 31.05. wird am Klimawandels und des gegenwärtig hohen Abend des 30.05. um 20:00 Uhr ein Fle- Leitung: Sabine Mané / Christian Lux (National- Stickstoffeintrags haben. dermaus-Netzfang auf dem Astberg durch- park Harz) geführt. Interessierte Personen melden sich Sonstige Kosten: Waldgasthaus Plessenburg, Leitung: Dr. Hans-Ulrich Kison (Nationalpark bitte beim Tagungsteam. Kaffee & Kuchen 4,50 € Harz)

Leitung: Bernd Ohlendorf (Biosphärenreservat Südharz)

2013 : Wernigerode 31 exkursIonen

H 14

Borkenkäferpfad und Nationalparkhaus Ilsenburg Die Nationalparkverwaltung betreibt eine umfangreiche Informations- und Bildungs- H 13 arbeit, um bei Einheimischen und Be- H 15 suchern das Verständnis für die Schutz- Natur anders erleben würdigkeit des Gebietes zu fördern, die »Mal nicht auf Schusters Rappen« Natur kann auf viele Weisen erlebt wer- Aufgaben der Nationalparkverwaltung zu Reiten durch den Wald ist eine gute Weise, den – hier im schön gelegenen Erlebnis- erläutern und Akzeptanz für Entwicklungen sich von der Hast der Stadt abzulenken und wald Ilsetal ist die Natur auch Fitnesscen- im Schutzgebiet und erforderliche Maßnah- sich mit der Natur zu mengen. Was liegt da ter und Lernwerkstatt. Der Erlebniswald men zu erreichen. Wesentliche Bestandteile näher, als die Besonderheiten des stadtna- Ilsetal bietet den Teilnehmern dieser Ex- dieses Öffentlichkeitsarbeitskonzeptes sind hen Waldes mit dem Pferd zu erkunden? kursion neue Einblicke in den Wald, Spaß Nationalparkhäuser, Informationsstellen, Erleben sie den Wald im Oberharz (Re- und mit etwas Mut auch neue Bewegungs- Themenpfade und die Nationalparkwacht. vier ) mit seinen vielfältigen erfahrungen. Ungesichertes Klettern ist Beispielhaft werden diese Aktivitäten im Leistungen und kulturellen Besonderhei- dank des Systems »Vert Voltige« unmöglich, Rahmen eines Besuches des Nationalpark- ten. Die Försterin begleitet sie durch das wer möchte, kann aber auch nur zusehen. hauses Ilsetal und des am Ortsrand von Naturschutzgebiet im Oberharz, entlang Vom Klettern über Team-Erfahrungen und Ilsenburg gelegenen Borkenkäferpfades des Steinbruchs Harzer Kalkwerke und dem Waldumwandlung kann das Team um Di- erläutert. Schaubergwerk Büchenberg. Nach andert- plom-Forstwirt Christoph Meyer alle As- halb Stunden zu Pferde gibt es eine Stär- pekte eines Kletterwaldes beleuchten. Leitung: Henning Möller (Nationalpark Harz) kung mit anschließender Exkursion per pe- des. Wieder zu Pferde wird die Rückkehr Leitung: Christoph Meyer / Annette Lehmann zum Reiterhof Wernigerode angetreten. (Erlebniswald Ilsetal) Eintritt: 30 € Leitung: Jessika Waschkowski (LFB Ostharz) Für die Teilnehmer stehen Mietpferde zur Verfü- gung. Kosten: 60 € für Reitpferd Start und Ende der Reitexkursion ist der Rei- terhof Wernigerode. Die Teilnehmer treffen sich um 13:00 Uhr vor dem Eingang des Tagungshotels (HKK) und werden dann zum Reiterhof gebracht.

32 Wernigerode : 2013 exkursIonen

H 16 H 17 H 18

Fahrradexkursion: Moderne Bewirtschaftung von Privatwaldbewirtschaftung im Harz, forstwirtschaftliche Verfahren zum Buchenlebensraumtypen in Ziele und Strategien Aufbau zukunftsfähiger Waldbestände FFH-Gebieten Der Forstbetrieb im Harz wurde 2001 er- Auf unserer Fahrradexkursion im Stadtwald Die EU-weite Ausweisung von Flora-Fauna worben und wird seitdem durch die Forst- Wernigerode schauen wir uns die Bewälti- Habitatflächen (FFH) wird zukünftig zu verwaltung Fürst zu Stolberg-Wernigerode gung von Sturmkatastrophen und Käfer- erheblichen Einschränkungen in der Be- bewirtschaftet. Große Herausforderungen massenvermehrung an. Weitere Themen wirtschaftung der ausgewiesenen Schutz- ergeben sich aus den topografischen Ver- sind Waldumbau, Durchforstungsverfahren flächen führen. Welchen Einfluss hatten hältnissen, da nur 50-60 % der Flächen tat- und Maßnahmen auf Problemstandorten. die bisherigen waldbaulichen Maßnahmen sächlich befahrbar sind. Steilhänge wechseln und wie sieht die zukünftige Behandlung mit Blocküberlagerung und Nassbereichen. Leitung: Michael Selmikat (Stadtwald der Buchenwälder im Harz aus? Wie kön- Waldbauliche Anforderungen ergeben sich Wernigerode) nen Einschränkungen für den Waldbe- aus den Kalamitäten der letzten Jahre. Be- Sonstige Kosten: Fahrradausleihe 20 €, bitte sitzer ausgeglichen werden (Fördermittel, triebswirtschaftliche Gesichtspunkte unter beachten: ein eigenes Mountainbike kann mitge- Vertragsnaturschutz)? Berücksichtigung der Kalamitäten und de- bracht werden Während eines etwa 2-stündigen Exkur- ren Bewältigung, insbesondere Wiederbe- Treffpunkt Marktplatz sionsrundgangs soll an ausgewählten Bei- waldung und Aspekte der Pflege stehen im spielen bisheriges und zukünftiges Handeln Vordergrund. Die zukünftige Entwicklung auf der Fläche diskutiert werden. des Forstbetriebs, auch im Hinblick auf Umweltveränderungen, bzw. dessen Fort- Leitung: Ludolf Frhr. v. Olderhausen, bestand stehen im Fokus der Bemühungen. Philip Frhr. v. Olderhausen (HOFOS GmbH) Leitung: Stefan Wern (Forstverwaltung Fürst zu Stolberg-Wernigerode)

2013 : Wernigerode 33 exkursIonen

Ganztägige Exkursionen SAMSTAG, 1. JUNI 2013 Abfahrt: 8:00 Uhr ab Parkplatz Katzenteich, Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden

G 01 G 02 G 03

Kieferndauerwald im Wald, Wasser und Köhlerei Auf den Spuren des Harzer Waldschutzgebiet Bärenthoren im Mittelharz Forstvereins in Alexisbad und den Die eintägige Exkursion führt die Teil- Mit 20.000 ha relativ kompakter Landes- Wäldern entlang der Selke nehmer auf die Spuren des Kammerherrn waldfläche zählt der Forstbetrieb Oberharz Die Exkursion führt in das romantische Dr. h. c. Friedrich von Kalitsch. Anhand zu den größeren Forstbetrieben im Harz. Selketal im Ostharz. In Alexisbad beginnt zahlreicher Waldbilder wird der Teilnehmer Die gesamte Waldfläche wird von Land- eine ca. vierstündige Exkursion zu Fuß in mit den vielfältigen waldbaulichen Schwie- schaftsschutz-, Naturschutz- und Wasser- die Hangpartien des Selketals über Harz- rigkeiten konfrontiert, die die Kiefernwald- schutzgebieten geprägt. gerode bis in den Ortsteil Mägdesprung. bewirtschaftung zu dauerwaldartigen Struk- Die Vormittagsexkursion führt durch An mehreren Stationen erleben wir Wald- turen in der heutigen Zeit mit sich bringt. naturnahe Buchen-Fichten-Mischwälder. bilder, die der Harzer Forstverein anlässlich Sowohl für die Erhaltung dieser historisch Neben den Nutzungsstrategien soll die seiner Tagung am 1907 ebenfalls besucht bedeutsamen Waldbewirtschaftungsform Pflege der Naturverjüngungen und die Ein- und beschrieben hat. So kann die Waldent- als auch für Lehr- und Demonstrationszwe- bringung zusätzlicher Baumarten diskutiert wicklung von über 200 Jahren anschaulich cke wurde im Jahr 2009 das Waldschutz- werden. nachvollzogen werden. Sie erleben natur- gebiet Bärenthoren ins Leben gerufen. In Keine andere historische Waldnutzungs- nahe Hangschutzwälder im Mittelgebirge, Zeiten des Klimawandels und der knappen art hat den Harzer Forst derart tief grei- die Waldbewirtschaftung in Naturschutz- finanziellen Ressourcen wird die Baum- fend gestaltet und verändert wie die Holz- und FFH-Gebieten mit intensiver touristi- art Kiefer auch außerhalb des nordostdeut- köhlerei. Die Harzköhlerei Stemberghaus scher Nutzung und erfahren Wissenswertes schen Tieflandes eine bedeutsame Rolle bei produziert Holzkohle und ist gleichzeitig über 400 Jahre Forstgeschichte. Mit der his- der Stabilisierung der Wälder übernehmen. Köhlereimuseum. Hier wird eine zünftige torischen Selketalbahn geht es von Mägde- Die Exkursion soll insbesondere den Prakti- Köhlerrast eingelegt. sprung aus zurück nach Alexisbad. Die Ver- ker ansprechen, der für sein Wirkungsgebiet Am Nachmittag steht das Rappbode- pflegung übernimmt das Hotel MORADA. Lösungsansätze und Bewirtschaftungsstra- talsperrensystem auf dem Programm. Nach Nach einer kleinen Führung durch den tegien sucht. Talsperrenbesichtigung klingt der Tag mit Kurort geht es per Bus gegen 16.00 Uhr zu- einer Floßfahrt in landschaftlich reizvoller rück nach Wernigerode. Leitung: Toren Reis (LFB Anhalt) Umgebung mit Kaffee und Kuchen aus. Wer an der Waldexkursion nicht teilneh- Mittagessen: max. 15 E men möchte, hat die Möglichkeit, die Welt- Leitung: Joachim Bauling (LFB Oberharz) erbestadt Quedlinburg oder andere touristi- Mittag: Harzköhlerei Stemberghaus, 10 €, sche Sehenswürdigkeiten zu besuchen. sonstige Kosten: Frühstück 2 €, Floßfahrt inkl. Kaffee & Kuchen 13 € Leitung: Jörg-Peter Kaschner (LFB Ostharz) Verpflegung: Imbiß, Mittag und Kaffee durch das Morada Hotel, ca. 25 €, bitte beachten: Wande- rung am Hang

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G 05 G 06

Rekonstruktion großräumig Rückblick auf über 250-jährige geschädigter Kiefernbestände nach Versuche mit ausländischen G 04 dem Wirbelsturm Kyrill unter den Baumarten durch F.-A. von Veltheim Bedingungen des kleinstrukturierten unter besonderer Berücksichtigung Eibenwanderung zum und Privatwaldes des Lärchenanbaus durch das Bodetal Der Wirbelsturm Kyrill hat im Januar 2007 1754 begann Hofrichter Friedrich-August In Seitentälern und direkt an den Hän- im Bereich des kleinstrukturierten Privat- von Veltheim (1709-1775) mit der Anle- gen des Bodetals findet man noch einen waldes des Forstamtes massive Flächenschä- gung des 6 ha großen Harbker Parks. In der der wenigen Eibenbestände Deutschlands. den auf etwa 250 ha hinterlassen. Bereits Entstehungszeit wurden 300 verschiedene Auf den Spuren Alexander von Humboldts 2008 wurde der überwiegende Teil im Rah- Gehölze angepflanzt, von denen heute noch beginnt die anspruchsvolle Wanderung men der Betreuungsverträge mit den Forst- etwa 100 vorhanden sind. Zwischen 1740 (rutschfestes Schuhwerk und ein Bergstock betriebsgemeinschaften wieder zur Auf- und 1750 begann er mit der Einführung werden dringend empfohlen!) am Pfeils- forstung gebracht und in den Folgejahren und dem Anbau der Sudetenlärche. Er ver- denkmal im Revier Dambachhaus. Vorbei gepflegt. Das erfolgte größtenteils ohne Ein- breitete sie in ganz Deutschland, später auch an den sogenannten Pfeilsbuchen (begrün- satz von Fördermitteln. Die Exkursion soll andere Lärchenrassen. Die Anpflanzungen det 1769), einer Eibengenerhaltungsplan- sowohl den guten Entwicklungsstand der bekamen den Namen »Lustwald«, darin be- tage, geht es über steile (!) Hänge in ein Kulturen zeigen als auch auf die zahlreichen findet sich das schöne Floridatal. In dem nicht touristisch erschlossenes Seitental Schwierigkeiten bei Einschlag, Flächenräu- langen Tal steht die ca. 200-jährige stattli- der . Ein teilweise sehr schmaler Pfad mung, Aufforstung und Kulturpflege unter che »Kaiserlärche«. Weitere sehenswerte alte durch dieses Naturschutzgebiet, entlang al- den Bedingungen des Kleinprivatwaldes Lärchen, ein Erbe von Veltheims, stehen im ten Erzabbaustellen, führt zu einer der ältes- hinweisen. In diesem Rahmen soll darüber Verlauf des Weges. Außerdem befinden sich ten Eiben Deutschlands. Am Ende des Tales hinaus auf die Leistungen des Kleinprivat- im Floridatal ein 141-jähriger (Sonderher- erreicht man das eigentliche Bodetal, das bis waldbesitzes aufmerksam gemacht werden, kunft Harbke) sowie ein 127-jähriger an- zur Seilbahnstation in Thale – entlang der die nicht nur in der Wiederaufforstung der erkannter Lärchensaatgutbestand. Bode – durchwandert wird. Mit dieser Seil- Flächen besteht, sondern auch in der Siche- bahn, deren Kabinen mit Glasböden ausge- rung der Vielfachfunktionen des Waldes. Leitung: Hubertus Hlawatsch (LZW Flechtingen), stattet sind, fährt man zum Hexentanzplatz, Harald Binroth (Binforst) von dem sich noch einmal – von oben – Leitung: Frank Ackermann (Landeszentrum Mittag: Orangerie, Harald Binroth lädt ein ein atemberaubender Blick in das Bodetal Wald (LZW) Annaburg) bietet. Mittag: Mittag & Kaffee im Wald, max. 20 € Von hier aus geht es mit dem Bus – ent- lang dem Nordrand des Harzes – zurück nach Wernigerode.

Leitung: Hans Schattenberg (LFB Ostharz) Verpflegung: nach der Wanderung auf dem Hexentanzplatz auf eigene Kosten, bitte beach- ten: Bergschuhe und -stock dringend empfohlen

2013 : Wernigerode 35 exkursIonen

G 07 G 08 G 09

672 Jahre Siebengemeindewald / Bewältigung einer Schnee-/ Junge Waldwildnis in der Forstwirtschaft im Wandel der Zeit Eisbruchkalamität im Bergbaufolgelandschaft Mit dem Siebengemeindewald erleben kleinststrukturierten Privatwald Die Exkursion führt zu verschiedenen Punk- Sie eine der ältesten Waldgemeinschaften Vom Betreuungsforstamt werden ca. ten in der Bergbaufolgelandschaft Goitzsche, Deutschlands. An einigen Waldbildern, die 4.500 Waldeigentümer, organisiert in die durch Aufforstungen und Sukzessions- im Rahmen einer gemütlichen Wanderung 11 Forstbe triebsgemeinschaften, forstlich wälder geprägt ist. Dazu zählen auch die erlaufen werden, wird Ihnen die Laub- und betreut. Die durchschnittliche Waldbesitz- 1.300 ha Flächen im Besitz der BUNDstif- Nadelwaldbewirtschaftung im Rahmen größe liegt bei 5 ha, aufgeteilt in durch- tung »Goitzsche-Wildnis«. Die Exkursion der Privatwaldbetreuung vorgestellt und schnittlich drei voneinander getrennt zeigt eindrucksvoll die Wiederbesiedlung die Historie des Siebengemeindewaldes er- liegende Flurstücke. Von den Forstbetriebs- der ehemaligen Braunkohlentagebaue mit örtert. Im Anschluss ist am Waldhaus der gemeinschaften werden alle Wirtschafts- Wald. Außerdem geht es zur Naturwaldzelle Waldgemeinschaft ein Essen vorgesehen maßnahmen flächenscharf abgerechnet. Niemegk in der Goitzsche, ebenso zu Res- Nach der interessanten und informati- Dieser so strukturierte Kleinstprivatwald ten des alten Auenwalds und verschiedenen ven Waldwanderung besuchen wir das Holz- wurde am 23.12.2010 von einer Schnee-/ Aufforstungen und jungen Sukzessionswäl- verarbeitungswerk Ante. Während einer Be- Eisbruchkalamität betroffen. Der Schad- dern in einer nährstoffarmen, aber wasser- triebsbesichtigung wird gezeigt, wie und zu holzanfall liegt bei ca. 35 fm/ha. Das Ex- reichen Landschaft. Es werden drei Punkte welchen Produkten 4 Millionen Festmeter kursionsgebiet liegt im Hauptschadbereich. besucht. Insgesamt sind ca. 10 km zu Fuß Rohholz pro Jahr verarbeitet werden. Die Teilnehmer lernen die Aufarbeitungs- zu bewältigen (2 km; 6 km; 2 km). Unter- Im Anschluss an die Betriebsbesichti- und Wiederbewaldungsstrategien unter den wegs gibt es einen herzhaften Mittagsimbiss gung haben Sie die Möglichkeit, die Stadt Privatwaldbedingungen kennen. Nach dem von lokalem Wild und Fisch. Stolberg kennenzulernen. Sie besitzt einen Mittagessen in der Orangerie auf dem Guts- Altstadtkern aus Fachwerkhäusern und hof Zichtau besichtigen wir am Nachmit- Leitung: Dr. Heidrun Heidecke (BUNDstiftung) einem Schloss und lädt in kleinen gemütli- tag die Holzwerkstoffproduktion in Glunz/ Mittag: Mittagspicknick im Wald; chen Gaststätten zum Verweilen ein. Nettgaum. Im Werk müssen Sicherheits- Kaffee & Kuchen 8 € Arbeitsschuhe, Helme, Signaljacken und Leitung: Carsten Brett (LZW Harz) Schutzbrillen getragen werden (bis auf die Mittagessen: 5 € Schuhe werden die Gegenstände gestellt).

Leitung: Helmut Jachalke (LZW NW Altmark) Mittagessen: Gut Zichtau (Orangerie) ca. 10 € bitte beachten: feste Schuhe zur Werksbesichti- gung tragen

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G 10 G 11 G 12

Luchs, Wald und Öffentlichkeitsarbeit Natürliche Fichtenwälder und Brockenexkursion im Nationalpark Harz Waldentwicklungsmaßnahmen Die Exkursion startet auf 600 m NHN in Auf der Exkursion werden Schwerpunkt- im NLP Harz, Besichtigung Schierke, führt durch das Eckerloch zum themen der Umweltbildung und Öffent- Naturerlebniszentrum Hohnehof Brocken und über die Heinrichshöhe wie- lichkeitsarbeit im Nationalpark Harz wie Die anspruchsvolle Wanderung (teilweise der nach Schierke. Als Themen stehen »Waldentwicklung«, »Naturdynamik«, sehr unwegsames Gelände) führt von Drei die Waldgesellschaften am Brocken, der »Luchs« sowie die Aufgaben der National- Annen Hohne durch die Naturentwick- Tourismus im Schutzgebiet und die ge- parkwacht behandelt. Von Bad Harzburg lungszone des Nationalparks bis in die na- schichtlichen Einflüsse auf das Gebiet im aus geht es mit der Seilbahn in den Natio- türlichen Fichtenwälder der Hochlagen im Vordergrund. nalpark und nach einer Fußwanderung zum Bereich der Hohneklippen. Maßnahmen Auf dem Brocken sind ein Besuch des Luchs-Schaugehege. Dort wird das Luchs- der Waldentwicklung (Durchforstungen, Brockenmuseums und die Besichtigung des projekt vorgestellt, anschließend erfolgt Laubbaumpflanzungen) werden ebenso er- Brockengartens geplant. Es handelt sich um eine Einkehr in der dort gelegenen Wald- läutert wie das Prinzip des Prozessschutzes eine anstrengende Ganztagswanderung in gaststätte Rabenklippen. Nach der Weiter- in natürlichen Wäldern, in denen seit vie- zum Teil freiem Gelände, welche das Tra- fahrt nach Torfhaus geht es zum National- len Jahrzehnten keine Eingriffe mehr statt- gen von festem Schuhwerk erfordert. Dauer park-Besucherzentrum TorfHaus und zum gefunden haben. Die Notwendigkeit von ca. 7 Stunden. »Waldwandelweg«, einem von mehreren Maßnahmen zur Wildregulierung wird Themenpfaden im Nationalpark. Die zu diskutiert. Leitung: Olaf Eggert (Nationalpark Harz) Fuß zu bewältigende Strecke ist einfach zu Abschließend wird das Naturerlebnis- Kosten: Eintritt Brockenmuseum, Essen und ein gehen, beträgt jedoch insgesamt ca. 5 km. zentrum »Hohnehof« besichtigt, wo auch Getränk: 8,50 €, bitte beachten: anstrengende die Möglichkeit der Einkehr besteht. Wanderung (7 Stunden), festes Schuhwerk Leitung: Meike Hullen (Nationalpark Harz) erforderlich Mittagessen: Waldgaststätte Rabenklippen, Leitung: Andreas Pusch (Nationalpark Harz) ca. 15 € inkl. Getränk, Eintritt: Bergbahnfahrt Mittagessen: Naturerlebniszentrum Hohnehof, 1,50 €, bitte beachten: leichter Weg, jedoch bitte beachten: anspruchsvolle Wanderung 5 km lang

2013 : Wernigerode 37 exkursIonen

G 13 G 14 G 15

Wanderung durch die Kirchenwald und Eichen im Unterharz Über den Stadt-Öko-Pfad und die via Karstlandschaft Südharz (Von der Naturverjüngung zum romea zu historischen Denksteinen Erleben Sie die eindrucksvolle Gipskarst- kirchlichen Waldfriedhof) rings um Wernigerode landschaft des Südharzes auf einer Wande- Vormittags geht es in den Unterharz nach In der Stadt Wernigerode und in der nähe- rung rund um den episodisch Wasser füh- Königerode/Dankerode/Neudorf in den ren Umgebung befinden sich viele interes- renden See »Bauerngraben«, weiter über typischen kleinparzellierten Kirchenwald. sante Denksteine, die an wichtige Persön- den Roten Kopf mit fantastischen Aussich- Dort lernen die Teilnehmer die Waldbewirt- lichkeiten, Ereignisse oder Besonderheiten ten auf den Südharz bzw. über die Goldene schaftung der Evangelischen Kirche in Mit- erinnern, die für Wernigerode von Bedeu- Aue zum Kyffhäuser, um schließlich im ver- teldeutschland (EKM) auf ca. 12.000 ha in tung sind. Beginnend am Wohltäterbrun- träumten Örtchen Questenberg die impo- vier Bundesländern kennen. Es werden drei nen auf dem Marktplatz, der Wernigeröder santen Gipsformationen und regionalen Waldbilder in älteren Eichenbeständen mit Grafen und Wernigeröder Bürger ehrt, führt Besonderheiten genießen zu können. Sie Buchen- und Edellaubholz-Anteilen auf die Exkursion in den Ortsteil Hasserode, erfahren Interessantes über Ponore, Alabas- verschiedenen Standorten besichtigt und dessen stetige Entwicklung auf die Förde- ter und Marienglas, warum die Landschaft diskutiert: Ist der Erhalt der Eichenanteile rung durch Friedrich den Großen zurück- so orchideenreich ist und überall die Schafe unter Berücksichtigung der biologischen geht. Im Tal der Himmelpforte, in dem sich fehlen … Automation und des Klimawandels mög- bis 1525 ein Kloster der Augustiner befand, Nach einem keltischen Mittagsmahl lich, wenn ja mit welchem Aufwand/Ertrag erinnert noch heute der Lutherstein an den (3 Gänge mit regionalen Spezialitäten) geht und welcher Qualität? großen Reformator. Im Ortsteil Nöschen- es mit dem Bus weiter in das nahe gelegene Das Mittagessen erfolgt am Waldhof rode befindet sich das Christianental mit Europa-Rosarium in der Berg- und Rosen- Silberhütte. Nachmittags wird der einzige dem Tiergarten und den riesigen Mammut- stadt Sangerhausen. kirchliche Waldfriedhof der EKM »Ruhe- bäumen. Von dort aus beginnt die Wande- Strecke für Teilnehmer mit körperlichen Forst Harz – Falkenstein« in einem 20 ha rung zum Denkstein für Oberforstmeister Handicaps nur sehr bedingt geeignet, da großen Eichen-Altholz besichtigt. Das Zanthier, den Begründer der modernen auch steile Auf- und Abstiege zu bewältigen Thema lautet: Alternative Wertschöpfung Forstwirtschaft. Über den Annaweg führt sind. Je nach Wetterlage sind auch rutschige unter Berücksichtigung der Eigentümerin- die Exkursion auf der via romea, der his- Wegabschnitte vorhanden teressen »Kirche«? torischen Pilger-, Handels- und Heerstraße zwischen Skandinavien und Rom, zum al- Leitung: Christiane Funkel (Biosphärenreservat Leitung: Susann Biehl / Ralf Ziesenhenne / ten Marmorsteinbruch, der Casper David Südharz) Peter Martin (EKM) Friedrich als Motiv für sein berühmtes Ge- Mittagessen: Gasthaus Zur Queste, 3 Gänge für Mittagessen: Waldhof Silberhütte, die EKM lädt mälde »Denkmale gefallener Helden« zur 12 €, Eintritt mit Führung im Rosarium: ca. 10 €, ein Zeit der napoleonischen Besatzung diente. bitte beachten: steile, ggf. rutschige Hänge Für die Exkursion steht ein Bus zur Verfü- gung, allerdings werden auch insgesamt ca. 8 km gewandert.

Leitung: Ulrich Eichler (Stadtverwaltung Wernigerode) Mittagessen: Armeleuteberg, ca. 15 €, bitte beachten: in Etappen werden 8 km gewandert

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Privatwald der Familie Meyer-Stork Wanderung entlang dem Die Fichtenwirtschaft der NLF und Besichtigung des UNESCO-Welterbe »Oberharzer im Oberharz aus aktueller und Klosters Drübeck Wasserwirtschaft« historischer Sicht Die 260 ha große Waldfläche des Privatforst- Die Geschichte des Oberharzes ist mit dem Der enorme Holzbedarf Harzer Bergbaube- betriebs der Familie Meyer-Stork liegt ganz Bergbau und der Forstwirtschaft in beson- triebe führte über Jahrhunderte zur Entste- in der Nähe von Wernigerode oberhalb des derer Weise verbunden. Um die reichen hung der heutigen Fichtenwälder des Har- Ortes Drübeck auf dem Halberstädter Berg. Silberschätze aus den Tiefen zu gewinnen, zes. Auch bei der Wiederaufforstung der In den unteren Lagen prägt der Laubwald benötigte man neben Holz vor allem auch Autarkie- und Reparationshiebe im letzten das Bild und in den oberen Lagen auf teil- Wasser als Energieträger. Über mehr als Jahrhundert sowie nach der Sturmkatast- weise trockenen und nährstoffarmen Stand- 400 Jahre entstand ein einzigartiges System rophe von 1972 wurde meist die Fichte als orten die Fichte. Borkenkäfer und »Kyrill« aus Gräben, Teichen, unterirdischen Gräben »Brotbaum« der Forstwirtschaft verwendet. haben in den Jahren 2003 bis 2006 zu Ver- (»Wasserläufen«), Wasserrädern und Was- Die heutige Forstwirtschaft hat einen änderungen des Fichtenwaldes geführt. Es serlösungsstollen. Damit konnte der Ener- enormen Wertewandel erfahren. Die Nie- wird gezeigt, welche Aufgaben und Chan- gieträger »Wasser« bestmöglich, vielfach dersächsischen Landesforsten wirtschaften cen sich daraus ergeben. Nachmittags wird und dauerhaft genutzt werden. Das Sys- mit dem Ziel, Naturschutz, Erholungswir- das Kloster Drübeck besichtigt, das mit sei- tem wurde im August 2011 in die Liste der kung und Holzernte nachhaltig in Einklang ner 1050-jährigen Geschichte und als evan- UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. zu bringen. Garant hierfür ist seit 1991 das gelisches Tagungszentrum den Ort Drübeck Die Exkursion soll als Wald-Wanderung LÖWE-Programm. überregional bekannt gemacht hat. an ausgewählten Objekten entlangführen, Die Entwicklung zu Mischwäldern be- Themenschwerpunkte der Exkursion in der zentralen Ausstellung Exponate zei- gann im Harz Anfang der 80er-Jahre des sind »Mehr Mischung, Schichtung und gen und am Nachmittag mit einem kleinen vorigen Jahrhunderts. Die aktuelle Diskus- mehr Stabilität nach der Fichte«, »Der Rundgang ausklingen. sion um die Auswirkungen des Klimawan- Nebenerwerbsbetrieb als Kristallisations- dels und die Etablierung der Douglasie als punkt für die Dorfbevölkerung in wirt- Leitung: Karsten Peiffer (Niedersächsische Lan- dritte Hauptbaumart stellt Harzer Förster schaftlicher und kultureller Sicht«, Öffent- desforsten (NLF) Clausthal) vor neue Herausforderungen. lichkeitsarbeit im Privatwald, Förderung im Mittagessen: ca. 15 €, bitte beachten: 4,5 Std. Zur Exkursion gehört auch der Besuch Privatwald. Wanderungen mit 12 km Länge der größten Holzkirche Deutschlands, der historischen Marktkirche zum Heiligen Leitung: Cornelius Meyer-Stork Geist von 1642 in Clausthal. Mittagessen: Kalkhütte, Cornelius Meyer-Stork lädt ein, Eintritt: 2,50 € für Führung im Kloster Leitung: Ralf Krüger (NLF Clausthal) Drübeck Mittagessen: Restaurant in Clausthal, 15 €

2013 : Wernigerode 39 exkursIonen

G 19 G 20 G 21

Wanderung am Wurmberg – Klosterwald und Eichenwirtschaft Deutschlands kleinstes Im Spannungsfeld von Naturschutz, Zisterziensermönche aus dem Kloster Wal- Mittelgebirge – Der Kyffhäuser Tourismus und Forstwirtschaft kenried legten ab dem 12. Jahrhundert un- Im Norden des Bundeslandes Thüringen Der Wurmberg ist der höchste Berg Nieder- zählige idyllische Teiche zum Fischfang an. befindet sich das nur 70 km² große, sagen- sachsens mit intensiver touristischer Nut- Diese kulturhistorische Teichlandschaft ist umwobene Kyffhäusergebirge. Frühe Be- zung im Sommer und Winter. Er ist für eingebettet in alte Eichenwälder, die zum siedlung durch Menschen, warmtrockenes Forstwirtschaft und Naturschutz gleicher- Teil noch Hutewaldcharakter aufweisen. Klima und interessante geologische Verhält- maßen interessant. Beginnend an der Seil- Auf einer Rundwanderung werden die nisse haben eine einmalige Artenvielfalt ent- bahntalstation, führt die Wanderung ent- Besonderheiten des Naturschutzgebietes mit stehen lassen, die Natur- und Waldinteres- lang dem malerischen Bodetal durch die Erdfällen, Zwergenhöhlen, steilen Gipsfels- senten aus ganz Deutschland anzieht. Buchenfichtenmischwaldstufe, vorbei an wänden, bizarren alten Bäumen und maleri- Die Exkursion führt in die Gipskarst- einem aufgelassenen großen Steinbruch schen Teichen vorgeführt. Kulturhistorische buchenwälder des Südkyffhäusers, fortge- mit Wanderfalkenvorkommen bis hin zur Anlaufpunkte sind die Klosterteiche, die wachsene Eichenniederwälder und artenrei- großen Wurmbergklippe. Anschließend er- Sachsenburg und der Hutewald. Daneben che Trockenrasen-Biotope. folgt der Aufstieg durch die obermontanen wird die Laubholzwirtschaft im Gipskarst- Mitten im Kyffhäusergebirge befindet Fichtenwälder, entlang den touristischen gebiet mit dem besonderen Schwerpunkt sich das Jugendwaldheim »Rathsfeld«. An Einrichtungen wie Seilbahn, Downhill- der Eichenwirtschaft in Schutzgebieten vor- dieser waldpädagogischen Bildungseinrich- Strecken, Monsterroller- und Skiabfahr- gestellt. Bei einem Besuch des Museums im tung für Schüler wird die Mittagspause sein. ten. Mittags gibt es eine Einkehr auf der Kloster Walkenried wird das geschichtliche Am Nachmittag findet ein lohnender Gipfelbaude. Der Abstieg erfolgt über den Bild der Region abgerundet. Besuch im Panorama-Museum der Kur stadt Osthang auf der Hexentreppe. Thema ist Die 12 km lange Wanderung führt über Bad Frankenhausen statt. Das von dem die forstliche Bewirtschaftung der Fichten- Forstwege und auch schmale Wanderpfade, Künstler Werner Tübke gemalte Rundbild bestände. Die Strecke ist ca. 10 km lang erforderlich ist festes Schuhwerk. Gegen ist eines der größten Tafelbilder weltweit. (ca. 500 Höhenmeter), führt teilweise über Mittag wird im Bereich des Sachsensteins schmale Wanderpfade und erfordert festes ein Imbiss gereicht. Nach Abschluss der Leitung: Uli Klüßendorf (ThüringenForst Schuhwerk und gute körperliche Fitness. Wanderung besteht die Möglichkeit zum Oldisleben) Kaffeetrinken im Kloster Walkenried. Mittagessen: JWH Rathsfeld 15 €, Eintritt: 5 € Leitung: Harald Laubner (NLF Lauterberg) Mittagessen: 12 €, bitte beachten: körper- Leitung: Hubertus Köhler (NLF Lauterberg) liche Fitness erforderlich, 10 km über 500 Mittagessen: Refektorium Walkenried 12 €, Ein- Höhenmeter tritt: Führung Kloster 8 €

40 Wernigerode : 2013 exkursIonen

Zweitägige Exkursionen SAMSTAG & SONNTAG, 1. & 2. JUNI 2013

Abfahrt: 1. Juni, 07:00 Uhr ab Tagungshotel HKK, Zusatzkosten müssen vor Ort beglichen werden

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Aus- und Einblicke in das Thüringer Eichsfeld Das Thüringer Eichsfeld, im Nordwesten des Freistaates gelegen, ist eine von bewalde- ten Hügeln geprägte historische Landschaft. Nach der Reformation blieb es fast aus- schließlich katholisch. Auch die jahrzehn- telange Teilung durch die innerdeutsche Grenze konnte die gemeinsame Identität Z 01 der Menschen in Brauchtum und Glaube nicht zerrütten. Laubholzwirtschaft im Ziegelrodaer frühzeitig zur Ausweisung diverser Schutz- Die Exkursion führt in das nach Stück- Forst und im -Unstrut-Gebiet, gebiete. Die dazu benötigten Flächen be- zahl und Fläche größte zusammenhängende Forstwirtschaft in Schutzgebieten finden sich hauptsächlich in Waldgebieten. Verbreitungsgebiet der Eibe in Deutsch- 1. Tag: Die Forstwirtschaft im Süden Sach- Der Schutzfunktion steht die Nutzfunktion land, in das Revier Lengeberg des Thürin- sen-Anhalts wird geprägt durch Laubholz- des Waldes entgegen. Konflikte sind hier ger Forstamtes Heiligenstadt. Mittagspause anbau auf ertragreichen Böden bei relativ vorprogrammiert. wird auf der Burg Scharfenstein mit herr- geringen Niederschlägen. Der »Ziegelrodaer lichem Ausblick in das Eichsfeld sein. Am Forst« ist für die Baumart Eiche bekannt. Leitung 1. Tag: Holger Koth (LFB Süd) Nachmittag wird sich der Besuch eines Am Rande ihres natürlichen Verbreitungs- Mittag: Imbiss im Wald 10 €, Eintritt: Arche Nebra Wildobstgartens und des Grenzlandmu- gebiets übernimmt aber ak tuell die Buche 10 €, sonstige Kosten: Weinprobe 25 €, Über- seums Teistungen anschließen. große Flächenanteile. Weiter südlich, im nachtung: Zum Edelacker, Freyburg, EZ ab 78 € Burgenlandkreis, findet sich das nördlichste Leitung 2. Tag: Jürgen Hartung (LZW Naumburg) Leitung: Hartmut Ulonska (ThüringenForst Weinanbaugebiet Deutschlands. In den Mittag: Brunch im Wald 10 € Heiligenstadt) inselartigen Waldrelikten herrscht nicht nur Mittagessen: 15 €, Eintritt: 5 € eine bunte Vielfalt an (Baum-)Arten, son- dern auch an Eigentumsverhältnissen und an Ansprüchen (Landnutzer, Naturschutz, Tourismus). Im Regenschatten des Harzes werden für diese Region einschneidende Klimaänderungen vorhergesagt. Soll man vorbeugend reagieren oder auf die Selbst- heilungskräfte der Natur vertrauen? 2. Tag: Die Einzigartigkeit der Land- schaft im Burgenlandkreis, insbesondere die vielfältigsten Orchideen- und Trocken- rasenstandorte, aber auch die Artenvielfalt geschützter Tierarten führten schon recht

2013 : Wernigerode 41 exkursIonen

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Besichtigung des Zellstoffwerks Ökologischer Waldumbau mit kleinem Stendal, Kutschen-Exkursion in die Finanz-Budget und Waldwirtschaft in Elbtalaue und Kiefernbewirtschaftung den Elbauen um Dessau auf ärmsten Standorten Exkursionsziel des ersten Tages ist der Am zweiten Tag geht es in die ausge- 1. Tag: Nach Besichtigung des Zellstoff- Hohe Fläming im Osten Sachsen-Anhalts dehnten Elbauenwälder um Dessau im werks Stendal fahren wir mit zwei Pferde- mit seinen eiszeitlich geprägten Standor- Osten Sachsen-Anhalts. Dominierende kutschen in die Elbtalaue. Die Tour beginnt ten. Nahe Göritz besichtigen wir auf einer Baumarten sind neben der Stieleiche die auf dem Marktplatz der über 1.000-jähri- 3- bis 4-stündigen Wanderung verschiedene Edellaubhölzer Esche, Ahorn- und Ulmen- gen Hansestadt Werben, vorbei an der im- Waldbilder zum Umbau der Kiefernreinbe- arten. Besonderheiten: Die Auenwälder um posanten Johanniskirche zum idyllisch ge- stände in ökologisch stabile Mischwälder. Dessau und Wörlitz zählen zu den größten legenen Dörfchen Berge. Die Fahrt durch In Zusammenarbeit mit der Nordwestdeut- zusammenhängenden Auenwaldgebieten idyllische Natur in einer Region, die das schen Forstlichen Versuchsanstalt werden Mitteleuropas mit einer Dynamik durch Überschwemmungsgebiet der geprägt Waldbauverfahren mit möglichst geringem großflächige Überschwemmungen. Sie sind hat, endet an einem beliebten Ausflugsziel. Kosteneinsatz und großer Stabilität getes- Teil des Biosphärenreservats Mittelelbe, das Während der Fahrt erhalten Sie von den tet. Während der Exkursion werden u. a. als Weltnaturerbe ausgezeichnet wurde. Ex- Mitarbeitern des Forstamtes Informationen Versuchsflächen zu den Themen Mischbe- kursionsthemen: Eichenwirtschaft in der zu Auenwald und Privatwaldbewirtschaf- stände aus Buchen-Saat und Douglasien- Aue, Umwandlung von standortfremden tung in der Elbtalaue. Pflanzung, Wuchsverhalten von Eichen- Pappel- und Weißeschenbeständen, Aus- 2. Tag: Südwestlich von Gardelegen Saat und Kiefern-Naturverjüngung sowie wirkungen der Ausweisung als FFH-Gebiet, befindet sich ein größeres Waldgebiet, das Mischbestände aus Buchen-Saat und Rot- Prozessschutz. durch geringe Jahresniederschläge und eichen-Pflanzung vorgestellt. großflächige Kiefernreinbestände für immer Leitung 1. Tag: Wilhelm Uschmann (LFB Anhalt) wiederkehrende Schadereignisse prädesti- Kosten: 10 € für ganztägige Verpflegung, Über- niert ist. Besonders schwere Waldschäden nachtung: Radisson Blu, Dessau, EZ ab 80 € verursachten das Fraßgeschehen der Kie- Leitung 2. Tag: Michael Weninger (LZW Dessau) fernbuschhornblattwespe und der Befall Kosten: 10 € für ganztägige Verpflegung, Eintritt: durch Diplodia-Kieferntriebsterben im Jahr Führung Wörlitzer Park 5 €, sonstige Kosten: 2009. Fast 200 ha Kahlschläge und mehrere Gondelfahrt oder Schlossführung je 5 €, bitte hundert Hektar zum Teil schwer geschä- beachten: an Mückenschutzmittel denken! digte Waldbestände sowie nachfolgende Walderneuerungsmaßnahmen sind Thema dieser Exkursion im Privatwald des Betreu- ungsforstamtes Letzlingen.

Leitung 1. Tag: Katja Döge (LZW NÖ Altmark) Mittagessen: Zellstoff Stendal lädt ein, sons- tige Kosten: Kremserfahrt 10 €, Übernachtung: Schlosshotel Tangermünde, EZ ab 80 € Leitung 2. Tag: Gerhard Henke (LZW Letzlingen) Mittagessen: Zum Krug in Weteritz 10 €, bitte Alle Angaben ohne Gewähr beachten: Wegstrecken und Anstrengung „gering“

42 Wernigerode : 2013 BeGleItproGramm

Abend veranstaltungen DONNERSTAG 30.05. & FREITAG 31.05

Altstadtführung – »Hilleborch führt durchs »Durch sechs Jahrhunderte« und ums Rathaus« 19:30 – 21:00 Uhr 19:45 – 21:00 Uhr Begleiten Sie den Stadtführer bei einem Das Rathaus ist eine Perle mittelalterlicher Rundgang durch die malerisch bunte Alt- Fachwerkbaukunst und wurde urkundlich stadt Wernigerodes mit ihren verschiede- erstmals 1277 erwähnt. Einst wurde es als nen Fachwerkbauten und kleinen Gassen. »Spelhus« errichtet. Erleben Sie eine Füh- Sie erhalten dabei einen Einblick in die rung vom Keller bis zum Dach – eine nicht Geschichte und hören natürlich auch Ge- ganz alltägliche Betrachtung mit einigen schichtchen über unsere Stadt. Überraschungen.

Kosten: 2,50 € Kosten: 6,30 € Start: Marktplatz Wernigerode Start: Eingang Ratskeller auf dem Marktplatz

Foto: Alexander Klaus/pixelio.de Begleitprogramm B2 FREITAG 31.05.2013

Wernigerode – »Die Bunte Stadt am Harz«« 10:00 – 16:00 Uhr Der Ausflug unter fachkundiger Leitung be- ginnt mit einer Fahrt in der Wernigeröder Bimmelbahn, welche uns den ganzen Tag über begleiten wird. Der erste Stopp wird der Bürgerpark sein, der anlässlich der Lan-  Wärmeapfel um 1300 (Foto oben: Juraj Lip- desgartenschau 2006 entstand. Neben zahl- ták, Landesamt für Denkmalpflege und Archäo- logie LSA; Foto links: Mahlke/HBS) reichen phantasievoll angelegten Gärten sind auch 50 Miniaturbauwerke der sehens- B1 DONNERSTAG 30.05.2013 wertesten und bekanntesten Gebäude der Harzregion zu bestaunen. Der Halberstädter Dom Dann geht es weiter zu dem Ehemali- und sein Schatz gen Fürstlichen Tiergarten, dem Lustgar- 9:30 – 16:30 Uhr ten und den schlossnahen Terrassengärten. Begeben wir uns gemeinsam auf eine Reise Sie die Glasmanufaktur Derenburg. Hier In ihrer Vielfalt spiegeln diese Wernigerö- zum »Tor des Harzes«, wie Halberstadt sich in der Derenburger Hütte wird noch di- der Schlossgärten die gartengeschichtliche selbst bezeichnet. Seit mehr als 1.200 Jah- rekt am Hüttenofen nach alter Handwerks- Entwicklung vom formalen Barock-, über ren ist der Dom St. Stephanus und St. Sixtus kunst traditionell Glas hergestellt und ver- Landschafts-, bis hin zum historischen Hö- der geistliche Mittelpunkt der Stadt und der edelt. Bei einer Erlebnisführung durch die hengarten wider. gesamten Region. Sein Schatz ist der um- »manufakt Our« lernen Sie u. a. die Unter- Nach einer Stärkung besichtigen wir fang-reichs te mittelalterliche Kirchenschatz welt des magischen Ofens kennen. Sehr dann das Schloß Wernigerode®. Dieses Kul- Europas, der am historischen Ort erhal- zum Verweilen lädt das Außengelände der turgut war ursprünglich eine mittelalterli- ten geblieben ist. Höhepunkt eines Rund- Derenburger Hütte ein. che Burg, die den Weg der deutschen Kai- ganges ist die Schatzkammer, in der Gold- ser des Mittelalters auf deren Jagdausflügen schmiede- und Elfenbeinarbeiten u. a. aus Kosten: 35,00 € ohne Mittagessen sichern sollte. Im Laufe des 16. Jh. wurde Byzanz und dem Nahen Osten versammelt Start: Parkplatz Katzenteich in der die Burg zu einer Renaissancefestung umge- sind. Im zweiten Tagesabschnitt besuchen Schlachthofstraße baut. Im späten 17. Jhd. begann Graf Ernst zu Stolberg-Wernigerode mit dem barocken Umbau der Burgreste zu einem romanti- schen Residenzschloss.

Miniaturen im Bürgerpark Kosten: 25,00 € ohne Mittagessen in Wernigerode, Foto: Park und Garten GmbH Start: Alte Kapelle in der Gustav-Petri-Straße Wernigerode (neben den Altstadtpassagen)

Alle Angaben ohne Gewähr 2013 : Wernigerode 43 WIR HALTEN NACH! 66. Jah res ta gung des Deut schen Forst ver eins e.V. 29. Mai – 2. Juni 2013 in Wernigerode

24 Seminare und über 40 Exkursionen

FORSTVEREIN.DE

66. Jahrestagung des Deutschen Forstvereins vom 29. Mai bis 2. Juni 2013 WERNIGERODE 2013

Info und Anmeldung unter: www.wernigerode2013.de Tel.: 039 43 / 654 474 • [email protected]

dr. reiner Haseloff Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt

SACHSEN-ANHALT

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