wirtschaft Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland 7+8/2013

Cyber-Kriminalität: Sicher ist sicher © Jodocos - Fotolia.com © maxkabakov - Fotolia.com

Berichte service- Mathias Meinke Carina Gödecke: tipps „Unternehmen müssen sich „In Sachen Frauen- und Analysen jetzt auf einheitlichen Euro- Gleichstellungspolitik sind wir Zahlungsraum Sepa einstellen.” noch lange nicht am Ziel.“ Meinungen Seite 26 Seite 30 VERPACKEN

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Standortfaktor Lebensqualität

In Südwestfalen sind sie zuhause: Die zeit, der Erhalt der eigenen Qualifikati- Hidden Champions, die heimlichen Welt- on und des persönlichen Wohlbefindens marktführer. Es sind mittelständische Un- miteinander im Einklang stehen, bilden ternehmen, zumeist aus der Industrie, die somit das Potenzial der Zukunft. Das gilt mit ihren Produkten und patentierten Lö- für die Verflechtung mit den verdichteten sungen Kunden in aller Welt überzeugen. Standorten im Land, in denen die Nach- Oft sind sie familiengeführt und tief mit frage nach Kraftquellen unmittelbar vor der Region und ihren Standorten verbun- der eigenen Haustür wächst. Das gilt aber den. Auch darin liegt ein Geheimnis ihres auch für die Vernetzung innerhalb des Erfolges. südwestfälischen Wirtschaftsraums und Familienunternehmen machen die Re- für die Nutzung der touristischen Ange- gion aber nicht nur als Produktionsstand- ort stark. Auch im Tourismus sind es ganz häufig Familienunternehmen, die mit Herz und Seele schon in dritter oder vier- ter Generation ihre Gäste mit besonderen „Familienunternehmen Leistungen überzeugen. Dabei zeigen die machen die Region stark.“ Erfolgreichen unter ihnen, dass es nie reicht, sich auf Bestehendes zu verlassen. Sich ständig neu zu erfinden, Schritt zu Dr. Heike Döll-König halten mit veränderten Kunden- und Gäs- Geschäftsführerin Tourismus NRW e.V. tebedürfnissen – vor diesen Herausforde- rungen stehen alle Familienunternehmen, Tag für Tag. Und die Erfolgreichen wis- sen auch: Spitzenleistungen erbringt man nicht ohne hoch motivierte und qualifi- bote zur Steigerung der Standortattrakti- zierte Mitarbeiter. Sie zu gewinnen und vität. Hidden Champions stärken Hidden zu halten ist deshalb ein gemeinsames Champions – so könnte man es auf den Ziel aller, denen die Zukunft der Region Punkt bringen, denn längst hat auch der am Herzen liegt. Tourismus seine Top-Produkte überregio- Der Tourismus ist hier doppelt gefragt: nal etabliert, sei es die Wintersport-Are- Einerseits steht auch er vor der drängen- na, der Rothaarsteig oder die vielfältigen den Herausforderung, motivierte Fach- Angebote der regionalen Kultur. kräfte zu finden und zu binden. Anderer- Es muss im Interesse aller sein, aus die- seits muss ein erfolgreiches Marketing für sen Stärken noch mehr zu machen. Ich die Region als Wirtschaftsraum auch auf bin überzeugt, dass die neue Konzeption die Stärken als attraktiver Lebensraum eines touristischen Regionalmarketings und als Garant einer hohen Freizeitquali- für das Sauerland, die derzeit erarbeitet tät zurückgreifen können. Die Menschen wird, das Besondere der Region nicht erkennen zunehmend, dass Leistung und nur überzeugend bündelt, sondern eben- Ausgleich zusammen gehören. Attraktive so mit einer zeitgemäßen Botschaft ver- Jobs, gute Arbeitgeber und ein Umfeld, in sehen wird, die sowohl nach innen wie dem Familie und Beruf, Arbeit und Frei- auch nach außen begeistert.

wirtschaft 07+08/2013 1 inhalt

Bundesaußenminister Guido Westerwelle lobte beim „Tag der südwestfälischen Weltmarktfüh- rer“ in Hemer die Region für ihr Engagement. 12

In Nuttlar entsteht das höchste

© Sergey Nivens - Fotolia.com Brückenbauwerk NRWs. Wir haben uns die Bauarbeiten an- Cyber-Kriminalität ist zunehmend ein Problem für geschaut. die Wirtschaft. Nicht nur Konzerne, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen geraten immer öfter ins Visier von Hackern. Wir berichten, wie sich Betriebe schützen können und bei welchen Anlauf- stellen sie Unterstützung finden. 4 17

Titelthema News & Service 4 Cyber-Kriminalität: „Die reale Gefahr“ 6 Wachsam sein: Das Streben nach Informationssicherheit 9 Interview: „Sicherheit ist auch ein Standortfaktor“ 30 „Wir sind noch lange nicht am Ziel“ 32 Kraftakt gegen den Verkehrskollaps 34 Mittel für die Straße sichern Unternehmen & Region 34 Schlagader abgeklemmt 35 IHK-Verkehrsausschuss: 12 Tag der südwestfälischen Weltmarktführer: „Keine neuen Zwangspunkte auf Oberer Ruhrtalbahn“ „Wir dürfen uns auf dem Erfolg nicht ausruhen“ 36 Gerüstet für Fach- und Führungspositionen 14 Jetzt geht’s erst richtig los 37 Existenzgründungsratgeber „Selbstständig machen“ 15 TITAL auf der Paris Air Show 37 110.000 Pakete pro Stunde: IHC besuchte UPS in Köln 16 Südwestfalen ist Spitze 40 Mit Stiftung Warentest werben 16 Südwestfälische Industriekultur auf einen Blick 40 Dieter Epping † 17 Die Geschichte einer Gigantin 42 Arbeitsjubilare 19 Gedämpfter Optimismus in der Tourismuswirtschaft 44 Bekanntmachungen 20 GFS: Spitzentechnologie für Saudi-Arabien 48 IHK-Börsen 21 „Nacht der Ausbildung am Westring“ war voller Erfolg 21 A. Stein’sche Buchhandlung 300 Jahre 22 Dallmer Sanitärtechnik feiert 100-jähriges Jubiläum 22 Bundesehrenpreis für Kuchenmeister Rubriken 23 ISM: Erster Spatenstich zum Neubau 1 Gastkommentar 24 Bastra auf IFFA 2013 56 Bücher 24 Paläontologischer Fund bei Westkalk 59 Panorama Wir fördern Ihr Unternehmen. 25 Namen und Nachrichten 60 Im nächsten Heft/Impressum Zinsgünstige Kredite, Fördermittel zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und Eigenkapital- Finanzierungen: So fördern wir Ihr Unternehmen. Und mit Investitionen in mehr Energie- Politik & Praxis effizienz profitieren Sie jetzt sogar dreifach. Sie erhalten den besonders günstigen 26 Sepa: Die Zeit wird knapp NRW.BANK.Effizienzkredit, sparen Energiekosten und schonen die Umwelt. 27 Freie Kapazitäten in Griechenland nutzen Besuchen Sie uns auch im Internet: Fragen Sie Ihre Hausbank – oder direkt uns: Tel. 0211 91741-4800 27 Änderungen im Meldewesen bei Auslandszahlungen (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen). 28 Aus Berlin und Brüssel ☛ www.ihk-arnsberg.de www.nrwbank.de

2 wirtschaft 07+08/2013

01.07.13 IHK Kombi West 210x280.indd 1 28.05.13 13:08 Wir fördern Ihr Unternehmen.

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01.07.13 IHK Kombi West 210x280.indd 1 28.05.13 13:08 Titelthema

Cyber-Kriminalität Die reale Gefahr 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland haben Angriffe auf ihre IT-Systeme verzeichnet, ein Drittel hat dabei bereits sensible Daten verloren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbands BITKOM für 2011. Und die Gefahr, die von Cyber-Kriminalität ausgeht, wird in der Zukunft noch zunehmen – nicht allein wegen steigender Fallzahlen, sondern wegen einer zunehmenden Qualität der Angriffe.

4 wirtschaft 07+08/2013 Nach BITKOM-Einschätzung ist besonders der Mittelstand für Angreifer interessant, denn zu „Ndiesem gehören mitunter die innovativsten Unternehmen weltweit und das weckt Begehrlichkeiten. Viele der betroffenen Unternehmen zeigen Angriffe auf ihre IT-Systeme jedoch nicht an, weil sie einen Imageschaden befürchten oder der Kompetenz der Sicherheitsbehörden nicht trauen. Gleichzeitig sind zahlreiche Betriebe aber auch immer noch schlecht bis gar nicht gegen Cyber-Kriminalität gewappnet: 39 Prozent der befragten Unternehmen sehen Angriffe von Hackern, Konkurrenten, Kriminellen oder ausländischen Ge- heimdiensten nicht als reale Gefahr.

Einsatz von Smartphones und Co.

Dabei ist sie genau das: real. Denn insbesondere das Inter- net und die Nutzung mobiler Endgeräte ermöglichen den Einbruch in IT-Systeme von Betrieben, die immer mehr Smartphones beziehungsweise Netbooks sowie Notebooks in die Arbeitswelt miteinbeziehen und damit die Angriffs- fläche für Hacker und Co. vergrößern. Wie sehr, das geht aus dem Bericht „IT-Sicherheitslage im Mittelstand 2012“ des Vereins Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) hervor. Wurden 2011Smartphones und Netbooks von 42 Prozent der befragten Betriebe geschäftlich genutzt, waren es ein Jahr später bereits 46 Prozent. Bei Notebooks stieg die Zahl im gleichen Zeitraum von 60 auf 64 Prozent. Die Nutzung des Internets (2011: 86%; 2012: 91%) und der Kommunikation per E-Mail (2011: 89%; 2012: 93%) nahm jeweils soweit zu, dass die Autoren der Studie von einem „flächendeckenden Einsatz dieser Medien“ sprechen. Mit dieser modernen Arbeitsweise nehmen auch die si- cherheitsrelevanten Aktivitäten der Unternehmen im Netz zu. Wie die DsiN-Studie zeigt, nutzen immer mehr Betriebe das Web zum Beispiel für die Teilnahme an sozialen Netz- werken, zur Übertragung von Steuermeldungen, zur Pflege der eigenen Homepage sowie zum Betreiben eines Online- Shops oder eines Kundenportals. Besonders die Informati- onsbeschaffung per Internet (2011: 79%; 2012: 85%) und das Online-Banking (2011: 58%; 2012: 66%) rücken in der jüngeren Vergangenheit verstärkt in den Vordergrund. Das bedeutet: Immer mehr sensible Informationen und Unternehmensdaten werden per E-Mail verschickt, darun- ter zum Beispiel Verfahrensdokumentationen, aber auch Rechnungen, Patente, Verträge oder Vereinbarungen. Be- sonders oft gehen Termine (2011: 63%; 2012: 66%) sowie Geschäftsbriefe (2011: 67%; 2012: 75%) mit der digitalen Post raus.

Qualität der Cyber-Angriffe steigt

IT-Systeme und die Nutzung des Internets sind aus der Ar- beitswelt nicht mehr wegzudenken. Die große Gefahr geht dabei für die Wirtschaft aber nicht etwa von steigenden Fallzahlen im Bereich der Cyber-Kriminalität aus, sondern wirtschaft 07+08/2013 © Igor Mojzes - Fotolia.com 5 Titelthema

insbesondere von einer neuen Qualität der Angriffe. Darauf Cyber-Sicherheit“, eine Initiative von BSI und BITKOM, eine weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstech- Plattform, auf der unter anderem eine Cyber-Sicherheitsbib- nik (BSI) in seinem Lagebericht zur IT-Sicherheit 2011 hin. liothek mit Sofortmaßnahmen, Hintergrundinformationen, Angreifer, heißt es darin, verschwenden ihr Wissen nicht, aktuellen Lageberichten, Workshops oder Studien geboten sondern setzen es vielmehr gezielt ein und nutzen etwa wird. Dort finden Unternehmen auch den IT-Grundschutz- Schwachstellen in Betriebssystemen oder Sicherheitslücken Katalog. Das Bundeskriminalamt hat eigens für Unterneh- in Anwendungsprogrammen und Softwarekomponenten men die „Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft in von Drittanbietern. Auch steige die Zahl der Angriffe, die Fällen von Cybercrime“ herausgegeben, die auch auf der individuell auf Personen zugeschnitten werden. Schadpro- Internetseite der IHK zu finden sind. gramme würden nicht mehr wahllos gestreut und im Be- In NRW wurde darüber hinaus ein sogenanntes Kompe- reich des Identitätendiebstahls sei ein regelrecht kriminelles tenzzentrum gegen Cyber-Kriminalität eingerichtet, das 24 Betätigungsfeld entstanden. Stunden am Tag zu erreichen ist. NRW-Innenminister Ralf Besondere Gefährdungstrends sieht das BSI in sogenann- Jäger spricht im Interview mit der wirtschaft auf Seite 9 ten Botnetzen, im Identitätendiebstahl sowie in IT-Sicher- über die Hintergründe und Aufgaben dieses Zentrums. Dip- heitslücken, über ein besonders hohes Risikopotenzial ver- lom-Ingenieur Alexander von Ossowski gibt darüber hinaus fügten Mobilkommunikation, SCADA sowie Schnittstellen zudem einen Einblick in die Ausmaße, die Cyber-Angriffe und Speichermedien sowie im Bereich der Anwendungen für Unternehmen haben können, und erläutert, worauf Be- und Technologien das Cloud Computing sowie Smart Grid/ triebe beim Schutz ihrer IT-Systeme vor allem achten soll- Smart Meter. ten. sil

Anlaufstellen für die Wirtschaft mehr: www.bsi.bund.de www.allianz-fuer-cybersicherheit.de Um dieser Entwicklung zu begegnen, muss bei der Abwehr www.bitkom.de von Cyber-Kriminalität ein immer höherer Aufwand betrie- www.ihk-arnsberg.de/ ben werden. Mit dieser Herausforderung stehen Unterneh- Handlungsempfehlungen-it-sicherheit men jedoch nicht allein da. So bietet etwa die „Allianz für www.mik.nrw.de

Wachsam sein: Das Streben nach Informationssicherheit Von Alexander von Ossowski* Durch das Internet als weltweites Kommunikationsnetzwerk und den damit verbundenen technischen Möglich- keiten werden Angreifern ungeahnte Möglichkeiten geschaffen, auf fremde Informationen und den damit ver- bundenen Werten von Unternehmen und Institutionen zugreifen zu können. John Chambers, CEO Cisco Systems, äußerte schon vor Jahren „You can find all on the net!“ Es stimmt, denn nahezu alle Informationen sind über das Internet frei verfügbar. So schön wie das klingen mag, darf man den Schutz von sensiblen und vertraulichen Fir- mendaten nicht aus dem Auge verlieren. Sie sind vor unerlaubten Zugriff, Löschung, Manipulation und unkontrol- liertem Weiterverbreiten unbedingt zu schützen.

Leider ist die kriminelle Energie bei der Verwendung des In- ternets ungeahnt groß. „Das Risiko, selbst Opfer von Wirt- schaftskriminalität zu werden, wird vielfach unterschätzt“, sagt Jörg Ziercke, Präsident Bundeskriminalamt. Die Band- breite der Angriffsformen ist erheblich: Angefangen von den „einfachen“ Skriptkiddies, welche ohne fundiertes Ba- siswissen fertige Skripts oder Programme verwenden, bis hin zu den professionellen Angreifern, welche aus unter- schiedlichen Motivationen handeln. Das Spektrum reicht © Peter Wey - Fotolia.com dabei vom einfachen „Jux“, politisch orientierten Angriffen Wachsam sein: Vor allem das Internet bieten Hackern nur allzu oft die sowie der professionell ausgeführten Industriespionage. Möglichkeit, IT-Systeme von Unternehmen anzugreifen.

6 wirtschaft 07+08/2013 Technik: Offen wie Scheunentore werk übertragen. Verglichen mit der Eingangstür stellt die Firewall die Verbindung nach draußen - dem Internet - dar. Arbeitsplatzrechner, Server, Netzwerkkomponenten wie Als zentrales Sicherheitsgateway kontrolliert die Firewall wer Router, Switche, WLAN Access Points und Firewalls und hereinkommen und herausgehen darf. Hinter dieser Haus- dergleichen sind an ein großes Netzwerk physikalisch an- tür befindet sich der Flur, von dem einzelnen Zimmer durch gebunden. Daher können die Komponenten miteinander eine weitere Tür betreten werden können. Diese Tür kann (frei) kommunizieren und Daten austauschen – wodurch verschlossen oder offen sein. Wie unsere Wohnung oder un- sich eine große Spielwiese für die krimi- ser Haus sollte auch das Intranet, das nelle Nutzung des Internets ergibt. Lei- firmeninterne LAN, in einzelne Berei- der zeigt die Realität, dass viele Firmen che unterteilt werden. Wir möchten ja ihre Server immer noch komplett unge- auch nicht, dass unser Gast plötzlich im sichert ohne Firewall direkt ans Inter- Schlafzimmer steht. net anschließen. Sensible und wichtige Die einzelnen „Zimmertüren“ sollten Unternehmensdaten sind somit ungesi- durch Router im Netzwerk realisiert wer- chert aus dem Internet direkt abrufbar. den. Zur Kontrolle und Überwachung Das öffnet Tür und Tor für digitale Lang- wer durch die Tür gehen darf, wird eine finger, die leicht Beute machen können. Zugriffsteuerung durch Access-Listen Hierbei spielt die Unternehmensgröße konfiguriert. Neben dieser Netzwerk- keine Rolle. Jeder kann Opfer werden. kommunikationskontrolle müssen auch Aufgrund mangelnder Kontroll- und die Sicherheitseinstellungen von Be- Überwachungsfunktionen werden An- triebssystemen und Anwendungen der griffe leider oft zu spät bemerkt. Erst Server analysiert und konfiguriert wer- wenn die erbeuteten Daten wie Kun- den. Auf der Anwendungsebene muss deninformationen, Konstruktionszeich- sichergestellt sein, dass nur berechtigte nungen und dergleichen erfolgreich Mitarbeiter Zugriff erhalten. Dies kann missbraucht wurden, zeichnet sich das durch eine starke Benutzerauthentifizie- ganze Ausmaß ab: Konkurrenzunter- rung auf den Servern umgesetzt werden. nehmen bringen plötzlich ein ähnliches Wie im privaten Umfeld muss auch in Produkt günstiger auf den Markt, ein Diplom-Ingenieur Alexander von Ossowski einem Unternehmen der Wert einer In- Mitbewerber unterbietet Angebote oder formation analysiert und dokumentiert aber ein Kunde verklagt das angegriffene Unternehmen, da werden, wodurch sich mitunter weitere Sicherheitsmaßnah- die gesetzlichen Datenschutzrichtlinien nicht eingehalten men ergeben. Entwicklungs-, Konstruktions-, Buchhaltungs- wurden. Wem gefällt es schon, wenn seine Kreditkarten- und Steuerdaten sind wertvolle Informationen, die beson- nummer plötzlich im Internet feilgeboten und missbraucht ders geschützt werden müssen. wird? Kurz gefasst: Der Verlust von Informationen kann für viele Unternehmen und Organisationen ein nicht einschätz- Angriffe frühzeitig erkennen bares finanzielles und sogar auch existenzielles Risiko be- deuten. Um einen Angriff zu bemerken, muss auf den Netzwerk- komponenten und den Servern der komplette Datenverkehr Türen abschließen! kontrolliert und überwacht werden. Dafür müssen auf den Komponenten die Logging- und Monitoring-Funktionen ak- In unserem privaten Umfeld versuchen wir alles, was für tiviert sein und die anfallenden Daten ausgewertet werden. uns von Bedeutung und Wert ist, vor unbefugtem Zugriff, Diese Auswertung ist allerdings auch bei unterstützender Beschädigung und Verlust zu schützen. Einen gewissen Software aufwendig und zeitintensiv. Generell sollten proak- Grundschutz wird wohl jeder in seinem Haus oder Woh- tive Sicherheitsmaßnahmen die Erfolgschancen eines Angrif- nung verwenden, wie beispielsweise eine vernünftige und fes minimieren. stabile Eingangstür mit mehreren Schließmechanismen und Zusätzlich sollten Unternehmen organisatorische Vorgaben einem entsprechenden Sicherheitsschloss. Wie wir etwas si- erstellen um einheitliche Vorgehensweisen und Prozesse zu chern, hängt vom jeweiligen Wert ab: Einzelne Zimmer sind definieren. Es gilt keine Zeit zu verlieren, denn je länger ein vielleicht zusätzlich verschlossen und für wichtige Original- Angreifer Zugang zum firmeneigenen Netzwerk und damit dokumente, Bargeld, Schmuck und dergleichen bieten sich zu den Daten hat, umso größer ist der Schaden. Daher ist es Tresore an. Die Einkaufsliste dagegen liegt deutlich sichtbar unerlässlich, klar verständliche Notfallpläne zu haben. Wer auf dem Küchentisch. Was nützt einem Dieb schon die In- muss im Falle eines bemerkten Angriffs informiert werden? formation, dass wir Milch benötigen? Bei der Geheimzahl für Welche Maßnahmen sind sofort einzuleiten? Wer ist befugt, die EC-Karte sieht dies schon wieder anders aus. Entscheidungen zu treffen? Wer kann die ausgenutzte Sicher- Die private Vorgehensweise lässt sich auf ein Firmennetz- heitslücke finden und schließen? Somit wird ein klares Ver- wirtschaft 07+08/2013 7 Titelthema

i Essentielle Sicherheitstipps

Die IT-Sicherheit eines Unternehmens lässt sich auch ohne große Hard- und Software Investitionen durch ein sorg- fältiges Netzwerkdesign vorhandener Infrastruktur, die Definition von organisatorischen Vorgaben und der Sensi- bilisierung der Mitarbeiter zum Thema Sicherheit erhöhen.

© m.schuckart - Fotolia.com Die ersten Schritte sind: 1. aktuelle Antivirensoftware auf Arbeitsplatzrechnern und • Systeme klassifizieren (Sicherheitsbedarf, Sicher- Servern heits-level: low, medium, high, business critical) 2. Firewall konfigurieren und regelmäßig kontrollieren • Sicherheitszonen (Systeme entsprechend ihrem 3. regelmäßige Datensicherung (Backup) Sicherheitslevel der Sicherheitszone konfigurieren) 4. Mitarbeitern Sicherheitsunterweisung an die Hand geben und sie für den Datenschutz sensibilisieren, damit *Diplom-Ingenieur Alexander von Ossowski wurde 1970 nicht etwa Passwörter auf einen Zettel notiert und unter in Wuppertal geboren, lebt heute in Lippetal und ist seit die Tastatur geklebt werden. 13 Jahren als IT Network Consultant tätig (www.it-infosec. 5. Ist-Analyse und Dokumentation der IT-Infrastruktur de). Im Laufe dieser Zeit hat er in Unternehmen verschie- anfertigen und regelmäßig aktualisieren. Da Unterneh- dener Größen und unterschiedlicher Branchen sein Wissen mensnetzwerke oft dynamisch wachsen, fehlen Analy- zu dem Thema IT-Informationssicherheit eingebracht und sen und Dokumentationen häufig. erweitert. Dem unachtsamen Umgang mit wichtigen Infor- 6. Zonenkonzept (Segmentierung): mationen möchte er durch Sensibilisierung des Einzelnen, • Werte erkennen und definieren Sicherheitskonzepte und deren Umsetzung einen Riegel • Risikoanalyse vorschieben.

ständnis unter den für die IT verantwortlichen Mitarbeitern Wer dies alles beherzigt, ist mit seinem Streben nach Infor- geschaffen. Zu solchen organisatorischen Vorgaben zählen mationssicherheit auf dem richtigen Weg. unter anderem: Administration-Regelwerk (definiert die Ar- beit der Administratoren), Backup-Regelwerk (definiert das Daten-Backup, wie häufig, volles oder inkrementelles Back- up, wie das Backup gesichert wird), Passwort Regelwerk (definiert die Stärke und Komplexität eines Passwortes und in welchen Abständen es geändert werden muss). Unternehmen, die dies nicht intern umsetzen können, sollten sich Unterstützung von Fachleuten einholen, die entsprechende Konzepte erstellen und auch umsetzen. Bei allen technischen Möglichkeiten ist der Mensch der al- les entscheidende Faktor. Mitunter erschweren Sicherheits- richtlinien die tägliche Arbeit, wenn beispielsweise Mitar- beiter keine fremden Datenträger nutzen dürfen, da diese mit Schadsoftware verseucht sein könnten. Daher gilt es, seine Mitarbeiter im Umgang mit Firmeninformationen und -werten zu sensibilisieren. © medicograph - Fotolia.com Bei allen Maßnahmen und getroffenen Vorkehrungen „Bei allen Maßnahmen und getroffenen Vorkehrungen sollte immer auf ein sollte immer auf ein ausgewogenes Verhältnis geachtet wer- ausgewogenes Verhältnis von Kosten und Nutzen sowie von Sicherheitsni- den. Kosten⇔Nutzen, Sicherheitsniveau⇔Sicherheitsrisiko. veau und Sicherheitsrisiko geachtet werden“, sagt Alexander von Ossowski.

8 wirtschaft 07+08/2013 Interview „Sicherheit ist auch ein Standortfaktor“ Das Land NRW hat mit dem Cybercrime-Kompetenzzentrum eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen eingerich- tet. Innenminister Ralf Jäger spricht im Interview über die Aufgaben dieser Einrichtung und betont: „Cybercrime ist eine Daueraufgabe, die wir gemeinsam angehen müssen.“ wirtschaft: Herr Jäger, das Land Nordrhein-Westfalen hat bänden. Der NRW- ein Cybercrime-Kompetenzzentrum eingerichtet. Ist das Ihre Verfassungsschutz Antwort auf eine steigende Internet-Kriminalität, mit der berät auch Unter- sich die Wirtschaft konfrontiert sieht? nehmen vor Ort, bei- spielsweise bei der Ralf Jäger: Ja, wir nehmen die Herausforderungen durch Erstellung eines Si- Cybercrime sehr ernst. In unserem Kompetenzzentrum be- cherheitskonzeptes. raten Experten kompetent im Schadensfall und bei einer So begleiteten Fach- vermuteten Straftat, wie beispielsweise bei Hacking- oder leute des Verfas- DDOS-Attacken. Sie leiten erste Schritte ein, um weitere sungsschutzes einen Schäden zu verhindern und Straftaten zu verfolgen. Im Jahr DAX 30-Konzern bei 2012 gingen dort 198 Anfragen ein, und die Tendenz ist stei- einer hausinternen gend. Bei der Bekämpfung von Cybercrime werden beson- Awarenesskampag- ders qualifizierte Ermittler eingesetzt. Es gibt keine klassi- ne. schen Tatorte, die Taten haben oft internationale Bezüge. Ein besonderes Pro- Täter und Opfer haben häufig nur geringe oder gar keine blem besteht darin, Vorbeziehungen. Die Straftäter passen sich der rasanten dass Unternehmen technischen Entwicklung schnell an und nutzen die neuen hochprofessionell – NRW-Innenminister Ralf Jäger Informations- und Kommunikationstechniken. Wirtschafts- teils von Nachrich- unternehmen stehen immer häufiger im Zielspektrum der tendiensten fremder Staaten ausgehende – Angriffe nicht Täter. Cybercrime ist die Kriminalität von heute. Darauf hat mehr erkennen, weil ihre Firewalls und Virenscanner leicht sich die NRW-Polizei eingestellt. Im Cybercrime-Kompe- zu umgehen sind. Indizien für einen unbemerkten illegalen tenzzentrum des Landeskriminalamtes wird mit rund 100 Angriff sind oftmals nur noch der Verlust sicher geglaub- spezialisierten Polizeibeamten, Wissenschaftlern und Tech- ter Aufträge oder das Auftauchen eigenen Know-hows bei nikern das Expertenwissen gebündelt. Dazu haben wir in Konkurrenzunternehmen. Ich empfehle deshalb jedem Un- allen 47 Kreispolizeibehörden spezielle Ermittlungsdienst- ternehmen die Beratungsangebote von Polizei und Verfas- stellen eingerichtet und die Aus- und Fortbildung aller Po- sungsschutz für mehr Sicherheit zu nutzen. lizeibeamtinnen und -beamten zum Thema Cybercrime in- tensiviert. Können Sie den Schaden beziffern, den Hacker der NRW- Wirtschaft im vergangenen Jahr zugefügt haben? Trotzdem zeigen noch immer viele Betriebe Cyber-Attacken nicht an. Jäger: Nordrhein-Westfalen ist mit rund 761.000 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und einer Vielzahl der Jäger: Viele Unternehmen fürchten bei einem Bekanntwer- umsatzstärksten Unternehmen das Zentrum der deutschen den von derartigen Angriffen in der Öffentlichkeit erhebli- Wirtschaft. Darüber hinaus ist NRW der begehrteste Inves- che Imageschäden oder Reputationsverluste. Durch Koope- titionsstandort Deutschlands, größter Messeplatz der Welt, rationen mit der Wirtschaft und Verbänden, gegenseitige bedeutender Standort mit einer Vielzahl von Universitäten Hospitationen und ausgeprägte Vernetzung mit Wirtschaft, und Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen, Technolo- Forschung und Lehre trägt das Cybercrime-Kompetenzzen- giezentren und Technologietransferstellen. NRW steht des- trum dazu bei, das Vertrauen zu stärken und Expertise auf- halb im besonderen Interesse von Angreifern und Hackern zubauen. Es findet ein stetiger Informationsaustausch mit und ein hoher Anteil des geschätzten jährlichen Schadens Vertretern von kleinen, mittleren und großen Unternehmen durch Wirtschaftskriminalität in Deutschland entfällt auf statt. Daneben informiert der NRW-Verfassungsschutz über Nordrhein-Westfalen. Wirtschaft und Wissenschaft schät- die wichtigsten Angriffsstrategien fremder Nachrichten- zen den bundesweiten Schaden durch Wirtschaftskrimina- dienste. Im vergangenen Jahr hielten seine Experten über lität auf jährlich 20 bis 50 Milliarden Euro. Sicherheit ist 200 Vorträge vor rund 6.500 Firmenmitarbeitern, 30 davon auch ein Standortfaktor. Deshalb müssen sich alle besser bei Industrie- und Handelskammern und Unternehmerver- vor Cyber-Attacken schützen. wirtschaft 07+08/2013 9 Titelthema

Was sind die häufigsten Cybercrime-Fälle, in denen das mensdaten oder Prozesse von Ermittlungen tangiert werden. Kompetenzzentrum ermitteln muss? Eine berechtigte Sorge?

Jäger: Das Cybercrime-Kompetenzzentrum ermittelt selbst Jäger: Sensible Unternehmensdaten und Prozesse werden ausschließlich in herausragenden, meist überregionalen in erster Linie durch die Angriffe selbst tangiert. Die Er- oder internationalen Fällen. Sie erfordern eine besondere mittler behindern in der Regel die laufende Arbeit nicht. Expertise bei oftmals langwierigen Ermittlungen. Dabei Bei der Untersuchung der Daten richtet sich das Augen- spielen alle Phänomene der Cybercrime eine Rolle, wie bei- merk der Ermittler zudem nicht auf den Inhalt der Daten, spielsweise organisiertes Phishing oder Angriffe auf IT-Sys- sondern auf digitale Spuren, die zur Ergreifung der Täter teme. Außerdem unterstützt das Kompetenzzentrum andere führen. In jedem Falle streben Polizei und Staatsanwalt- Polizeidienststellen bei ihren Cybercrime-Ermittlungen und schaft eine vertrauensvolle und mit den Unternehmen gut geht mit der Zentralen Internetrecherche im Internet Streife. abgestimmte Ermittlung an. Besteht der Verdacht auf Wirt- schaftsspionage gewährt der NRW-Verfassungsschutz auf Was sind Ihrer Meinung nach die größten Sicherheitsdefizite Wunsch des Unternehmens Vertraulichkeit. An diese Zusa- in Unternehmen? ge ist er über das Ende der fallbezogenen Zusammenarbeit hinaus gebunden. Der vertrauliche Schutz der Interessen Jäger: Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Techni- der Unternehmen ist die Basis für eine erfolgreiche Zusam- ken und Strategien, um an sensible Daten zu gelangen. Die menarbeit. langjährigen Erfahrungen des Wirtschaftsschutzes beim NRW-Verfassungsschutz zeigen, dass besonders viele klei- Wie können Betriebe dazu beitragen, dass die Arbeit der ne und mittlere Unternehmen kein ausgeprägtes Bewusst- Ermittler zum Erfolg führt? sein für die Gefahren der Wirtschaftskriminalität haben. IT-Systeme werden mit veralteter Software betrieben und Jäger: Mein Rat ist: Informieren Sie Polizei oder Verfas- Sicherheitsupdates nicht aufgespielt. Hacker suchen gezielt sungsschutz sofort und stellen die benötigten Daten bereit. nach solchen Systemen, da das Eindringen selbst für Lai- Denn wegen der fehlenden gesetzlichen Mindestdatenspei- en mit vorgefertigter und im Internet erhältlicher Hacking- cherfrist für Verkehrsdaten bleibt den Ermittlern nur sehr tools möglich ist. Aber auch die Installation einer gängigen wenig Zeit, um beispielsweise IP-Adressen den Anschluss- Firewall und eines Virenscanners im Unternehmensnetz- inhabern zuordnen zu können. Zu einem wirksamen Si- werk bieten nicht immer ausreichenden Schutz. Ein Infor- cherheitsmanagement gehört ein Notfallplan, der bei einem mationssicherheitsmanagementsystem ist hier der richtige Cyberangriff klar regelt, welche Sicherheitsbehörden und Weg, um mehr Sicherheit für das Unternehmen zu schaffen. privaten Sicherheitsdienstleister wann zur Aufklärung her- Mobile und oft nicht ausreichend geschützte Datenträger angezogen werden sollen. Bei vielen Angriffen werden digi- wie Laptops und Smartphones – gerade auf Geschäftsreisen tale Spuren durch unsachgemäßes Verhalten nicht erkannt im Ausland – sind eine weitere nicht zu unterschätzende oder sogar vernichtet. Eine Identifizierung der Angreifer Gefahrenquelle. Oftmals ist unbesonnenes menschliches und Schadensersatzforderungen werden dadurch erschwert Verhalten die eigentliche Schwachstelle in der Sicherheits- oder gar unmöglich. architektur eines Unternehmens. Dabei schaffen Beschäf- tigte diese Sicherheitslücken in der Regel nicht vorsätz- Der Kampf gegen Internetkriminalität erfordert eine vertrau- lich, sondern fahrlässig. So werden Anhänge von E-Mails ensvolle Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft. Was leichtfertig geöffnet, fremde USB-Sticks an Unternehmens- müssen beide Seiten in dieser Hinsicht in der Zukunft noch rechnern angeschlossen, Daten aus Bequemlichkeit nicht leisten? verschlüsselt. Immer öffnen sich damit den Angreifern Tür und Tor zum begehrten Unternehmens-Know-how. Angrei- Jäger: Die Politik muss für geeignete rechtliche Rahmen- fer schalten sehr häufig einer technischen Angriffsvariante bedingungen sorgen. Die Strafverfolgungsbehörden müssen das sogenannte Social Engineering vor. Das heißt, der An- weiter professionalisiert werden und sich mit Wirtschaft, greifer versucht über zwischenmenschliche Beeinflussung Forschung und anderen staatlichen Stellen enger vernetzen. an vertrauliche Informationen zu kommen. Oftmals gibt ein Die Verantwortlichen in den Unternehmen sollten sich der derartiger Angreifer vor, über Betriebskenntnisse zu verfü- Gefahren von Cybercrime und Wirtschaftsspionage stärker gen. Im Zeitalter des Internets und insbesondere von Social bewusst sein. Cybersicherheit ist eine Daueraufgabe, die Networks stellt es niemanden mehr vor große Herausfor- wir gemeinsam angehen müssen. sil derungen, sich derartige Informationen zu beschaffen. Oft geben gerade Social Networks sehr detailliert über Unter- nehmensinterna und Vorlieben der Beschäftigten Auskunft, kont@kt: Das Cybercrime-Kompetenzzentrum ist über die gezielte Angriffe ermöglichen. die „Zentrale Ansprechstelle Cybercrime“ unter Tel. 0211/9394040 rund um die Uhr für Manche Unternehmen fürchten, dass sensible Unterneh- Unternehmen und Behörden erreichbar.

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Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle lobte Südwestfalen für sein Regionalmarketing und seine Weltmarktführer: „Das ist in meinen Augen eine vorzügliche Initiative.“

Tag der südwestfälischen Weltmarktführer „Wir dürfen uns auf dem Erfolg nicht ausruhen“ „Deutschland und der deutschen Wirtschaft geht es so gut wie seit der deutschen Einheit nicht mehr“, sagt Bun- desaußenminister Dr. Guido Westerwelle. Und das sei nicht das Ergebnis einer Regierung, sondern in erster Li- nie eines starken Mittelstands, der ebenso für positives Ansehen Deutschlands im Ausland sorge. Dazu gehören auch die derzeit 128 Hidden Champions der Region, die sich und ihre Leistungen beim „Tag der südwestfälischen Weltmarktführer“ im Sauerlandpark in Hemer präsentierten und mit Westerwelle einen prominenten Gastredner begrüßen konnten.

Der Auftritt des Außenministers war der zwischen dem Redner und den mehr als unter dem Slogan „Alles echt!“. „Ich dan- Programmhöhepunkt eines Tages, zu 700 Gästen aus Wirtschaft, Politik und ke ihnen dafür“, betonte Westerwelle. dem die IHKs in Arnsberg, Hagen und Gesellschaft gebraucht, Westerwelle hät- „Das ist in meinen Augen eine vorzügli- Siegen eingeladen hatten und der ge- te ihn in diesem Augenblick gefunden. che Initiative.“ spickt war mit hochkarätigen Vorträgen Denn eine starke Wirtschaft sei aus- und spannenden Einblicken in die Welt „Eine vorzügliche Initiative“ schlaggebend dafür, dass es Deutsch- der Weltmarktführer. Ein Tag, der nicht land so gut gehe und man schneller als nur die Leistungen der südwestfälischen Doch er brauchte keinen. Denn für sei- erwartet das Vorkrisenniveau wieder Unternehmen ins Schaufenster der Öf- nen Vortrag „Deutschland in der Globa- erreicht habe. Dazu beigetragen hätten fentlichkeit stellte, sondern auch dem lisierung – Fortschritt wagen, Wohlstand ebenso das verantwortungsvolle Handeln Austausch untereinander diente. sichern“ sollte er nicht erst am Ende der Tarifparteien und die Tatsache, dass Der Minister erreichte den Sauerland- vom Publikum Applaus erhalten. Gleich Deutschland „sich sehr viel früher als park in Hemer mit ein paar Minuten zu Beginn gratulierte er der Region aus- andere auf eine globalisierte Welt einge- Verspätung. „Grund war nicht die inter- drücklich dafür, dass sie gemeinsam an stellt hat“. Man habe rechtzeitig die Leh- nationale Lage“, entschuldigte sich Wes- einem Strang zieht: nicht nur mit der He- re daraus gezogen, ein an Rohstoffen ar- terwelle mit einem Schmunzeln, „son- rausstellung der Weltmarktführer, son- mes Land zu sein, dessen wahrer Schatz dern die A 46.“ Hätte es einen Eisbrecher dern auch mit dem Regionalmarketing nicht unter der Erde, sondern in den Köp-

12 wirtschaft 07+08/2013 fen der Menschen zu finden sei. Zudem fe in der Hand, man müsse sie nur aus- rie.“ Eine Leistung, die jedoch noch viel setze man auf eine Wirtschaftsstruktur, spielen und darauf achten, dass in der zu oft im Verborgenen stattfindet. Damit die im Gegensatz zu Ländern mit einer Zukunft nicht allein andere die Standards soll jetzt Schluss sein: „Die Zeit der Be- staatsorientierten Industrie insbesondere setzen. Deshalb brauche Deutschland scheidenheit ist vorbei“, betonte IHK- auf die Kraft kleiner und mittlerer Unter- auch wieder konstruktive Mehrheiten für Präsident Ralf Kersting mit Nachdruck. nehmen baue. „Das sollten wir uns be- große Investitionen, „sonst werden wir „Südwestfalen und seine erfolgreichen wahren“, sagte Guido Westerwelle. den Anschluss an die dynamischen Zen- Unternehmen müssen sich stärker profi- Deutschland sei stark in der Welt, weil tren verlieren“. Längst hat der Bundesau- lieren.“ Und Klaus Th. Vetter, Präsident es hilfsbereit, zuverlässig und wirtschaft- ßenminister einen Paradigmenwechsel der IHK Siegen, ergänzte: „Dieser Tag ist lich erfolgreich sei. Man sei dann im festgestellt: „Heute ist die Konjunktur der auch ein Beitrag dazu, den Begriff ‚hid- Ausland hoch angesehen, wenn „wir zu Industrieländer abhängig von der Dyna- den‘ mit Entschiedenheit abzustreifen.“ Hause gut aufgestellt sind“, so Wester- mik der Schwellenländer.“ Stattdessen wolle man Erfolgsge- welle. Wenn Erfolgsgeschichten wie die Die Antworten auf diese Herausfor- schichten aus und über Südwestfalen der Hidden Champions geschrieben wür- derung: Deutschland muss ein offenes erzählen, so Ralf Kersting. „Wir wollen den. „Es gibt keinen Widerspruch zwi- Land bleiben, auf Bildung setzen, zu nicht zu dick auftragen, sondern ehrli- schen Diplomatie und Außenwirtschaft.“ der auch Leistungsbereitschaft gehört, che und nachvollziehbare Botschaften Aber er betonte auch: „Wir dürfen und Wachstum schaffen, zum Beispiel vermitteln.“ Ganz im Sinne des Regional- uns auf dem Erfolg nicht ausruhen. Wir mit neuen Freihandelsabkommen. Dabei marketing-Slogans „Alles echt!“. Dabei werden schneller, dynamischer und kre- baute Westerwelle auf den Besuch von war es gar nicht so einfach, einen Claim ativer sein müssen.“ Denn wer nicht mit Barack Obama in Berlin und ging davon zu finden, der alle positiven Aspekte der Zeit gehe, der müsse mit der Zeit aus, dass entsprechende Verhandlungen der Region vereint, wie die verantwort- gehen. Wie schnell die internationale noch vor der Sommerpause beginnen liche Marketing-Managerin Marie Ting Wirtschaftswelt im Wandel ist, zeigte der könnten. „Der politische Grundkurs“, so in ihrem Vortrag betonte. Authentische Außenminister am Beispiel Chinas, das Westerwelle, „muss pro Europa bleiben.“ Menschen, Verlässlichkeit, eine hohe Le- 1980 von der westlichen Welt als Ent- bensqualität mit Raum zur persönlichen wicklungsland wahrgenommen worden „Die Zeit der Bescheidenheit Entfaltung, vor allem aber auch gute sei, heute aber längst mit einem anderen, ist vorbei“ berufliche Perspektiven dank starker Fa- einem neuen Selbstbewusstsein auftrete. milienunternehmen mit hoher Innova- Und er betonte: Es seien vor allem junge In Europa, aber auch weltweit sind die tionskraft zeichneten Südwestfalen als Gesellschaften, die nach vorne streben, heimischen Hidden Champions mit gro- attraktive Lebens- und Arbeitswelt aus. wie zum Beispiel Brasilien oder auch In- ßem Erfolg aktiv. „Mit dem Tag der „süd- Das alles wird mit der „Alles echt!“-Kam- dien, das in wenigen Jahren dreimal so westfälischen Weltmarktführer“ möchten pagne und dem Internetportal www.su- viele Menschen beherbergen wird, wie wir ein weiteres Zeichen setzen für die edwestfalen.de jetzt weit über die Gren- die gesamte EU zusammen. „Wir denken Wirtschaftskraft Südwestfalens“, sagte zen der Region hinaus getragen, mit dem zu sehr innerhalb Europas“, warnte Wes- SIHK-Präsident Harald Rutenbeck. „Viele Ziel, junge Menschen zu halten und neue terwelle. „Europa muss sich in der Welt dieser Unternehmen spielen heute in der Fach- und Führungskräfte für Südwestfa- behaupten.“ Dafür habe man alle Trümp- Champions League der globalen Indust- len zu gewinnen.

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Einer Region, die - wie eine Studie des renommierten Instituts der deutschen Wirtschaft bestätigt - Industrieregion Nr. 3 in Deutschland hinter dem südlichen Schwarzwald und Ostwürttemberg ist, basierend auf dem Anteil der Industrie- beschäftigten. Bei der Industriedichte ist Südwestfalen Nr. 1 in NRW und liegt im Bundesranking auf Platz 6. „Die gestie- gene Bedeutung und der damit einherge- hende Erfolg unserer Region ist vor allem den zahlreichen Familienunternehmen zu verdanken“, betonte Ralf Kersting. „Und die Weltmarktführer stehen für In- Begrüßten Guido Westerwelle (Mitte) beim „Tag der südwestfälischen Weltmarktführer“: Klaus Th. ternationalität, Innovation und Arbeitge- Vetter (Präsident der IHK Siegen), Harald Rutenbeck (Präsident der SIHK zu Hagen), Ralf Kersting (Prä- berattraktivität.“ sident der IHK Arnsberg) und Dr. Ilona Lange (IHK-Hauptgeschäftsführerin).

Erfolgsgeheimnisse lich von Konzernen. Doch Venohr ver- ten Champions zum Verhängnis werden. wies auch auf Fallstricke: wegbrechende Für den Erfolg unverzichtbar, so Venohr, Auf die Erfolgsgeheimnisse der Welt- Märkte, der „NEM-Faktor“, das heißt sei der Zusammenhalt der Familie und marktführer blickte Prof. Dr. Bernd Ven- Neid-Eifersucht-Missgunst, Technologie- der Grundsatz „Firmeninteressen vor ohr, Autor des Lexikons der Weltmarkt- sprünge oder auch Überexpansion könn- Familieninteressen zu stellen“. Wer die führer, in seinem Vortrag „An der Spitze Mischung aus Innovation und Tradition steht man nicht durch Zufall“. Und vor beherrsche, der könne langfristig erfolg- allem nicht jeder: Um zu den deutsch- reich sein. landweit mehr als 1.500 Marktführern Einblicke in die verschiedenen Strate- zu gehören, müssen Unternehmen ge- gien der Weltmarktführer boten an die- messen am Umsatz unter den Top 3 ihres sem Tag Dr. Stephan Guht, Geschäfts- Marktes sein, herausragende Innovati- führer von A.+E. Keller, Michael Mager, onskraft beweisen, die meisten Patente Grohe-Vorstandsmitglied, und Joachim halten und weltweit vertreten sein. Ve- Kinscher, Geschäftsführer von Dome- nohr hielt kein „reines Jubelkonzert“, tic. Dabei brachte Dr. Stephan Guht das sondern arbeitete vielmehr positive As- Erfolgsgeheimnis des Weltmarktführers pekte von Weltmarktführern heraus, de- für hohle Kaltfließpressteile zur Schwin- ren Gardemaße bei 70-70-70 liegen: Im gungsdämpfung auf den Punkt: „Wir sind Durchschnitt 70 Jahre alt, 70 Prozent in groß genug, um es zu schaffen, und klein ländlicher Region gelegen und 70 Prozent genug, um uns zu kümmern.“ Darüber von ihnen in Familienbesitz. Und gera- hinaus luden rund 40 Weltmarktführer de letztere zeichnen sich durch Leiden- die Besucher an ihre Ausstellungsstände schaft, langfristige Orientierung sowie A.+E. Keller-Geschäftsführer Dr. Stephan Guht zur Information ein. Der Tag der südwest- vertrauensvolle Zusammenarbeit aus stellte die Erfolgsgeschichte des Arnsberger Un- fälischen Weltmarktführer war vor allem und unterscheiden sich damit wesent- ternehmens vor. auch ein Tag der Kommunikation. sil

Jetzt geht’s erst richtig los

„Südwestfalen und die Regionale sind 2.500 Besucher feierten mit und verfolg- auch nicht fehlen: Gemeinsam mit den ein Musterbeispiel dafür, was mit Ge- ten ein zweieinhalbstündiges Bühnen- fünf Landräten sowie Bad Berleburgs meinschaftssinn erreicht werden kann. programm sowie ein Abschlusskonzert Bürgermeister Bernd Fuhrmann entzün- Sie können stolz darauf sein, was Sie am Abend. dete Hannelore Kraft die Südwestfalen- bislang geleistet haben!“ NRW-Minister- Mit Filmbeiträgen, Talkrunden sowie Fackel, die bis zum 6. Südwestfalentag präsidentin Hannelore Kraft fand auf der Musik- und Showeinlagen wartete das am 14. September brennen und durch Impulsveranstaltung der Regionale 2013 Bühnenprogramm auf, durch das WDR- die Region getragen werden soll. Kei- in Lennestadt-Elspe lobende Worte für Moderator Matthias Bongard führte. Ein ne Fackel, dafür aber kleine Bäumchen die Entwicklungen in Südwestfalen. Ca. klein wenig olympisches Flair durfte zum Einpflanzen vor Ort, erhielten die

14 wirtschaft 07+08/2013 Bürgermeister Franz Holtgrewe (Ge- sind bis zum Herbst 2014 noch geplant. seke), Thomas Grosche (Medebach), Südwestfalen wird mit Beendigung der Der nächste Christoph Ewers (Burbach) und Bernd Regionale aber als Kooperationsprojekt Eicker (Halver) – die Kommunen liegen nicht ad acta gelegt! Im Gegenteil. Politik Anzeigenschluss ist an der nördlichen, östlichen, südlichen und Wirtschaft, letztere organisiert über am 16. August 2013 und westlichen Grenze der Region Süd- den Verein „Wirtschaft für Südwestfalen westfalen. Nach dem Bühnenprogramm e. V.“, würden nun gemeinsam beim Re- wartete auf die Besucher ein zweistündi- gionalmarketing erst richtig loslegen, so ges Rockkonzert mit Pamela Falcon und Vereinsvorsitzender und Präsident der Band. IHK Arnsberg, Ralf Kersting, in Elspe. Die Impulsveranstaltung war offizieller Schließlich bleibe die große Herausfor- Startschuss für das Präsentationsjahr der derung, Fachkräfte für die Region zu be- Regionale. Mehr als 100 Veranstaltungen geistern, weiter bestehen.

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Tel.: 0 29 47/97 02-0 Die Südwestfalen-Fackel wurde entzündet und soll bis zum Südwestfalentag am 14. September in Bad Berleburg brennen. Foto: Südwestfalen Agentur / Michael Bahr [email protected]

TITAL auf der Paris Air Show Unser Angebot „Die Paris Air Show in Le Bourget ist für Gewichtseinsparungen für den gesamten des Monats: uns als Zuliefererunternehmen der Luft- Produktlebenszyklus“, beschreibt Philipp Liegestuhl und Raumfahrtindustrie ein angenehmer Jerusalem die Unternehmensphilosophie 3-fach verstellbare Pflichttermin“, macht Philipp Jerusalem, der TITAL. „Unsere Kunden erhalten die Rückenlehne, Stoffbezug aus 100 % Polyester, Leiter Vertrieb und Marketing der TITAL, Feingussteile überwiegend einbaufertig TÜV/GS zertifiziert, die Bedeutung der Pariser Luftfahrtmes- – das spart teure Montage- und Verwal- verschiedene Holzfarben, Liegefläche: 1020 x 450 cm, se für das mittelständische Unternehmen tungskosten“, so Philipp Jerusalem. incl. 4c Fotodruck aus dem Sauerland deutlich. Während der letzten zwei Jahre un- 25 50 100 Stück Das Titan- und Aluminiumfeinguss- terstützte TITAL den französischen Tur- 41,50 36,00 29,00 € unternehmen aus Bestwig war auch in binenhersteller Turbomeca bei der Pro- Lieferung frei Haus an eine Adresse in Deutschland diesem Jahr wieder mit einem eigenen duktentwicklung eines hochkomplexen zzgl. 19 % MwSt. und Versand An der Schwemecke 11 | 59494 Soest Messeauftritt auf der Paris Air Show ver- Getriebegehäuses aus Aluminiumfein- Telefon 02921/321000-0 | Fax -9 treten. TITAL hat ihr umfangreiches Port- guss. Das Getriebegehäuse zeichnet sich [email protected] | www.soestmedia.de folio an Titan- und Aluminiumbauteilen durch die hohe Anzahl an integrierten Öl- für Luftfahrtprojekte präsentiert. kanälen aus und stellt eines der komple- Die Luftfahrtindustrie ist mit Abstand xesten Gussteile dar, das die TITAL jemals das größte Marktsegment der TITAL. „Wir in Serie produziert hat. Diese sicherheits- verstehen uns nicht nur als Feingussliefe- relevanten Feingussteile müssen zu jeder rant, sondern auch als Subsystemanbie- Zeit höchsten technischen Ansprüchen ter für unsere Luftfahrtkunden. Wir opti- genügen. Durch die enge Kooperation der mieren Bauteile hinsichtlich Kosten- und TITAL mit ihrem Kunden konnten Syner- wirtschaft 07+08/2013 15 Unternehmen & Region

gien zwischen den beiden Partnern ge- kooperativ zusammengearbeitet und so sive Zusammenarbeit mit Turbomeca, die nutzt und die Bauteilentwicklung in kür- konnte jeder sein Know-how zielgerichtet zur SAFRAN-Gruppe gehören. Dieses Ge- zester Zeit abgeschlossen werden. „Beide einbringen“, berichtet Jerusalem zufrie- triebegehäuse wurde am Stand der TITAL Seiten haben äußerst vertrauensvoll und den über die zeitlich effiziente und inten- ausgestellt.

Südwestfalen ist Spitze Die Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein, mit 167 NRW-weit mit großem Abstand triellen Wertschöpfung von 16,2 Mrd. € Soest, Hochsauerland und Märkischer vorne und im Bundes-Ranking (Bundes- (2010) übertrumpft Südwestfalen (Platz 6 Kreis bilden die Region mit der höchs- durchschnitt: 106, NRW: 100) auf Platz 6. - gleichauf mit Köln) andere ebenfalls in- ten Industriedichte in NRW, die auch im Auch beim Indikator Bruttowertschöp- dustriestarke ländliche Räume in Baden- Bundesvergleich ganz vorne dabei ist. fung des Produzierenden Gewerbes ist Württemberg und Bayern. Hier sind mit Das renommierte Institut der deut- Südwestfalen im deutschlandweiten Ver- Stuttgart, Düsseldorf und München groß- schen Wirtschaft in Köln (IW) bestätigt gleich vorn mit dabei. Sowohl absolut als städtische Regionen mit ihrem Umland nun, dass Südwestfalen die gemessen am auch beim Anteil an der gesamten Brut- schon wegen der deutlich höheren Bevöl- Beschäftigungsanteil des Produzierenden towertschöpfung ist Südwestfalen (Platz kerungszahl naturgemäß wesentlich stär- Gewerbes mit 47,4 % drittstärkste Regi- 8) unter den Top 10. Dass die Region hier ker. Nur bei der Bruttowertschöpfung des on Deutschlands - nach Schwarzwald- im Ranking etwas abfällt, liegt in erster Produzierenden Gewerbes je Einwohner Baar-Heuberg (52,1 %) und Ostwürttem- Linie an der Dominanz der Metallindus- fällt Südwestfalen knapp aus den Top 10 berg (48,9 %) ist. Bei der Industriedichte, trie und einem dort tendenziell höheren heraus (Platz 13). d. h. der Zahl der Industriebeschäftigten Anteil an Vorleistungen, als er in ande- mehr: je 1.000 Einwohner, liegt Südwestfalen ren Branchen üblich ist. Mit einer indus- www.wirtschaft-suedwestfalen.de Südwestfälische Industriekultur auf einen Blick Eisenverhüttung, Drahtproduktion, hat jetzt erstmals vorgestellt, mit wel- Grünsandsteinmuseum in Soest über das Haubergwirtschaft: Mit dem Regionale- chen Maßnahmen dies geschehen wird. Sauerländer Besucherbergwerk in Best- Projekt „WasserEisenLand“ wird die Informationen und Lektüre für mehrere wig-Ramsbeck, das Deutsche Drahtmu- Industriegeschichte Südwestfalens er- Stunden: Die neue Faltkarte, die Vereins- seum in Altena bis hin zum Förderturm lebbar gemacht. Hierfür sollen Technik- vorsitzender Stephan Sensen in Iserlohn Grube Grimberg in Wilnsdorf. Zu jedem denkmäler, Museen und Bergwerke der präsentierte, hat es in sich. Aufgeklappt Museum oder Denkmal gibt es weiterge- Region stärker und vor allem einheitlich bietet sie einen umfassenden Überblick hende Informationen, wie Öffnungszei- vermarktet werden und mehr Besucher über die touristisch interessanten indust- ten, spezielle Programme für Kinder und anziehen. Der Verein „WasserEisenLand“ riekulturellen Standorte der Region – vom Jugendliche sowie angrenzende Wander-

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16 wirtschaft 07+08/2013 und Radwege und weitere Tipps. Unter den Adressen www.wasserei- senland.de und www.eisenstrasse-su- edwestfalen.de sind zudem zwei neue Internetseiten an den Start gegangen, die Angebote und weitergehende Infor- mationen bündeln. Die „Eisenstraße“ ist ein Schwerpunkt des Regionale-Projekts, mit dem die engen wirtschaftlichen Ver- Stephan Sensen und Dr. Jürgen Willmann vom WasserEisenLand e. V. präsentierten gemeinsam mit bindungen zwischen dem Siegerland und weiteren Projektbeteiligten die neue Infokarte „Industriekultur in Südwestfalen“. dem Sauerland seit dem 17. Jahrhundert Foto: Südwestfalen Agentur gezeigt werden. Für dieses Vorhaben ist schen Sauerland konzentriert. Mit Hilfe ten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort un- eine neue Broschüre aufgelegt worden, der Regionale war jetzt eine Ausdehnung terstützt wird. Südwestfalen ist nicht nur die die Erlebnisorte entlang der histo- auf die gesamte Region Südwestfalen so- aktuell die Industrieregion Nummer 3 in risch verbürgten Handelsstraße vorstellt. wie Hagen, den Ennepe-Ruhr-Kreis und Deutschland, sondern besitzt auch eine Gefördert wird das Projekt bis Ende den Kreis Altenkirchen möglich. „Wasse- lange wirtschaftliche Tradition, die bis 2015. Der WasserEisenLand e. V. hatte rEisenLand ist ein wahrlich verbindendes zu den Kelten zurückreicht“, sagt Dirk sich bislang in seiner Arbeit auf die in- Vorhaben, mit dem die ehrenamtliche Ar- Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen dustriekulturellen Standorte im Märki- beit des Vereins und der vielen engagier- Agentur.

Die Geschichte einer Gigantin Inmitten der geschwungenen Hügel des Sauerlandes erhebt sich eine wahre Gigantin aus Stahl und Beton in den Himmel: Die Talbrücke Nuttlar als Teil des A-46-Weiterbaus zwischen Bestwig und Nuttlar wird schon bald mit 115,5 Meter das höchste Brückenbauwerk in Nordrhein-Westfalen sein.

Ein wenig erinnert das östliche Ende wir fertig sind.“ auch auf die Vorarbeiten. der Brücke an einen Schiffsrumpf im So ist das eben mit einer Autobahnbrü- Damit die Baustelle überhaupt einge- Querschnitt. Doch die Bauarbeiten sind cke, die einmal die höchste im ganzen richtet werden konnte, mussten im Vor- inzwischen so weit fortgeschritten, dass Bundesland sein will, aber in topogra- feld 3.500 Bäume gefällt und 7 Kilome- die Autobahnbrücke zweifellos als sol- phisch schwieriger Lage errichtet wird: ter Baustraßennetz (für den gesamten che zu erkennen ist. Wann sie fertigge- Sie braucht Zeit. Nicht zu vergessen: „Es A-46-Weiterbau sind es 13 Kilometer, stellt sein wird, dazu sagt Projektleiter ist ein sehr großer Aufwand“, berichtet Kosten: rund 3 Millionen Euro) angelegt Richard Mede von Straßen.NRW mit ei- Richard Mede nicht nur mit Blick auf werden. Um die Landschaft zu schonen nem Schmunzeln allerdings nur: „Wenn den eigentlichen Brückenbau, sondern habe man darauf geachtet, vor allem be- wirtschaft 07+08/2013 17 Unternehmen & Region

reits vorhandene Wirtschafts- und Forst- wege zu nutzen, so Mede. Diese muss- ten jedoch in den meisten Fällen (neu) asphaltiert werden, damit sie den Belas- tungen der Baustellenfahrzeuge über- haupt Stand halten. Ebenso war es not- wendig, die Straßen auf eine maximale Längsneigung von 18 auf 12 Prozent zu bringen. Um dieses umfangreiche Baustraßen- netz über ein Gesamtgebiet von 1.000 Hektar anlegen zu können, hat der Lan- Die Mitglieder des IHK-Forums Arbeits- und Umweltschutz informierten sich vor Ort über den Bau der desbetrieb bereits 2008 im Zuge des Talbrücke Nuttlar. Flur-Bereinigungsverfahrens begonnen, gebaut werden, „und es gab kein böses ein Beispiel: Der Stahl für die Brücken- Grund zu erwerben. Mit etwa 250 Per- Erwachen“, sagt Richard Mede. konstruktion wird aus Bayern bezogen, sonen beziehungsweise Eigentümerge- Anders gesagt: Es läuft im wahrsten der per Schwerlast-Lkw über 1.000 Ki- meinschaften musste man sich einigen, Sinne des Wortes „wie geschmiert“, denn lometer durch 5 Bundesländer zurück- bevor es losgehen konnte. Gleichzeitig die Brückenteile werden von Ost nach legt bis er im Sauerland ankommt und wurden auf einer Fläche von 80 Hekt- West mit Hilfe eines 30 Meter langen dann von zwei 500-Tonnen Autokränen ar so genannte Ausgleichsmaßnahmen und 100 Tonnen schweren so genann- in Position gebracht wird. Am Ende wer- vorgenommen und zum Beispiel eine ten Vorschubschnabels auf Schmierseife den 35.000 Kubikmeter Beton und 8.100 Streuobstwiese angelegt und Laubgehöl- vorwärts geschoben. Am Ende wird die Tonnen Stahl in der Brücke verbaut und ze gepflanzt. Talbrücke von acht Achsen (A 10 und A etwa 90.000 Kubikmeter Boden bewegt 2011 schließlich fiel der Startschuss für 80 sind Widerlager, A 20 bis A 70 Pfeiler- worden sein. In Spitzenzeiten sind bis zu die Bauarbeiten der Talbrücke Nuttlar, achsen) getragen. 120 Arbeiter an der Baustelle im Einsatz. die mit rund 48 Millionen Euro etwa ein Neben der Talbrücke Nuttlar gehö- Die vierspurige Gigantin, die sich in Drittel der Gesamtkosten von 157 Milli- ren weitere Brückenbauwerke zum A- den Naturtönen Rostrot und Dunkelgrün onen Euro für den Autobahnweiterbau 46-Weiterbau, darunter die Talbrücken künftig in die Landschaft schlängeln verschlingen wird. Bei den Kosten, be- Schormecke (ca. 60 Meter hoch, 500 Me- wird, gewinnt an Form und wird in Zu- tont Mede nicht ohne Stolz, gebe es quasi ter lang), Bermecke (ca. 50 Meter hoch, kunft dafür sorgen, dass die Verkehrs- keine Ausreißer nach oben: Was bislang 620 Meter lang) und Hameke (ca. 20 Me- belastung auf der B 7 zwischen Bestwig gebaut worden ist, das wurde höchstens ter hoch, 500 Meter lang). Die 660 Me- und Nuttlar zurückgeht. Zu der gesam- zu einem Mehrpreis zwischen 3 und 8 ter lange Talbrücke Nuttlar aber ist für ten A-46-Baumaßnahme, für die 2009 Prozent realisiert. Ausgezahlt habe sich Richard Mede und seinen Kollegen Peter der erste Spatenstich erfolgt ist, gehören in diesem Zusammenhang auch das 1 Aßhoff eine bis dahin unvergleichbare 5,6 Kilometer Autobahntrasse sowie 2,8 Million Euro teure Bodenerkundungs- Besonderheit. „Allein was die Logistik Kilometer für die Zubringer. Die 660 Me- programm im Vorfeld, denn damit konn- und Erreichbarkeit betrifft, ist dieses Brü- ter oberhalb von Nuttlar aber sind schon te das Fundament den geologischen An- ckenbauwerk außergewöhnlich“, betont jetzt dabei, in 115,5 Metern Höhe Ge- forderungen entsprechend geplant und Richard Mede. Und Peter Aßhoff ergänzt schichte zu schreiben.

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18 wirtschaft 07+08/2013

NRW_90_30_[4].indd 1 30.07.12 15:34 Gedämpfter Optimismus in der Tourismuswirtschaft Zurückhaltend positiv – so die Erwartun- des Mitarbeiterbestandes aufzufangen, gastgewerblichen Unternehmen berich- gen der heimischen Tourismuswirtschaft können viele Unternehmen ihren Bedarf teten, während nur 30 Prozent Rückgän- für die kommende Sommersaison laut ak- an Mitarbeitern und Auszubildenden am ge verzeichneten. Dem hingegen waren tueller IHK-Umfrage unter 115 Unterneh- heimischen Arbeitsmarkt nicht mehr de- die Umsätze mit Geschäftsreisenden so- men. Gut 20 Prozent der Betriebe gehen cken und sind deshalb gezwungen, mit wohl bei den Beherbergungs- als auch von einer gegenüber dem Sommer 2012 weniger Angestellten zu planen“, kom- den Gastronomiebetrieben leicht rück- günstigeren Geschäftsentwicklung aus, mentierte von Buchwald. Trotz des ge- läufig. Zudem berichten die heimischen wobei es kaum Unterschiede in der Ein- stiegenen Kostendrucks planen 4/5 der Betriebe über alle Sparten hinweg von schätzung zwischen Beherbergungs- und Tourismusbetriebe auch in diesem Jahr Umsatzrückgängen mit Gästen aus dem Gastronomiebetrieben gibt. Etwa 63 Pro- Investitionen. Allerdings nimmt das In- heimischen Umfeld. zent erwarten eine unveränderte Lage. vestitionsvolumen bei rund 27 Prozent Die Saisonumfrage war in diesem Rund 30 Prozent der Befragten sehen der Betriebe gegenüber dem Vorjahr ab Frühjahr mit einer Sonderbefragung sich gezwungen, ihre Übernachtungs- und nur bei 17 Prozent zu. Der absolute zur verkehrlichen Erreichbarkeit gekop- oder Verzehrpreise anzuheben. Dabei Schwerpunkt der Investitionsplanungen pelt. Nicht überraschend spielt für die ist der Trend zu Preiserhöhungen in der liegt im Bereich der Modernisierung. gastgewerblichen Unternehmen in der Gastronomie deutlich stärker als im Be- Durchaus zufrieden zeigte sich das Region Hellweg-Sauerland die Erreich- herbergungsbereich. „Die Unternehmen heimische Gastgewerbe mit dem Ab- barkeit mit PKW, Fahrrad und zu Fuß der heimischen Tourismuswirtschaft lauf der vergangenen Wintersaison. 37 eine große Rolle. In diesen Punkten – sehen sich einem deutlich gestiegenen Prozent der Unternehmen berichteten auch dank des ausgebauten Rad- und Kostendruck ausgesetzt. Dies gilt sowohl von einer guten Geschäftslage, fast die Wanderwegenetzes – zeigen sich die für den Personalbereich als auch für die Hälfte von einem befriedigenden Ge- Unternehmen mehrheitlich zufrieden. Energiekosten und den Wareneinsatz. Sie schäftsverlauf. Dabei schnitt der Beher- Deutlich schlechter schneidet das An- versuchen deshalb zumindest einen Teil bergungsbereich mit über 90 Prozent gebot an ÖPNV-, Eisenbahn- und Flug- dieser Kostensteigerungen an ihre Gäste guten und befriedigenden Ergebnissen Anbindungen ab. Hier gab es ein „gut“ weiterzugeben“, erläutert IHK-Geschäfts- noch besser ab als die Gastronomie mit nur zwischen 20 (ÖPNV) und 4 Prozent führer Werner von Buchwald. Trotz der gut 80 Prozent. Insgesamt berichteten (Flugzeug) der Fälle. Einen großen Aus- optimistischen Erwartungen dürfte per knapp 80 Prozent der gastgewerblichen baubedarf sehen die befragten Unter- saldo der Personalstand sinken. Während Unternehmen von gestiegenen oder nehmen bei der heimischen Infrastruk- 16 Prozent plant, die Mitarbeiterzahl zu gleich gebliebenen Umsätzen. Diese tur dennoch insbesondere im Bereich reduzieren, wollen lediglich 11 Prozent positive Entwicklung wurde vor allem Straße (rund 1/3), beim ÖPNV (rund 40 aufstocken. „Neben dem Versuch, ge- durch steigende Umsätze mit touristi- %) sowie beim Rad- (rund 38 %) und stiegene Kosten durch eine Reduzierung schen Gästen erzielt, wie 37 Prozent der beim Wanderwegenetz (rund 46 %).

Klimakompass NRW – die besten Klimaschutzprojekte in einer App

Bürger, Unternehmen und Kommunen setzen eine Vielzahl spannender Kennen Sie den Weg zur Energiewende? Projekte zur Energiewende um. Sie helfen dabei, Nordrhein-Westfalen in Ihr Unternehmen, Ihre Kommune oder ein Energie- und Umweltland zu wandeln. Eine umfangreiche Übersicht Institution beteiligt sich auch mit einem der zahlreichen Klimaprojekte bietet die App „Klimakompass NRW“. Klimaschutzprojekt an der Energiewende und ist noch nicht im Klimakompass? Melden Die beeindruckende Zahl von Projekten belegt, was sich in Sachen Klima- Sie sich gerne unter [email protected] schutz in Nordrhein-Westfalen bewegt. Über 60 sind bisher im Klimakompass und erhalten Sie weitere Informationen! verzeichnet. Von der energetischen Eigenheimsanierung, über die effizientere Mehr über unsere umfangreiche Rohstoffnutzung bis hin zu Beratungsangeboten von Institutionen und Energieförderung erfahren Sie unter Gratis App: Kommunen: Der Klimakompass zeigt, wo und wie die Bürger in NRW die www.nrwbank.de/foerderlotse. Klimakompass NRW Energiewende vorantreiben. Viele von ihnen hat die NRW.BANK mit Beratung und Fördermitteln begleitet.

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GFS: Spitzentechnologie für Saudi-Arabien

Im Juni hat das Unternehmen Gerätebau Felix Schulte (GFS) die letzten 30 Einhei- ten der Serie Eltrono für ein Großprojekt im Nahen Osten ausgeliefert. Wurde in der Vergangenheit noch die Erfahrung in der Befundung von Röntgenbildern und Betrachtern aus Warstein geschätzt, ist jetzt zunehmend die ergonomisch opti- mierte Gestaltung von Arbeitsplätzen ge- fragt. Hier hat GFS mit den Serien Planilux, Saltego und Eltrono die Kunden über- zeugt. In den klassischen Exportländern hat das Gesundheitsmanagement teilwei- se einen viel höheren Stellenwert als hier- zulande. Aber auch in Deutschland ver- zeichnet das Unternehmen eine deutlich gestiegene Nachfrage nach hochwertigen individuell gestalteten Arbeitsplätzen. Die konsequente Entwicklung und Einhaltung sehr hoher Qualitätsstandards und die Fertigungstiefe in Warstein überzeugen immer mehr Kunden. Auch für die Indus- trie werden ergonomische Arbeitsplatzlö- sungen nach Kundenwünschen gefertigt.

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20 wirtschaft 07+08/2013 „Nacht der Ausbildung am Westring“ war voller Erfolg

Die erste „Nacht der Ausbildung“ im In- dustriegebiet „Große Wiese“ in Arnsberg war für die beteiligten Unternehmen ein voller Erfolg: Mehrere hundert Jugendli- che nahmen die Einladung an und infor- mierten sich in den Betrieben Interprint, Pfleiderer, Meta, Muschik + Kautz, Ro- sier sowie dem Lkw-Servicebetrieb MAN über die verschiedenen Ausbildungsbe- rufe und die Unternehmen selbst. „Wir sind von diesem Erfolg positiv Mehrere hundert Jugendliche nutzten die „Nacht der Ausbildung am Westring“ und informierten sich überrascht“, sagt Andrea Pusch, Perso- wie hier bei Interprint über die Betriebe und die verschiedenen Ausbildungsberufe. nalreferentin bei Interprint. Dass so viele Jugendliche an einem Freitagabend das zu erleben. Andrea Pusch mit 201 Besuchern eine Angebot annehmen würden, damit habe Die Idee zu dieser Veranstaltung hatten positive Bilanz. „Teilweise sind die Ju- im Vorfeld niemand gerechnet. Das An- zwar die Ausbilder der einzelnen Betrie- gendlichen in kleinen Gruppen, teilweise liegen der Unternehmen war, den Schü- be, doch die Führungen durch die Betrie- auch zusammen mit ihren Eltern zu uns lerinnen und Schülern als Azubis von be lagen in den Händen der jeweiligen gekommen“, berichtet die Personalrefe- morgen die Möglichkeit zu geben, zwi- Azubis. Und die hatten kräftig die Wer- rentin. Eine Wiederholung der „Nacht schen 18 und 22 Uhr einmal hinter die betrommel gerührt und in den Schulen der Ausbildung am Westring“ ist geplant, Kulissen zu schauen und Betriebsabläufe der Umgebung für die Aktion geworben. über Zeitpunkt und Turnus beraten die sowie potenzielle Ausbildungsberufe live Mit Erfolg: Allein bei Interprint zieht Unternehmen noch. A. Stein’sche Buchhandlung 300 Jahre Im Jahr 1713 kam der Stein ins Rollen: über 3 Jahrhunderte lang entwickelte sich an die Frau und an den Mann zu bringen. Die A. Stein’sche Buchhandlung prägte – aus traditionellen Wurzeln heraus eine Heute ist das Unternehmen breit auf- seither ununterbrochen unter der Leitung moderne Buchhandlung. Die März-Revo- gestellt: neben dem Buchhandel im klas- der Familie – den Buch- und Medienhan- lution 1848, zwei Weltkriege und zahl- sischen Sinne liefert alleine der Buchver- del in Werl. reiche Rezessionen konnten die Familie sand etwa 400.000 Aussendungen pro Vom Buchbindermeister und Verleger Stein nicht erschüttern, immer wieder Jahr weltweit an Firmen, Privatpersonen zum Buchhändler und Medienlieferant - das Kulturgut Buch in all seinen Facetten und öffentliche Auftraggeber. Im E-Book- Unternehmen & Region

und Internet-Zeitalter orientiert sich die nigen größeren Unternehmen, die ver- Trotz der schnelllebigen und hektischen Buchhandlung an den Wünschen und lagsunabhängig arbeiten. Dies hat zur Zeit schauen die Geschäftsleitung und die Belangen der Kunden. Sie betreibt eine Folge, dass innerbetriebliche Prozesse engagierten Mitarbeiter positiv aber mit professionelle Qualitätssicherung gemäß und Entscheidungsfindungen in Hinblick Bedacht in die Zukunft - denn das Motto dem internationalen Standard DIN EN auf Fortschritt und Innovation keine Bar- der Buchhandlung lautet seit 300 Jahren: ISO 9001:2008 und gehört zu den we- rieren zu überwinden haben. „Wer nicht vorangeht, der geht zurück.“

Dallmer Sanitärtechnik feiert 100-jähriges Jubiläum 1913 als Gravieranstalt in Arnsberg- Nach einem Ingenieur-Verfahrenstech- Neheim gegründet feiert das Unterneh- nik-Studium und ersten Erfahrungen men Dallmer GmbH & Co. KG Sanitär- im Berufsleben kehrte er Ende 1976 in technik in diesem Jahr sein 100-jähriges dritter Generation in den elterlichen Be- Jubiläum. Erfindergeist, Mut und Lei- trieb zurück und forcierte mit seinem denschaft hat sich Unternehmensgrün- Bewusstsein für Design-Produkte die der Johannes Dallmer sen. zur Grund- Innovationskraft des Familienunterneh- lage der Philosophie seines Betriebes mens: „Mein Motto war immer: Wenn gemacht, der auch heute in vierter Ge- wir etwas neu machen, dann sollte es neration diesem Leitmotiv folgt. praktisch sein, aber auch gut ausse- Mit der Fertigung von Werkzeugen hen.“ Damit reagierte Dallmer auf das Blicken auf 100 Jahre Firmengeschichte: für andere Betriebe baute Graveurmeis- wachsende Designbewusstsein der Ver- Die Geschäftsführer Johannes Dallmer, Yvonne ter Johannes Dallmer bereits 1913 ein braucher Anfang der 1990er Jahre. Ein Dallmer und Harry Bauermeister (v. li.) zweites Standbein auf. Handwerkliches Meilenstein in der Firmengeschichte Geschick und umtriebiger Unterneh- war die Erfindung der Design-Roste im über 40 Länder exportiert werden. mergeist bewies auch Sohn Helmuth Jahr 2001, einer neuen Kategorie von Mit Yvonne Dallmer trat Ende 2008 Dallmer, der 1950 in das Unternehmen Ablaufarmaturen. Zu den Zugpferden die vierte Generation in das Unterneh- eintrat und noch heute, mit fast 90 Jah- der Designlinie zählen die später ent- men ein. Gemeinsam mit ihrem Vater ren, im Geschäftsbereich Hufschuhe wickelten Duschrinnen für bodenglei- Johannes, ihrem Großvater Helmuth aktiv ist. Maßgeblich brachte er vor che Duschen - heute eines der meist Dallmer sowie Harry Bauermeister bil- allem eine Entwicklung nach vorne: Er verkauften Dallmer-Produkte und zum det sie die Geschäftsführung und führt konzipierte und fertigte den ersten Röh- Beispiel im Londoner Luxus-Apparte- die Firmenphilosophie weiter. „Dallmer rensiphon aus Kunststoff. Sein Sohn, ment-Komplex One Hyde Park verbaut. steht für Langlebigkeit, Leidenschaft Johannes Dallmer jun., trat 1966 in Insgesamt umfasst die Produktpalette und Innovation, und damit können sich das Unternehmen seines Vaters ein und über 1000 Teile, die sowohl auf dem unsere Mitarbeiter zu 100 Prozent iden- ging bei ihm als Graveur in die Lehre. deutschen Markt vertrieben als auch in tifizieren“, sagt Yvonne Dallmer.

Bundesehrenpreis für Kuchenmeister Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat das Soester Familienun- ternehmen Kuchenmeister zum vierten Mal mit dem Bundesehrenpreis in Gold ausgezeichnet. Der Bundesehrenpreis ist die höchste Auszeichnung, die ein Unternehmen der deutschen Lebensmit- telwirtschaft erzielen kann. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am Potsdamer Platz in Berlin überreich- ten der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Gerd Müller und der Vize-Präsident Foto: DLG der DLG (Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft), Prof. Dr. Achim Stiebing, DLG-Vize Prof. Dr. Achim Stiebing (li.) überreicht mit Parl. Staatssekretär Dr. Gerd Müller (re.) Urkunde Urkunde und Medaille an Uwe Trockels, und Medaille an Uwe Trockels, Geschäftsleitung Kuchenmeister, und seine Schwester Karin Trockels.

22 wirtschaft 07+08/2013 Geschäftsleitung Kuchenmeister, und an Zentrum der wissenschaftlichen Prüfung des Unternehmens über das gesamte seine Schwester Karin Trockels. standen Tests in den Bereichen Lebens- Sortiment hinweg. Gleichzeitig ist der Die Bundesehrenpreise wurden an mittelsensorik, Analytik und Verpackung. Bundesehrenpreis Ansporn und Verpflich- zwölf Unternehmen der deutschen Back- „Kuchenmeister hat sich mit zahlrei- tung, auch in Zukunft in eine umfassen- warenbranche vergeben, die im Vorjahr chen Produkten den umfassenden Ex- de Qualitätsarbeit zu investieren“, lobte die besten Testergebnisse bei den DLG- perten-Tests der DLG gestellt. Dies unter- DLG-Vize-Präsident Prof. Dr. Achim Stie- Qualitätsprüfungen erzielt haben. Im streicht das konsequente Qualitätsstreben bing das Soester Familienunternehmen.

Der erste Spatenstich für den Neubau des Verwaltungs- und Logistikzentrums der Firma ISM ist getan.

ISM: Erster Spatenstich zum Neubau

Nach dem Generationswechsel der Ge- zeln treu und lässt hier seinen Neubau logistischer Infrastruktur. So wird z. B. schäftsleitung im letzten Sommer steht entstehen. In dem neuen Verwaltungsge- ab Einzug modernes Cross-Docking als beim Familienunternehmen ISM Heinrich bäude wird nicht nur ein Vielfaches an Warenumschlagsart umgesetzt werden Krämer nun der Generationswechsel des Platz zur Verfügung stehen, die Wege sind können, die das Bestandslager schlank Firmengebäudes an. Im Beisein von Bür- zudem auch kurz und effektiv geplant. hält und schnell auf Kundenwünsche re- germeister Christof Sommer übernahm Das direkt angrenzende Lager ermöglicht agieren lässt. Der Lager- und Kommissi- die Geschäftsführerin Julia Krämer-Gü- mit seinen 12.500 qm nicht nur eine Ver- onsbereich ist auf Wachstum ausgerichtet müs am 4. Juni 2013 den ersten Spaten- dopplung der Fläche, zudem auch einen und die kompletten Prozesse zentral IT- stich auf neuem Grund und Boden zum Quantensprung in Richtung zeitgemäßer, gesteuert. Neubauprojekt im Gewerbegebiet „Am Wasserturm“. Auf Grund fehlender Erweiterungsmög- lichkeiten an der Hans-Sachs-Straße wur- Tank-Reinigung nach Beschichtungen RAL-RG 977 und nach KTW und DVGW den bereits vor einigen Jahren zusätzlich TRbF 180,AI-AIIIu.B Abdichtung von Auffang- Tank-Kunststoffinnen- räumen in Stahl weitere Lagerflächen gepachtet, um allein beschichtungen nach oder Kunststoff der Sparte der PUMA Sicherheitsschuhen TRbF 401/402 und STS-M 67 Schweißfachbetrieb Tank-Kunststoffinnen- Lieferung und Montage lagertechnisch gerecht zu werden. Mit hüllen für AI und AIII doppelwandiger Rohr- diesem Lagerflächenzuwachs konnten mit zugel. Leckanzeigern leitungen mit Leckanzeiger Tank-Anlagenbau für die und Bauartzulassung noch einige Jahre am bewährten Standort Lagerung flüssiger und Lieferung und Einbau wassergefährdender Stoffe zusätzlicher Böden mit überbrückt werden. Eine Vergrößerung Tank Kathodenschutz Leckanzeiger für AI + AIII des Geländes und ein Neubau waren je- mobile Ölabscheide- und in bestehende Tankanlagen Emulsionsspaltanlage doch mittelfristig unumgänglich. Auf einem 30.000 qm großen Grund- L + F GmbH L + F GmbH 32120 Hiddenhausen Wir sind im Besitz aller Zulassungen, die zur Durchführung der vorgen. Arbeiten 30952 Ronnenberg stück im Industriegebiet am Wasserturm Dieselstraße 2 notwendig sind. · Mitglied im Bundesverband Behälterschutz e.V. und in der ÜChem Chemnitzerstraße 5 Telefon (0 52 23) 87 99-0 Fachbetrieb nach § 19 l WHG, zertifiziert nach DIN ISO 9001, SCC** und EfbV Telefon (05 11) 4 38 56-0 bleibt ISM nun seinen Lippstädter Wur- Fax (0 52 23) 87 99-22 www.latoschik-fischer.de · eMail: [email protected] Fax (05 11) 4 38 56-80 09-02 wirtschaft 07+08/2013 23 Unternehmen & Region

BASTRA auf IFFA 2013

Auf der Weltleitmesse der Fleischwirt- schaft IFFA im Mai in Frankfurt prä- sentierte BASTRA - Bayha & Strackbein GmbH aus Arnsberg auf über 300 qm Ausstellungsfläche einen repräsenta- tiven Ausschnitt aus seinem Gesamt- programm. Das Unternehmen bietet Anlagen zum Räuchern, Kochen, Kli- mareifen etc. für Fleisch verarbeitende Unternehmen aus Industrie und Hand- werk. „Von unseren jährlich weltweit rund Eine starke Nachfrage aus dem In- und Ausland sorgen bei BASTRA für eine erfreuliche Messebilanz. 40 Messe- und Ausstellungsbeteiligun- Foto: Gerhard Heiseler gen hat die im 3-Jahres-Turnus statt- findende IFFA für unser internationa- Neben einer Reihe auch wirtschaftlich Das Produkt „BASTRASmart500“ ge- les Geschäft nach wie vor die größte interessanter Großaufträge aus diesen hörte zu den 20 ausgezeichneten Expo- Bedeutung“, stellt Günter Bayha fest. Exportmärkten - neu hinzugekommen naten, die auf der „Trendshow“ von der „Denn unsere internationalen Kunden sind Ägypten, Serbien und die Mongo- Messe Frankfurt und vom Deutschen - große Fleisch- und Nahrungsmittel- lei - konnten wir direkt auf der Messe Fleischer-Verband (DFV) als innovative verarbeiter - kommen aus überwiegend auch aus dem Inland einen sehr guten und zukunftsorientierte Geschäftsideen, Mittel- und Osteuropa sowie aus eini- und alle Produktgruppen umfassenden Konzepte oder Produkte für den Verkauf gen Ländern Nordafrikas und Asiens. Auftragseingang verbuchen.“ präsentiert wurden.

Paläontologischer Fund bei Westkalk Wissenschaftler haben aus dem West- näher bestimmt werden müssen. „Funde spätere Präsentation der Funde in einer kalk-Steinbruch Suttrop eine Gesteins- in dieser Größe und Vollständigkeit sind wissenschaftlichen Ausstellung ist mög- platte mit seltenen Spurenfossilien gebor- äußerst selten“, sagt der Paläontologe lich. gen. Nach ersten Schätzungen stammt Dr. Lothar Schöllmann vom LWL-Mu- Die Fossilien entdeckt hatte der Gü- sie aus der oberen Unterkreide und ist seum für Naturkunde in Münster dazu. tersloher Geologe Ulrich Kaplan. Er un- etwa 100 Millionen Jahre alt. Die Fossili- Er erhofft sich von den Fossilien neue tersucht auf dem Westkalk-Gelände die en zeigen Spuren von Krebsen und zwei Erkenntnisse über das Zusammenleben Ausläufer des Rüthener Grünsandsteins, weiteren Tierarten, die bei der jetzt fol- von prähistorischen Tieren und über die die sich bis in den devonischen Mas- genden wissenschaftlichen Analyse noch Gesteinshistorie Warsteins. Auch eine senkalk in Warstein hinein ziehen. „Im

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24 wirtschaft 07+08/2013 ersten Moment habe ich den Brocken für mühsam mit Bohrern und Spaltkeilen he- erste paläontologische Fund. So wurde belangloses Gestein gehalten. Doch beim rausbrechen. Im Labor werden nun die vor 10 Jahren eine fossilführende Karst- genaueren Hinsehen hab ich erst mal Fossilien behutsam gereinigt und etwaige spalte im Steinbruch Hillenberg entdeckt. Herzklopfen bekommen“, erinnert sich Risse gekittet. Dann steht eine umfassen- Geschäftsführer Raymund Risse dazu: der Finder. de Analyse an. „Für uns ist das Ehrensache, die Wissen- Um den seltenen Fund abtransportieren Für die Firma Westkalk, die interes- schaft zu unterstützen. Als lokales Un- zu können, mussten die Wissenschaftler sierten Geologen zu wissenschaftlichen ternehmen sind wir natürlich sehr daran die Platte mit den Fossilien aus dem etwa Zwecken regelmäßig Streifzüge durch ihr interessiert, neues über die Warsteiner fünf Tonnen schweren Sandstein-Block Betriebsgelände erlaubt, ist dies nicht der Geschichte zu erfahren.“

Namen und Nachrichten Ehrennadel für Bernhard Jühe Der Warsteiner Versicherungsvermitt- band würdigte die Verdienste Jühes ler Bernhard Jühe hat im Mai dieses um den Berufsstand der selbständigen Jahres die Goldene Ehrennadel des Versicherungs- und Bausparkaufleute, BVK (Bundesverband Deutscher Ver- die er sich in langjähriger ehrenamt- sicherungskaufleute e. V.) erhalten. licher Tätigkeit erworben hat. Der Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen Warsteiner hat über 35 Jahre lang in der BVK-Jahreshauptversammlung in verschiedenen Ämtern für den BVK Bernhard Jühe (re.) bei der Auszeichnung Friedrichshafen. Der Branchenver- gewirkt. durch den BVK.

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wirtschaft 07+08/2013 25 Politik & praxis

Sepa: Die Zeit wird knapp Bei dem Wort Sepa läuft manchen das Wasser im Mund zusammen – denkt er doch an Sepia, die ein leckeres Tin- tenfischgericht verspricht. Leider ist Sepa beileibe nicht essbar, sondern steht für „Single Euro Payments Area“, also den neuen, einheitlichen Euro-Zahlungsraum. Und der könnte manchen Unternehmen pünktlich zum 1. Fe- bruar 2014 im Hals stecken bleiben: Wer bis dahin sein Zahlungssystem nicht an die neuen Regeln angepasst hat, kann im schlimmsten Falle weder Überweisungen tätigen noch Lastschriften einziehen.

Ein jüngst von der Bundesbank vorge- Februar 2014 die bisherige Kontonum- legter Bericht zeigt, dass die deutschen mer und wird für nationale und grenz- Unternehmen bei der Umstellung noch überschreitende Zahlungen verwen- zurückliegen. „Dies beruht“, so Franz- det. Sie umfasst 22 Stellen und setzt Josef Arndt, Geschäftsführer der Ban- sich zusammen aus dem Ländercode kenvereinigung Nordrhein-Westfalen, DE für Deutschland, einer zweistel- „auf der Fehleinschätzung vieler Un- ligen Prüfziffer sowie der bisherigen ternehmen, dass Sepa nicht kommt, Kontonummer und Bankleitzahl. Der sie nicht betrifft oder sie nichts tun BIC (Business Identifier Code) ist die müssen.“ Dabei besteht dringender internationale Kennung eines Kredit- Handlungsbedarf. „Das gilt auch für instituts. den reinen Inlandszahlungsverkehr“, so Arndt. „Dies ist kein böser Wille Handlungsbedarf bei Lastschriften der Kreditinstitute, sondern geltende Rechtslage.“ Wenn aus mangelnder Bei inländischen Überweisungen und Vorbereitung Liquiditätsengpässe, Lastschriften muss er bis Februar 2014 Mahnkosten und Verzugszinsen ent- und bei grenzüberschreitenden Zah- stehen, ist dies besonders ärgerlich. lungen bis Februar 2016 zusätzlich an- Mathias Meinke, IHK Düsseldorf Denn jedes Unternehmen hat (noch) gegeben werden. Die Umstellung von Foto: IHK Düsseldorf ausreichend Zeit, die Weichen für die der gewohnten Inlandsüberweisung Zukunft zu stellen. auf die Sepa-Überweisung ist eher un- Die einfache Lastschrift im Einzugs- problematisch. Da Kontonummer und ermächtigungsverfahren wird durch Aus Kontonummer wird IBAN, Bankleitzahl durch IBAN und BIC er- die Sepa-Basis-Lastschrift ersetzt. An aus Bankleitzahl BIC setzt werden, kann das den Geschäfts- dieses Zahlungsinstrument sind einige partnern mitgeteilt werden – etwa auf neue Voraussetzungen geknüpft: Die Girokonten werden künftig mit der Rechnungsformularen und Briefvor- bisherige Einzugsermächtigung wird internationalen Kontokennung IBAN drucken. Gleichzeitig müssen diese durch das Sepa-Lastschriftmandat er- (International Bank Account Number) Daten von eigenen Kunden und Liefe- setzt. Damit autorisiert der Zahlungs- identifiziert. Diese ersetzt nach dem 1. ranten eingeholt werden. pflichtige den Zahlungsempfänger, Sepa-Basis-Lastschriften von seinem Konto einzuziehen. Dieses Dokument i Software-Update erforderlich ist gleichzeitig die Anweisung an das Kreditinstitut, jene Lastschriften einzulösen. Jedes Sepa-Lastschrift- mandat wird durch eine eindeutige Software für Electronic Banking, Buchhaltung, Lohnabrechnung, elektronische Mandatsreferenz gekennzeichnet. So Rechnungsabwicklung und so weiter müssen zur weiteren Nutzung Sepa-fähig können Belastungsbuchungen durch sein. Das Datenformat, in dem Zahlungsdateien bisher übertragen wurden, ist den Zahlungspflichtigen überprüft nach der Umstellung nicht mehr gültig. Im deutschen Einzelhandel ist das Bezah- werden. Wer eine Lastschrift einreicht, len per Karte im Elektronischen Lastschriftverfahren (EVL) stark verbreitet. Mit- benötigt eine Gläubiger-Identifikati- onsnummer. Sie wird bei der Deut- tels Bankkarte entsteht eine elektronische Lastschrift. Sie wird als Lastschriftdatei schen Bundesbank beantragt (www. beim Kreditinstitut des Händlers als Datei eingereicht. Für die Umstellung auf das glaeubiger-id.bundesbank.de) und bei entsprechende Sepa-Verfahren, wurde eine Übergangsregelung geschaffen. Diese jedem Lastschrifteinzug angegeben. ermöglicht die weitere Nutzung des ELV-Verfahrens bis zum 1. Februar 2016. Unternehmen, denen bereits eine Ein- mehr: www.sepadeutschland.de zugsermächtigung vorliegt, können die auch für die Sepa-Basis-Lastschrift

26 wirtschaft 07+08/2013 nutzen. Jeder Zahlungspflichtige muss Zahlungspflichtige keine Möglichkeit, den. Der Zahlungspflichtige muss ein aber über Mandatsreferenz, Gläubi- die Abbuchung zu widerrufen. Ent- neues Mandat erteilen. Auf Unterneh- ger-Identifikationsnummer sowie den sprechend muss seinem Kreditinsti- men, die viele Lastschriften einziehen, Zeitpunkt des Wechsels auf das neue tut zuvor ein Abbuchungsauftrag er- kann ein enormer Aufwand zukom- Verfahren informiert werden. teilt werden, in dem festgelegt wird, men. Hier sind neben großen Unter- wer eine solche Lastschrift einziehen nehmen wie Versicherungen, Verlagen Ungültige Abbuchungsaufträge darf. Diese Art der Lastschrift wird oder Stadtwerken, insbesondere auch der Firmen nun zur Sepa-Firmen-Lastschrift. Die Mittelständler wie Immobilienverwal- bereits erteilten Abbuchungsaufträge tungen oder Fitnessstudios betroffen. Unter Kaufleuten wird oftmals auch können, im Gegensatz zum Einzugs- die Lastschrift im Abbuchungsverfah- ermächtigungsverfahren, nicht für die @utor: Mathias Meinke ren genutzt. Bei dieser Form hat der Sepa-Firmen-Lastschrift genutzt wer- IHK Düsseldorf

i Infoveranstaltung

Zum Thema Single Euro Payment Area (Sepa) lädt die IHK am Mittwoch, 10. Juli, um 16 Uhr zu einer Infoveranstaltung in die IHK Arnsberg, Königstraße 18 - 20, ein. Referent Werner Fronholt, Prokurist der WGZ-Bank in Münster, wird einen Ausblick auf die neuen Regeln und die Änderungen, die Unternehmen stemmen müssen, geben. @nmeldung: Nalan Börü, [email protected]

Freie Kapazitäten in Griechenland nutzen Griechische Industrie- und Dienstleis- allen Bereichen moderne und im Prin- Auftrag deutscher Unternehmen er- tungsunternehmen haben krisenbe- zip gesunde Unternehmen. Gut aus- bringen kann (z. B. Entwicklung von dingt freie Kapazitäten, die sie deut- gebildete, oft auch deutschsprachige Software). schen Interessenten zur Verfügung Ingenieure und Fachkräfte sind vieler- Drei Monate nach Inbetriebnahme stellen wollen. Für das notwendige orts ebenso vorhanden wie geeignete der Seite in Griechenland haben sich ‚match making’ sorgt eine neue Online- Maschinen und Produktionsstandorte, bereits 650 Unternehmen aus den un- Plattform namens „ProGreece“, die so dass kurzfristig Auftragsfertigungen terschiedlichsten Branchen mit ihren von der Deutsch-Griechischen Indus- für deutsche Unternehmen angefah- Unternehmensprofilen und Kooperati- trie- und Handelskammer gemeinsam ren werden können. Ähnliches gilt für onsvorschlägen auf der Webplattform mit mehreren Partnern betrieben wird. den Dienstleistungsbereich, der von eingetragen. Die Nutzung von www. Es gibt in Griechenland in nahezu Griechenland aus Dienstleistungen im pro-greece.com ist unentgeltlich.

Änderungen im Meldewesen bei Auslandszahlungen Bekanntlich sind der Deutschen Bun- weise Zahlungen wegen Dienstleistun- ßenwirtschaftsverordnung (AWV) in desbank ein- und ausgehende Aus- gen, Transithandel, langfristiger Kapi- Kraft treten. Damit verbunden sind landszahlungen zu melden, sofern talverkehr, Erwerb und Veräußerung umfangreiche Änderungen im Mel- deren Betrag die Meldefreigrenze von von Unternehmen und Unternehmens- dewesen. Die auffälligste Neuerung 12.500 EURO überschreitet. Die Bun- teilen, Zinsen, Dividenden usw. Aus- betrifft den Einreichungsweg. Künftig desbank benötigt die Meldungen für genommen von der Meldepflicht sind sind ausschließlich elektronische Mel- die Erstellung der Zahlungsbilanz, in Zahlungen, die ein Entgelt für Ein- dungen zu erstellen. Die Bundesbank der alle wirtschaftlichen Transaktionen oder Ausfuhr von Waren darstellen. bietet auf ihrer Homepage (www.bun- zwischen Inländern und Ausländern in Mit dem Gesetz zur Modernisierung desbank / Service / Meldewesen) ent- systematischer Gliederung dargestellt des Außenwirtschaftsrechts wird in geltfrei das „allgemeine Meldeportal werden. Meldepflichtig sind beispiels- Kürze auch eine Neufassung der Au- Statistik“ (AMS) nebst Merkblatt an. wirtschaft 07+08/2013 27 Politik & praxis

Neues aus Berlin und Brüssel

Herausforderungen des demografischen Wandels meistern Berlin. „Welcome-Center“ hat DIHK- Präsident Eric Schweitzer auf dem 2. Demografiegipfel der Bundesregierung vorgeschlagen. Bundeskanzlerin Ange- la Merkel und Innenminister Hans-Peter Friedrich diskutierten mit Vertretern der Wirtschaft über Möglichkeiten zur Fach- kräftesicherung. Nach Schweitzers Vor- stellungen sollen ausländische Fachkräf- te bei diesen Anlaufstellen alle nötigen Informationen für ihre Lebensgrundlage in Deutschland bekommen. Schon bis zum Jahr 2025 werden in Deutschland sechs Millionen Fachkräfte fehlen. Um Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand zu sichern, setzt die Wirtschaft aber nicht nur auf Zuwanderung, sondern auch auf die Förderung des inländischen Potenzi- Vetreter von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft tauschten sich über die Folgen des demografi- als, z. B. durch eine bessere Vereinbarkeit schen Wandels aus; v. l. n. r.: Khushwant Singh, Sozialanthropologe; Dr. Bernhard Heitzer, Beam- von Beruf und Familie. teter Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Dr. Eric Schweitzer, DIHK-Ansprechpartnerin: DIHK-Präsident. Foto: BMI, Henning Schacht. [email protected]

DIHK kritisiert Grünen-Steuerpläne EU-Sondergipfel gegen Berlin. Die Pläne im Wahlprogramm dung und damit die Risikoresistenz Steuerflucht und für von Bündnis 90/Die Grünen zur Ein- der Unternehmen geschwächt.“ Der kommensteuer und Vermögensabgabe Grünen-Fraktionsvorsitzende Jürgen niedrige Energiepreise hat DIHK-Präsident Eric Schweitzer Trittin reagierte prompt. Er zweifelte Brüssel. Der DIHK unterstützt die Plä- scharf kritisiert. „Die vorgesehene die DIHK-Zahlen in einem Brief an. ne der EU-Staats- und Regierungschefs, Vermögensabgabe belastet viele tau- DIHK-Präsident Schweitzer gelassen: Steuerhinterziehung zu bekämpfen, send mittelständische Unternehmen „Wir bleiben bei unseren Zahlen und zum Beispiel durch einen automatischen zusätzlich“, so Schweitzer. Als Folgen werden sie gerne Herrn Trittin im per- Austausch von Steuerdaten. Vor an- nannte er einen Rückgang der Inves- sönlichen Gespräch erläutern.“ Ein deren Vorhaben – wie der Einführung titionen und damit eine Gefährdung Treffen ist noch im Juli geplant. eines Schnellreaktionsmechanismus von rund 450.000 Arbeitsplätzen. gegen Mehrwertsteuerbetrug oder des „Durch eine höhere Einkommensteu- DIHK-Ansprechpartner: Country-by-Country-Reporting warnt der er würde zudem die Eigenkapitalbil- [email protected] Wirtschaftsverband hingegen. Zudem befassten sich die Staats- und Regie- rungschefs auf dem letzten EU-Gipfel im Beschäftigte bei Kinderbetreuung unterstützen Mai erstmals mit der Bezahlbarkeit von Berlin. Der diesjährige Unternehmer- Unternehmen und ihrer Belegschaften Energie. Laut DIHK ein positives Signal, tag „Erfolgsfaktor Familie“ stand ganz berücksichtigen“, sagte Schweitzer. denn die hohen Energiepreise gefähr- im Zeichen der betrieblichen Kinder- Auch kleine und mittlere Unterneh- deten die Wettbewerbsfähigkeit Europas betreuung. Bundesfamilienministerin men würden inzwischen innovative – vor allem gegenüber den USA. Der ge- Kristina Schröder und DIHK-Präsident Konzepte und Kooperationsmöglich- meinsame EU-Energiemarkt sei deshalb Eric Schweitzer ermunterten die Be- keiten entwickeln. Die Unternehmen notwendig - und ein Paradigmenwechsel triebe, ihre Beschäftigten noch stärker reagieren damit auf die zunehmende weg von unnötigen Kosten, hin zu mehr bei der Kinderbetreuung zu unterstüt- Nachfrage junger Eltern nach betrieb- Markt. zen. „Betriebliche Kinderbetreuung lichen Angeboten. DIHK-Ansprechpartner: kann staatliche Angebote ergänzen DIHK-Ansprechpartnerin: [email protected] und besondere Anforderungen der [email protected] [email protected]

28 wirtschaft 07+08/2013 Verlags-Spezial

Gewerbeimmobilien© Eisenhans - Fotolia.com Immobilien flexibel finanzieren Wer als Einzelhändler, mittelständischer diesem Tag, zu welchem Zinssatz sie die EURIBOR gekoppelt, der sich wiederum Firmeninhaber oder Berater eine Immo- verbleibende Restschuld weiterfinanzie- am Leitzins orientiert. Wie andere Kre- bilie kaufen möchte, hat neben dem klas- ren müssen - falls sie das Darlehen nicht ditzinsen auch bewegt sich der EURIBOR sischen Hypothekenkredit eine Alterna- komplett zurückzahlen. Das bietet eine seit Jahren auf niedrigem Niveau. Und tive: das variable Darlehen. Damit fährt größere Flexibilität im Vergleich zum hier liegt das Risiko: Sollte der EURIBOR ein Immobilienkäufer unter Umständen Festzinsdarlehen, bei dem eine komplet- wieder anziehen, wird aus der flexiblen günstiger, aber auch riskant. Bei einem te Schuldentilgung vor dem vereinbarten Immobilienfinanzierung ein teures Un- solchen Kredit stehen Immobilienbe- Termin nicht oder nur mit einer hohen terfangen. Variable Kredite sind nur sinn- sitzer einmal im Quartal vor der Frage, Vorfälligkeitsentschädigung möglich ist. voll, wenn man außerplanmäßige Ein- welche Kreditsumme sie zurückführen Die Konditionen variabler Darlehen sind nahmen erwartet und seine Kredittilgung möchten. Gleichzeitig erfahren sie an an den dreimonatlichen Geldmarktzins daran anpassen möchte. Die Mehrheit sucht online Das Internet wird für die Gewerbeim- - das Web-Portal lmmobilienScout24. Zeitungsanzeigen werden hingegen nur mobiliensuche immer wichtiger. Mehr Nach Wohnimmobilien verlagert sich noch von gut jedem Vierten (27 Pro- als die Hälfte der Internet-Nutzer, die auch die Suche von Gewerbeimmobi- zent) genutzt. Ursächlich für die stei- online neue Gewerbeflächen suchen, lien immer stärker ins Internet. lnzwi- gende Akzeptanz des lnternets ist auch werden im Netz fündig. Zu diesem Er- schen setzen 75 Prozent der Online- die wachsende Erfolgsquote des lnter- gebnis kommt eine Studie der Hambur- Nutzer, die eine Gewerbeimmobilie nets bei der Gewerbeimmobiliensuche. ger Marktforscher Fittkau Et Maaß Con- mieten oder kaufen möchten, gezielt Mehr als jeder Zweite, der im Internet sulting. Auftraggeber der Studie war das Internet für die Suche nach einem eine Gewerbeimmobilie sucht, wird - nicht überraschend bei dem Ergebnis passenden Objekt ein. Im Vergleich: auch online fündig.

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„Wir sind noch lange nicht am Ziel“

Sie möchte keinen wissenschaftlichen Vortrag halten und auch keinen parteipolitischen. Sie kommt ohne Power- Point oder Netbook aus. Landtagspräsidentin Carina Gödecke möchte das Thema „Frauen in Führungspositionen“ lieber aus ihrer eigenen Geschichte heraus mit ihren eigenen Erfahrungen betrachten und mit dem Podium ins Gespräch kommen. Denn bei diesem Thema habe sich „extrem viel getan, aber in Sachen Frauen- und Gleichstel- lungspolitik sind wir noch lange nicht am Ziel“, sagt die 55-jährige Referentin des 9. IHK-Forums Wirtschaftsfrauen.

Wie viel sich in den vergangenen 95 Jah- ren, seitdem Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht erhalten haben, getan hat, zeigt sich beispielhaft mit einem Blick auf die drei wichtigsten Ämter in Nordrhein-Westfalen, wie IHK- Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange bei der Begrüßung betonte: An der Spit- ze des Verfassungsgerichtshofs für NRW in Münster mit Dr. Ricarda Brandt – eine Frau. Der Ministerpräsidentenposten in Düsseldorf mit Hannelore Kraft bekleidet von – einer Frau. Der Landtag geführt von Carina Gödecke – einer Frau.

Zu wenige Frauen Landtagspräsidentin Carina Gödecke (2. v. re.) sprach beim IHK-Forum Wirtschaftsfrauen über „Frau- in Spitzenpositionen en in Führungspositionen“, hier gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange (2. v. li.), Korinna Schwittay (re., Siepmann-Werke GmbH & Co. KG) und Gabriele Voigt (Conacord Voigt GmbH Erfolge, die in den vergangenen Jahr- & Co. KG). zehnten erreicht werden konnten, bei denen es Carina Gödecke nicht belassen der ersten Reihe zu stehen, aufrecht und Eine Frau in einem Top-Job, die, wie will. Auf keinen Fall. Zu viele Baustellen wenn nötig, mit einem kleinen Bluff, aber sie selbst sagt, mitunter einen anderen gibt es noch. Die wohl größte: Noch im- nie mit einer Lüge, Selbstsicherheit aus- Führungsstil an den Tag legt als Männer. mer sind zu wenige Frauen in Spitzenpo- zustrahlen. Mit der Faust auf den Tisch zu hauen und sitionen angekommen. Und es fehlt der mit lauter Stimme zu sprechen, das ist „weibliche Unterbau“, betonte Gödecke. Chancen nutzen nicht ihre Art: „Weiter kommen diejeni- Eben die Positionen in Wirtschaft, Politik gen, die innehalten und überlegen, wel- und Gesellschaft, die von Frauen über- „Geprägt hat mich Fleiß und die Be- che Fähigkeiten sie mitbringen, und die nommen werden, und die es ihnen erst reitschaft, Aufgaben zu übernehmen dazulernen.“ Ebenso wichtig, um Ziele ermöglichen, später Top-Jobs zu über- und diese auch auszuführen“, sagte die zu erreichen und in Spitzenpositionen zu nehmen. Landtagspräsidentin über sich selbst und gelangen: Flexibilität, das Ergreifen von „Auch der Landtag ist noch immer ein ihr Leben, das „typisch und untypisch Chancen, die Planung der eigenen Karrie- männlich geprägter“, sagte Gödecke. Das zugleich“ verlaufen sei. Die vielleicht re – und das Nutzen von Zufällen. „Ohne Präsidium zum Beispiel besteht aus einer größte Herausforderung für sie: „In der diese geht nichts. Sie müssen trotz aller Frau - ihr selbst - und vier Männern. Das Politik kann man keine Ausbildung absol- Planung immer auch zur richtigen Zeit hat Auswirkungen, denen sie sich nicht vieren“, so Gödecke, die nach dem Abi- am richtigen Ort sein.“ Zufälle, sagte Gö- immer entziehen kann: „Ich bereite mich tur zunächst Chemie und Pädagogik für decke, hätten ihren eigenen Werdegang doppelt vor, versuche, immer gerade zu das Lehramt (Sekundarstufe II) studiert wesentlich mitbestimmt: „Dass ich heute sitzen, passe genau auf“, berichtete Ca- hat. Seit 1974 politisch in der SPD aktiv, hier stehe, ist einer Reihe von Zufällen rina Gödecke, die keinen Hehl daraus folgten nach dem zweiten Staatsexamen geschuldet.“ machte, dass sie sich erst daran gewöh- Tätigkeiten für den Bochumer Landtags- Ein Allheilmittel sind diese jedoch nen musste, in der ersten Reihe zu ste- abgeordneten Ernst-Otto Stüber, als Refe- nicht. Das zeigt die Realität: NRW belegt hen. Frauen, sagte die 55-Jährige, neigten rentin beim Heinz-Kühn-Bildungswerk in im Bundesvergleich höchstens einen Platz zu mehr Selbstzweifeln oder -reflexion Dortmund, als Abgeordnete des Landtags im unteren Drittel, wenn es um Frauen als Männer. Und auch ihr eigenes Selbst- und schließlich ab 2010 als Vizepräsiden- in Führungspositionen geht. Dabei fehlt bewusstsein sei nicht an jedem Tag gleich tin und seit Mai 2012 als Präsidentin des es nicht an gut ausgebildeten weiblichen gut ausgeprägt. Doch sie hat gelernt – in Landtags. Nachwuchskräften. Was wirklich fehlt,

30 wirtschaft 07+08/2013 das sind die richtigen Rahmenbedingun- Das allein wird nicht helfen. Insge- dafür genutzt beziehungsweise entwi- gen und Vorbilder, die Frauen auf Karrie- samt müssten sich die Rahmenbedin- ckelt werden. Und Gödecke sprach sich rewege lenken. Als Beispiel nennt Carina gungen ändern, denn insbesondere die klar für die Frauenquote aus, die sie „aus Gödecke die Situation an den Hochschu- Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei vollem Herzen mitgetragen“ habe. Denn len: Frauen legen im Schnitt das bessere ein Problem, das in erster Linie Frauen auch wenn die Quote Grenzen kennt: Mit Abitur ab und die Hälfte der Studienan- treffe, ist die Landtagspräsidentin über- ihr werde ein verbrieftes Recht geschaf- fänger ist inzwischen weiblich, 40 Pro- zeugt. Die Pflege von Angehörigen sieht fen, sie sei „der Finger, den man in die zent derjenigen, die promovieren, sind sie dabei als besondere Herausforderung Wunde legt“. ebenfalls Frauen. Doch nach dem Stu- des demographischen Wandels auf die Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen dium verschwinden eben diese Frauen Gesellschaft zukommen. des Forums diskutierte Carina Gödecke, nicht selten wieder in einer ganz ande- die als Referentin für das Forum über Pe- ren Welt. Ein Beleg dafür: Nur 11 Pro- Bessere Rahmenbedingungen tra Kersting, Leiterin des Zentrums Frau zent der Hochschul-Professuren haben in Beruf und Technik, gewonnen werden Frauen inne. Ein falsches Signal an die Mit einem Appell forderte sie die Teilneh- konnte, unter anderem die Herausforde- Studentinnen. „Wenn in den wichtigen merinnen des IHK-Forums Wirtschafts- rung für Betriebe, gut ausgebildete Frau- Positionen an den Unis die Frauen feh- frauen daher auf: „Wir sind Vorbilder, en für sich zu gewinnen, und die Frage, len, vermittelt das eine unterschwellige wir tragen Verantwortung und wir müs- weshalb die Vereinbarkeit von Beruf und Botschaft“, gab Carina Gödecke zu be- sen Instrumente entwickeln, damit die Familie überwiegend auf den Schultern denken. Die Landesregierung versuche Frauen, die nach uns kommen, es einfa- der Frauen lastet. Die Anregungen der deshalb, unter anderem mit einer Mittel- cher haben werden.“ Klassische Mento- Wirtschaftsfrauen vom Hellweg und aus vergabe nach Frauenförderung und über ring-Programme, Coaching, eine verän- dem Sauerland nahm die Landtagsprä- Zielvereinbarungen dem entgegenzuwir- derte Einstellungspraxis und insgesamt sidentin später am Abend mit zurück ken. bessere Rahmenbedingungen müssten nach Düsseldorf. sil

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Kraftakt gegen den Verkehrskollaps

Viele Straßen, Brücken und Bahnlinien in NRW sind marode und müssten dringend saniert werden. Das kostet Milliarden. Woher soll das Geld kommen? Darüber diskutierten beim IHK-Verkehrskongress NRW in Düsseldorf Verkehrsexperten, Wirtschaftsvertreter und Politiker.

Die Verkehrswege in Nordrhein-Westfa- len befinden sich in einem miserablen Zustand. Das ist allen Menschen im Land klar, seit Ende des vergangenen Jahres die Leverkusener Rheinbrücke für Last- wagen gesperrt wurde, weil man Risse in dem Bauwerk entdeckt hatte. Lkw konnten eine der wichtigsten Verkehrs- achsen, die Autobahn A 1, nicht mehr nutzen. Verschärft wurde die Situation, weil gleichzeitig wenige Meter weiter am Autobahnkreuz mit der A 3 Sanierungs- arbeiten an einer ebenfalls maroden Brü- cke starteten. Nur zwei Beispiele für 375 Brücken im Land, die alle auf Vordermann ge- bracht oder sogar komplett ersetzt wer- den müssen. Das ist fast die Hälfte aller Diskutierten über die Chancen für einen Rettungspakt zum Erhalt der Verkehrsinfrastruktur (v. li.): Autobahn- bzw. Bundesstraßenbrücken ADAC-Präsident Peter Meyer, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, Enak Ferlemann, Parlamen- in NRW. Damit nicht genug. Ganze Stra- tarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, und Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der ßen müssten erneuert werden, ganz zu IHK NRW. Foto: Paul Esser schweigen von Engpässen im Schienen- netz und auf den Kanälen. Lange wurde aus dem Finanzierungsdilemma. bart sich bei nüchterner Zahlenbetrach- das Problem vernachlässigt. Nun drängt tung als eine sich immer weiter öffnende die Wirtschaft auf eine schnelle Lösung. Eine Frage des Geldes Schere zwischen dem Investitionsbedarf Deshalb hatten die Industrie- und Han- und den tatsächlich zur Verfügung ge- delskammern Nordrhein-Westfalens Genau daran hapert es natürlich – am stellten Mitteln für die Verkehrsinfra- (IHK NRW) Ende Mai zum IHK-Ver- Geld, um aus dem „Schlaglochland struktur. kehrskongress über das Thema „Ver- NRW mit seinen verrottenden Straßen Dabei könnte eigentlich genug Geld kehrsinfrastruktur: Rettung oder Kol- und bröckelnden Brücken“ wieder eine da sein, wundern sich Vertreter aus der laps!“ in Düsseldorf eingeladen. Mehr verkehrstaugliche Region zu machen. Wirtschaft. „Auf dem Papier sind die als 200 Experten aus Politik, Wirtschaft Was der Moderator der Veranstaltung, Mittel durchaus vorhanden“, erinnert und Wissenschaft diskutierten über den Dr. Norbert Tiemann, Chefredakteur der Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der Zustand des Verkehrsnetzes im Land, Westfälischen Nachrichten aus Münster, IHK NRW: So nehme der Bund durch den Reparaturbedarf und mögliche Wege so drastisch auf den Punkt bringt, offen- die Mineralöl- und Mehrwertsteuer plus Lkw-Maut jedes Jahr nahezu 50 Milliar- den Euro ein. Davon fließe aber nur ein kleiner Teil von rund zehn Milliarden Euro zurück in Reparatur und Ausbau der Bundesverkehrswege – „und dies, obwohl die Gesamt-Steuereinnahmen des Staates in den vergangenen zehn Jahren fast durchgängig kräftig gewach- IHK geprüfter Schädlingsbekämpfer, sen sind“. staatl. gepr. Desinfektor nach TRGS 522 In den Abbau von Schulden seien sie PLAGT DICH MAL EIN UNGETIER, Werler Landstrasse 262 - 59494 Soest-Ampen aber auch nicht geflossen – wohin dann? RUF MICH AN, ICH HELFE DIR! T. 02921 62309 - F. 02921 63652 [email protected] - www.sbk-schimpf.de Das fragt sich auch Joachim Brendel, Fe- derführer Verkehr der nordrhein-westfä- SBK SCHIMPF Fachbetrieb für Schädlingsbekämpfung lischen Industrie- und Handelskammern

32 wirtschaft 07+08/2013 und fordert: „Wir dürfen die Politik hier Besonders betroffen ist Nordrhein- in der Bundespolitik auf offene Ohren. nicht aus der Verantwortung lassen. Westfalen als starke Wirtschaftsregion, „Das Land braucht mehr Geld für die Inf- Schließlich hat sie uns durch Nicht- Transitland und Logistik-Drehscheibe. rastruktur“, bestätigt Ferlemann. handeln diese Lage eingebrockt.“ Auch Darin sind sich alle Experten einig. Bau- aus den vorhandenen Haushaltsmitteln wens-Adenauer warnt vor einer weiteren Die Frage der Instrumente müsse deutlich mehr Geld für die Ver- Vernachlässigung: „Wenn Arbeitsteilung kehrsinfrastruktur zur Verfügung gestellt und Logistik nicht mehr funktionieren, Zurzeit werden die Weichen für den neu- werden. werden in letzter Konsequenz auch Pro- en Verkehrswegeplan gestellt, der den duktionsstandorte zur Disposition ge- Zeitraum von 2015 bis 2030 abdecken Immenser Bedarf stellt.“ soll. Der Staatssekretär geht davon aus, „Das Land ist überbelastet“, klagt dass die jährlichen Bundesmittel für die Der Druck steigt, wie aktuelle Kalkulatio- NRW-Verkehrsminister Michael Gro- Verkehrsinfrastruktur dann auf 15 Mil- nen zeigen: Experten schätzen den über schek. Da der Warentransport insbeson- liarden Euro aufgestockt werden. Das die bereits bekannten Planungen hinaus- dere über die Seehäfen Zeebrügge, Ant- wäre also ein Drittel mehr an regulären gehenden Aufwand allein für Ersatz und werpen, Rotterdam und Amsterdam, den Mitteln als bislang. Das komme NRW be- Reparatur in den kommenden 15 Jahren so genannten ZARA-Häfen, immer mehr sonders zugute, ist sich Ferlemann sicher. auf 7,2 Milliarden Euro – pro Jahr. Wie zunimmt, sei es natürlich problematisch, Nicht nur wegen der Größe des Landes: groß der Bedarf ist, habe man verkannt, wenn die Drehscheibe NRW zum Nadel- Der neue Plan lege den Schwerpunkt auf räumt Enak Ferlemann, Parlamentari- öhr werde. „Dann funktioniert die Ver- Ersatzinvestitionen und Lückenschlüsse. scher Staatssekretär im Bundesverkehrs- teilung der Waren im ganzen Land nicht „Nordrhein-Westfalen zählt dann zu den ministerium, ein. Immerhin investiere mehr.“ Aber allein schon für die Sanie- Gewinnern“, sagt der Staatssekretär, da der Bund aber jedes Jahr zehn Milliar- rung der Brücken in NRW, die dem Bund hier das Verkehrswegenetz besonders den Euro in Unterhalt und Ausbau, aber gehören, müssen – so Groschek – in den dicht sei. „Ein Drittel mehr reicht nicht“, auch den Neubau von Verkehrswegen. nächsten zehn Jahren bis zu 4,2 Milliar- widerspricht indes NRW-Verkehrsmi- Durch weitere Konjunktur- und Investi- den Euro ausgegeben werden. nister Groschek und verweist auf den tionsbeschleunigungsprogramme seien besonders hohen Bedarf bei den Brü- es für dieses Jahr sogar 11,5 Milliarden NRW im Fokus ckensanierungen. Euro. Der Sanierungsdruck steigt also. Doch In den zurückliegenden zwei Jahr- Der Minister erkennt immerhin eine konkrete Entscheidungen dürften erst zehnten hat die Politik den Schwerpunkt „neue Ernsthaftigkeit“ in der Politik, sich nach der Bundestagswahl fallen. Im- auf den Ausbau in Ostdeutschland ge- des Themas anzunehmen, und ruft daher merhin habe die Daehre-Kommission in legt. Der sei nun aber zu 90 Prozent ab- zur „Gemeinschaftsinitiative ‚Wir repa- ihrer Analyse der Verkehrswege einen geschlossen, sagt Ferlemann. Jetzt rückt rieren Deutschland‘“ auf. Einen solchen „Baukasten“ mit zahlreichen möglichen auch für den Bund die Lage im Westen Schulterschluss fordert auch die Wirt- Finanzierungsinstrumenten vorgelegt, wieder in den Blick: „Wir haben unse- schaft. Bauwens-Adenauer drängt auf die nun die Bodewig-Kommission bewer- re Infrastruktur in den vergangenen 20 einen „Rettungspakt zum Erhalt der Ver- te, sagt Staatssekretär Ferlemann. Das Jahren auf Verschleiß gefahren.“ Des- kehrsinfrastruktur“. Nordrhein-Westfalen Ob ist offensichtlich kein Thema mehr. halb dürfe man jetzt nicht mehr „nach müsse aber als besonders belastetes Bun- Nun steht die Auseinandersetzung um Himmelsrichtung“ investieren, sondern desland gemäß seiner Wirtschaftskraft das Wie an: Zu den Instrumenten zählen müsse nach dem Bedarf gehen, fordert und Bevölkerungszahl „wieder stärker Steuern, Maut und andere Quellen. Doch Ekhart Maatz, Leiter der Abteilung Stra- an den Bundesmitteln für die Verkehrs- welche davon zum Einsatz kommen und ßeninfrastruktur und Straßenverkehr im infrastruktur partizipieren“, fordert der wie – das wiederum ist eine Frage politi- NRW-Verkehrsministerium. IHK NRW-Präsident und trifft damit auch scher Bewertungen und Mehrheiten.

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Mittel für die Straße sichern Viele Straßen, Brücken und Bahnlinien in NRW sind marode und müssten dringend saniert werden. Das kostet Milliarden. Woher soll das Geld kommen? Darüber diskutierten beim IHK-Verkehrskongress NRW in Düsseldorf Verkehrsexperten, Wirtschaftsvertreter und Politiker.

Die Verkehrsministerkonferenz hatte gekappt. „Heute wird die Maut als heim- Finanzierung mit beteiligt werden sol- dazu 2011 die Daehre-Kommission ins liche Steuererhöhung wahrgenommen“, len, dann sei eine Erhöhung der Mine- Leben gerufen. Verkehrsexperten und stellt Grewer fest: „Wäre man sorgfältiger ralölsteuer besser geeignet, meint ADAC- Vertreter aus Bund und Ländern soll- damit umgegangen, dann wäre auch die Präsident Meyer. Schon drei Cent mehr ten zusammenstellen, welche Finanzie- Akzeptanz höher.“ würden rund vier Milliarden Euro ein- rungsmittel denkbar wären. Dabei ging bringen. „Autofahrer haben Verständnis es nur darum, aufzulisten, was möglich, dafür, dass die Straßen saniert werden nicht was tatsächlich umsetzbar wäre, müssen, und sie sind auch bereit, dafür erklärte der frühere Staatssekretär und Geld auszugeben.“ Allerdings nur, wenn Mitglied der Kommission, Dr. Hans-Joa- die Maßnahme zeitlich und in der Höhe chim Gottschalk, beim IHK-Verkehrskon- begrenzt und vor allem zweckgebunden gress. Die Kommission errechnete einen erhoben wird. zusätzlichen Bedarf von 7,2 Milliarden Das bestätigt der Präsident der IHK Euro. Über 15 Jahre müsste dieses Geld NRW, Paul Bauwens-Adenauer, auch jährlich aufgebracht werden, nur um den Im Gespräch ist auch die Einführung für die Wirtschaft. Eine finanzielle Be- anhaltenden Substanzverlust auszuglei- einer Pkw-Maut. Das wäre die „unintelli- teiligung sei akzeptabel, „aber nur chen, also für Instandsetzung und Erhal- genteste Lösung“, wirft ADAC-Präsident dann, wenn die Mittel garantiert für tung. Peter Meyer ein. Eine Abrechnung nach den Straßenverkehrsbau zur Verfügung Um die Finanzierungsinstrumente gibt Kilometern wäre viel zu aufwändig, stehen“. Diese Zweckbindung fordert es indes Streit. Eine genannte Finanzquel- doch selbst die Vignettenlösung wäre auch Joachim Brendel, Federführer der le ist die Maut. Lkw zahlen sie ja bereits. teurer als der Mehrertrag, den ausländi- nordrhein-westfälischen Industrie- und Aber so, wie es gelaufen sei, assoziieren sche Fahrer beisteuern würden, rechnet Handelskammern beim Thema Verkehr: viele damit Abzocke, beklagt Hermann Meyer vor. Gegen die Pkw-Maut spricht „Wichtiger noch als die Frage, welches Grewer, Vorstandsvorsitzender des Ver- sich auch NRW-Verkehrsminister Micha- Finanzierungsinstrument gewählt wird, bandes Verkehrswirtschaft und Logistik el Groschek aus, der stattdessen für eine ist die Frage: Wie lässt sich unwiderruf- NRW. Selbst wenn die Einnahmen in die „Verbreiterung und Vertiefung“ der Lkw- lich festlegen, dass das Geld ausschließ- Verkehrsinfrastruktur geflossen seien, Maut plädiert. lich der Verkehrsinfrastruktur zugute habe man dafür andere (Steuer-)Mittel Wenn schon die Straßennutzer an der kommt.“

Schlagader abgeklemmt Im Siegerland gehen Großtransporte über Landstraßen, weil die A 45 für sie gesperrt ist In der Region Siegen-Wittgenstein gibt es Deutschlandweit werden jedes Jahr an- Wie konnte es dazu kommen? 2004 im Jahr etwa 1.800 Transporte mit Poli- nähernd 300.000 Anträge zur Genehmi- wurde ein neues Verfahren zur Berech- zeibegleitung. Das hat die Universität gung von Großraumtransporten gestellt, nung der Traglast der Brücken eingeführt, Siegen in einer Studie festgestellt, die die allein 100.000 in Nordrhein-Westfalen. erklärt Steinbrecher. Die Belastungen wa- IHK Siegen in Auftrag gegeben hatte. „Das „Innerhalb von fünf Jahren sind die ren gestiegen, ursprüngliche Berechnun- sind etwa 15 Großraumtransporte pro Transporte von Gütern, die mehr als 150 gen stimmten nicht mehr. Die Folge: „Jede Nacht“, rechnet Prof. Jürgen Steinbrecher Tonnen wiegen, um das Fünffache gestie- zweite Brücke in NRW muss ernsthaft vom Lehrstuhl für Stadt- und Verkehrspla- gen“, erklärt Steinbrecher. Wenn die alle überprüft und gegebenenfalls aufwän- nung an der Universität Siegen vor – denn jetzt wegen defekter Straßen Umwege ma- dig saniert werden.“ Oder ersetzt – mit solche Transporte werden meist nachts chen müssen, steigen die Kosten, und die vorlaufenden Planfeststellungsverfahren gemacht, um die Straßen zu entlasten. Umwelt wird mehr belastet. „Die Geneh- und allen damit verbundenen Unwägbar- Weil viele Brücken marode sind, wurde migungsverfahren sind aufwändiger, die keiten. Die A 45 wird jedenfalls auf Jahr- aber die A 45 für solche Fahrten gesperrt. Transporteure müssen längere Wege in zehnte für Schwertransporte ausfallen, Das heißt: Die Schwertransporte laufen Kauf nehmen, um an die Häfen zu kom- befürchtet der Wissenschaftler. Immerhin nun über Bundes-, Landes- und kommu- men“, beschreibt der Verkehrsexperte die habe man jetzt aber begriffen, dass es im nale Straßen, auch durch Ortschaften. Konsequenzen. ganzen Land „fünf vor zwölf“ ist.

34 wirtschaft 07+08/2013 „Keine neuen Zwangspunkte auf der Oberen Ruhrtalbahn“ Drei Tunnel der Oberen Ruhrtalbahn - zwei zwischen Arnsberg und Meschede, einer zwischen Olsberg und Brilon- Wald - sind dringend sanierungsbedürftig. Aus Kostengründen will die Deutsche Bahn die Röhren nur noch ein- gleisig bauen. Der IHK-Verkehrsausschuss fordert, keine neuen Zwangspunkte zu schaffen.

Die Sorge vor weiteren Einschränkun- nur eingleisigen Sanierung des Glösinger gen Abschnitts in Schwerte (sogenannte gen im Begegnungsverkehr erzeugte und des Freienohler Tunnels die Perspek- Schwerter Kurve) und in Maßnahmen im letzten Herbst einen kollektiven tiven für die nächsten Jahrzehnte ver- zur Verkürzung der Zug-Abstände im öst- Aufschrei aus Kommunen und Politik baut“, urteilt Hubertus Gössling, Vorsit- lichen Abschnitt der Oberen Ruhrtalbahn in Richtung DB-Zentrale. „Unsere Un- zender des IHK-Verkehrsausschusses. Die investiert werden, so die klare Empfeh- tersuchungen haben ergeben, dass die Gutachter warnen davor, nur die aktuelle lung der Schweizer. eingleisige Sanierung keine Auswirkun- Situation auf der Oberen Ruhrtalbahn in Dieser Strategie schloss sich der IHK- gen auf das vorhandene Angebot hat und den Blick zu nehmen. Es sei nicht aus- Verkehrsausschuss in einer einstimmig auch noch Kapazitätsreserven für erwar- zuschließen, dass das Zug-Angebot im verabschiedeten Resolution an (s. Kas- tete Verkehrssteigerungen bleiben“, war Personenverkehr weiter verdichtet werde. ten). Er fordert von der Deutschen Bahn die stereotype Antwort von DB-Chef Rü- Komme dann noch eine Ausweitung des AG nun in die Zukunft gerichtete Inves- diger Grube auf alle Einwände. Die IHK Güterverkehrs hinzu, werde schnell die titionen, die langfristige Perspektiven Arnsberg wollte sich mit dieser Antwort Kapazitätsgrenze erreicht. In dem mehr bieten. Gössling: „Wenn die Tunnel erst nicht zufrieden geben. Auf ihre Anregung als 1 km langen Elleringhauser Tunnel sei einmal eingleisig gebaut sind, dürfte die hin hat der Verkehrsverband Westfalen allerdings heute schon kein Begegnungs- Situation für die nächsten Jahrzehnte ze- e.V. gemeinsam mit dem Zweckverband verkehr zugelassen. Die wegen der Länge mentiert sein.“ Die benötigten Mittel von Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe erforderliche zweite Röhre treibe die Kos- etwa 25 Millionen Euro für den Freienoh- (ZRL) bei einem Züricher Fachbüro ein ten in die Höhe, so dass hier rund 90 Mil- ler und den Glösinger Tunnel könnten ne- Gutachten dazu in Auftrag gegeben. lionen Euro zusätzlich investiert werden ben der Deutschen Bahn auch vom Bund „Die jetzt vorliegende Expertise zeigt müssten. Dieses Geld könne effektiver in und aus dem Nahverkehrsbauetat des eindeutig, dass sich DB-Netz mit einer die Beseitigung eines ebenfalls eingleisi- Landes bereitgestellt werden.

i Forderungen des IHK-Verkehrsausschusses

• Zweigleisige Sanierung des Glösinger • Beseitigung der weiteren durch die • Langfristig Bau einer zweiten Tunnel- und des Freienohler Tunnels Studie aufgezeigten Engpässe, u. röhre im Bereich Elleringhausen und • Bei Zurückstellung der zweigleisigen a.: Beseitigung der höhengleichen Wiederherstellung der Zweigleisigkeit Sanierung des Elleringhauser Tunnels Bahnsteigzuwege in Wickede/R. und auf der gesamten Strecke sowie Elek- insbesondere Schaffung einer Zwei- Neheim-Hüsten, Blockverdichtung trifizierung der Oberen Ruhrtalbahn gleisigkeit in der Schwerter Kurve zwischen Bestwig und Brilon-Wald,

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VWA-Absolventen: Gerüstet für Fach- und Führungspositionen Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hellweg-Sauerland (VWA) hat 34 erfolgreiche Bachelorstudenten ver- abschiedet. Von IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange erhielten die Absolventen des dualen Studiengangs während einer Feierstunde ihre Zeugnisse. „Mit dieser hervorragenden Leistung Universitätsprofessor Dr. Jörn Litt- mehr und mehr qualifizierte Mitarbei- haben Sie den Grundstein für eine Kar- kemann, Studienleiter der Akademie, ter fehlen, ist es wichtig einen Beitrag riere in der Wirtschaft gelegt“, würdig- lobte das hohe wissenschaftliche Ni- zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts te Dr. Ilona Lange die Leistungsbereit- veau des Studienganges und wies auf Hellweg-Sauerland zu leisten.“ schaft der Absolventen während ihres die steigende Nachfrage nach praxi- Sieben Absolventen wurden mit der siebensemestrigen Studiums, das eine sorientierten dualen Studiengängen Gesamtnote „sehr gut“ verabschiedet, kaufmännische Berufsausbildung hin. „Dieser speziell für Abiturienten 18 erhielten die Note „gut“. Beson- einschließt. „Mit dieser Doppelqua- konzipierte Studiengang verknüpft deren Anlass zur Freude hatten drei lifikation sind Sie bestens gerüstet, wie kein anderer Theorie, Praxis und junge Menschen, die für ihre heraus- als junge Fach- und Führungskräfte Wissenschaft miteinander.“ ragenden Leistungen während des verantwortungsvolle Positionen zu „Praxisbezug und sofortige Ein- Studiums ausgezeichnet worden sind: übernehmen.“ Sie dankte den ausbil- setzbarkeit im Unternehmen machen Den ersten Preis erhielt Lukas Frigger denden Unternehmen, den Lehrern für viele Arbeitgeber den besonderen (Firma Egger, Brilon), den zweiten des Lippe-Berufskollegs sowie allen Charme diese Modells aus“, ergänzte Bastian Struwe (Brauerei Veltins, Gre- Dozenten für ihr großes Engagement VWA-Leiter Hans-Jürgen Ramm. „Ge- venstein) und den dritten Anna Sapp bei der Umsetzung des Studienganges. rade in Zeiten, in denen der Wirtschaft (Firma Grohe, Hemer).

Sie haben allen Grund, stolz auf sich zu sein: Die Absolventen des Bachelor-Studienganges der VWA, hier mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange (2. v. li.), Studienleiter Prof. Dr. Jörn Littkemann (1. v. li.), VWA-Leiter Hans-Jürgen Ramm (1. v. re.) und Anita Portugall, Studiengangsbetreuerin (2. v. re.).

36 wirtschaft 07+08/2013 Existenzgründungsratgeber „Selbstständig machen“

Deutschland lebt vom Mittelstand und machen wollte“, hält mit diesem DIHK- Die komplett überarbeitete 3. Auflage nicht zuletzt von erfolgreichen Exis- Ratgeber eine gute Einstiegslektüre in der richtet sich an Existenzgründungsinter- tenzgründungen. Dabei funktioniert Hand. Vermittelt wird ein erster Über- essierte und auch an Schulabgänger, die leider nicht alles, was zunächst Erfolg blick über das, was bei einer Existenz- sich mit ihrer Zukunftsplanung beschäf- versprechend erscheint. Doch manches, gründung auf den Gründer zukommt. tigen. was im ersten Moment utopisch klingt, Von der Gründerpersönlichkeit und der Die DIHK-Publikation „Selbstständig wird später erfolgreich. Wichtig ist, dass Erstellung eines Businessplans über un- machen“ (44 Seiten) ist zum Preis von der Sprung in die Selbstständigkeit gut ternehmerische Aufgaben bis hin zu 6,00 Euro beim DIHK-Publikationen- durchdacht und sorgfältig vorbereitet Rechts-, Steuer- und Finanzfragen wer- Service, Werner-von-Siemens-Straße 13, wird. den alle gründungsrelevanten Themen 53340 Meckenheim, Internet-Bestell- Wer schon immer „etwas Eigenes angesprochen. shop: http://verlag.dihk.de, zu beziehen.

110.000 Pakete pro Stunde: IHC besuchte UPS in Köln Zu nächtlicher Stunde trafen sich die Paketsortierung, wobei die Sortierka- schloss die Besichtigung ab, die pas- Mitglieder des Industrie- & Handels- pazität zurzeit bei 110.000 Sendungen send zum diesjährigen Jahresthema clubs (IHC) mit ihrem Sprecher, Ekke- pro Stunde liegt, geplant ist eine Aufsto- „Infrastruktur – Wege für morgen“ hart Schieffer, bei einem der weltweit ckung auf rund 190.000. Eine Besich- stattfand. Abschließend stellten sich die größten und wohl bekanntesten Paket- tigung des Rollfeldes, wo jede Nacht IHC-Mitglieder zu einem Erinnerungsfo- dienste: UPS. Dabei konnten sie haut- 37 UPS-Maschinen abgefertigt werden, to dem Fotografen. nah erleben, wie über das Luftfracht- drehkreuz am Flughafen Köln/Bonn Expresspakete und Briefe innerhalb kürzester Zeit transportiert und interna- tionale Sendungen abgewickelt werden. 1976 expandierte UPS nach Deutsch- land, was die erste Geschäftstätigkeit außerhalb Nordamerikas war. Der jähr- liche Umsatz beträgt mehr als 50 Milli- arden US Dollar, wobei das Zustellvolu- men bei etwa 4 Milliarden Paketen und Dokumenten pro Jahr liegt. Weltweit werden 98.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon in Deutschland etwa 16.000. Höhepunkt war die Besichtigung der

Anmeldeschluss für die Winterprüfung 2013/2014

Gemäß § 7 der Prüfungsordnung für mulare und unter Beifügung der er- 2013/2014 anstehenden Auszubil- die Durchführung von Abschluss- forderlichen Unterlagen zur Prüfung denden rechtzeitig zusenden. Be- prüfungen gibt die Industrie- und angemeldet werden. Maßgeblich triebe, die bis zum 30. August 2013 Handelskammer Arnsberg als maß- ist das Eingangsdatum bei der IHK. noch keine Vordrucke erhalten ha- gebenden Termin der Winterprüfung Dieser Anmeldetermin gilt sowohl ben, werden gebeten, die Unter- 2013 den 31. Januar 2014 bekannt: für die vorzeitige Zulassung als auch lagen unverzüglich bei der Haupt- für die Zulassung im Sonderfall. Die geschäftsstelle der IHK in 59821 Alle Auszubildenden, die ihre Aus- IHK Arnsberg bittet darum, diesen Arnsberg, Königstraße 18 - 20, Te- bildungszeit bis zum 31. März 2014 Termin unbedingt einzuhalten. Ver- lefon 02931 878-0, Telefax 02931 beenden, müssen von den Ausbil- spätete Anmeldungen können leider 878-249, anzufordern. dungsbetrieben bis spätestens zum nicht mehr berücksichtigt werden. 1. September 2013 unter Benutzung Die IHK wird die Anmeldevordru- kont@kt: Carina Schulte der vorgeschriebenen Anmeldefor- cke für die zur Prüfung im Winter Tel. 02931 878-158 wirtschaft 07+08/2013 37 – Anzeige –

Neues Weiterbildungsprogramm erschienen Das neue Programm des IHK-Bildungsinstituts Hellweg-Sauerland ist erschienen. Neben den klassischen und bewährten Angeboten wie Industriemeister- und Fachwirtelehrgängen sowie EDV-Kursen finden sich viele neue Konzepte in den Bereichen Sprache, Technik oder speziell für Auszubildende. Darüber hinaus wurden erstmals Lehrgänge zur „übergrei- fenden Qualifizierung“ eingeführt, darunter der Business Coach (IHK), der Wirtschaftsmediator (IHK), der E-Commerce- Manager (IHK) oder der Trainer (IHK).

„Wir wollen neue Wege gehen und Kunden und können flexibel auf die Be- kurz, daher beginnen die ersten Lehr- lernwillige und aufstiegsorientier- dürfnisse der heimischen Wirtschaft re- gänge bereits im September. te Menschen mit unserem Programm agieren“, sagt Franz-Josef Hinkelmann. Das neue Weiterbildungsprogramm ist ansprechen“, betont Franz-Josef Hin- Er empfiehlt zudem eine frühzeitige ab sofort beim IHK-Bildungsinstitut er- kelmann, Geschäftsführer des IHK- Anmeldung für alle Veranstaltungen, hältlich und kann unter Tel. 02931 878- Bildungsinstituts. Dies zeige sich zum denn auch in diesem Halbjahr werde 170 kostenlos angefordert oder auf der einen darin, dass gezielt Weiterbildung wieder ein Frühbucherrabatt angebo- Homepage www.ihk-bildungsinstitut. auch für bestimmte Branchen angebo- ten. Zudem sei das zweite Halbjahr sehr de heruntergeladen werden. ten wird, etwa für Gastronomie und Touristik. Hier sei man mit dem Bier- botschafter (IHK) und dem E-Tourismus- Manager (IHK) gut aufgestellt. Zum anderen beinhaltet das neue Pro- gramm aber auch viele Lehrgänge aus Auf alle Buchungen, die bis 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn (mit Ausnahme 10 max. %100 € den unterschiedlichsten Bereichen. The- von Veranstaltungen, die mit einer IHK-Prüfung abschließen oder bereits men wie Projektmanagement, Mitar- rabattiert sind) bei uns eingehen, erhalten Sie einen Gutschein über 10% (bis max. 100,00 €) des Veranstaltungsentgelts für die Buchung einer beiterführung oder spezielle Veranstal- Folgeveranstaltung bei uns tungen für den Personalbereich dienen nicht zuletzt dazu, um die Unterneh- men im Zeichen des Fachkräftemangels „demografiefest“ zu machen. Auch wer wenig Zeit hat und sich wei- terbilden möchte, wird fündig. Ob Busi- ness English, Workshops zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ oder Seminare für Führungskräfte: in ein- bis zweitägigen Veranstaltungen bietet das IHK-Bildungsinstitut einen Einstieg in verschiedene aktuelle The- men die dann - auf Wunsch - in länge- ren Lehrgängen vertieft werden kön- nen. Bei einer Strategiesitzung hatte sich der WEITERBILDUNGSPROGRAMM MANAGEMENT / FÜHRUNGSKOMPETENZ FACHKOMPETENZ Beirat des IHK-Bildungsinstituts mit der August 2013 bis Januar 2014 zukünftigen Ausrichtung auseinander- PRAXISSTUDIUM WEITERBILDUNG FÜR AUSZUBILDENDE UND AUSBILDER gesetzt und aktuelle Trends und Ent- GESUNDHEITSMANAGEMENT wicklungen für ein innovatives sowie IHK-Bildungsinstitut BRANCHENBEZOGENE WEITERBILDUNG Hellweg-Sauerland GmbH zukunftsweisendes Weiterbildungsan- INNERBETRIEBLICHE WEITERBILDUNG gebot erörtert. „So sind wir näher am BERATUNGSDIENSTLEISTUNGEN

Zu unserem mittelständischen Firmenverbund gehört ein Geschäftsbereich LB VERMIETUNG · VERKAUF · REPARATUR mit € 5 bis 7 Mio Umsatz p.a., der aus Altersgründen des Inhabers ausgeglie- Profi-Maschinen für Gartenpflege, Gartenbau, Wegebau und Materialtransport. dert werden soll. Eine Kooperation oder ein neuer techn. GF kämen auch in Betracht. Es werden in Eigen-Regie hochwertige designorientierte, GS-zertifi - Wir beraten Sie gern bei der Wahl der richtigen Maschinen für Ihre Projekte. zierte „Funktionsmöbel“ mit Fördertechnik, mit IT-Geräte-Integrationen für den POS-Bereich in den Märkten/Läden gefertigt, so für den Einzel- und Groß- handel im In- und Ausland (LEH, C&C, DFS, Bau- und Gartencenter, Drogerie- Forsttechnik u. Bio-Märkte). Schültke FS In der Bredde 6 · 59846 Sundern-Amecke interessenten wenden sich bitte unter der Chiffre-Nr. w-07082013-BA an: Mietpark Tel. (0 23 93) 24 05 49 0 · forsttechnikschueltke.de verlag Koerdt Promo4You · Südring 1 · 59609 Anröchte

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wirtschaft 07+08/2013 IHK News & Service

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Dieter Epping †

Der ehemalige IHK-Vizepräsident und der des Verkehrsausschusses war ßes langjäh- langjährige Vorsitzende des IHK-Ver- dem Diplom-Volkswirt mit Studien- riges Engage- kehrsausschusses Dieter Epping ist im Schwerpunkt Verkehrswissenschaft ment mit der Alter von 83 Jahren gestorben. Zeit die Verbesserung der heimischen Berufung zum seines Lebens hat sich der Lippstädter Verkehrsinfrastruktur auf Straße und Ehrenvorsit- Unternehmer auf vielfältige Weise eh- Schiene sowie in der Luft ein ganz zenden. renamtlich engagiert als Ratsmitglied besonderes Anliegen. Immer wieder Die Mitglie- seiner Heimatstadt, Ortsvorsteher von nutzte er die Gelegenheit, die Ent- der der Voll- Lipperode und Handelsrichter an den wicklung der verschiedenen Baustel- versammlung, Landgerichten Paderborn und Arns- len in der Region in Augenschein zu des Verkehrs- berg. Ausgezeichnet mit dem Ehren- nehmen. ausschusses, ring, wurde ihm 1991 auch das Bun- Erst im Herbst vergangenen Jahres die Hauptge- desverdienstkreuz verliehen. legte Dieter Epping den Ausschuss- schäftsführung und die vielen Mitar- Epping gehörte 30 Jahre lang der Vorsitz aus gesundheitlichen Grün- beiter der IHK, deren Berufsleben eng Vollversammlung der IHK Arnsberg den in die Hände seines langjährigen mit seiner Person verbunden ist, trau- an und war von 1984 bis 1999 einer Stellvertreters Hubertus Gössling. Die ern um Dieter Epping und halten sein ihrer Vizepräsidenten. Als Vorsitzen- Vollversammlung würdigte sein gro- Andenken in Ehren.

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Bildungssch€ck! Betriebe Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen März März +/- Vorjahr in % März +/- Vorjahr in % Jan.-März +/- Vorjahr in % Jan.-März +/- Vorjahr in % Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt die berufliche Weiterbildung mit NRW 5.238 1.594.035 -6,8 3.663.923 -4,0 4.328.002 -2,6 9.914.521 -1,5 dem „Bildungsscheck NRW“. Die finanziellen 1 Mittel stellt der Europäische Sozialfonds zur Sauerland* 865 145.993 5,1 469.202 9,4 444,642 1,7 1.437.239 4,1 Verfügung. Informationen zu den Förderkrite- IHK-Bezirk Arnsberg 624 115.402 7,0 407.007 12,2 361.996 2,4 1.267.444 5,0 rien und Zugangsvoraussetzungen: HSK 460 86.962 12,7 282.255 14,4 286.883 3,3 937.940 4,7 IHK-Bildungsinstitut Arnsberg 24 4.038 -10,8 13.522 -14,6 11.873 -2,7 41.197 1,5 Bestwig 17 1.992 -17,7 5.252 -6,9 5.706 -8,7 16.791 9,0 Hellweg-Sauerland GmbH Brilon 30 3.080 13,5 10.909 13,6 8.648 4,7 28.794 0,4 Königstraße 12, 59821 Arnsberg Eslohe 24 2.684 -8,4 9.318 -8,1 7.558 -5,7 26.301 -1,7 Telefon: 02931 878-170 12 2.170 11,4 4.784 13,3 8.697 1,7 18.857 -0,8 Marsberg 6 521 6,5 1.070 19,7 1.307 -0,2 2.617 9,1 E-Mail: weiterbildung@ihk- Medebach 27 13.606 0,2 55.112 20,0 50.842 4,7 205.495 10,8 bildungsinstitut.de Meschede 28 4.582 -2,2 10.106 0,8 12.025 -18,1 26.320 -11,1 Olsberg 35 4.412 9,8 13.967 -10,8 14.388 4,7 41.701 -9,7 www.ihk-bildungsinstitut.de/ Schmallenberg 108 12.561 12,4 50.679 14,8 39.311 1,4 150.558 3,1 bildungsscheck Sundern 36 4.981 13,8 10.903 12,7 13.340 17,2 25.856 7,4 Winterberg 113 32.335 33,1 96.633 28,9 113.188 6,7 353.453 6,4 Kreis Soest 164 28.440 3,0 124.752 7,8 75.113 3,7 329.504 6,2 Anröchte 2 * * * * * * * * Verbraucherpreisindex Bad Sassendorf 37 6.230 -5,4 43.280 -2,8 17.057 2,1 114.064 -3,8 Ense 3 178 25,4 257 -4,8 374 -15,0 665 -18,2 2013 Erwitte 20 2.702 10,7 17.475 4,7 6.377 11,9 39.583 -0,2 Februar März April Mai Geseke 4 2.057 29,5 3.536 66,3 4.667 -14,6 7.307 -19,0 Lippetal 3 * * * * * * * * für Deutschland Lippstadt 25 4.603 2,6 22.534 1,2 13.340 17,7 64.190 8,4 Möhnesee 15 3.552 -10,4 14.906 2,5 8.566 -9,2 37.519 -1,5 2010 = 100 105,1 105,6 105,1 105,5 Rüthen 11 981 -11,9 2.565 9,6 2.724 -4,1 6.655 16,3 für NRW Soest 13 4.151 27,7 6.856 26,5 10.948 23,6 21.841 26,2 Warstein 18 1.301 4,4 6.317 109,5 3.618 -4,7 17.782 93,0 2010 = 100 105,1 105,6 105,2 105,6 Welver 3 167 65,3 539 317,8 537 61,3 1.539 292,6 Werl 6 2.135 -11,8 3.344 -3,8 5.797 -15,5 9.387 -7,2 Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW Wickede/Ruhr 4 292 37,7 2.971 928,0 863 66,9 8.495 976,7

Das Statistische Bundesamt informiert unter http://www.destatis.de, Telefon (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: [email protected]

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Arbeitsjubilare

Wir gratulieren unseren Mitgliedsunternehmen und ihren Jubilaren.

Möchten auch Sie ein Arbeits- Falke KGaA, Schmallenberg: Rainer Vielhaber steiner Kalksteinindustrie jubiläum (25+) anzeigen und/ Norbert Schulte GmbH & Co. KG, Warstein: oder eine(n) langjährige(n) Michael Braun Severin Elektrogeräte Arnold Kaminski Mitarbeiter(in) mit einer IHK- Manfred Butter GmbH, Sundern: Ehrenurkunde auszeichnen? Hans-Josef Gerke HEICO Befestigungstechnik Paul Schulte kont@kt: Tel. 02931 878-0 GmbH, Ense: Hans Bode 30 Jahre Fax 02931 878-100 Reinhard Schulte Martin Tölle Siepmann-Werke GmbH & Severin Elektrogeräte Co. KG, Warstein: GmbH, Sundern: Wilh. Heunert GmbH & Co. Hubert Arens Frank Herrmann 50 Jahre KG, Soest: Rudolf Frohne Norbert Niedergethmann Jürgen Heppe F. W. Brökelmann Alumini- Meinolf Hötte umwerk GmbH & Co.; Ense- Kaiser Mineralöl und Tank- Ulrich Peitz 25 Jahre Höingen: stellen GmbH, Brilon: Ingolf Pflugmacher Günter Tuneke Dieter Ester Franz-Josef Schirk AEG Power Solutions GmbH, Uwe Seidel Warstein: KSM Kunststofftechnik Klaus-Maria Tacken Meschede GmbH & Co. KG, SKS metaplast Scheffer- 45 Jahre Meschede: Klute GmbH, Sundern: Aldi GmbH & Co. Komman- Sonja Lorenzen Dieter Klose ditgesellschaft, Werl: F. W. Brökelmann Alumini- Bernd Brandenburg umwerk GmbH & Co.; Ense- Küster Automotive Control Volksbank Bigge-Lenne eG, Matthias Keuling Höingen: Systems GmbH, Ehringshs.: Schmallenberg: Bernhard Krakowski Udo Brieden Rudolf Homrighausen blomus GmbH, Sundern: Martin Kraume Andreas Bittner HEICO Befestigungstechnik Kusch+Co GmbH & Co. KG, Marianne Richard GmbH, Ense: Hallenberg: Brand KG, Anröchte: Friedhelm Radine Hartmut Womelsdorf Hermann Schilling Winfried Niggemann Jürgen Scholze WESTKALK Vereinigte War- 35 Jahre steiner Kalksteinindustrie Ferdinand Lahrmann GmbH F. W. Brökelmann Alumini- GmbH & Co. KG, Warstein: & Co. KG, Meschede: F. W. Becker GmbH, umwerk GmbH & Co., Ense- Franz-Josef Menke Heinz-Günter Braun Arnsberg: Höingen: Markus Hirnstein Reimund Schmitz Josef Mawick Kunst- Adrian Haag stoffspritzgußwerk GmbH & Delta Energie Systems Norbert Alsdorf 40 Jahre Co. KG, Werl-Sönnern: () GmbH, Soest: Helmut-Ewald Erlei Heidemarie Warwitz Jürgen Materne Franz Malkowsky blomus GmbH, Sundern: Josef Hillebrand Dietmar Schulte Olsberg Hermann Everken Spedition Häger GmbH & Heinz-Dieter Kuckelmann Erika Kropsch GmbH, Olsberg: Co. KG, Bestwig: Anna Walde Ludger Liesen Wilhelm Tönnesmann Brand KG, Anröchte: Brülle & Schmeltzer GmbH Günter Menzel Reno De Medici Arnsberg IDEAL-WERK C. + E. Jun- & Co Kommanditgesellschaft GmbH, Arnsberg: geblodt GmbH + Co. KG, Lebensmittelgroßhandlung, F. W. Brökelmann Alumini- Peter Dierig Lippstadt: Lippstadt: umwerk GmbH & Co.; Ense- Maria dos Santos Norbert Trockel Michael Kusmann Höingen: Jürgen Thomsmeier Hans-Jürgen Lörenz Sauerländer Spanplatten M. Busch GmbH & Co. KG, Heinz-Joachim Than GmbH & Co. KG, Arnsberg: Rheinkalk Eifel Sauerland Bestwig: Paul Becker GmbH & Co. KG, Brilon: Manfred Penz M. Busch GmbH & Co. KG, Uwe Sohn Andreas Droste Bestwig: Gebrüder Schulte GmbH & Wilfried Humpert Co. KG, Sundern: WESTKALK Vereinigte War- Delta Energie Systems (Ger-

42 wirtschaft 07+08/2013 many) GmbH, Soest: Kusch+Co GmbH & Co. KG, Ritzenhoff AG, Marsberg: Reinhard Schnöde Karl-Heinz Lohmeier Hallenberg: Daphne Richter Frank Werth Spenner Zement GmbH & Falke KGaA, Schmallenberg: Stefan Blüggel Sauerländer Spanplatten Co. KG, Erwitte: Anke Bauerdick Karin Riedesel-Paffe GmbH & Co. KG, Arnsberg: Markus Bollich Mechthild Bielawny Susanne Schutt Eberhard Sucht Barbara Neuhaus Brauerei C. & A. Veltins Roman Krezowski Kverneland Group Soest Gebrüder Schulte GmbH & GmbH & Co. KG, Meschede: GmbH, Soest: Co. KG, Sundern: Norbert Schröder Feldhaus Bauunternehmung Elisabeth Padberg Andre Vielhaber Franz-Josef Japes GmbH & Co. KG, Schmallen- Ralf-Franz Holle Markus Danne berg: Werner Müller Severin Elektrogeräte Thomas Schürmann Paul-Gerhard Mertens GmbH, Sundern: Versicherungsagentur Rolf Berndt René Niepel Josef Nillies, Inhaber A. Hammecke GmbH & Co. Axel Hochstein Klaus Nillies e. K., Lippetal: KG, Sundern: Lange & Co. GmbH, Lipp- Sabina Steinbach Werner Niggemeier Siegfried Schulte stadt: Birgit Simon Mechthild Gellermann Volksbank Wilh. Heunert GmbH & Co. Siepmann-Werke GmbH & Bigge-Lenne eG, KG, Soest: Werner Langer GmbH & Co. Co. KG, Warstein: Schmallenberg: Roland Draht KG, Meschede: Franz-Josef Finger Ralf Rickert Thorsten Knappstein Stefan Schulte Peter Lenze Ludger Schütte Ralf Kruse Verena Born HOPPECKE Batterien GmbH Martinrea Honsel Germany Markus Oertel & Co. KG, Brilon: GmbH, Soest: SKS metaplast Scheffer-Klu- Udo Mikloweit Peter Ludwig Michael Finke te GmbH, Sundern: Walter Klute Leonardo Renzo Wickeder Westfalenstahl H&T Tool Design GmbH & Thomas Kozik Umberto Tizzano GmbH, Wickede: Co. KG, Marsberg: Roland Windolph Jürgen Liesche Stephan Klauke SLH-Goller GmbH, Sundern: Siegmund Miemietz META-Regalbau GmbH & Co. IDEAL-WERK C. + E. Jun- KG, Arnsberg: geblodt GmbH + Co. KG, Astrid Elberding Lippstadt: Dirk Jakschik Anja Steinmann Der nächste Metallwerk Sundern – Otto Anzeigenschluss Heinrich Jungeblodt GmbH Brumberg GmbH & Co. KG, & Co. KG, Warstein: Sundern: ist am 16. August 2013 Birgit Kerber Martin Pungel

Kaiser Mineralöl und Tank- Ohrmann GmbH, Möhnesee: stellen GmbH, Brilon: Franz-Klaus Hannig Margarete Lüke Olsberg Hermann Everken Kampschulte GmbH & Co. GmbH, Olsberg: KG, Soest: Dagmar Srajek Gerd Koch Uwe Etzold

Köhler Automobiltechnik Paul & Co. GmbH & Co. KG, GmbH, Lippstadt: Wildflecken: Ingolf Bentler Andreas Nowak

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Kunert Soest GmbH & Co Reno De Medici GMBH KG, Soest: Arnsberg GmbH, PROMO4YOU Janusz Lewnau Arnsberg: Tel.: 0 29 47/97 02-0 Roland Wagner Elke Wendel E-mail: [email protected] wirtschaft 07+08/2013 43 IHK News & Service

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen Zu- Ausbildungsregelung satzqualifikation soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt ist. Die Qualität ist in der Regel für die Berufsausbildung sichergestellt, wenn eine Unterstützung durch eine geeignete Ausbildungs- zum Fachpraktiker Küche / einrichtung erfolgt. (4) Ausbilderinnen / Ausbilder die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 zur Fachpraktikerin Küche BBiG/§ 42m HwO bereits tätig sind, haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen gemäß Absatz 2 Die Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Hellweg-Sauerland erlässt aufgrund nachzuweisen. des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 24. April 2013 als zuständige Stelle nach § 66 Abs. 1 BBiG in Verbindung mit § 79 Abs. 4 BBiG vom 23. März Die Anforderungen an Ausbilderinnen / Ausbilder gemäß Absatz 2 gelten als 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Artikel 15 Abs. 90 des Gesetzes erfüllt, wenn die behindertenspezifischen Zusatzqualifikationen auf andere vom 5. Februar 2009 (BGBl. I, Seite 160), nachstehende Ausbildungsregelung für Weise glaubhaft gemacht werden können. die Berufsausbildung von behinderten Menschen: § 7 Struktur der Berufsausbildung § 1 Ausbildungsberuf (1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungeinrichtung statt, sollen mindes- tens 12 Wochen außerhalb dieser Einrichtung in einem geeigneten Ausbil- Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker Küche / zur Fachpraktikerin Küche er- dungsbetrieb (z.B. als Praktikum) durchgeführt werden. folgt nach dieser Ausbildungsregelung. (2) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach Absatz 1 kann nur in be- § 2 sonders begründeten Einzelfällen abgewichen werden, wenn die jeweilige Personenkreis Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfor- dern. Eine Verkürzung der Dauer durch die Teilnahme an einer überbetriebli- Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung gemäß § 66 BBiG/§ 42m chen Ausbildungsmaßnahme erfolgt nicht. HwO für Personen im Sinne des § 2 SGB IX. § 8 § 3 Ausbildungsberufsbild Dauer der Berufsausbildung Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Die Ausbildung dauert drei Jahre. Kenntnisse:

1. Kennenlernen des Ausbildungsbetriebes § 4 2. Pflege und Instandhaltung der Maschinen und Arbeitsgeräte in der Küche Ausbildungsstätten 3. Arbeitsschutz und Unfallverhütung 4. Hygiene und Umweltschutz Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich geeigneten Ausbildungsbetrieben 5. Sachgemäße Aufbewahrung und Lagerung der Küchenvorräte und Ausbildungseinrichtungen statt. 6. Vorbereiten von Salaten, Gemüsen und Kartoffeln 7. Herstellen und Anrichten von Salaten, Gemüsen, Kartoffeln, Teigwaren, Hül- senfrüchten und Reis § 5 8. Vor- und Zubereitungsarbeiten in der kalten Küche Eignung der Ausbildungsstätte 9. Zerlegen von Schlachtfleisch, koch- und bratfertiges Vorbereiten 10. Ansetzen, Zubereiten und Anrichten von Suppen und Grundsoßen (1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung nur in dafür 11. Herstellen und Anrichten von Frucht- und Süßspeisen geeigneten Betrieben und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden. 12. Herstellen und Anrichten von Fleischgerichten 13. Herstellen und Anrichten von Eiergerichten (2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen muss die Ausbildungs- 14. Vorbereiten, Herstellen und Anrichten von Fischgerichten stätte hinsichtlich der Räume, Ausstattung und Einrichtung den besonderen 15. Arbeitstechniken in der Großküche Erfordernissen der Ausbildung von behinderten Menschen gerecht werden. 16. Verarbeiten und Anrichten von Halbfabrikaten und Fertigprodukten 17. Kennenlernen der Zusammenstellung einfacher Menüs und der Mengenbe- (3) Es müssen ausreichend Ausbilderinnen / Ausbilder zur Verfügung stehen. rechnung für einfache Gerichte Die Anzahl der Ausbilderinnen / Ausbilder muss in einem angemessenen 18. Gebräuchliche deutsche und fremdsprachliche Fachausdrücke Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden stehen. Dabei ist ein Ausbilder- 19. Praktikum im Fremdbetrieb schlüssel von in der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden. § 9 § 6 Ausbildungsrahmenplan Eignung der Ausbilder / Ausbilderinnen Die Fertigkeiten und Kenntnisse nach § 8 sollen nach der in der Anlage enthal- (1) Ausbilderinnen / Ausbilder, die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 tenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung BBiG/§ 42m HwO erstmals tätig werden, müssen neben der persönlichen, (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. berufsspezifisch fachlichen sowie der berufs- und arbeitspädagogischen Eig- nung (AEVO u. a.) eine mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie zu- Eine vom Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliede- sätzliche behindertenspezifische Qualifikationen nachweisen. rung der Ausbildungsinhalte ist insbesondere zulässig, soweit die jeweilige Be- hinderung von Auszubildenden oder betriebspraktische Besonderheiten die Ab- (2) Anforderungsprofil: Ausbilderinnen / Ausbilder müssen eine rehabilitations- weichung erfordern. pädagogische Zusatzqualifikation nachweisen und dabei folgende Kompe- tenzfelder abdecken: § 10 - Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis Ausbildungsplan - Psychologie - Pädagogik, Didaktik Der Ausbildende / Die Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungs- - Rehabilitationskunde rahmenplanes für den Auszubildenden / die Auszubildende einen Ausbildungs- - Interdisziplinäre Projektarbeit plan zu erstellen. - Arbeitskunde/Arbeitspädagogik - Recht - Medizin § 11 Berichtsheft Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG/§ 42m HwO zu erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320 Stunden sichergestellt werden. Der Auszubildende / Die Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbil-

44 wirtschaft 07+08/2013 dungsnachweises zu führen. Ihm / Ihr ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft (4) Für die schriftliche Kenntnisprüfung ist von folgenden zeitlichen Richtwerten während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende / Die Ausbildende hat auszugehen: das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen. a) Technologie - 90 Minuten § 12 b) Fachbezogenes Rechnen - 90 Minuten Zwischenprüfung c) Wirtschafts- und Sozialkunde - 45 Minuten

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzu- (5) Soweit die schriftliche Prüfung in programmierter Form durchgeführt wird, führen. Sie soll nach ca. 15 Monaten stattfinden. kann von der in Abs. 4 genannten Prüfungsdauer abgewichen werden.

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage zu § 8 für die ersten (6) Die schriftliche Prüfung ist auf Antrag des Prüfungsteilnehmers / der Prü- 15 Monate aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Be- fungsteilnehmerin oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzel- rufsschulunterricht entsprechend den Rahmenlehrplänen zu vermittelnden nen Fächern durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. das Bestehen der Prüfung von wesentlicher Bedeutung ist. Die schriftliche Prüfung hat gegenüber der mündlichen Prüfung das doppelte Gewicht. (3) Die besonderen Belange des behinderten Prüfungsteilnehmers / der behin- derten Prüfungsteilnehmerin sind bei der Prüfung zu berücksichtigen. (7) Die mündliche Prüfung soll nicht länger als 15 Minuten je Prüfungsteilneh- mer/Prüfungsteilnehmerin dauern. Dabei wird in der Regel von der jeweili- (4) Zum Nachweis der Fertigkeiten soll der Prüfungsteilnehmer / die Prüfungs- gen Fertigkeitsprüfung und/oder von den schriftlichen Aufgaben der Kennt- teilnehmerin in insgesamt höchstens 4 Stunden zwei Arbeitsproben oder nisprüfung ausgegangen. Prüfstücke ausführen. Dabei sind Aufgaben aus den Arbeitsgebieten der ers- ten 15 Monate zugrunde zu legen. (8) Die Prüfung ist bestanden, wenn in der Fertigkeits- und Kenntnisprüfung je- weils mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. (5) Zum Nachweis der Kenntnisse soll der Prüfungsteilnehmer / die Prüfungsteil- nehmerin in insgesamt 2 Stunden Aufgaben aus folgenden Prüfungsgebieten (9) Die besonderen Belange des behinderten Prüfungsteilnehmers / der behin- schriftlich lösen: derten Prüfungsteilnehmerin sind bei der Prüfung zu berücksichtigen.

a) Technologie (Fachkunde) - 60 Minuten (10) Die nicht bestandene Abschlussprüfung kann zweimal wiederholt werden. b) Fachbezogenes Rechnen - 60 Minuten (11) Hat der Prüfungsteilnehmer / die Prüfungsteilnehmerin bei nicht bestande- (6) Soweit die schriftliche Prüfung in programmierter Form durchgeführt wird, ner Prüfung in einem Prüfungsteil oder einem Prüfungsfach mindestens aus- kann von der in Abs. 5 genannten Prüfungsdauer abgewichen werden. reichende Leistungen erbracht, so ist dieser Teil oder dieses Fach auf Antrag des Prüfungsteilnehmers / der Prüfungsteilnehmerin nicht zu wiederholen, § 13 sofern dieser sich innerhalb von zwei Jahren – gerechnet vom Tage der Be- Abschlussprüfung endigung der nicht bestandenen Prüfung an – zur Wiederholungsprüfung anmeldet. (1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage zu § 8 aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermit- § 14 telten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. Sie besteht Übergang aus einer Fertigkeitsprüfung und einer Kenntnisprüfung. Die Möglichkeit zum Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser Ausbil- (2) Zum Nachweis der Fertigkeiten soll der Prüfungsteilnehmer / die Prüfungs- dungsregelung in eine entsprechende Ausbildung nach § 4 BBiG/§ 25 HwO ist von teilnehmerin in höchstens 6 Stunden zwei Arbeitsproben aus den nachfol- der / dem Auszubildenden und der / dem Ausbildenden kontinuierlich zu prüfen. gend aufgeführten Bereichen herstellen: § 15 a) Zubereiten einer Suppe Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse b) Vorbereiten und Fertigstellen eines Fleischgerichtes c) Herstellen eines Eiergerichtes oder eines Fischgerichtes Ausbildungsverhältnisse zum Beikoch/zur Beiköchin, die bis zum Inkrafttreten d) Zubereiten eines Kompotts oder eines Desserts begonnen wurden, können gemäß dieser Ausbildungsregelung vom 1. März 1995 e) Herstellen eines fleischlosen Gerichtes zu Ende geführt werden oder unter Anrechnung der bisher zurückgelegten Aus- f) Zubereiten von Gemüse und Sättigungsbeilagen bildungszeit nach den Vorschriften dieser Regelung fortgesetzt werden, wenn die g) Herstellen und Anrichten einer kalten Platte Vertragsparteien dies vereinbaren.

(3) Zum Nachweis der Kenntnisse soll der Prüfungsteilnehmer / die Prüfungsteil- § 16 nehmerin in den Fächern Technologie (Fachkunde), Fachbezogenes Rechnen Prüfungsverfahren sowie Wirtschafts- und Sozialkunde möglichst praxisbezogen, schriftlich ge- prüft werden: Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das Prüfungsverfahren gilt die Prü- fungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen a) Prüfungsfach „Technologie“ der Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Hellweg-Sauerland entsprechend. Es werden einfache Fragen, insbesondere über Eigenschaften und Ver- wendungsmöglichkeiten der Lebensmittel und Hilfsstoffe sowie über Ferti- § 17 gungsvorgänge gestellt. Sie können durch Fragen über Lagermöglichkeiten Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit und Lagerungsarten von Lebensmitteln, über Unfallverhütungs- und Hygi- enevorschriften sowie über Nährstoffe ergänzt werden. Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert werden soll, ist § 8 Abs. 1 und 2 BBiG/§ 27b Abs. 1 und b) Prüfungsfach „Fachbezogenes Rechnen“ 2 HwO entsprechend anzuwenden. Der Prüfling soll nachweisen, daß er die wichtigsten Rechenarten be- herrscht und in der Praxis anzuwenden versteht. Es sind Aufgaben zur § 18 Anwendung der Grundrechenarten einschließlich einfacher Aufgaben aus Prüfungsverfahren der Prozent-, Gewichts-, Hohlmaß- und Materialpreisberechnung zu stel- len. Diese Regelung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Hellweg-Sauerland in Kraft. Die Ausbil- c) Prüfungsfach „Wirtschafts- und Sozialkunde“ dungsordnung zum Beikoch /zur Beiköchin vom 1. März 1995 tritt dann außer Es werden einfache Fragen aus den Bereichen Kraft. - rechtliche Grundlagen des Berufsbildungsverhältnisses - wesentliche Bereiche des Arbeitsvertrages und des Arbeitsschutzes Arnsberg, den 24. April 2013 - Bedeutung von Tarifverhandlungen - Mitwirkungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten des Arbeitnehmers im Betrieb sowie - Regelungen und Bedeutung der gesetzlichen Sozialversicherungen ge- Ralf Kersting Dr. Ilona Lange stellt. Präsident Hauptgeschäftsführerin wirtschaft 07+08/2013 45 IHK News & Service

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen Zu- Ausbildungsregelung satzqualifikation soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt ist. Die Qualität ist in der Regel für die Berufsausbildung sichergestellt, wenn eine Unterstützung durch eine geeignete Ausbildungs- zum Fachpraktiker / zur Fachpraktikerin einrichtung erfolgt. (4) Ausbilderinnen / Ausbilder, die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 für personale Dienstleistungen BBiG/§ 42m HwO bereits tätig sind, haben innerhalb eines Zeitraumes von höchstens fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen gemäß Absatz 2 Die Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Hellweg-Sauerland erlässt aufgrund nachzuweisen. des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 24. April 2013 als zuständige Stelle nach § 66 Abs. 1 BBiG in Verbindung mit § 79 Abs. 4 BBiG vom 23. März Die Anforderungen an Ausbilderinnen / Ausbilder gemäß Absatz 2 gelten als 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Artikel 15 Abs. 90 des Gesetzes erfüllt, wenn die behindertenspezifischen Zusatzqualifikationen auf andere vom 5. Februar 2009 (BGBl. I, Seite 160), nachstehende Ausbildungsregelung für Weise glaubhaft gemacht werden können. die Berufsausbildung von behinderten Menschen:

§ 1 § 7 Ausbildungsberuf Ausbildungsberufsbild

Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker für personale Dienstleistungen / zur Gegenstand der Berufsausbildung sind im Laufe der gesamten Ausbildungsdauer Fachpraktikerin für personale Dienstleistungen erfolgt nach dieser Ausbildungs- mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse: regelung Teil A: Allgemeiner Teil § 2 1. Ausbildungsstätte und ihre Bereiche Personenkreis 2. Berufsausbildung zum/zur Fachpraktiker/-in für personale Dienstleistungen 3. Arbeits-, sozial- und tarifrechtliche Bestimmungen Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung gemäß § 66 BBiG / § 42m 4. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit HwO für Personen im Sinne des § 2 SGB IX. 5. Hygiene 6. Umweltschutz im Ausbildungsbetrieb § 3 7. Einsetzen, Reinigen und Pflegen von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern Dauer der Berufsausbildung Teil B: Haushalt und Verpflegung Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. 1. Speisenzubereitung 2. Reinigen und Pflegen von Räumen und Materialien § 4 3. Reinigen, Pflegen und Instandhalten von Textilien Ausbildungsstätten 4. Mitwirkung bei der Vorratshaltung und Warenwirtschaft

Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich anerkannten Ausbildungsbetrieben Teil C: Körperpflege und Kosmetik und Ausbildungseinrichtungen statt. 1. Beurteilen und Reinigen der Haut 2. Spezielle Körperpflege 3. Handpflege § 5 4. Ernährungsverhalten und Gesundheitsförderung Eignung der Ausbildungsstätte Teil D: Service und Sozialkompetenz (1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung nur in dafür 1. Hilfe leisten bei Alltagsaufgaben geeigneten Betrieben und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden. 2. Mitwirkung bei der Gestaltung von Betriebs- und Wohnräumen 3. Kundenkontakte gestalten (2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen muss die Ausbildungs- 4. Soziale Kompetenz erwerben und einsetzen stätte hinsichtlich der Räume, Ausstattung und Einrichtung den besonderen 5. Teamorientierte Arbeitsweise praktizieren Erfordernissen der Ausbildung von behinderten Menschen gerecht werden. Teil E: Gesundheit und Prophylaxe (3) Es müssen ausreichend Ausbilderinnen / Ausbilder zur Verfügung stehen. 1. Mitwirken bei der Erfüllung der Elementarbedürfnisse des Menschen Die Anzahl der Ausbilderinnen/Ausbilder muss in einem angemessenen Ver- 2. Unterstützen und Fördern von Mobilität hältnis zur Anzahl der Auszubildenden stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüs- 3. Unterstützen der individuellen Interessenförderung sel von in der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden. 4. Gesundheitslehre

§ 8 § 6 Ausbildungsrahmenplan Eignung der Ausbilder / Ausbilderinnen Die Fertigkeiten und Kenntnisse nach § 5 sollen nach der als Anlage 1 enthaltenen (1) Ausbilderinnen / Ausbilder die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbil- BBiG/§ 42m HwO erstmals tätig werden, müssen neben der persönlichen, dungsrahmenplan) vermittelt werden. berufsspezifisch fachlichen sowie der berufs- und arbeitspädagogischen Eig- nung (AEVO u.a.) eine mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie zu- sätzliche behindertenspezifische Qualifikationen nachweisen. § 9 Berichtsheft (2) Anforderungsprofil: Ausbilderinnen / Ausbilder müssen eine rehabilitationspädagogische Zusatz- Die/Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Tätigkeitsnachwei- qualifikation nachweisen und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken: ses zu führen. Ihr/Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Die/Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig - Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis durchzusehen. - Psychologie - Pädagogik, Didaktik § 10 - Rehabilitationskunde Zwischenprüfung - Interdisziplinäre Projektarbeit - Arbeitskunde/Arbeitspädagogik (1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzu- - Recht führen. Sie soll nach dem 1. Ausbildungsjahr stattfinden und kann bis zu 3 - Medizin Stunden Arbeitszeit umfassen.

Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG/§ 42m HwO zu erfüllen, (2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage zu § 6 für das ers- soll ein Qualifizierungsumfang von 320 Stunden sichergestellt werden. te Ausbildungsjahr aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse, sowie auf den

46 wirtschaft 07+08/2013 im Unterricht der Berufsschule für Menschen mit Behinderung entsprechend der Prüfungsfächer in der Kenntnisprüfung und den einzelnen Ergebnissen der den Lehrplänen zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbil- Arbeitsproben der Fertigkeitsprüfung als auch das Gesamtergebnis jeweils in dung wesentlich ist. Die besonderen Belange des Menschen mit Lernbehin- Punkten und Noten ausweist. derung sind dabei zu berücksichtigen. § 13 § 11 Sonstige Vorschriften Abschlussprüfung Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes und der Prü- (1) Die Abschlussprüfung für die Fachkraft für personale Dienstleistungen er- fungsordnung der Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Hellweg-Sauerland streckt sich auf die in § 5 aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse, sowie für die Durchführung von Abschlussprüfungen in der jeweiligen Fassung. auf den im Unterricht der zuständigen Berufsschule für Menschen mit Behin- derung entsprechend den Rahmenlehrplänen zu vermittelnden Lehrstoff. Sie § 14 besteht aus einer Fertigkeitsprüfung und einer Kenntnisprüfung. Die beson- Übergang deren Belange der/des Auszubildenden mit Lernbehinderung sind zu berück- sichtigen. Die Möglichkeit zum Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser Ausbil- dungsregelung in eine entsprechende Ausbildung nach § 4 BBiG/§ 25 HwO ist von (2) Die Fertigkeitsprüfung erstreckt sich auf 2 Tage mit je 2,5 Stunden Prüfungs- der / dem Auszubildenden und der / dem Ausbildenden kontinuierlich zu prüfen. zeit. Am ersten Tag soll die/der Prüfungsteilnehmer/in nachweisen, dass er/ sie Aufgabenstellungen aus den Bereichen Gesundheit und Prophylaxe bzw. § 15 Körperpflege und Kosmetik an einer Person im Rahmen einer Arbeitsprobe Prüfungsverfahren durchführen kann. Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das Prüfungsverfahren gilt die Prü- Am zweiten Tag soll die/der Prüfungsteilnehmer/in zwei Arbeitsproben aus fungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen dem Bereich Haushalt und Verpflegung durchführen. der Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Hellweg-Sauerland entsprechend.

(3) Die einzelnen Arbeitsproben werden wie folgt gewichtet: § 16 Gesundheit und Prophylaxe 25% Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit Körperpflege und Kosmetik 25% Speisenzubereitung 25% Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von dieser Ausbildungsregelung Hausreinigung bzw. Textilreinigung 25% verkürzt oder verlängert werden soll, ist § 8 Abs. 1 und 2 BBiG/§ 27b Abs. 1 und 2 HwO entsprechend anzuwenden. (4) Die Kenntnisprüfung wird schriftlich durchgeführt. § 17 (5) Der schriftliche Teil der Kenntnisprüfung erstreckt sich auf folgende Prü- Befristung fungsfächer: 1. Fachkunde Diese Ausbildungsregelung ist bis zum 31. Juli 2017 befristet. Ausbildungsverhält- 2. Fachrechnen nisse, die bis zum 31. Juli 2017 begonnen wurden, können nach dieser Ausbil- 3. Wirtschafts- und Sozialkunde dungsregelung zu Ende geführt werden.

(6) Die schriftliche Kenntnisprüfung kann an zwei Tagen durchgeführt werden. § 18 Inkrafttreten (7) Für die schriftliche Kenntnisprüfung ist von folgenden zeitlichen Richtwerten auszugehen: Diese Ausbildungsordnung tritt am 1. August 2013 in Kraft. 1. Im Prüfungsfach Fachkunde 75 Minuten 2. Im Prüfungsfach Fachrechnen 45 Minuten 3. Im Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde 30 Minuten Arnsberg, den 24. April 2013

(8) Soweit die schriftliche Prüfung in programmierter Form durchgeführt wird, kann von der in Absatz 6 genannten Prüfungsdauer abgewichen werden. Ralf Kersting Dr. Ilona Lange Präsident Hauptgeschäftsführerin (9) Die schriftliche Prüfung ist nach Ermessen des Prüfungsausschusses in ein- zelnen Fächern durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen von wesentlicher Bedeutung ist. Die schriftliche Prüfung hat gegenüber der mündlichen das doppelte Gewicht. (10) Die mündliche Prüfung soll pro Fach nicht länger als 20 Minuten je Dieser Ausgabe liegt Prüfungsteilnehmer/-in dauern.

(11) Innerhalb der Kenntnisprüfung wird das Prüfungsfach die Beilage der Fachkunde mit 70 v.H. Fachrechnen mit 20 v.H. Arbeit Hellweg Aktiv Wirtschafts- und Sozialkunde mit 10 v.H. bewertet. bei! (12) Die Prüfung ist bestanden, wenn in der Fertigkeits- und Kenntnisprüfung je- weils von 100 möglichen Punkten mindestens 50 Punkte erreicht sind. Wir bitten unsere Leser (13) Die Abschlussprüfung kann zweimal wiederholt werden. um Beachtung! (14) In einer Wiederholungsprüfung ist die/der Prüfungsteilnehmer/-in auf An- trag von der Prüfung in einzelnen Prüfungsfächern bzw. Arbeitsproben zu befreien, wenn ihre/seine Leistungen in diesen Fächern bzw. Arbeitsproben Interesse? Diese Beilage bei einer höchstens zwei Jahre zurückliegenden Prüfung ausgereicht haben. kostet Firmen aus dem Kammerbezirk

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48 wirtschaft 07+08/2013 Menge: keine Info/e; Verpackung: Ab- wird; Stadium: Prototyp; Vorstellungen sprache; Transport: Absprache; Anfall- zur Verwertung: Lizenz, Verkauf stelle: Pforzheim PF-A-4115-12 technologie- A - F42B - 17 börse In der Konstruktion von Windkraftan- lagen mit senkrechter Drehachse der NACHFRAGEN Technolog. Neuerungen, Lizen­zen, Windturbine ist das Profil mit variabler Forschungs- und Entwicklungsergeb- Form angewendet. Dieses Profil auf den nisse – Angebote und Nachfragen verschiedenen Seiten der Drehachse der Chemikalien Windturbine bildet zwei in ihrer Form verschiedene Konfigurationen. Eine Kon- Rest-Pulverlacke (Beschichtungspul- figuration stellt die geschlossene Kontur ver), AVV 080111, 080112, 080201; dar und ist immer mit ihrem konkaven Menge: jede/r; Verpackung: Abspra- Teil gegen die Einwirkungsrichtung von che; Transport: Absprache; Anfallstel- Windströmungen angeordnet. Die an- le: Deutschland und grenzüberschrei- dere Konfiguration stellt den offenen tend AR-N-4106-1 Zentralraum dar, durch den die Wind- strömung frei fließt. Der Nutzeffekt ent- steht durch die Differenz der Werte von Metall reagierenden Flächen der zwei in ihrer Form verschiedenen Konfigurationen, Wasserzähler für Kaltwasser, An- sowie durch das Fehlen der Entstehung schluss üblich, gebraucht, funktions- von Turbulenzen beim Wechseln der fähig; Menge: 20.000/100.000 St./u; Ansprechpartnerin: Konfigurationen; Stadium: Idee Verpackung: im Container; Transport: Franziska Fretter A - H02 - 05/13 Absprache; Anfallstelle: Deutschland Tel. 02931 878-162 AR-N-4111-3 Fax 02931 878-8162 Startup-Unternehmen sucht erfahrenen [email protected] Kooperationspartner im Bereich Soft- www.technologieboerse.ihk.de ware-Entwicklung für den Aufbau eines Textilien neuartigen, innovativen Online-Portals Keine Gewähr für die Richtigkeit der zur Vermittlung von Dienstleistungen. Polyamid Fasern, Garne, Brocken, Angaben. Die IHK wird nicht vermit- Erforderlich sind Kenntnisse in den fol- Anspritzlinge etc.; Menge: ab 2 t/r; telnd tätig, sondern leitet lediglich genden Bereichen: • Programmierung Verpackung: Absprache; Transport: die Zuschriften im verschlossenen Online-Portal (nachvollziehbarer und Absprache; Anfallstelle: Europa Umschlag weiter. änderbarer Code), • Datenbankfunkti- HH-N-4112-6 Ihr eigenes Inserat nehmen wir ger- onen, • Webdesign, • Webhosting; Sta- ne unentgeltlich auf. dium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Entwicklungskooperation A - G06 - LIP-27 Elektrische Zahnbürste mit revolutionä- rem Reinigungsverfahren; Stadium: Idee; Mechanische Stabilität erlangt die Er- Existenz- Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz findung durch den Einsatz eines Poly- A - A61 - 175 ethylengehäuses oder die entsprechend gründungs- konstruktive Auslegung der Schicht mit börse Effiziente Vorrichtung, um Wärmever- geringer akustischer Impedanz. Wei- luste von Gebäuden zu minimieren, terhin besticht die Erfindung dadurch, wegen geringer Anschaffungskosten das Auftreten von Überlagerungs- und und einfach durchzuführender Selbst- Störeffekte durch die neuartige Kons- montage auch für Mieter (privat wie truktion zu vermeiden. Vorteile/Nut- gewerblich) geeignet. Optimiert die zen/Besonderheiten: • Reduktion der sonstigen üblichen Maßnahmen zur Bauteilabmessungen, • Verhindern von Gebäudeisolierung wirkungsvoll, da Überlagerungs- und Störeffekten, • Ver- die Hauptschwachstelle der Wärmeiso- größerte Anzahl der Einsatzbereiche, • lierung (Fenster/Türen) gedämmt wird; Kostensenkung durch Materialeinspa- Stadium: Entwicklung; Vorstellungen rung; Stadium: Idee; Vorstellungen zur zur Verwertung: Lizenz, Verkauf Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwick- A - F24 - lungskooperation A - G01 - HRO-44

Pannen und/oder Unfallsicherungsmit- Neue Ansätze zur Modulation der tel. Mein Bruder und ich haben eine Un- Blutgerinnung. Wirkstoffkandidat mit fall- bzw. Pannenabsicherung für Pkw Potenzial zum Einsatz als gerinnungs- oder Lkw entwickelt, sodass ein Unfall hemmendes Medikament. Antiko- Ansprechpartnerin: / eine Panne viel wirkungsvoller vor agulantien oder Gerinnungshemmer Nalan Börü unaufmerksamen Verkehrsteilnehmern haben vielfältige therapeutische An- Tel. 02931 878-180 abgesichert werden kann. Diese neuar- wendungen. Sie werden bei Patienten Fax 02931 878-100 tige Sicherheitsschlange kann sowohl für eingesetzt, bei denen eine Neigung zur [email protected] den Seiten-/Standstreifen, als auch für Bildung von Blutgerinnseln (Throm- mehr: www.nexxt-change.org die linke Fahrspur einer Autobahn oder ben) vorliegt sowie um Thrombosen Die vom Bundeswirtschaftsministeri- Bundesstraße genutzt werden; Stadium: oder Embolien in den Arterien oder um und weiteren Partnern betriebene Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: in den Venen zu behandeln…siehe nexxt-change-Unternehmensbörse Lizenz, Verkauf A - A62 - B-B60-K441 Internet…. Das Karlsruher Institut für bringt interessierte Unternehmer und Technologie sucht Partner zur Synthese Existenzgründer zusammen. Beide Sei- Sprengzünder: Für alle Anzündvarian- und Weiterentwicklung des Wirk- ten können dazu in den Inseraten der ten, wie elektrische, nichtelektrische stoffansatzes. Weitere Informationen Börse recherchieren oder selbst Inse- (Zündschnur/Zündschlauch) und elek- unter: http://techtransfer.ima.kit.edu; rate einstellen. tronische Zündung verwendbar. Be- Stadium: Entwicklung; Vorstellungen Betreut werden sie dabei von den steht aus Primär- und Sekundärladung, zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungs- nexxt-Regionalpartnern, die die Veröf- bei dessen neuartiger Primärladung kooperation A - A61 - KA-499 fentlichung von Inseraten und die Kon- vollständig auf giftige Schwermetall- taktvermittlung zwischen den Nutzern verbindungen (z. B. Beiazid, Quecksil- Der Erfindungsgegenstand stellt eine übernehmen. berfulminat, Bleistyphnat) verzichtet geeignete Vorrichtung zur zuverlässi- wirtschaft 07+08/2013 49 IHK News & Service

gen Belüftung des Mittelohrs bereit. Hydraulischer Antrieb für HP-Fahr- Regenerative Gaserzeugung. Neues Die Vorrichtung besteht aus einem zeuge und Geräte. Zylinder frei, sehr Fermentationsverfahren des KIT opti- ringförmigen Element aus biokompa- hohe Effizienz mangels konventionel- miert die Einspeisung von Biogas in das tiblen Polymer oder Metall. Weiterhin ler Akkumulatoren (Kolben/Zylinder), Erdgasnetz. In Biogasanlagen werden befinden sich über dessen Umfang Reihung+Hitze. Stark vereinfacht funk- Bioabfälle oder andere gut abbaubare TG 5000 Serie verteilt, axial ausgebildete Falten, tioniert das System nach dem Prinzip Biomasse unter Sauerstoffausschluss welche sich von einem zum anderen der Dialyse-Geräte. „Liquid Chain“ ist durch Bakterien abgebaut. Das Zielpro- Kommunaltraktoren Ende des Elements erstrecken. Der Er- der Name und das wird u. a. Mountain- dukt ist Biogas, welches hauptsächlich JUBILÄUMSTRAKTOR findungsgegenstand kann einfach und Bike-Sport revolutionieren; Stadium: zu ungefähr gleichen Teilen aus Me- ambulant in die Eustachische Röhre Idee; Vorstellungen zur Verwertung: than und Kohlenstoffdioxid besteht… eingesetzt werden und garantiert somit Entwicklungskooperation siehe Internet… Das KIT sucht derzeit TH 4335 AL ein Offenhalten dieser Röhre. …siehe A - 0 - 2013 - 3 interessierte Partner zum Aufbau einer Internet… Einfaches und ambulantes Pilotanlage. Weitere Informationen Einsetzen der Vorrichtung durch einen Nanopartikel aus dem Drucker. Druck- unter: http://techtransfer.ima.kit.edu; Arzt (kein operativer Eingriff vonnö- fähiges Elektrolyt-Nanopartikel-Gemisch Stadium: Entwicklung; Vorstellungen ten); Stadium: Prototyp; Vorstellungen bietet neue Möglichkeiten im Bereich zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungs- zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Ent- der druckbaren Elektronik. Gedruckte kooperation A - C12 - KA-521 wicklungskooperation Bauelemente kommen überall dort zur A - G01 - HRO-42 Anwendung, wo großflächige elektro- Miniaturisierter Wärmeübertrager Mi- nische Bauteile benötigt werden: Ob krostrukturkörper ermöglicht effiziente Die Erfindung widmet sich der konstruk- für Touchsensorik oder für Solarzel- Wärmeübertragung auf ein Fluid. Die TG 5470 tiven Veränderung der Ultraschallwand- len, für Dioden, Speicherelemente und Nachfrage nach miniaturisierten Wär- ler für eine Ultraschallreflexions- und Anzeigesysteme sowie Antennen und meübertragern und Dampferzeugern Transmissionsmessung. Kern der Er- Batterien – die Anwendungsmöglich- ist in der Wirtschaft stark angestiegen. Ideal für Golfplätze, Gartenbau, Baum- findung ist eine neuartige konstruktive keiten von gedruckter Elektronik sind Miniaturisierte Komponenten können schulen, Obstkulturen, Landwirtschaft Auslegung des Ultraschallwandlers in groß. Gedruckte Elektronik wird mit unter anderem dazu verwendet werden, u.v.m. U-Form mit mehreren, an der Innen- Standarddruckverfahren hergestellt, Gasströmungen, speziell Abgasströ- Kraftvoller 4-Zylinder-ISEKI-Dieselmotor • seite angebrachten Ultraschallwandler- wie Tintenstrahldruck oder Rolle-zu- mungen, mit großen Wärmemengen Elementen, die somit eine Prüfung Rolle-Druck…siehe Internet…. Das KIT wie beispielsweise von Dieselmotoren, Leistungsspektrum von 33 kW/45 PS bis 40 unregelmäßig geformter Prüfkörper und sucht Partner zum industriellen Einsatz. Gasturbinen oder Gaskraftwerken, ab- 9kW/5534 PS PS(ECE DIESELMOTORR24) • lastschaltbares Q- stark Ultraschalldämpfender Materia- Weitere Informationen unter: http:// zukühlen und die Abwärme zu nutzen. Shift- oder Hydrostatgetriebe • Allradantrieb lien ermöglichen. Zusätzlich weist die techtransfer.ima.kit.edu; Stadium: Ent- Umgekehrt können Gasströmungen in 9 ALLRADANTRIEB Vorrichtung eine permanente, durch wicklung; Vorstellungen zur Verwer- solche Bauelemente vorgeheizt werden. • vollhydr. Lenkung • Kabinen- und Kli- Pumpen angetriebene Zufuhr von Kop- tung: Lizenz, Entwicklungskooperation …siehe Inserat im Internet…Das KIT 9maoption INKL. • Zahlreiche STVZO Anbaumöglichkeiten pelmedium auf. Öffnungen, an der In- A - H01 - KA-525 sucht Firmen zur serienmäßigen Pro- nenseite der Vorrichtung, versorgen den duktion des Systems. Weitere Informati- Beratung - Verkauf - Service Prüfkörper und die Ultraschallwandler- Schicht um Schicht Gedruckte kerami- onen unter: http://techtransfer.ima.kit. Elemente mit einem geeigneten Medium sche Schichten für die drahtlose Kom- edu; Stadium: Entwicklung; Vorstellun- und gewährleisten die für die Prüfung munikation und Sensorik. Zukünftige gen zur Verwertung: Lizenz, Entwick- unerlässliche Kopplung der Materialien. Kommunikations- und Sensorsysteme lungskooperation A - H05 - KA-522 Nutzen / Vorteile / Besonderheiten: • erfordern eine ständig wachsende Funk- Gewerbepark 38 · 59069 Hamm (Rhynern) Telefon (0 23 85) 9 10 09-0 Ultraschallbasierte Prüfung unregelmä- tionalität, verknüpft mit einer immer Lichtscheibe erfasst dreidimensionale Telefax (0 23 85) 9 10 09-25 ßig geformter Geometrien, • Analyse höheren Integrierbarkeit und Flexibili- Objekte dynamisch. Neue Methode in Internet: http://www.erwentraut.de stark Ultraschalldämpfender Prüfmate- tät der eingesetzten Komponenten, vor der Lichtscheibenmikroskopie ermög- E-Mail: [email protected] rialien, • Zeitersparnis und Kostensen- allem im analogen Hochfrequenz-Fron- licht die dynamische Untersuchung kung durch Verzicht auf komplexere tend. Für die kostengünstige Herstellung makroskopisch bis subzellulärer Pro- Prüfmethoden; Stadium: Idee; Vorstel- von elektronisch steuerbaren Mikrowel- zesse. Mikroskopische Betrachtungen lungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, lenkomponenten, die ihre Funktionali- zählen zu den gängigsten Methoden Mietstapler Entwicklungskooperation tät und Charakteristik an die jeweilige in der biomedizinischen Forschung. A - G01 - HRO-43 Anwendung anpassen können, eignen ….Inserat siehe Internet .... Das Licht- bis zu 18 t Tragkraft sich beispielsweise Dickschichten aus scheibenmikroskop kann in der Ent- bis 13 m Hubhöhe Die Vorrichtung besteht aus einem Barium-Strontium-Titanat (BST). … wicklungs- und Zellbiologie sowie in innen hohlen, in der Form eines ein- siehe Internet… Das KIT sucht Koope- der Toxikologie zum Einsatz kommen. Teleskopstapler seitig geöffneten Zylinders und ergono- rationspartner zur industriellen Herstel- Erstmals ist auch eine Kombination misch an die Handflächen angepassten lung der Komponenten oder Anwender mit marktüblichen inversen Lichtmi- kurz- und langfristige Miete Griffteils mit einem Dosieraufsatz am der Technologie. Weitere Informationen kroskopen möglich. Weitere Infor- in allen Antriebsarten proximalen Ende zur Aufnahme han- unter: http://techtransfer.ima.kit.edu; mationen unter: http://techtransfer. delsüblicher Desinfektionsfläschchen. Stadium: Entwicklung; Vorstellungen ima.kit.edu; Stadium: Entwicklung; Das Griffteil ist ein- und ausklappbar zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungs- Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, • Verkauf • Service und wird, wie das Desinfektionsmittel, kooperation A - C04 - KA-520 Entwicklungskooperation H.P. WOLSCHENDORF GmbH per Knopfdruck freigegeben. Als Des- A - G02 - KA-514 infektionsfläschchen können sowohl Brustkrebsdetektion durch 3D-Ult- Am Großen Teich 19 · 58640 Iserlohn Geltuben als auch Sprühflaschen mit raschall Computertomographie. KIT- Maßgeschneiderte Poren. Neues Ver- Tel.: (0 23 71) 4 10 01 entsprechenden Abmaßen verwendet Wissenschaftler entwickeln neues fahren sprüht hochporöse metallor- Fax: (0 23 71) 4 67 64 werden. Nutzen / Vorteile / Besonder- bildgebendes Verfahren zur Brust- ganische Gerüste schichtweise auf www.wolschendorf.de heiten: • Reduktion der Keimbelastung krebsfrüherkennung. Brustkrebs ist Oberflächen auf. In der Mikro- und Na- für Patient und Personal, • Reduktion die häufigste Krebsart bei Frauen. Eine notechnologie werden Gasreaktionen der Keimübertragung von keimbelaste- frühzeitige Erkennung mit Hilfe bildge- per Sensorik überwacht und katalyti- ten Flächen auf Handflächen, Arbeits- bender Verfahren kann die Überlebens- sche Reaktionen untersucht. ….Inserat Interessieren Sie sich materialien und Medizinprodukte, • wahrscheinlichkeit der Patientinnen siehe Internet…. Mit dem neuen Ver- für eine Beilage im Kostenersparnisse auf Grund sinken- wesentlich verbessern. …siehe Inter- fahren lassen sich zudem größere Sub- der Infektionszahlen und verbesserter net…. Eine Untersuchung durch das 3D- strate besprühen und die maximale IHK-Magazin? technischer Ausstattung klinischer In- USCT-Verfahren ist zudem kostengünstig Dicke der MOF-Schichten ist bedeutend stitutionen, • Ausschließlich indirekter und läuft ohne Strahlenbelastung ab. höher: Mehrere Mikrometer sind nun- Kontakt mit potentiell kontaminierten Das KIT führt momentan klinische Stu- mehr ohne Weiteres erreichbar. Das KIT Oberflächen, • Allgegenwärtige und dien durch und sucht Industriepartner sucht Partner zum industriellen Einsatz GMBH individuelle Desinfektion von Hand- zur Vermarktung des Verfahrens. Weitere des Verfahrens. Weitere Informationen PROMO4YOU flächen im Alltagsgebrauch; Stadium: Informationen unter: http://techtransfer. unter: http://techtransfer.ima.kit.edu; Tel.: 0 29 47/97 02-0 Idee; Vorstellungen zur Verwertung: ima.kit.edu; Stadium: Entwicklung; Vor- Stadium: Entwicklung; Vorstellungen Lizenz, Verkauf, Entwicklungskoopera- stellungen zur Verwertung: Lizenz, Ent- zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungs- [email protected] tion A - G01 - HRO-41 wicklungskooperation A - A61 - KA-524 kooperation A - B05 - KA-516

50 wirtschaft 07+08/2013 Piet Klocke - „Kann ich hier Galakonzert und HÖHNER 4.0 mal eine Sache zu Ende?!“ Premierenfeier Bürgerzentrum Theater Stadthalle Soest Internationaler Meisterkurs Stadthalle Soest 24.09.2013 (20.30 Uhr) 2013 02.10.2013 (20.00 Uhr) Festsaal ehem. Abteikirche Anröchte 12.07.2013 (19.30 Uhr) Susanne Pätzold & Alex Burgos Meschede Bis das der Tanz uns scheidet Pia Fridhill Bürgerhaus Anröchte „My Swedish Songbook“ 06.09.2013 (20.00 Uhr) Sound and Stories from Sweden Stadthalle 07.09.2013 (20.00 Uhr)

Ausstellungen

Arnsberg Konzerte Bedrohtes Paradies – Leben Arnsberg im tropischen Regenwald WDR 2 Lachen Live Sauerland-Museum „Angie und Peer: Arnsberg bis 08.09.2013 Das letzte Duell“ Toccata Openair „Symphonic Big Band“ Sauerland-Theater Filmmusiknacht Die Mescheder Wind-Band Unterwegs fürs Seelenheil?! 16.09.2013 (20.00 Uhr) Philharmonie Südwestfalen spielt Swing Pilgerreisen gestern und heute Marktplatz Neheim Stadthalle Wanderausstellung Soest 30.08.2013 (20.00 Uhr) 21.09.2013 (20.00 Uhr) Kloster Wedinghausen Jürgen B. Hausmann - bis 08.09.2013 Isch glaub‘et disch! Bad Sassendorf Soest Stadthalle Soest Schlagernacht mit Artur Pacewicz, Mateusz Public Abstraction Private 07.09.2013 (20.00 Uhr) Lou Hoffner Kwiatkowski Construction Tagungs- und Weltklassik am Klavier Kunstverein Arnsberg Kongresszentrum Bürgerzentrum 26.07. bis 15.09.2013 04.10.2013 (19.30 Uhr) ‚Alter Schlachthof‘ 15.09.2013 (17.00 Uhr) GWK-Förderpreis-Ausstellung Lippstadt Kunstverein Arnsberg Maren Kroymann und Band 29.09. bis 10.11.2013 Stadttheater 07.09.2013 (20.00 Uhr) Diana Sirianni Lichthaus Arnsberg / Kloster Wedinghausen 26.07. bis 15.09.2013 Hans Werner Olm - Soest „Mir nach, ich folge“ Neuzugänge V Farben – Bürgerzentrum Colours ‚Alter Schlachthof‘ 25 Künstler aus 7 Nationen mit 12.09.2013 (20.30 Uhr) Arbeiten von monochromer Malerei bis zu Video-Aktions- Ralf Schmitz - kunst „Schmitzpiepe“ Kunstmuseum Wilhelm-Morg- Stadthalle Soest ner-Haus und der früheren 13.09.2013 (20.00 Uhr) Marienschule bis 11.08.2013

Rio – The Voice of Ausbildungsmarkt Hellweg Marsberg Elvis & Band 2013 Internationaler Meisterkurs Bürgerzentrum Betriebe und Institutionen für Gesang 2013 ‘Alter Schlachthof’ präsentieren Berufe mit Prof. Uwe Heilmann 20.09.2013 (20.00 Uhr) Stadthalle Soest Begegnungs- u. Kulturzentrum 12./13.07.2013 Kloster Bredelar 02. – 12.07.2013 (11 – 13 Uhr u. 15 – 18 Uhr)

wirtschaft 07+08/2013 Kultur-Tipps57

Panorama

Blick zurück Schmökern Sie mit uns in alten Ausgaben der IHK-Zeitschrift und stellen Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher bewegte.

Waldschäden und Abgasen von Kraft- Vor 10 Jahren und Fernheizwerken. Der Autor im IHK-Magazin hielt fest, dass unabhän- ... meldete das IHK-Magazin unter der gig vom tatsächlichen Anteil der Emis- bedeutungsträchtigen Überschrift „His- sionen, Ursachen des Waldsterbens torische Stunde“, dass kurz zuvor in dringend gesucht werden müssten. Die Schmallenberg die neue regionale Touris- Ursachenforschung sei noch nicht ab- mus-Dachorganisation „Sauerland-Tou- geschlossen, dennoch müsse weiter an Vor 5 Jahren rismus e. V.“ offiziell gegründet worden der Reduzierung von Schwefeldioxid- sei. Hierdurch stelle sich eine der wich- belastung gearbeitet werden. ... gab es erstmals IHK-Zertifikate für tigsten nordrhein-westfälischen Touris- Schülerinnen und Schüler, die an der musregionen hinsichtlich ihrer Vermark- neuen Zusatzqualifikation Englisch tungsstrukturen neu auf, hieß es. teilgenommen hatten. Neben dem re- gulären Schulenglisch erhielten die Ab- Vor 40 Jahren solventen wirtschafts-relevantes Fremd- sprachen-Wissen. Vor 15 Jahren ... wurde in Arnsberg die neu errich- tete Klosterbrücke ihrer Bestimmung ... stellte die wirtschaft den „Luftrein- ... hat die IHK gemeinsam mit der Be- übergeben. Die Bauzeit betrug ein Jahr, halteplan Ruhrgebiet“ vor. Der kurz da- zirksregierung und der Universität-Ge- die Kosten 3 Mio. D-Mark. Sie werde rauf in Kraft tretende Plan machte fort- samthochschule Paderborn umwelt- zweifellos zur Verbesserung der Ver- an in Städten wie Dortmund, Bochum freundliche Betriebe ausgezeichnet. kehrssituation beitragen, hieß es da- oder Herne das Führen einer Feinstaub- Unter dem Titel „Eine saubere Sache mals im IHK-Magazin „Sauerländische plakette an den Fahrzeugen zur Pflicht. – die umweltfreundliche Idee im Pro- Wirtschaft“. duktionsbetrieb“ haben Ministerial- dirigent Robert Mainberger (NRW- Wirtschaftsministerium), RP Raghilt Berve und IHK-Vizepräsident Edward Vor 50 Jahren Kersting die Preisträger ausgezeich- net. Platz 1 ging an die Hallenberger ... widmete sich das IHK-Magazin un- Firma Kusch + Co. ter dem Titel „Nur noch Kloaken ...“ der Frage nach der Verunreinigung der heimischen Flüsse. Verschmutzungen lagen in fast allen Gewässern vor. Be- Vor 30 Jahren sonders kleinere Flüsse und Bäche wie Hoppecke, Glinde oder Arpe seien in ... war „saurer Regen“ das Schlagwort weiten Abschnitten gefährdet gewesen. Werbung 1963: in der Umweltschutzdiskussion. Es Wirtschaftswunder braucht Pferdestärken. Hingegen wurde die Ruhr als gesund ging um den Zusammenhang zwischen beschrieben. 58 wirtschaft 07+08/2013

Panorama

Der Riesenbären-Klau(s) wirtschaft- Chefredakteur „Ausbreitung des Riesenbärenklaus ist Franchise-System für Kinderspielzeug, Ralf A. Hueß legt kaum in den Griff zu bekommen“, so war spezialisiert auf große Stofftiere? Das den Riesenbären- unlängst eine alarmierende Zeitungsmel- wäre ja wenigstens noch eine interessan- Klau unter das dung überschrieben. Wenn das keine te Wirtschaftsmeldung. sprachliche Schlagzeile ist, die zum Weiterlesen ani- Wer die Zeitung weiterlas wurde leider Mikroskop miert! vollkommen enttäuscht; denn die Mel- Denn der alarmierte Leser fragt sich dung hat weder mit Kriminalität noch natürlich sofort, was könnte damit ge- Ökonomie, sondern nur mit Botanik zu meint sein. Geht es um das Thema Dieb- tun. Es geht nämlich um heracleum man- stahl-Kriminalität im Zoo? Werden nach tegazzianum, wie die Pflanze botanisch dem Hype zum Beispiel um den Prob- korrekt heißt, die der Volksmund als lembären Bruno oder den Berliner Eisbä- „Herkulesstaude“ oder auch „Bärenklau“ tischen Geschlecht zu verteidigen. Die ren Knut jetzt immer mehr dieser Tiere kennt und die einige für den Menschen Bärenklau(e) müsste heracleum mante- geklaut? Das wäre natürlich eine höchst sehr unangenehme Eigenarten hat. gazzianum auf gut Deutsch heißen, auch beängstigende Entwicklung. Letztere Bezeichnung spielt offenbar weil sie recht hübsch und giftig ist. Tat- Vielleicht könnte aber auch eine Per- an auf die Blattform der Pflanze, die ent- sächlich findet man jedoch viel häufiger son oder ein Unternehmen namens Rie- fernt an eine Bärenklaue erinnert. Leider der Bärenklau. Das masculinum ist zwar senbären-Klaus damit gemeint sein, zum hat es der Wortschöpfer offenbar nicht etymologisch falsch, dafür aber viel lus- Beispiel jemand, der anderen gerne be- geschafft, mit dem nötigen Nachdruck tiger. sonders große Bären aufbindet und den – mit Zähnen und Klauen – das eigent- Man(n) sieht’s mal wieder: das weibli- Vornamen Klaus trägt oder ein neues lich gebotene femininum beim gramma- che Geschlecht hat eben keinen Humor!

Hübsch giftig: heracleum mantegazzianum © Martina Berg - Fotolia.com

wirtschaft 07+08/2013 59 im nächsten Heft / Impressum

wirtschaft Als Alternative zur klas- Das Magazin für die sischen Finanzierung über Unternehmen in der Banken oder Investoren Region Hellweg-Sauerland gewinnt das sogenannte Herausgeber: Crowd Funding immer mehr an Bedeutung. Auf Platt- formen im Internet werden Königstraße 18-20 Projekte, Produkte oder 59821 Arnsberg Geschäftsideen potenziellen © cirquedesprit - Fotolia.com Redaktion: Investoren vorgestellt. Dr. Ralf A. Hueß (rah) Stefan Severin (sev) Silke Wrona (sil) Telefon: 02931/878-0 Fax: 02931/878-173 [email protected] Ob Bürokaufmann, Kfz- www.ihk-arnsberg.de Mechatroniker oder Zer- Agentur, Verlag und Anzeigenverwaltung: spanungsmechaniker: Koerdt PROMO4YOU GmbH Südring 1 Beim ersten „Azubi-Speed- 59609 Anröchte Telefon: 02947/9702-0 Dating“ der Bundesagen- Fax: 02947/9702-50 [email protected] tur für Arbeit Meschede www.koerdt.de und der IHK können junge Anzeigenschluss: Menschen ihre Praktikums- jeweils am 10. des Vormonats Nähere Anga-

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