Bauteil 3 Gewinnfrage Alt-Hohenschönhausen
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Mitgliederinformationen August 2013 Bauteil 3 Alt-Hohenschönhausen Gewinnfrage Denkmalgerechte Fassadeninstand- Porträt Bauteil 19 und Spaziergang durch Ha ho he - Hertha BSC ist wieder setzung in enger Abstimmung mit der einen Ortsteil der Sportliches, Historisches in der Bundesliga. Gewinnen Sie Denkmalschutzbehörde und Erholsames zu bieten hat Eintrittskarten für ein Heimspiel! … Seite 4 … Seiten 8 und 9 … Seite 16 Seite 2 Auf ein Wort … Was verbindet solch problembehaftete Begriffe wie „Hochwasser- katastrophe“, „Finanz- und Wirtschaftskrise“ oder „Altersarmut“? Was meinen Sie? Solidarität in Genossenschaften geradezu prädestiniert dazu, die oftmals schlimmen Grüne(re) Wärme sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in diesen Ländern zu lindern, der Bevölkerung für Bauteil 17 eine menschenwürdige Arbeit zu geben und Gebührenerstattung der Berliner letztlich dafür zu sorgen, dass es eine wirt- Wasserbetriebe schaftliche Aufwärtsentwicklung geben kann. Seite 5 Wie sieht es bei uns aus? Unsere Philosophie geht manchmal im täglichen Miteinander unter. Neumieter in unseren Wohnungen wissen nicht immer so genau, dass sie auch Mitglieder sind. Hier setzt unsere gemein- Es gab vor Kurzem, veranstaltet von der same Aufgabe an, diesen Fakt immer wieder Berliner Industrie- und Handelskammer zu dokumentieren, mitzuteilen und „den (IHK), eine genossenschaftliche Konferenz, Neuen“ die großen Vorteile einer solchen bei der eine Reihe von Genossenschaften Solidargemeinschaft bekannt zu machen sich und ihre Arbeit vorstellte. Es gibt in und zu verdeutlichen. Unseren Teil können Berlin immerhin über 400 Genossenschaf- Unser Regiebetrieb wir dazu beitragen, auch die Aufsichtsräte ten – von der Berliner Volksbank bis zum Serviceorientiert und schnell sind gefragt. Aber: Es liegt letztlich an Fruchthof, von den Wohnungsbaugenossen- Seite 6 jedem einzelnen Mitglied selbst, diese Auf- schaften bis zu Dachdeckergenossenschaften. gabe zu übernehmen. Wer viele Jahre bei Und: Wer kennt sie nicht, die bekannten uns in der Genossenschaft wohnt, weiß Winzergenossenschaften? doch zu schätzen, was es heißt, in einer solchen Solidargemeinschaft zu leben. Bitte Aber wussten Sie auch, dass die Tageszei- reden Sie darüber, nutzen Sie Ihre Möglich- tung TAZ ebenfalls eine Genossenschaft ist? keit, Informationen und Erfahrungen weiter- Interessant dabei ist der Umstand, dass die zugeben. Leisten Sie so Ihren Beitrag zur TAZ, kurz bevor sie in eine Genossenschaft Stärkung unserer Gemeinschaft und des umgewandelt wurde, fast pleite war. Heute genossenschaftlichen Miteinanders. steht die Zeitung gesund und solide. Wertvoller Dank Es ist doch sehr erfreulich, dass heute keiner Uns Genossenschaften vereint die Einstel- Leserbriefe mehr darüber spricht, dass Genossenschaften lung, dass wir keine Gewinne machen wollen, Seite 10 alt, verstaubt, einfach nicht mehr zeitgemäß um anonyme Kapitalanleger zu erfreuen. sind. Es zeigt sich gerade in Krisenzeiten, Wir stehen für eine gute solide Arbeit, um dass wir nicht nur in guten, sondern auch in unsere Mitglieder, die bei Genossenschaften schlechten Zeiten die richtigen Antworten oft auch gleichzeitig Kunden sind, zu unter- auf die oftmals komplizierten Fragen des stützen. Was Genossenschaften erwirtschaften, Miteinanders gefunden haben – und weiter kommt grundsätzlich den Mitgliedern zugute. finden werden. Das sollte uns doch für die Das geschieht nicht immer in Form von Zukunft positiv stimmen. Finden Sie nicht? Geldzahlungen, sondern wir bieten Leistungen, die z. B. private oder staatliche Unternehmen ihren Kunden nicht so ohne weiteres bieten. Kinderfest Wolfgang Lössl Dietmar Stelzner Nachbarschaftliche Tradition Diese sehr demokratische und sehr soziale Seite 13 Unternehmensform hatte die Vereinten Nati- onen (UN) dazu bewogen, das vergangene Jahr als das „Internationale Jahr der Genos- senschaften“ auszurufen. Die UN dachten dabei nicht nur an uns in Europa. Hier war offensichtlich auch die Ausrichtung auf Ent- wicklungsländer maßgeblich. Sind doch die ausgeprägte Form der Selbsthilfe und der Seite 3 REINICKES REVIER Mitgliederversammlung Am 12. Juni fand unsere jährliche Mitgliederversammlung im Hermann-Ehlers-Haus in Alt-Wittenau statt. Die Resonanz war erfreulich, wenngleich wir uns natürlich über noch mehr interessierte Bau- genossen gefreut hätten. Unser langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender Es erfolgte entsprechend die Entlastung setzen. Schließlich hat jedes Mitglied laut Detlef E. Dörschel leitete die Versammlung des Vorstands seitens des Aufsichtsrats. Satzung das Recht und die Möglichkeit, und hatte wie in jedem Jahr zunächst die Details zum gesamten Zahlenwerk und dem mitzu bestimmen, wo es mit unserer Ge- traurige Aufgabe, unserer verstorbenen Mit- Lagebericht unserer Genossenschaft finden nossenschaft hingeht. glieder zu gedenken. An dieser Stelle sprechen Sie in unserem aktuellen Geschäftsbericht, wir den Angehörigen auch im Namen aller der Ihnen bereits zugegangen ist. Außerdem sind Veranstaltungen wie die Mitglieder nochmals unser Mitgefühl aus. Mitgliederversammlung vor allem für neue Gemäß der Tagesordnung erfolgte zudem Mitglieder bestens geeignet, unsere Bau- Ergebnis der diesjährigen Versammlung war die einstimmige Wiederwahl der turnus- genossenschaft kennenzulernen und Ein- die Feststellung, dass Reinickes Hof weiter- mäßig ausgeschiedenen Aufsichtsratsmit- blick hinter die Kulissen von Reinickes Hof hin auf einer grundsoliden wirtschaftlichen glieder Silke Fischer und Heinz Porsch. Wir zu bekommen. Basis steht. Weder nennenswerte Leer- freuen uns schon sehr auf eine weiterhin stände oder erhebliche Mietausfälle störten hervorragende Zusammenarbeit mit den Die Mitwirkung aller gewährleistet letztlich, das operative Geschäft unserer Baugenos- Gremiumsmitgliedern. dass wir auch in Zukunft als gesunde und senschaft. So konnten wir im vergangenen erfolgreiche Baugenossenschaft einen attrak- Geschäftsjahr weiterhin in die Instandset- Eine Schlussbemerkung: Unsere Mit- tiven und lebenswerten Wohnungsbestand zung unseres Bestandes investieren. Eine gliederversammlung stellt eine exzellente anbieten können. Geschäftspolitik, die wir auch in Zukunft Gelegenheit dar, sich mit dem Thema „ge- konsequent fortsetzen werden. nossenschaftliches Leben“ auseinanderzu- REINICKES REVIER Seite 4 Denk’ mal an: Frischer Glanz für Bauteil 3 Denkmalgerechte Sanierungen oder Instand- setzungsmaßnahmen sind (nicht nur) in Berlin etwas ganz Spezielles. Der Gesetz- geber lässt kaum Veränderungen rund um die Bausubstanz zu. Es steht außer Frage, dass historische Bausubstanz schützens- und erhaltenswert ist. Viel zu lange hat man in Berlin Verheerungen an alten Gebäuden angerichtet – ohne Rücksicht auf Verluste Stuck, Putten und Zierele- mente abgeschlagen. Dem wollte, ja, muss- te man von Gesetzes wegen entgegentre- ten. Unter den strengen Auflagen haben daher auch Immobilieneigentümer zu lei- den, die – wie unsere Baugenossenschaft – seit jeher pfleglich und vorbildlich mit ih- ren Bauten umgegangen sind. Nicht immer sind die behördlichen Ent- Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr wir uns freuen, dass scheidungen aus wirtschaftlicher Sicht kom- plett nachvollziehbar – aus den genannten wir eine Fassadeninstandsetzung erfolgreich abschließen konnten. Gründen aber durchaus verständlich. Auch wenn sich einige Baugenossen im In puncto Bauteil 3 – Becherweg 22-28, Insbesondere, wenn es um das Äußere von Zuge der Arbeiten an den Hof- und Stra- bezieht sich unsere unbändige Freude denkmalgeschützten Gebäuden geht, ist ßenfassaden von Sonnenschutzrollos und aller dings nicht nur auf den Umstand, ein Maximum an Sensibilität bei der Außenjalousien trennen mussten – auch dass wir unseren Häusern wieder ein Ausführung gefragt. das eine vorgegebene Richtlinie – sind wir attraktives Äußeres verschafft haben. Viel- der festen Überzeugung, dass sich der Bau- Die Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, mehr sind wir sehr zufrieden über die Tat- teil 3 sehen lassen kann. So, wie es sich für dass wir an der Hoffassade einen Wärme- sache, die Maßnahme nach denkmalpfle- ein Denkmal gehört! dämmputz anbringen konnten. Hierzu musste gerischen Gesichtspunkten glücklich been det zunächst der gesamte Altputz entfernt Dass derartige Arbeiten nicht ohne Lärm, zu haben. Schließlich ist Bauteil 3 ein in werden. Anschließend haben wir eine vier Schmutz und Belästigungen vonstatten die Berliner Denkmalliste eingetragenes Zentimeter dicke mineralische Dämm- gehen, ist uns bewusst. Daher liegt es uns Baudenkmal. schicht aufgetragen. Weiterer Bestandteil am Herzen, den betroffenen Baugenossen Die Instandsetzungsmaßnahme war daher der Arbeiten war die Erneuerung der Fen- unseren Dank für ihre Geduld auszuspre- im Vorfeld geprägt von sehr intensiven Ge- sterbleche, der Blumenkastengitter und der chen – insbesondere, weil die lange win- sprächen und Abstimmungen mit der Unteren Balkonfußböden inklusive der Entwässe- terliche Witterung einem beschleunigten Denkmalschutzbehörde des Landes Berlin. rungsleitungen. Ablauf im Wege stand. Auch das noch: Tiefbauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe im Becherweg beendet Parallel zu den Instandsetzungsarbeiten in düsterer Erinnerung. Leider hatte die am Becherweg setzten die Berliner Wasser- extralange winterliche Kälte zur Folge, betriebe dort ihre Tiefbauarbeiten zur Erneu- dass Arbeiten (und Arbeiter) der Wasser- erung des Regenwasserkanals fort – mit betriebe quasi eingefroren waren und ihre erheblichen Einschränkungen für alle An- Tätigkeit erst im April wieder aufnehmen wohner. Und auch in Hinblick