Kath. Kirchengemeinde St. Karl Borromäus und Pfarrbrief Mai 2021 Salvator St. Karl Borromäus Tölzer Str. 25, 14199 Berlin Delbrückstr. 33, 14193 Berlin

1 Aktuelles aus unserem Gemeindeleben

P. Heinrich Mühlbauer neuer Pfarrer in St. Borromäus

Liebe Gemeinde von St. Borromäus in Berlin, der plötzliche Tod von Pater Bernd Dangelmayer hat uns alle erschüttert. Ich möchte noch einmal allen danken, die durch ihr Mitwirken das Requiem für P. Bernd so feierlich gestaltet haben. Danke allen, die mit uns im Gebet für Pater Bernd verbunden waren und verbunden bleiben. In der Folge hat sich natürlich die Frage gestellt, wie es mit der Gemeindeleitung weitergehen kann. Ich danke Pater Maximilian Segener ganz herzlich, dass er sich sofort bereit erklärt hat, interimsweise die Leitung der Gemeinde zu übernehmen. Dies war in Kombination mit seiner Aufgabe im Krankenhaus gewiss eine große Belastung. Es war ein glücklicher Umstand, dass Pater Heinrich Mühlbauer die Möglichkeit hatte, nach Berlin zu kommen und sofort in der Pastoral mitzuhelfen. In Absprache mit der Leitung des Erzbistums kann ich Ihnen jetzt mitteilen, dass Pater Heinrich ab sofort die Leitung der Pfarrei als Pfarradministrator übernehmen wird. Diese Aufgabe ist für P. Heinrich zunächst auf ein Jahr beschränkt. Das ist zum einen üblich, wenn jemand ganz neu im Erzbistum mitarbeitet und zum anderen stehen im kommenden Jahr schon die Ausschreibungen für die verschiedenen Funktionen im neuen pastoralen Raum an. Im Hinblick darauf ist es nicht sinnvoll, längerfristige Entscheidung zu treffen. P. Heinrich ist 1961 in Niederbayern geboren und hat als Salvatorianer in Passau und Bochum studiert. 1990 wurde er in Passau auch zum Priester geweiht. Nach einer Kaplanzeit in Stuttgart und München war er 19 Jahre Wallfahrtsseelsorger und Pfarrseelsorger in der bedeutenden Barockkirche Maria Steinbach im Allgäu. Von 2014 bis 2019 war er als Schulseelsorger im Kloster Steinfeld in der Eifel eingesetzt. Zuletzt hat er in einem Pfarrverband in München mitgearbeitet. Ich wünsche der Gemeinde und P. Heinrich ein fruchtbares Zusammenarbeiten und Gottes reichen Segen

P. Hubert Veeser SDS, Provinzial

2 Aktuelles aus unserem Gemeindeleben

Maiandachten in St. Karl Borromäus Die Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte eine reiche Liturgie entwickelt. Nicht alles davon hat an allen Orten zu allen Zeiten gepasst. Manche Formen sind nicht ohne Grund in Vergessenheit geraten. Das heißt aber auch, dass neue Formate ausprobiert werden können. Es muss nicht alles für die Ewigkeit gelten. Die Zeiten ändern sich, sagt ein altes Sprichwort, und wir ändern uns mit ihnen. Es ist wie im übrigen Leben auch. Da packen wir Sachen weg, weil wir sie nicht mehr brauchen. Wir bringen sie - wenn man hat - auf den Dachboden. Da kann es dann passieren, wenn wir Jahre später die alten Kisten und Kartons in Stunden der Muße durchstöbern, wahre Schätze wiederzufinden. Langer Rede kurzer Sinn: wir wollen es mit den Maiandachten wieder versuchen. Dabei meinen wir, familienfreundliche Zeiten gefunden zu haben: Muttertag (9. Mai) um 17.00 Uhr Pfingstsonntag (23. Mai) um 17.00 Uhr jeweils in der Pfarrkirche St. Karl Borromäus

Wir laden dazu ein und vielleicht trauen Sie sich. P. Heinrich

Aus unserer Gemeinde verstorben sind: Frau Marianne Szczendzina mit 83 Jahren am 13.03.2021 Frau Anneliese Steiner mit 93 Jahren am 22.03.2021 Frau Edelgard Maria Kamrad mit 85 Jahren am 26.03.2021

MÖGEN IHRE SEELEN RUHEN IN GOTTES FRIEDEN

3 4 Aktuelles aus unserem Gemeindeleben

Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu. „Verantwortung für die Schöpfung“ – auch in diesem Jahr lädt uns eine von Renovabis zusammengestellte Pfingstnovene zum Gebet ein. Die aktuellen und zeitgemäßen Texte zum Thema Solidarität und Schöpfung stammen von Papst Franziskus. Eine klar gegliederte Grundstruktur führt uns durch die Tage von Christi Himmelfahrt bis zum Sonnabend vor Pfingsten. Sie eignet sich hervorragend für das Hausgebet und für das Gebet in kleinen Gruppen. Erstmals liegt sie in mehreren Sprachen vor (Englisch, Polnisch, Kroatisch, Ukrainisch) und kann aus dem Internet heruntergeladen werden: https://www.renovabis.de/material/material-fuer-den- gottesdienst/pfingstnovene2021 In deutscher Sprache liegen sowohl die Heftchen der Novene als auch das kleine Gebetsbildchen in unseren Kirchen zur freien Mitnahme aus. Bitte, greifen Sie zu und bringen Sie beides auch jenen mit, die zur Zeit nicht selbst vorbeikommen können oder möchten.

Wenn am Geburtstag Hochzeit ist, dann ist Pfingsten. Pfingsten? Jede(r) beschreibt es anders, weil Pfingsten zutiefst mit unserem eigenen Erleben zu tun hat. So war es schon damals in Jerusalem, als die Apostel vom Geist erfüllt, gedrängt und getrieben, nicht still sein konnten und die Botschaft der Auferstehung hinaustrugen zu den Menschen. In allen Sprachen. Genau das ist Pfingsten. Wenn ich das, was ich im Glauben an Jesus Christus erfahren habe, anderen weitersage; wenn ich nicht schweigen kann.

Wenn wir unseren Glauben gemeinsam leben und miteinander teilen. Denn jeder hat seinen eigenen wertvollen Schatz an Erfahrungen gesammelt. Andere haben wiederum ihre Erfahrungen. So kommt eines zum anderen und ergibt ein Ganzes – ein ständig neues Bild von Kirche. Das ist Pfingsten. Deshalb bezeichnen wir Pfingsten mit Recht als Geburtstag der Kirche. Kirche lebt, wenn wir unseren Glauben teilen, andere einladen, von ihrem Glauben zu erzählen und mit uns zu glauben. Im Miteinander entsteht Gemeinschaft.

Aber Pfingsten ist noch mehr. Pfingsten ist eben nicht nur Geburtstag der Kirche. Pfingsten ist immer auch Hochzeit. Die Vereinigung eines „Ich“ mit einem „Du“. Die Vereinigung eines Menschen mit Gott. Zwei werden eins. Gott und Mensch haben sich gefunden. Da wo das geschieht, geschieht Heil, lebt Kirche. 5 Aktuelles aus unserem Gemeindeleben

Im Buch Exodus (19,5-6) wird deshalb von einem heiligen Volk gesprochen, Gottes ganz besonderes Eigentum. Die Propheten (Jesaja 61,6; Jeremia 2,3) und das Neue Testament (u.a. 1 Petrus 2,5-9; Apostelgeschichte 9,13) greifen diese Redeweise bewusst auf und verstehen das Alltagsleben der gesamten Gemeinde als unteilbaren priesterlichen Heilsdienst an der sie umgebenden Umwelt (Römer 12,1-2).

Leider geht uns dieser Schatz, dieses Gnadengeschenk, dieses In-Eins-Sein-mit- Gott, durch den absurden Rückfall in eine vorchristliche Religiosität verloren. Die materiellen Äußerlichkeiten nennen wir heilig oder sakral: Kirchengebäude und liturgische Gerätschaften.

Uns selbst, unser getauftes und gefirmtes Leben empfinden wir als von Gott getrennt, profan, unwürdig. Dabei begründet sich Kirche in Taufe und Firmung derer, die zu ihr gehören. Messias, das heißt übersetzt „Der Gesalbte, der Christus“. In Taufe und Firmung sind wir gesalbt, haben Anteil an Auftrag und Sendung des Messias, haben Anteil an Auftrag und Sendung Christi. Das kann uns keiner nehmen.

Der steinerne Kirchenbau ist nur zeichenhaft und vergänglich, wie auch schon die Tempel in Jerusalem. Ihre Pracht ist all dahin. Was bleiben wird, ist der Bund Gottes mit seinem Volk. Die Zeit von Ostern bis Pfingsten feiert die Besiegelung dieses Bundes. Gott, der uns wunderbar erschaffen hat, hat uns noch wunder- barer erlöst. Wir haben Anteil an der Herrlichkeit des Herrn.

Um diese uns von Gott geschenkte Würde sichtbar zu machen, hat 325 das Konzil von Nicaea angeordnet, dass Christen sich in der Osterzeit nicht verdemütigen dürfen durch die Geste des Hinkniens, sondern ihre Gebete aufrecht stehend vor den Herrn bringen. Er ruft uns beim Namen. Er hat uns erhoben. Er möchte, dass wir vor ihm stehen, ihm antworten und folgen. Sein Geist befähigt uns dazu.

Liebe Schwestern und Brüder, Ihnen und allen die Ihnen verbunden sind wünsche ich die Liebe Gottes des Vaters, die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes.

6 Aktuelles aus unserem Gemeindeleben

Seliger Franziskus Jordan – Apostel über Grenzen hinweg Gottesdienst zum Dank für die Seligsprechung In großer Freude dürfen wir Ihnen mitteilen: Am 4. September 2020 hat der Heilige Stuhl festgelegt, dass die Feier der Seligsprechung unseres Gründers Pater Franziskus Maria vom Kreuze Jordan am 15. Mai 2021 in der Lateranbasilika in Rom stattfinden kann. Damit hat ein langer Weg einen für unsere Ordensfamilie wichtigen und schönen Abschluss ge- funden. Dieses für die Salvatorianische Familie herausragende Ereignis wollen wir gerne gemeinsam mit Ihnen am

Pfingstmontag, dem 24. Mai 2021 um 10.00 Uhr

mit einem festlichen Gottesdienst im Gar- ten von Salvator bzw. der Salvatorkirche feiern. Aus diesem Grunde gibt es am Pfingstmontag in der Kirche St. Karl Borromäus keinen Gottesdienst.

Wenn die Regeln zur Pandemiebekämp- fung es zulassen, möchten wir nach dem Gottesdienst ein wenig mit Ihnen zusam- menbleiben und ins Gespräch kommen.

Leider können wir wegen der unsicheren Lage kein größeres Fest planen, was wir sehr bedauern. Wir würden uns freuen, wenn Sie gemeinsam mit uns diesen Tag feiern würden. alle alle alle

7 GOTTESDIENSTORDNUNG – Mai 2021 In allen Gottesdiensten müssen medizinische Masken getragen werden. Alle Gottesdienste unter Vorbehalt.

St. K. Borromäus Salvator

Sa 01.05. 18:00 Uhr Vorabendmesse So 02.05. 5. Sonntag der Osterzeit Apg 9,26-31; 1 Joh 3,18-24; Joh 15,1-8 9:30 Uhr Hl. Messe 11:00 Uhr Hl. Messe Mi 05.05. 9:00 Uhr Hl. Messe Fr 07.05. 18:00 Uhr Hl. Messe

Sa 08.05. 18:00 Uhr Vorabendmesse So 09.05. 6. Sonntag der Osterzeit Apg 10,25-26.34-35.44-48; 1 Joh 4,7-10; Joh 15,9-17 9:30 Uhr Hl. Messe 11:00 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Maiandacht Mi 12.05. 18:00 Uhr Vorabendmesse

Do 13.05. Hochfest Christi Himmelfahrt Apg 1,1-11; Eph 1,17-23; Mk 16,15-20 9:30 Uhr Hl. Messe 11:00 Uhr Hl. Messe Fr 14.05. 18:00 Uhr Hl. Messe

Sa 15.05 18:00 Uhr Vorabendmesse So 16.05. 7. Sonntag der Osterzeit Apg 1,15-17.20a.c–26; Joh 4,11-16; Joh 17,6a.11b-19 9:30 Uhr Hl. Messe 11:00 Uhr Hl. Messe Mi 19.05. 9:00 Uhr Hl. Messe Fr 21.05. 18:00 Uhr Hl. Messe 8 GOTTESDIENSTORDNUNG – Mai 2021

St. K. Borromäus Salvator

Sa 22.05. 18:00 Uhr Vorabendmesse So 23.05. Pfingstsonntag - Das Hohe Pfingstfest Apg 2,1-11; 1 Kor 12,3b-7.12-13; Joh 20,19-23 9:30 Uhr Hl. Messe 11:00 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Maiandacht Mo 24.05. Pfingstmontag Gottesdienst in Apg 8,1b.4.14-17; Eph 1,3a.4a.13-19a; Lk 10,21- St. Karl 24 Borromäus 10:00 Uhr zentraler Dankgottesdienst zur Seligsprechung entfällt P. Jordan Mi 26.05. 9:00 Uhr Hl. Messe Fr 28.05. 18:00 Uhr Hl. Messe

Sa 29.05. 18:00 Uhr Vorabendmesse So 30.05. Sonntag - Hochfest der Hl. Dreifaltigkeit Dtn 4,32-34.39-40; Röm 8,14-17; Mt 28,16-20 9:30 Uhr Hl. Messe 11:00 Uhr Hl. Messe 17:00 Uhr Klangandacht - Ensemble Wróbel

Beichtgelegenheit: nach telefonischer Vereinbarung Pater Heinrich : 89 73 76 73 oder Pater Maximilian : 20 88 61 23

Gottesdienste im Karl - Steeb - Heim: Dienstag u. Donnerstag 15:30 Uhr Hagenstr. 39 Sonntag 10:00 Uhr : 89 73 69 30 Zum Schutz der Heimbewohner zur Zeit keine öffentlichen Gottesdienste!

Unsere Kirchen stehen Ihnen offen: Salvatorkirche: täglich 10:00 - ca. 17:00 Uhr St. Karl Borromäus: täglich 8:00 - ca. 18:00 Uhr Bitte nutzen Sie die Möglichkeit zur Handdesinfektion am Eingang!

9 Aktuelles aus unserem Pastoralen Raum Unsere neue Pfarrei – Phase 2 – Votum zum Patrozinium Mit der Gründung unserer neuen Pfarrei werden wir ein übergreifendes Patrozinium erhalten. In den vergangenen Monaten konnten Sie dazu Vorschläge machen und aus den vielen Eingängen hat der Pastoralausschuss drei Vorschläge ausgewählt. Sie haben jetzt Ende Mai (Daten s.u.) die Gelegenheit, aus diesen drei Vorschlägen für das Patrozinium zu votieren, das Sie für unsere künftige Pfarrei am besten geeignet halten. Damit keine Verwirrung entsteht: Die Patrozinien der vier Kirchorte (St. Karl Borromäus, Salvator, St. Canisius und Heilig Geist) bleiben dabei auf jeden Fall erhalten. Die bestehenden Gemeinden werden den neuen Pfarreinamen und den bestehenden Gemeindenamen tragen (Beispiel: Gemeinde Heilig Geist in der Pfarrei N.N.). Der Erzbischof von Berlin empfiehlt, dass das neue Patrozinium dasjenige der künftigen Pfarrkirche ist. Sollte es aus pastoralen oder anderen Gründen sinnvoll sein, ein ganz anderes Patrozinium zu wählen, kann das nur in Absprache und Dialog mit dem Erzbischof geschehen.

Unser Pastoralausschuss hält ein ganz neues Patrozinium für sinnvoll und bittet deshalb um Ihr Votum. Das Ergebnis der Abstimmung wird von Vertreter:innen des Pastoralausschusses dem Erzbischof vorgetragen und für seine Zustimmung hierfür geworben. Die endgültige Entscheidung über das künftige Patrozinium liegt beim Erzbischof. Er ist durch ein Votum des Pastoralen Raumes nicht gebunden.

Der Pastoralausschuss möchte daher unser Votum auf eine möglichst breite Grundlage stellen. Abstimmen dürfen alle, die aufgrund ihres Wohnortes Gemeindeglieder sind oder sich der Gemeinde trotz anderen Wohnortes zugehörig fühlen oder zu den sogenannten „Orten kirchlichen Lebens“ im Pastoralen Raum - gehören. Aufgrund des Beschlusses des Pastoralausschusses dürfen alle o.g. Personen abstimmen, die mindestens 14 Jahre alt sind.

Abgestimmt werden kann nach allen Gemeindegottesdiensten am 29./30. Mai 2021 und am 05./06. Juni 2021.

Wer nicht am Gottesdienst selbst teilnimmt, hat die Gelegenheit, danach vor Ort sein Votum abzugeben. In der Woche zwischen den genannten Wochenenden können Stimmzettel und die Versicherung der einmaligen Stimmabgabe in den Briefkasten eines der drei Pfarrbüros eingeworfen werden. Stimmzettel und Versicherung müssen dafür jeweils in einen eigenen Briefumschlag gelegt und diese verschlossen werden. So soll die einmalige und geheime Abgabe Ihres Votums sichergestellt werden. 10 Aktuelles aus unserem Pastoralen Raum

Wir bitten um Verständnis, dass bei der persönlichen Stimmabgabe vor Ort im Einzelfall auch das Alter überprüft werden kann und bitten um das Bereithalten z.B. eines Schülerausweises.

Caecilia * um 200 in Rom / † um 230 (?) in Rom Gebotener Gedenktag, 22. November

Caecilia soll eine adlige Römerin gewesen sein, die sich schon als Kind allein Christus angetraut fühlte. Die Eltern verheirateten sie mit dem heidnischen Jüngling Valerianus. Valerianus gestand Caecilia die Unberührtheit zu. Sie bewog ihn, sich taufen zu lassen. Valerianus kam zum Glauben und wurde getauft. Als Valerianus und sein Bruder Tiburtius verbotenerweise die Leichen von hingerichteten Christen beerdigten, wurden sie gefangen genommen und enthauptet. Caecilia begrub die Männer; der Präfekt Almachius ließ auch Caecilia enthaupten, er soll es aber nicht geschafft haben, den Kopf der halsstarrigen Caecilia abzuschlagen; die schwer Verwundete lebte noch drei Tage und wurde dann - gekrümmt, wie sie zuletzt lag - beigesetzt. Die Frage nach der historischen Existenz der Caecilia und den Ursprüngen ihrer Verehrung sind offen, sie ist nach heutigem Stand der Forschung rein legendarisch. Caecilia ist eine volkstümliche Heilige. Bekannt ist Caecilia als Nothelferin und seit dem Spätmittelalter als Patronin der Kirchenmusik. Dieses Patronat verdankt sie einem Übersetzungsfehler, nach dem sie auf ihrer Hochzeit selbst die Orgel gespielt haben soll.

Aus den Begründungen für den Vorschlag: Die Verkündigung ist ein zentrales Anliegen unserer Kirche. Kaum etwas bringt das Wort zum Klingen, öffnet die Ohren und erreicht Herz und Seele besser als die Kirchenmusik: „Wer singt betet doppelt.“ Musik stärkt die Gemeinschaft in der neuen Pfarrei, ist Ausdruck der Freude und des Glaubens. Kirchenmusik ermöglicht die aktive Mitgestaltung der Liturgie und ein religiöses Selbstbewusstsein. Caecilias mutiges Selbstbewusstsein steckte Ehemann und Bruder mit ihrer religiösen Lebenshaltung an und überzeugte sie. 11 Aktuelles aus unserem Pastoralen Raum

Christi Auferstehung Hochfest, variables Datum

Ostern ist das älteste und das höchste Fest der Christenheit. Es feiert das tiefste Geheimnis unseres Glaubens: die Auferstehung Christi. Seine Wurzeln liegen im jüdischen Pessach-Fest. Bis zum 3. Jahrhundert feierte man Ostern als einen Festtag, im 3. Jahrhundert wurde dann die Woche vorher, die Karwoche, als Vorbereitungszeit zur Fastenzeit; im 4. Jahrhundert wurden die drei heiligen Tage von Gründonnerstag Abend bis Ostersonntag Morgen als Höhepunkt des Kirchenjahres eingeführt. Das 1. Konzil von Nicäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird. Daraus ergibt sich, dass der Ostersonntag frühestens am 22. März, spätestmöglich am 25. April stattfindet.

Aus den Begründungen für den Vorschlag: Dieses Patrozinium zielt ins Zentrum des christlichen Glaubens - wir müssen, dürfen, wollen den Kern unseres Glaubens den Menschen weitergeben: „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir.“ Christi Auferstehung geht immer einher mit dem Auftrag an Menschen, die gute Botschaft weiterzusagen, zu verkünden: beauftragt sind die erste Auferstehungszeugin Maria von Magdala („Geh und sage meinen Brüdern…”), die Apostel, später Paulus und letztlich die Getauften aller Generationen und so auch heute wir Christinnen und Christen rund um den Funkturm. Die frohe Botschaft von der Auferstehung erfüllt auch unser eigenes Leben mit Hoffnung: Mit der Taufe sind wir mit dem gesamten Leben Christi verbunden. Mit seinem Tod und seiner Auferstehung schenkt er uns die Verheißung, dass auch wir mit ihm auferstehen werden - diese Hoffnung treibt uns, unsere Stadt und unsere Welt in Gottes Sinn mitzugestalten. Die Feier des Osterfestes verbindet uns in ökumenischer Geschwisterlichkeit über alle Konfessionsgrenzen hinweg.

12 Aktuelles aus unserem Pastoralen Raum

Katharina von Siena * 25. März 1347 in Siena in Italien † 29. April 1380 in Rom Gebotener Gedenktag, 29. April

Katharina wurde als 24. Kind eines wohlhabenden Färbers geboren. Es war eine Zeit der Bürgerkriege und Familienfehden; der Papst residierte in Avignon. Früh hatte sie eine intensive Beziehung zu Gott. 1363 trat Katharina gegen den Willen ihrer Eltern in den Dritten Orden der Dominikaner ein und lebte zunächst äußerst zurückgezogen. Ihre radikale Gottsuche faszinierte andere Männer und Frauen, die sich ihr anschlossen. Nach einer Vision gab sie ihr zurückgezogenes Leben auf und widmete sich mit äußerster Hingabe der Pflege von Kranken und Armen.

Sie war bewegt von Gott und suchte deswegen die Nähe zu den Menschen. Sie wurde von den Menschen ernst genommen, denen sie Briefe schrieb. So konnte sie zu Friedensschlüssen beitragen oder immer wieder auch Gehör beim Papst finden. Zeit ihres Lebens ließ Katharina sich von nichts und niemandem aufhalten und war nur einem verpflichtet: Gott selber. 1376 reiste Katharina nach Avignon und bewirkte, dass der Papst nach Rom zurückkehrte. Die letzten Jahre ihres Lebens musste Katharina das Scheitern ihrer Hoffnungen auf Kirchenreform erleben. Ihr Leben zeigt jedoch, dass es darauf ankommt, sich einzusetzen, wofür man brennt. Dabei fand sie auch scharfe Worte und stand zu ihrer Meinung. Sie zeigt uns auch, dass es sich lohnt, hartnäckig zu sein und im Guten nicht nachzulassen.

Aus den Begründungen für den Vorschlag: Als Drittordensfrau steht Katharina auf der Schwelle zwischen Ordensleben und „Welt“. Als unermüdliche und mutige Reformerin ist sie auch vor unüberwindbar scheinenden kirchlichen Mauern und Einstellungen nicht zurückgeschreckt. Ihr Einsatz war immer auf Frieden hin ausgerichtet. Als Frau mit Sinn für das Gemeinwesen waren lebenspraktische Lösungen für sie wichtig, ihre Motivation und Kraft schöpfte sie aus einer innigen Gottesbeziehung. Ihre Kraftquelle und ihr Einsatz können uns heute Vorbild sein. Als Kirchenlehrerin kann sie uns eine gute Glaubens-Lehrmeisterin sein.

13 Aktuelles aus unserem Gemeindeleben Fördermöglichkeiten

Kath. Kirchengemeinde St.K.Borromäus Pax-Bank eG IBAN: DE84370601936000486025 BIC: GENODED1PAX Förderverein St.Karl Borromäus-Salvator e.V. Pax-Bank eG IBAN: DE35370601936000574013 BIC: GENODED1PAX Stiftung St.Karl Borromäus-Salvator Pax Bank eG IBAN: DE89370601936005995050 BIC: GENODED1PAX Förderverein Kita St.Karl Borromäus e.V. Pax-Bank eG IBAN: DE98370601936002266014 BIC: GENODED1PAX

Kollekten im Mai 2021 KOLLEKTEN 02.05. Caritas-Kollekte: Für Hospizdienste im Erzbistum Berlin 09.05. 3. Ökumenischer Kirchentag 13.05. Gemeindearbeit 16.05. Gemeindearbeit 23.05. Renovabis 24.05. Gemeindearbeit 30.05. Pro Vita-Kollekte für in Not geratene werdende Mütter

Herzliche Glück- und Segenswünsche allen Gemeindemitgliedern, die im Mai ihren Geburtstag feiern Hilfsangebot

Sehr geehrte Damen und Herren, ich hatte bereits während des ersten Corona Lockdowns vor ziemlich genau einem Jahr in meiner alten Heimat Starnberg einigen älteren Personen bei Einkäufen etc. unentgeltlich geholfen. Nachdem ich nun in Berlin wohne und z.Z. von zu Hause auf Stellensuche bin, würde ich mich gerne wieder nebenbei sozial engagieren, d.h. für ältere Gemeindemitglieder einkaufen oder Familien beim Home Schooling helfen. Ich selbst bin 51 Jahre alt, katholisch, habe ein Kfz und bin Akademiker. Vielleicht kann ich Ihnen hilfreich zur Hand gehen? Ich bin hierbei völlig offen und flexibel. Ich habe auch bereits die erste Corona Impfung erhalten.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne mobil unter 0160-97825377 zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen, Johannes Bötsch 14 Aktuelles aus unserem Gemeindeleben

Die regelmäßigen Gruppen unserer Gemeinde finden aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen weiterhin nicht statt.

Pfarrer: (Büro Delbrückstr. 33) Pater Heinrich Mühlbauer SDS : 89 73 76 73 E-Mail: [email protected] Kaplan: (Büro Tölzer Str. 25) Pater Maximilian Segener SDS : 20 88 61 23 E-Mail: [email protected]

Pfarrbüro Delbrückstraße Eva Diestel : 826 26 33 Keine offenen Sprechzeiten! Bitte nehmen Sie per Telefon oder Mail Kontakt auf: Telefonsprechzeit: Di. 9:00-12:00 Uhr Erreichbarkeit per Mail: Mo. 15:00-18:00 Uhr + Do. 9:00-12:00 Uhr E-Mail: [email protected] Fax: 826 61 98 Website: www.karl-borromaeus.de

Pfarrgemeinderat (Vorsitzender): Peter Baron : 823 66 74 Organist und Chorleiter: Patrick Orlich : 0157 850 199 04 Kindertagesstätte: Evelyn Peikert : 250 99 066 Stiftungsvorstand (Vorsitzender): Winfried Schoierer : 891 39 12 Förderverein (Vorsitzende): Renate Schmelzer : 825 68 71

Der Redaktionsschluss unseres Pfarrbriefes ist jeweils der 15. eines Monats! (Email: [email protected]) 15 Kinder- und Jugendseite

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