B87n Wieder in Taucha • LKW-Verkehr Fährt Selten Nach Leipzig Sondern Nur Zur Autobahn
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Herzlich willkommen zur 1. Planungswerkstatt „B 87 im Dialog“ in Taucha 7. November 2018 | 17:00-20:00 Uhr Was erwartet Sie heute Abend? (Teil 1) 1. Begrüßung, Ziele, Ablauf 2. Vorstellungsrunde 3. Inhaltlicher Einstieg und Überblick über den Beteiligungsprozess − Planungsstand und Betrachtungsraum für das Beteiligungsverfahren − Chancen und Grenzen der Beteiligung − Rolle des Gremiums 4. Ergebnisse des Bürgerforums und des Online-Dialogs Was erwartet Sie heute Abend? (Teil 2) 4. Fachliche Grundlagen für die Variantensuche − Impuls 1: Wie funktioniert die Verkehrsmodellierung grundsätzlich und was bedeutet das für Taucha? − Impuls 2: Tunnel, Trog, Deckel - Begriffsdefinition und technische Machbarkeit − Impuls 3: Umweltaspekte bei der Straßenplanung – Was ist zu beachten? Was erwartet Sie heute Abend? (Teil 3) 5. Werkstattgruppen: Konkretisierung des Betrachtungsraums und Prüfaufträge für die Planungsbüros 6. Vorstellung der Ergebnisse und Diskussion 7. Zusammenfassung und Ausblick Organisatorisches • Einverständniserklärung DSGVO • Teilnehmerliste • Vertretung Vorstellungsrunde • Wie heißen Sie? • Wo wohnen Sie? • Ggf.: Welcher Institution (Firma, BI, Verband…) gehören Sie an? • Was motiviert Sie, in den Planungswerkstätten mitzuarbeiten? Inhaltlicher Einstieg: Planungsstand und Betrachtungsraum für das Beteiligungsverfahren (Werner Breinig DEGES) Inhaltlicher Einstieg: Überblick über den Beteiligungsprozess (Julia Fielitz, Zebralog) 9 Prämissen 1. Das Verfahren ist UVP-pflichtig nach UVP G 2. Das Beteiligungsverfahren ersetzt nicht die gesetzliche Verpflichtung zur Umweltverträglichkeitsprüfung nach UVP G (d.h. BV kann keine Vorzugsvariante „beschließen“) 3. Ziel des Beteiligungsverfahrens ist die Qualifizierung, kooperative Beteiligung und regelmäßige Information an dem Planungsprozess 4. Ergebnis des Beteiligungsverfahrens sind mögliche Varianten und Aspekte aus der Beteiligung, die vertieft untersucht und gutachterlich bewertet werden sollen 5. Ziel und Ergebnis des Verfahrens nach UVP G ist eine rechtssichere Vorzugsvariante unter Berücksichtigung der technisch-wirtschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten (gutachterlich fundiert) Ergebnisse aus dem Bürgerforum und dem Online-Dialog Bürgerforum am 5.10.2018 in Taucha Rund 150 Teilnehmende, 51 Antwortkarten www.b87-im-dialog.de Markierungen im Kartendialog Online-Plattform: www.b87-im-dialog.de Im Zeitraum 5.10.-6.11.: • 1.123 Besucher • 881 eindeutige Besucher • 4:49 Min durchschnittliche Aufenthaltsdauer • 47 Beiträge und Kommentare im Online-Dialog von Teilnehmenden Bürgerforum: Was versprechen sich die Einwohner*innen von der B 87n? • Das übergeordnete Ziel für die Teilnehmenden ist die Entlastung Tauchas vom Durchgangsverkehr, insbesondere dem Schwerlastverkehr. Die Entlastung bezieht sich auf verschiedene Aspekte: − Entlastung Tauchas sowie der umliegenden Gemeinden/Orten mit Blick auf die Verkehrszahlen und die Auswirkungen des Verkehrs − Reduktion von Stickoxid-, Feinstaub- und Lärmimmissionen sowie Erschütterungen / Einhaltung der Grenzwerte von Schadstoffen − Verbesserung des Verkehrsflusses und die Vermeidung von Stau − Sicherheit • Eine schnelle Umsetzung (Realistische, praktikable Lösung, Umsetzung in Teilabschnitten) Welche Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt? Was sollte der Betrachtungsraum sein? − Aufsplittung des Verkehrs auf verschiedene Bereiche (Nord-Mitte-Süd oder Nord-Mitte) − Pro Mitte/Tunnel-Variante → Reduzieren der Lärmimmissionen im Ort, Umwege (Nord/Süd) werden nicht in Kauf genommen, Taucha wachst in Fläche → Umgehung betrifft zukünftige Wohngebiete, B 2, B 6, BMW/Messe können nicht mehr Verkehr aufnehmen Vorteil: für Tunnel entlang bestehender Trasse wird keine weitere Natur/Fläche verbraucht ) − Gegen Mitte/Tunnel-Variante → Keine Reduktion der Schadstoffe durch Tunnel. Nur „richtige“ Umgehungsstraße führt zu Entlastung. Keine Zerschneidung der Stadt, Belastung der Bevölkerung durch große Baustelle − Umgehung Nord → vierspurige Straße am BMW-Werk als Ausgangspunkt für die B 87n für schnelle Umsetzung, B 87 würde nur durch Ackerflächen gehen und nicht durch sensiblen Naturraum, innerhalb Tauchas wären keine Baumaßnahmen notwendig, BMW-Werk soll ausgebaut werden (Durchgangsverkehr durch Taucha für Zulieferer und Arbeiter wird steigen), aber Hinweis aus Dialog: Stadt Leipzig lehnt diese Variante ab − Taucha-nahe Trasse mit Anbindung an die A14 − Jede Variante, die ein Verbesserung für Wirtschaft darstellt Weitere Hinweise für Betrachtungsraum • Jesewitz mit einbeziehen • „Problem ist nur Taucha“ (B 87 zwischen Taucha und Eilenburg ist gut) Zu beachten: Zukünftige Planungen / Stadtentwicklung: • Wohnraumplanung der Stadt Taucha beachten → In welchen Ortsteilen wird möglicherweise neues Bauland erschlossen, wo könnten neue Verkehrsströme entstehen? • Neue Schulen, Kitas, Einkaufszentren sind in Planung, wie wird der Verkehrsstrom betrachtet? • „Der Verkehr auf der B87 wird sich durch verschiedene Maßnahmen erhöhen: Die Erschließung der Lausitz, Fertigstellung des Hafen Torgau, Erweiterung der Industriestandorte und Logistikzentren im Norden Leipzigs (Flugplatzerweiterung, DHL Kapazitäten, Produktionserhöhung BMW und Porsche, Erweiterung der Wohnstandorte Eilenburg, Taucha & Leipzig.(…)“ Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz sind wichtig. Einige betonen aber, dass die Gesundheit/der Schutz des Menschen wichtiger sind. • Rücksicht auf Natur und Umwelt / Umweltschutz • Keine Verletzung des FFH Gebietes/ Naherholungsgebiet für Taucha/Leipzig → Anbindung an Naherholungsgebiet Machern • Minimierung des Eingriffes in FFH! • Erhaltung der zusammenhängenden Landschaftsgebiete Fokus Parthenaue: • Schutz der Parthenaue / Keine neue zusätzliche Querung der Parthenaue • Keine Zerschneidung der Parthenaue und Endmoränenlandschaft. Bedarf nach Erläuterung: • „Überprüfung des Begriffs "Parthenaue". Dort, wo die B87 über die Parthe geführt werden soll, gibt es keine "Aue", sondern nur Felder und eine Parthe mit Ufergewächsen.“ → Klärung, wie der Schutzgebietsstatus in diesem Bereich ist Verkehrliche Ansätze: Stichpunkte • Bündelung von Verkehrsströmen • Nutzung vorhandener Straßen • So wenig wie möglich neue Straßen • Anbindung der B87 an vorhandene B6 u. B2 • Eine B87 durch Taucha (wie jetzt vorhanden) braucht keine parallel verlaufende B87n wieder in Taucha • LKW-Verkehr fährt selten nach Leipzig sondern nur zur Autobahn. Dieser könnte gezielt an Taucha vorbei geführt werden z.B. BMW-Straßen. Weitere Hinweise • Frühzeitige Informationen, um auf möglichen Wertverfall von Häusern/Grundstücken aufmerksam zu machen • Forderung nach Sofortmaßnahmen, da Bau der Straße noch lange dauern wird: − verbindliche Minderung der Fahrgeschwindigkeit auf 30 km/h, − Lärm- und Staubschutz entlang der Straße durch Hecken und/oder Schallschutzwände. Letztere könnten auch mit Solarplatten bestückt werden (z.B. als Bürgerkraftwerk). − Fahrverbote für Schwerlastverkehr in Taucha • Fahrradwege sollten eingeplant werden Prüfaufträge I • Welche Bereiche der Parthe haben welchen Schutzgebietsstatus? • Wäre der Tunnel für Gefahrguttransporte nutzbar? • „Prüfung ob mit einer neuen Straße oder ob besser mit 2 neuen Straßen (B87Nord und B87NSüd) oder gar mit 3 neuen Straßen (Nord, Süd, Mitte) das Ziel erreichbar ist. Dadurch würde der Verkehr bedarfsgerecht (entspr. Ausgangs- und Zielort) gesplittet. Die prognostizierte Überlastung der Anschlussstellen könnte dadurch verhindert werden.“ • „Wer kommt von wo und wohin?“ • „Leipzig plant ebenfalls eine "Neue Verkehrsplanung" wird das bei der Streckenführung B87 berücksichtigt?“ Prüfaufträge II • Betrachtung der zukünftigen Verkehrsentwicklung mit Blick auf die Klimaziele (Reduktion von Treibhausgasen): „Sind Straßen in wenigen Jahren überhaupt noch von der Bedeutung wie heute? Wie sind die Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern? Was ist mit dem Öffentlichen Nahverkehr? Was bedeutet Elektromobilität für das Straßenbauprojekt? Wird es entsprechende Finanzmittel für Straßen im Jahr 2030 in dem Umfang noch geben können?“ • „Ein Anteil der BMW Zulieferungen aus dem Osteuopa kommt über die B87. Diese biegen an der Grassdorferstrasse oder Portizer Str. ab, und fahren über Merkwitz oder Plaussig zu BMW. Dies gilt auch für die Arbeiter. Wie die LVZ im Mai 2018 schreibt, wird bei BMW die Produktion um 50% erhöht. Also mehr Durchgangsverkehr für Taucha, aber nicht keine Mehrbelastung für Leipzig (B2). Dies spricht für eine Nordvariante als Ergänzung zu anderen Überlegungen (Tunnel unter Taucha)“ → Prüfung des beschriebenen Sachverhalts und der Wirkung auf Taucha • Prüfung der konkreten Streckenverläufe aus Online-Dialog Fachliche Grundlagen für die Variantensuche Impuls 1: Wie funktioniert die Verkehrsmodellierung grundsätzlich und was bedeutet das für Taucha? (DEGES) Impuls 2: Tunnel, Trog, Deckel - Begriffsdefinition und technische Machbarkeit (PTV) Impuls 3: Umweltaspekte bei der Straßenplanung – Was ist zu beachten? (Froelich & Sporbeck) Werkstattgruppen: • Konkretisierung des Betrachtungsraums • Prüfaufträge für die Planungsbüros Werkstattgruppe Einteilung in Gruppen Mit Blick auf die Ergebnisse des Bürgerforums und des Online-Dialogs sowie auf die Erkenntnisse aus Vorträgen: Raum 205 & 206 • Was wäre ein geeigneter Betrachtungsraum, um 30 min Zeit in Gruppe eine gesellschaftsfähige Lösung zu finden? (die Planungsbüros sollen bei diesen Betrachtungsräumen prüfen, an welchen Stellen Konfliktpunkte liegen) – ca. 10 min • Prüfaufträge: Innerhalb des Betrachtungsraumes: Was sollen die Planungsbüros noch einmal gezielt untersuchen? – ca. 20 min Vorstellung der Ergebnisse und Diskussion Zusammenfassung und Ausblick Termine 22. Januar 2019 | Planungswerkstatt 2 2. März 2019 (Samstag) | Planungswerkstatt 3 12. Juni 2019 | Planungswerkstatt 4 .