Zeitschrift des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten und Knappenvereine e.V

Erscheint zwei Mal im Jahr Ausgabe 01/2003 Auflage: 1.500 Exemplare Donnerstag, 30. Oktober 2003 Herausgeber: Sächsischer Landesverband der Bergmanns-, Hütten und Knappenvereine e.V. Grußwort zum Erscheinen des Mitteilungsblattes des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V. Liebe Bergkameraden, folgreichen Publikationen, die in dank der Initiative einiger Vor- den Mitgliedsvereinen des SLV, standsmitglieder des Sächsi- besonders in Freiberg und schen Landesverbandes der Zwickau erscheinen, ebenso Bergmanns-, Hütten- und Knap- wie die der anderen Landesver- penvereine e. V. (SLV) liegt nun- bände des Bundes und der mehr eine neue Ausgabe des Bergbaubetriebe (Braunkohle, „Bergglöckchens“ vor. Wismut). Obwohl viele schon unsere In- Im vorliegenden Heft berichten ternetseite nutzen, um sich zu wir über die Landesdelegierten- informieren, besteht doch oft versammlung, über das Ver- auch noch der Wunsch, ein einsleben in Dorfhain und Stück Papier in der Hand zu Schlettau, informieren über die halten. Diesem Wunsch sind wir „Homepage“ des SLV, wichtige mit der vorliegenden Ausgabe Termine u. a. nachgekommen. Im Laufe der Zeit soll jeder Mit- Wir wollen über das vielfältige gliedsverein des SLV, der das Leben im SLV und seinen Mit- wünscht, die Gelegenheit erhal- gliedsvereinen informieren und ten, sich vorzustellen. Wir bitten damit auch ein Podium für den Euch, das Redaktionskollegium Erfahrungsaustausch bilden durch Eure Beiträge und Anre- und gegenseitige Anregungen gungen zum Inhalt zu unterstüt- geben. Inhaltlich bauen wir auf zen. den Erfahrungen des Vorläufers Mit herzlichem Glückauf! auf, möchten aber natürlich die Qualität weiterentwickeln. Dr.-Ing. Henry Schlauderer Das Besucherbergwerk „Glöckel“ in Foto: Gerd Melzer Dazu nutzen wir auch die er- 1. Vorsitzender

„Glück auf“ auch im Internet unter „www.bergbautradition-sachsen.de“ Seit zwei Jahren präsentiert sind. Die web-Seite informiert auflistet, gibt es Kurzbio- sich der Sächsische Landes- zur Geschichte der Objekte, die graphien zu bedeuten- verband im Bund Deutscher Anschrift, Öffnungszeiten und den Persönlichkeiten Bergmanns-, Hütten- und Knap- eventuelle Besonderheiten. des Bergbaus in Sach- penvereine e.V. (SLV) im World Unter dem Schlagwort „Veran- sen. Darunter Georgius Wide Web. staltungen“ können sich Gäste Agricola oder General- Der SLV informiert aktuell über im Vorfeld eines Besuches der bergkommissar Fried- die Mitgliedsvereine und deren Region über vielfältige Veran- rich Anton von Heynitz. Aktivitäten. Zugleich soll das In- staltungen informieren. Insbe- Bergmännische Begrif- teresse für die Geschichte des sondere eine nahezu vollstän- fe von A wie Abendgang Bergbaus in Sachsen geweckt dige Übersicht der Bergpara- bis Z wie Zehntner wer- und erhalten werden. Unter der den in der Vorweihnachtszeit. den leicht verständlich Adresse „www.bergbautraditi- Zugleich wurden viele kleine „übersetzt“. die virtuellen Besucher über eine on-sachsen.de“ erhalten Inter- und grosse Veranstaltungen, Das Link „Literatur“ bietet eine Link-Liste, die Verknüpfungen zu netbesucher unter anderem des Jahres aufgenommen. Auflistung von Buchtipps mit anderen Websites rund um den eine Übersicht der Schauberg- Die Rubrik „Geschichte“ vermit- Rezensionen und einen Über- Bergbau und weiteren interes- werke und technischen Denk- telt Wissenswertes zur Bergbau- blick von Publikationen rund um sante Themen anbietet. mäler zum Thema Bergbau. geschichte Sachsens. Neben „Bergbau in Sachsen“. Die Macher der Internetpräsen- Dabei sind nicht nur die überre- einer Zeittafel, die die wichtig- Umfangreiches Bildmaterial tation sind für Anregungen, Hin- gional bekannten Einrichtungen, sten Stationen der sächsischen rundet die Website ab. Damit ist weisen und Kritik dankbar. Kon- sondern manch kleinere Anlage Bergbaugeschichte von den An- sie nicht nur lesens- sondern taktmöglichkeiten finden Interes- zu finden. Anlagen, die meist von fängen im 12. Jahrhundert bis auch sehenswert. senten im Impressum der web- Bergbauenthusiasten aus den zum endgültigen Niedergang Verweise auf die Internetpräsen- seite sowie auf den Seiten der Mitgliedsvereinen des SLV be- des Bergbaus gegen Ende des zen einzelner Mitgliedsvereine Vereine und Schaubergwerke. treut werden und sehenswert 20. Jahrhunderts chronologisch und Schaubergwerke erhalten Gerd Melzer

1 Vereinsleben Bergmannshochzeit in Schlettau standesamtlichen Teil begab sich die Knappschaft mit dem Der Vorstand der Schlettauer „Steigermarsch“ vor das Schloß Knappschaft staunte nicht und stellte sich wieder zum Spa- schlecht, als er von seinem lier auf. Steiger und Häuer erho- Schatzmeister Conny Göckeritz ben Barde und Häckchen zu ei- informiert wurde, seine Braut nem Tunnel, durch den sich das Bianka im Habit zu ehelichen. Brautpaar mit seinen Gästen Jetzt war guter Rat gefragt, ein begab. Vom Knappschaftsvorsit- Zeremoniell zur Bergmanns- zenden wurde das Brautpaar hochzeit abzuhalten, zumal die begrüßt und beglückwünscht. Hochzeit im Rittersaal auf Schloß Der Bräutigam erhielt als Aufga- Schlettau stattfinden sollte. Lei- be, mit Schlägel und Eisen in ein der haben die Chronisten zu sol- Gesteinsstück ein Herz einzu- chen Anlässen nichts aufge- schlägeln. Eine Aufgabe, die er schrieben. Umfragen hatte wenig mit Bravour erledigte. Dieses Erfolg, den besten Rat hatte Gesteinstück hat er als sichtba- Bergbruder Volkmar Lange. res Zeichen der ewigen Treue zu von der Knappschaft das Hoch- Schloßparkes wurde zur Erin- Zum Zeitpunkt der Trauung am seiner Angetrauten und deren zeitsgeschenk, einen angemes- nerung ein Gruppenfoto an eine 2. August 2003 stand die Knapp- Wohnrechtes bis zum Lebens- senen Bergmann aus Zinn. Vie- Hochzeit, die wohl eher etwas schaft vor dem Schloß Spalier ende in das Mauerwerk seines le Schlettauer waren gekom- Seltenes ist. Gefeiert wurde an und geleitete das Brautpaar mit Hauses einzusetzen. Die Kon- men, um an diesem Zeremoni- traditionsreicher Stelle: Im Pfer- seinen Gästen in das Schloß. Auf trolle ergab, dass er das bereits ell mit teilzuhaben. degöpel auf Markus Röhling. dem Tisch der Standesbeamten getan hat. Das Brautpaar erhielt Vor der 700-jährigen Linde des Jürgen Ziller brannten alte Bergleuchter aus Zinn. Die Gäste nahmen zuerst im Rittersaal Platz, danach zog die Knappschaft mit dem „Annaberger Bergmarsch“ ein und nahm hinter dem Tisch der Standesbeamten Aufstellung. Mit der „Glückauf-Fanfare“ trat das Brautpaar in den Rittersaal. Die Knappschaft nahm jetzt bei den Gästen mit Platz. Der Fah- nensteiger blieb mit dem Knapp- schaftsbanner stehen. Zum An- stecken der Ringe erklang der „Bergmannsgruß“. Nach dem Im Schlosspark Schlettau am 2. August 2003 Fotos: Knappschaft Schlettau Der Landesvorstand des sächsichen Landesverbandes der Bergmanns-, Vorstand Hütten- und Knappenvereine - Kontaktadressen

Erster Vorsitzender Zweiter Geschäftsführer ohne Geschäftsbereich Besucherbergwerke Dr.-Ing.Henry Schlauderer Peter Richter (für besondere Aufgaben) Gunter Fischer Grundweg 10 Am Stollenhaus 3 • Steffen Glöckner Hans-Beimler-Ring 21 01744 Malter 09599 Freiberg OT Zug 09526 09456 Marienberg Telefon (03731) 7989950 Telefon (03735) 25355 Telefon (03504) 610256 oder Saydaer Straße 13 Erster Schatzmeister (0172) 3525100 Telefon (037360) 36782 Impressum Ulrich Schulze E-Mail:henry.schlauderer@ • Uwe Haas Herausgeber: Landesverband der Sächsischen Walter-Richter-Straße 25 Bergmanns-, Hütten und Knappenvereine e.V., t-online.de Markus-Semmler-Straße 19 01773 Altenberg Chemnitzer Strasse 8, 09599 Freiberg. Telefon Zweiter Vorsitzender 08301 Schlema (03731) 72056, Fax (03731) 160520; E-Mail: Telefon (0170) 9678490 [email protected]; Telefon (03772) 23747 Ray Lätzsch Zweiter Schatzmeister Internet: www.bergbautradition-sachsen.de Ausschussvorsitzende: V.i.S.P.: Dr.-Ing. Henry Schlauderer Greifberg 7 a Günther Kretschmer 08289 Schneeberg Öffentlichkeitsarbeit Redaktion: Jochen Rosenberger, Ray W.-Krodel-Straße 18 Lätzsch, Gerd Melzer Telefon (03772) 24543 oder 08289 Schneeberg Jochen Rosenberger Gestaltung/Satz: aha marketing, Stützengrün (0177) 3242594 Telefon (03772) 38196 Töpferstraße 22 Druck: Druckerei Schmidt, Lauter Auflage: 1.500 Stück/Ausgabe E-Mail: [email protected] Erster Schriftführer 09496 Marienberg Das „Bergglöckchen“ erscheint zwei Mal im Erster Geschäftsführer Bernd Wendekamm Telefon (03735) 65903 Kalenderjahr. Horst Klimpel August-Bebel-Straße 21 E-Mail: pressesprecher@bergbau- Namentlich gezeichnete Beiträge stimmen nicht tradition-sachsen.de immer mit der Meinung der Redaktion überein. Forstweg 128 09579 Grünhainichen Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bü- Telefon (037294) 87555 Bergmusik cher, und Aufnahmen wird keine Haftung über- 09599 Freiberg nommen. Das „Bergglöckchen“ sowie alle in ihm Zweiter Schriftführer Hermann Schröder Telefon (03731) 696049 enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind ur- Manfred Kraft Neugasse 9 heberrechtlich geschützt. Verbreitung von Aus- E-Mail: zügen aus Beiträgen (oder ganze Beiträge) in Bahnhofstraße 1 08289 Schneeberg [email protected] Druckerzeugnissen, Bild- oder Tonspeichern 09548 Telefon (03772) 28110 bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Telefon (037362) 7130 Autoren oder des Herausgebers. Leserbriefe werden gegebenenfalls sinnwahrend gekürzt.

2 „Grüne Zweig“ samt „Gnade-Gottes-Stolln“ - die Wiedergründung der Bergknappschaft Schlettau Der Bergbau in Schlettau kleine Rinnsal des Stollnwas- ter Löser und Markus Peinelt Die Aufnahme von jungen Berg- schien fast vergessen, niemand sers, welches sich zur Roten habe ich viele von Vereinen be- knappen wird zur Zeit vorberei- interessierte sich mehr dafür. Pfütze schlängelte. triebene alte Bergwerke im Erz- tet. 2001 erteilte uns die Stadt Von den nahezu 100 bergbau- Viele Spaziergänge führten gebirge befahren. Die For- Schlettau das Nachnutzungs- lichen Sachzeugen auf Schlet- mich mit meiner Familie oft vor- schungsarbeit dehnte sich im- recht für das Grubengebäude tauer Flur sind heute nur noch bei an diesen herrlichen berg- mer weiter aus, bis wir auch da- und vom Bergamt erhielten wir wenige sichtbar. Mit der Aus- männischen Sachzeugen. Im- hin gekommen sind, dass die Zulassung für die Grube dehnung der Landwirtschaft mer mit den Gedanken im Hin- Schlettau einmal eine Knapp- „Grüner Zweig“ als Vereinsberg- verschwanden immer mehr Hal- terkopf: Einmal das sehen zu schaft besaß, deren erste be- werk für Forschungszwecke. Im den von den Feldern. Ver- können, was uns Bergleute kannte Erwähnung aus dem Herbst vergangenen Jahres ha- schwunden war auch der Stolln- über mehrere Jahrhunderte hin- Jahr 1504 stammte. Die ältesten ben wir auf dem Einstiegs- mund des „Grünen Zweiges“, terlassen haben. Der Gruben- Urkunden über den Schlettauer schacht eine Kaue errichtet und der einmal im kleinen Ullrich- riß vom „Grünen Zweig“ war mir Bergbau sind auf die Jahre 1394 in diesem Jahr die Stollnent- wäldchen an der „Roten Pfüt- bereits bekannt. Bei der Pla- und 1413 datiert. wässerung auf das Niveau der ze“ ansässig war. Unverkennbar nung und Projektierung für das Vom Bergbauforscher Bernd „Roten Pfütze“ abgesenkt. Um- aber noch die mächtige Stolln- Besucherbergwerk „Markus Lahl erfuhren wir, daß der Berg- fangreiche Arbeiten stehen halde entlang am Bachufer, wo Röhling“ Frohnau bin ich im bau bereits im 14. Jhd. von Eh- aber noch vor uns. über mehrere Jahrhunderte Bergarchiv Freiberg immer wie- renfriedersdorf über Im vergangenen Jahr haben taubes Gestein verkippt wurde. der auf den umfangreichen nach Schlettau gekommen ist sich 20 Bergbrüder auf eigene Unübersehbar und mächtig Schlettauer Bergbau gestoßen. und recht umfangreich gewesen Kosten ein Habit zugelegt. Vie- trohnen die Halden, von den 1995 war es dann soweit, dass sein muß. Schließlich gehörte le Versuche, zu Geld zu kom- Schlettauern „Weberhalde“ ge- der Stollnmund of- men, waren erfolglos. Heute tut nannt, von zwei Tagesschäch- fengelegt, und somit sich die Frage auf, warum wir ten am „Krummen Weg“ zwi- der „Grüne-Zweig- uns nicht schon acht Jahre schen Schlettau und Scheiben- Stolln“ zugängig wur- eher gegründet haben, wo För- berg. Unmittelbar daneben exi- de. Bei der ersten Be- dermittel zum Teil noch mit der stierte noch eine kleinere Hal- fahrung während der Schaufel verteilt wurden. Aus de, die der Landwirtschaft zum anschließenden Ver- dem Erlös des Stadtfestes im Opfer gefallen ist. Zum Bergge- wahrungsarbeiten vergangenen Jahr, wo wir uns bäude des „Grünen Zweiges“ durch die Bergsiche- mit einem Stolln, aus Türstök- gehörte noch ein Tagesschacht rung stauntden wir ken gebaut, präsentiert haben, auf dem Bachberg an der ehe- nicht schlecht, was haben wir uns unser Knapp- maligen Salzstraße zwischen uns der Bergfürst zu schaftsbanner zugelegt. Zu Schlettau und . bieten hatte: Wunder- mehreren Paraden und Ver- Die Halde des 60 m tiefen bar geschlägelte einshöhepunkten haben wir mit Schachtes gibt es nicht mehr, Grubenbaue, mehre- unserem Knappschaftsbanner, Untertage im „Grünen Zweig“ in Schlettau. Foto: Verein sie wurde vermutlich für den re Gesenke mit exak- dass das Wappen unserer Straßenbau verwendet. Die Flä- ten Hornstädten, eine Radkam- bis 1501 die heutige Flur von Stadt, gehalten von zwei Häu- che der Halde wurde nicht mehr mer, in der sich einmal ein Buchholz noch zu Schlettau, wo ern zeigt, auf unsere bergmän- der Landwirtschaft zurückgege- Kunstrad mit 9,60 m Durchmes- reichlich Bergbau auf Zinn be- nische Traditionsarbeit aufmerk- ben und mit Wald bepflanzt. Hin- ser drehte, der dazugehörige trieben wurde. sam gemacht. ter dem Ullrichwald, im näch- Kunstschacht, Gewölbemaue- Aus diesen Fakten wollten wir Eine nicht geringe Anzahl von sten kleinen Wäldchen, läßt rung zur Entlastung, Markschei- mehr machen. Der erste Ge- Schlettauer Firmen und Perso- sich noch der Stollnmund des dertafeln mit Jahreszahlen und danke, als Arbeitsgruppe im nen haben uns in unserer Ar- Röschenstollns, über den ein- vieles andere mehr. EZV Schlettau weiter zu for- beit mit Geld- und Sachspen- mal das Aufschlagwasser zum Es waren nicht nur tausend Ge- schen, scheiterte eigentlich da- den unterstützt. Leider wird der Wasserrad gelangte, erkennen. danken, die mir durch den Kopf durch, weil sich zu Beginn des Weg, auf den man mit Sponso- Kunstteich und Kunstgraben gingen. Der Initiative des Hei- Jahres 1999 weitere zehn Inter- ren gemeinsam gehen kann, sind auch noch sichtbar. matfreundes Siegbert Schwind essenten, vorwiegend ehema- immer steiniger und holpriger. Nicht zuletzt gehört der „Richt- aus ist es zu ver- lige Bergleute, uns anschlossen Unser Ziel ist es, im Rahmen steig“, oder auch „Häuersteig“ danken, dass die Bergsiche- und wir die Vorbereitung für eine unserer bergmännischen Tradi- vom Krummen Weg zum Stolln- rung am Stollnmund einen Ein- Vereinsgründung beschleunig- tionsarbeit, die Forschungsar- stiegsschacht für etwaige Be- mund und ein kleiner Steinbruch ten. So gründeten wir am 4. Juli beit weiter voran zubringen, fahrungen betoniert hat. Damit mit zu den Sachzeugen. 1999, dem früheren Tag des bergmännische Sachzeugnisse war die Grube für die Zukunft Zurück zum Stollnmund. Das Bergmanns, die Bergknapp- der Nachwelt zu erhalten, zu nicht vollständig verschlossen. schaft Schlettau erneut und letzte Berggeschrei erlebt die Paraden und anderen Anläs- wurden Mitglied im Landesver- Grube 1971. Durch die Wismut Aus beruflicher Sicht blieb mir sen, wie Mettenschichten, berg- band Sachsen der Bergmanns,- erfolgt eine geologische Unter- damals wenig Zeit, um mich männischen Frühschoppen und Hütten- und Knappenvereine. In suchung sowohl unter Tage als konkret mit dem Bergbau zu be- Fachvorträgen, auf die kleine schäftigen. Erst als ich mich auf der Gründungsphase erhielten auch durch mehrere Bohrungen Bergstadt Schlettau aufmerk- einen Vortrag vorm EZV wir Unterstützung von der Berg- von über Tage. Untersucht wur- sam zu machen. den die Schnittstellen eines Schlettau über den Schlettauer knapp- und Brüderschaft Froh- Am 22. Dezember halten wir im Schwebenden Ganges mit dem Bergbau vorzubereiten hatte, nau und dem Verein Altbergbau Rittersaal vom Schloss Schlettau „Freundlich Bergmänner Fla- wurde die Sache immer inter- Markus-Röhling-Stolln Frohnau. unsere Traditionsmettenschicht, chen“, dem Hauptgang der Gru- essanter. Die Forschungsarbeit In beiden Vereine war ich selbst zu der wir herzlich einladen. be. Danach brach der Stolln- füllte von nun an meine wenige zehn Jahre Mitglied. Aus den mund mehr und mehr zusam- Freizeit aus. Mit den Heimat- damals 19 Gründungsmitglie- Jürgen Ziller Bergingenieur men. Zu sehen war nur noch das freunden Günter Bonitz, Gün- dern sind heute 28 geworden. Vorstandsvorsitzender

3 Besucher- Aus der Geschichte des Aurora-Erbstolln bergwerke nächsten Tag wurden die Ber- te sich auf die geologische und der Familie Neubert 1850/51 ge hinaus auf die Halde ge- geographische Nähe zu den rei- Besitzer des Aurora Erbstolln Es ist anzunehmen, dass die schafft. Zum Transport diente chen Freiberger Silbergruben, legt Zeugnis von den konkreten erste Mutung des Stollns An- eine Stollnkarre eine Art Schlit- die über Jahrhunderte teilwei- Lebensumständen hiesiger fang des 16. Jahrhunderts er- ten nicht etwa eine Schubkarre se hohe Gewinne abwarfen und Bergarbeiterfamilien ab. folgte. In den Akten des Berg- oder Stallkarre. diente den Kuxkränzlern als Ar- Einzig für die zuständigen Berg- amtes Freiberg wird der „Auro- Häufig wechselten die Eigentü- gument, den Anlegern Anteils- beamten lohnten sich die uner- ra-Erbstolln“ 1789 erstmals er- mer es waren jedoch immer scheine (Kuxe) zu verkaufen. giebigen Gruben mussten sie wähnt. Ein Eigenlehner namens Bergleute aus den umliegenden Anteilseignern aus weiter ent- doch laut Vorschrift turnusmä- Wunderwald hatte das damals Dörfern, die den Stolln muteten fernt liegenden Orten war dabei ßig befahren werden. Für die schon vorhandene Grubenge- und ihn mit maximal zwei Arbei- oftmals nicht bewusst, dass Frei- Kosten der amtlichen Befahrun- bäude übernommen. 1792 tern weiter betrieben. Zwei Ge- berg nicht gleich Weißeritztal ist. gen hatte der Eigentümer auf- heißt der Besitzer Christian Le- senke wurden im Laufe der Zeit Kräftige Verkaufsargumente lie- zukommen und bei der Vielzahl ferte ein Riß, der angeblich aus kleiner Gruben auf engstem dem Jahr 1510 oder 1557 stam- Raum war am Tage einiges im men sollte und 1715 beim Um- Weißeritztal zu schaffen. Immer bau eines Hauses in Borlas an- neue Betriebsanweisungen geblich aufgefunden wurde. Das wurden erteilt, die Einhaltung Original ist nicht vorhanden, eine kontrolliert und die Hoffnung auf Abschrift aus dem Jahr 1720 ist Silber amtlicherseits stets aufs in Band II der Sammlung des Neue gestützt solange noch ein Bergrats J. G. Wichmannshau- Spathgang da war. sen zu finden, mit der Theler- Nach Einstellung der Arbeiten Sage als Randaufzeichnung! und Verwahrung der Grube im Bücher mit Walen-Sagen über Jahr 1894 wurde der „Aurora reiche Funde in unserer Ge- Erbstolln“ in der Zeit von 1922 gend stießen auf großes Inter- nochmals gemutet und bis 1925 esse (s. Abb. S. 14) und beför- durch den Diplom-Berginge- derten den Zufluss neuer Be- nieur Arnold Ziffzner aus Halle triebsmittel zur Aufrechterhal- betrieben. tung des Grubenbetriebes. Die SDAG Wismut führte 1949 Mit Gewissheit lässt sich jedoch und 1953 Probeuntersuchungen Mitglieder des „Gewerkschaft Aurora Erbstolln Dorfhain“ e.V. sagen, jeder Hüfher in den Dör- durch. Im Jahr 1970 wurde die Foto: Archiv Aurora Erbstolln e.V. fern war „wohlhabender“ als die Grube durch die Bergsicherung Bergleute und Grubenbesitzer. Dresden verwahrt. Seit 1986 lau- berecht Gelder. In jenem Jahr abgeteuft, eines davon 7 m tief, Bei aller Aussichtslosigkeit ih- fen die Forschungsarbeiten zur gehörten zum Grubeninventar um dem Spathgang in der Tie- res Unterfanges betrieben die Bergbaugeschichte des Weiße- u. a.: 11 Bohrer, 27 Bergeisen, fe zu folgen immer in der Hoff- Bergleute der Gegend zumeist ritztales und 1989 begann mit 1 Stampfer, 1 Schießlöffel, 1 nung auf Silber. Eines der zwi- nebenbei Landwirtschaft, hiel- dem Nachnutzungsantrag der Stollnkarre, 10 Bergkörbe, 1 schenzeitlich wieder mit Ge- ten aber so lange wie möglich AG Historischer Bergbau des Keilhaue, 3 Handfäustel und 1 stein verfüllten Gesenke wird an ihrem Beruf fest, um damit Kulturbundes ein neues Kapitel lederner Sielen (Seil für die gegenwärtig durch unseren verbundene bescheidene Privi- des Aurora-Erbstolln diesmal als Stollnkarre), daraus kann man Verein wieder aufgewältigt. legien nicht zu verlieren. Besucherbergwerk. auf die Abbautechnologie Nach unserer Erfahrung muss Die nachfolgende Geschichte Matthias Bulowski schließen. ein Eimer Wasser im Verhältnis Es wurde wechselseitig mit zu einem Eimer Gestein gefor- Schlägel und Eisen gearbeitet, dert werden. Das lässt die aber auch geschossen. Als schweren Arbeitsbedingungen Sprengmittel fand das damals der damaligen Bergleute erah- gebräuchliche Schwarzpulver nen. Verwendung. Die Mutungen erfolgten jeweils In einem Bergquartal des Jah- in der Hoffnung auf ein Silber- res 1792 wurden 280 Schuss ausbringen. Silberträger hätte gesetzt. Das heißt hochgerech- der Spathgang sein können, net: Pro Tag wurden etwa 3 dessen Reichtum aber nur bei Schießlöcher mit der damals 0,2 % Silber lag abbauunwürdig üblichen Tiefe von 60-80 cm zu allen Zeiten. Eine Ausbeute mittels Kronenbohrer durch 2 erfolgte somit nie, d. h. von 1789 Bergarbeiter gefertigt. bis zur Einstellung des Gruben- Einer hielt und drehte den Boh- betriebes 1894 wurde nur Geld rer, der andere Bergmann investiert, ohne jemals einen schlug mit dem Fäustel. Der Gewinn zu erzielen und wegen Besatz erfolgte mit je etwa 1/2 fehlender Betriebsmittel kam die Pfund Pulver. Zum Schicht- Grube zwischenzeitlich mehr- schluss erfolgten die Sprengun- fach zum Erliegen. gen über Nacht ließ man die Die Hoffnung aller Grubenbe- Am „Aurora Erbstolln“ Schwaden ausziehen und am treiber im Weißeritztal gründe- Foto: Archiv Aurora Erbstolln e.V.

4 Bergmusik Die Sächsische Bergmusik

Bergmännische Musikkapellen gehören bis heute in allen Mon- tanlandschaften zu den wichtig- sten Trägern bergmännischer Traditionen, und in ihren schmucken Uniformen kennt man sie von Kundgebungen und Umzügen, aber auch bei traditionellen Festen und berg- männischen Begräbnissen sind sie nicht wegzudenken. Mit der Entwicklung der Militär- und Marschmusik im 19. Jahr- hundert entstand parallel auch die bergmännische Marschmu- sik, wie wir sie heute kennen. Dabei sind besonders in den Bergbaustädten des Westerz- gebirges Bergmärsche, teilwei- se mit dazugehörigen Texten in erzgebirgischer Mundart, bis Bergsängergruppe beim Bergaufzug zum Saturnusfest im Plauenschen Grund 1719 heute in Gebrauch geblieben. Diese Bergmärsche, im Prä- rasch abfangen zu können). Ereignisses wurde 1996 der Erzgebirges ein vielseitiges sentiertempo gespielt, klingen Bergmusik hat aber bis heute Stadt Schneeberg der 8. Deut- Programm bergmännischer ehrwürdig und feierlich. auch gottesdienstliche Funkti- sche Bergmannstag zugespro- Musik geboten.Speziell in Eine Besonderheit weist dabei on, denn mit ihr wird bei chen. Schneeberg finden Advents- der Schneeberger Bergmarsch Berggottesdiensten, bergmän- Ganz besonders tief ist das konzerte, Lichtelfest, Turmbla- auf, den der Volksmund wegen nischen Andachten und Berg- Weihnachtsfest im bergmänni- sen, Haldensingen und das der Gangart der Bergleute als predigten der Hauptanteil geist- schen Brauchtum des Erzgebir- Turmsingen vor den Christmet- Schneeberger Kniebügel- licher Musik bestritten. Ein be- ges verwurzelt. So wird alljähr- ten am 1. Weihnachtsfeiertag marsch bezeichnet. Das auffäl- sonderes Ereignis stellt der all- lich in allen Bergstädten des statt. lige Vorbeugen der durch die jährlich am 22. Juli in der Berg- Hermann Schröder Kniebügel (aus der Arbeitsklei- stadt Schneeberg begangene dung in das Festhabit übernom- Bergstreittag dar, der als ein Annaberger Bergmarsch mener Knieschutz) geschützten Gedenk- und Feiertag auf den Zu dieser Melodie entstand ein mundartlicher Text, der in der Art Knie, begründet diese Bezeich- ersten erfolgreichen Arbeits- der Schnaderhüpfel mitgesungen wurde: nung. Das Vorwärtsbewegen kampf erzgebirgischer Bergleu- Götzen (Kartoffelpuffer), Pflaumen schmecken gut Götzen, Pflau- mit nicht durchgedrückten te im Jahr 1496 zurückgeht. men schmecken gut, Un e hausbacken Brot noch ubn drauf nauf, Knien geht auf das untertage An diesem Tag findet eine gro- Ißt der arme Bergma of aamol auf oder im Trio: Und der Oberstei- gebräuchliche Laufen mit ein- ße Bergparade mit einem fest- ger tanzt heit mit dor Huthausfraa . . . usw. gezogenem Kopf (Fahren) zu- lichen Berggottesdienst in der Johanngeorgenstädter Bergmarsch rück. Es galt die Regel: Kopf ein- St. Wolfgangskirche und einem ziehen (um nicht am Hangen- Bergkonzert auf dem Markt- Dieser Marsch geht auf eine Niederschrift des Kapellmeisters Paul Grüner zurück, der sich die Melodie von alten Bergleuten vorsingen den anzustoßen) und weich in platz statt. Anläßlich der 500. ließ. Im Text heißt es: Itze zieh mer in der Mageziene (Bergmaga- den Knien (um ein Straucheln Wiederkehr dieses historischen zin) Hui mer uns’n Topp voll Supp, Supp, Supp usw. Ehrenfriedersdorfer Bergmarsch Anläßlich der alljährlich stattfindenden Bergmetten der Ehrenfrie- dersdorfer Brüderschaft wurde dieser Marsch von Richard Oehme (+1947) komponiert. Im Vorspiel wird dabei das aus dem 15. Jah- rundert stammende Feldgeschrei verwendet, das beim Heranna- hen des Feindes vom Kirchturm geblasen wurde, während im Trio dieses Marsches das bekannteste deutsche Bergmannslied, Glück- auf, der Steiger kommt, zitiert wird. Jöhstädter Bergmarsch Der erzgebirgische Volksmusikant und Kantor Ernst Maschke (1824- 1889) komponierte diesen Marsch für die Jöhstädter Brüderschaft, und er wird dort alljährlich zur Bergparade am 3. Pfingstfeiertag intoniert. Erzgebirgische Berglieder Zahlreiche erzgebirgische Berglieder wurden vom Königl. Musikdi- rektor und Kantor zu St. Wolfgang in Schneeberg, Bruno Dost (+ 1916), gesammelt und notiert. Er veröffentlichte sie 1897 in einer Ausgabe, die noch heute als Grundlage für bergmusikalische An- Bergmusikkorps „Glück Auf“ Oelsnitz/Erzgebirge bei der Auftaktbergparade 2002 in lässe besonders in Schneeberg und Umgebung dient. Chemnitz 30. November 2002. Foto: Gerd Melzer

5 Der Markus-Semmler-Stolln und der Schneeberg-Schlemaer Bergbau Bergliteratur gleichnamigen Besucherberg- sen aus dem Bestand des Berg- werks. archivs Freiberg, historischen Fo- Pünktlich zum Jubiläum „500 Der Beitrag zur Entwicklung des tos aus dem 19. und 20.Jahrhun- Jahre Markus-Semmler-Stolln“ „Markus-Semmler-Stolln“ nach dert, sowie Fotos vom aktuellen erschien dieses Buch, in dem 1946 stammt von Dr.-Ing. Ru- untertägigen Zustand vom „Mar- Autor Bernd Lahl die wechsel- dolf Daenecke vom Verein zur kus-Semmler-Stolln“. volle Geschichte des Markus- Förderung, Bewahrung und Er- Eine Übersicht über die Besu- Semmler-Stollns im Zusam- forschung der Traditionen des menhang mit dessen Bedeu- cherbergwerke und Museen im sächsisch / thüringischen Uran- tung für den Bergbau im Re- Umfeld des „Markus-Semmler- bergbaus e.V.. vier Schlema Schneeberg aus- Stolln“ ergänzt den Band eben- In seiner Darstellung bezieht führlich darstellt. So spannt so wie ein ausführliches Quel- der Autor hauptsächlich Primär- sich der Bogen vom Ober- len- und Literaturverzeichnis. schlemaer Kupfererzbergbau quellen ein, die der Authentizi- Insgesamt ein empfehlenswer- über die Kobaltgewinnung in tät wegen im Original wiederge- ter Band, da hier exemplarisch Schneeberg, das Radiumbad geben werden, was das Buch die wechselvolle Geschichte Oberschlema bis hin zur Wis- stellenweise zu keiner ganz ein- des Bergbaus im Erzgebirge mit fachen Lektüre werden lässt. mut-Zeit und der heutigen Be- all ihren Höhen und Tiefen bau“; Druck- und Verlagsgesellschaft deutung des Markus-Semmler- Darüber hinaus „glänzt“ der Band nachvollziehbar wird. Marienberg mbH 2003; 158 Seiten, 102 Stollns im Zuge der Bergbau- mit einer Vielzahl historischer Ab- Bernd Lahl, „Der Markus-Semmler-Stolln Abbildungen, Pappband . ISBN 3-931770-50-8 ; EUR 17,95 Sanierung und nicht zuletzt des bildungen wie etwa Grubenris- und der Schneeberg-Schlemaer Berg-

Urangeheimnisse Das Erzgebirge im Brennpunkt der Weltpolitik (1933-1960) Sowjetunion und der USA ein, wakei der Uranbergbau als ein Sie auch auf den sich bereits in die durch Otto Hahn und Fritz stalinistisches Gulag-System den 1980er Jahren abzeichen- Straßmann 1938 entdeckte von Zwangssarbeit bis in die den Niedergang des Uranerz- Möglichkeit der Kernspaltung, sechziger Jahre aufrecht erhal- bergbaus, wie auch sein für militärische Zwecke nutzbar ten wurde, setzte man auf deut- schnelles Ende in Folge des Zu- zu machen. scher Seite schon relativ früh sammenbruchs des „Ost- Davon ausgehend zeigen darauf Arbeitskräfte für die blocks“ und der deutschen Wie- Karlsch und Zeman – in jeweils „WISMUT“ durch Anreize wie dervereinigung ein. getrennten Kapitel für die tsche- bessere Versorgung mit Le- Auch die Rolle der Geheim- chische und deutsche Seite - bensmitteln und relativ hohe dienste in Ost und West im Zu- mit welchen Mitteln und Metho- Entlohnung zu gewinnen. sammenhang mit dem für mili- den die neue „Supermacht“ So- Weiterhin beleuchten die Auto- tari-sche Zwecke so bedeuten- wjetunion nach dem Ende des ren die Bedeutung des Uran- den Abbau von Uran bleibt In vorliegendem Werk beschäf- Zweiten Weltkrieges in Ihrem bergbaus im Erzgebirge als nicht unbeachtet.. tigen sich die Autoren haupt- Einflussbereich die Schließung „grösstes Reparationsunter- Alles in allem ergibt sich ein fa- sächlich mit der politischen Be- der „Uranlücke“ betrieb. nehmen des 20. Jahrhunderts“. cettenreiches Bild der politi- deutung des Uranbergbaus im Hier werden deutliche Unter- Der Leser gewinnt hier einen schen Bedeutung des Uran- Erzgebirge. Das besondere ist, schiede des Vorgehens, dies- Eindruck mit welchem Aufwand bergbaus im Erzgebirge der das man dabei sowohl die Ent- seits und jenseits des Erzge- das Unternehmen „WISMUT“ Nachkriegszeit, das bisher er- wicklung in der damaligen birgskamms sichtbar. praktisch aus dem „Boden ge- schienene Veröffentlichungen Tschechoslowakei als auch in Die Darstellung der Arbeits- und stampft wurde“. zu diesem Thema ergänzt. der SBZ/DDR betrachtet. Lebensbedingungen der im Obwohl sich der Hauptaugen- Rainer Karlsch Zbynek Zeman: „Urange- Im ersten Teil gehen die Auto- Uranbergbau Beschäftigten merk der Autoren auf den - im heimnisse - Das Erzgebirge im Brenn- ren zunächst auf das Bestre- nimmt dabei breiten Raum ein. Untertitel genannten – Zeitraum punkt der Weltpolitik (1933-1960)“; 320 Seiten, 30 Abbildungen, Broschur ISBN ben Deutschlands, Japans, der Während in der Tschechoslo- 1945 bis 1960 richtet, gehen 3-86153-276-x EUR 19,90

Zer Mettenschicht im Röhling – Stolln Von V.Lange 1998 E Staawurf weit vu Annebarg, Getreidemühle war’sch emol, Wenn ihr mol ins Gebirg raufkummt, dort, wu’s noch Chamtz nausgieht, a Toler wur’n geschlogn, zer Weihnachtszeit mei Rot, do sieht mer unner Frohnaa lieg’n, dornahm, do is es Harrenhaus, do kennt’dr unn’re Bargleit saah, wie sich in Tol neizieht. mer stärkt siech dort ne Mogn. zer grußen Bargparod. E schienes Flackl isses schu, Zevür, do gibt’s de Mettenschicht gesaamt vun huhe Barg im Röhling -Stolln - ein Staat, un weitbekannt in aller Walt, gar manniche, die hob’m sich dos is sei Hammerwark. e Gahr lang drauf gefraat. A mannichs kennt mer noch dorzöhln Viel alte Braich un alte Sitt vun alter Bargwarkszeit, die gibt’s in unnern Land. es Silber, dos is alle wur’n, Das schennste Brauchtum oder hat doch Bargleit gibt’s noch heit. dr alte Bargmasstand.

6 Besucher Aus der Arbeit des Ausschusses „Schau- und Besucherbergwerke, Denkmale und Museen der Montanindustrie“ bergwerke Buchholz, durchgeführt. Dem Ausschuss „Schau- und Während der Befahrung konn- Besucherbergwerke, Denkma- te sich der Ausschuss von den le und Museen der Montanin- großen Leistungen, die bei der dustrie“ gehören gegenwärtig Errichtung dieses Besucher- sieben Bergkameraden an. Die bergwerkes von den Vereins- Ausschusssitzungen werden im mitgliedern der „IG Altbergbau Wechsel auf Besucherbergwer- Dorotheastollen Cunersdorf ken beziehungsweise techni- e.V.“ unter ihrem Vorsitzenden schen Denkmalen, die dem Bergkamerad Gerolf Süß er- Sächsischen Landesverband bracht wurden überzeugen. (SLV) angehören, durchgeführt. Vom Vertreter des Bergamts Zu diesen Sitzungen werden Chemnitz wurden zu dieser Sit- auch Vertreter von anderen zung Schwerpunkte für das Besucherbergwerken eingela- Betreiben von Besucherberg- den, um durch einen Erfah- werken erläutert. So dürfen bei- rungsaustausch eine ständige spielsweise bergmännische Ar- Verbesserung der Arbeit dieser beiten erst dann begonnen wer- Einrichtungen zu erreichen. den, wenn dafür ein entspre- Zudem nehmen an den Aus- chender Antrag beim Bergamt schussitzungen auch Vertreter gestellt wurde und dieser auch des Bergamts Chemnitz teil, so genehmigt wurde. Weiterhin dass hier die Gelegenheit be- dürfen untertägige Elektroanla- steht, Probleme die das Bergamt gen nur von einem für solche betreffen, anzusprechen und zu Anlagen zugelassenen Sach- klären. Im vergangenen Jahr verständigen geprüft werden. Auch auf die strikte Einhaltung der „Richtlinie des Sächsischen Obergbergamtes für das Betrei- ben von Besucherbergwerken“ vom 10.11.1997 wurde noch- mals ausdrücklich hingewiesen. Huthaus Besucherbergwerk „Dorotheastolln“ Annaberg-Buchholz/OT Cunersdorf Zur weiteren Verbesserung der Foto: Gerd Melzer Präsentation aller zum SLV ge- merkungen zum Marketing. dem Ergebnis, das es zu viele hörenden Besucherbergwerke Vom Tourismusverband Erzge- einzelne Prospekte , Flyer etc. und technischen Denkmale ein birge e.V. wurde unter Mitarbeit gibt, die den Besuchern der Logo (siehe nebenstehende der interessierten Besucher- Region die Information und die Abbildung) und vom Aus- bergwerke die Broschüre „Be- Auswahl interessierender Ziele schuss bestätigt. Dieses kann sucherbergwerke im Erzgebir- erschwert. Es wurde daher die Das neugestraltete Logo für alle Besucher- von interessierten Einrichtun- ge“ überarbeitet und neu Empfehlung ausgesprochen bergwerke, die Mitglied im SLV sind, kann gen bei Bergkamerad Gunter herausgegeben.Eine ebenfalls zumindest in den einzelnen Tei- ab sofort bestellt werden Fischer (Adresse siehe Beitrag vom Tourismusverband Erzge- len des Erzgebirges gemeinsa- (2002) wurde die Ausschusssit- „Mitglieder des Landesvorstan- birge e.V. in Auftrag gegebene me Präsentationen zu erstellen, zung im Besucherbergwerk „Do- des“ in dieser Ausgabe) abge- Studie zur touristischen Ver- die den Gästen die Orientierung rotheastolln“ in Cunersdorf , ei- fordert werden. marktung der gesamten Erzge- und Auswahl erleichtert. nem Ortsteil von Annaberg- Abschließend noch einige Be- birges , kam unter anderem zu Gunter Fischer

Der Vorstand des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten und Knappenvereine e.V. wünscht Werbung im allen Mitgliedern, Freunden, Förderern und Geschäftspartnern ein frohes und friedliches ? Weihnachtsfest 2003 sowie einen erfolgreichen Start in das nächste Jahr unserer Hier könnte Ihre Werbung stehen. Zusammenarbeit. >> Fragen zur Werbung im „Bergglöckchen“ >> >> >> >> >> beantworten: Die Redaktionskommission vom „Bergglöckchen“ wünscht allen Lesern Die Redaktionskommission oder über aha marketing eine besinnliche Weihnachtszeit und einen Gerd Melzer Andreas Haeßler guten Rutsch in das neue Jahr. Haldenstr. 5 Schönheider Straße 88 Wir freuen uns auf eine kritische 09456 Annaberg-Buchholz 08328 Stützengrün Zusammenarbeit mit unseren Lesern in den Tel.: (03733) 289499 Tel.: (037462) 28190 nächsten Ausgaben. www..bergbautradition-sachsen.de www.aha-marketing.de

7 kurz berichtet Der Bergmeisterpokal in Seiffen am 9.8.2003 kämpft. Am Ende hieß der Sieger In der ersten Runde gewannen mit 48 Punkten Olbernhau einmal, Schneeberg Freiberg - Glück- und Freiberg zweimal und Seif- wunsch dem Sie- fen dreimal den Pokal. Also ger. Auf den wei- mußte der neu gestiftete Berg- teren Plätzen meisterpokal in Seiffen um- folgten Dorfhain kämpft werden. Acht Knapp- und Olbernhau schaften trafen sich bei herrli- mit je 40 Punk- chem Wetter im historischen ten, Schneeberg Ambiente des Freilichtmuse- und Seiffen mit je ums. 38 Punkten, Frei- Dieses Mal waren die Diszipli- tal und Waldkir- Die Schneeberger Mannschaft beim Handhaspeldrehen. nen wieder ganz mit Berg- Fotos: Ray Lätzsch Beim Kienspanschnitzen chen mit je 30 mannsarbeiten verbunden. Das Punkten und Spaß und freuen sich auf den Kaltschmieden ist voll daneben chen. Um Punkte beim Gras mit 26 Punkten. Bei Punktgleich- nächsten Wettstreit. Übrigens: gegangen. Drei Hämmer flogen mähen, Röhren bohren, Haspel heit wurde ein Stechen durch- Jeder Gewinner kann neue durch die Luft. Diese Disziplin drehen und Kienspanschnitzen geführt. Die teilnehmenden Wettkampfdisziplinen bestim- wurde aus der Wertung gestri- wurde mit großem Einsatz ge- Knappschaften hatten ihren men. Günther Zielke Sachsen beim Thüringer Bergmannstag dabei „Goldener Stiefel“ für Gersdorfer Knappen Vom 4. bis 7. September 2003 sen. Höhepunkt war sicher die fand in der thüringischen Stadt große Bergparade am Sonntag Sondershausen der zweite Thü- (7.9.2003). Allein der Sächsi- ringer Bergmannstag statt. sche Landesverband der Berg- Viele Programmhöhepunkte manns-, Hütten- und Knappen- haben sich die Bergkameraden vereine war mit zirka 400 Berg- aus dem benachbarten Frei- und Hüttenleuten sowie Berg- staat einfallen lassen. So gab es musikern in die thüringische am 5. September eine Festver- Stadt gereist. anstaltung im untertägigen Alle teilnehmenden Vereine re- Festsaal des Brügmannschach- präsentierten damit unsere erz- tes, am Sonnabend einen berg- gebirgische Heimat und waren musikalischen Abend im Fest- wieder einmal mehr außerhalb zelt und am Sonntag einen Öku- Sachsens Aushängeschild für menischen Gottesdienst in der unsere Region. Trinitaskirche von Sondershau- Ray Lätzsch In eigener Sache - Die nächste Ausgabe Für kommende Ausgaben vom weiss-Fotos eingesandt wer- „Bergglöckchen“ bittet die Re- den. Das Format sollte nicht daktionskommission alle Verei- kleiner als 9 x 13 cm sein. Die ne um die Einsendung von Text- Texte sollten Maschinenge- Der Heimatpreis „Goldener Stiefel“. Montage: Volkmar Lange und Bildbeiträgen. schrieben sein oder ein PC- Die Beiträge können per Post Ausdruck sein. Wenn die Texte Der Verein „Segen Gottes Erb- ten stammten, der Landrat so- an: mit PC geschrieben sind, neh- stolln“ e.V. wurde am 23.August wie Landtags- und Bundestags- Jochen Rosenberger men wir auch gern Disketten 2003 mit einem „Goldenen Stie- abgeordnete teil. (Format: *.doc; *.rtf oder *.txt). Töpferstrasse 22 fel“ geehrt. Der „Goldene Die Auszeichnung wird in ins- 09496 Marienberg Für Die Einsender, die sich für Stiefel“wird einmal jährlich ver- gesamt fünf Kategorien, aus- den elektronisachen Weg ent- oder gebenen. Die Auszeichnung ist schließlich basierend auf einge- scheiden, sollten die Bilder: Gerd Melzer eine Gemeinschaftsaktion des sandten Vorschlägen aus der etwa 1.600 x 1.200 Pixel als Landratsamtes Döbeln und der Haldenstr. 5 Leserschaft der Döbelner Allge- *.jpg Datei haben. Andere For- Döbelner Allgemeinen Zeitung. meinen Zeitung vergeben. Der 09456 Annaberg-Buchholz mate (z.B. psd oder RAW) sind Der Verein erhielt diese Ehrung Verein „Segen Gottes Erbstol- eingesandt werden. möglich. Die Texte sollten als in der Rubrik „Heimatpreis“ für len“ e.V. ging als Sieger aus fünf Auch Zusendung per E-Mail ist *.doc-Datei erfasst sein, wobei sein langjähriges ehrenamtli- vorgeschlagenen Personen möglich: auch unformatierte Texte (*.txt ches Engagement bei der Be- bzw. Personengruppen hervor. oder *.rtf) möglich sind. „pressesprecher@bergbautra- wahrung und Publizierung der Volkmar Lange dition-sachsen.de“ oder Die Einsendungen für die Aus- bergbaulichen Denkmale des „webmaster@bergbautradition- gabe 1/2004 sollten bis ehemaligen Gersdorfer Silber- Die nächste Ausgabe vom sachsen.de“. 15.03.2003 im Redaktionskolle- bergbaus. gium vorliegen. Vielen Dank Wir bitten die Einsender, die ihre An der Veranstaltung auf der „Bergglöckchen“ Unterlagen mit der Post schik- schon mal im Voraus für Ihre Burg Mildenstein nahmen die ken zu beachten: Als Bildmate- Mitarbeit. Bürgermeister der Ortschaften, erscheint am 15.05.2004 rial können Farb- oder Schwarz- Die Redaktionskommission aus denen die Ausgezeichne-

8 Information von der Landesdelegiertenkonferenz 2003 Im Huthaus der Fundgrube „Weisser Hirsch“ in Schneeberg Ehrenmitglieder des SLV fand am 12. April die diesjähri- Name Verein Jahr der Auszeichnung ge Landesdelegiertenkonferenz Ehrenvorsitzender: des Sächsichen Landesverban- Siegfried Schilling Berggrabebrüderschaft Ehrenfriedersdorf 1998 des der Bergmanns-, Hütten und Knappenvereine statt. Ehrenmitglieder: In den Berichten der Ausschüs- William Matthes Bergbrüderschaft „Schneeberger Bergparade“ 2001 se und des Vorstands ging es Günter Krauß Bergknappschaft Johanngeorgenstadt 2001 noch einmal vorrangig um den (verstorben 2003) Höhepunkt des vergangenen Rudi Schreiter Bergbrüderschaft 2001 Jahres, den II.Sächsischen Heidi Thiele Fördermitglied 2002 Bergmanns-, Hütten- und Knap- Bernd Thiele Fördermitglied 2002 pentag, der im September 2002 in Freiberg stattgefunden hat. Heinz Wagner Knappschaft Schwarzenberg 2002 Erfreulich das in diesem Jahr Bergmeister des SLV auch wieder ein neuer Verein, die Roland Körner Berg- u. Brüderschaft Jöhstadt 2001 Bergbrüder Kirchberg, in die Rei- Siegfried Martin Bergbrüderschaft Pobershau 2001 hen des Sächsischen Landes- Werner Oehme Historische Freiberger Berg- u. Hüttenknappschaft 2002 verbandes aufgenommen wer- Horst Peter Knappschaft Breitenbrunn 2002 den konnten. Bedauerlicherwei- (verstorben 2003) se hat auch ein Verein, nämlich Wolfgang Ulbricht Steinkohlenbergbauverein Zwickau 2002 die „Oberlausitzer Bergleute“ den Landesverband verlassen. Günter Kretschmer Bergbrüderschaft „Schneeberger Bergparade“ 2002 Ebenfalls schon eine gute Tra- Hans Gutzmerow Bergbrüderschaft Sosa 2002 dition ist die Auszeichnung ver- Rolf Vogel Förderverein Bergbaumuseum Oelsnitz 2002 dienter Mitglieder des Landes- Dr. Rolf Gräbner Förderverein zur Förderung, Bewahrung und 2003 verbandes zum einen durch Erforschung des sächsisch-thüringischen den Landesverband selbst als Uranbergbaus auch den Bund Deutscher Stefan Köhler Freundeskreis Geologie und Bergbau 2003 Bergmanns-, Hütten und Knap- Landesbergmusikdirektor des SLV penvereine, dessen Vorsitzen- der, Herbert Stabenow, die Eh- Hermann Schröder Musikkorps der Bergstadt Schneeberg 1999 rung selbst vornahm. Bergmusikdirektor des SLV Siegfried Schreiber Bergkapelle Annaberg/Frohnau 1999 Oberbergmusikmeister des SLV Helmut Göhler Bergmusikkorps „Saxonia“ Freiberg 1999 Eberhard Anger BergkapelleThum 2000 Bergmusikmeister des SLV Horst Uhlmann Bergmusikkorps „Glück auf“ Oelsnitz 2001 Klaus Herold Bergmännischer Musikverein Jöhstadt/Grumbach 2002 Bergliedermeister des SLV Lutz Eßbach Steinkohlenbergbauverein Zwickau 1999 Andreas Schwinger Historische Freiberger Berg- u. Hüttenknappschaft 2003 Ernennung zum Landesbergmusikkorps Sachsen Daneben gab es auch einen Musikkorps der Bergstadt Schneeberg 2001 Ausblick auf die Vorhaben in Ernennung zum Bergmusikkorps „Glück Auf“ Oelsnitz diesem Jahr. Neben den tradi- Kapelle Oelsnitzer Musikanten 2001 tionellen Bergparaden, vor al- lem zur Weihnachtszeit, und der Pflege und Erhaltung techni- scher Denkmale des Bergbaus durch die Mitgliedsvereine soll- te in diesem Jahr das Jubiläum „500 Jahre Markus-Semmler- Stolln“ am ersten Juliwochen- ende einen Höhepunkt bilden. Eine Aufstellung aller Ehrenmit- glieder und Ehrungen durch den Landesverband nebenstehend. Die nächste Landesdelegier- tenkonferenz findet am 27.03.2004 in Zwickau statt. Die Fotos zeigen die Ernennung von Stefan Köhler zum Bergmeister und einen Blick in die Beratung der LDK am 12. April 2003. Fotos: Gerd Melzer

9 Veranstaltungskalender November / Dezember 2003 Datum Zeit Veranstaltung Veranstaltungsort 15.11.2003 17.00 Uhr Bergmannsessen unter Tage im „Markus-Röhling-Stolln“ in Frohnau 09456 Annaberg-Buchholz/OT Frohnau 28.11.2003 19.00 Uhr Historische Mettenschicht unter Tage in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf 09427 Ehrenfriedersdorf 29.11.2003 14.00 Uhr Auftaktbergparade des SLV in Chemnitz 09111 Chemnitz 29.11.2003 17.00 Uhr Bergaufzug in Zwönitz 08297 Zwönitz 29.11.2003 Eröffnung des Freiberger Weihnachtsmarktes mit einer kleinen Bergparade 09599 Freiberg 29.11.2003 Auftritt des gemischten Chores der Historischen Freiberger Berg- und 09599 Freiberg Hüttenknappschaft im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg 30.11.2003 14.00 Uhr Bergaufzug in Thum 09419 Thum 03.12.2003 19.00 Uhr Historische Mettenschicht unter Tage in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf 09427 Ehrenfriedersdorf 05.12.2003 Bergaufzug zur Eröffnung des „Stollenmarktes“ in Brand-Erbisdorf 09618 Brand-Erbisdorf 05.12.2003 19.00 Uhr Historische Mettenschicht unter Tage in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf 09427 Ehrenfriedersdorf 06.12.2003 14.00 Uhr Bergparade in 09366 Stollberg/Erzgebirge 06.12.2003 15.45 Uhr Öffentliches Bergzeremoniell der Mettenschicht der Gersdorfer Bergknappen 09661 Tiefenbach OT Gersdorf und des vereinigten Posaunenchors Marbach-Etzdorf auf dem Vereinsgelände des „Segen Gottes Erbstolln“ in Gersdorf. (bis 16.45 Uhr) 06.12.2003 Bergparade und bergmännische Aufwartung der Historischen Freiberger 09599 Freiberg Berg- und Hüttenknappschaft auf dem Freiberger Obermarkt 06.12.2003 16.00 Uhr Bergaufzug in Mittweida 09648 Mittweida 06.12.2003 14.00 Uhr Konzert der Bergkapelle Thum auf dem Weihnachtsmarkt in Thalheim 09380 Thalheim 06.12.2003 17.30 Uhr Bergaufzug mit Musikkorps der Bergstadt Schneeberg und Bergbrüderschaft 08289 Schneeberg „Schneeberger Bergparade“ 06.12.2003 17.00 Uhr Bergaufzug zum Weihnachtsmarkt in Olbernhau 09526 Olbernhau 07.12.2003 16.30 Uhr Bergparade des SLV zum Lichtelfest in Schneeberg 08289 Schneeberg 10.12.2003 19.00 Uhr Historische Mettenschicht unter Tage in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf 09427 Ehrenfriedersdorf 12.12.2003 19.00 Uhr Historische Mettenschicht unter Tage in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf 09427 Ehrenfriedersdorf 13.12.2003 Bergparade in Johanngeorgenstadt 08349 Johanngeorgenstadt 13.12.2003 16.30 Uhr Bergparade in Schwarzenberg 08340 Schwarzenberg 13.12.2003 13.00 Uhr Bergparade in Zwickau 08056 Zwickau 13.12.2003 Bergparade zum Seiffener Weihnachtsmarkt 09548 Seiffen 13.12.2003 10.00 Uhr Weihnachtskonzert der Bergkapelle Thum im Besucherbergwerk Pöhla 08352 Pöhla 13.12.2003 13.00 Uhr Weihnachtskonzert der Bergkapelle Thum im Besucherbergwerk Pöhla 08352 Pöhla 14.12.2003 14.00 Uhr Bergparade in Marienberg 09496 Marienberg 14.12.2003 17.00 Uhr Bergaufzug in Lößnitz 08294 Lößnitz 14.12.2003 15.00 Uhr Bergaufzug in Dippoldiswalde Dippoldiswalde 19.12.2003 19.00 Uhr Historische Mettenschicht unter Tage in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf 09427 Ehrenfriedersdorf 20.12.2003 16.00 Uhr Bergaufzug in Leipzig 04109 Leipzig 21.12.2003 13.30 Uhr Abschlussbergparade des SLV in Annaberg-Buchholz 09456 Annaberg-Buchholz 21.12.2003 Kleine Bergparade zum Abschluss des Weihnachtsmarktes in Freiberg 09599 Freiberg Auftritt des Vereinschores der Historischen Freiberger Berg- und Hütten- knappschaft im Fackelschein 22.12.2003 18.00 Uhr Historische Mettenschicht der Bergknappschaft Schlettau im Rittersaal 09487 Schlettau von Schloss Schlettau 24.12.2003 06.00 Uhr Historische Mettenschicht der Berggrabebrüderschaft Ehrenfriedersdorf e.V. 09427 Ehrenfriedersdorf auf dem Sauberg bei Ehrenfriedersdorf 25.12.2003 Bergaufzug und Christmette der Berg-, Knapp- und Brüderschaft Jöhstadt e.V. 09477 Jöhstadt Termine 2004 03.01.2004 und Gedenkveranstaltungen anlässlich des 70. Jahrestages des Osek (CZ) 04.01.2004 Grubenunglücks im Braunkohlenbergbau von Ossegg 08.02.2004 Bergmännische Festspiele in Holzhau 09623 Holzhau 06.03.2004 Jahreskonzert der Bergkapelle Thum 09419 Thum 27.03.2004 Landesdelegiertenkonferenz des Sächsichen Landesverbandes der 08056 Zwickau Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine in Zwickau 03.04.2004 Montaggeschichtliche Tagung des „Sachsenbundes“ in Pobershau 09496 Pobershau 15.05.2004 Sächsischer Berg- und Hüttenmeistertag in Schlema 08301 Schlema 04. bis 06.06.2004 Bergfest in Schlettau „500 Jahre erste bekannte Erwähnung der 09487 Schlettau Bergknappschaft Schlettau“ 20.06.2004 Zweites Sächsisches Bergmännisches Chortreffen in Reinsdorf 08141 Reinsdorf 03. bis 06.09.2004 10. Deutscher Bergmanns-,Hütten- und Knappentag in Heringen/Werra) 36266 Heringen/Werra 05.09.2004 14.00 Uhr Bergparade anlässlich des 10. Deutschen Bergmanns-,Hütten- und 36266 Heringen/Werra Knappentages in Heringen/Werra 12.09.2004 10. Bergfest in Pobershau 09496 Pobershau/Erzgebirge 18.12.2004 „Erzgebirgische Bergmannsweihnacht“ im Leipziger Gewandhaus 04109 Leipzig Hinweis: Aktuelle Änderungen und weitere Termine finden Sie auch im Internet unter: www.bergbautradition-sachsen.de

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