Schriftliche Kleine Anfrage Und Antwort Des Senats

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Schriftliche Kleine Anfrage Und Antwort Des Senats BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/2603 21. Wahlperiode 22.12.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 14.12.15 und Antwort des Senats Betr.: Wie hat sich die Park- und Stellplatzsituation in Hamburg 2015 entwi- ckelt? Die Zahl der in Hamburg zugelassenen Pkw steigt kontinuierlich: Alleine von Januar 2011 von 725.845 auf 752.080 Ende März dieses Jahres (siehe Gro- ße Anfrage der CDU Drs. 21/253). Demgegenüber wird der Parkraum immer knapper. Denn wie bereits eine Große Anfrage der CDU (Drs. 20/13635) Ende 2014 zutage förderte, hat der SPD-Senat zwischen 2011 und 2014 durch zahlreiche Umbaumaßnahmen im öffentlichen Raum 959 Park- und Stellplätze für Pkw gestrichen, den Parkdruck dadurch stark erhöht und die Parkplatzsituation deutlich verschlechtert. Hinzukommt ein stetig anwachsender Mangel an Park- und Stellplätzen, der durch die zum Jahresende 2013 mit den Stimmen von SPD und GRÜNEN beschlossene Abschaffung der generellen Stellplatzpflicht bei privaten Woh- nungsbauvorhaben verursacht wird. Eine abermalige Verschärfung der ohnehin schon miserablen Park- und Stellplatzsituation in Hamburg stellt die vom Senat Ende Juli 2014 eingeführte Entgeltpflicht in P+R-Anlagen dar. Diese ist ein verkehrspolitisches und ein finanzielles Desaster. Laut einer aktuellen CDU-Anfrage (Drs. 21/2242) und einer CDU-Anfrage aus dem Mai 2015 (Drs. 21/516) stehen den bisher erzielten Gebühreneinnahmen in Höhe von 1,96 Millionen Euro Ausgaben in Höhe von 8,41 Millionen Euro gegen- über. Zugleich ist die Auslastung der betroffenen Parkhäuser seit Einführung der Gebührenpflicht katastrophal (beispielsweise Neuwiedenthal/Striepenweg 27 Prozent, Neugraben 36,8 Prozent, Volksdorf 42 Prozent, Veddel 34,8 Pro- zent und so weiter). Und anders als vom Senat bei der Einführung der Gebührenpflicht versprochen, wurden die P+R-Kapazitäten bisher nicht aus- geweitet, sondern massiv gekürzt. 1.249 P+R-Stellplätze sind seit Juli 2014 weggefallen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Eine hamburgweite Statistik über die für den ruhenden Verkehr zur Verfügung stehen- den Park- und Stellplätze wird nicht geführt. Die in den nachfolgenden Tabellen (siehe Anlagen 1 – 7) dargestellten Daten werden nicht regelhaft erfasst und beruhen auf den Angaben der abgefragten Realisierungsträger. Die Darstellung erfolgt in der Qua- lität, die im Rahmen der für die Beantwortung der Schriftlichen Kleinen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit möglich ist. Bei der Beantwortung der Anfrage wurde folgende Definition verwendet: Bei Stellplät- zen handelt es sich um Flächen zum Abstellen eines Fahrzeugs auf Privatgrund nach Maßgabe der Bestimmungen der Landesbauordnung. Als Parkfläche wird die Abstell- fläche innerhalb der für den öffentlichen Verkehr ausgewiesen Fläche bezeichnet. Drucksache 21/2603 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Die Beantwortung der Fragen 7. und 9. ist im Rahmen einer Parlamentarischen Anfra- ge nicht leistbar. Es müssten allein im Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) zu mehr als 100 Projekten die Ausschreibungs- und Projektunterlagen durch- gesehen werden. Je Bezirksamt wird ein ähnlicher hoher Aufwand geschätzt. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. In welchen Hamburger Stadtteilen wurden 2015 Maßnahmen im Rah- men des Busbeschleunigungsprogramms durchgeführt? (Bitte alle Pro- jekte einzeln nach Stadtteilen aufführen.) Wie viele Park- und Stellplätze sind im Jahr 2015 infolge des Busbeschleunigungsprogramms weggefal- len? (Bitte insgesamt für Hamburg und zusätzlich nach Bezirken aufge- schlüsselt angeben.) Siehe Anlage 1. 2. Wie viele Park- und Stellplätze sind seit Beginn des Busbeschleuni- gungsprogramms bis heute weggefallen? (Bitte insgesamt für Hamburg und zusätzlich nach Bezirken aufgeschlüsselt angeben.) Siehe Anlage 2. 3. Wie viele Park- und Stellplätze werden aufgrund aktuell durchgeführter oder zukünftig geplanter Maßnahmen im Rahmen des Busbeschleuni- gungsprogramms wegfallen? (Bitte insgesamt für Hamburg und zusätz- lich nach Bezirken aufschlüsseln und die Maßnahmen angeben, die den Wegfall hervorrufen.) Siehe Anlage 3. 4. Im Zuge der endgültigen Herstellung von Straßen werden in der Regel auch die Straßenverkehrsflächen umgestaltet. In welchen Hamburger Stadtteilen wurden 2015 Straßen endgültig hergestellt? (Bitte alle Maß- nahmen einzeln nach Stadtteilen aufführen.) Wie hoch waren hierbei jeweils die Parkplatz- und Stellplatzverluste? (Bitte die absolute Anzahl der entfallenen Park- und Stellplätze angeben.) Siehe Anlage 4. 5. In welchen Hamburger Stadtteilen gab es 2015 welche Straßenumbau- maßnahmen, die nicht zu den unter den Fragen 1. und 4. genannten Gruppen zählen? (Bitte alle Projekte/Maßnahmen einzeln nach Stadttei- len aufführen.) Wie hoch waren jeweils die Parkplatz- und Stellplatzver- luste? (Bitte die absolute Anzahl der entfallenen Park- und Stellplätze angeben.) Siehe Anlage 5. 6. In welchen Hamburger Stadtteilen gab es 2015 Maßnahmen zur Stra- ßenunterhaltung, Straßeninstandsetzung und Grundinstandsetzung, die nicht zu den unter den Fragen 1., 4. und 5. genannten Gruppen zählen? (Bitte alle Projekte/Maßnahmen einzeln nach Stadteilen aufführen.) Wie hoch waren jeweils die Parkplatz- und Stellplatzverluste? (Bitte die abso- lute Anzahl der entfallenen Park- und Stellplätze angeben.) Siehe Anlage 6. 7. In welchen Hamburger Stadtteilen wurden 2015 Poller oder vergleichba- re Absperrelemente errichtet? (Bitte die Anzahl der Poller/Absperr- elemente je Straßenzug angeben.) Wie hoch waren jeweils die Park- platz- und Stellplatzverluste? (Bitte die absolute Anzahl der entfallenen Park- und Stellplätze angeben.) Siehe Vorbemerkung. 8. In welchen Hamburger Stadtteilen wurden 2015 Park- und/oder Stellplät- ze für spezielle Zwecke wie Carsharing-Ladestationen für Elektrofahr- zeuge oder Ähnliches reserviert? (Bitte alle Projekte und Einzelanord- 2 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/2603 nungen je Straßenzug benennen.) Wie hoch waren jeweils die Parkplatz- und Stellplatzverluste? (Bitte die absolute Anzahl der entfallenen Park-/ Stellplätze angeben.) Siehe Anlage 7. 9. In welchen Hamburger Stadtteilen wurden 2015 zusätzliche Haltever- botsschilder aufgestellt? (Bitte Anzahl der Halteverbotsschilder je Stra- ßenzug nennen.) Wie hoch waren jeweils die Parkplatz- und Stellplatz- verluste? (Bitte die absolute Anzahl der entfallenen Park- und Stellplätze angeben.) Siehe Vorbemerkung. 10. Wie viele Park-and-Ride-Park- und Stellplätze sind 2015 in Hamburg weggefallen? (Bitte für Hamburg insgesamt angeben und nach Bezirken aufschlüsseln.) Seit dem Jahr 2015 werden die P+R-Anlagen Kiwittsmoor (Bezirk Hamburg-Nord) mit 303 Stellplätzen, Mittlerer Landweg (Bezirk Bergedorf) mit 90 Stellplätzen und Nien- dorf Markt (Bezirk Eimsbüttel) mit 114 Stellplätzen für Zwecke der öffentlichen Unter- bringung genutzt. Daraus ergibt sich ein Entfall von 507 Stellplätzen im Jahr 2015. Siehe hierzu auch Drs. 21/2242. Darüber hinaus stehen insgesamt 147 Stellplätze der P+R-Anlage Poppenbüttel/Stormarnweg aufgrund der Baumaßnahmen für die neue P+R-Anlage derzeit nicht zur Verfügung. Es wurden jedoch temporär Ausweichmög- lichkeiten in einem nahegelegenen Parkhaus geschaffen. 11. Wie viele Pkws, Lkws und Krafträder sind aktuell in Hamburg zugelas- sen? (Bitte nach Pkws, Lkws und Krad aufschlüsseln.) Die Anzahl der nach dem Datenbestand des Landesbetriebes Verkehr (LBV) zum Stichtag 15. Dezember 2015 in Hamburg zugelassenen Pkws, Lkws und Krafträder ist der folgenden Tabelle zu entnehmen: Pkws Lkws Krafträder 756.504 55.159 53.013 3 Drucksache 21/2603 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Anlage 1 Zu Frage 1, Park- und Stellplatzbilanz durch Maßnahmen der Busbeschleunigung je Bezirk und Stadtteil in 2015 Bezirk Stadtteil Parkplatzbilanz Stellplatzplatzbilanz Stellplatzplatzbilanz (zusätzlich, - entfallen) (zusätzlich, (zusätzlich, - enrfallen) - enrfallen) (zusätzlich, Maßnahmebezeichnung Maßnahmebezeichnung M St. Georg Lange Reihe -6 0 M Borgfelde Bushaltestelle U Burgstraße -9 0 M St. Pauli Feldstraße -26 0 M Neustadt Michaeliskirche 0 0 A Osdorf Bornheide -17 0 A Altona-Nord Kaltenkircher Platz 0 0 N Winterhude Mühlenkamp -5 0 N Eppendorf Bushaltestellen in der Martinistraße -3 0 Barmbek- N Fuhlsbüttler Straße 0 0 Nord W Steilshoop Eichenlohweg 3 0 W Steilshoop Gründgensstraße 1 0 Summe -62 0 M=Hamburg-Mitte; A=Altona; E=Eimsbüttel; N=Hamburg-Nord; W=Wandsbek; B=Bergedorf; H=Harburg 4 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/2603 Anlage 2 Zu Frage 2, Park- und Stellplatzbilanz durch Maßnahmen der Busbeschleunigung je Bezirk und Stadtteil insgesamt Bezirk Parkplatzbilanz Stellplatzplatzbilanz Stellplatzplatzbilanz (zusätzlich, - enfallen) - enfallen) (zusätzlich, - enfallen) (zusätzlich, M -52 0 A -34 0 E -73 0 N -21 0 W 7 0 Summe -173 0 M=Hamburg-Mitte; A=Altona; E=Eimsbüttel; N=Hamburg-Nord; W=Wandsbek; B=Bergedorf; H=Harburg 5 Drucksache 21/2603 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Anlage 3 Anlage 3 zu Drs. 21/2603 Zu Frage 3, Park- und Stellplatzbilanz durch geplante Maßnahmen der Busbeschleu- nigung bei denen derzeit schon eine Parkplatzbilanz ersichtlich ist je Bezirk insgesamt Bezirk Stadtteil Parkplatzbilanz Grund des Wegfalls des Grund Stellplatzplatzbilanz Stellplatzplatzbilanz (zusätzlich, - entfallen) (zusätzlich, - entfallen) (zusätzlich, Maßnahmebezeichnung Maßnahmebezeichnung M St. Georg
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