Dorfentwicklungskonzept 2018

VERBANDSGEMEINDE SÜDEIFEL . EIFELKREIS -PRÜM

Eisenach „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Initiative Zukunfts-Check Dorf

Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Zukunfts-Check Dorf

in Eisenach

Organisation

Kümmerer Ewald Weber

Arbeitskreis 1 Arbeitskreis 2 Arbeitskreis 3

Dorfgemeinschaft / Ortsbild / Infrastruktur / Jugendarbeit Öffentlicher Raum Tourismus

Arbeitskreisleiter Arbeitskreisleiter Arbeitskreisleiter Jürgen Kockelmann Julian Mohr Stefan Halm

➢ Georg Alff ➢ Martin Rau ➢ Markus Anton ➢ Rudolf Hankes ➢ Christian Hoffmann ➢ Norbert Jonas ➢ Hermann Michels ➢ Jakob Sehr ➢ Simona Schneider ➢ Andre Berg ➢ Nadine Schramer ➢ Jörg Dewald ➢ Joachim Nöhl ➢ Matthias Quiring

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GLIEDERUNG

1. AUSGANGSSITUATION 7 1.1. Anlass und Ziel 8 1.1.1 Auslöser 8 1.1.2 Strukturdaten 8 1.1.3 Vorgehensweise 9

2. LEITBILD 10 2.1. Welches Leitbild will Eisenach verfolgen? 10 2.1.1 Umwelt 10 2.1.2 Dorfentwicklung und Gebäudemanagement 10 2.1.3 Zusammenleben im Dorf 11 2.1.4 Demografischer Wandel 11 2.1.5 Jugendliche und Kinder 11 2.1.6 Landwirtschaft, Gewebe und Wohnen 12 2.1.7 Kultur und Freizeit 12 2.1.8 Tourismus 12

3. WEG ZUM ZIEL 13 3.1. Der Weg zum Ziel „Die Auftaktveranstaltung“ 13 3.2. Stärken / Chancen 14 3.3. Schwächen / Risiken 15 3.4. Bildung Arbeitskreise 17

4. EINWOHNERBEFRAGUNG 19

5. BESTANDSANALYSE UND HANDLUNGSERFORDERNISSE 31 5.1 Strukturdaten 31 5.1.1 Lage 31 5.1.2 Geschichte 31 5.1.3 Wappen 32 5.1.4 Wappenbegründung 33 5.1.5 Wirtschaft 33 5.1.6 Verkehrsanbindung 33 5.2 Bevölkerungsentwicklung 34 5.3. Lister der Kulturdenkmäler und Kulturlandschaftselemente 36

6. ARBEITSKREIS 1 Dorfgemeinschaft / Jugendarbeit 45 6.1 Vorgehensweise 45 6.2 Handlungsfelder 46 6.2.1 Jugend/ Jugendraum 46

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6.2.2 Kinder/ Kinderspielplatz/ Bolzplatz 49 6.2.3 Senioren 49 6.2.4 Vereinsleben/ Vereinsangebot/ Veranstaltungsangebot 50 6.2.5 Brauchtum 53 6.2.6 Kirche 55 6.2.7 Bürgerinformation 56 6.3 Zusammenfassung 57

7. ARBEITSKREIS 2 Ortsbild / Öffentlicher Raum 58 7.1. Land- und Forstwirtschaft/ Erneuerbare Energien 58 7.2. Gebäude 60 7.2.1 Gebäudezustand 60 7.2.2 Altersstruktur / Leerstandrisiko 60 7.3. Öffentliche Plätze, Straßen und Flächen 61 7.4. Beeinträchtigungen 63 7.5. Flächenmanagement 63

8. ARBEITSKREIS 3 Infrastruktur / Tourismus 65 8.1. Grundversorgung / Gewerbe 65 8.2. Gastronomie / Tourismus / Kultur 65 8.3. Infrastruktur / ÖPNV 66

9. Stärken / Schwächen 68

10. PRIORITÄTEN DER HANDLUNGSFELDER 68

11. SCHLUSSWORT 72

12. ANHANG 73

12.1. Organisation „Menschen im Ehrenamt“ 12.2. Prozess „telefonische Hotline“ 12.3. Beschluss des Gemeinderates zur Teilnahme am „Zukunfts-Check Dorf“ 12.4. Dokumentation Auftaktveranstaltung 12.5. Auszug aus dem System RAUM+Monitor (Bauflächenpotentiale: Datenblätter) 12.6. Thematische Karten zum Gebäudebestand 12.7. Auszug aus dem System RAUM+Monitor (Bauflächenpotentiale: Übersichtskarte) 12.8. Maßnahmenplan

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Erarbeitet 2017 durch die Arbeitsgruppen der Ortsgemeinde Eisenach:

▪ Ewald Weber [Projektkoordinator / Kümmerer Zukunfts-Check Dorf], ▪ Jürgen Kockelmann [Arbeitskreisleiter Dorfgemeinschaft/Jugendarbeit], ▪ Markus Anton, ▪ Georg Alff, ▪ Christian Hoffmann, ▪ Simona Schneider, ▪ Nadine Schramer, ▪ Julian Mohr [Arbeitskreisleiter Ortsbild / Öffentlicher Raum], ▪ Martin Rau [Ortsbürgermeister], ▪ Norbert Jonas, ▪ Hermann Michels, ▪ Jörg Dewald, ▪ Joachim Nöhl, ▪ Stefan Halm [Arbeitskreisleiter Infrastruktur / Tourismus] ▪ Jakob Sehr, ▪ Rudolf Hankes, ▪ Andre Berg, ▪ Matthias Quiring,

In Zusammenarbeit mit:

Verbandsgemeinde Südeifel

Eifelkreis Bitburg-Prüm

Bearbeitungsstand: 01.03.2018

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1. AUSGANGSSITUATION

Überalterung der Bevölkerung und wachsender Gebäudeleerstand sowie die Schließung von Nahversorgungs- und Infrastruktureinrichtungen sind drängende Probleme, nicht nur im Eifelkreis. Die Gemeinden werden auch zunehmend mit den Folgen des demografischen Wandels zu kämpfen haben. Aufgrund der neuen Herausforderungen der Zukunft bedarf es einer Fortschreibung der veralteten Dorfentwicklungskonzepte. Zwar verfügt die Gemeinde Eisenach über ein Dorferneuerungskonzept aus dem Jahre 1988, allerdings hat sich der Gemeinderat per Beschluss am 30.11.2015 dazu entschieden, an der Initiative „Zukunfts- Check Dorf“ des Eifelkreises Bitburg-Prüm teilzunehmen und hierdurch das rund 30 Jahre alte Dorferneuerungskonzept den geänderten Herausforderungen in der Gemeinde anzupassen.

Luftaufnahme der Gemeinde Eisenach

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1.1. Anlass und Ziel

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft und die Auswirkungen des demographischen Wandels in Deutschland sind deutlich spürbar. Aufgrund der seit Jahren konstant niedrigen Geburtenrate geht die Bevölkerung insgesamt zurück. Parallel dazu verändert sich die Altersstruktur. Durch die steigende Lebenserwartung nimmt der Anteil der Älteren in der Bevölkerung zu, die Zahl der Kinder und Jugendlichen geht zurück. Andererseits verzeichnen ländliche Gemeinden in der Nähe von Ballungsräumen Zuwächse an Wohnbevölkerung, da das Wohnen im Grünen in den letzten Jahrzehnten immer beliebter wurde. Diese neu Zugezogenen in die Gemeinde zu integrieren stellt eine Herausforderung dar. Darüber hinaus nehmen Einkaufszentren auf der grünen Wiese immer mehr zu, was dazu führt, dass in vielen Dörfern die Versorgungsinfrastruktur nicht mehr gewährleistet ist, da kleine Einzelhändler mit den Preisen des Großhandels und der Discounter nicht mithalten können. Da der Arbeitsplatz meistens außerhalb des Dorfes aufgesucht wird, verschiebt sich auch der Lebensmittelpunkt vieler Einwohner. Dies führt zum Identitätsverlust der Dörfer und zu einem Verlust der dorftypischen Funktionen.

2.1.1 Auslöser ➢ Strukturwandel in der Landwirtschaft ➢ demografische Entwicklung ➢ veraltete Dorferneuerungskonzepte ➢ wachsender Gebäudeleerstand ➢ Schließung von Nahversorgungs- und Infrastruktureinrichtungen

2.1.2 Strukturdaten ➢ Daseins-Vorsorge ➢ Auseinandersetzung mit der zukünftigen Eigenentwicklung ➢ Erhalt des Dorfes ➢ Erkennung örtlicher Potenziale ➢ Konzeption bedarfsorientierter und nachhaltiger Entwicklungsstrategien ➢ Verbesserung der Mobilität

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2.1.3 Vorgehensweise ➢ Bildung von Arbeitsgruppen ➢ Bearbeiten der Erhebungsbögen des Eifelkreises Bitburg-Prüm ➢ Erstellen eines Einwohnerfragebogens ➢ Auswerten der Erhebungsbögen ➢ Auswerten des Fragebogens ➢ Feststellung von Chancen und Defiziten ➢ Dokumentation der Ergebnisse ➢ Erarbeiteten einer Handlungsempfehlung an die Ortsgemeinde

Wie kann eine Gemeinde auf Veränderungen reagieren und die Zukunft planen?

Welches Leitbild will Eisenach verfolgen?

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2. Leitbild 2.1. Welches Leitbild will Eisenach verfolgen?

Das in den 1980er Jahren aufgestellte Dorferneuerungskonzept entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen der Bevölkerung. Der Zukunfts-Check Dorf ist als Fortentwicklung dieses Dorferneuerungskonzeptes zu verstehen, welches einer Anpassung an die sich geänderten gesellschaftlichen Herausforderungen bedarf. Der Zukunfts-Check Dorf soll für Eisenach eine optimistische Vision für die Zukunft unseres Dorfes sein. Es basiert auf der Verpflichtung, zukünftigen Generationen eine lebens- und liebenswerte Heimat weiterzugeben. Unser Tun soll bestimmt werden durch den verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen:

➢ das solidarische und vorurteilsfreie Miteinander, ➢ das verantwortungsvolle wirtschaftliche Handeln, ➢ das Nebeneinander von Landwirtschaft, Gewerbe und Wohnen, ➢ der Bewahrung unserer kulturellen Identität, ➢ der Pflege gut nachbarlicher Beziehungen, ➢ der Weiterentwicklung des sanften Tourismus, ➢ der Beteiligung der Bürger unseres Dorfes an der Dorfentwicklung.

2.1.4 Umwelt Ein ausgewogenes Mit- und Nebeneinander von Mensch und Natur soll ein wichtiges Element der zukünftigen Entwicklung unseres Dorfes sein. Die für unsere Region typische Kultur- und Naturlandschaft wollen wir erhalten. Der schonende Umgang mit der Natur soll als Grundlage für ein gesundes Ökosystem gelten. Auf die Eingrünung des Dorfrandes und die Erhaltung und Nachpflanzung von Streuobstwiesen wird Wert gelegt. .

2.1.5 Dorfentwicklung und Gebäudemanagement Um ein gemeinsames Mit- und Füreinander zu fördern, sind Begegnungsstätten wie das Dorfgemeinschaftshaus, zu erhalten und neue zu schaffen. Die historisch gewachsenen Strukturen sind zu pflegen und zu erhalten. Eine, dem Dorf angepasste und der Landwirtschaft und Wirtschaft nicht hinderliche Wohnbebauung sollte ausgeweitet werden. Die gemeinsame Pflege der Denkmäler, Wegekreuze, Rast- und Ruheplätze, Spielplätze und des

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Bolzplatzes soll als fester Bestandteil aufgenommen werden. Die Bauernhöfe unseres Dorfes mit ihrer prägenden und unverwechselbaren Funktion zu erhalten soll Ziel unserer Dorfentwicklung sein. Neue Wohnhäuser sollen im ausgewiesenen Dorfgebiet entstehen.

2.1.6 Zusammenleben im Dorf Gut funktionierende Nachbarschaften sollen auch in Zukunft der Grundstock für eine starke Dorfgemeinschaft sein. Die Weitergabe von Traditionen an die Jugend, die Förderung der moselfränkischen Sprache und die Integrierung von neuen Bürgern gehören genauso dazu, wie die Zusammenarbeit von Vereinen und Gruppen und die Zusammenarbeit mit den Nachbardörfern. Eine Beteiligung am Vereinsleben soll auch in Zukunft selbstverständlich sein. Den starken sozialen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft zu erhalten soll auch weiterhin unser Ziel sein.

2.1.7 Demografischer Wandel Um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken, wird dafür gesorgt, dass junge Familien Gelegenheit haben, sich in unserem Dorf anzusiedeln. Durch Schaffung von Bauplätzen wird ihnen die Möglichkeit gegeben, Eigenheime zu errichten und dem Dorf somit verbunden zu bleiben. Im Hinblick auf die längere Lebenserwartung der Menschen sollten Einrichtungen geschaffen werden, die auch älteren Menschen das Leben in unserer Dorfgemeinschaft ermöglichen (Fahrdienste, telefonische Lebensmittelbestellungen im Lebensmittel- oder Supermarkt, Lieferservice usw.).

2.1.5 Jugendliche und Kinder Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unseres Dorfes. Eine bedarfsgerechte Betreuung von Klein- und Vorschulkindern ist durch die Kindertagesstätte in Eisenach gesichert. Die schulische Versorgung erfolgt durch die Grund- und Realschule Plus sowie durch die Gymnasien und die Berufsbildenden Schulen in Bitburg und Trier. Um Kinder und Jugendliche emotional mit dem Dorfleben zu verbinden, sollen Dorffeierlichkeiten gemeinsam begangen und Alt und Jung in die Aufgabenverteilung eingebunden werden.

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2.1.6 Landwirtschaft, Gewebe und Wohnen Landwirtschaft und Wohnen werden auch in Zukunft bedeutende Elemente der Dorfentwicklung sein. Ein vernünftiges Neben- und Miteinander wird angestrebt. Ansiedlungspläne von Gewerbebetrieben sollen wohlwollend geprüft werden.

2.1.7 Kultur und Freizeit Ein „Dorffeiertag“ aller Vereine soll ein fester Bestandteil im Dorfleben werden. Die alten Sitten und Gebräuche, wie der Schofsonndich, Osterklappern, Maibaum setzen, Martinszug usw. sollen erhalten bleiben. Die Ortsgemeinde ist an einem aktiven Vereinsleben interessiert und wird mithelfen, dass auch in Zukunft ein wertvolles Kultur- und Freizeitangebot vorhanden ist. Sie wird die vielfältigen Bemühungen um ein aktives Dorfleben unterstützen.

2.1.8 Tourismus Wir wollen einen umwelt- und naturverträglichen Tourismus fördern. Die Bedingungen für den sanften Tourismus, besonders für Radfahrer sollen besser ausgebaut werden. Die Einrichtung weiterer Ferienwohnungen soll angestrebt werden.

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3. Weg zum Ziel

3.1. Der Weg zum Ziel „Die Auftaktveranstaltung“

Den Startschuss für das Projekt Zukunfts-Check Dorf in Eisenach fand am 06.02.2017 bei der Auftaktveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus in Eisenach statt. An der Auftaktveranstaltung der Initiative „Zukunfts-Check Dorf“ nahmen ca. 40 Personen teil. Veraltete Dorferneuerungskonzepte, die 20 Jahre und älter sind, bedürfen einer Aktualisierung oder Erneuerung bzw. einer Anpassung, um den geänderten gesellschaftlicher Herausforderungen Rechnung zu tragen und diese zu berücksichtigen. Das wesentliche Ziel des Dorfchecks liegt im langfristigen Erhalt der Dörfer im Kreis und die Initiative eine gute Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger darstellt, sich mit ihrem eigenen Dorf auseinander zu setzen und die Dorfentwicklung aktiv mit zu gestalten. Durch das Erkennen der örtlichen Chancen und Herausforderungen geht es auch um eine stärkere Bewusstseinsschaffung für das eigene Dorf. Diese aktive Teilnahme der Bürgerinne und Bürger am Dorfcheck soll zu einer Erhöhung des bürgerschaftlichen Engagements im Bereich der Dorfentwicklung führen sowie der Ausarbeitung einer zukunftsfähigen Strategie für die Gemeinde Eisenach dienen. Als inhaltlicher Einstieg in den Zukunfts-Check Dorf wurde anschließend gemeinsam eine Stärken- Schwächen-Analyse durchgeführt, bei der die anwesenden Bürgerinnen und Bürger anhand von Leitfragen notieren konnten, was deren Meinung nach gut bzw. nicht so gut in der Gemeinde Eisenach ist.

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3.2. Stärke/Chancen

Was ist gut in unserer Gemeinde? Was sollte daher bewahrt oder ausgebaut werden?

Infrastruktur – Versorgung Verkehrstechnische / geogr. Lage

• Kindergarten / Kindertagesstätte (4x) • Verkehrsgünstig gelegen • Kindergarten am/im Ort (2x) • Schnelle Verkehrsanbindung (Autobahn) • Kindergarten mit Ganztagsbetreuung • Liegt verkehrsgünstig • Kindergarten (auch ganztags) • Nähe zu Luxemburg, Bitburg, Trier • Schöner befestigter Platz vom • Gute geografische Lage – schnell überall Kindergarten (Trier, Bitburg, Luxemburg, Autobahn) • Spielplätze für Kinder und Jugendliche • „strategisch“ günstige Lage zu Mittel- • Schöner Spielplatz und Oberzentren • Festplatz in guter Ortslage • Schnelle Erreichbarkeit größerer • Neues DGH Ortschaften • Realschule Plus nur 4 km • Nähe Luxemburg (Arbeitsplätze) • Schwimmbad in der Nähe (4 km) • Luxemburg • Kulturangebot in nahem Umkreis • Geografische Lage • Mobiler Metzger • Der örtliche Friseur • Breitbandversorgung • Internetgeschwindigkeit ok

Bauen Erneuerbare Energien

• Bauland vorhanden • Windenergie

Zusammenhalt - Dorfgemeinschaft Natur - Ortslage – Erholung

• Vereine • Lage des Dorfes • Musikverein / Feuerwehr • Ruhige Wohnlage • Relativ breites Angebot an Vereinen • Schöne Lage • Vereinstätigkeit • Standort • Guter Zusammenhalt • Gute Wandermöglichkeiten • Viele junge Familien • Viel Wald und Natur

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3.3. Schwächen/Risiken

Was ist nicht so gut in unserer Gemeinde? Was fehlt? Was stört? Was sollte verbessert werden?

Jugendarbeit ÖPNV

• Fehlende Jugendarbeit (2x) • Fehlende direkte Busverbindung nach • Fehlende Angebote Jugend Trier • (Keine) Angebote für Jugendliche (2x) • Schlechte Busanbindung nach Trier und • Keine Jugendangebote Bitburg

• Jugendangebot • Schlechte Busverbindungen nach Trier • Fehlende Jugendgruppe • ÖPNV-Anbindung bis zum Helenenberg

• Kein Jugendraum • Keine Busverbindung • ÖPNV • Kein Jugendraum vorhanden • Kein Treffpunkt für Jugendgruppen • Öffentlicher Nahverkehr • Personennahverkehr • Infrastruktur ÖPNV fehlt • Mangelhafte Verkehrsanbindung

Freizeitangebote Dorfgemeinschaft

• Wenige Freizeitangebote • Zusammenhalt ist schlecht

Öffentlicher Raum Verkehrsbeeinträchtigungen • Dorfplatz (2x) • Durchgangsverkehr Umleitung B51 – 30

• Bessere Pflege des Sportplatzes auch für km/h erforderlich die Kleinen zum Spielen • Bushaltestelle 30 km/h • Kein Grillplatz • Fehlende Verkehrsberuhigung • Spielplatz Bushaltestelle • Schlechter Winterdienst • Situation Bushaltestelle Gilzemer Straße • Teilweise unzureichende – Unfallgefahr! Straßenbeleuchtung • Verkehr im Ortskern • Straßenzustand Nebenstraßen • Verkehrsberuhigung an den • Weihnachtsbaum verschiedenen Ortseingängen •

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Ortsbild Telekommunikation

• Unattraktiver Ortskern • Schlechtes Mobilfunknetz • Teilweise schlechter Zustand des • Unzureichender Handyempfang Ortskerns • Funknetze - LTE • Sauberkeit unbebauter Grundstücke • Schlechtes Internet • Leerstand

Versorgung Landschaft • Kein Dorfladen • Anzahl der Windräder • Kleines Lädchen • Was passiert mit dem Steinbruch? • Einkaufssituation

Tourismus Bauland

• Wanderwege • Baulücken

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3.4. Bildung von Arbeitskreisen

Auf Basis der ausgearbeiteten Stärken/Chancen und Schwächen/Risiken für die Ortsgemeinde Eisenach wurden von den Anwesenden der Auftaktveranstaltung folgende drei Arbeitskreise gebildet.

Arbeitskreis 1: Dorfgemeinschaft / Jugendraum mit den Themenschwerpunkten: Dorfgemeinschaft Zusammenhalt Jugendarbeit Freizeitangebote

Arbeitskreis 2: Ortsbild / Öffentlicher Raum mit den Themenschwerpunkten: Ortsbild öffentlicher Raum Verkehrsbeeinträchtigungen Bauland/Bauen

Arbeitskreis 3: Infrastruktur / Tourismus mit den Themenschwerpunkten: Infrastruktur, Versorgung, Erneuerbare Energien, ÖPNV, Landschaft, Natur, Ortslage / geographische Lage, Erholung, Tourismus

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Beim ersten Treffen aller Arbeitskreise wurde sich überwiegend mit einer Begriffsdefinition zu den anstehenden Fragebögen und Themenkarten beschäftigt, einheitliche Standards für die Potenzialanalyse entwickelt sowie die Potenzialanalyse angegangen, bevor es anschließend zu den Ergebnisberatungen kam. Danach fanden verschiedene Arbeitskreissitzungen statt.

Im Rahmen des Projekts erfolgte eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger von Eisenach, um zu erfahren, welche Maßnahmen und Verbesserungen gewünscht sind bzw. worin Schwerpunkte in der Gestaltung der Zukunft unseres Dorfes liegen könnten.

Nun war es Aufgabe der Arbeitskreismitglieder, die von jedem Arbeitskreis definierten Handlungsfelder zu koordinieren, um Überschneidungen zu vermeiden, Maßnahmen zu formulieren und in einen zeitlichen Ablauf zu bringen. Für die zeitliche Zuordnung der Maßnahmen wurde folgendes Raster vorgegeben:

➢ kurzfristige Maßnahmen: bis 2 Jahre (bis Ende 2019) ➢ mittelfristige Maßnahmen: 3 bis 5 Jahre (2020- 2022) ➢ langfristige Maßnahmen: > 5 Jahre (2023 und später) ➢ fortlaufende Maßnahmen: laufend und dauerhaft

Der Zukunfts-Check Dorf soll somit zukunftsorientiert weitergelebt und aktualisiert werden.

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4. Einwohnerbefragung

Eine Bürgerbeteiligung in Form eines Fragebogens zu den Themen Wohnen, Versorgung, Mobilität, Kulturelles und Freizeit, Soziales und Kommunikation und die Zukunft in Eisenach, wurde im August 2017 durchgeführt. Die Fragebögen wurden durch die Mitglieder der Arbeitsgruppen an alle Haushalte verteilt. 44 % der Bögen sind ausgefüllt zurückgegeben worden. Die Ergebnisse der Befragung sind dann in die Formulierung der Handlungsergebnisse eingeflossen. Die Auswertung ergab folgendes Ergebnis:

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5. BESTANDSANALYSE UND HANDLUNGSERFORDERNISSE

5.1. Strukturdaten

5.1.1 Lage Eisenach/ ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland- Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an. Eisenach liegt etwa 350 m über N.N. und hat eine Fläche von 6,31 km2. Der Gemeinderat in Eisenach besteht aus 8 Ratsmitgliedern und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Entfernung zum nächsten Oberzentrum Trier = 19 km Entfernung zum nächsten Mittelzentrum Bitburg = 16 km Entfernung zum nächsten Grundzentrum Irrel = 4 km

5.1.2 Geschichte Die Geschichte des Dorfes Eisenach lässt sich zurückverfolgen bis zum Jahre 762. Nach der ältesten Echternacher Originalurkunde schenkten im Jahre 762 Godoin und sein Sohn Helmerich, reiche Grundherren, ihre Güter zu Eisenach an das Kloster , Porcionem nostram de villa Hisnanca, Hisnanca in pago Bedinse" (Unseren Teil der Villa Hisnanca, Hisnanca im Gau Bitburg) (Wampach I 2 Nr. 47). So lautet die entsprechende Stelle im Urtext des Echternacher Schenkungsaktes. Hier also tritt Eisenach unter dem Namen Hinanca auf. Eine andere Zueignung in Eisenach erhielt das Kloster Echternach durch das Heiratsgut der Irmintrud im Jahre 835. In dieser Zeit wurde der Ort mit „Hissenacha" bezeichnet; „in loco qui vocatur Hissenacha villa" (im Ort, der Hissenacha villa heißt) (Wampach I 2 Nr. 142). So die Ortsangabe in der Urkunde Isinacha" bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen Tauschakt vom Jahre 844 zwischen der Abtei Prüm und dem Grafen Sigard, welch letzterer dem Kloster in Prüm ein Viertel der Abgaben (Zehnten) an die Eisenacher Kirche überlässt (Marx 90.97). Daraus geht hervor, dass Eisenach bereits 844 eine eigene Kirche besaß. Diese war zunächst eine Filiale von Ittel, später war sie nach Welschbillig eingepfarrt, bis sie im Jahre 1803 zur Pfarrei erhoben wurde. Nach einem Visitationsbericht von Welschbillig aus dem Jahre 1569 hatte die zugehörige Kapelle des Martinus zu Isernach zwei Altäre, von welchen einer nicht konsekriert war. Der Pfarrer hielt daselbst eine Wochenmesse und bezog drei Malter Korn, ebenso viel Hafer, zwei Viertel Erbsen und ein Wagen Holz. Die Kapelle von Eisenach war 1743 noch mit Stroh gedeckt. Im Jahre 1775 wurde eine neue Kirche gebaut, die 1838 erheblich vergrößert wurde. Die heutige zweischiffige neugotische Pfarrkirche stammt aus dem Jahre 1897 (de Lorenzi I230). Im Laufe der Jahrhunderte ist immer wieder von Besitzveränderungen in Eisenach die Rede.

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So verpfändeten im Jahre 1316 die Vormünder des Hartard von Schönecken Güter zu Ysnach dem Schultheißen Bonifatius zu Trier für 5000 Rheinische Denare. Im Jahre 1328 empfing Reinhold, Herr von Montjoie und Valkenburg, als Vormund Hartards von Schönecken für diesen die Belehnung mit jenen Gütern von dem Erzbischof Balduin. Im Jahre 1375 bewitthumte Heinrich Bayer von Boppard, Heinrichs Sohn, seine Frau Grete, Tochter des Goswin von Wilre, mit der Hälfte der Dörfer Isenach und Geilsheim () und des Burglehns zu Welschbillig. Noch im Jahre 1542 wurden die Bayer von Boppard von dem Erzstift mit Renten zu Eisenach belehnt. Die Grundgerichtsbarkeit zu Eisenach stand dem trierischen Domkapitel zu. Das Augustiner-Nonnenkloster zu Trier (Kongregation B.M.) besaß zu Eisenach einige Ackerländereien und Wiesen, welche die französische Regierung einzog und verkaufte. Dies geschah auch mit den der Abtei Echternach gehörigen Ländereien. Sein dem Kurfürsten von Trier zughöriges Gut wurde für 4900 frs (1306 Thaler) am 25. Frimaire XIV (16. Dezember 1805) zugeschlagen; am 14. Nivose XII. (4. Januar 1805) ein der trierischen Domkirche zugehörig gewesenes Gut für 2825 frs (753 Preußisch Caurant) (Eiflia illustrata.) Bei den hier aufgezeigten Urkunden handelte es sich immer um Schenkungen. Belehnungen und Tausch von Land und Gütern, ein Zeichen, dass in Eisenach der Landwirtschaft seit eh und je ein Vorrang eingeräumt wurde. Diesen landwirtschaftlichen Charakter hat sich die Gemeinde bis auf den heutigen Tag bewahrt. So hat sich auch die Zahl während der letzten 120 Jahre kaum nennenswert verändert. Zählte man in Eisenach um die Mitte des vorigen Jahrhunderts rund 372 Bewohner, so hat sich an dieser Zahl der Einwohner bis heute kaum verändert. Bis zum 7. November 1970 gehörte Eisenach zum Landkreis Trier - Saarburg und wurde in den mit gleichem Datum neu gebildeten Landkreis Bitburg-Prüm eingegliedert.

5.1.3 Wappen

In Silber eine eingeschweifte rote Spitze, darin ein sechsstrahliger goldener Stern über einem goldenen Balken im Schildfuß, rechts eine rote Scharnierscheibenfibel mit rot- silbernem Bord, Bord in Form eines Kantenwürfels, darin ein goldenes Scheibchen in silbern-rotem Bord, links ein geschliffenes rotes (griechisches) Kreuz.

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5.1.4 Wappenbegründung Die Scharnierscheibenfibel aus dem frühen Mittelalter wurde in Eisenach gefunden und als Symbol ins Wappen aufgenommen. Auf den ehemaligen Klarissenstift Echternach weist ein in Stein gehauenes Bildnis einer Nonne mit Wappen an einer Bauernhofgiebelwand hin, welche die Symbole Stern und Balken ergaben. Bis 1803 gehörte Eisenach über fünfhundert Jahre zum Trierer Kurstaat, symbolisiert durch das rote Kurtrierische Kreuz.

5.1.5 Wirtschaft Landwirtschaftliche Betriebe sind prägend für Eisenach. Südwestlich des Ortes ist ein Steinbruchbetrieb ansässig, der Dolomit Schotter produziert. In der Windlücke südöstlich der Ortslage befindet sich ein Windpark und eine Biogasanlage.

5.1.6 Verkehrsanbindung Durch Eisenach führt die Landesstraße 40 vom Abzweig der B51 bei Helenenberg nach Irrel.

Anbindung an Autobahnanschluss Trierweiler = 14 km Anbindung an Bundesstraße B51 Helenenberg = 3 km Anbindung an ÖPNV -> Bus = 0 km Anbindung an ÖPNV -> Bahn Kordel = 11 km

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5.2. Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsstand am 31.12.2015 nach Geschlecht und Nationalität

Eisenach Ortsgemeinden Merkmal Anzahl Anteile gleicher in % Größenklasse Insgesamt 355 100,0 100,0

Männer 181 51,0 50,4 Frauen 174 49,0 49,6 Deutsch 332 93,5 95,5

Ausländer 23 6,5 4,5

Quelle: Infothek.statistik.rlp.de/Meine Heimat

Bevölkerungsdichte am 31.12.2015

Merkmal Eisenach Ortsgemeinden gleicher Bevölkerung je km2 56,3 Größenklasse54,1

Quelle: Infothek.statistik.rlp.de/Meine Heimat

Bevölkerungsstand am 31.12.2015 nach Altersgruppen Eisenach Ortsgemeinden gleicher Altersgruppe Größenklasse Anzahl Anteile in % unter 3 Jahre 8 2,3 2,2 3 – 5 Jahre 12 3,4 2,3

6 – 9 Jahre 16 4,5 3,3

10 – 15 Jahre 19 5,4 5,8

16 – 19 Jahre 14 3,9 4,6

20 – 34 Jahre 63 17,7 14,8

35 – 49 Jahre 73 20,6 19,6

50 – 64 Jahre 90 25,4 26,1

65 – 79 Jahre 51 14,4 15,3

80 Jahre und 9 2,5 6,0 älter

Unter 20 Jahre 69 19,4 18,2

20 – 64 Jahre 226 63,7 60,5

65 und mehr 60 16,9 21,4

Quelle: Infothek.statistik.rlp.de/Meine Heimat

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 34 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Bevölkerungsentwicklung 1815 - 2015 500 433 450 416 398 414 404 400 382 388 348 357 355 350

300 260 250 200 150 100 50 0 1815 1835 1871 1905 1939 1950 1961 1970 1987 2011 2015

Entwicklung der Bevölkerung nach Altersgruppen 1975 - 2015

Alter in Jahren 1975 1985 1995 2005 2010 2015

unter 3 10 17 12 8 13 8

3 – 5 22 15 11 14 12 12

6 – 9 24 14 17 27 14 16

10 – 15 26 29 33 20 30 19

16 – 19 13 23 12 15 11 14

20 – 34 76 67 81 65 56 63

35 – 49 60 67 79 108 91 73

50 – 64 70 53 53 62 88 90

65 – 79 62 45 33 41 38 51

80 älter 14 12 17 10 6 9

Einwohner 377 342 348 370 359 355

Quelle: Infothek.statistik.rlp.de/Meine Heimat

Die Einwohnerzahl hat sich im Laufe der letzten Jahre nicht grundlegend verändert!

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Entwicklung der Bevölkerung nach Hauptaltersgruppen 1975 – 2015

im Alter von Jahr unter 20 20 – 65 65 und älter Gesamt Einwohner 1975 95 206 76 377 1985 98 187 57 342 1995 85 213 50 348 2005 84 235 51 370 2010 80 235 44 359 2015 69 226 60 355

Quelle: Infothek.statistik.rlp.de/Meine Heimat

5.3. Lister der Kulturdenkmäler und Kulturlandschaftselemente Eisenach

5.3.1 Katholischer Pfarrhof

Lage: Im Hof 1 Baujahr: 1853

Beschreibung: Gegenüber der Kirche, weit von der Straße zurückliegend, entstand 1853 der Pfarrhof. An ein schlichtes Wohnhaus schließen Stall und Scheune an, die Zufahrt von der Martinstraße begleiten Remise und Backhaus. Ein von niedrigen Buchsbaumhecken gesäumter Weg führt von der Straße durch den Garten zur Haustür. Ein zweiter, hinter dem Haus gelegener Garten mit Obstbäumen ist von einer Bruchsteinmauer umgeben die sich zu den Feldern hin in einem Törchen öffnet. Dieser wird durch einen Weg mit einer Buchsbaumhecke geteilt, der sich vor der Rückseite des Hauses zum Halbkreis weitet.

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5.3.2 Katholische Pfarrkirche St. Martin

Lage: Martinstraße 10 Baujahr: 1897/98

Beschreibung: Sie wurde 1897 / 98 nach Plänen des Architekten Knepper aus Diekirch in neugotischen Formen errichtet. Der Westturm erhebt sich über Resten des 1775 erbauten, 1835 erweiterten Vorgängerbaus. Der zuletzt 1992-94 restaurierte und neu ausgemalte Innenraum wird durch Pfeiler in zwei Schiffe geteilt. Die Ausstattung der Erbauungszeit ist fast vollständig erhalten. Hervorzuheben sind der Hochaltar mit Aufsatz, die beiden Seitenaltäre, die Orgel und die 1901 von Johann Lichter in Gilzem geschaffene Kanzel. An der Außenwand des Chores befindet sich die Grabtafel des Pfarrers Mattias Ternes (gestorben 1850), an der des Langhauses die für Pfarrer Albert Faulhaber (gestorben 1876). Beide wurden aus dem Vorgängerbau hierher getragen.

5.3.3 Hofanlage Lage: Irreler Straße 17 Baujahr: 1711

Beschreibung: Der Winkelhof besteht aus Wohnhaus und einem rechtwinklig anschließendem Wirtschaftsgebäude. Das Wohnhaus ist auf seinem Türsturz auf das Jahr 1859 datiert und besitzt noch sein originales Türblatt. Es schließt an ein älteres, ehemaliges Wohnhaus mit niedriger Traufe an, von dem eine Fensterachse und die Tür mit barocken Türblatt erhalten ist; der heute verlorene Türsturz war auf das Jahr 1711 datiert. Das ältere und jüngere Wohnhaus sind miteinander verbunden. Eine im Giebel eingemauerte Spolie mit Wappen und Wappenhalter wird als Hinweis auf die ehemalige Zugehörigkeit entweder zum Echternacher Klarissenkloster oder zum Trierer Augustinerinnen- kloster gewertet. Der Wirtschaftstrakt ist auf das Jahr 1866 datiert.

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5.3.4 Wegekapelle Lage: Irreler Straße, Baujahr: um 1900

Beschreibung: Die Wegekapelle entstand um 1900. Die Fassade des kleinen fensterlosen Baus lehnt sich an die frühgotische Form an. Über dem Altar ist eine Nische eingelassen, die in einem Kreuz endet.

5.3.5 Wegekapelle

Lage: Gilzemer Straße Baujahr: 1884

Beschreibung: In der Straßengabelung öffnet sich eine Wegekapelle aus gelblichen Kalksandsteinquadern. Im Giebel gibt eine Tafel Auskunft über das Erbauungsjahr (1884). Im Inneren befindet sich ein Altar mit IHS- Monogramm auf dem Antependium.

5.3.6 Friedhofskreuz

Lage: Edinger Weg, auf dem Friedhof Baujahr: 1879

Beschreibung: Der Friedhof wurde 1898 mit dem Neubau der Kirche jenseits des Affelsbach verlegt. Das 1879 datierte Friedhofskreuz aus Sandstein wurde in neugotischen Formen gestaltet. Über einem hohen Sockel erhebt sich das Kreuz mit Korpus. Es befinden sich noch einige späthistorische Grabmäler hier.

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5.3.7 Wegekreuz

Lage: Irreler Straße, bei Nr. 18 Baujahr: 16. oder 17. Jhd.

Beschreibung: Als Sockel für das nach 1918 errichtete schmiedeeiserne Kreuz wurde ein Sandsteinblock wiederverwendet, auf dessen Rückseite in kreisrunder Rahmung das Reliefbild zweier ineinander gelegter Hände zu sehen ist, vermutlich aus dem 16. / 17. Jahrhundert.

5.3.8 Wegekreuz

Lage: Irreler Straße, bei Nr. 11 Baujahr: 1716

Beschreibung: Wegekreuz aus dem Jahre 1716. Der Schaft trägt die Initialen M und H. Das fehlende Abschlusskreuz wurde durch ein geschmiedetes Wiederkreuz ersetzt.

5.3.9 Wegekreuz

Lage: südöstlich des Ortes Baujahr: 1608

Beschreibung: Im Südosten der Gemarkung steht der barocke Schaft eines Wegekreuzes mit ausladendem Fuß über einem Sockel. Unterhalb eines Engelskopfes ist er mit der Stifterinschrift, die 1708 als Aufstellungsjahr nennt, versehen.

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5.3.10 Wegekreuze

Lage: Auf der Höhe Lage: Straße nach Gilzem

Baujahr: 1880 Baujahr: 1913

3.3.11 Portal

Lage: Margaretenstraße, an Nr. 6 Baujahr: 1844

Beschreibung: Das durch einen Vorhof abgesetzte Haus ist auf seinem Türsturz auf das Jahr 1844 datiert und besitzt noch sein originales Türblatt. Ein Kranz mit Eichenlaubzweige verzieren die Initialen des Bauherrn.

Quelle: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier

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5.3.12 Fränkisches Gräberfeld

Zeit: Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr. Epoche: Kelten- / Römerzeit Beschreibung: Bei den Ausgrabungen des fränkischen Gräberfeldes wurde 1937 eine 0,15 m starke, brandhaltige Kulturschicht einer Siedlung der älteren Hunsrück-Eifel-Kultur im Westhang des Quertberges, ca. 100 m westlich von Eisenach, gefunden. Umfangreiche Keramikfunde der Stufe Hunsrück-Eifel- Kultur I und das Fragment eines Mahlsteines aus Basaltlava wurden geborgen.

5.3.13 Grabhügel

Zeit: undatiert Epoche: undatiert Beschreibung: Etwa 600 m nordöstlich gelegene Gruppe von ca. 17 Grabhügeln unbekannter Zeitstellung.

5.3.14 Wallanlage

Zeit: Bis circa 500 vor Chr. Epoche: Vor- / Frühgeschichte Beschreibung: Fläche: a) heute sichtbare Grabenfläche: 430 m² b) Fläche des Wallkörpers: 790 m² c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 1140 m² insgesamt: 23,6 ar Vermessung: März 1969 (Koch) Forschungsgeschichte: 1907 verfasste Krüger eine Kurzbeschreibung von dieser Anlage. Im Aufsatz Alte Viereckschanzen veröffentlichte Steiner 1926 zum ersten Mal Einzelheiten über diesen Platz. Die erste genaue Vermessung führte 1928 Philippsen durch. In Detailplänen hat er neben dem Grundriss auch einige Profile dargestellt. In weiteren Veröffentlichungen Steiners und Steinhausens wird die Viereckschanze immer wieder mit ähnlichen Anlagen in Süddeutschland verglichen. Badry nahm 1937 eine Neuvermessung vor. In einer Beschreibung hierzu gibt er an, dass der Lehrer Antz zwei Grabungsschnitte durch die Anlage getrieben hat. Über eventuelle Funde finden wir im Bericht keine Bemerkungen. Bei der letzten Vermessung 1969 sind die absoluten Höhen über Normal-Null ermittelt worden. Eine endgültige Beurteilung der Wallanlage kann erst

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 41 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“ vorgenommen werden, wenn nach dem Vorschlag Haffners eine systematische Grabung durchgeführt ist. Funde: Keine Funde. Zeitliche Einordnung: Wahrscheinlich vorgeschichtliche Viereckschanze.

5.3.15 Viereckschanze

Zeit: Bis circa 500 vor Chr. Epoche: Vor- / Frühgeschichte Beschreibung: Auf einem Höhenrücken östlich von Eisenach liegt eine obertägig erkennbare "Viereckschanze". Ein stark verflachter, aber deutlich sichtbarer Erdwall schließt eine etwa quadratische Innenfläche von 35 x 37 m Seitenlänge ein. Auf der Südseite deutet eine ca. 4 m breite Walllücke einen alten Eingang an. Auf der N- und O-Seite ist dem Wall ein 3-4 m breiter Graben vorgelagert. Funktion und Zeitstellung der Anlage sind unbekannt. Römische Keramik- und Ziegelfunde fehlen. Im Jahre 1995 wurde von G. Langini bei einer Geländebegehung ein gestifteter Bronzeaufsatz gefunden, der spätlatènezeitlicher Entstehung sein dürfte. Die Schanze liegt zwischen zwei Grabhügelfeldern.

5.3.16 Urnenfelder Friedhof Zeit: 1500 v. Chr.

5.3.17 Keltenfriedhof: Zeit: 30 v. Chr. bis 200 n. Chr.

5.3.18 Römisches Heiligtum Zeit: 80 bis 300 n. Chr.

5.3.19 Latènezeit Friedhof Zeit: etwa 450 v. Chr. bis zurzeit um Christi Geburt.

5.2.20 Römerstraße Zeit: undatiert Epoche: undatiert Beschreibung: Kimmelsberg: Der Name "Kiemen" (auch "Kemen, Kiem, Kimm[el]") weist meist auf alte Römerstraßen. Ihm liegt das gallorömische Wort caminus "Weg" zugrunde, das sich auch im

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 42 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“ französischen chemin "Weg" erhalten hat. So befand sich einst nach Steinhausen bei Cruchten, Kreis Bitburg, das in seinem Namen ebenfalls auf ein lateinisches Wort crupta "Grab“, zurückgeht, eine römische Siedlung auf der Flur "Kiemen" dicht an einer alten Straße. Der Wandel des a in caminus zu e fand etwa zur Karolinger Zeit im Galloromanischen statt.

5.3.21 Römische Siedlungsstelle I Zeit: Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr. Epoche: Kelten- / Römerzeit Beschreibung: Von Steinhausen erwähnte römische Siedlungsstelle, auf einem Höhenrücken südsüdöstlich von Eisenach gelegen, mit Oberflächenfunden von Ziegelresten.

5.3.22 Römische Siedlungsstelle II Zeit: Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr. Epoche: Kelten- / Römerzeit Beschreibung: Römische Siedlungsstelle nordöstlich von Eisenach, auf Nordost-Hang zum Lambach gelegen. Steinhausen erwähnt, dass dort im 19. und frühen 20. Jahrhundert römische Keramik und "schwarze Erde" sowie ein Denar Vespasians und ein Kleinerz des Gratian gefunden wurden. Ferner soll eine Wasserleitung beobachtet worden sein. Steinhausen 1932

5.3.23 Römische Siedlungsstelle III Zeit: 2. bis 4. Jahrhundert Epoche: Kelten- / Römerzeit Beschreibung: Steinhausen erwähnt römische Ziegel- und Keramikfunde sowie diverse Metallobjekte und behauene, z. T. figural verzierte Steindenkmäler, die im 19. Jahrhundert in Hanglage südsüdwestlich von Eisenach gefunden wurden. Aufgrund der Keramikfunde liegt eine Datierung dieser als römische Siedlung zu interpretierenden Fundstelle in das 2. bis 4. Jahrhundert nahe.

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 43 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

5.3.24 Römische Siedlungsstelle IV Zeit: 2. bis 4. Jahrhundert Epoche: Kelten- / Römerzeit Beschreibung: Fundstelle Martinstraße: Ziegelfunde und ein Brocken Basaltlava (eventuell von einem Mahlstein) könnten auf eine römische Siedlungsstelle im Umfeld der Kirche von Eisenach hinweisen.

5.3.25 Römische Siedlungsstelle V Zeit: Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr. Epoche: Kelten- / Römerzeit Beschreibung: Römische Siedlungsstelle westsüdwestlich von Eisenach: hier wurden 1923 bei Feldarbeiten Baureste zerstört. Angeblich befinden sich Kellergewölbe im Boden. Römische villa rustica "In der Affels", Typ 28 x 32 m. Drachenluftbild (KAP = Kite-Aerial-Photography) aus 60 m Höhe am 2. Juni 2009 aufgenommen. Zweites Bild mit Umzeichnung, in Rot der spätere Erweiterungsbau.

Bildquellen: © Dr. Christian Credner, , 2009

5.3.26 Westwallbunker Zeit: 1936 – 1940 Epoche: 20. Jahrhundert Beschreibung: Ca. 20 Westwallbunker, Munitionslager und Fliegerabwehrkanone - Feuerstellung, wurden in den 70er Jahren übererdet. Standorte waren: Affelsberg - Hinter der Höhe - Ober Kimmelsberg - Am Schafweg - Im weiten Feld – Im hintersten Kimmel - Oben auf der Ripp - Ober Junkerwies.

Quelle: Datenbank der Kulturguter in der Region Trier

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6.0 Arbeitskreis 1 Dorfgemeinschaft / Jugendarbeit

Themenschwerpunkte: Dorfgemeinschaft Zusammenhalt Freizeitangebote Jugendarbeit

Arbeitsgruppenteilnehmer: Jürgen Kockelmann, Markus Anton, Georg Alff, Christian Hoffmann, Simona Schneider, Nadine Schramer

Dorfgemeinschaft

Eine Dorfgemeinschaft zeichnet sich durch soziale Beziehungen (Nachbarschaftsbeziehungen und soziale Kontrolle), feste Strukturen und Normen bis hin zur ländlichen Architektur und Baukultur, Bekleidung, Nahrung usw. aus. Brauchtumspflege, Feste und ein intaktes Vereinswesen tragen ebenfalls zu einer guten Dorfgemeinschaft bei.

6.1. Vorgehensweise

In der ersten Sitzung wurde anhand der Mindmap Methode Schwerpunkte definiert, welche eine Dorfgemeinschaft ausmachen bzw. beeinflussen.

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 45 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Aus diesem Brainstorming haben sich folgende Schwerpunkte für Eisenach herauskristallisiert: Bürger-Info, Jugend, Nachbarschaftshilfe, Senioren, Ehrenamt, Vereine, Verweilplätze, Kirche, Brauchtum und Kinder.

Basierend aus den Ergebnissen des Brainstormings, der Auftaktveranstaltung und der Auswertung des Fragebogens wurden Handlungsfelder und Prioritäten für die Umsetzung erstellt und beschrieben.

Hohe Mittlere Niedrige Priorität Priorität Priorität

➢ Jugendraum ➢ Vereinsleben ➢ Kinderspielplatz ➢ Bürger -Info ➢ Vereinsangebote ➢ Bolzplatz ➢ Veranstaltungs - ➢ Kirchliche Angebote ➢ Brauchtumspflege angebote ➢ Senioren ➢ Sportmöglichkeiten

6.2. Handlungsempfehlungen

6.2.1 Jugend/ Jugendraum

Bei der Auftaktveranstaltung wie auch bei der Auswertung des Fragebogens wurde deutlich, dass für Jugendliche im Dorf zu wenige Freizeitangebote vorhanden sind. Zurzeit stehen den Jugendlichen der Bolzplatz, ein Basketballkorb und der Kinderspielplatz im Öffentlichen Raum zur Verfügung. Der Anteil der Jugendlichen im Dorf beträgt ca. 10% der Einwohner. Dieser Prozentsatz wird sich die nächsten Jahre auch nicht ändern, da der Anteil der Kinder auch bei ca. 10% liegt. Um diese Freizeitangebote zu erweitern, wünschen sich die Jugendlichen einen Jugendraum.

Jugendräume bieten die Möglichkeit, den Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen im Ort nachzukommen. Die Notwendigkeit der Selbstorganisation eröffnet den Jugendlichen ein politisches und soziales Lernfeld.

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Dies betrifft z.B.: • die Notwendigkeit, Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen; • die Notwendigkeit, eigene und fremde Interessen in Einklang zu bringen; • die Möglichkeit, einen selbstbestimmten Bereich zu haben; • die Möglichkeit der Teilhabe an politischen Entscheidungen im Gemeinwesen.

Der Jugendraum ist durch das Prinzip der Selbstverwaltung gekennzeichnet und steht grundsätzlich allen Jugendlichen eines Gemeinwesens zur Verfügung. Die aktive Mitarbeit im Jugendraum bedeutet dabei für viele Jugendliche eine Stütze sozialer Identität und ermöglicht das Einüben demokratischen Verhaltens. Sie weckt darüber hinaus häufig das Interesse bei den Jugendlichen, sich auch in anderen Bereichen des Gemeindelebens zu engagieren. Dies fördert letztlich die Identifikation mit der eigenen Gemeinde.

2005 wurde der vorhandene Jugendraum im Keller der Kindertagesstätte Eisenach aus brandschutztechnischen Gründen gesperrt. Seit diesem Zeitpunkt gibt es keinen ausgewiesenen Jugendtreff mehr.

Kurzfristige Handlungsfelder

- Um den Jugendlichen einen Treffpunkt zu ermöglichen, hat die Freiwillige Feuerwehr ihren Mannschaftsraum den Jugendlichen zur Verfügung gestellt. In diesem Treffen sich die Jugendlichen 1- 2 wöchentlich von 17:00- 19:30Uhr.

- Eine Struktur und Rahmenbedingungen wurden erstellt. Alter der Jugendlichen: 14-17 Jahren Treffen: 1-2-mal wöchentlich von 17:00- 19:30Uhr Sprecher: Aus dem Kreis der Jugendlichen wurde ein Sprecher gewählt Ansprechpartner Gemeinde: Im Gemeinderat ist ein Mitglied bestimmt, welches als Ansprechpartner zur Verfügung steht und zwischen den Jugendlichen und der Gemeinde vermitteln kann. Eine Hausordnung wurde erstellt.

- Die Jugendgruppe wird durch den Jugendbeauftragten der VG Südeifel betreut.

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Mittelfristige Handlungsfelder

- Den Jugendlichen einen eigenen Raum zur Verfügung stellen, der den Bedürfnissen der ihren entspricht.

- Ein Gremium bestehend aus einem Erziehungsberechtigten, bestelltem Gemeinderatsmitglied und Jugendlichen zu bilden, das die Aktivitäten und Abläufe im Jugendraum begleitet und überwacht.

- Eine langfristige Struktur und Rahmenbedingungen soll mit dem Jugendbeauftragen der VG Südeifel und Verantwortlichen der Gemeinde erstellt werden.

- Mindestens ein Jugendlicher sollte die Ausbildung zum Gruppenleiter absolvieren. Die Gemeinde sollte die Kursgebühren übernehmen.

Langfristige Handlungsfelder

- Die Jugendgruppe in das Dorfleben integrieren und fördern.

- Einmal im Jahr soll eine Versammlung aller interessierten Jugendlichen stattfinden, auf der alle Fragen der Nutzung des Jugendraumes, als auch sonstige Themen, die die Jugendlichen

betreffen, diskutiert werden können. Bei dieser Versammlung sollen auch die verantwortlichen Jugendlichen eines Jugendraumes von den Jugendlichen bestätigt werden oder neu benannt werden. Jeweils ein/e Vertreterin oder Vertreter der Gemeinde und die

Jugendbeauftragten der VG Südeifel sollten bei dieser Versammlung anwesend sein.

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6.2.2 Kinder/ Kinderspielplatz/ Bolzplatz

Das Angebot für Kinder wurde im Fragebogen als positiv bewertet. Ein Grund hierfür ist, dass die Gemeinde eine Kindertagesstätte im Ort hat. Der Kinderspielplatz befindet sich bei der Kindertagesstätte und ist ein Kommunikationsort für alle Altersgruppen. Der Spielplatz bietet Spielmöglichkeiten für alle Altersgruppen und eine große Freifläche. Der Bolzplatz befindet sich in der Dorfmitte und bietet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit

sich sportlich weiter zu entwickeln. Durch die Anregung von Eltern wurde im Jahr 2017 der Spielplatz mit einer Spiellandschaft für die jüngeren Altersgruppen erweitert und der Bolzplatz begradigt. Diese Maßnahmen wurden durch Spendengelder finanziert und in Eigenleistung durch Eltern und Helfer aus dem Ort umgesetzt.

Handlungsfelder

- Pflege und Erhalt des Spiel- und Bolzplatzes - Erhalt der Kindertagesstätte

6.2.3 Senioren

Etwa 40% der Einwohner ist über 65 Jahre alt. Für diese Senioren gibt es im Ort kaum Angebote. Die Ortsgemeinde und der Kirchenchor organisieren einen alljährlichen Seniorentag. Ebenso die Kirchengemeinde, welcher zwei Mal im Jahr in den Ortsgemeinden Eisenach und Gilzem stattfindet. Umrahmt wird dieser Tag mit Textbeiträgen, Gedichten, Vorträge und musikalischer Unterhaltung. Die Erreichbarkeit der Grundzentren und Mittelzentren mittels des ÖPNV sind zurzeit schwierig, da sich das Angebot vorwiegend am Schülerverkehr orientiert. Nach der Planung der Kreisverwaltung wird sich der ÖPNV im Jahr 2019 verbessern. Geplant ist eine stündliche Busverbindung Trier, Welschbillig, Eisenach, Irrel, Bitburg.

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Handlungsfelder

- Mehrgenerationen-Treffen - Kümmerer, welcher die Interessen der Senioren im Dorf vertritt

- Infoveranstaltungen mit Themenschwerpunkt für Senioren - Veranstaltungsnachmittage

6.2.4 Vereinsleben/ Vereinsangebot/ Veranstaltungsangebot

Im Dorf gibt es folgende Vereine und Gruppen: Freiwillige Feuerwehr, Eisenacher Musikanten, Modellflugfreunde Albatros Eisenach, Motoradclub, Kirchenchor, Sportverein Gilzem- Eisenach, FzM Bemmesjär, Traktorfreunde Eisenach, Volksbildungswerk und diverse Gruppen (Kegel, Wandern, Baby Krabbelgruppe). Diese tragen zu einer attraktiven, sozialen, kulturellen und guten Dorfgemeinschaft bei. Eine Frauengemeinschaft wurde im Jahr 2012 mangels Mitglieder aufgelöst.

In einem regen Vereinsleben spiegelt sich das bürgerschaftliche Engagement der Einwohner wieder. Die Vereine veranstalten Feste und wirken bei der Pflege des Brauchtums mit durch: Musikfest, Feuerwehrfest, Konzertabend, Sportfest, Martinsumzug, Allerheiligen, Seniorentag, Maibaum aufrichten, Fronleichnamsprozession. Trotz der demografischen Veränderungen in Eisenach, sind die Mitgliederzahlen der Vereine in den letzten Jahren generell nicht gesunken, jedoch ist der Altersdurchschnitt in einigen Vereinen angestiegen. Im Folgenden einige Statistiken dazu.

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 50 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Legende

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Kurzfristige Handlungsfelder

- Jährliches Treffen der Verantwortlichen für Organisation der einzelnen Vereine im Januar und Vertreter der Gemeinde um Termine des laufenden Jahres abzustimmen und einen Veranstaltungskalender zu erstellen.

- Eine Bürgerversammlung, um interessierte Mitbürger mit unterschiedlichen Interessen

zusammen zu führen und eventuell neue Gruppen und Freizeitangebote zu ermöglichen. Dieses können regelmäßige Treffen wie auch einmalige Veranstaltungen sein.

- Die Gemeinde stellt den Gruppen das Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung. Weitere öffentliche Einrichtungen wie der Bolzplatz usw. stehen der Allgemeinheit bereits zur

Verfügung. Die Rahmenbedingungen müssen jedoch gesondert festgelegt werden.

Mittelfristige Handlungsfelder

- Ein Fest der Vereine, an dem sich die Vereine, Organisationen und Gruppen durch

Vorführungen und Präsentationen vorstellen können.

Langfristige Handlungsfelder

- Die Vereine unterstützen, fördern und entsprechende Rahmenbedingungen beibehalten

- Das Freizeitangebot durch neue Gruppen und Vereine ausbauen - „Bürgerliches Engagement“ fördern - Menschen zugewinnen, die Verantwortung in traditionellen Strukturen übernehmen. Daher sollte die Gemeinde, wenn sie die bestehende Vereinslandschaft erhalten möchte,

auch weiterhin in die Förderung von ehrenamtlichem Engagement investieren.

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6.2.5 Brauchtum

• Klappern vor Ostern Klapperjungen und -mädchen übernehmen in katholischen Gemeinden zwischen Gründonnerstag und Karsamstag die Funktion der Kirchenglocken. Sie schweigen zum Gedenken an den Tod Christi, der Volksmund sagt, „die Glocken und die Orgel sind nach Rom“. Bis zu ihrem Wiederertönen in der Auferstehungsmesse übernehmen die Klapperjungen und -mädchen ihren Dienst. Waren es früher nur die Messdiener, die zur Betglocke in der Frühe, zur Mittagszeit und zum Abendgebet riefen, so sind es heute alle Jungen und Mädchen des Dorfes, die zum „Klappern“ unterwegs sind. Beim morgendlichen Klappern um 7.00 Uhr und beim abendlichen um 19.00 Uhr wird gerufen: „De Bedglock hat gelout“ „Es läutet die Betglocke“ mittags um 12 Uhr: „De Mittichglock hat gelout“ „Es läutet zu Mittag“ vor dem Gottesdienst an Karfreitag „Et lett ischt“ „Es läutet zum ersten“ „Et lett zu Houf“ „Es läutet zum zweiten“

Samstags gehen die Gruppenführer, dieses sind die ältesten Klapperjungen und Mädchen dann durchs Dorf von Haus zu Haus, um Eier und Geld zu sammeln. Diese entscheiden dann auch, wie der verdiente Lohn unter den Klapperjungen und Mädchen aufgeteilt wird. Ab Ostersonntag läuten dann wieder wie gewohnt die Kirchglocken.

• St. Martin Der heilige Martin ist der Schutzpatron unserer Kirche. Ihm zu Ehren findet an seinem Namenstag eine Andacht in der Kirche unter Mitgestaltung der Kinder der Kindertagesstätte statt. Im Anschluss bewegt sich eine Laternenprozession durch den Ort. Begleitet wird sie vom St. Martin hoch zu Ross und dem Musikverein. Eine Martinsbrezel erhält jedes Kind von der Gemeinde. „Auf der Hih“ brennt das von den Schuljungen gesammelte Material, das so genannte Martinsfeuer.

• Fronleichnam Eines der höchsten kirchlichen Feste ist der Fronleichnahmstag. Straßen und Häuser am Prozessionsweg werden auch heute noch geschmückt und die Altäre durch Blumenschmuck und Blumenteppiche hergerichtet. Nach der hl. Messe formiert sich die Prozession vor der Kirche, um unter Mitwirkung des Musikvereins durch den Ort zu gehen. Eine Besonderheit der Eisenacher Fronleichnamsprozession ist das „Gloppen“ der Glocken während des ganzen Umzuges. Dazu

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 53 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“ steigen vier Männer in den Glockenstuhl und drei schlagen in gleichbleibendem Rhythmus abwechselnd auf die Außenwand der drei Glocken. Bei der Ankunft der Prozession an einem Altar verstummt das „Gloppen“. Diese Prozession, welche jährlich in Eisenach stattfand, muss sich dem Strukturwandel der kirchlichen Organisation jedoch auch anpassen und findet derzeit nur noch alle zwei Jahre statt.

• Schofsonndich Am ersten Sonntag der Fastenzeit, dem „Schofsonndich“ wird die „Hett“ auf der Eisenacher „Hih“ verbrannt. Die nicht mehr schulpflichtigen Jungen und nicht Verheirateten sammeln dazu im Ort samstags Stroh, Papier und sonstige brennbare Materialien. Nur selten wurde in Eisenach ein Kreuz gebunden und in der Mitte des Brennmaterials aufgestellt. Ebenso werden samstags im Ort Eier als Belohnung für die getane Arbeit gesammelt. Geld wird natürlich auch nicht abgelehnt. Die Eier werden nach dem „Hett“ verbrennen gemeinsam in Form von Rührei verzehrt, welches von den zuletzt geheirateten Eheleuten zubereitet wird.

• 1. Mai Der Maibaum wird am Abend vor dem 1. Mai in der Hexennacht durch die Freiwillige Feuerwehr aufgestellt, welche ihn im Vorfeld geschlagen und geschält hat. Kinder schmücken die Krone des Maibaumes vor dem Aufstellen mit bunten Bändern. An diesem Abend, bzw. am 1. Mai findet ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt unter dem Maibaum statt. Die Dorfjugend bewacht den Baum in der Nacht, damit er nicht durch andere Jugendliche aus anderen Ortschaften abgesägt wird.

• Gedenkgottesdienst Am 1. Adventssamstag findet in der Kirche St. Martin ein Gedenkgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen der Feuerwehr und des Musikvereins statt. Der Gottesdienst wird durch den Musikverein musikalisch begleitet.

• Heilig Abend (musikalische Umrahmung) Am Nachmittag des 24. Dezember zieht der Musikverein bei guter Witterung durch die Straßen Eisenachs. Dieses Weihnachtsspiel gehört schon seit mehreren Jahren zum Heiligen Abend dazu. Der Musikverein spielt Weihnachtslieder und freut sich über eine kleine Spende, die der Jugendarbeit des Vereins zu Gute kommt.

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- Pflege und Erhalt des Brauchtums in Eisenach

6.2.6 Kirche

Die Pfarrgemeinde Eisenach bildet mit Gilzem eine Einheit. Auch die Kirche steht im Wandel der Zeit, aber dennoch wird auf die Gestaltung und Durchführung verschiedener Bräuche noch Wert gelegt: ➢ Ewiges Gebet (3. Sonntag im Januar)

➢ Kreuzwegandacht

➢ Bittprozession (Mittwoch vor Christi Himmelfahrt)

➢ Fronleichnam (im zwei Jahreswechsel mit Alsdorf)

➢ Rosenkranzgebet (im Monat Oktober)

➢ Abendwallfahrt zum Helenenberg (3. Sonntag im Advent)

Alle vier Jahre findet ein Pfarrfest in Eisenach statt. Für Senioren werden zwei Nachmittage zum geselligen Beisammensein angeboten, diese finden in Eisenach oder Gilzem statt. Viermal im Jahr wird ein Familiengottesdienst vorbereitet. Diese Gottesdienste werden im Wechsel in den Pfarreien Irrel, Eisenach und gefeiert. Am Wochenende findet regelmäßig das Hochamt in der Pfarrkirche St. Martin statt. Diese sollen jedoch durch die neue Organisation reduziert werden.

Die Kirche im Strukturwandel und sie in Ihren Handlungen unterstützen. Ehrenamtliches Engagement fördern - Wortgottesdienste - Messdiener - Bräuche

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6.2.7 Bürger-Information

Informationen der behördlichen Organe und allgemeine Termine werden über das Mitteilungsblatt der VG Südeifel beziehungsweise dem Ratsinformationsdienst der VG Südeifel veröffentlicht. In diesem sind unter anderem auch die Protokolle der Sitzungen des Gemeinderates Eisenach einsehbar. Ebenso sind die Sitzungen des Gemeinderates öffentlich und können von jedem interessierten Bürger besucht werden. Des Weiteren werden Termine und die Sitzungsprotokolle des Gemeinderates auf der Homepage der Ortsgemeinde veröffentlicht. Nach der Auswertung des Fragebogens wurde jedoch ersichtlich, dass sich die Bürger nicht ausreichend informiert fühlen. Dieses bezieht jedoch nicht nur auf die politische Ebene, sondern auch auf das Dorfgeschehen im Allgemeinen.

Kurzfristige Handlungsfelder

- Einmal im Jahr sollte eine Bürgerversammlung stattfinden. - Themen dieser Versammlung:

o Aktuelle Themen o Veranstaltungen im laufendem Jahr o Arbeitseinsätze im laufendem Jahr

o Themen aus der Dorfgemeinschaft (siehe Vereinsleben/ Vereinsangebot/ Veranstaltungsangebot) o Vorstellung von Neubürgern

- Top 1 einer Gemeinderatssitzung sollte eine Bürgerfragestunde sein - Einrichtung eines Infoportals für Energieeffizienz und Förderung für Privat Personen auf

der Homepage der Gemeinde Eisenach

o Fördergeld Auskunft o Energiesparrechner o Fördergeld Beschaffung (Sanierungsbegleitung Modernisierung und

Komplettsanierung) o Energieberatung

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Mittelfristige Handlungsfelder

- Neue Bürger sollten eine Infobroschüre erhalten, diese sollte Informationen über das Dorf,

Organisationen und das Vereinswesen enthalten.

- Bei speziellen Themen, welche die Mehrheit der Dorfgemeinschaft betrifft, sollte eine kurzfristige Bürgerversammlung durch die Gemeinde einberufen werden, um die Bürger im Vorfeld zu den entsprechenden Themen zu informieren. Dieses kann auch in Verbindung mit einer Ratssitzung erfolgen. (Einwohner Fragestunde)

6.3. Zusammenfassung

- Eine gute und funktionsfähige Dorfgemeinschaft kann nur mit „Bürgerlichem Engagement“ gestaltet, erhalten und für die Zukunft gesichert werden. Hier können die Verantwortlichen der Ortsgemeinde Rahmenbedingungen schaffen.

o Jugend und Kinder unterstützen um die Identifikation mit der eigenen Gemeinde zu stärken. o Die Gemeinde sollte, wenn sie die bestehende Vereinslandschaft, Brauchtümer,

Bürgerliches Engagement und Kirchengemeinde erhalten möchte, in die Förderung von Engagement investieren. - Kommunale Förderung und Unterstützung des Engagements auf VG,- Kreis,- und

Landesebene o „Ehrenamtstag“ o „Ehrenamtskarte“

- Kommunale Anlaufstelle für Ehrenamtliches Engagement, die direkt bei der Verwaltung angesiedelt ist. Diese bringt bereite Menschen und Möglichkeiten zusammen (Vermittlungsagentur). VG,- oder Kreisebene.

Das ehrenamtliche Engagement sollte von der ganzen Dorfgemeinschaft

unterstützt, geschätzt und gefördert werden.

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 57

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

7.0 Arbeitskreis 2 Ortsbild / Öffentlicher Raum

Themenschwerpunkte: Ortsbild öffentlicher Raum Verkehrsbeeinträchtigungen Bauland/Bauen

Arbeitsgruppenteilnehmer: Julian Mohr, Martin Rau, Norbert Jonas, Hermann Michels, Jörg Dewald, Joachim Nöhl

7.1. Landwirtschaft / Forstwirtschaft / Erneuerbare Energien

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft hat auch auf die Ortsgemeinde Eisenach Auswirkungen. Die bewirtschaftete landwirtschaftliche Fläche hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert, jedoch ist die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe weiter zurückgegangen. Derzeit hat Eisenach 7 hauptberufliche und 2 nebenberufliche Landwirtschaftsbetriebe. Forstwirtschaftliche Haupt- oder Nebenbetriebe sind in Eisenach nicht angesiedelt. Im Bereich Landwirtschaft, Forstwirtschaft und erneuerbare Energien wird derzeit kein Handlungsbedarf gesehen.

Flächennutzung am 31.12.2015

Eisenach Ortsgemeinden gleicher Größenklasse Nutzungsart Km2 Anteile in %

Bodenfläche insgesamt 6,31 100,0 100,0

Landwirtschaftsfläche 4,88 77,4 46,8

Waldfläche 0,62 9,8 43,1

Wasserfläche 0,02 0,4 0,7

Siedlungs- und Verkehrsfläche 0,53 8,3 9,1

Sonstige Flächen 0,26 4,1 0,3

Quelle: Infothek.statistik.rlp.de/Meine Heimat

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Agrarstruktur 2010 in Eisenach

Quelle: Infothek.statistik.rlp.de/Meine Heimat

Erneuerbare Energiequellen in der Gemeinde Eisenach:

Photovoltaik (Dachfläche) = 29 Anlagen

Windkraft = 10 Anlagen

Biogasanlage im Außenbereich ohne Nahwärmekonzept = 1 Anlage

sowie 2 Hackschnitzelheizung und 12 Wärmepumpen.

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7.2. Gebäude

Eisenach ist hauptsächlich durch die Wohnnutzung geprägt, wobei das Ortsbild immer noch stark von ehemaligen landwirtschaftlichen Hofanlagen dominiert wird. Die Hofanlagen und Gebäude mit zugehörigen Nutzgebäuden wie Stallungen, Scheunen etc. prägen das Ortsbild. Ältere Wohngebäude mit landwirtschaftlich oder ehemals landwirtschaftlich genutzten Nebengebäuden wurden schon neuer Nutzungen, wie Wohnungen, Ferienwohnungen, etc. zugeführt. Einige Baulücken die außerhalb der Neubaugebiete lagen konnten in den vergangenen Jahren geschlossen werden.

7.2.1 Gebäudezustand

Aufgrund der bereits guten Umnutzung alter Gebäudeteile des Dorfes kann der Gebäudezustand insgesamt als „gut“ bezeichnet werden. Ein Großteil der Gebäude in Eisenach ist neuwertig, gut erhalten, nur leicht renovierungsbedürftig oder bereits renoviert.

7.2.2 Altersstruktur/ Leerstandsrisiko

Eisenach weist im Hinblick auf das Alter der Bewohner eine etwa durchschnittliche Struktur auf. Der Anteil der Bewohner bis 60 Jahre (75 %) dominiert die demographische Struktur. Personen über 60 Jahre verteilen sich über die gesamte Ortschaft. Allgemein ist das Leerstandrisiko in Eisenach sehr gering. Durch die günstige Altersstruktur und den guten Gebäudezustand ist ein Leerstandsrisiko unter 1% des Gebäudebestandes kurzfristig und 7% mittelfristig zu erwarten.

- Zusätzlich zur Ausweisung neuer Baugebiete sollte die Gemeinde ihre Bürger zur stetigen

Instandhaltung der bestehenden Gebäude ermuntern. Fördermöglichkeiten zur energetischen oder altersgerechten Sanierung u.ä. durch Beratung oder Info-Abende durch die Gemeinde informieren (siehe Bürger-Information).

- Bei Anfragen Bauwilliger sollte auch auf etwaige zum Verkauf stehende Gebäude hingewiesen werden. Die Besitzer leerstehender Gebäude sollten auf ihre

Verkaufsabsichten angesprochen werden.

- Schließung innerörtlicher Baulücken Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 60 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

7.3. Öffentliche Plätze, Straßen und Flächen

Das Ortsbild wir lt. der Bürgerbefragung als gut bewertet. Die Ortseingänge sind ansprechend und überwiegend gut erkennbar, mit besonderen Gestaltungselementen durch angelegte Rosenbeete in der Gilzemer Straße und auch in der Irreler Straße von Helenenberg kommend. Zu den öffentlich genutzten Flächen im Ort gehören ein Bolzplatz, Spielplatz, einige Freiflächen, Jugendtreff im Freien (KITA Hof), Dorfplatz / Ortsmitte (Buswartestelle mit Bücherecke) sowie der örtliche Friedhof. Alle Anlagen befinden sich in einem guten Zustand. Die Straßenqualität der Gemeindestraßen, Rad-, Wander- und Wirtschaftswege wird im Allgemeinen als durchschnittlich bewertet. Wobei die Rad- und Wanderwege ausgeschilderte Wirtschaftswege sind. Einige Straßen und Wege zeigen jedoch erhöhte Mängel auf. Die vorhandenen baulichen Maßnahmen zur Verringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit insbesondere bei Umleitungen der B51 in den Ortseingangsbereichen sind nicht ausreichend. Hier bedarf es einer generellen Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Km/h Innerorts. Streuobstwiesen sind fast keine mehr vorhanden

Kurzfristige Handlungsfelder

- Optimierung des Winter- und Streudienstes sowie der Straßenreinigung - Erneuerung der in die Jahre gekommenen Infotafel der Ortsmitte

- Mulcharbeiten an bepflanzten Grünstreifen am Ortseingang und an Rad- und Wanderwegen durchführen. - Alters- und Behindertengerechte Zugänge zu den Öffentlichen Einrichtungen

- „Eisenacher (Baum)Allee“ anlegen: Grundgedanke dieser Kinderbaum-Allee ist es, dass die Gemeinde für ihre Neugeborenen jeweils einen neuen Baum pflanzt, der mit dem Namen und dem Geburtsdatum des Kindes

versehen wird. Damit ist das Kind mit seiner Heimatgemeinde sozusagen noch stärker verwurzelt. So wird im Laufe der Jahre eine wunderschöne Baum-Allee entstehen.

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Mittelfristige Handlungsfelder

- Ortseingangsbereich aus Richtung Irrel umgestalten. - Bushaltestelle Gilzemerstraße sollte durch einen Unterstand aufgewertet werden - Mitfahrerbänke als solches sind bereits aus anderen Gemeinden bekannt. Eine Übernahme der Idee sollte für Eisenach auch angedacht bzw. weiterentwickelt werden. (Virtuell, Homepage u.ä., siehe Infrastruktur/ ÖPVN)

- Vorhandene Streuobstwiesen in Absprache mit den Eigentümern pflegen und evtl. neue Streuobstwiesen anlegen und die Erträge sollten dann der Allgemeinheit zur Verfügung stehen

Langf ristige Handlungsfelder

- Gemeindeeigene Straßen und Wege sanieren

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7.4. Beeinträchtigungen

Da Eisenach z.Zt. nur noch einige landwirtschaftlichen Betriebe hat, kommt es vor allem in den Stoßzeiten der landwirtschaftlichen Bearbeitung zu erheblichen Verkehrsbelastungen und Verschmutzungen der Straßen. Dieses sind die Silo- und Heu- Zeiten sowie die Maisernte. Viele Eisenacher beschwerten sich über das zeitweise starke Verkehrsaufkommen bei einer Umleitung der B51 durch Eisenach und den daraus resultierenden Gefahren. Als weiterer Störfaktor für Eisenach werden die LKW empfunden, die den ehemaligen Steinbruch an- und abfahren. Hierdurch entsteht auch eine erhöhte Lärmbelästigung und es wird ein Gefahrenpotenzial im Rahmen der Verkehrssicherheit gesehen. Zu überprüfen ist ebenfalls, ob die Geschwindigkeitsbegrenzungen von diesen Fahrzeugen eingehalten werden. Einige Eisenacher Bürger fühlen sich auch beeinträchtigt durch die Windkraftanlagen. Als Faktoren dafür wurden der „Eis Wurf“ und das „Rauschen“ (meist verstärkt hörbar in der Nacht) aufgezählt.

- Verkehrsberuhigende Maßnahmen

- Geschwindigkeitsreduzierung innerorts auf 30 km/h, insbesondere bei Umleitung B51

7.5. Flächenmanagement

Im Jahre 2016 wurde ein Baugebiet „Im Brühl“ mit 15 Baugrundstücken voll erschlossen. Aufgrund der regen Nachfrage waren diese Baustellen bis November 2017 alle verkauft. Die Gemeinde verfügt aus diesem Grund z. Zt. über keine eigenen Baugrundstücke mehr. Über die Ortslage verteilt sind noch vereinzelt Baulücken und Innenpotentiale vorhanden, die sich im Privatbesitz befinden und nicht verfügbar sind. Diese müssten bei Bedarf gekauft werden (vgl. Auszug aus dem System RAUM+Monitor im Anhang). Gemeindliche Baustellen sind nicht vorhanden.

Eine vorbereitende Bauleitplanung ergibt sich aus dem Flächennutzungsplan (vgl. nachfolgende Abbildung). Entsprechend den Darstellungen und Abgrenzungen des derzeit gültigen Flächennutzungsplans ist in der Gemeinde Eisenach potenzielle Baufläche im Außenbereich ausgewiesen.

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Mit 14 Neubauten im Wohnhausbereich in den letzten 10 Jahren und 0 verfügbaren Baustellen im Ort kann ein Bedarf für die kommenden 10 Jahre von mindestens 14 Baustellen ermittelt werden. Es besteht also ein kurz- und mittelfristiger Bedarf an Baugrundstücken.

Auszug aus dem Flächennutzungsplan der VG Südeifel, Ortslage Eisenach

Quelle: Verbandsgemeinde Südeifel; Stand: April 2006

- Zur Bereitstellung der notwendigen Baugrundstücken sollte die Planung zur Schaffung eines Neubaugebietes mittels Bebauungsplan kurzfristig erfolgen. - Mobilisierung innerörtlicher Baulandreserven.

- Erstellen und Pflege einer Liste der aktuell verfügbaren Baustellen und Veröffentlichung auf der Homepage der Ortsgemeinde

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8.0 Arbeitskreis 3 Infrastruktur / Tourismus

Themenschwerpunkte: Infrastruktur Versorgung Erneuerbare Energien ÖPNV Landschaft Natur Ortslage / geographische Lage Erholung Tourismus

Arbeitsgruppenteilnehmer: Stefan Halm, Jakob Sehr, Rudolf Hankes, Andre Berg, Matthias Quiring

8.1 Grundversorgung / Gewerbe

Da es in Eisenach keine Läden mehr gibt, beliefern Mobilversorger die Bürger mit Gütern des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Backwaren und Arzneien. In 2 km Entfernung in Gilzem und in den maximal 5km entfernten Orten Irrel und Welschbillig sind Märkte mit Gütern des täglichen Bedarfs vorhanden. Die nahe ärztliche Versorgung ist zurzeit durch praktizierende Ärzte in Irrel und Welschbillig gegeben.

- Mobiles Dorfladenkonzept mit anderen Dörfern der Umgebung erarbeiten

- Klarer Fahr- und Zeitplan der Mobilversorger

- Fester Standplatz

- Organisation eines gemeinsamen Markttages für alle rollenden Märkte

- Basis für weitere Aktionen über den Verkauf von Ware hinaus

- Sicherstellung der nahen ärztlichen Versorgung (vgl. Konzept VG bzw. Kreisverwaltung)

8.2. Gastronomie / Tourismus / Kultur

Der gastronomische Bedarf ist durch eine Gaststätte gedeckt, zusätzlich gibt es drei Ferienwohnungen. Innerhalb einer Entfernung von 5 Kilometern besteht für die Einwohner und Touristen ein gut erreichbares umfassendes Angebot an unterschiedlichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wie Schwimmbad, Rad- und Wanderwege zur Verfügung. In diesem Radius ist auch die nächste

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Tourist Information in Irrel erreichbar. Ein besonderes Augenmerk richtet die Ortsgemeinde auf die Erhaltung des vorhandenen Kulturgutes, besonders der Erhaltung und Pflege der Wegekreuze rund um den Ort. Hierfür sorgen ehrenamtliche Helfer aus dem Dorf.

- Hinweistafeln an Häusern: individuelle Beschilderung über die Geschichte der Eisenacher

Häuser

- Rundwanderwege anlegen und ausschildern

- Ausbau des Messeweges Richtung Wald als Wanderweg

- Einrichten von Wegepatenschaften

- Themenwanderungen durchführen

- Wanderwege bzw. Anbindung an die weiterführenden und vorhandenen Wege schaffen

- Bouleplatz an der Kindertagestätte

- Verweilplätze (Bänke) anlegen (in Ortsnähe)

- Standortoptimierung der vorhandenen Ruhebänke

8.3. Infrastruktur & ÖPNV

Eine leistungsfähige Breitbandversorgung ist Grundvoraussetzung für Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit und somit auch wichtiger Meilenstein auf dem Weg, das Leben auf dem Dorf attraktiv zu gestalten. Auch die Mobilfunkversorgung ist in der Gemeinde Eisenach ausbaufähig. Schnelles Internet ist nicht im gesamten Dorf vorhanden. Die Verbindungsgeschwindigkeit in Eisenach reicht von 8 Mbit bis 100 Mbit. Eisenach ist z.Zt. nur die Schulbusse an den ÖPNV angebunden. Im neuen Nahverkehrskonzept des Eifelkreises Bitburg-Prüm soll die Gemeinde Eisenach Ende 2019 an den ÖPNV angebunden werden. Dann sollen in einer stündlichen Taktung Trier und Bitburg über Irrel von Eisenach erreichbar sein.

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- Flächenabdeckung Mobilfunk: mit Anbieter in Verbindung treten. - Breitband Ausbau für gesamtes Dorf auf mind. 50 Mbit/s. - Bushaltestellenkonzept erstellen: Irreler Straße (Richtung Helenenberg) und Gilzemer Straße - Zebrastreifen Marktplatz (Überqueren der Irreler Straße) - Nachbarschaftshilfe einrichten

- Feste Zentrale Rufnummer (telefonische Hotline) o Mitfahrgelegenheit o Besorgungen o Zentrale Anlaufstelle

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9. Stärken und Schwächen

9.1 Stärken ➢ Positive Bevölkerungsentwicklung ➢ Viel Potential durch engagierte Bürger ➢ Kindertagesstätte ➢ Gute Lage

9.2 Schwächen ➢ Verschuldete Gemeinde / Defizitärer Haushalt ➢ Schlechte Breitbandversorgung ➢ Zustand der gemeindeeigenen Straßen und Gehwege ➢ Keine Baugrundstücke mehr

10. PRIORITÄTEN DER HANDLUNGSFELDER

Um die erarbeiteten Maßnahmen handlungsorientiert zu ordnen, wurden die Maßnahmen wie folgt deklariert: ➢ kurzfristige Maßnahmen: bis 2 Jahre (bis Ende 2019) ➢ mittelfristige Maßnahmen: 3 bis 5 Jahre (2020- 2022) ➢ langfristige Maßnahmen: > 5 Jahre (2023 und später) ➢ fortlaufende Maßnahmen: fortlaufend und dauerhaft

Hierbei handelt es sich um Überlegungen der einzelnen Arbeitskreise unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Einwohnerbefragung. Die aus den Arbeitskreisen herausgearbeiteten Maßnahmen sollen den jetzigen und zukünftigen Entscheidungsträgern eine Grundlage bieten, um die Ortsgemeinde Eisenach zukunftsfähig und weiterhin lebens- und liebenswert zu gestalten. Die vorgeschlagene Einteilung in kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen ist nicht als zwingend starrer Fahrplan anzusehen, sondern soll unter Berücksichtigung der zukünftigen Haushaltslage der Gemeinde und sich gegebenenfalls neu ergebenden Herausforderungen und Aufgaben eine gewisse Flexibilität gewährleisten.

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 68 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Kurzfristige Handlungserfordernisse und Maßnahmen (bis Ende 2019)

Nr. Handlungsfeld Maßnahme & Maßnahmenbeschreibung Priorität

Unterstützung des ehrenamtlichen 1 Allgemein Höchste Engagements Planung und Bereitstellung von 2 Flächenmanagement Höchste Baugrundstücken

3 Infrastruktur / ÖPVN Einrichtung einer telefonischen Hotline Höchste

Strukturen und Rahmenbedingungen 4 Jugend / Jugendraum Hoch verbessern Vereinsleben / 5 Jährliche Bürgerversammlung Hoch Vereinsangebote Vereinsleben / 6 Veranstaltungskalender Hoch Vereinsangebote

7 Bürger-Information Bürgerversammlung Hoch

Top 1 Gemeinderatssitzung 8 Bürger-Information Hoch Bürgerfragestunde

9 Bürger-Information Infoportal für Energieeffizienz und Förderung Hoch

Geschwindigkeitsreduzierung innerorts 10 Beeinträchtigungen Hoch 30km/h / Umleitung B51 Kataster der verfügbaren Baugrundstücke 11 Flächenmanagement Mittel erstellen Gastronomie / Tourismus / Anlegen und Optimierung der Verweilplätze 12 Mittel Kultur (Bänke) Öffentliche Plätze, Straßen 13 Optimierung Winterdienst Niedrig und Flächen Öffentliche Plätze, Straßen 14 und Flächen Erneuerung Infotafel Niedrig Öffentliche Plätze, Straßen 15 und Flächen Eisenacher Baum-Allee Niedrig

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 69 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Mittelfristige Handlungserfordernisse und Maßnahmen (bis Ende 2022)

Nr. Handlungsfeld Beschreibung Priorität

16 Jugend / Jugendraum Jugendraum Höchste

17 Vereinsleben / Vereinsangebote Fest der Vereine Hoch

18 Bürger Information Infobroschüre für Neubürger Hoch

Bürgerversammlung (Kurzfristig / 19 Bürger Information Jährlich) Hoch

Öffentliche Plätze / Straßen und Alters- und Behindertengerechte 20 Hoch Flächen Zugänge Ausbau Breitbandversorgung mind. 50 21 Infrastruktur / ÖPVN Mbit Hoch

Öffentliche Plätze / Straßen und 22 Bushaltestellenkonzept Mittel Flächen Öffentliche Plätze / Straßen und 23 Ortseingang Irrel umgestalten Mittel Flächen

24 Beeinträchtigungen Verkehrsberuhigende Maßnahmen Mittel

25 Grundversorgung / Gewerbe Mobilversorgung Mittel

26 Gastronomie / Tourismus / Kultur Wanderwege Mittel

Öffentliche Plätze / Straßen und 27 Streuobstwiesen Niedrig Flächen

28 Gastronomie / Tourismus / Kultur Hinweistafeln an Häusern Niedrig

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 70 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

Langfristige Handlungserfordernisse und Maßnahmen (2023 und später)

Nr. Handlungsfeld Beschreibung Priorität

29 Jugend / Jugendraum Jugend in Dorfleben integrieren Hoch

30 Infrastruktur Ausbau Mobilfunk Hoch

31 Infrastruktur Zebrastreifen (Marktplatz) Mittel

Öffentliche Plätze / Straßen und Sanierung gemeindeeigener Straßen 32 Mittel Flächen und Wege

33 Grundversorgung / Gewerbe Mobiles Dorfladenkonzept Niedrig

34 Gastronomie / Tourismus / Kultur Bouleplatz Niedrig

Fortlaufende Handlungserfordernisse und Maßnahmen

Nr. Handlungsfeld Beschreibung Priorität

Grundversorgung / 35 Nahe ärztliche Versorgung sicherstellen Hoch Gewerbe

36 Senioren Veranstaltungen / Kümmerer Mittel

37 Kirche Unterstützung und ehrenamtliches Engagement Mittel

38 Kinder / Kinderspielplatz Erhalt und Pflege Niedrig

39 Brauchtum Erhalt Niedrig

Aktualisierung und Fortschreibung Zukunfts- 40 Gesamtkonzept Check Dorf

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 71 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

11. SCHLUSSWORT

Der „Dorfcheck“ soll zukunftsorientiert weitergelebt und aktualisiert werden, um Eisenach auch weiterhin überlebensfähig zu erhalten, lebens- und liebenswert zu gestalten und fortzuentwickeln. „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen – wir gestalten unsere Zukunft“ Allen Akteuren, die an diesem Projekt mit gearbeitet haben wird herzlichst gedankt.

Ewald Weber

Projektkoordinator / Kümmerer Zukunfts-Check Dorf Eisenach

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 72 Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

12. Anhang

12.1. Organisation „Menschen im Ehrenamt“

Vergünstigungen - Einkauf - Eintritte - Gebühren - usw.

Einladung Abfrage Rück- meldung

Bürgermeister Bürgermeister Ortsgemeinde Ortsgemeinde

Rück- meldung

Ehrenamtstag z.B. Dinopark

Ehrenamtlich Engagierte Bürger

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12.2. Prozess „telefonische Hotline“

ca. 3- 4 Tage

Hilfe Suchender

Feste Rufnummer Anrufbeantworter Kümmerer

Arbeitseinsätze

Besorgung en

virtuelle Mitfahrerbank

Ehrenamtliche „Helfer“

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12.3. Beschluss des Gemeinderates zur Teilnahme am „Zukunfts-Check Dorf“

12.4. Dokumentation Auftaktveranstaltung am 06.02.2017

12.5. Auszug aus dem System RAUM+Monitor (Bauflächenpotentiale: Datenblätter)

12.6. Thematische Karten zum Gebäudebestand ▪ Themenkarte Gebäudenutzung ▪ Themenkarte Gebäudezustand ▪ Themenkarte Leerstandsrisiko

12.7. Auszug aus dem System RAUM+Monitor (Bauflächenpotentiale: Übersichtskarte)

12.8. Maßnahmenplan

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 75

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

12.3. Beschluss des Gemeinderates zur Teilnahme am „Zukunfts-Check Dorf“

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 77

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

12.4. Dokumentation Auftaktveranstaltung am 06.02.2017

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 79

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

12.5. Auszug aus dem System RAUM+Monitor (Bauflächenpotentiale: Datenblätter)

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 81

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

12.6. Thematische Karten zum Gebäudebestand ▪ Themenkarte Gebäudenutzung ▪ Themenkarte Gebäudezustand ▪ Themenkarte Leerstandsrisiko

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 83

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

12.7. Auszug aus dem System RAUM+Monitor (Bauflächenpotentiale: Übersichtskarte)

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 85

Ortsgemeinde E i s e n a c h Verbandsgemeinde Südeifel . Eifelkreis Bitburg-Prüm „Gemeinsam Leben, gemeinsam planen - wir gestalten unsere Zukunft“

12.8. Maßnahmenplan

Zukunfts-Check Dorf Potenzialanalyse zur demografischen Entwicklung 87

Der Zukunfts-Check Dorf wird vom Ministerium des Innern und für Sport im Rahmen der Kommunalentwicklung gefördert.