ENTWICKLUNGSSTRATEGIE Für Die Östliche Oberlausitz 2014-2020

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ENTWICKLUNGSSTRATEGIE Für Die Östliche Oberlausitz 2014-2020 LEADER- ENTWICKLUNGSSTRATEGIE für die Östliche Oberlausitz 2014-2020 im Auftrag der LAG Touristische Gebietsgemeinschaft NEISSELAND e.V. Löbauer Straße 24, 02894 Reichenbach und in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden der Region Östliche Oberlausitz erarbeitet von: Berliner Straße 21 • 02826 Görlitz Tel. (03581) 490 220 • Fax. (03581) 490 222 Mitarbeit: Dipl. Ing. Martina Baumgarten Dipl. Ing. Barbara Werling Dipl. Ing. Andrea Weyrich-Leder (Layout) 3. Änderung Görlitz, 15.12.2016 LEADER-Entwicklungsstrategie Seite 2 von 102 Fassung vom 15.12.2016 LEADER-Entwicklungsstrategie Inhalt 1 Kurzdarstellung der LEADER-Entwicklungsstrategie .................................................................5 2 Vorgehensweise.....................................................................................................................8 3 Kurzbeschreibung der Region Östliche Oberlausitz ................................................................ 10 3.1 Räumliche Einordnung und Abgrenzung ....................................................................................................... 11 3.2 Naturräumliche, verkehrstechnische und kulturelle Abgrenzung der Region ............................................... 12 3.2.1 Naturräumliche Standortbedingungen 12 3.2.2 Verkehr 13 3.2.3 Flächennutzung und Siedlungsstruktur 13 3.2.4 Kulturelle Besonderheiten der Region – sorbisches Siedlungsgebiet 14 3.2.5 Prägung der Östlichen Oberlausitz: ihre Teilregionen 15 3.3 Beziehungen zu Nachbarregionen ................................................................................................................. 16 3.3.1 Wesentliche Abgrenzungsmerkmale 17 3.3.2 Mögliche thematische Kooperationen 17 3.4 Aus ILE wird LEADER – Die Erfüllung der EU-Vorgaben ................................................................................. 18 4 Regionalanalyse - Unsere Stärken und Schwächen ................................................................ 20 4.1 Ausgangssituation ......................................................................................................................................... 20 4.1.1 Wesentliche Planungen und Konzepte und deren Ziele für die Region 20 4.1.2 Bevölkerung und Demografie 29 4.1.3 Öffentliche Infrastruktur 35 4.1.4 Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt 38 4.1.5 Identität / Kultur / Tradition 39 4.1.6 Tourismus 39 4.1.7 Fischereiwirtschaft 41 4.2 SWOT-Analyse ............................................................................................................................................... 41 4.2.1 Analyse nach Themenbereichen 41 4.2.2 Unsere Stärken und Schwächen 43 4.2.3 Besonderheiten, Entwicklungstendenzen, gesamtgesellschaftliche Trends 45 4.2.4 Unsere Chancen und Risiken 46 4.3 Lokale Anforderungen und Handlungsbedarfe ............................................................................................. 47 5 ZIELE der Östlichen Oberlausitz ............................................................................................ 49 5.1 Zielformulierung – Vorgehensweise .............................................................................................................. 49 5.2 Regionale Grundsätze ................................................................................................................................... 50 5.3 Strategische Ziele und Aktionsfelder ............................................................................................................. 51 5.3.1 Strategisches Ziel A 51 5.3.2 Strategisches Ziel B 53 5.3.3 Strategisches Ziel C 56 5.3.4 Strategisches Ziel D 58 5.4 Strategische Rangfolge der Ziele ................................................................................................................... 61 5.5 Indikatoren .................................................................................................................................................... 62 6 Aktionsplan ......................................................................................................................... 63 6.1 Kriterien der Vorhabenauswahl und Prioritätensetzung ............................................................................... 63 6.1.1 Vorhaben im Rahmen der LES 66 6.1.2 Vorhaben im Bereich Fischereiwirtschaft und Aquakultur 67 6.1.3 Vorbereitung und Durchführung von Kooperationsmaßnahmen 69 Fassung vom 15.12.2016 Seite 3 von 102 LEADER-Entwicklungsstrategie 7 Organisation und Prozesse ................................................................................................... 70 7.1 Organisation der LAG .................................................................................................................................... 71 7.1.1 Rechts- und Organisationsform 71 7.1.2 Koordinierungskreis 73 7.1.3 Arbeitsweise der LAG und Beteiligung der Akteure 75 7.2 Leistungsbeschreibung des Regionalmanagements ...................................................................................... 76 7.3 Beteiligungsverfahren zur Erstellung der LES (Bottom-up-Ansatz und Transparenz) .................................... 79 7.3.1 Übersicht Beteiligungsformen 82 7.4 Strukturen und Verfahren zur Umsetzung der LEADER-Entwicklungsstrategie 2014 - 2020 ................. 82 7.4.1 Kooperation mit Partnern - Netzwerke 84 7.4.2 Öffentlichkeitsarbeit 85 8 Finanzkonzept...................................................................................................................... 86 8.1 Budget ELER................................................................................................................................................... 86 8.2 Budget EMFF ................................................................................................................................................. 87 8.3 Mittel für die Verwaltung der Durchführung der LEADER-Entwicklungsstrategie ........................................ 87 9 Monitoring- und Evaluationssystem ..................................................................................... 89 9.1 Aufbau und Anwendung Monitoringsystem.................................................................................................. 89 9.2 Qualitative und quantitative Erfolgskriterien ................................................................................................ 90 9.3 Zwischen- und Endevaluierung ...................................................................................................................... 94 10 Quellenverzeichnis ............................................................................................................... 95 11 Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................... 99 12 Tabellenverzeichnis ............................................................................................................ 100 13 Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................................... 101 Seite 4 von 102 Fassung vom 15.12.2016 LEADER-Entwicklungsstrategie 1 Kurzdarstellung der LEADER-Entwicklungsstrategie Mit seinen insgesamt ca. 115.000 Einwohner und 1.040 km² Fläche gehört die Östliche Oberlausitz zu den großen LEADER-Regionen im Freistaat Sachsen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 111 EW/km², etwa halb so hoch wie im Freistaat Sachsen. Ohne die beiden Zentren Görlitz und Niesky liegt die Bevölkerungsdichte bei 57 EW/km², einzelne Gemeinden sogar unter 30 EW/km². Das unterstreicht den starken ländlichen Charakter und die dünne Besiedelung in weiten Teilen der Region. Die Region kennzeichnen deutliche räumliche Unterschiede, wobei der Norden durch die Muskauer Heide einen eigenen Landschaftsraum darstellt. Mit dem Muskauer Park besitzt die Region zudem das einzige sächsische Weltkulturerbe der UNESCO. Das Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet rund um Niesky besitzt eine der geringsten Bevölkerungs- dichten Deutschlands, besticht jedoch mit abwechslungsreichen großen ungestörten Landschaften und ist sicher das strukturschwächste Gebiet in der Östlichen Oberlausitz. Im Osten ist von herausragender Bedeutung auch die weitläufige Flussaue der Lausitzer Neiße, wel- che als Grenzfluss zu Polen immer auch eine Brückenfunktion besitzen wird. Im Süden schließt die Region mit der Oberlausitzer Hügellandschaft ab, die den Übergang zur südlich und westlich anschließenden Gefildelandschaft sowie mit dem Via-Regia-Korridor eine Verbindungs- achse von Ost nach West in Geschichte und Kultur verkörpert. Eine starke Anziehung geht von der Kreisstadt Görlitz aus, die bundesweit als ein positives Beispiel für den Wiederaufbau in den neuen Ländern gilt. Wie alle sächsischen Regionen im ländlichen Raum hat auch die Östliche Oberlausitz mit einem Be- völkerungsrückgang zu tun, der sich jährlich zwischen 1-2 % bewegt, etwa doppelt so hoch wie im gesamten Freistaat. Die Folge des Bevölkerungsrückganges ist zunächst nicht einmal nur der auffallende Gebäudeleer- stand, sondern der hohe Anteil an Senioren gegenüber einem immer geringer werdenden Anteil an Kindern. Das kann die Auswirkungen auf die Einwohnerzahl nach 2025 noch einmal verschärfen. Dennoch ist die Zahl der Geburten in der Kulisse seit Mitte der 1990er Jahre stabil geblieben, die Kindertagesstätten beispielhaft saniert und nahezu vollständig ausgelastet. Auch hinsichtlich der Wirtschaftsdaten liegt die Östliche Oberlausitz zurück. Die Bruttowertschöpfung je Einwohner beträgt etwa drei Viertel der Bruttowertschöpfung des Freistaates
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