Die Mitgliederzeitung des RSV Kanu-Abteilung

65 Jahre Kanu im RSV

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Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde

am 27. November feiern wir den 65. Geburtstag unserer Kanuabteilung im RSV. Dazu sind am Abend alle Mitglie- der ins Bootshaus eingeladen. Ein klas- sisches Jubiläum ist das 65jährige Beste- hen zwar nicht, wohl aber ein guter Anlass für einen Rückblick und eine Be- standsaufnahme.

Die Gründung der neuen Kanusparte im RSV im November 1952 war sicherlich RSV-Vorsitzender Dieter Asmer ein Wagnis. Sie erfolgte in schwieriger Zeit, mit wenig Geld, bescheidener In- frastruktur und ohne nennenswerte Dies alles zu erhalten, zu pflegen und Hilfe Dritter. Umso größer war der Wille wo nötig zu erneuern, ist unsere Auf- und das Engagement der 22 Grün- gabe für die Gegenwart und Zukunft. dungsväter und -mütter. Ihr Einsatz hat Angesichts der positiven Entwicklung sich gelohnt. Die Kanuabteilung konnte unserer Mitgliederzahlen und vor al- sich schnell etablieren und ist seitdem lem der hohen Bereitschaft unserer eine tragende Säule des Gesamtvereins. Mitglieder zur Gemeinschaftsarbeit ist Vor allem in den 1950er bis 1980er Jah- mir um die Zukunft unserer Abteilung ren erzielten wir sportliche Erfolge, auf nicht bange. die wir noch immer stolz sein können. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Bei den Wanderfahrten und gemeinsa- mich bei allen herzlich bedanken, die men Paddelurlauben wurden Freund- dazu in besonderer Weise beigetragen schaften geknüpft und Erlebnisse ge- haben. Allen Kanuten und Kanutinnen teilt, die unvergessen bleiben. Und mit wünsche ich weiterhin viele erlebnis- unserem schönen Bootshaus und der reiche Stunden in unserem Verein und gepflegten Grünanlage direkt am Was- bei der Ausübung unseres schönen ser haben wir uns ein kleines Paradies Sports. geschaffen. Dieter Asmer

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Vom Rasen– zum Wassersport Das Vereinskürzel RSV wurzelt in der Historie

„Was soll denn das bedeuten – Ruder- Wenigstens die Abkürzung RSV erinner- sport- oder Radsportverein?“ RSV- te noch an den Ursprungsklub. Kanuten kennen diese Frage. Das Kürzel Der Sportplatz am Werkstättenweg, den RSV muss oft erklärt werden. Die Auflö- man sich vor dem Krieg noch mit dem sung Rasen- sportverein ist für eine aus- gemachte Wassersport- art nicht gera- de nahelie- gend. Als die Kanuabteilung vor 65 Jahren gegründet wurde, stand Das Bootshaus der Kanu Vereinigung der Name des Vereins, unter dessen Postsportverein geteilt hatte, war im Obhut diese Gründung stattfand, natür- Krieg zerstört worden und musste von lich schon fest: RSV Braunschweig. den Mitgliedern des wieder gegründe- Schließlich gab es diesen Verein schon ten Vereins in mühsamer Eigenarbeit seit 1928, seinerzeit von Beschäftigten erst wieder in Stand gesetzt werden. der Bahn als Reichsbahn Turn- und Dennoch waren die Bedingungen für Sportverein (RTSV) gegründet. Nach jede Art sportlicher Betätigung denkbar Kriegsende 1945 wurden auf Anordnung bescheiden. So waren für die geschätzt der britischen Militärregierung die Ver- 15 000 Sportler in Braunschweig gerade eine erst einmal aufgelöst. Neugründun- noch neun Plätze vorhanden. Vor dem gen wurden erst ab Ende 1946 langsam Krieg waren es 54 gewesen. Es fehlte wieder zugelassen, Behördensportverei- eigentlich an allem, vor allem am Geld. ne aber vorerst nicht. Deshalb wählten Nicht aber am festen Willen der damali- die Eisenbahnsportler bei der Wieder- gen Vereinspioniere, den Sport wieder gründung ihres Vereins im Februar 1949 voran zu bringen. Diese Aufbruchstim- einen neuen Namen: Rasensportverein. mung zeichnete auch die 22 begeister-

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ten Kanusportler aus, die am 27. No- ter wiederum wurden ebenfalls wie vember 1952 im Restaurant der Eisen- selbstverständlich aktive Kanuten im bahner-Badeanstalt die neue Kanuabtei- RSV. Die Familien Markurth, Neujahr, lung im RSV ins Leben riefen. Als Ziel Haselmeyer, Sonntag und Jentsch sind wurde neben der sportlichen Betätigung weitere Beispiele für solche generations- auch gleich die Schaffung von Bootun- übergreifenden Vereinsaktivitäten. Diese terkunfts- und Umkleidemöglichkeiten familiäre Tradition ist vermutlich einer genannt. Das vor dem Krieg genutzte der maßgeblichen Gründe für den beson- Bootshaus der Kanuvereinigung Braun- deren Zusammenhalt, den die Kanuab- schweig (KVB) war zerstört. An gleicher teilung des RSV bis in die Gegenwart Stelle sollte ein neues Bootshaus entste- auszeichnet. hen. Ohne diese enge Bindung und den festen Schon bei der Abteilungsgründung fällt Willen, für das gemeinsame sportliche der große Anteil von befreundeten Fa- Hobby etwas zu erreichen, wäre der Bau milien auf, die sich damals zusammen- des Bootshauses in den 1950er Jahren wohl kaum er- folgreich gewe- sen. Der Bau er- folgte ganz und gar in Eigenarbeit und wurde fast ausschließlich mit Muskelkraft be- werkstelligt. Da- her dauerte es mehrere Jahre, Der Stadtvertreter gratuliert zur Eröffnung des Bootshaues bis das Gebäude im Sommer fanden und die noch heute dem Verein 1957 bezogen werden konnte. Ganz fer- treu geblieben sind. Gerhard Asmer, tiggestellt war es noch nicht. In den fol- Willy und Walter Stapper brachten da- genden Jahren wurde fleißig weiter gear- mals nicht nur ihre Ehefrauen mit, son- beitet: Eine mehr als 200 m lange Was- dern wenig später auch ihre Kinder Die- serleitung wurde 1958 gelegt, es folgte ter und Bernd. Deren Söhne und Töch- der weitere Ausbau der Wasch- und Toi-

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lettenanlagen und eine erste Vergrö- ßerung des Boots- hauses. Das Rest- grundstück der ehemaligen KVB konnte übernom- men werden, die Ruinenreste besei- tigt werden.

Das Gelände ge- winnt in den folgen- Kanu-Abteilungsleiter Werner Jungwirth bei seiner Ansprache zur den Jahren allmäh- Eröffnung des neuen Bootshauses am 23. Juni 1957 lich seine heutige überaus gepflegte Gestalt. Eigentümer verschiedenen Zuschüssen der Stadt ist allerdings weder die Kanuabteilung und der Sportförderung ausgeglichen noch der RSV-Hauptverein. Das Grund- wurden. Seitdem geht es bei baulichen stück wurde von der Bundesbahn 1988 Maßnahmen vor allem um die Be- an die bekannte Braunschweiger Firma standspflege, mit großen Bauvorhaben Richard Borek verkauft. Pachtzahlungen ist nicht mehr zu rechnen. sind nunmehr an dieses Unternehmen Mittlerweile ist auch nur noch eine Min- zu leisten. Das größte Bauvorhaben seit derheit der Mitglieder bei der Deut- dem ursprünglichen Bootshausbau war schen Bahn beschäftigt. Die Verbindung dann 1998 die Errichtung einer neuen als Eisenbahnersportverein wird aber Bootshalle, für die ebenfalls mehrere weiterhin gepflegt. Der RSV ist Mitglied tausend freiwillige Arbeitsstunden er- im Verband Deutscher Eisenbahner- bracht wurden. Sportvereine, als einer von rund 300 Mit Muskelkraft allein konnte die Halle weiteren Sportvereinen bundesweit. diesmal allerdings nicht gebaut werden. Darunter sind auch mehrere mit der Für das Material und die Fremdleistun- Bezeichnung Rasensportverein. Die we- gen musste die stolze Summe von 250 nigsten von ihnen bieten allerdings eine 000 DM aufgebracht werden. Dafür nah- Kanuabteilung. men mehrere Vereinsmitglieder ent- sprechende Kredite auf, die später mit

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Mit dem „Tatzelwurm“ fing es an Dieter Asmer, Wolfram Komnick und Bernd Stapper erinnern sich

„Tatzelwurm“ – so hieß das erste und lange Zeit einzige vereinseigene Boot, mit dem Dieter As- mer, Wolfram Komnick und Bernd Stapper vor fast 65 Jahren ihre ersten Ka- jakfahrten auf der bewältigten. Wie die meis- ten ersten Mitglieder der RSV-Veteranen: Dieter Asmer und Wolfram Komnick im November 1952 neu gegründeten Kanuabteilung im RSV nierter waren. „Im BKC dominierten wechselte auch das urige Aluminium- damals die Geradeausfahrer“, erinnert boot damals vom Braunschweiger Kanu sich Wolfram Komnick. In der neuen RSV Club in die neue Kanuvereinigung, deren Kanuabteilung dagegen wurde auch das Gründungsmitglieder sportlich ambitio- Slalom- und Wildwasserfahren trainiert. Komnick und Dieter Asmer waren noch Schüler, als sie im Frühjahr 1953 dem neuen Kanuverein beitraten. Den da- mals noch nicht schulpflichtigen Bernd Stapper nahm sein Vater Walter mit zum Kanufahren, eines der 22 Grün- dungsmitglieder der RSV-Kanuabteilung. Seit fast 65 Jahren sind die drei nun- mehr aktive RSV-Kanuten und haben die Vereinsgeschichte damit nicht nur haut- nah miterlebt, sondern auch in weiten Teilen geprägt. Im Gespräch mit dem „Lukendeckel“ tauschen sie ihre Erinne- Von klein auf dabei: Bernd Stapper rungen aus:

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Dieter: 1953 hatten wir ja noch kein eigenes Bootshaus. Unse- re Basis war die damalige Bahnba- deanstalt, in der wir einen Umklei- deraum nutzen durften.

Die Eisenbahnba- deanstalt war RSV-Kanuten beim Anpaddeln 1957 eine bereits im 19. Jahrhundert bei den deutschen Canadier-Slalom- am Okerufer errichtete Badeanlage, die Meisterschaften Jugendmeister im Zwei- allerdings wegen der schlechten Wasser- er-Canadier. Ausgetragen wurden die qualität der Oker den Badebetrieb An- Meisterschaften damals am Petriwehr fang der 1950er Jahre einstellen musste. (Maschwehr), erstmals und auch einma- Das dazugehörige Lokal aber blieb noch lig an diesem Wehr, das dafür später bei längere Zeit ein beliebtes Ausflugsziel vielen Regatten genutzt wurde. vieler Braunschweiger, bevor das Ge- bäude abgerissen wurde. Auf dem Ge- Wolfram: Seit damals sind wir unzer- lände lockt heute in den Sommermona- trennlich. ten das Strandlokal „Oker Cabana“ seine Aus den Schülern Asmer und Komnick Gäste an. wurden Lehrlinge, später junge Berufs- Dieter: Als wir mal Kenterrollen auf der tätige, Ehemänner und Familienväter. Oker geübt haben, riefen besorgte Zu- Doch ihrem Kanusport blieben sie treu. schauerinnen aus der Bahnbade gleich Auch unabhängig voneinander erzielten die Polizei und Feuerwehr an, weil sie sie Erfolge. Wolfram wurde beispiels- Angst hatten, wir ertrinken. weise hessischer Meister im C1er, Dieter qualifizierte sich 1957 als erster RSV- Schon damals trainierten Dieter Asmer Kanute überhaupt für die deutsche Na- und Wolfram Komnick das sportliche tionalmannschaft. Zwei Jahre später Kanufahren. Mit Erfolg: 1953 wurden sie

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wurden Dieter und Wolfram deutsche deutscher Jugendmeister, Meister in der Vizemeister im C2er und durften damit Mannschaft und nochmal deutscher an den Weltmeisterschafen in Genf teil- Vizemeister im Kanuslalom. Nur zur Teil- nehmen, wo sie den 4. Platz in der nahme an der Weltmeisterschaft reicht Mannschaftswertung belegten. Ihr Trai- es nicht ganz. Das gelingt dafür zwei ningsfleiß führte die beiden Kanufreun- anderen RSV-Kanuten im Kanuslalom. de auch in den ersten 1960er Jahren zu 1963 werden Günter Tuchel und Dieter zahlreichen Erfolgen. Seller in Spittal Vizeweltmeister in der C2-Mannschaft. Gleich acht RSV- Kanuten hatten sich 1961 für die Weltmeisterschaft in der DDR qualifi- ziert. Doch an den Start gehen durften sie nicht. Als Reaktion auf den Mauerbau und die Verschär- fung der inner- deutschen Teilung In einem Boot: Wolfram und Bernd (Mitte) trat damals keine westdeutsche Mannschaft an. Immerhin: Die sportli- Dieter: Damals haben wir oft zweimal chen Erfolge zahlten sich auch finanziell täglich trainiert: Vor der Arbeit und auch aus. danach. Dieter: Wir haben dadurch leichter Zu- Auch Bernd Stapper macht mit sportli- schüsse für unsere Vereinsarbeit erhal- chen Erfolgen von sich reden. Im Einer- ten. canadier gelingt ihm, ebenso wie Wolf- ram, die Erstbefahrung der gefährlichen Das erste Bootshaus wurde 1957 noch „Kaskaden“ auf der oberen Oker bei weitestgehend in Eigenarbeit der Mit- Romkerhalle. Mehrfach wird Bernd glieder errichtet. Vom ersten Spaten-

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stich und dem Ausheben des Erdreiches über das Errichten des Mauerwerks bis hin zum Dachde- cken und dem Verlegen der Was- serleitung und der elektrischen Kabel – für jedes Ge- werk fand sich Paddelausflug der Wanderfahrer in den 1950er Jahren eine fachkundige Hand unter den Mitgliedern. kommen, aber wir mussten das meiste erst mal vorfinanzieren.“ Dieter: Damals brauchten wir keine Aufträge an externe Handwerker verge- Noch mehr Geld als bei der Erweiterung ben. und Modernisierung des Bootshauses wäre erforderlich gewesen, wenn der Die Ansprüche an das Gebäude, aber Verein Ende der 1980er Jahre versucht auch die technischen Anforderungen hätte, das Vereinsgelände, das von der und Auflagen stiegen. Für den Bau der Bundesbahn zum Verkauf angeboten neuen Bootshalle 1998 und für die Re- wurde, zu erwerben. Doch die damali- novierung der alten Bootshausräume im gen Vereinsverantwortlichen scheuten Jahr 2000 wurden nicht nur mehr als das mit einer so großen Schuldenauf- 7000 Arbeitsstunden der Mitglieder be- nahme verbundene Risiko. So ging das nötigt, sondern auch rund 250 000 DM Gelände zusammen mit den benachbar- für das Baumaterial und für Fremdleis- ten Grundstücken an die traditionsrei- tungen. Das Geld wurde von mehreren che Braunschweiger Unternehmerfami- RSV-Mitgliedern in Form von Privatkre- lie Richard Borek beziehungsweise an diten zur Verfügung gestellt. Der eine deren Stiftung. Inzwischen zahlt der brachte eine Erbschaft ein, der andere Verein die Pacht für das von ihm ge- sein Sparbuch und Dieter Asmer ver- pflegte Grundstück an die Borek- pfändete zur Kreditsicherung sogar sein Gruppe. Ursprüngliche Bebauungspläne Haus. „Ich wusste ja, dass die Zuschüsse des neuen Eigentümers ließen sich aus

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Sicht der Kanuabteilung glücklicherweise nicht verwirklichen, es blieb bei der Ufergestaltung wie man sie auch heute noch vorfindet.

Geld, vor allem aber viele Arbeitsstun- den wurden in die vom RSV veranstalte- ten Slalomwettbewerbe auf der oberen Oker investiert. Zunächst von 1962 bis 1967 und dann noch mal mehrmals ab 1981 wurden unterhalb von Romkerhall Meisterschaften im Kanuslalom und Wildwasserfahren veranstaltet. Die Idee dazu hatte noch Gründungsmitglied Walter Stapper, der Vater von Bernd.

Bernd: Der Aufwand war immer sehr groß. Straßenabschnitte mussten ge- sperrt werden, Parkplätze ausgewiesen werden. Bald gab es Kritik von örtlichen Gastronomen und Kommunalpolitikern, Wanderfahrer auch im Rentenalter. Dieter, die negative Auswirkungen auf den Tou- Wolli (verdeckt) und Bernd rismus befürchteten. Helfer als auch das benötigte Equipment Irgendwann hatte Dieter Asmer, der immer älter werden. Hauptverantwortliche und am meisten Überhaupt sei der Zusammenhalt und mit der Organisation belastete Veran- das Einstehen für die gemeinsamen In- stalter die Nase voll, nicht zuletzt, weil teressen früher stärker gewesen. Die die bis dahin unentgeltlich erbrachten Verpflichtung zur Gemeinschaftsarbeit Leistungen von Organisationen wie dem habe schon immer in der Vereinssatzung THW, dem Roten Kreuz, der Feuerwehr gestanden. Und nicht immer habe zum und dem Bundesgrenzschutz plötzlich Beispiel das gemeinschaftliche Putzen bezahlt werden mussten. Immerhin: Die und Aufräumen des Bootshauses ge- jährlich stattfindende Regatta am Petri- klappt. Aber die Bereitschaft zur Mitar- wehr ist geblieben. Aber auch hier ist beit sei früher ausgeprägter gewesen. der Aufwand groß, zumal sowohl die „Heute kaufen sich doch viele von der

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Verpflichtung frei“, hat Wolfram be- standsfunktionen ausgefüllt hat und obachtet. ohne dessen langjähriges Engagement der Verein kaum vorstellbar ist, möchte Bernd: Andererseits gibt es vermutlich auf jeden Fall noch das nächste Vereins- gar nicht genug Arbeit für alle 150 Mit- jubiläum im nächsten Jahr als Vorsitzen- glieder. Der Sinn der Sache ist aber die der begleiten. Ansonsten hofft er, noch Pflege der Gemeinschaft und der Zu- eine ganze Weile paddeln zu können. sammenhalt. Soweit es ihre Gesundheit und Kraft noch mitmachen – und die Dieter: Die nächsten zehn Jahre möchte sind für ihr Alter bemerkenswert gut – ich schon noch paddeln. paddeln die drei RSV-Veteranen weiter Bernd: Irgendwie geht es ja immer wei- in ihren Kajaks oder im Gemeinschafts- ter. canadier, sind bei den geselligen Veran- staltungen mit dabei und bringen im- Und was ist eigentlich aus dem legendä- mer noch auch ihre Arbeitskraft und ren „Tatzelwurm“ geworden? „Den hat vor allem ihre langjährige Erfahrung mit mein Vater 1956 bei einer LKV-Fahrt ein. nach Frankreich in der Nähe von Avig- non versenkt“, erinnert sich Bernd. „Er Dieter, der schon so gut wie alle Vor- kam nur noch mit dem Paddel zurück.“

Mir gefällt im RSV...

„Ich fühle mich im Verein wohl, weil hier unabhängig von Herkunft gegenseitiger Respekt praktiziert wird, sich immer wie- der abwechslungsreiche Kanusportmög- lichkeiten eröffnen und weil die Arbeit im Vorstand mitunter erfrischend unbü- rokratisch ist.“

Dr. Klaus Finger, Mitglied seit 1995

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Vorsitzender in schwieriger Zeit Der RSV trauert um Hermann „Männe“ Diedrichs

Das Foto vom Sommerfest der Kanuab- als Tischtennisspieler machte er eine teilung vor zwei Jahren hat ihn gut ge- gute Figur. Die Tischtennisabteilung troffen: Ein lächelnder Hermann Died- konnte sich lange auf sein Können in richs, umarmt von seiner Frau Elisabeth Punktspielen und Wettbewerben ver- und im Kreis von ebenfalls gut gelaunten lassen. Vereinsfreundinnen. Das hat er ge- Vor allem aber auf sein organisatori- mocht. Seine Fami- lie, der seine ganze Liebe gehörte, aber auch der Freundes- kreis, den er über- wiegend im RSV fand. Anderen Menschen gegen- über war er offen und zugewandt. „Er war ein sehr freundlicher Mensch!“ So be- schreiben ihn RSV- Mitglieder, die ihn Der verstorbene RSV-Ehrenvorsitzende Hermann Diedrichs mit gut kannten. Er war seiner Frau beim Sommerfest 2015 eines der 22 Mit- glieder der ersten sches Geschick. Er war neun Jahre Lei- Stunde, die vor 65 Jahren die Kanuabtei- ter der Tischtennisabteilung. Von 1975 lung gründeten und damals zunächst - 1992 diente er dem Gesamtverein als auch Schriftwart und zuständig für die Vorsitzender. Mit ihm an der Spitze Öffentlichkeitsarbeit der neuen Sparte. erreichte der Verein 1986 den höchsten Kanu war er schon als junger Mann in Bestand von 901 Mitgliedern. Für seine den 1930er Jahren gefahren. Aber auch Verdienste wurde er 1993 zum Ehren-

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vorsitzenden gewählt. 1988 sorgte er unter anderem dafür, dass die Tischten- nisspieler fortan in der städtischen Sporthalle am Klint trainieren konnten. Die erst 1963 fertiggestellte vereinseige- ne Mehrzweckhalle an der Ackerstraße genügte nicht mehr den Ansprüchen und war unwirtschaftlich geworden. Aber auch deren Errichtung und Nut- zung hatte er seinerzeit mit ermöglicht. Die Erfahrungen aus seiner beruflichen Tätigkeit bei der Bahn kamen ihm dabei zugute, ebenso bei der Planung für das Bootshaus und für die Kegelsportanlage in dem vom RSV unterhaltenem Vereins- haus in der Ackerstraße.

In seine Amtszeit als Vorsitzender fiel der Verkauf des RSV-Geländes an die Firma Borek durch die Bundesbahn. Der Mir gefällt im RSV... Verein hätte seinerzeit mitbieten kön- nen. Doch Diedrichs verzichtete. Das „Ein Verein lebt davon, dass alle mit- finanzielle Risiko erschien ihm zu hoch. machen! Ich habe schon in meiner Ju- Eine Entscheidung, die heute von man- gend die Übungsleiter- Ausbildung ge- chen Verantwortlichen anders beurteilt macht und viele Gruppen geleitet. Da- wird. Aber im Nachhinein kann man rum war es für mich super, die heutige immer schlauer sein. Montagsgruppe zu gründen und vielen Menschen das Paddeln nahe zu brin- Auf das 65jährige Jubiläum der Kanuab- gen. teilung am 27. November hatte er sich gefreut. Im Lukendeckel wollte er noch Besonders gefällt mir die Offenheit über die Gründungsgeschichte berich- und die Gemeinschaft im Verein. Jeder ten. Dazu ist es nicht mehr gekommen. ist herzlich willkommen und man fühlt Am 27. Oktober ist Hermann Diedrichs, sich sofort wohl.“ den alle „Männe“ nannten, im Alter von Jens Strauch, Mitglied seit 2009 97 Jahren verstorben.

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Braunschweigs Verbindung zum Meer Die Oker bietet den Kanuten fast ideale Bedingungen

Braunschweig ohne die Oker? Kaum freie Schifffahrt auf der Oker zusagte. vorstellbar. Ohne den Fluss und die Über die Aller und Weser konnten Wa- begünstigte Lage des ersten Siedlungs- ren aus Braunschweig so bis nach Bre- gebietes an einer Furt wäre die Stadt men und weiter auf dem Wasserweg im 9. Jahrhundert vermutlich nicht transportiert werden. Mochte die tat- gegründet worden. Doch so entstand sächliche wirtschaftliche Bedeutung

Ein fast idealer Paddelfluss: Die Oker, hier bei Heinrichshafen

im Grenzbereich der Bistümer Halber- dieser Verbindung auf dem Wasser auch stadt und Hildesheim ein wichtiger nicht übergroß gewesen sein – nicht Handelsplatz. Heinrich der Löwe, Her- zuletzt wegen der Zoll- und Abgabenfor- zog von Sachsen und Bayern, ließ derungen der Celler und anderer Anlie- Braunschweig im 12. Jahrhundert zu ger entlang von Aller und Weser – so seiner prächtigen Residenz ausbauen. brachte sie der Stadt Braunschweig doch Er war es auch, der den Kaufleuten schon seit dem 13. Jahrhundert die Mit-

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Naturidylle mitten in der Stadt: RSV-Bootshaus an der Oker im Winter gliedschaft im mächtigen Verbund der gend Braunschweig an, die 1954 wieder Hanse ein. gegründet wurde und deren Bootshaus am Nebenarm der Oker, im ehemaligen Als Transportweg für Waren hat die O- Heinrichshafen steht. Dort sind auch die ker schon lange ausgedient. Als Naher- Kanusportler im Gehörlosen Sportverein holungs- und Freizeitgebiet aber wird sie (GSV) zu Hause. Der Verein wurde 1930 intensiv genutzt, innerhalb und außer- gegründet, die erste Faltbootgruppe gab halb des Stadtgebietes. Ohne die Oker, es ab 1947. das darf man mit Sicherheit unterstel- len, gäbe es in Braunschweig nicht so Okeranlieger sind außerdem die Kanu- viele Kanu- und Rudervereine. Den An- ten des 1921 gegründeten Polizeisport- fang machten schon 1910 die Ruderer vereins (PSV) und des Braunschweiger des neuen Ruder-Klubs Normannia, de- Kanu Clubs (BKC), des ersten „Kanusport ren erstes Bootshaus in der Nähe der treibenden Gesellschaftsvereins“, wie es Ölper Mühle errichtet wurde. 1921 er- in einer Chronik heißt. Das Gründungs- folgte der Umzug an den heutigen jahr war 1920. Deutlich jünger sind die Standort am Maschplatz. Natürlich ru- Kanu Wanderer Braunschweig (KWB), derte man auf der Oker, später zusätz- die es seit den 1980er Jahren gibt und lich auch auf dem Mittellandkanal. Ru- die auf dem Gelände des Kennelbades dern und Paddeln bietet die Marineju- ihr Bootshaus errichtet haben. Außer-

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dem noch die Kanuabteilung im Skiclub dungsmitglieder waren zuvor im BKC 111 NN, die ihren Ursprungsnamen Ka- beziehungsweise in der Kanuvereinigung nu Club Jugenddorf (KJC) auch nach dem Braunschweig (KVB) gewesen, konnten Beitritt zum SC 111 NN behalten hat. Ihr dort aber ihre Vorstellungen vom sport- Zuhause ist zwar in Höhe des Schunter- lichen Slalom- und Wildwasserpaddeln dükers am Mittellandkanal, aber auch nicht in der gewünschten Weise verwirk- ihre Mitglieder sind regelmäßig mit auf lichen. Das gelang umso besser in der der Oker unterwegs. neugegründeten RSV-Abteilung. Vor allem in den 1950er- bis 1980er Jahren Nicht zu vergessen natürlich die Kanuab- feierten RSV-Kanuten sportliche Erfolge teilung im RSV, die am 27. November in großer Zahl. RSVler paddelten erfolg- 1952 gegründet wurde und mithin in reich bei Deutschen, Europa- und Welt- diesen Tagen ihr 65jähriges Bestehen meisterschaften im Slalom, sowohl mit feiert. Mehrere der damaligen Grün- Kajaks als auch mit Canadiern. Die Oker war die ideale Trainingsstrecke. Der ei- gens vor dem Bootshaus errichtete Stan- genparcours bietet den Slalomfahrern nach wie vor gute Übungsmöglichkeiten und an der Regattastrecke am Petriwehr gibt es schon einen kurzen Wildwasser- effekt. Richtig Wildwasser kann man auf der Oker auch fahren, unterhalb der Okertalsperre bei Romkerhalle im . Dazu müssen allerdings die Harzwasser- werke mitspielen und etwas mehr Was- ser als üblich in den Unterlauf ablassen.

Und auch für die Paddler, die es etwas gemütlicher angehen lassen wollen, ist die Oker geradezu ideal. In Folge der starken Regulierung des Wasserstandes durch die verschiedenen Wehre ist die Strömungsgeschwindigkeit relativ ge- ring. Daher kann man auch gut flussauf- Arbeitsgerät wärts fahren, ohne sich dabei zu sehr

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verausgaben zu müssen. Für viele Kanu- Braunschweiger Innenstadt von einer ten, die regelmäßig vom RSV-Bootshaus ganz anderen Perspektive aus erleben. aufbrechen, führt die Paddeltour daher Beeindruckend sind vor allem die schö- zunächst flussaufwärts bis zum Wehr an nen Parkanlagen und die teilweise

RSV-Kanuten auf der Oker vor dem Petriwehr.

prächtigen Wohnhäuser entlang der der Eisenbütteler Straße. Dort wird dann ehemaligen Wallanlagen. Wer die Rund- entweder umgetragen und man paddelt tour komplett machen will, muss an den weiter nach Süden über das Rüninger beiden Wehren umtragen. Wehr weiter bis nach Leiferde oder so- Nach Norden geht es dann eine Weile gar bis nach Wolfenbüttel. Oder aber auf gerade Strecke weiter, am Ölper See man bleibt innerhalb des Braunschwei- vorbei. Hinter dem Ölper Wehr wird es ger Stadtgebietes und paddelt die bei- wieder kurvenreicher. Die Oker mäan- den Okerarme ab, in die sich der Fluss dert hier bis zum Mittellandkanal bei im Bürgerpark aufteilt. Dann geht es Watenbüttel, den sie in Dükerrohren entweder auf der östlichen Umflut bis unterquert und fließt dann als zuneh- zum Wendenwehr oder auf dem westli- mend wasserreicherer Wiesenfluss chen Umflutgraben bis zum Petriwehr. durch das Gebiet des südlichen Land- Auf beiden Strecken kann man die kreises Gifhorn, bevor sie dann bei Mü-

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den in die Aller mündet. Insgesamt sind schlossen. Das Okerwasser war einfach es vom Okerursprung in rund 900 Meter zu verschmutzt, die hygienischen Ver- Höhe auf dem Harzer Bruchberg bis zur hältnisse für Schwimmer gesundheits- Mündung 128 Kilometer. Dass sie da- schädigend. nach ihren Namen verliert, ist eigentlich Seitdem hat sich die Gewässerqualität nicht korrekt. Denn die Oker führt hier zwar deutlich verbessert, dennoch gilt in der Regel deutlich mehr Wasser, als die Oker auch im Stadtgebiet weiterhin die nach der Vereinigung der beiden als mäßig belastet (biologische Gewäs- Flüsse namensgebende Aller. sergüteklasse II), insbesondere durch die Nicht nur Kanuten und Ruderer lieben Schwermetalle, die aus den alten Berg- die Oker. Auch bei der übrigen Braun- bauhalden bei in die Oker ge- schweiger Bevölkerung und bei Touris- schwemmt wurden. Baden ist deshalb in ten wird der Fluss geschätzt. Davon pro- der Oker nach wie vor verboten. fitieren nicht zuletzt die Bootsverleiher Auch Kanuten versuchen ja nach Mög- und die Anbieter von per Elektromoto- lichkeit, direkten Wasserkontakt durch ren angetriebenen Flößen, die sich ent- Kenterungen zu vermeiden. Wenn es lang der Oker angesiedelt haben. Anders aber doch mal geschieht, müssen sie als noch zu Anfang des vorigen und zu sich jedoch wegen der Wasserqualität Ende des 19. Jahrhunderts spielt die der Oker keine Sorgen machen. Und so Oker als Badegewässer aber keine Rolle richtig tief ist die Oker in der Regel auch mehr. Die letzte öffentliche Flussbade- nicht. anstalt Braunschweigs wurde 1951 ge-

Uns gefällt im RSV...

„Im RSV haben wir unsere Freunde, unser Hobby und können dies mit unserer Familie zusammen ausüben. Es macht uns einfach viel Spaß!“

Ulli und Petra Sonntag, Mitglieder seit 1966 und 1978

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Uns gefällt im RSV...

Konstanze: "Ich finde es toll, bei Gemeinschaftsfahrten neue Paddelreviere ken- nenzulernen und miteinander eine schöne Zeit auf dem Wasser und an Land zu verbringen."

Claudia: "Mir gefällt besonders unser traumhaft gelegenes und von Mike perfekt gepflegtes Vereinsgelände. Unser kurzer ´Campingsurlaub´ in diesem Jahr mit meinem Neffen und meiner Nichte gehört zum Highlight dieses Sommers."

Konstanze Wolgast und Claudia Bigos, Mitglieder seit 2010 und 2011

Namen + Fakten

Dieter Asmer ist nicht nur der aktuelle Vorsitzende des RSV-Gesamtvereins (immerhin seit 1992!) und amtierende Leiter der Kanuabteilung (wie schon von 1984—2008), er gehört auch zu den sportlich erfolgreichsten Mitgliedern. Sei- nen ersten Titel als Jugendbester holte er zusammen mit Wolfram Komnick bei den Deutschen Canadier-Slalom-Meisterschaften 1953. Es folgten Vize– und Meistertitel bei Deutschen Meisterschaften und ein 4. Platz bei den Weltmeis- terschaften 1959 in der Mannschaft. Auch seine Kinder Anke und Kai Asmer hol- ten ab Anfang der 1980er Jahre mehrfach deutsche Meistertitel, vor allem im CII -Mix.

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Finanziell und organisatorisch gut aufgestellt RSV-Kassenwart Dr. Klaus Finger im Gespräch

Über Geld, so heißt es, spricht man nicht hauses für vereinseigene Veranstaltun- gern. Aber ohne Geld, das weiß jeder, gen zusätzliche Einnahmen erzielen geht es nicht. Schon gar nicht bei der kann. Führung eines Vereins mit mehreren ? Die Mitgliedsbeiträge sind sicher der hundert Mitgliedern. Wie es im RSV um wichtigste Einnahmeposten. Welche die Finanzen steht, beantwortet Dr. weiteren Einnahmen hat der Verein? Klaus Finger, Kassenwart der Kanu- Abteilung und des Gesamtvereins, im Es gibt zum Beispiel Zuschüsse vom Gespräch mit dem Lukendeckel: Grünflächenamt der Stadt. Die Tischten- nisabteilung ist sportlich sehr erfolgreich ? Ein tolles Gelände direkt an der Oker, und wird entsprechend gefördert. Die ein gepflegtes Bootshaus, ein Vereins- Kanuabteilung bietet inzwischen drei haus für die Fußballabteilung – ist der schulischen Arbeitsgemeinschaften ein RSV ein wohlhabender Verein? Zuhause und erhält hierfür Nutzungsge- Naja, das Grundstück gehört uns zum bühren. Sie führt, bezuschusst von der Beispiel nicht, ist nur gepachtet. Aber Stadt, die Aktion Ferien in Braunschweig insgesamt ist der Verein wohl gut aufge- (FiBs) durch und sie erhält Startgelder, stellt, wobei es größere Unterschiede z.B. bei der Petriwehr-Regatta. zwischen den einzelnen Abteilungen ? Und wofür wird das Geld vor allem gibt. Gut stehen die Tischtennis- und die ausgegeben? Kanuabteilung da. Für Verbandsabgaben, den Unterhalt ? Woran liegt das? der Grünflächen und der Gebäude. Die Die Unterhaltungskosten für das Grund- Instandhaltung kostet natürlich Geld. stück am Werkstättenweg sind unter- Hinzu kommen die Ausgaben für Investi- schiedlich hoch. Die Fußballer zahlen für tionen wie die neue Grillhütte, die Fahr- die Pflege ihres Gelände mehr als die radbox, neue Vereinsboote, SUP-Boards, Kanuten. Hinzu kommt, dass die Kanu- den neuen Bootscontainer, den Sicht- abteilung durch die Nutzung des Boots- schutzzaun, die Rasengitterplatten u.ä.

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Nicht zu vergessen die wiederkehrenden ist Dir als dem RSV- Beiträge für Versicherungen und Sport- „Finanzminister“ lieber? verbände, die Pacht für das Gelände und Schon die Einmalzahlung des Jah- die laufenden Kosten für Strom, Wasser, resbeitrages vorab. Gerade zu Müllabfuhr usw.

? Die einzel- nen RSV- Abteilungen haben eigene Kassenwarte. Heißt das, dass die Abtei- lungen auch finanziell völ- lig selbständig sind? Hüter der RSV-Finanzen: Kassenwart Dr. Klaus Finger. Die Abteilun- gen sind auto- Jahresbeginn fallen die großen nom in ihrer Verwaltung. Rechtlich ent- Ausgabenposten an, da müssen scheidend ist aber der Gesamtverein. wir flüssig sein. Glücklicherweise Das gilt natürlich auch für die Finanzen. zahlen die meisten Mitglieder Die Abteilungskassen sind so gesehen ihren Beitrag auch vorab, mit nur interne Unterkassen. Das Finanzamt einem Anteil von über 80 Pro- hält sich immer an den Gesamtverein, zent. Und die Zahlungsmoral ist der nach außen verantwortlich zeichnet. relativ hoch. Das gilt leider nicht ? Ist der RSV umsatzsteuerpflichtig? in gleicher Weise für die Geträn- Aktuell nicht. Maßgeblich ist die Höhe kekasse. Die Zahlungsmoral in des Umsatzes, den wir für entgeltliche diesem Bereich würde ich als Leistungen z.B. aus der Kantine erzielen. suboptimal bezeichnen.

? Wer den Jahresbeitrag vorab auf ein- ? Jedes erwachsene Mitglied der mal überweist, spart etwas Geld gegen- Kanuabteilung hat 10 Pflichtar- über den monatlichen Beiträgen. Was beitsstunden zu leisten, sonst werden je nicht geleisteter Stun-

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de 8 € fällig. Wie steht es mit der Ar- träge in absehbarer Zeit erhöht wer- beitsbereitschaft der Mitglieder? den?

Auch die ist hoch. Vier von fünf Mitglie- In der Kanuabteilung sehe ich derzeit dern, exakt 85 Prozent, leisten ihre Ar- keine Notwendigkeit, die Beiträge zu beitsstunden ab: Beim Frühjahrs- oder erhöhen. Auch wenn zum Beispiel die Herbstputz, bei Reparaturmaßnahmen, jüngste Regatta am Petriwehr wegen der Regattaunterstützung oder auch bei der kurzfristigen, wetterbedingten Ver- der Organisation geselliger Veranstal- schiebung erstmals ein Zuschussge- tungen wie dem Sommerfest. Wobei zu schäft war und wir demnächst für eine ergänzen bleibt: Diejenigen, die ihre neue Pumpstation beim Abwasser ei- Arbeitsstunden bezahlen, sind ja unter nen größeren Betrag benötigen. Umständen privat oder beruflich zu Außerdem ist die Mitgliederzahl der sehr eingespannt, um sie abzuleisten. Kanuabteilung in diesem Jahr auf knapp ? Welche größeren Ausgaben 160 gestiegen. Damit hat sich auch der (Investitionen) stehen demnächst an größte Einzelposten bei den Einnahmen und reichen dafür die vorhandenen stabilisiert. Einnahmen aus oder müssen die Bei-

Mir gefällt im RSV...

„Was gibt es Schöneres, als in der Natur mit lieben Vereinska- meraden und Freunden über Gott und die Welt zu quatschen, über Höhen und Tiefen im Le- ben, Paddelerlebnisse auszutau- schen, gemeinsam zu lachen, Rückhalt zu erfahren.....

All das finde ich in unserer Kanu- Abteilung - ach, was kann es uns doch gut gehen!“

Sigrun Lang, Mitglied seit 1977

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Uns gefällt im RSV...

Zum Verein sind wir über unsere Tochter gekommen, die beim Wildwassersla- lom des RSV aktiv war. Um Ihr Vorbild zu sein und Sie zu unterstützen, engagier- ten wir uns für unsere Tochter und halfen aktiv bei den Regatten am Petriwehr. Mittlerweile liegt unser Schwerpunkt beim aktiven Paddeln. Unser persönliches Jahresziel ist. das jährliche Wanderfahrerabzeichen zu erreichen. Dies geschieht bei den zahlreichen Gemeinschaftsfahrten mit den Vereinsmitgliedern auf uns neuen und bekannten Gewässern. Unser absolutes Highlight: Die 40. Vogalonga 2014 in Venedig. Trotzdem ist die heimatliche Oker schnell mal der abendliche Ausgleich.

Auch sonst ist das Vereinsgelände ein Ziel. Einmal um es weiterhin so schön zu erhalten, natürlich muss auch Arbeit mit investiert werden und vor allem um mit den anderen Mitgliedern gemeinsame schöne Stunden zu verbringen.

Andrea Jakob und Jörg Köppe, Mitglieder seit 2004

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Im Stehen paddeln Trendsportart SUP wird auch im RSV beliebter

Zugegeben: Für manche altgediente um gleich mehrere aufblasbare SUP- Kanuten ist die neue Trendsportart Boards anzuschaffen und für interessier- Stand-up-Paddling (SUP) eine modische te Vereinsmitglieder zur Verfügung zu Verirrung. „Im Stehen paddeln – wo soll stellen, hat noch nicht jeden überzeugt. denn da der Sinn sein?“, heißt es dann Dabei ist nicht zu übersehen, dass die zum Beispiel angesichts der mühsam das neue Paddelvariante vor allem bei jun- Gleichgewicht auf dem Brett suchenden gen Leuten sehr gut ankommt. SUP-Anfänger, die auf der Oker unter- „Die durchweg positive Reaktion unse- wegs sind. Dass der RSV voriges Jahr rer Mitglieder hat uns überrascht“, be- richtig Geld in die Hand genommen hat, richteten im Lukendeckel die beiden Initiatoren für den SUP-Kauf, Christine Löffler und Ralf Richter. „Von vielen ka- men Partner und Kinder ins Bootshaus, um die neuen Boards auszuprobieren. Personen, die wir noch nie oder schon lange nicht mehr gesehen hatten, tob- ten sich fröhlich auf den Boards aus und hatten plötzlich wieder Spaß am Pad- deln.“ Christine ist im Umgang mit den neuen Paddelbrettern inzwischen so versiert, dass sie Anfängern sicher über die ersten Schwierigkeiten hinweghelfen kann. Anders als vielen Älteren fällt der SUP-Einstieg den jungen Slalompaddlern im RSV sichtlich leichter. Ihre beim Sla- lom immer wieder trainierte Körperbe- herrschung zahlt sich dabei aus.

Einer, der sein Board schon fast perfekt SUP-sicher: Jan Weidenhaupt beherrscht, ist Jan Weidenhaupt, seit

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August vorigen Jahres Mitglied im RSV. Wie die meisten neuen Trends kommt Der 23jährige benutzt sein Brett aber auch das Stand-up-Paddling mit all´ sei- nicht nur zum Geradeausfahren, son- nen Varianten aus den USA, auch wenn dern auch als Trainingsgerät für Körper- das Stehpaddeln ursprünglich auf poly- bewegungen, wie man sie eher von der nesische Fischer zurückgeführt wird, die Bodengymnastik gewohnt ist. Er macht sich in ihren Kanus stehend vor Tahiti Liegestütze auf dem schwimmenden auf dem Meer fortbewegten. In Ameri- Brett, übt Kniebeugen und vollführt Kör- ka werden schon seit mehreren Jahren perrollen – alles auf dem schaukelnden mehr SUP-Boards verkauft als Kite- und und nur armbreiten Untergrund. Auf diese Weise trai- niert er auch die tiefer liegenden Muskeln, ein fast perfek- tes Workout und Fitness- training. Könner kommen auch im Stehen schnell voran: Jan Weidenhaupt und Chris- Crossfit tine Löffler. nennt sich diese neue Variante der Trendsportart Windsurfbretter zusammen. SUP, und sie findet zunehmend Nachah- Dem neuen Trend wollen sich selbst mer. Für Jan aber auch nur eine von einige der älteren RSV-Kanuten jetzt vielen Möglichkeiten, die die SUP- nicht mehr länger verschließen. Im Bretter bieten. nächsten Sommer, so haben es sich Paddeln kann er damit natürlich auch. mehrere Mitglieder der Donnerstags- Sehr gut sogar. In der aktuellen Ergeb- Canadierfahrer versprochen, wollen sie nisliste der deutschen SUP-League, der die SUPs einmal ausprobieren – aber der DKV angeschlossen ist, wird er unter nur dann, wenn keiner der Könner zu- den 100 besten Sprintern geführt. schaut.

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Mir gefällt im RSV...

„Ich finde gut, dass im RSV jeder die Möglichkeit hat, für sich und seine Fähigkei- ten einen Platz zu finden. Mit den meisten Mitgliedern ist es möglich, auch au- ßer seiner Gruppe, gute Kontakte

zu knüpfen und Spaß zu haben. Gut finde ich, dass un- sere Jugend über so viele Jahre er- folgreich Wildwas- serslalom betreibt, dass auch neue Sportarten, wie SUP, beim RSV eine Heimat finden kön- nen, dass man, wenn die richtigen Leute an einem Strang ziehen, beim RSV viel bewegen kann und dass wir ein wunderschönes Vereinsgelände haben. Einen Wunsch habe ich noch: Ich wünsche mir, dass das Seekajakfahren, genauso wie Wildwassersla- lom, Wanderfahren, SUP oder Free Style eine Plattform beim RSV bekommen. Ein erstes Zeichen wäre die Anschaffung eines Vereinsboots, um Interessierten eine Möglichkeit zum Probieren zu geben.“

Jürgen Müller, Mitglied seit 2011

Namen + Fakten

Dieter Seller und Günter Tuchel gehören zu den erfolgreichsten Kanuten des RSV. Im Zweiercanadier gewannen sie 1963 die Silbermedaille bei den Weltmeis- terschaften im Kanu-Slalom in der Mannschaft. Bei den Deutschen Meister- schaften holten sie sich an drei aufeinanderfolgenden Jahren den Titel, außer- dem 1965 noch zwei Bronzemedaillen bei der Weltmeisterschaft.

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Kleiner Löwe trifft roten Drachen

Betriebssportgruppe der Volkwagen Financial Services trainiert beim RSV

Immer donnerstags, wenn die Trommler mit im Boot, der im Takt der Stammcrew des „Kleinen Löwen“ ihren Paddler mit einem Holz auf seine große 7er-Canadier gerade wieder erfolgreich Trommel schlägt. Den Takt geben aller- aus der Oker auf den Rasen des RSV- dings die Schlagleute auf der ersten Geländes gewuchtet hat, macht sich ein Bank des Drachenbootes vor. Alle ande- noch größeres Team startklar. Dann ren versuchen, synchron mitzupaddeln. tragen die jungen Frauen und Männer Bei Wettkämpfen müssen übrigens von der VW Finance Dragons ihr rotes Dra- den 20 paddelnden Besatzungsmitglie- chenboot ans Ufer und lassen es vor-

Die VW-Banker beim Training auf der Oker.

dern wenigstens sechs Frauen sein. sichtig zu Wasser. Eine neue Trainings- Beim Training der Volkswagen-Banker einheit kann beginnen. wird diese Mindestzahl manchmal un- Mal sind es 18-20, seltener auch nur terschritten, generell aber erfreut sich zwölf Aktive, die das 12,50 m lange und die Drachenboot-Betriebssportgruppe rund 250 kg schwere Boot mit ihren der Volkswagen Financial Services AG Stechpaddeln vorantreiben. Maximal 20 auch bei den Frauen einer großen Paddler finden in dem schnittigen Boot Beliebtheit. Die Gruppe gibt es schon Platz, wobei immer zwei Paddler neben seit 14 Jahren, seit 2010 ist sie Dauer- einander sitzen. Wichtigster Akteur ist gast beim RSV, wo nicht nur das große der Steuermann (natürlich kann es auch Drachenboot seinen Liegeplatz gefun- eine Steuerfrau sein), der das Boot mit den hat, sondern auch das Bootshaus einem langen Heckruder auf Kurs bringt. mit seiner Infrastruktur genutzt wird. Bei Wettkämpfen sitzt zudem vorn ein „Wir sind hier herzlich aufgenommen

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worden und fühlen uns wohl“, sagt An- mit 70 bis 80 Schlägen pro Minute recht dreas Kaps, der das Boot zusammen mit hoch und auch für trainierte Paddler seinem Team wegen der Winterpause anstrengend und kräftezehrend. Umso erst einmal verpackt hat. Im Frühjahr wichtiger ist das regelmäßige Training, geht es an gleicher Stelle weiter. das die Finance Dragons auch in Zukunft von ihrer Basisstation auf dem RSV- Gelände starten werden.

Mir gefällt im RSV...

„Die Kanuabteilung im RSV verbindet für mich Familientradition, Naturerleb- nis und Kameradschaft seit Jahrzehn- ten auf besondere Weise mit Fitness für Leib und Seele das ganze Jahr.“

Ulrich Markurth, Mitglied seit 1966 VW-Drachenboot (vorn) im Wettkampf

Für Wettkämpfe mehrerer Drachenboo- te ist die kurvenreiche Oker nicht geeig- net, fürs Training aber ist der Braun- schweiger Heimatfluss für die VW- Betriebssportler die erste Wahl, zumal das RSV-Gelände von den Büros der Fi- nancial Services AG schnell erreicht ist.

Von Anfang an haben sich die RSV-Gäste an den Drachenbootrennen im Braun- schweiger Umland beteiligt. Dazu gehö- ren vor allem der Drachenboot-Cup auf dem Salzgitter See und der Ritz-Carlton- Cup auf dem Mittellandkanal beim VW- Werk in Wolfsburg. Mit nur 250 m sind die Wettkampfstrecken im Sprint zwar relativ kurz, dafür ist die Schlagfrequenz

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Uns gefällt im RSV...

„Wir sind im Sommer 2013 beim Sommerfest der RSV-Tischtennisabteilung zufäl- lig auf das Boothaus und die Kanuabteilung gestoßen, zum Probepaddeln ani- miert worden und geblieben. Durch die Mitgliedschaft hat sich unser Freundes- und Bekanntenkreis durch Jung und Alt erweitert, von erfahrenen Paddlern ler- nen wir ständig dazu. Wir genießen gemütliche, z.T. mehrtägige Gemeinschafts- fahrten genauso wie sportliche Aktionen und Touren.

Für uns ist Paddeln ein wichtiger Ausgleich zum oft hektischen Alltag geworden, außerdem scheint es jung zu halten. Ehrenamtliches Engagement ist für ein funk- tionierendes Vereinsleben und den Erhalt des schönen Geländes unverzichtbar und für uns selbstverständlich.“

Ursula und Raffael Pultke, Mitglieder seit 2013

Namen + Fakten

Mike Bittner gehört zu den bekanntesten Vereinsmitgliedern im RSV, ist er doch als Haus– und Platzwart fast ständig vor Ort und damit beschäftigt, drinnen und draußen alles in Schuss zu halten, was ihm zurecht immer viel Lob einbringt. Aber er findet auch Zeit zum Paddeln: Sagenhafte 5555 Kilometer hat er voriges Jahr auf der Oker gepaddelt , so viel, wie kein anderer im RSV.

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RSV-Jugend trainiert für die Deutsche Meisterschaft Für 2018 Teilnahme am Bundeswettbewerb in Fürth geplant

Seit zwei Jahren gibt es im RSV wieder der interessieren – zum Glück haben alle eine Slalom Nachwuchsgruppe. Betreut unsere Sportler solche Eltern. werden die Kanuten im Alter von 9 bis In diesem Jahr haben wir mit unserer 14 Jahren von Simon Jentsch und Paul Nachwuchsgruppe an allen niedersächsi- Hackenberg. Die beiden 17jährigen Trai- schen Regatten und am Wettkampf in ner haben einige Nachwuchssportler Berlin teilgenommen. aus dem Programm Ferien in Braun- Auch die Grundlagen für den sportlichen schweig (FiBS) für den Kanusport be- Erfolg haben wir weiter ausgebaut. So geistern können. freuten wir uns in die- sem Jahr über drei Landesmeister und einen Vize Landes- meistertitel unserer Nachwuchskanuten. Im nächsten Jahr pei- len wir nach einigen Jahren der Abwesen- heit wieder die Teil- nahme an der Deut- schen Schülermeister- Der RSV-Slalomnachwuchs beim Training auf der Oker. schaft mit einer möglichst großen Mannschaft an. Sie findet vom 2. Durch ihren unermüdlichen Einsatz hat bis 3. Juni in Fürth statt. Dafür haben wir sich bis heute eine gute Gemeinschaft in für die Jugendlichen zwei Trainingslager dieser Gruppe entwickelt und die der- geplant: über Himmelfahrt wollen wir zeit acht Jungkanuten nehmen eifrig wie bereits dieses Jahr nach Zeitz fah- und regelmäßig an den Trainingseinhei- ren, um die Sportler weiter mit beweg- ten teil. Kanusport im Jugendbereich tem Wasser vertraut zu machen. Vor der lebt von motivierten und engagierten Deutschen Meisterschaft fahren wir Eltern, die sich für den Sport ihrer Kin- bereits eine Woche vor dem Termin an

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Die 9 – bis 14jährigen jungen Slalomfahrer mit ihren Trainern in einer Wettkampfpause. die Wettkampfstrecke, damit alle Teil- dieses Jahr wieder unser Hallentraining nehmer an der Meisterschaft die Bedin- in der Comeniushalle an, bei dem die gungen kennenlernen können und durch Sportler Ausdauer- sowie Koordinations- ein intensives Training optimal vorberei- und Kraftübungen machen. Angeleitet tet sind. werden sie hierbei wieder von Paul und Simon, die die kleine Halle mit einem Allerdings lassen sich nicht alle Kinder Innen- und Außenzirkel bestens für die und Jugendlichen für den Wettkampf- Trainingseinheit gestalten. sport begeistern. Einige, die wir in die- sem Sommer gewinnen konnten, wollen Weiterhin gibt es für die Wettkampf- sich erst mit dem Boot und dem Wasser sportler Wochenendtrainingslager mit vertraut machen. Daher suchen wir im Schwimmen, Laufen und Paddeln mit Moment nach einer Betreuung für eine gemeinsamem Essen und Beisammen- neue Jugend Wanderfahrergruppe ab sein. Im Schwimmbad in Heiligendorf Frühjahr 2018. wird dann unter Anleitung der Trainer weiter kräftig an der Kenterrolle geübt. Die sportliche Betreuung unserer Nach- wuchsfahrer kommt auch in den Winter- Andreas Jentsch monaten nicht zu kurz. Wir bieten auch

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Termine 27.11.2017 19.00 Uhr Jubiläumsfeier 65 Jahre Kanuabteilung im RSV 06.12.2017 19.00 Uhr Monatsversammlung 11.12.2017 18.30 Uhr Weihnachtsfeier Kanuabteilung 26.12.2017 11.00 Uhr Frühschoppen 2. Weihnachtstag 19.01.2018 19.00 Uhr Mitgliederversammlung Kanuabteilung

Impressum Der Lukendeckel Die Mitgliederzeitung der Kanu-Abteilung im Rasensportverein (RSV) Braunschweig von 1928 e.V. Eingetragen im Vereinsregister, Amtsgericht Braunschweig, Registernummer VR 2359 Abteilungsleiter Dieter Asmer Redaktion und v.i.S.d.P. Rüdiger Jacobs Bootshaus, Werkstättenweg 8, 38122 Braunschweig Telefon: 0531/83242 E-Mail: [email protected] http://rsv-braunschweig.net

Fotos Christine Löffler (Seite 1,2,13,19,21,22,23,24,26,28,29) Konstanze Wolgast/Claudia Bigos (Seite 1, 8,11,12,14, 15,16,17,18,25,32) Archiv (Seite 1,4,5,7,9) Rüdiger Jacobs (Seite 10,27) Andreas Jentsch (Seite 1,30,31) VW-Financial Services (Seite 28)

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