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KURZSTECKBRIEF – TRASSENKORRIDORSEGMENT 96
ÜBERBLICK
Länge des Trassenkorridorsegments: 30,8 km Kommunen: - Wartburgkreis: Stadt Vacha, Dorndorf, Vorhaben: V3, V4, Stammstrecke Martinroda, Völkershausen, Stadt Stadtlengsfeld, Weilar, Dermbach, Ur- Bundesländer: nshausen - Thüringen - Schmalkalden-Meiningen: Roßdorf, Rosa, Schwallungen, Hümpfershausen, Landkreise: Friedelshausen, Oepfershausen - Wartburgkreis - Schmalkalden-Meiningen
Übersicht Untersuchungsraum und Trassenkorridor-Netz
ARGE SuedLink 1 | 8 A100_ARGESL_P6_V3_3096_V3-0_BadSalzungenWest.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 96 Übersicht Trassenkorridorsegment (TKS)
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ARGE SuedLink 4 | 8 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3096_V3-0_BadSalzungenWest.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 96 Kurzbeschreibung des Verlaufes
o nordöstlich von Oberzella (östl. Phillipstal) beginnend in südöstliche Richtung bis öst- lich von Roßdorf
o weiter als südlicher Verlauf östlich vorbei an Hümpfershausen und Friedelshausen bis östlich Oepfershausen
Begründung der TK-Abgrenzung
o Um die Ortslagen von Philippsthal und Vacha zu umgehen, wird das Trassenkorridor- segment (TKS) im nördlichen Abschnitt zunächst östlich der Waldflächen entlang ge- führt. Eine Querung der Werra, die zugleich als EU-Vogelschutzgebiet DE 5127-401 „Werra-Aue zwischen Breitungen und Creuzburg“ und FFH-Gebiet DE 5328-305 „Wer- ra bis Treffurt mit Zuflüssen“ ausgewiesen ist, kann aufgrund der langgestreckten Aus- dehnung nicht vermieden werden. Völkershausen und der dahinterliegende Öchsen- berg werden durch eine östliche Führung des TKS umgangen.
o Um im weiteren Verlauf die Siedlungsbereiche von Wölferbütt, Gehaus und Oechsen sowie Dermbach zu umgehen, schwenkt das TKS nach Südosten ab, wodurch auf ei- ner längeren Strecke die Querung von Waldflächen in Überlagerung mit Vorranggebie- ten Freiraumsicherung mit Funktionsbereich Wald sowie zwischen Urnshausen und Roßdorf die Querung des IBA „Biosphärenreservat Rhön“ erforderlich wird. Ein Teilge- biet des EU-Vogelschutzgebietes DE 5326-401 „Thüringische Rhön“ kann dadurch je- doch ebenfalls umgangen werden. Auf einem kurzen Abschnitt östlich der Bahnstrecke ist zudem die Bündelung mit der B 285 möglich.
o Die südöstliche Richtung des TKS wird beibehalten, um im weiteren Verlauf die Orts- lagen von Wiesenthal und Roßdorf sowie zugleich weitere Teilgebiete des EU- Vogelschutzgebietes und Kernzonen des Biosphärenreservats Rhön zu umgehen. Die Querung von Waldflächen kann hierdurch vermieden werden.
o Östlich von Roßdorf kann das TKS schließlich nahezu direkt nach Süden bis zum Ge- lenkpunkt geführt werden. Der Speicher Eckardts wird dabei westlich passiert.
o Siedlungsflächen und Gebiete mit raumordnerischen Belangen befinden sich zwar im TKS, aufgrund ihrer Anordnung und Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausreichend großer Passageraum.
o Zur Minimierung der Anteile von Siedlungsflächen und Schutzgebieten werden Que- rungen von feuchten verdichtungsempfindlichen Böden, den Überschwemmungsgebie- ten der Werra und Felda und des Landschaftsschutzgebietes „Thüringische Rhön“ in Kauf genommen. Diese Flächen können aufgrund ihrer großflächigen bzw. langge- streckten Ausdehnung nicht umgangen werden.
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Beschreibung der im Trassenkorridorsegment liegenden Schutzgüter / Raumwiderstände
Siedlung und Erholung o Wohn- und Mischbauflächen (Ortsteile): Oberzella, Bayers- hof, Urnshausen, Hartschwinden, Bernshausen, Eckardts
o Industrie- und Gewerbeflächen (Ortsteile): Oberzella, Bu- sengraben, Urnshausen, Friedelshausen, Eckardts
o Friedhöfe: Urnshausen, Bernshausen
Ziele der o Vorranggebiete oberflächennahe Rohstoffe bei Oberzella Raumordnung o Vorranggebiete Freiraumsicherung ( Funktionsbereich Wald): Oberzella, Wölferbütt, Urnshausen, Roßdorf, Hümp- fershausen
o Vorrang- und Eignungsgebiet Windenergienutzung bei Dorndorf
o Vorranggebiete Landwirtschaft: Oberzella, Martinroda
Biotop- und o EU-Vogelschutzgebiete: DE 5127-401 „Werra-Aue zwischen Gebietsschutz Breitungen und Creuzburg“, DE 5326-401 „Thüringische Rhön“
o FFH-Gebiete: DE 5328-305 „Werra bis Treffurt mit Zuflüs- sen“, DE 5226-302 „Kuppige Rhön südwestlich Dermbach“, DE 5227-302 „NSG Horn mir Kahlköpfchen“, DE 5227-301 „Pleß-Stoffelskuppe-Bernshäuser Kutte“
o Naturschutzgebiete: „Baier“, „Horn mit Kahlköpfchen“, „Bernshäuser Kutte“
o Biosphärenreservat „Rhön“ (Kernzone und Pflegezone)
o IBA (Important Bird Area) „Werra-Aue bei Bad Salzungen“, „Biosphärenreservat Rhön“
o Brutgebiete von Wiesenvögeln: „Werra-Aue zw. Vacha und Bad Salzungen“, „Felda-Aue bei Dermbach“, „Wiesen zwi- schen Rossdorf und Rosa“
o avifaunistisch bedeutsame Rastgebiete: „Werra, W Bad Sal- zungen“, „Feldflur W Rosa“
o Wald: Martinroda, Völkershausen, Wölferbütt, Urnshausen, Roßdorf, Oepfershausen
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o Landschaftsschutzgebiet „Thüringische Rhön“
Wasser o Wasserschutzgebiet Zone I: Stadt Stadtlengsfeld, Weilar Ur- nshausen; Zone II: Stadt Stadtlengsfeld, Urnshausen; Zone III: Stadt Stadtlengsfeld, Urnshausen, Roßdorf
o Stillgewässer bei Urnshausen, Speicher Eckardts
o Fließgewässer Werra, Felda, Wiesenthalbach
o Überschwemmungsgebiete: „Werra“, „Felda“, „Wiesenthalb- ach“
Boden o Feuchte verdichtungsempfindliche Böden: Vacha, Dorndorf, Stadt Stadtlengsfeld, Urnshausen, Dermbach, Roßdorf, Ro- sa
o Erosionsempfindliche Böden: Weilar, Urnshausen, Roßdorf, Hümpfershausen, Schwallungen
Sonstiges o Oberflächennahe Rohstoffe Vacha o Windkraftanlagen: Dorndorf, Martinroda, Völkershausen
o Georisiken: Erdfälle/Senke zwischen Urnshausen und Hümpfershausen
Besondere Prüfbereiche
o Nr. 96-1: EU Vogelschutzgebiet DE 5127-401 „Werra-Aue zwischen Breitungen und Creuzburg“, Riegel (Q) □□□ FFH-Gebiet DE 5328-305 „Werra bis Treffurt mit Zuflüssen“
o Nr. 96-1: Wohn- und Mischbauflächen, Wasser- Planerische Engstellen (P) O schutzgebiet Zone I + II
- Technische Engstellen (T)
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Datengrundlagen, die erst in Erhebung sind (Hinweis: Datenaktualisierung und informelle Beteiligung ab 29.09.2016)
Flächennutzungspläne, Bebau- o Urnshausen ungspläne im Bereich der planeri- schen Engstelle
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