Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014 - 2020 Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014-2020
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Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014 - 2020 Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014-2020 Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014 - 2020 Eingereicht durch: Zweckverband Knüllgebiet Raiffeisenstraße 8 36286 Neuenstein - Obergeis Telefon: 0 66 77 / 91 90 30 Telefax: 0 66 77 / 91 30 31 [email protected] www.knuell.de Bearbeitung in Zusammenarbeit mit: akp_ Stadtplanung + Regionalentwicklung Sonja Kunze, Dipl.-Ing. Landschaftsplanung Elena Hansjürgens, B.A. Stadt- und Regionalplanung Isabell Becker, Dipl.-Ing. Stadtplanung Bearbeitungszeitraum: März bis August 2014 Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, meint die gewählte Formulierung beide Geschlechter, auch wenn aus Gründen der leichteren Lesbarkeit nur die männliche Form ver- wendet wird. Fotonachweis Titel: Florian Emberger (Radfahrer); TAG Rotkäppchenland Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014-2020 Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014-2020 Inhaltsverzeichnis 0 Kurzfassung .............................................................................................................. I 1 Gebietsabgrenzung .................................................................................................. 1 2 Vorerfahrungen ........................................................................................................ 3 3 Verfahren zur REK-Erstellung .................................................................................. 9 4 Gebietsanalyse mit SWOT - und Bedarfsanalyse ................................................... 10 4.1 Bevölkerungsstruktur und demografischer Wandel ......................................... 10 4.2 Wirtschaftliche Leistungskraft ......................................................................... 12 4.3 Bildung und Qualifikation ................................................................................ 14 4.4 Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft ....................................................... 16 4.5 Tourismus und Naherholung ........................................................................... 18 4.6 Energiewirtschaft ............................................................................................ 21 4.7 Verkehr und Mobilität ...................................................................................... 22 4.8 Infrastrukturausstattung .................................................................................. 23 4.9 Regionalität, Kultur, Brauchtum....................................................................... 26 4.10 Bürgerschaftliches Engagement ..................................................................... 27 4.11 Regionale Entwicklungsprozesse .................................................................... 27 4.12 Zusammenfassende SWOT-Analyse .............................................................. 29 4.12.1 Bevölkerungsstruktur und demografische Entwicklung ............................ 29 4.12.2 Wirtschaftliche Situation ........................................................................... 30 4.12.3 Bildung und Qualifikation ......................................................................... 30 4.12.4 Land- und Forstwirtschaft, Landnutzung .................................................. 31 4.12.5 Tourismus und Naherholung .................................................................... 33 4.12.6 Energiewirtschaft ..................................................................................... 34 4.12.7 Verkehr und Mobilität ............................................................................... 35 4.12.8 Infrastruktur ............................................................................................. 35 4.12.9 Regionalität, Kultur, Brauchtum ............................................................... 36 4.12.10 Bürgerschaftliches Engagement .............................................................. 37 5 Regionale Strategie ............................................................................................... 39 5.1 Leitbild ............................................................................................................ 39 5.2 Entwicklungsstrategie ..................................................................................... 39 5.3 Handlungsfelder .............................................................................................. 42 5.4 Kooperation mit anderen Programmen und Gebieten ..................................... 48 6 Aktionsplan ............................................................................................................ 50 7 Umsetzung ............................................................................................................. 58 7.1 Lokale Aktionsgruppe ..................................................................................... 58 Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014-2020 7.2 LEADER-Entscheidungsgremium ................................................................... 59 7.3 Projektauswahl ............................................................................................... 60 7.4 Regionalmanagement ..................................................................................... 61 7.5 Binnenmarketing ............................................................................................. 62 8 Finanzierungsplan nach Handlungsfeldern und Jahren .......................................... 63 9 Prozessmonitoring und Evaluierung ..................................................................... 643 Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014-2020 0 Kurzfassung 1 Gebietsabgrenzung Das Knüllgebirge (kurz: der Knüll) liegt in Nordhessen im Regierungsbezirk Kassel und damit zentral in der Mitte Deutschlands und Europas. Großräumig gesehen befindet sich der Knüll zwischen den Wirtschafts- und Verdichtungsräumen Kassel im Norden, dem Rhein-Main-Gebiet im Süden sowie dem Ruhrgebiet im Westen. Er erstreckt sich über Verwaltungsgrenzen hinweg und umfasst Teile der Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder. Das Antragsgebiet für den Schwerpunkt LEADER umfasst 11 Städte und Gemeinden, die alle Mitglied im Zweckverband Knüllgebiet sind. 2 Vorerfahrungen Das Knüllgebiet wurde erstmals 1995 als LEADER-Region anerkannt und hat seither an allen LEADER-Förderphasen teilgenommen. Zur Erreichung der Ziele des REK 2007- 2013 wurde ein integrierter Ansatz gewählt. Es wurden sieben Handlungsfelder identifi- ziert, denen übergreifend vier Leitprojekte zugeordnet waren. Die gewählte Strategie erwies sich als gut geeignet, um die Ziele zu erreichen. Inhaltlich sind für die kommende Förderperiode Anpassungen an die sich verändernden Rahmenbedingungen (Demogra- fie, technischer Fortschritt, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, politische und rechtli- che Vorgaben) vorzunehmen. 3 Verfahren zur REK-Erstellung Das REK Knüll 20014-2020 wurde in einem offenen, nicht diskriminierenden Beteiligungsprozess erstellt. Nach einer Auftaktveranstaltung im März 2014, fanden von April bis Juni sechs öffentliche Arbeitsgruppensitzungen zu Schwerpunktthemen statt. Diese erarbeiteten Vorschläge für den Entwicklungsprozess der Region Knüll, die als Entwurf der regionalen Entwicklungsstrategie und des Konzeptes in einer ebenfalls öf- fentlichen Abschlussveranstaltung im Juli 2014 einstimmig beschlossen wurden. 4 Gebietsanalyse mit SWOT - und Bedarfsanalyse Bevölkerungsstruktur und demografischer Wandel Zum Jahresende 2012 lebten im Gebiet des Knüll 53.604 Menschen auf einer Fläche von 694 km². Dies entspricht einer Bevölkerungsdichte von 77 Einwohnern pro km². Die Bevölkerungsentwicklung ist rückläufig, der Altersdurchschnitt steigend. Die Region hat Handlungsbedarf bei dem Ausbau von Dienstleistungs- und Versorgungsangeboten sowie der Schaffung von attraktiven Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen. Interkom- munale Strukturen zur Erhaltung der Daseinsvorsorge und Konzepte zur Sicherung von Grundversorgung und Infrastruktur sind notwendig, ebenso die Attraktivierung der Re- gion für junge Menschen. Wirtschaft und Bildung Die Wirtschaftsstruktur im Knüll ist vorwiegend durch Kleinst- und kleine Unternehmen geprägt. Diese Strukturen bedürfen einer Stärkung, Existenzgründungen der Förderung. Ältere Unternehmer haben Probleme, Betriebsnachfolger zu finden, hier ist Unterstüt- zung notwendig. Weiche Standortfaktoren müssen besser genutzt werden. Es besteht Handlungsbedarf mit Blick auf eine integrierte Bildungsberatung, da die Vielzahl an Angeboten und Trägern die Bildungssuchenden in der Regel deutlich überfordert. Land- und Forstwirtschaft Die Land- und Forstwirtschaft ist die Grundlage für den Erhalt der Kulturlandschaft und daher von hoher Bedeutung im Knüll. Durch die verstärkte Nutzung von Biomasse für die Energiegewinnung konnte zum einen die regionale Wertschöpfung gesteigert werden, zum anderen steigt aber auch der Druck auf die vorhandenen Grünlandflächen. Die regi- Seite I Regionales Entwicklungskonzept Knüll 2014-2020 onalen Potenziale von Holz als Energielieferant sind nahezu ausgereizt. Traditionelle Bewirtschaftungsformen sind häufig in Vergessenheit geraten. Handlungsbedarf be- steht bei der gezielten Förderung der Vermarktung regionaler forst- und landwirtschaftli- cher Produkte, bei der Diversifizierung der Produktpalette an regionalen Produkten sowie bei der Wiedereinführung traditioneller, wertschöpfender Landnutzungsformen wie z.B. der Beweidung von Bachtälern und Restflächen. Tourismus und Naherholung Der Knüll hat eine hohe Tourismusintensität und verfügt über