Wohnraumversorgungskonzept Region Hannover
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Wohnraumversorgungskonzept Region Hannover Kommunalsteckbrief: Stadt Pattensen Auftraggeber: Region Hannover Auftragnehmer: empirica ag Kurfürstendamm 234, 10179 Berlin Telefon (030) 88 47 95‐0 Fax (030) 88 47 95‐17 www.empirica‐institut.de Bearbeitung: Ludger Baba, Thomas Abraham, Philipp Schwede, Julia Kemper Berlin/Bonn, 28. Januar 2019 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Kurzinformation und Lage in der Region Kurzinformation Abb. 1: Verortung Pattensen Fläche: 67,13 km² Bevölkerungsdichte: 215 Einwohner je km² Einwohner: 14.796 (31.12.2016) Postleitzahl: 30982 Gemeindeschlüssel: 03 2 41 013 Quelle Abb. 1: eigene Darstellung (Kartengrundlage: Region Hannover, Team Regionalplanung); Quelle Einwohnerzahl (31.12.2016): Region Hannover, Team Statistik empirica 1 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Planerische Grundlagen Lage und Erreichbarkeit Abb. 2 Regionales Raumordnungsprogramm 2016 Die Stadt Pattensen liegt im Süden der Region Hannover. Die Stadt zählt zu den Kom‐ munen im zweiten Ring um die Stadt Hannover. Die Stadt ist mit Busverbindungen an die Landeshauptstadt Hannover angebunden. Die Fahrzeit mit dem Bus von Patten‐ sen/ZOB zum Hauptbahnhof Hannover/ZOB beträgt zwischen 40 und 45 Minuten. Die Bundesstraße 3 verbindet Pattensen mit der Landeshauptstadt Hannover. Raumordnung, Regionalplanung und Siedlungsentwicklung Nach zentralörtlicher Gliederung hat der Stadtteil Pattensen‐Mitte die Aufgabe eines Grundzentrums. Das zentrale Siedlungsgebiet der Kernstadt Pattensen hat eine heraus‐ gehobene Bedeutung als Standort zur Sicherung und Entwicklung von Wohnstätten. Ein Vorranggebiet Siedlungsentwicklung gibt es nicht. Der Ortsteil Schulenburg (Leine) ist als ländlich strukturierte Siedlung mit Ergänzungsfunktion Wohnen festgelegt. Wesent‐ liche Restriktionen für die Wohnbauentwicklung stellen zahlreiche Feldhamstervor‐ kommen in und um Pattensen sowie die Überschwemmungsgebiete der Leineaue dar. Kommunale Stadtentwicklungs‐ und Wohnungsmarktstrategie Als Teil des "Leitbilds der Stadt Pattensen ‐ Stärken und Ziele der Stadtentwicklung 2015 plus" wird die Schaffung innovativer, generationsübergreifender und ökologi‐ scher Wohnformen angestrebt. Pattensen verfügt über kein eigenes kommunales Wohnraumversorgungskonzept, sondern wird mit dem regionalen Konzept arbeiten. Quelle Abb. 2: eigene Darstellung (Kartengrundlage: Regionales Raumordnungsprogramm der Region Hannover 2016 ‐ Erläuterungskarte 1) empirica 2 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Erwerbstätigkeit Abb. 3: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Abb. 4: Arbeitslose und Arbeitslosenquote am Arbeitsort Die Beschäftigungsentwicklung in Patten‐ sen war in den letzten Jahren noch dynami‐ scher als in der Region Hannover. Zwischen 2006 und 2016 nahm die Zahl der sozial‐ versicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort um 20 % zu. Die Zahl der Ar‐ beitslosen ging über lange Sicht gleichzeitig zurück. Die Arbeitslosenquote in Pattensen betrug 2016 nur 5,8 % und war damit deut‐ lich niedriger als in der Region Hannover. Pendlermobilität Abb. 5: Einpendler, Auspendler und Pendlersaldo Abb. 6: Arbeitsplatzzentralität 2016. Pattensen hat Auspendlerüberschüsse. Die Auspendlerüberschüsse haben sich in den letzten Jahren zudem leicht erhöht. Im Jahr 2016 lag der Auspendlerüberschuss bei rd. 2.000 Personen. Die größere Bedeutung als Wohnstandort denn als Arbeitsplatzstandort wird auch aus der Arbeitsplatzzentralität (SvB am Arbeitsort/ SvB am Wohnort) er‐ sichtlich. Hier erreicht Pattensen mit einem Wert von rd. 0,6 Rang 11 unter allen 21 Städten und Gemeinden. Quelle Abb. 3 bis Abb. 6: Bundesagentur für Arbeit (BA) empirica 3 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Kaufkraft Abb. 7: Kaufkraftindex 2017 (Region Hannover = 100) Der Kaufkraftindex (Region = 100) lag in Pattensen im Jahr 2017 mit 112 deutlich über dem Durchschnitt der Region Hanno‐ ver. Die Spanne reicht von 93 in Uetze bis 130 in Isernhagen. Quelle Abb. 7: LOCAL© 2018 Nexiga, eigene Berechnungen und Darstellung empirica 4 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Bevölkerungsentwicklung Abb. 8: Einwohnerzahl (absolut) Abb. 9: Indexentwicklung der Einwohnerzahl Im Jahr 2016 lebten in Pattensen rd. 14.800 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Ein‐ wohnerzahl ist in den letzten 10 Jahren mit +5,0 % deutlich gestiegen. Die Einwohne‐ rentwicklung war damit positiver als in der Region Hannover (4,3%) sowie der Region Hannover ohne LHH (2,8%). Seit 2013 war die Einwohnerentwicklung in Pattensen besonders dynamisch im Vergleich zur Regi‐ on Hannover (ohne LHH). Quellen Abb. 8 und Abb. 9: Region Hannover, Team Statistik bzw. Stadt Hannover (Werte aus dem Melderegister für die LHH) empirica 5 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Altersstruktur Abb. 10: Altersstruktur (2016) Abb. 11: Indexentwicklung nach Altersklassen Die Altersstruktur der Einwohner in Pat‐ tensen ist vergleichbar mit der der Region Hannover (ohne LHH): Anteilig ist die Al‐ tersklasse der 65‐Jährigen und älteren et‐ was stärker besetzt und dafür die Alters‐ klasse der 25‐ bis unter 40‐Jährigen etwas geringer. In den letzten zehn Jahren hat die Altersgruppe der 65‐Jährigen und älteren am stärksten zugenommen. Die Einwoh‐ nerzahl der 20‐ bis unter 40‐Jährigen ging hingegen zurück. Abb. 12: Jugendquotient (Verhältnis der Personen Abb. 13 Altenquotient (Verhältnis der Personen im im Alter von 0‐19 Jahren zu 100 Personen Alter von 65 Jahren und älter zu 100 Perso‐ zwischen 20 und 64 Jahren) nen zwischen 20 und unter 65 Jahren) Im Jahr 2016 gab es rund 35 Kinder und Jugendliche je 100 Personen zwischen 20 und 65 Jahren. Der Jugendquotient liegt in Pattensen damit über dem Niveau der Region Hannover (mit und ohne LHH). Im Jahr 2016 gab es in Pattensen rund 41 Personen im Alter von 65 Jahren und älter je 100 Personen zwischen 20 und unter 65 Jahren. Der Altenquotient in Pattensen fällt damit im Vergleich zur Region Han‐ nover und zur Region Hannover ohne LHH höher aus. Quellen Abb. 10 bis Abb. 13: Region Hannover, Team Statistik bzw. Stadt Hannover (Werte aus dem Melderegister für die LHH) empirica 6 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Komponenten der Bevölkerungsentwicklung Abb. 14: Natürliche Bevölkerungsentwicklung Abb. 15: Wanderungen In den letzten 10 Jahren gab es in Pattensen Sterbeüberschüsse. Der Wanderungssaldo ist seit 2011 durchweg positiv gewesen und in der Tendenz angestiegen. In der Folge stieg die Einwohnerzahl zwischen 2011 und 2016 von Jahr zu Jahr an (vgl. Abb. 8). Abb. 16: Wanderungsrichtungen Abb. 17: Wanderungssaldo je 1.000 Einwohner Wanderungsgewinne wurden in den letzten zehn Jahren durchweg aus der Landeshaupt‐ stadt Hannover und der Region Hannover (ohne LHH) erzielt. In den meisten Jahren gab es zudem Wanderungsüberschüsse aus dem Ausland. Seit 2012 profitierte Pattensen wieder in stärkerem Maß von Wanderungs‐ gewinnen aus der LHH als die Region Han‐ nover (ohne LHH). Quellen Abb. 14 bis Abb. 17 Region Hannover, Team Statistik bzw. Stadt Hannover (Werte aus dem Melderegister für die LHH) empirica 7 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Haushaltszahl und ‐struktur Abb. 18: Haushaltszahl (absolut) Abb. 19: Veränderung der Zahl der Haushalte 2016 gegenüber 2007 Seit 2007 ist die Zahl der Haushalte um 7,4 % auf 6.662 Haushalte gestiegen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße liegt da‐ mit bei 2,18 Personen. Gegenüber 2007 ist die durchschnittliche Haushaltsgröße leicht gesunken. Im Jahr 2007 lag die durchschnitt‐ liche Haushaltsgröße bei 2,26 Personen. In rund 66 % aller Haushalte leben 1 oder 2 Personen. Gegenüber 2007 ist ausschließlich die Zahl der kleineren Haushalte angestiegen (1 und 2 Personen Haushalte). Quellen Abb. 18 und Abb. 19: Region Hannover, Team Statistik bzw. Stadt Hannover (jeweilige Grundlage: Haushaltsgenerierung) empirica 8 Planerische Sozioökonom. Nachfrage‐ Angebots‐ Markt‐ Niedrigpreis‐ Prognose‐ Handlungs‐ Grundlagen Rahmendaten indikatoren indikatoren indikatoren segment indikatoren bedarfe Wohnungsbestand Abb. 20: Anteil der Wohneinheiten (WE) nach Abb. 21: Gebäudetypologie im Ein‐ und Zweifa‐ Gebäudetyp milienhausbestand In Pattensen gibt es ca. 6.700 Wohnungen in gut 4.300 Gebäuden. Wohnungen in Ein‐ und Zweifamilienhäusern überwiegen: 68 % des Wohnungsbestands (rd. 4.600 Wohnungen) befinden sich in Ein‐ und Zweifamilienhäu‐ sern, 32 % (rd. 2.100 Wohnungen) in Mehr‐ familienhäusern. Bei Ein‐ und Zweifamilien‐ häusern überwiegt in Pattensen das freiste‐ hende Haus. Reihenhäuser sind im Vergleich zur Region mit und ohne LHH anteilig