Newsletter Ihr Jobcenter MYK. Ihre Projekte. Ihre Netzwerke. www.jobcenter-myk.de Jahrgang 8 | Ausgabe 22 | Nr. 4 | 2016 Info-Brief über alle Innovationen und Projekte.

Liebe Leserin, MIB | Ein persönlicher Bericht. liebe Leser, Swetlana Chiltschenko, habe zwischenzeitlich al- ‚Was ist, wenn ich ihn berichtet Frau S., dass es MIB Unsere Zeiten les vergessen, was sie nicht verstehe oder er ihr gut geht. Bald be- unterliegen ei- . Der Termin damals im Sprachkurs mich nicht?‘. Keine Sor- ginnt der Sprachkurs. Sie nem stetigen Wandel. Dies verläuft wie so oft: ohne gelernt habe. Mit ihren ge Frau S., ich fahre mit hat immer noch ihren erfordert ein besondere Vorkommnis- Kindern spricht sie Rus- Ihnen mit. Job und fühlt sich sehr ständiges Agie- se. Was macht die Ge- ren und Re- sisch, schaut russisches Zwei Tage später sitzen gut damit. Der Ar- agieren. sundheit? Wie geht’s den Fernsehen und sogar wir in einem schönen beitgeber bleibt jeden Auch dem Job- Kindern? Frau S. erzählt das Navi im Auto spricht Büro bei dem Arbeitge- Tag eine halbe Stunde center Mayen- ist sehr daran ge- viel und gerne. Es ist kein legen, den Anforderungen der aktuellen ihre Muttersprache. Der ber. Beide sind nervös. länger auf der Arbeit und Bedürfnisse gerecht zu werden. Unser Wunder: die Beratung fin- nächste Sprachkurs ist Ich komme mir vor, als redet mit Frau S. über Kerngeschäft ist gesetzt. Hier sind wir det in ihrer Mutterspra- für Herbst geplant. Sie ‚Gott und die Welt‘ - auf stets mit Herz und Hand tätig. Andere müsse ich mich selbst für Aufgaben, für die wir uns als dienstleis- che statt. Eigentlich hat würde aber so gerne die Stelle vorstellen. deutsch. Das Navi tender Arbeitsmarktakteur verstehen, sind sie immer etwas zu sagen. wieder für einige Stun- Der Arbeitgeber in ihrem Auto hat Zusatzangebote für Bewerber, Bürger und Nur mit der Sprache war Unternehmen. den arbeiten. Gleich als stellt Frau S. ein paar s i e a u c h a u f Mit der vorliegenden Ausgabe unseres es schon immer etwas was: Hauptsache ist et- Fragen. Ich antworte d e u t s c h Projekte-Newsletter liefern wr Ihnen einen schwierig. Daher kennt was Geld dazu zu verdie- anschaulichen und informativen Überblick man sie bisher als nette, über die Maßnahmen, die wir ergreifen, nen. So wie früher, bevor um aktuellen Geschehnissen Rechnung aber zurückhaltende Ar- die Kinder kamen. zu tragen. beitsuchende. Wir gucken zusammen Haben Sie viel Freude beim Lesen und scheuen Sie nicht, uns für Anregungen zu Frau S. ist derselbe Jahr- nach Stellen. Ein interes- kontaktieren. gang wie ich. Sie kam al- s a n t e s A n g e b o t i s t Ihr Rolf Koch, lerdings Jahre später dabei. Soll ich für Sie an- Geschäftsführer nach Deutschland. Ich rufen? Klappt es mit dem durfte hier Abitur machen Vorstellungsgespräch? Lesen hilft bei der und danach studieren; Und es klappt. Frau S. ist und Frau S. nickt ver- umgestellt. Alles ist gut, Integration und sie bekam 2004 ei- leicht schockiert. Sie ständnissvoll und inter- Frau S. ist zuversichtlich. Belma Heimisch, Manon Wild, Markus nen Sprachkurs und da- stellt sich Fragen: ‚Was essiert. Ich merke, dass Auch ich bekomme ein Eiden, Jalal Kasouha, nach zwei Kinder. Sie soll ich ihm sagen?‘, er nicht mich, sondern gutes Gefühl der Zufrie- LQA-Team Frau S. hören will. Ich denheit. Für Frau S. freue MYK. Unsere Teilnehmenden deutsche Sprache er- halte inne und Frau S. re- ich mich, wie für eine Liebe Kolleginnen und können so dort lernen. Deshalb bitten det einige Sätze mit dem Freundin. Dafür gehe ich Kollegen, schnell und ein- wir euch, eure Bücher- Arbeitgeber. Hört sich jeden Tag arbeiten. in den Räumlichkeiten fach Zugang zu schränke nach Kinderli- gar nicht so schlecht an, Eine kleine Erfolgsge- des Projektes Leben- Lese- und Lern- teratur und Büchern in dachte ich mir wider Er- schichte von vielen im Qualifizieren-Arbeiten material in einfa- e i n f a c h e r S p r a c h e warten. Die werden sich (LQA) möchten wir eine cher Sprache be- durchzustöbern und an Projekt MIB — Mütter mit kleine Leseecke, eine k o m m e n u n d unser Projekt abzuge- bestimmt verstehen. Migartionshintergrund in Bibliothek einrichten. s c h n e l l e r d i e ben. Wenige Monate später Beschäftigung.

WEITERE THEMEN Glücklichmacher ZIPtastisch Halbe Zeit. Volle ANI meets Social- Diskriminierung? Förderer. LZA-MYK Coaches Begeisterte Interkul- Kraft. Participation Jobcenter unter- Förderer der innova- stellen sich vor. turalität voll in Akti- INKA-MYK gibt An- ANI sorgt für soziale nimmt Feldversuch. tiven Projekte des JC S. 2 on. S. 4 stöße. S. 4 Teilhabe. S. 6 S. 6 MYK. S. 6 Newsletter Seite 2 2016, Nr. 4

Lange Zeit ohne Arbeit (LZA-MYK): Unser Langzeitarbeitslosen-Projekt. Wir vom ‚Team Coaching’. Die Glücklichmacher.

# Sonja Weiler (38). Jung (32). akobs. . Für mich bedeutet Coaching… # Mareike J # Melina Mayen. Andernach. oaching… …den T eilnehmenden mit Empa thie in einer wer Für mich bedeutet Für mich bedeutetWeiterentwicklung C Umgebung begegnentschätzenden zu kön- - Coaching… …Aufbau und nen. …mich interessanten Heraus- individueller Kompetenzen sowie … forderungen stellen zu dürfen ressourcenorientierte Unterstüt- Vertrauens-, onsarbeit. Lob- und Motiva und einen Beitrag zur gelun- zung und Begleitung. ation in den Ar- …ein hohes Maß an geistiger ti- genen Intergr …abwechslungsreiche Aufgaben. und or beitsmarkt leisten zu können. …Hilfestellung zur Bewältigung ganisatorischer F unterschiedlichster Anliegen. elxibilitä thie. t. …Empa

Die Coaches des Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz. v. l. n. r.: Melina Jung, Sonja Weiler, Mareike Jakobs, Udo Modro und Yvonne Weiler-Faber.

-Faber (27). # Udo Modro vonne Weiler # Y Bendorf. .

Für mich bedeutetAndernach. C Für mich bedeutet Coaching… …eine Super oaching… …prozess- und zielorientiertesten auf Au- chance für die Teilnehmenden. Begleiten und Bera genhöhe. Aufspüren in- …ein nie endendes dividueller Lösungsmöglichkeiten. …eine ständige Suche nach Toi- end der letten währ Außendienste. Newsletter Seite 3 2016, Nr. 4

Lange Zeit ohne Arbeit (LZA-MYK): Unser Langzeitarbeitslosen-Projekt. Wir vom ‚Team Betriebsakquisiteure’. Die Glücksbringer.

# Melanie Böhm.

Für mich bedeutet W eißenthurm. …Arbeitgeber für dasAkquise… P gewinnen. rojekt zu …Bewerbenden neuen Mut zu machen den Schrit gehen. t in Arbeit zu …ein breites, spannendes Arbeitsspektrum. freudiges und

# Christoph Noack. Bendorf.

Für mich bedeutet Akquise… …Bedarfe der Unternehmen zu Symbolbild erkennen. …Bewerbende mit Unterneh- men zusammen zu bringen.

# Saskia Wiechers (27).

Für mich bedeutetAndernach. Akquise… …aktiv auf r men zugehenegionale Unterneh-

…Fördermöglichkeiten vorzustel- len. …intensiv und individuell betr en. # Michael Hundeborn (53). eu- # Roger Schneider (51). Mayen. Mayen. Für mich bedeutet Akquise… te Für mich bedeutet Akquise… …optimale lösungsorientier atung. …Menschen zusammen zu brin- Arbeitgeberber gen. …Arbeitgeber und Bewerber …nachhaltig Langzeitarbeitslo- passgenau zusammen Arbeits- Anliegen se wieder in den ersten bringen, und in allen markt zu integrieren. unterstützen. Newsletter Seite 4 2016, Nr. 4 Religiösität und Integration Passt beides zusammen? Ingrid Bäumler und Bärbel ligt und neben ihr waren den Jobcenter-Geschäfts- König, ZIP auch Michael Kock (Koordi- stellen Andernach, Wei- Der Imam, selbst MYK. Vor wenigen Wo- nator MiKo MYK) und ein ßenthurm und Bendorf. Es vor vielen Jahren chen fand in der Rhein-Mo- arabischer Dolmetscher waren alle unsere Teilneh- als Flüchtling aus sel-Fachklinik (RMF) eine anwesend. Alle unsere 14 menden eingeladen, um B o s n i e n h i e r i n Veranstaltung zum Thema Teilnehmenden sind er- zum einen Einblicke in den Deutschland ange- ‚Islam in Deutschland‘ für schienen. Zusätzlich waren Islam zu bekommen und kommen, berichtete unsere Teilnehmenden von auch die Kolleginnen und Verständnis untereinander anschaulich über Zukunft durch Integration Kollegen von Integration aufzubauen. Zum anderen seine Integration wurden die Möglichkeiten und betonte mehr- aufgezeigt, wie diese Reli- mals, dass das Le- gion oder Glaubensrich- ben in Deutschland tung in einem nicht-islami- eine Chance ist für schen Land gelebt bezie- alle, die ohne Angst hungsweise in den Arbeits- vor Verfolgung hier alltag integriert werden ihren Glauben le- kann. ben können. Folgende Punkte wurden Er ließ jedoch auch angesprochen: keine Zweifel an der - Muslime in der Diaspora Notwendigkeit, sich v.l.: Asim Jelovac, Professor für islamische - Pilgerreise den Gegebenhei- ten vor Ort anzu- Studien, Absolvent der theologischen Univer- - religiöse Pflichtabgabe sität Sarajevo und Imam in der Islamischen p a s s e n , u m e i n - Ramadan und Ausnahme- Gemeinschaft der Bosniaken in Koblenz und Teilnehmende und Besucher folgen den Worten der Referenten. ‚gleichwertiges‘ Mit- regelungen Armin Wellnitz, Absolvent der Seminare des im Pflegeberuf (ZIP) statt. durch Qualifikation (IQ), glied der Gesell- - Gebet und Umsetzung im islamologischen Instituts von Amir Zeidan und An den Vorbereitungen Leben-Qualifizieren-Arbei- schaft zu werden. stellvertr. Vorsitzender der Schura Rheinland- Alltag, Freitagsgebet war Belma Heimisch betei- ten (LQA) und einige aus Pfalz, Landesverband der Muslime.

Job-Sharing & Co. Jobcenter informiert und: zu halten. Die Wahl des Arbeitszeitformen, wie zum die Arbeitszeitflexibilität für Man kam zu dem Schluss, dass passenden Arbeitszeitmodells Beispiel die alternierende Tele- beide Seiten möglich zu ma- ein Angebot verschiedener JC-Pressestelle, trage dabei entscheidend zum arbeit, nachdenken. Sie beton- chen. Durch regelmäßige Modelle (zum Beispiel Teilzeit INKA-MYK und MYKfamnetz Gelingen der Vereinbarkeit te in ihrem Vortrag immer wie- Kommunikation (zum Beispiel in Kombination mit Job- MYK. Der Bereich Projekte des von Familie und Beruf und so- der die Notwendigkeit, detail- Mitarbeitergespräche) soll ei- Sharing) dazu führt, begehrte Jobcenters Landkreis Mayen- mit zu einer einhergehenden liert die individuellen Verein- nerseits der Wohlfühlfaktor im Fach- und Führungskräfte an Koblenz hatte zusammen mit Attraktivität des eigenen Be- barungen in Abstimmung mit Unternehmen gesteigert, an- sich zu binden. Indem man die der Europäisch Türkischen Un- triebes bei. Nach einem kurzen der betrieblichen Personalver- dererseits durch das Prinzip individuellen Wünsche der Mit- ternehmergemeinschaft Planspiel widmete sich Gastdo- tretung, vertraglich festzuhal- „Fördern und Fordern“ eine arbeiter respektiert - also einen (ETUG) in die Weißenthurmer zentin Natalia Reschetnikow, ten. Während die einen zuneh- persönliche Weiterentwicklung mitarbeiterzentrierten Ansatz Verbandsgemeindeverwaltung vom Kompetenzzentrum Zu- mend flexible Entwür- kleine und mittlere Unterneh- kunftsfähige Arbeit, in ihrem fe rund um die Pflege men zur Fachveranstaltung informativen Impulsvortrag von Familienangehöri- ‚Halbe Zeit. Volle Kraft: Spagat „Flexible Arbeitswelt! – Flexible g e n b e n ö t i g e n , zwischen Karriere und Familie‘ Arbeitgeber?“ den unter- bräuchten andere eingeladen. Unter der Modera- schiedlichen Aspekten einer mehr Zeit, um sich sel- tion von Projektmitarbeiter modernen Arbeitswelt. Sie er- ber zu verwirklichen, Karl-Heinz Schweda eröffneten läuterte mehrere gängige Ar- durch zum Beispiel Reiner Weber, stellvertreten- beitszeitmodelle, unter ande- ein Ehrenamt oder der Geschäftsführer des Job- rem die Teil- und Gleitzeit, ver- auch ein intensives centers Landkreis Mayen-Ko- schiedene Formen von Ar- Hobby. Im Anschluss blenz, im Namen des Jobcen- beitszeitkonten und führte de- griffen die Zuhörer ters sowie ETUG-Vorsitzender r e n B e s o n d e r h e i t e n v o r verschiedene Aspekte Augen. „Eine spezielle Rolle des Vortrages wieder Deniz Türköz die Veranstaltung v.l.: Die Gastgeber vom Jobcenter und der Europäisch Türkischen Unternehmerge- nehmen hier sicherlich die Le- auf und gaben sich ei- mit kurzen Grußworten. Beide meinschaft (ETUG) sowie die Projektleiterin vom Institut zur Zukunftsfähigen Arbeit: Führungskräfte wussten aus ei- bensentwürfe der sogenann- ner regen Diskussion Natalia Reschetnikow, Reiner Weber, Karl-Heinz Schweda, ETUG-Vorsitzender Deniz genen Erfahrungen die enor- ten Generation-Y ein“, begann hin: Es wurden eigene Türküz, Margreth Kühner-Pustrowski, Denny Blank, Mamuth Colak und Özenc Aslan. men Doppelbelastungen der Reschetnikow ihren Vortrag. Erfahrungen mit der der Mitarbeiter unterstützt wer- sucht - werden auch lukrative in Teilzeit Beschäftigten zu Für diese Generation der Digi- zunehmenden Flexibilisierung den. Während der Debatte trat Gehaltsangebote konkurrie- würdigen und waren sich , tal Natives sei ständige mobile wiedergegeben und lebhaft bei den Unternehmern die Fra- render Firmen weniger Chan- dass man als Unternehmen zu- Kommunikation eine Selbstver- Vor- und Nachteile der darge- ge auf, welche Methoden an- cen haben. Bei einem orientali- nehmend darauf angewiesen ständlichkeit. Daher sollten Ar- stellten Modelle diskutiert. Alle gewandt werden können, um schen Imbiss ließen alle ge- sei, gut ausgebildete und moti- beitgeber, die heute qualifi- waren sich einig, dass im Un- als attraktiver Arbeitgeber meinsam die Veranstaltung ku- vierte Fachkräfte zu gewinnen zierte Fachkräfte an sich bin- ternehmen klare Strukturen wahrgenommen zu werden. linarisch ausklingen. den wollen, über individuelle vorhanden sein müssen, um Newsletter Seite 5 2016, Nr. 4 Modern und informativ Netzwerk-Projekt INKA-MYK vom Jobcenter Mayen-Koblenz geht online JC-Pressestelle & INKA-MYK gelegt. Jetzt ging es uns MYK wird vom Europäischen Strategien, lädt ein zum kos- gionale Unternehmer einfa- Projekt-Team darum, virtuelle Räume für Sozialfonds und dem rhein- tenfreien Netzwerken, gibt cher, aktueller und anregen- MYK. Seit Juli ist sie online den nachhaltigen Austausch land-pfälzischen Arbeitsmi- Tipps zur Arbeitsorganisati- der informiert werden: „Mit und das Ergebnis kann sich unserer Netzwerkpartner nisterium gefördert, läuft on. Es werden Informatio- dem Entschluss eine eigene sehen lassen: Unter der bereit zu stellen.“ Die neue aber unter der Leitung des nen zur Förderung von Per- Homepage zu entwerfen, Adresse www.myk-zukunft.de Seite fand im Netz bereits an Jobcenters Mayen-Koblenz. sonal und Steigerung der ei- sind wir dem Wunsch nach präsentiert sich das Jobcen- mehr Vernetzung nachge- ter-Projekt INKA-MYK (Inno- kommen. Zudem war uns vation, Netzwerk, Kompetenz Projektmitarbeitern die für Arbeitgeber in Mayen-Ko- Möglichkeit des ständigen blenz) auf seiner neuen Austausches untereinander Homepage in gewohnt an- wichtig“, so Blank. Die Seite sprechendem Design. Zum basiert auf modernsten offiziellen Startschuss hatte Webstandards und ist daher der, für das Jobcenter zu- auch für Mobilgeräte geeig- ständige, Erste Kreisbeige- net. Für den Leser ist eine ordnete Burkhard Nauroth Kommentarfunktion hinter- die Beteiligten in die Koblen- legt. So können wichtige Im- zer Kreisverwaltung eingela- pulse und Themen, die die den. Kreisbeigeordneter Unternehmen derzeit be- Nauroth zeigte sich begeis- schäftigen an INKA-MYK un- tert, dass nun auch der Pro- mittelbar weitergegeben jektbereich des Jobcenters in werden. den neuen Medien zu finden v.l.: Sachgebietsleitung Sandra Reith, Geschäftsführer des Jobcenters Rolf Koch, Erster Kreisbeigeord- Jeder ist eingeladen, zu ist. „Ich finde die Webseite neter Burkhard Nauroth und Projektmitarbeiter Denny Blank gaben im Koblenzer Kreishaus das Startsi- kommentieren, das Kontakt- gnal zur neuen Internetseite des Projektes INKA-MYK. sehr überzeugend. Unser formular zu nutzen oder auf Jobcenter hat wieder einmal den ersten Tagen großen Projektauftrag ist es, Netz- genen Arbeitgeber-Attrakti- der nächsten Veranstaltung gezeigt, dass es mehr als nur Anklang: So konnten die Be- werke in der Region und vor vität zur Verfügung gestellt. zum Thema ‚Betriebsnach- ein Verwaltungsapparat ist treiber bereits einen Zugriff allem: für die Region zu Darüber hinaus findet der folge’ am 27.10.2016 in Ko- und einen gutes Gespür für von über neunzig Prozent schaffen. So soll der translo- Seitenbesucher zahlreiche blenz teilzunehmen. Nähere den heutigen Zeitgeist hat.“ der bestehenden INKA- kale Netzwerkgedanke der Hinweise, Veranstaltungs- Informationen werden zeit- Jobcenter Geschäftsführer Netzwerkpartner verzeich- kleinen und mittelständi- tipps sowie, mit der Verlin- nah auf der neuen Home- Rolf Koch pflichtet ihm bei: nen. Darüber hinaus ist je- schen Unternehmen (bis 249 kung zur Jobcenter-Seite, page www.myk-zukunft.de „Unsere Projektstelle greift der interessierte User einge- Mitarbeiter) gefördert wer- den kompletten Jobcenter- im Kalender veröffentlicht. seit Jahren mit sicherer Hand laden, am maßgeschneider- den. Die neue Homepage ist Leistungskatalog mit dem Themen auf, die den Unter- ten Beratungsangebot für dabei ein weiterer Schritt zur jeweiligen Ansprechpartner. nehmern im Landkreis auf das wachsende Unterneh- Förderung dieses interbe- Projektmitarbeiter und krea- Besuchen Sie uns auf dem Herzen liegen. Das Fun- mernetzwerk von INKA-MYK trieblichen Austausches: Sie tiver Kopf der Webseite, dament haben wir mit unse- im Landkreis teilzuhaben. dient der Vermittlung von Denny Blank, hat sich eini- WWW.MYK-ZUKUNFT.DE rer Netzwerkarbeit bereits Das Jobcenter-Projekt INKA- Inhalten und gemeinsamer ges ausgedacht, damit re-

Grenzenloses Ehrenamt gewürdigt Social-Media-Netzwerkplattform am Ehrenamtstag in Mayen vorgestellt Ingrid Bäumler und Michael auch ehrenamtliche Mitar- Kock, MiKo-MYK beitende der Flüchtlingshil- Mayen. Das Projekt ‚MiKo- fe durch aktuelle Informa- MYK‘ (Migrationskoordina- tionen und Hintergrundwis- tion im Landkreis Mayen- sen. Koblenz) arbeitet im Ver- Anlässlich des Ehrenamtsta- bund mit zahlreichen Netz- ges in Mayen Ende August werkpartnern an der Ver- konnte das Netzwerk Besu- besserung von Integrati- chern vorgestellt werden. onschancen für Migranten. Die Social-Media-Plattform Zur Verbesserung des In- stieß bei vielen politischen formationsaustausches Vertretetern auf hohe Be- wurde die virtuelle Social- geisterung. Media-Plattform ‚Netzwerk Interessierte erhalten einen F l ü c h t l i n g s h i l f e n ’ Zugang zur Plattform über v.l.n.r.: Bundesministerin Andrea Nahles, Ministerin Ulrike Höfken, Ingrid Bäumler und Michael Kock entwickelt. Sie unterstützt eine Nachricht an fluecht- vom Projekt MiKo-MYK, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Nicole Erlemann, Oberbürgermeister Wolf- sowohl hauptamtliche als [email protected]. gang Treis, Landrat Dr. Alexander Saftig, Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Ingo Auer. Newsletter Seite 6 2016, Nr. 4 ANI meets Soziale Teilhabe ANI-Projektteam thon auf eine Vielzahl von der Sozialen Teilhabe an- nige Tage später kam die Dieses Beispiel zeigt auch, MYK. Als Hr. Sch. sich im Arztterminen wurde ANI bot. Da kam nun unerwar- positive Rückmeldung, wie verzweigt das Projekt August 2015 entschied am nach sechs Monaten ver- tete die Chance für den dass er zum 01.05.2016 ANI mit anderen Instru- Projekt ANI (Analyse-und- längert, um endlich kon- Teilnehmer sich wieder der eingestellt wird. menten des M&I-Bereiches Intervention) teilzunehmen, krete Schritte in Richtung Arbeitswelt anzunähern. Kurz vor Auslaufen des sein kann, ist und auch zu- war er ein 42-jähriger, un- beruflicher Perspektive ein- Gemeinsam mit der zustän- Projektes, Mitte August künftig sein sollte. gelernter Mann mit starken zuschlagen, digen, per- 2016, erhielt Hr. Sch. im körperlichen Einschränkun- obwohl noch s ö n l i c h e n Juli seitens der RMF das gen, ohne jegliche berufli- immer ärztli- Ansprechch- Angebot einer Festanstel- Impressum che Perspektiven. Der Auf- che Gutach- p a r t n e r i n lung. Trotz eines Stellen- Herausgeber: trag der Standortanalyse ten fehlten. (pAp) wurde umfangs von nur 17 Std./ Jobcenter Mayen-Koblenz lautete: „Ressourcenermitt- Im Februar diese Mög- Bereich Projekte Woche hat der Teilnehmer Koblenzer Str. 35 lung und Formulierung kla- 2016 konnte lichkeit be- diese Stelle gerne ange- 56626 Andernach rer Ziele mit Hilfe enger dann endlich s p r o c h e n . nommen und sich über das 02632/925423 Begleitung“. konkret eine I n n e r h a l b positive Feedbacks des Ar- 02632/925430 Verbesserung der Leis- kürzester Zeit wurden die [email protected] Innerhalb der ersten vier beitgebers gefreut. www.jobcenter-myk.de tungsfähigkeit durch die Wochen wurde mit Hrn. Voraussetzungen geprüft, Zusammenfassend kann Teilnahme an Reha-Sport der Prüfvermerk erstellt Projektleitung: Sch. der Hilfeplan erstellt, über den vorliegenden Fall Christoph Kretschmer angestrebt werden. (V.i.S.d.P.) mit den Zielen einer zeitna- und die entsprechenden gesagt werden, dass Hr. Bewerbungsunterlagen Koblenzer Str. 35 hen Abklärung der tatsäch- Zeitgleich teilte der Be- Sch. im Rahmen seiner ge- 56626 Andernach lichen Leistungsfähigkeit reich Markt & Integration über das JC Andernach an sundheitlichen Möglichkei- die RMF weitergeleitet. An- redakt. Inhalte: und der Entwicklung einer, (M&I) mit, dass die Rhein- ten integriert ist und dass Bereich Projekte, M&I dem Leistungsbild entspre- Mosel-Fachklinik (RMF) in fang März erhielt Hr. Sch. er ohne das Projekt ANI Layout: chender, Strategie. Andernach Arbeitsstellen die Einladung zum Vorstel- gar nicht als Klinikscout Denny Blank als Klinikscout im Rahmen lungsgespräch und nur we- Nach einem Wartemara- eingesetzt worden wäre. Veröffentlichung: Online und Offline

Diskriminierung ausschalten durch anonymisierte Bewerbung Jobcenter veranstaltet innovatives Netzwerktreffen zu Rekrutierungsmodellen JC-Pressestelle, meist, trotz guter Qualifika- beitgeber und INKA-MYK und MYKfamnetz tionen, schon in der Voraus- Verbände zum Koblenz. Älter werden darf wahl zum Bewerbungsge- Anlass, um an in Rheinland nur ein guter spräch aussortiert und er- der Jobcenter- Wein. Wenn sich eine Frau hält keine Chance, sich per- Infoveranstal- ab dreißig bewirbt, wird sie sönlich vorzustellen. tung zum The- Auch jemand ma ‚Anonymi- m i t e i n e m sierte Bewer- fremd klin- bung‘ in den genden Na- Räumen der men schafft t r i g o n - B e r a- im Vergleich t u n g s g e s e l l- eher selten schaft teilzu- diese erste nehmen. Die Ergebnisse der vier Arbeitsgruppen werden unter Moderation von Karl-Heinz Stufe im Be- Gastdozent Dr. Schweda und Oliver Anna zusammengetragen. w e r b u n g s- Ulf Rinne (IZA) prozess, so referierte praxisnah über ten Bewerbungsverfahren der zwei Netzwerkprojekte das Fazit ei- Chancen und Hürden diese auszutauschen. Bemerkens- des Jobcenters, INKA-MYK n e r S t u d i e alternativen Bewerbungs- wert groß war die Bereit- und MYKfamnetz (gefördert der Antidis- verfahrens, welches in eini- schaft der anwesenden Ar- aus Mitteln des Europäi- k r i m i n i e- gen europäischen Nachbar- beitgeber, Diskriminierung schen Sozialfonds sowie r u n g s s t e l l e ländern im Zuge der Anti- im Bewerbungsprozess aus- den rheinland-pfälzischen des Bundes diskriminierung bestimme- zuschalten und neue Wege Arbeits- und Familienminis- i n Z u s a m- ter Personengruppen zu- der Rekrutierung zu gehen. terien). Beide Projekte sind m e n a r b e i t nehmend angewandt wird. In Zusammenarbeit mit dem seit Jahren verlässliche Part- mit dem Insti- In der anschließenden offe- Jobcenter Mayen-Koblenz ner des regionalen Mittel- t u t z u r Z u- nen Diskussionsrunde er- wird nun anhand eines Mo- stands Durch regelmäßige kunft der Ar- hielten alle Netzwerkpartner dellversuchs das anonymi- Arbeitsmarkttreffen wird der beit (IZA). die Möglichkeit, sich über sierte Bewerbungsverfahren Netzwerkgedanke gefördert Die Ergebnis- angewandte Rekrutierungs- bei ausgewählten Arbeitge- und bestehende Unterneh- se dieser Stu- modelle, deren praktische bern im Landkreis erprobt. mernetzwerke im stetigen die nahmen Umsetzung sowie Vor- und Eine Arbeitsgruppe befasste sich intensiv mit den Die Organisation der Veran- Ausbau unterstützt. Vor- und Nachteilen der anonymen Bewerbung. zahlreiche Ar- Nachteile von anonymisier- staltung lag in den Händen Newsletter Seite 7 2016, Nr. 4 PROJEKTE und FÖRDERER Der Bereich „Projekte“ ist AZAV-zertifiziert und umfasst zwei onshintergrund im SGBII-Bezug. Das Angebot des IQ Netzwer- Schwerpunkte. Der Strang MYKnetz befasst sich hauptsächlich kes richtet sich an alle Menschen mit einem ausländischen Berufs- mit Netzwerkarbeit. Hier liegt der Schwerpunkt auf passgenauen oder Bildungsabschluss. Der Strang MYKjobnetz beherbergt Pro- Angeboten für Arbeitgeber und Menschen mit und ohne Migrati- jekte, die aus dem eigenen Eingliederungstitel finanziert werden.

MYKnetz

Das Projekt „INKA-MYK“ wird Das Projekt „MYKfamnetz“ wird gefördert von: gefördert von:

Das Projekt „MIB“ wird gefördert von:

Das Projekt „IQ“ wird gefördert von:

In Kooperation mit:

Das Projekt „MiKo-MYK“ wird aus Mittel des Asyl-, Migrations- und In- tegrationsfonds kofinanziert.

Das Projekt „LZA“ wird gefördert von:

MYKjobnetz Die Projekte „ANI“, Das Projekt „ZIP“ „Gründungszentrum“ wird unterstützt und „LQA“ werden von: durchgeführt von: