N E W S L E T T
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Newsletter Ihr Jobcenter MYK. Ihre Projekte. Ihre Netzwerke. www.jobcenter-myk.de Jahrgang 8 | Ausgabe 22 | Nr. 4 | 2016 Info-Brief über alle Innovationen und Projekte. Liebe Leserin, MIB | Ein persönlicher Bericht. liebe Leser, Swetlana Chiltschenko, habe zwischenzeitlich al- ‚Was ist, wenn ich ihn berichtet Frau S., dass es MIB Unsere Zeiten les vergessen, was sie nicht verstehe oder er ihr gut geht. Bald be- unterliegen ei- Andernach. Der Termin damals im Sprachkurs mich nicht?‘. Keine Sor- ginnt der Sprachkurs. Sie nem stetigen Wandel. Dies verläuft wie so oft: ohne gelernt habe. Mit ihren ge Frau S., ich fahre mit hat immer noch ihren erfordert ein besondere Vorkommnis- Kindern spricht sie Rus- Ihnen mit. Job und fühlt sich sehr ständiges Agie- se. Was macht die Ge- ren und Re- sisch, schaut russisches Zwei Tage später sitzen gut damit. Der nette Ar- agieren. sundheit? Wie geht’s den Fernsehen und sogar wir in einem schönen beitgeber bleibt jeden Auch dem Job- Kindern? Frau S. erzählt das Navi im Auto spricht Büro bei dem Arbeitge- Tag eine halbe Stunde center Mayen-Koblenz ist sehr daran ge- viel und gerne. Es ist kein legen, den Anforderungen der aktuellen ihre Muttersprache. Der ber. Beide sind nervös. länger auf der Arbeit und Bedürfnisse gerecht zu werden. Unser Wunder: die Beratung fin- nächste Sprachkurs ist Ich komme mir vor, als redet mit Frau S. über Kerngeschäft ist gesetzt. Hier sind wir det in ihrer Mutterspra- für Herbst geplant. Sie ‚Gott und die Welt‘ - auf stets mit Herz und Hand tätig. Andere müsse ich mich selbst für Aufgaben, für die wir uns als dienstleis- che statt. Eigentlich hat würde aber so gerne die Stelle vorstellen. deutsch. Das Navi tender Arbeitsmarktakteur verstehen, sind sie immer etwas zu sagen. wieder für einige Stun- Der Arbeitgeber in ihrem Auto hat Zusatzangebote für Bewerber, Bürger und Nur mit der Sprache war Unternehmen. den arbeiten. Gleich als stellt Frau S. ein paar s i e a u c h a u f Mit der vorliegenden Ausgabe unseres es schon immer etwas was: Hauptsache ist et- Fragen. Ich antworte d e u t s c h Projekte-Newsletter liefern wr Ihnen einen schwierig. Daher kennt was Geld dazu zu verdie- anschaulichen und informativen Überblick man sie bisher als nette, über die Maßnahmen, die wir ergreifen, nen. So wie früher, bevor um aktuellen Geschehnissen Rechnung aber zurückhaltende Ar- die Kinder kamen. zu tragen. beitsuchende. Wir gucken zusammen Haben Sie viel Freude beim Lesen und scheuen Sie nicht, uns für Anregungen zu Frau S. ist derselbe Jahr- nach Stellen. Ein interes- kontaktieren. gang wie ich. Sie kam al- s a n t e s A n g e b o t i s t Ihr Rolf Koch, lerdings acht Jahre später dabei. Soll ich für Sie an- Geschäftsführer nach Deutschland. Ich rufen? Klappt es mit dem durfte hier Abitur machen Vorstellungsgespräch? Lesen hilft bei der und danach studieren; Und es klappt. Frau S. ist und Frau S. nickt ver- umgestellt. Alles ist gut, Integration und sie bekam 2004 ei- leicht schockiert. Sie ständnissvoll und inter- Frau S. ist zuversichtlich. Belma Heimisch, Manon Wild, Markus nen Sprachkurs und da- stellt sich Fragen: ‚Was essiert. Ich merke, dass Auch ich bekomme ein Eiden, Jalal Kasouha, nach zwei Kinder. Sie soll ich ihm sagen?‘, er nicht mich, sondern gutes Gefühl der Zufrie- LQA-Team Frau S. hören will. Ich denheit. Für Frau S. freue MYK. Unsere Teilnehmenden deutsche Sprache er- halte inne und Frau S. re- ich mich, wie für eine Liebe Kolleginnen und können so dort lernen. Deshalb bitten det einige Sätze mit dem Freundin. Dafür gehe ich Kollegen, schnell und ein- wir euch, eure Bücher- Arbeitgeber. Hört sich jeden Tag arbeiten. in den Räumlichkeiten fach Zugang zu schränke nach Kinderli- gar nicht so schlecht an, Eine kleine Erfolgsge- des Projektes Leben- Lese- und Lern- teratur und Büchern in dachte ich mir wider Er- schichte von vielen im Qualifizieren-Arbeiten material in einfa- e i n f a c h e r S p r a c h e warten. Die werden sich (LQA) möchten wir eine cher Sprache be- durchzustöbern und an Projekt MIB — Mütter mit kleine Leseecke, eine k o m m e n u n d unser Projekt abzuge- bestimmt verstehen. Migartionshintergrund in Bibliothek einrichten. s c h n e l l e r d i e ben. Wenige Monate später Beschäftigung. WEITERE THEMEN Glücklichmacher ZIPtastisch Halbe Zeit. Volle ANI meets Social- Diskriminierung? Förderer. LZA-MYK Coaches Begeisterte Interkul- Kraft. Participation Jobcenter unter- Förderer der innova- stellen sich vor. turalität voll in Akti- INKA-MYK gibt An- ANI sorgt für soziale nimmt Feldversuch. tiven Projekte des JC S. 2 on. S. 4 stöße. S. 4 Teilhabe. S. 6 S. 6 MYK. S. 6 Newsletter Seite 2 2016, Nr. 4 Lange Zeit ohne Arbeit (LZA-MYK): Unser Langzeitarbeitslosen-Projekt. Wir vom ‚Team Coaching’. Die Glücklichmacher. # Sonja Weiler (38). Jung (32). akobs. Bendorf. Für mich bedeutet Coaching… # Mareike J # Melina Mayen. Andernach. oaching… …den T eilnehmenden mit Empa thie in einer wer Für mich bedeutet Für mich bedeutetWeiterentwicklung C Umgebung begegnentschätzenden zu kön- - Coaching… …Aufbau und nen. …mich interessanten Heraus- individueller Kompetenzen sowie … forderungen stellen zu dürfen ressourcenorientierte Unterstüt- Vertrauens-, onsarbeit. Lob- und Motiva und einen Beitrag zur gelun- zung und Begleitung. ation in den Ar- …ein hohes Maß an geistiger ti- genen Intergr …abwechslungsreiche Aufgaben. und or beitsmarkt leisten zu können. …Hilfestellung zur Bewältigung ganisatorischer F unterschiedlichster Anliegen. elxibilitä thie. t. …Empa Die Coaches des Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz. v. l. n. r.: Melina Jung, Sonja Weiler, Mareike Jakobs, Udo Modro und Yvonne Weiler-Faber. -Faber (27). # Udo Modro vonne Weiler # Y Bendorf. Für mich bedeutetAndernach. C Für mich bedeutet Coaching… …eine Super oaching… …prozess- und zielorientiertesten auf Au- chance für die Teilnehmenden. Begleiten und Bera genhöhe. Aufspüren in- …ein nie endendes dividueller Lösungsmöglichkeiten. …eine ständige Suche nach Toi- end der letten währ Außendienste. Newsletter Seite 3 2016, Nr. 4 Lange Zeit ohne Arbeit (LZA-MYK): Unser Langzeitarbeitslosen-Projekt. Wir vom ‚Team Betriebsakquisiteure’. Die Glücksbringer. # Melanie Böhm. Für mich bedeutet W eißenthurm. …Arbeitgeber für dasAkquise… P gewinnen. rojekt zu …Bewerbenden neuen Mut zu machen den Schrit gehen. t in Arbeit zu …ein breites, spannendes Arbeitsspektrum. freudiges und # Christoph Noack. Bendorf. Für mich bedeutet Akquise… …Bedarfe der Unternehmen zu Symbolbild erkennen. …Bewerbende mit Unterneh- men zusammen zu bringen. # Saskia Wiechers (27). Für mich bedeutetAndernach. Akquise… …aktiv auf r men zugehenegionale Unterneh- …Fördermöglichkeiten vorzustel- len. …intensiv und individuell betr en. # Michael Hundeborn (53). eu- # Roger Schneider (51). Mayen. Mayen. Für mich bedeutet Akquise… te Für mich bedeutet Akquise… …optimale lösungsorientier atung. …Menschen zusammen zu brin- Arbeitgeberber gen. …Arbeitgeber und Bewerber …nachhaltig Langzeitarbeitslo- passgenau zusammen Arbeits- Anliegen se wieder in den ersten bringen, und in allen markt zu integrieren. unterstützen. Newsletter Seite 4 2016, Nr. 4 Religiösität und Integration Passt beides zusammen? Ingrid Bäumler und Bärbel ligt und neben ihr waren den Jobcenter-Geschäfts- König, ZIP auch Michael Kock (Koordi- stellen Andernach, Wei- Der Imam, selbst MYK. Vor wenigen Wo- nator MiKo MYK) und ein ßenthurm und Bendorf. Es vor vielen Jahren chen fand in der Rhein-Mo- arabischer Dolmetscher waren alle unsere Teilneh- als Flüchtling aus sel-Fachklinik (RMF) eine anwesend. Alle unsere 14 menden eingeladen, um B o s n i e n h i e r i n Veranstaltung zum Thema Teilnehmenden sind er- zum einen Einblicke in den Deutschland ange- ‚Islam in Deutschland‘ für schienen. Zusätzlich waren Islam zu bekommen und kommen, berichtete unsere Teilnehmenden von auch die Kolleginnen und Verständnis untereinander anschaulich über Zukunft durch Integration Kollegen von Integration aufzubauen. Zum anderen seine Integration wurden die Möglichkeiten und betonte mehr- aufgezeigt, wie diese Reli- mals, dass das Le- gion oder Glaubensrich- ben in Deutschland tung in einem nicht-islami- eine Chance ist für schen Land gelebt bezie- alle, die ohne Angst hungsweise in den Arbeits- vor Verfolgung hier alltag integriert werden ihren Glauben le- kann. ben können. Folgende Punkte wurden Er ließ jedoch auch angesprochen: keine Zweifel an der - Muslime in der Diaspora Notwendigkeit, sich v.l.: Asim Jelovac, Professor für islamische - Pilgerreise den Gegebenhei- ten vor Ort anzu- Studien, Absolvent der theologischen Univer- - religiöse Pflichtabgabe sität Sarajevo und Imam in der Islamischen p a s s e n , u m e i n - Ramadan und Ausnahme- Gemeinschaft der Bosniaken in Koblenz und Teilnehmende und Besucher folgen den Worten der Referenten. ‚gleichwertiges‘ Mit- regelungen Armin Wellnitz, Absolvent der Seminare des im Pflegeberuf (ZIP) statt. durch Qualifikation (IQ), glied der Gesell- - Gebet und Umsetzung im islamologischen Instituts von Amir Zeidan und An den Vorbereitungen Leben-Qualifizieren-Arbei- schaft zu werden. stellvertr. Vorsitzender der Schura Rheinland- Alltag, Freitagsgebet war Belma Heimisch betei- ten (LQA) und einige aus Pfalz, Landesverband der Muslime. Job-Sharing & Co. Jobcenter informiert und: zu halten. Die Wahl des Arbeitszeitformen, wie zum die Arbeitszeitflexibilität für Man kam zu dem Schluss, dass passenden Arbeitszeitmodells Beispiel die alternierende Tele- beide Seiten möglich zu ma- ein Angebot verschiedener JC-Pressestelle, trage dabei entscheidend zum arbeit, nachdenken. Sie beton-