Das Magazin der ALT- IG von 1972 e.V. 46. Jahrgang · Heft 244 · Nr. 4/2017 · Schutzgebühr: 5,- €

Clubmagazin Nr. 244 1 Vor 90 Jahren: Opel II Hauptsache schnell – bevorzugte rasante Verkehrsmittel. Sein Rennboot Opel II wurde von zwei Maybach-Motoren mit je 22,8 Litern und 260 PS angetrieben. Damit konnte er ein spektakuläres Rennen in Paris gewinnen, aber auch eine Wettfahrt mit dem D-Zug zwischen Mainz und Mülheim. Die Opel II galt als schnellstes Boot Europas. Ihr Verbleib ist unbekannt. ALT-OPEL-Sammlung Nr. 111

„Teufelswagen“ Eine Draisine mit Raketenantrieb schraubte den Weltrekord für Schienenfahrzeuge auf 254 km/h. Entstanden ist die Aufnahme in Burgwedel bei Hannover. Verwegen genug? Nicht für „Raketen-Fritz“ von Opel. Kurz nach diesem Experiment machte er auch noch den Piloten- schein und ging in die Luft! Die auch als „Teufelswagen“ bekannte Draisine flog bei einer Testfahrt in die Luft. ALT-OPEL-Sammlung Nr. 112

Das Titelfoto… …hat Adam Ferrari vor dem Schloss Montebello (oder Schwyz) in Bellinzona für uns aufgenommen. 2 Clubmagazin Nr. 244 INTERN

Schwaches Geschlecht?

Vielleicht beachtet der Eine oder Andere unter den Lesern dieser Zeitschrift auch gelegentlich die allgemeinen Nachrichten zu Anfang des Heftes. Hier begrüßen wir regelmäßig unsere neuen Mitglieder, sofern sie der Veröffentlichung ihrer Daten nicht widersprochen haben – leider sind ab und zu immer noch solche „Verweigerer“ dabei. Sie erscheinen dann in letzter Konsequenz natürlich auch nicht in unserer Adressenliste. So kann niemand mit ihnen Kon- takt aufnehmen, kein Stammtischleiter, kein Typreferent, kein Mitglied aus der Nachbarschaft, kein Veranstalter eines Treffens.

Manchmal stehen aber auch Namen des vermeintlich schwachen Ge- schlechts in dieser Liste. Über die freue ich mich besonders. Denn so zeigt sich, dass sich nicht nur Männer um dieses technische Hobby kümmern. Erst kürzlich erzählte mir eine der Damen ihre mehr als abenteuerliche Geschichte, wie sie zu einem ihrer Oldtimer gekom- men ist und ihn im Ausland abgeholt hat. Vor wenigen Jahren haben wir an dieser Stelle eine über 80jährige begrüßen können, die über eine ansehnliche Oldtimer-Sammlung verfügt und bei uns dabei sein wollte. Als ich selbst noch nicht als Mitglied, sondern nur als neugie- riger Beobachter zum Stammtisch Leverkusen gekommen bin, habe ich dort eine junge Frau kennengelernt, die schon mit nur 15 Jahren Mitglied geworden ist. Sie hatte natürlich noch keinen Führerschein, aber schon einen Monza, wenn ich mich nicht irre. Inzwischen wohnt sie im Ausland und ich konnte ihr dieses Jahr eine Urkunde mit Präsenten zum 10jährigen Jubiläum schicken. Immerhin ist selbst unter den Typreferenten eine der Damen und ihr Metier sind ausgerechnet die Nähmaschinen! Auch in den Organisationsteams der Jahrestreffen sind regelmäßig Frauen. Ohne sie, da bin ich mir sicher, wäre so manche kreative Idee erst gar nicht entwickelt worden. Schließlich hat sich unser Clubshop erst durch Ines Kandora (und ihren Thorsten) so erfolgreich entwickelt.

Regelmäßig erscheinen bei den Stammtischen, die ich besuche, auch einige der Damen, und zwar ohne ihre Männer. Nicht jeder von denen teilt ihre Hobbys. Umso besser, dass sie trotz- dem kommen! Vielleicht kommen sie aber gerade deswegen! Genauso ist es auch bei der Mitgliederversammlung. Sie könnten sich aber noch weitaus mehr einbringen. Da sind doch sicher noch Reserven. Auch im Vorstand ist keine von ihnen vertreten. Bei einem Autoclub müssen doch nicht allein die Männer die Fäden ziehen. Das können Frauen auch! Das wissen wir nicht erst seit Bertha Benz, Sophie Opel und Clärenore Stinnes. Kurz und gut: Ich würde mich freuen, wenn sich auch die Damen bei den vielfältigen Aufgaben in diesem Club enga- gieren würden. Der Vorstand hat – wie immer – für Anregungen und Ideen ein offenes Ohr.

Gute Fahrt!

Ihr und Euer Lothar Rindt Mitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.

Clubmagazin Nr. 244 3 INHALT Clubmagazin Nr. 244 · 46. Jahrgang · Ausgabe 4/2017

80 Jahre Admiral ´38 Seite 34 Klassikerwelt Bodensee Seite 53

INTERN Aus den Typgruppen ...... 45

Editorial ...... 3 UNTERWEGS von Lothar Rindt Genusstour April 2017 ...... 50 Einladung zur von Armin Rauschenberger Mitgliederversammlung ...... 6 von Lothar Rindt Oldtimertreffen Weiz 2017 ...... 51 von Armin Rauschenberger Meldungen ...... 7 Manta-Fans Clubtreffen in Leserbriefe ...... 11 Fontanellato ...... 52 REPORT von Mattia Ferrari

Klassikerwelt Bodensee ...... 53 Der Tessiner Kapitän...... 14 von Thomas Bernhardt von Mattia Ferrari Ausfahrt der Stammtische Im Gespräch: Werner Hüppe ...... 18 von Stefan Heins Rhein-Main und Saarpfalz ...... 54 von Ottmar Rosinus Jahrestreffen in Eggenfelden – die Nachlese ...... 22 1. Opel 4PS-Wintertreffen 2017 ...... 55 von Jean-Marc Bach Opel-Traktorumbau aus der Schweiz.. 25 von Daniel Gillierón Frühjahrsausfahrt der AOFVA ...... 56 von Gerhard Stambera Im Gespräch: Fritzi Bimberg-Nolte ..... 26 von Stefan Heins Unterwegs im schönen Meran ...... 57 von Franz G. Angerer Die Alt-Opel-Biographie ...... 30 von Carsten Dietrich Brink Viva os Opalas! ...... 58 von Norbert Kelleter 80 Jahre Admiral ´38 ...... 34 von Stefan Heins und Peter Jülich Opel-Olympia-Treffen in der Schweiz ...... 59 TECHNIK von Paul Eggstein Klimawandel...... 38 10. ALT-OPEL- von Alfons Löwenberg Sonderkarosserien-Treffen ...... 60 von Hans-Martin Weber

4 Clubmagazin Nr. 244 Die ALT-OPEL IG IMPRESSUMSONDERHEFT PANORAMA begrüßt ihre neuen Mitglieder Der Zuverlässige erscheint sechsmal im Jahr in einer Auflage von 2.450 Exemplaren für Clubmitglieder der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. 4530 Gächter, Alexandra • Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Abstimmung mit der Redaktion.­ 4738 Schwind, Michael • Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sind nicht unbe- 4739 Nusser, Gerhard dingt identisch mit der Meinung der Redaktion. 4740 Nowak, Rolf • Leserbriefe stellen die persönliche Meinung des Verfassers 4741 Spöcker, Andreas dar. Herausgeber und Redaktion behalten sich vor, Leserbrie- fe gekürzt zu veröffentlichen oder die Veröffentlichung ab- 4743 Heizmann, Manfred 4756 Schott, Dr. Heinzgerd zulehnen. 4745 Werner, Lars 4757 Woitkowski, Ulrich • Die ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. tritt bezüglich der Angebote im 4746 Wiedner, Wolfgang 4758 von Barnekow, Raven Marktteil nicht in die Haftung ein. 4747 Reinisch, Heinrich 4759 Pohnert, Falk • Für gewerbliche Anzeigen setzen Sie sich bitte mit dem Herausgeber­ in Verbindung. 4748 Pressnitz, Wolfgang 4770 Schlatzer, Josef • Der Mitgliedsbeitrag der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. beträgt 4749 Habersberger, Matthias 4771 Strommer, Karl EUR 60,- die Aufnahmegebühr EUR 25,–. 4750 Brugger, Robert 4772 Thomann, Franz Alt-Opel IG von 1972 e.V. Clubleitung: 4751 Alfred, Rudolf 4773 Suerland, Karsten (Rüsselsheim, RegNr. 80 622) 4752 Schlenger, Klaus 4774 Rüger, Mandy Heiner Schnorrenberg 4753 Horn, Erwin 4775 Zimmermann, Thomas Internet: www.ALT-OPEL.eu E-Mail: [email protected] 4754 Jansen, Jürgen 4776 Schneck, Peter 4755 Peters, Simone 4777 Veigl, Friedrich Öffentlichkeitsarbeit: Heiner Schnorrenberg, 1. Vorsitzender *933, Dechant-Schütz-Str. 12, 41515 Grevenbroich Tel. 02181-61387, [email protected] Mitgliederbetreuung: HISTORIE Lothar Rindt, Stellvertreter *3316, Hasenkampstr. 30, 58638 Iserlohn Tel. 02371-31445, [email protected] Schuhkartonseite ...... 61 Projektbetreuung, Messen, Treffen: Super 6, Teil 3: Gläser ...... 62 Udo Feck, Stellvertreter *3195, Abteiweg 13, 42653 Solingen von Markus Dürkes Tel. 0212-818083, [email protected]

Bernd Reuters ...... 68 Kassenführung: von Stefan Heins Matthias Goebel *1152, Postfach 142, D-74344 Lauffen am Neckar Kennzeichen GG ...... 73 E-Mail: [email protected] von Norbert Kelleter Clubkonto: ALT-OPEL IG, Stadtsparkasse Hannover SERVICE IBAN: DE 25250501800033310033, BIC/SWIFT: SPKHDE2H ALT-OPEL IG Schweiz DEUVET ...... 74 Postfinance AG (Schweiz), IBAN: CH21 0900 0000 4028 4115 6, BIC/SWIFT: POFICHBEXXX Buchecke ...... 77 Clubregister: von Matthias Göbel und Stefan Heins Matthias Lohscheidt *3157 Marienhöhe 10, D-31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05037-968020 Termine ...... 78 E-Mail: [email protected] von Stefan Heins Clubshop: Ines und Thorsten Kandora *397 Markt ...... 79 Sternweg 64, D-46569 Hünxe, Tel. 02064-46133 von Stefan Heins E-Mail: [email protected] Sektion Niederlande: Clubshop...... 81 Jan H. Spierings *410 von Ines und Thorsten Kandora Nieuwstraat 42, NL-5447 BG Rijkevoort, Tel. 0031 (0)485-372453 E-Mail: [email protected] Sektion Schweiz: Ernst Roth *2596 Tüfi 2, CH-9477 Trübbach, Tel. 0041 81 783 34 37 Redaktion E-Mail: [email protected] Stefan Heins *1662 Sektion Österreich: Bismarckstraße 15, 58332 Schwelm Gerhard Wintersteiger *3610 Wiesenweg 9, A-4972 Utzenaich, Tel.: 0043 (0)664-9453007 Tel. 02336-4084898, mobil 0179-4902966 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Satz und Druck: Redaktions- und Anzeigenschluss für Krapp Druck + Service *771, die nächste Ausgabe: 15. Sep. 2017 64832 Babenhausen, Tel. 06073-7283-0Clubmagazin Nr. 244 5 E-Mail: [email protected], www.druckereikrapp.de INTERN

Alt-Opel-IG e.V. Einladung zur Mitgliederversammlung

am 11.11.2017 um 10 Uhr bei der Opel Automobile GmbH, Adam-Opel-Haus, Friedrich-Lutzmann-Ring 1, Rüsselsheim

Liebe Mitglieder der Alt-Opel-Interessengemeinschaft von1972 e.V,, der Vorstand lädt satzungsgemäß zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein.

10.11.2017: Anreise und geselliger Abend im Best Western Hotel Rüsselsheim Frankfurt-Airport, Eisenstr. 6-8, 65428 Rüsselsheim

11.11.2017: 10 Uhr Mitgliederversammlung

Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Vorstand, Organisatorisches 2. Begrüßung durch die Opel Automobile GmbH 3. Geschäftsbericht des Vorstands 4. Bericht des Beirats Werkskontakte 5. Bericht des Beirats Finanzen 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Antrag auf Entlastung 8. Wahl eines Kassenprüfers 9. Budget 2018 10. Bericht der Mitgliederverwaltung 11. Berichte aus den Typreferaten 12. Bestätigung/ Wahl der Typreferenten 13. Berichte aus den Sektionen Niederlande, Österreich, Schweiz 14. Bericht aus der Redaktion 15. Bericht zur Homepage 16. Ehrungen 17. Anträge 18. Jahrestreffen 2018 19. Vortrag 20. Bericht des DEUVET

12.11.2017: 9 bis 13 Uhr Opelmania Börse für alles von und über die Marke Opel im Hotel

Anmeldungen zur Teilnahme an der Versammlung nimmt bis 13.10.2017 Lothar Rindt entgegen unter [email protected]. Anträge zur Mitgliederversammlung sind bitte schriftlich bis 13.10.2017 namentlich an den Vorstand zu richten. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Mitgliederversammlung und wünschen allen schon jetzt eine angenehme Anreise. Die Hotelreservierung nimmt jeder bitte selbst vor.

Ihr und Euer Lothar Rindt

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MELDUNGEN

Die Alt-Opel-Regionalgruppe Saar-Pfalz trauert um ihren Kameraden Patrick Mai *3887

der am 20. Juni 2017 im Alter von 41 Jahren infolge seiner schweren Erkrankung verstorben ist Wir werden Patrick als Freund und Alt-Opel-Liebhaber für immer in guter Erinnerung behalten

Opel Kapitän Admiral Diplomat Stammtisch. Alt-Opel, KAD-A KAD-B - Preis: Zu verschenken

Seit 1984 treffen sich OPEL-Freunde beim KAD-Stamm- Informationen: www.alt-opel.eu tisch Auenstein/Württemberg am 2. Freitag des Monats Bitte beachten: dies ist KEINE Teilehotline! im Gasthaus Krone, ab ca. 20.00 Uhr, 74360 Auenstein, direkt an der A 81. Nette Menschen mit Interesse an alten Claudius Kahl *869 sind stets willkommen.

Neuer Stammtisch Mainfranken

Es wird ab September 2017 einen neuen Alt-Opel Stamm- Info: Jürgen Mathes tisch geben. 97720 Nüdlingen Tel.0971/7859983 Stammtisch Mainfranken e-mail: [email protected] Lokal: Pizzeria Rimini, Friedrich -Ebert-Straße 14, 97464 Schweinfurt-Niederwerrn Mit schönen Grüßen aus Franken jeweils am letzen Mittwoch im Monat Jürgen Mathes *2158 1.Treffen am 27.09.2017 ab 19:00 Uhr

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Wiederbelebter Stammtisch Kassel

Es gibt wieder einen Alt-Opel Stammtisch in Kassel. Wir Bei schönem Wetter, mit der Möglichkeit draußen zu sit- treffen uns an jedem 3. Donnerstag im Monat ab 19 Uhr zen, mit Blick auf unsere Fahrzeuge. Alle Alt-Opel Fahrer auf der aus Kassel und Umgebung sind Herzlich Eingeladen. Tankstelle Zufall Heiligenröder Str.55 Bernd Waldmann *3509 34123 Kassel [email protected]

Sehr geehrter Herr Heins,

zunächst möchten wir uns noch für den tollen Bericht scheid vom 21.05.2017 samt Foto bedanken. zu Ihrer Kenntnis zu- Anbei lassen wir Ihnen unsere Anzeige und Foto aus dem kommen. Wir haben mit Programmheft zur Oldtimer-Rallye des Lions Club Lüden- unserem Monza als ein- ziger Opel teilgenom- men und den 1. Preis gewonnen.

Mit freundlichen Grüßen von der Autohausgruppe Gebrüder Nolte i. A. Philipp Jonatzke Unternehmensentwickler Opel | Honda | Chevrolet | Volkswagen Gebrüder Nolte Mendener Str. 17-23 58636 Iserlohn

Hallo Stefan

Diesen Kadett, alias Moskwitsch habe ich auf unserem (Was Dani Gillierón in Lemberg und Kiev macht, hat diesjährigen Hilfskonvoi für eine Stadt 300 Km östlich von mich interessiert. Hier seine Erklärung. Red.) Kiev gesehen. Also das mit den Hilfskonvois ergibt aber eine längere Das heißt, gesehen habe ich ihn schon des Öfteren, aber Geschichte. Es handelt sich dabei um einen Verein aus ich konnte noch nie ein schlaues Foto schießen. Er steht dem aargauischen Wohlen, der seit längerer Zeit der mit- auf der E 40, ca. 35 Km östlich von Lemberg in Richtung telgroßen Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine hilft. Kiev. Ein paar Meter weiter stehen auf der rechten Straßen- www.help-point-sumy.ch seite noch mehr alte Autos. Darunter noch ein „Kadett“. Die fahren, je nach politischer Lage, meistens zwei Mal jährlich mit 5-8 Sattelschlepper die rund 2600 Kilometer nach Sumy. Die gespendete Fracht besteht hauptsächlich aus ausgemustertem Spitalinventar, Zivilschutzausrüs- tung und dergleichen, das in 40-Fußcontainer verstaut wird. Gefahren wird mit Doppelbesatzung, so lassen sich auch Tagesetappen von 900 Kilometer problemlos zurückle- gen. Die Fahrzeuge werden von LKW-Importeuren und Transportunternehmern gratis zur Verfügung gestellt.

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Lohn gibt es keinen. Im Gegenteil. Jeder Fahrer bezahlt Tag Pause eingelegt, um eine Stadt oder sonst etwas zu ca. 850.- SFr. aus eigener Tasche. Darin inbegriffen sind al- besichtigen. So, das ist eine (sehr) kurze Version der Ge- le Mahlzeiten und alle Übernachtungen. Geschlafen wird schichte. Jeder der die Ukraine ein bisschen kennt weiß, ausschließlich in vorreservierten Hotels. Außer bei un- wie bitternötig die Bevölkerung jede Hilfe hat. Denn je vorhergesehenen Verzögerungen, die es natürlich auch östlicher, je weniger haben sie. Und sie sind auch sehr geben kann. dankbar für jede Hilfe. Auf dem Rückweg wird meistens im Westen Polens Gra- nit geladen. Das zahlt dann etwas an die Dieselkosten für Liebe Grüsse die ganze Reise. Auf der Hinfahrt wird meistens einen Dani Gilliéron *2361

Hallo zusammen,

das Technik Museum Speyer möchte ab 05.10.17 eine ganze Ausstellungszeit zur Verfügung stellen. Sonderausstellung „Deutschland in den Siebzigern“ star- Nähere Informationen gibt der zuständige Museumsmit- ten, und hat bei mir angefragt. Sie suchen dafür unter arbeiter Hr. Stiller, 06232/670855, 06232/670855 oder anderem 4-6 Opel, gerne Manta A, Kadett C Coupé, aber [email protected]. auch andere. Die Ausstellung soll bis September 2018 lau- fen. Die ausgestellten Fahrzeuge können, nach vorheriger Grüße aus der Pfalz Absprache, vom Eigentümer während des Ausstellungs- Michael Claus zeitraumes auch mal abgeholt werden, wenn man z.B. eine andere Veranstal- ANZEIGE tung mit dem Opel besuchen möch- te. Man muss sein Auto auch nicht die FlugplaTz 9.+10. Hildesheim Sept. 2 017 Lieber Herr Heins, 24. Oldtimer-Teilemarkt & Vergleichsläufe großes Oldtimertreffen Heute muss ich Ihnen die traurige Mit- Über 300 inter- teilung machen, dass Ernst Hahn am nationale aussteller Abend des 9. 6. 2017 im Alter von 90 Jah- Wertungsläufe ren friedlich eingeschlafen ist. Die Bestattung fand im engsten Kreis auf Über 200 Rennfahrer dem Potsdamer Friedhof an der Wich- Ca. 15.000 Besucher grafstraße statt. Als seine Verlegerin bin von ihm bevoll- mächtigt worden, mich um seine letzten Angelegenheiten zu kümmern. Mein Versprechen, Ihnen eine gute Aus- wahl an Dokumenten Betr. Opel zukom- men zu lassen, werde ich demnächst per Hermes Paket einlösen.

Mit den besten Grüßen, Evelyn Weissberg Öffnungszeiten: Sa. 9–18 uhr, So. 9–16 uhr Rembrandtstraße 5 adresse Flugplatz: lerchenkamp, 31137 Hildesheim 12157 Berlin-Friedenau Tel. +49 (0) 731 18968-0, [email protected] www.evelynweissberg.de www.friedenauer-bruecke.de Te c h n o r a m a ® Anm. d. Red.: Der Nachruf folgt in der DER Oldtimermarkt in Europa | www.technorama.de kommenden Ausgabe.

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Nostalgisches Radeln und ein Adler 18/35 PS Jugendstilfestival Bad Nauheim zeigt antike Vehikel, 7.-10.09.2017

Sie liebte den Sport und ganz besonders das Radfah- Oldtimer ist eines der ganz wenigen Autos mit Wechsel- ren. Ihre Familie neckte sie daher mit dem Spitznamen karosserien, die beide Kriege überstanden haben. „Fahrradprinzessin“. Prinzessin Louise Sophie, die Auch sonst bietet das Jugendstilfestival eine Augenwei- Schwester der letzten Kaiserin Auguste Viktoria, kur- de nach der anderen. Zum Beispiel Führungen durch te und radelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Bad die Badehäuser mit ihren ornamentierten Wartesälen, Nauheim. Ihr zu Ehren steht das Jugendstilfestival Bad idyllischen Schmuckhöfen und original möblierten Ba- Nauheim vom 7. bis 10. September ganz im Zeichen dezellen oder Fahrten in offenen, historischen Drosch- nostalgischer Rad-Events. ken. Der Restauratoren- und Kunsthandwerkermarkt Am Samstag, den 9. September, findet zum ersten Mal zeigt Schmuck und Spitze, Bilderrahmen, Porzellan, die „Prinzessin Louise-Sophie-Rad-Ausfahrt“ statt. Die restaurierte Möbel oder kunstvolle Stuckarbeiten. Da- Teilnehmer treten auf den Spuren der adeligen Radle- neben sind Tanzdarbietungen zu sehen, Tennisspiele rin in die Pedale antiker Drahtesel und ziehen im histo- im Dress der damaligen Zeit oder eine Ausstellung zur rischen Outfit ihre Runden um Bad Nauheim. Entlang Badkultur. duftender Rosenfelder, einmaliger Natur-, Bau- und 12. Jugendstilfestival Bad Nauheim, 7. - 10. September Technikdenkmäler geht es zum Sprudelhof Bad Nau- 2017, Historische Radveranstaltung mit 1. Prinzessin heim. Die größte zusammenhängende Jugendstilanlage Louise-Sophie-Rad-Ausfahrt am 9. September. Infos und Europas ist Dreh- und Angelpunkt des Festivals. Anmeldeformular zur Radveranstaltung unter www.ju- Inmitten der historischen Kuranlagen sind Radraritäten gendstilfestival.de oder bei der Bad Nauheim Stadtmar- von anno dazumal zu bestaunen, zum Bespiel Touren- keting und Tourismus GmbH, Telefon 06032 / 92 992-0. räder aus der Zeit um 1900 oder noch ältere Hochräder. Hier finden auch ein Geschicklichkeits- und ein Gleich- mäßigkeitsrennen statt. Antreten zu allen Rad-Events kann jeder, der passend zum Alter des Fahrrads in au- thentischer Kleidung auf einem Vehikel bis Baujahr 1945 fährt und sich bis 25. August unter www.jugend- stilfestival.de anmeldet. Weit über 100 Jahre alt ist auch dieser Hingucker: In seiner Sommerkarosserie kommt Samstag und Sonntag ein „ADLER 18/35 PS“, Baujahr 1906, zum Festival. Der

Mitmachen kann jeder mit Drahteseln bis Baujahr 1945 und passend zum Alter des Rads in authentischer Klei- dung. Foto: BNST

Feierliche Übergabe: Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neu- mann überreicht einen neuen Ampera-e an Papst Große und kleine Fahrer steigen im historischen Dress auf Franziskus. © L‘Osservatore Romano antike Drahtesel. Foto: BNST

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LESERBRIEFE

Chiemseedampfer Automuseum Shanghai

Hallo Stefan! Eine kleine Bemerkung sei mir gestattet: Der ursprüng- Danke für das schöne Heft 243 und besonders für den liche Lizenznehmer für den Austin 7 war die Eisenacher Bericht aus Eggenfelden. Du schreibst u.a. begeistert Automobilfabrik DIXI. BMW übernahm DIXI im No- vom alten Chiemseedampfer „Ludwig Fessler“. Eigent- vember 1928 und übernahm auch die Lizenz, jetzt zum lich traurig, dass er seine Dampfmaschine 1972 verlor. BMW-DIXI. Doch hierzu meine Ergänzung: Frauen geben Gas Auch die Dampfmaschine von Maffei lebt noch und Zu diesem Thema hab ich gerade eine interessante Ent- darf auch wieder arbeiten. Ein Niederländer rettete sie deckung gemacht. Die zweite Frau von Friedrich Lutz- und ein schweizer Oldtimerverein suchte für die Wie- mann, Anna Marie Ochsenhirt, soll Opel-Werksrennfah- derinbetriebnahme des Dampfschiffes „Neuchâtel“ eine rerin gewesen sein: Dampfmaschine. Die Schweizer erwarben die Dampfma- https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Lutzmann schine, die heute die „Neuchâtel“ antreibt. Zitat: Anna Marie Ochsenhirt, geschiedene Vombach, https://de.wikipedia.org/wiki/Neuch%C3%A2tel_ wurde eine begeisterte Autofahrerin und am 29. Juli (Schiff) 1900 zur ersten Opel-Werksrennfahrerin. Ich kenne bis- https://www.youtube.com/watch?v=LkuYaCDSJEY her nur diese bei Wikipedia aufgestellte Behauptung, http://www.trivapor.ch/ kann man darüber noch mehr herausbekommen?

Beste Grüße vom Carsten D. Brink *212 Buchrezensionen Lieber Herr Heins, Opel und NSU wir haben uns sehr über die Erscheinung des wunder- baren Artikels über die beiden Bücher gefreut. Danke für Angeregt durch den interessanten Geschäftsbrief von diesen tollen Schreibstil! Detlev Ilchmann im Heft 243 habe ich noch eine Ergän- Direkt gestern hat Frau Bimberg-Nolte einen Anruf von zung zum Thema Opel/NSU. Wilhelm Blöcher aus Rüsselsheim erhalten, ob sie es Ich besitze seit einigen Jahren ein NSU-Fahrrad, das denn wirklich wäre, da sie sich aus alten Zeiten der Fahr- laut Rahmennummer aus früher Nachkriegsproduktion zeugabholung in Rüsselsheim kennen. Eine ganz tolle stammt (ca. 1947). Tretlager und Kettenblatt sind von Wertschätzung! Opel. Auch im NSU-Prospekt von 1949 sieht man deut- Ein ganz großes Dankeschön für Ihre Arbeit und einen lich das charakteristische Opel-Kettenblatt mit den 5 herzlichen Gruß von Frau Bimberg-Nolte! „O“. Auch wenn der Opel-Schriftzug auf Rahmen oder Steuerkopfschild nicht mehr zu finden ist, lebte die Mar- Mit freundlichen Grüßen von der Autohausgruppe Ge- ke Opel in den NSU-Fahrrädern so nach dem Krieg doch brüder Nolte noch eine Weile weiter. i.A. Sabrina Lametz Assistentin der Unternehmensleitung Martin Lucas *290

Werksfeuerwehr

Hallo und guten Tag gleich drei Weichblitz 1,75to beschafft. Ein LF8 (Metz) Ich würde gerne zu dem Bericht von Manfred Dohrmann sowie zwei TroLF 1000 mit Total Aufbau und Metz Vor- in dZ 243 Seite 45 einige Anmerkungen zu Bild 2 ma- baupumpen. Diese beiden sollen sich heute in den Be- chen. Mit einiger Sicherheit ist dort das ehemalige SMF ständen der Feuerwehren Hannover & Salzbergen befin- (Schaummittelfahrzeug) der Werkfeuerwehr Deurag-Ne- den. Den Schlusspunkt setzte 1978 ein Bedford Blitz CF rag in Misburg bei Hannover zu sehen. (Einzelstück) 250 als RTW, ab 1984 ELW. 1986 wurde die Raffinerie Eine kurze Betrachtung der WF. lohnt, da dort zeitweise geschlossen. fünf (!) gleichzeitig im Einsatzdienst standen. Neben dem gezeigten Fahrzeug gab es ein weiteres SMF Schöne Grüße auf einem 1,5to Fahrgestell. Weiterhin wurden 1958 Matthias Koch *4688

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Jalousie

Guten Morgen Stefan, und zwischenzeitlich auch in Frankreich registrierten zum Thema Heckjalousie aus dem Heft 243 habe ich Rekord A perfekt. auch noch einen Tipp: Gradulux, ein französischer Hersteller, der nach eigenen Angaben bereits ab den Herzliche Grüße, 50er Jahren europaweit Wagen mit den Jalousien Stefan Schlagenhaufer *4295 ausstattete, hat - nach über 20 Jahren Tiefschlaf - sei- ne Produktion wieder aufgenommen. Man kann mit P.S. Die auf dem Foto noch abgebildeten Re- Angabe seines Fahrzeugs die Jalousien bestellen - als kord-B/C-Radkappen konnte ich endlich durch pas- passgenaue Einzelanfertigung. Das Verpackungsdesign sende originale Rekord-A-Radkappen mit dem seltenen und die Anleitung sind liebevoll gemacht, die Jalousien Blitz-Zeppelin-Pfeil-Emblem, das es nur 1 Jahr gab, er- wertig und es klappert nichts. Auch klebt an der un- setzen - gefunden auf dem Rüsselsheimer Alt-Opel-Tei- tersten Lamelle das Firmenlogo - passt zu meinem 1964 lemarkt im Frühjahr bei einem netten Verkäufer aus bei General Motors Continental Antwerpen gebauten Ungarn. Für unschlagbare 20 Euro. Für alle 4 (!!).

Kaufberatung Omega B

Hallo Herr Heins, kauft. Das auch nur, weil er mir zu groß wurde und 4 die Kaufberatung klingt für mich sehr negativ. Ich hat- Personen sehr selten zu transportieren waren. Er hatte te ebenfalls einen Omega MV 6 von 1998. Da in unserer zu diesem Zeitpunkt lediglich etwas Rost an der unte- Familie bereits seit 1965 Opel gefahren wird (Kadett A) ren Seite der hinteren linken Tür. Weitere Macken wie und anschließend auch von mir bis heute (praktisch beschrieben kannte ich nicht. Er hat in dieser Zeit eine der Großteil aller Modelle), muss ich feststellen, dass neue Abgasanlage benötigt, dazu einige Bremsschei- dieser Wagen der zuverlässigste aller Fahrzeuge war, ben und Beläge sowie die Zahnriemenwechsel. Die die wir fuhren. Ich habe ihn mit 285.000 km 2012 ver- einzige unplanmäßige Reparatur war das Zusatzluft-

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gebläse, was beim Kaltstart Geräusche machte. Der wird auch) Audi bestehen. Gerade die Beschleunigung Benzinverbrauch in der Großstadt Berlin lag im Som- ließ die Bewerber regelmäßig schlecht aussehen. Hier mer durchschnittlich bei 11,5 und im Winter bei 12,5 im Einzelfall lag der Verbrauch dann natürlich einmalig Ltr (mit Automatik). Ich habe für alle Fahrzeuge Fahr- höher. Also aus meiner Sicht ein völlig unterschätztes tenbücher über den Benzinverbrauch, so dass es sich Auto. Auch die Ausstattung ließ keine Wünsche offen hier nicht um Schätzungen handelt. Das halte ich für (Schiebedach, Klimaautomatik, Leder mit 4 x Sitzhei- angemessen. Die angegebenen Kosten für den Zahnrie- zungen, Xenon und Bose-Musikanlage etc.). menwechsel sowie die kurzen Abstände sind korrekt. Wenn ich die Beratung jetzt lese, würde ich den Wagen Auch die Fahrleistungen waren sehr gut. Gerade bei nicht mehr kaufen wollen… Autobahnfahrten konnte ich jeden Vergleich mit MB, BMW (und gern, wenn er als vergleichbar angesehen Manfred Eder *2370

Horst Lichter

Lieber Stefan, den Veranstaltungen zwei oder drei Beiträge zu schie- das Heft 243 findet nicht meine Zustimmung. 6 volle ben. Nur hat dafür die Zeit nicht mehr gereicht. Seiten von einem Herrn Lichter, wie er einen GT ver- Horst Lichter ist kein Mitglied, aber ein Sympathieträ- unstalten lässt. Ist er Mitglied bei uns? ger. Der in Zusammenarbeit mit der Opel Post entstan- 40 Jahre Rekord E mit einem Suchbildchen von etwa dene Beitrag ist allgemein sehr gut angekommen. Über 30 x 40 mm. Ich hätte mir da ein anderes Verhältnis Umbauten lässt es sich immer trefflich diskutieren. Die gewünscht. Schade Mehrheit der Mitglieder hätte vermutlich den Umbau der hinteren Radläufe nicht vorgenommen und wär´s Grüße, mein GT, für mich käme ein solcher Eingriff auch nicht Norbert Büchner *2403 infrage. Die Siemkes Brothers, die das umgesetzt ha- Typreferent Rekord E, Commodore C ben, waren damit anfangs auch nicht einverstanden; sie bevorzugen originalgetreue Arbeit. Sie werden Anm. d. Red.: Die letzte Ausgabe habe ich wegen des demnächst im Zuverlässigen vorgestellt. Jahrestreffens in Eggenfelden zehn Tage nach dem Re- Norbert und ich haben wegen dieser Dinge telefoniert daktionsschluss zugemacht. Deshalb sind die Proporti- und wir sind nicht in allem einer Meinung, aber eine onen nicht in allen Bereichen ideal geglückt. Es wäre, gute Freundschaft hält das schon aus. da gebe ich Norbert völlig recht, richtig gewesen, bei

Nachtrag, von Werner Pirker, zum Jahrestreffen in Eggenfelden!

Ein drittes Highlight beim Treffen in Eggenfelden! Ein Panoramabild von einen großen Teil der Panorama Kapitäne! Am Treffen waren um die 25 Panoramascheiben Kapi- täne vertreten. Für mich war es das fünfte Jahrestreffen, als Alt-Opel- Mitglied und eines der schönsten! Mein besonderer Dank ergeht an Alain und Philippe Camus für dieses super organisierte Treffen. Danke dass wir daran teil- nehmen durften! Es war ein unvergessliches Erlebnis!

Herzliche Opel Grüße Werner Pirker *3178

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Der Tessiner Kapitän

m Bericht über meinen Kapitän PL 2.6 (s. dZ Nr. 4/ Die Türen der Remise gingen auf und zum Vorschein I2015) hatte ich darauf hingewiesen, dass wir die Re- kam ein wunderschöner Kapitän. Oh Wunder, völlig staurierung des weißen Kapitäns mit Schiebedach erst original ausser den modernen schwarzen Scheibenwi- in unserem nächsten Leben angefangen hätten. Diese scherblättern die überhaupt nicht zum Wagen passten. Prognose muss hier bestätigt werden und zwar aus fol- Das Wetter war an diesem Tag trüb und nass und Ric- gendem Grund. cardo hatte mir gesagt, ein Scheibenwischer sei ka- Im Februar 2017 hatte Riccardo Schlee *103 uns darauf putt. Deshalb hatte ich vorgesorgt: Ich montierte auf hingewiesen, dass im Tessin ein Kapitän PL 2.6 zum der Stelle zwei nagelneue silbergraue Scheibenwischer Verkauf stand. Er hatte sich den Wagen angeschaut, SWF, die hervorragend zum Wagen passten. Dies vor aber er wollte ihn nicht haben. Ich antwortete auf einem verdutzten Verkäufer der glaubte, diese seien Anhieb, dass wir daran kein Interesse hatten. Dann nicht mehr lieferbar. Nein, es war kein Geschenk. Ich kamen die Fotos per Mail und die Sache sah ganz an- wusste schon, dass der Wagen, mit seiner wunderschö- ders aus als ich gedacht hatte. Vorgestellt hatte ich mir nen Patina, den Besitzer sowieso gewechselt hätte. einen verbrauchten Opel der auf seine Restaurierung Die gründliche Inspizierung fing dann an. Die eher de- wartete. Davon hatten wir schon genug. Weit gefehlt! likaten Stellen der Karosserie waren wie neu. Der Opel Die Bilder zeigten einen schönen Wagen in maus- war 2011 als Oldtimer eingelöst worden. Deshalb hatte grauem Kleid, mit scheinbar makellosen Chromteilen der Besitzer eine neue Wasserpumpe, neue Stoßdämp- und keinen Beulen. Kontakt mit dem Verkäufer wurde fer vorne, die Spurstangengelenke und eine komplette unverzüglich vorgenommen und die Besichtigung auf Auspuffanlage montiert. Dass die Bedienungsanleitung den drauffolgenden Tag vereinbart. und das Serviceheftli vorhanden waren versteht sich

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von selbst, genau wie eine alte Karte der Schweiz die zum Verlieben, so ist der Kapitän ebenfalls für junge mit dem Wagen von GMS damals geliefert worden war. Leute, auch in Standardausführung. Adam hat sich mit Der Motor lief schön und mechanisch präsentierte sich ihm sofort zurecht gefunden und keine Mühe beim der Wagen in einem guten Zustand. Keine durchgeses- Fahren gehabt, auch nicht mit dem 3-Gang-Getriebe. senen Sitze, sondern zwei Sitzbänke aus zweifarbigem Von der Elastizität des Motors war er völlig überrascht. grauem Kunststoff mit intakten Türverkleidungen stell- Dass Adam vom Kapitän so begeistert war, war für te der Wagen einladend zur Schau. mich eine schöne Genugtuung. Zum ersten Mal hab ich eine normale Version gekauft, Der Verkäufer wollte unbedingt den Wagen einem also keine „L“-Ausführung. Das schönste ist, dass die- Liebhaber verkaufen. Die Montage der korrekten Schei- ser Kapitän vom Vater des Verkäufers bei der Garage benwischer war da ausschlaggebend und wir wurden Cremonini, einer ehemaligen - seit Jahrzehnten aufge- schnell einig. Ich wollte jedoch mehr über den ersten geben - Opel-Vertretung in Capolago TI gekauft wurde. Besitzer wissen um eine komplette Historie des Wagens Der Aufkleber an der Windschutzscheibe belegt dies. zu haben. So kam es heraus, dass der Großvater des Einer der letzten P 2.6 also. Seitdem blieb der Wagen Verkäufers vom Comersee – genauer gesagt vom Zweig in der Familie und wurde nicht einmal 68.000 km ge- vor Lecco des Comersees – nach Balerna TI wanderte fahren. Der Sohn machte seinen Führerschein damit. Typisch für die damaligen Verhältnisse sind die zwei mitgelieferten Winterräder. Bis in die 70er Jahre waren Winterpneus nur dazu da, um Traktion zu gewährleis- ten und deshalb wurden sie nur auf der Antriebsachse aufgezogen. Hab ich selber immer so gemacht ausser bei meinem Kapitän mit den Esso-4-Season-Pneus. Die- se schlechte Gewohnheit wurde zum Glück aufgege- ben. Der neuerworbene Kapitän wurde einige Tage später abgeholt. Er bekam sofort vier Weisswand-Pneus (die wurden schon damals als Extra beim Neuerwerb be- stellt) mit vier Radzierringen et voilà, der Scheunen- fund war bereit, viel Freude einem jungen Fahrer zu bereiten, der lange darauf gewartet hatte. Ein Wagen

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und dort eine Fuhrhalterei aufbaute. Personen und unser Verkäufer und seine Schwester das Autoradio am Waren wurden mit den Pferden befördert. Der Vater Sonntag einschalteten um eine damals sehr bekannte und die Söhne waren unternehmungslustig und bald Sendung von „Radio Monteceneri“ auf MW anzuhören. kamen ein Ford LKW und ein Dodge Lastwagen aus Wir hatten den Kauf eines Kapitäns gar nicht vorge- ehemaligen US-Armee-Beständen hinzu, die sie beim sehen. Wie Adam jedoch richtig meint, den konnten Zollfreiamt (bei uns Punto Franco genannt) erwerben wir nicht verpassen. Haben wir nicht und wir sind sehr konnten. Das Geschäft florierte. Die Familie erweiterte glücklich damit. Der „Tessiner“ Kapitän bleibt somit in die Tätigkeiten mit einem Gasthaus („Roma“ genannt), unserem Kanton erhalten. Noch eine Kleinigkeit. Bei einem Taxi- und Bus-Betrieb und sogar mit einem Be- der ersten Inverkehrsetzung 1963 bekam der Kapitän stattungsinstitut. das amtliche Kennzeichen TI 10366 (das sehr wahr- Unser Kapitän wurde vom Vater des Verkäufers haut- scheinlich schon seit Jahren in der Familie des Käufers sächlich als Taxi eingesetzt. Scheinbar beschränkten war). Heute trägt er TI 10780. Als ob wir es gewusst sich die Taxi-Fahrten in der Umgebung von Chiasso: hätten! Der Wagen war prädestiniert. Die geringe Laufleistung lässt es vermuten. Früher hat- te die Familie einen schönen 1947er Buick gehabt, wo Mattia Ferrari *782

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Herrschaftszeiten!

chon in den frühen Tagen des Automobilbaus hat Die Hupe ist der Hit. Wird der mittig im hölzernen SOpel auch auf die Oberklasse gesetzt. Ausgerech- (sic!) Armaturenbrett platzierte Knopf aus Messing net auf dem platten Land zwischen Münster und dem gedrückt, ertönt ein lautes, rhythmisches Fiepen. Wie Niederrhein haben gleich mehrere davon die Zeit das geht? Werner Hüppe, Opel-Händler und Samm- überdauert und/ oder sich umfangreichen Wiederbe- ler aus Raesfeld im Münsterland, klärt mich auf. Der lebungsmaßnahmen unterzogen. In einem auch sonst Knopf wirkt auf einen der vier Dekompressionshebel. ungewöhnlichen Opel-Autohaus. Und beim Verdichtungshub wird buchstäblich heiße Luft durch ein Ventil gepresst. Ein bisschen La Cuca- racha in einem sonst bis in seine letzte Faser würde- vollen Automobil. Als der 18/48 PS im Jahr 1919 bei Opel gebaut wurde, gab es zwar in Deutschland kei- nen Kaiser mehr, aber dieses Monument von einem Automobil hätte einem Monarchen gut gestanden. (Kaiser Wilhelm hat übrigens tatsächlich auf einem Opel das Fahren gelernt. Die Geschichte erzählen wir demnächst.) Alles an diesem Opel wirkt massiv. Kühlergehäuse und Scheinwerfer aus Messing, Motorhaube aus blankem Stahl, Aufbau aus – Holz. Am liebsten macht Werner Hüppe beim Restaurieren alles selbst, doch Holz, das Motoclub in Aktion

Boah ey! Kunden mit Oldtimern hat Hüppe natürlich auch

Über den Super 6 Geländesport berichten wir, sobald er 1,8 Liter Moonlight Roadster Replika fahrbereit ist

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Drei Generationen Geht gut, der Moonlight!

ist nicht sein Werkstoff, da hat er einen Stellmacher werken lassen. Und das Ergebnis kann sich sehen las- sen. Nicht nur passt alles perfekt, nicht nur stimmen die Proportionen bis ins kleinste Detail. Selbst die Ma- serung der Holzteile wurde sorgfältig ausgewählt und sorgt für schöne Kontraste. Unter der Haube ruht ein geschmeidig laufender Vierzylinder mit 3,5 Litern Hu- braum. 48 PS, die Zahl wirkt ein wenig schwach, gera- de auch angesichts der beträchtlichen Länge und Höhe des 18/48 PS. Doch der majestätische Opel tritt nicht nur druckvoll an, er verblüfft auch mit seiner Elasti- zität. Im direkten Gang bei 25 km/h voll drauftreten? Überhaupt kein Problem. Ohne Aussetzer, ohne Vibra- Winker tionen zieht die von einem Steigstromvergaser – aus Messing! - beatmete Maschine durch. Auf einem Bein kann man nicht stehen und deshalb hat Werner Hüppe einen zweiten 18/48 PS. Mit konven- tioneller stählerner Karosserie, vier Sitzen und zwei klappbaren Sitzen dazwischen, für den Ausflug mit der größeren Familie. Damals waren die Menschen kleiner und dafür die Familien größer als heute. Besonders stolz ist der Westfale aber auf seinen 15/60 PS, Opels Spitzenmodell und Krönung der Messing-Ära, außer- dem der erste Sechszylinder des Hauses. Den Motor hat er lange suchen müssen und schließlich in Schwe- den gefunden. Werner Hüppe dreht zugleich auf und Ende einer Dienstfahrt – Ventil fest ruht in sich, wenn er mit einem seiner Oldtimer fährt, daran schraubt oder auch nur darüber erzählt. Seine riesigem Tankvolumen Augen leuchten und ehe es sich der Besucher versieht, war der Geländesport wird er am Arm gepackt und an den nächsten Ort des prädestiniert für den Ein- Geschehens verfrachtet. „Komma mit, das muss ich satz als Kurierfahrzeug Dir auch noch zeigen, da staunste aber gleich.“ Aller- an der Ostfront. Eine Mis- dings. So oft sieht man weder einen 1,8 Liter Moon- sion ohne Wiederkehr. light Roadster noch gleich zwei Motoclub oder gar den Dagegen nehmen sich Super 6 Geländesport, wenn auch die Karosserie eine die Probleme der Gegen- Replika ist. Bekannt ist heute nur noch ein einziger wart doch harmlos aus. originaler bei Autenrieth aufgebauter Geländesport. Girl´s day. Das Girl soll Die anderen? Wurden vermutlich alle genau bei der nun zum ersten Mal im Nutzung totgeritten, die Opel neben dem Einsatz bei Leben eine Zündkerze Langstreckenprüfungen vorgesehen haben könnte. einschrauben und, damit Mit knappen Überhängen, großer Bodenfreiheit und die Aufgabe auch einen Speichenrad am Moonlight

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Reiz ausstrahlt, in den Einzylinder der Motoclub (die Showroom hat 1936 noch niemand gesagt und bei der nach dem Winterschlaf beim Start gründlich abgesof- Firmengründung in jenem Jahr gab es auch keinen. fen ist). Ich zeige der jungen Dame den Umgang mit Hüppe, heute in der dritten Generation, verkauft seit alten Gewinden, Werner doziert derweil. „Als wir die 1962 Opel. Das im Jahr der Kadett-Einführung einset- Maschine bekommen haben, waren Ventilführungen zende Momentum sorgte schnell für Erfolg und Wachs- aus Rotguss montiert. Rotguss! Wie kann man nur! tum. Obwohl Raesfeld mit gerade 12.000 Einwohnern Die müssen aus Grauguss sein, mit hohem Graphitan- keinen großen Absatzmarkt bietet, dafür aber mit teil, wegen der Schmierwirkung!“ Das sind sie heute gleich zwölf freien Werkstätten große Konkurrenz. auch. Doch später am Nachmittag geht ein Ventil er- Sohn Volker räumt denn auch ein, den Betrieb allein neut fest. Für die bewegten Bilder haben wir dann die mit dem Neuwagenabsatz von gut 100 Einheiten im zweite Motoclub aus dem Showroom genommen. Dort Jahr nicht stemmen zu können. Die Erfolgsfaktoren? stehen auch weitere Oldtimer. Sich kümmern, kümmern und immer wieder küm-

Was dem Doktorwagen an Kabumm abgeht, macht der Messing! Verzicht auf die Frontscheibe allemal wett

Der Arbeitsplatz im Doktorwagen von vorn

Der Baggeröler befindet sich im Fußraum…

Spontan „ausgewintert“ tritt die Motoclub sagenhaft an …und hier in Aktion

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mern, eine kompetente Werkstattleistung bieten – macht wird, inspizieren wir den Parkplatz hinter der „natürlich reparieren wir Getriebe!“ – und auch über Werkstatt. Auffällig viele Insignia stehen hier, dazwi- das Gebrauchtwagengeschäft jeden Tag versuchen, schen aber auch ein weißer Manta B. Mit Mattig-Fel- jeden Kundenwunsch zu erfüllen. Werner und Volker gen, wie Volker anmerkt. Kennzeichen: BOR für Bor- Hüppe glauben an die Marke Opel und an die Zukunft ken, EY 34. Boah ey. Ein Hauch Pott im Münsterland, ihres Unternehmens. Vorn neben der Direktannahme wo sonst Traktorpulling oder Aufsitzmäherrennen für entstehen demnächst zwei weitere Arbeitsplätze, er- die Folklore sorgen. Den Clou markiert allerdings die läutert Volker Hüppe. Werner setzt süffisant lächelnd schwarze Umweltplakette mit der Aufschrift: Automo- hinzu: „Da halte ich mich raus, das sollen die jungen bile Restgruppe. Leute machen.“ Enkel Leonhard nickt einfach. Wo und „Hättest Du mir am Telefon gesagt, dass Ihr Fahrauf- was er später arbeiten wird, steht bereits fest. nahmen machen wollt, wäre ich besser vorbereitet“, Während der 4/8 PS alias Doktorwagen startklar ge- murrt Werner Hüppe, der Wert auf die Feststellung legt, dass seine Autos auf den ersten Schlag anspringen. Was er nicht sagt: Darüber, einen Grund für die eine oder andere kleine Inspektion erhalten zu haben, wäre er alles andere als traurig gewesen.

Text: Stefan Heins *1662 Fotos: Andrea Schneider Spitzkühler! Die Front des Sechs Zylinder majestätischen 18/50 PS

Links Zündung, rechts Gas Schönes Detail: Kühlerverschluss

18/50 PS in der Seitenansicht Mit Holzaufbau vom Stellmacher – 18/48 PS

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Jahrestreffen in Eggenfelden – die Nachlese

iebe „Alt-Opel-Familie“, Sehr viel Lob gab es auch von der Gutsverwaltung der Lich möchte mich auf diesem Wege nochmal kurz Rottgauhalle, die regelmäßig Veranstaltungen auf dem für euer Kommen zum 46. Jahrestreffen in Eggenfel- Gelände betreibt, so wie der Familie, die uns die Be- den bedanken. Ich möchte vor allem das Lob der Öf- wirtung gestellt haben. So nette Gäste hätten sie noch fentlichkeit und beteiligten Außenstehenden an euch nie gehabt. Man muss hier erwähnen, dass die Familie weitergeben. auch Veranstaltungen wie „Rock am Ring“ unterstützt. Auf dem Campingplatz herrschte eiserne Disziplin, es Auch von den Eggenfeldern gab es sehr viel Lob. Das wurden selbständig die Radios zu später Stunde leiser Treffen war heute das Stadtgespräch Nr.1, und man gedreht und die Gespräche auf vertretbare Lautstärke war überrascht über die vielen netten Opel-Leute, die reduziert. Wir waren ja nachts regelmäßig unterwegs, abends mit ihren Fahrzeugen einen ganz besonderen um nach dem Rechten zu sehen, aber von meiner Sei- Eindruck auf dem Stadtplatz hinterlassen haben. te gab es keinerlei Beanstandungen. Auch unnötiges Ich möchte hier ebenfalls noch erwähnen, dass wir Gasgeben und Beschleunigen in der Nacht wurde un- auf dem Treffen drei ganz besondere Highlights hat- terlassen. Wenn man immer behauptet zu sagen, „wir ten, die es bisher so noch nie gab. Zwar hatte ich ei- sind doch alles erwachsene Leute“ dann trifft das hier nige Motorradfahrer angeschrieben, ob sie Interesse für mich zu. Vielen Dank hierfür an euch Camper. hätten an unserem „Motorradtreffen im Treffen“ teil- Wenn ich nachts gegen 22:00 Uhr nur wenige Meter zunehmen, allerdings sind unerwartet Gäste gekom- neben dem Campingplatz gestanden habe, so war die men, die vorher noch nicht persönlich kannte. Auch Wahrnehmung der weit entfernten Bundesstraße grö- das Treffen der Kapitäne war eine Aktion von euch ßer, als die unseres Campingbereiches. Teilnehmern selbst. Ebenfalls haben sich unsere Eh-

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rengäste durch Mithilfe unserer Gäste eingefunden, verbreitet haben. Auch die Gutsverwaltung war er- auch hier wurden wir von euch mit besonderen High- freut, dass kein Chaos hinterlassen wurde. lights überrascht. Viele waren der Meinung, dass wir Die Komplimente haben uns in der Seele gut getan. das als Organisatoren auf die Beine gestellt hätten. Deshalb wäre es schön, den guten Eindruck, den unse- Aber diese Highlights kamen von euch und so wurde re Teilnehmer hinterlassen haben, im “Zuverlässigen” das Treffen durch euer Engagement belebt. Hier hat zu erwähnen. man sehr schön gesehen, dass unsere Szene lebendig ist und wirklich jeder einzelne Teilnehmer seinen In bester Freundschaft, persönlichen Fingerabdruck auf einem Treffen hinter- Alain lässt. Vielen Dank für eure „Fingerabdrücke“, für mich war es eine wunderbare Zeit mit euch, ihr seid eine Hallo zusammen, wunderbare „Alt-Opel-Familie“. ich habe vergessen, die Fa. Gallersdörfer, zu erwäh- nen. Sie hat Alt-Opel Motorsport auf dem Gelände prä- Vielen Dank an alle Teilnehmer, sentiert. Philippe Ein Teilnehmer hatte am Chiemsee mit seinem 57er Re- kord eine Motorpanne. Der Gangkofener Opel-Händ- Ich wollte das Essen für die Helfer bei der Fa. Ries (Ca- ler hat den Wagen umgehend instand gesetzt. Es wur- tering in der Weinbude) abrechnen. Da die Teilnehmer den die Zylinderkopfdichtung ersetzt, die Stirnräder ungewöhnlich freundlich und nett zu den Angestell- gewechselt und der Schwimmer im Vergaser ausge- ten waren und sehr viel Trinkgeld spendiert wurde, tauscht. Gallersdörfer hatte alle Teile auf Lager. Am hat man uns das Helfer-Essen geschenkt. Samstag war der Wagen wieder fahrbereit. Die Fa. Ries ist das ganze Jahr auf Veranstaltungen (auch bei Motorsportveranstaltungen und Rock am bis zur nächsten Gelegenheit Ring). Sie hatten noch nie so nettes Publikum. Auch Alain Camus die Toiletten sehen normalerweise schon nach einer Stunde katastrophal aus. Ebenso soll ich von den Ho- Da schlägt das Opel-Herz höher: Jahrestreffen der teliers weitergeben, dass die alle Gäste gute Stimmung Alt Opel IG in Eggenfelden. Einmalig! Mit meinem

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Opel GT aus 1973, den ich vor 2 Jahren von meinem Freund und Ur-Mechaniker bei Opel, Herbert Fabian, übernommen habe, stattete ich am Samstag den Alt- Opel-Freunden einen Überraschungs-Besuch ab. Nach einer wunderbaren Ausfahrt durch Niederbayern bei bestem Wetter steuerte ich das Ziel Rottgauhalle in Eg- genfelden an. Hier wurde ich herzlichst von ca. 800 Opel-Freunden begrüßt. Eine einmalige Versammlung von Opel-Fahrzeugen jeden Alters, auch Motorräder und Fahrräder. Für jeden Opel-Fan etwas dabei. Auch ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Vor- stand holte mich dann auf die Bühne in der Festhalle und wir plauderten ein wenig über meine Zeit bei/mit Opel. Dann gab es noch Autogramme und Fotos. Ich hoffe, ich konnte den Opel-Freunden eine Freude be- reiten. Historisch gesehen ist es ja so, daß im Jahr der Gründung der Alt-Opel-I.G., 1972, auch ein Fahrerver- trag mit Opel/ und mir zustande kam. Wäh- rend meiner ersten Saison mit Opel wurde dann auch mein Opel GT gebaut, das war 1973. Und als die Alt- Opel-I.G. ihr 10-Jähriges feierte, 1982, holten wir den WM-Titel auf dem Ascona 400 nach Rüsselsheim. Noch heute pflege ich Freundschaften mit den Opel-Wegbe- gleitern von damals. Dadurch kam auch die Sache mit dem Opel GT zustande. An diesem Abend traf ich auch noch einen alten Bekannten wieder. Erich Bitter war Hallo Stefan, ebenso eingeladen und wir konnten beim Abendessen hier ist noch ein schönes noch ein wenig plaudern. Ein tolles Treffen und ein Foto mit Marita. schöner Abend. Spätestens bis zur Jahres- versammlung Walter Röhrl Alain

Hallo Alain, anbei ein paar hübsche Fotos für euch vom Festa- bend. Viel Spaß damit!

Viele Grüße Von den Hingerls

Fotos: Matthias Göbel *4352, Wolfgang Krapp *771

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Opel-Traktorumbau aus der Schweiz

eine Frau und ich waren vor ca. drei Wochen an Meinem Altlandmaschinen-Treffen in Benken/SG am oberen Zürichsee. Da stand, unter etwa 300 - 400 Exponaten, auch dieser wunderschön restaurierte Opel-Traktor. Nach dem Krieg war es in der Schweiz üblich, dass „alte“ Autos zu Traktoren umgebaut wurden. Verwen- det wurde alles, was gerade zur Verfügung stand. Wer diesen Wagen umgebaut hat, und wann, ist mir unbe- kannt. Aber ich denke, die Bilder sagen sowieso mehr als Worte.

Bis dann, in Sion Liebe Grüsse aus CH Daniel Gillierón *2361

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Der Besuch bei der alten Dame

eun Autohäuser, 200 Beschäftigte, seit Jahren Unternehmerin nicht hören oder lesen. Mit ihren 85 Nunter den 20 größten Opel-Händlern Deutsch- Jahren führt sie gemeinsam mit Tochter Petra Pientka lands vertreten. Doch so beeindruckend sich diese die Autohäuser. Mit ruhiger Hand, klarer Stimme und Zahlen auch lesen, zwei andere Zahlen sind noch viel Glaubwürdigkeit. Sie nennt ein denkbar einfaches Er- stärker: 103 und 85. Vor 103 Jahren machte sich Fritz folgsrezept: „Wir dienen dem Kunden!“ Nolte als Autopionier selbständig. Vor 93 Jahren hat Natürlich ist das nicht alles. Tradition erwächst aus er mit Wilhelm Opel den Händlervertrag abgeschlos- Kontinuität. Wer bei Gebrüder Nolte seine Ausbildung sen. Den Schreibtisch haben Noltes behalten. Daran absolviert, bleibt häufig bis zur Rente. Oder darüber arbeitet die Seniorchefin Fritzi Bimberg-Nolte heute hinaus. „Wir haben Mitarbeiter, die mehr als 50 Jahre noch jeden Tag. Grand Dame unter den Opel-Händ- bei uns sind und auch mit 73 noch einmal die Woche lern, nein, einen solchen Begriff mag die bescheidene in den Betrieb kommen“, erzählt Petra Pientka. Ihre

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Mutter Fritzi Bimberg-Nolte empfängt soeben eine SMS. „Natürlich nutze ich moderne Kommunikations- mittel“, kommt es durchaus resolut, aber auch warm- herzig hinterher. Nur mit dem Internet ist sie dann doch nicht warmgeworden. Wenn Google gefordert ist, übernimmt Sabrina Lametz, die Assistentin der Ge- schäftsleitung. Frauen in Führungspositionen, heute in vielen Bran- chen eine Selbstverständlichkeit. Doch als Fritzi Bimberg-Nolte mit gerade 23 Jahren die Führungs- verantwortung übernommen hat, der Vater war früh gestorben, durften Frauen ohne die Zustimmung des

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Ehemanns weder ein Konto eröffnen noch einen Ar- zu meistern und auch Tiefschläge wegzustecken. Als beitsvertrag unterschreiben. Andere hätten womög- Lehrmädchen bei Opel-Dello in Hamburg gab es nur lich gekniffen, für die Unternehmerin aus Iserlohn im kaltes Wasser im Zimmer. Einmal die Woche ging es in Sauerland war das aber keine Option. Unternehmeri- die Badeanstalt an der Esplanade. „Moderne Technik, scher Mut, eiserne Disziplin, christliche Nächstenlie- modernen Komfort kann ich doch erst dadurch genie- be und der stete Wille, dem Kunden zu dienen – so hat ßen, dass ich den Vergleich zu früheren Zeiten habe“, sie es von Anfang an gehalten, so hält sie es bis heute. sagt Fritzi Bimberg-Nolte. Und, sie sagt es nicht, man hört es aber doch, der Glau- Sie wirkt unbekümmert, während sie ihre Lehrzeit be an die eigenen Fähigkeiten, der Glaube an Gott, bei- schildert, aber auch dankbar. Doch, bei Dello hat sie des hat ihr geholfen, bisweilen schlimme Situationen vieles gelernt. Außerdem, diese Feststellung betont sie deutlich, hat ihr Vater ihr vertraut, sie ermuntert, mit gerade 21 Jahren auch weitreichende Entschei- dungen zu treffen. Das Auseinandersetzen mit Ent- täuschungen hat sie nach und nach gelernt. Eine liegt noch nicht lange zurück. Eine Mitarbeiterin hat in die Kasse gegriffen, die Entlassung war unumgänglich. „Die Tat hat mich weniger geschockt als das offenbar fehlende Vertrauen“, erinnert sich Fritzi Bimberg-Nol- te. Ein Darlehen, eine Therapie – es gibt doch immer eine Möglichkeit. Sonst sind Entlassungen beinahe

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ein Fremdwort bei Gebrüder Nolte. „Etwa die Hälfte In den letzten Jahren hat die Autohausgruppe Gebrü- unserer Mitarbeiter haben wir ausgebildet. Sie bleiben der Nolte das Portfolio verbreitert. Dabei stand der bei uns“, erläutert Petra Pientka. Die anfangs mit ihrer Wunsch nach nochmals besserer Kundenbindung kommenden Rolle gefremdelt hat, zu oft war die Mut- nicht so sehr im Vordergrund wie der Wunsch, den ter im Unternehmen eingespannt. „Auf mich hat das Mitarbeitern kriselnder Wettbewerber die Arbeits- gewirkt wie eine Art Eintopf. Beruf, Familie, keine kla- losigkeit zu ersparen. Die Iserlohner, Hemeraner, re Trennung“, erinnert sie sich. Erst mit der Zeit reifte Schwerter, Hagener, Lüdenscheider und Gevelsberger die Erkenntnis, dass eine Belegschaft eine erweiterte können aus einem großen Angebot wählen. Legen Familie sein kann. sie aber den Schlüssel auf den Tisch und kommt die Ein weiterer Schlüsselmoment liegt einige Jahre zu- Frage nach dem Woher, lautet die Antwort: „Na, von rück. Ein Mitarbeiter hat beim Feuerwerk ein Auge Opel-Nolte natürlich!“ verloren. Heute hätte es vielleicht gerettet werden können, damals war die Medizin noch nicht so weit. Text: Stefan Heins *1662 Und wieder wird die Tatkraft erkennbar, die Fritzi Bim- Fotos: Andrea Schneider berg-Nolte heute noch trotz einiger gesundheitlicher Einschränkungen täglich ins Geschäft treibt: Andere hätten lamentiert. Sie hat einen Mitarbeiter-Hilfsfond gegründet. Ein Rollstuhl oder andere Hilfsmittel für in Not geratene Mitarbeiter kosten eine Stange Geld, sagt sie, und es hilft doch, wenn genug davon da ist. Für sich selbst gibt sie nicht viel aus. Im hohen Alter bleiben Krankenhausaufenthalte nicht aus. Loslassen? Kann sie. Nicht an Autos denken? Kann sie nur fast. „Dann ruft hier eine Krankenschwester an, wir sollen jemanden mit zwei, drei Kaufverträgen schicken“, schildert Petra Pientka die doch eigenwilli- ge Verkaufsarbeit ihrer Mutter.

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Die Alt-Opel-Biographie von Carsten D. Brink (ganz andere Autos inklusive)

ckhard Bartels‘ ersten Kontakt zur Kfz-Technik auf. In Eigenarbeit und EAufruf, einmal mit Hilfe der Motorbaufirma Sauer & Sohn in Dieburg von der eigenen bei Darmstadt konnte ich den Originalmotor reparie- Alt-Opel-Geschich- ren. Ein Unfall machte eine Karosseriereparatur nötig, te zu berichten, der erste Besuch eines Schrottplatzes war fällig für die nehme ich zum Beschaffung neuer Blechteile. Der Käfer sah nun et- Anlass, über mich was bunt aus und eigentlich wollte ich in der Autola- zu schreiben. Mein ckiererei nur Farbe holen. Der Meister, ein sehr agiler Vater hatte sein Mensch, fragte: „Willst Du pfuschen oder soll es rich- Versprechen ge- tig gemacht werden?“ Ich entschied mich für „richtig“, halten, er bezahlte was bedeutete, ich machte ein Praktikum, es dauerte mir den Führer- statt Tagen Wochen und ich hatte anschließend einen schein, weil ich bis komplett sanierten und froschgrün lackierten Käfer. zum 18. Lebens- Mein Zimmernachbar in der Studentenwohnung fand jahr nicht geraucht zur gleichen Zeit einen Mercedes-Benz 170Da von hatte (dabei ist es auch geblieben). Mein Vater war der 1951. Wir kauften ihn für 400 DM und brachten ihn Ansicht: „Dein erstes Auto verdienst Du Dir selbst!“ nach einer Schweißorgie von 6 Wochen durch den Seine Schwester, meine Tante, kündigte mir jedoch TÜV. Die Teilesuche für den 170er führte uns nach an: „Wenn ich einen neuen Käfer kaufe, bekommst Du Gladenbach bei Marburg. Der Schrottplatz Kuhn war den alten“. Früher, als erwartet, war es so weit, denn damals in ganz Mitteldeutschland berühmt berüchtigt. Tante ließ ihren alten Käfer mit Motorschaden bei uns Hier sah ich erstmals zwei Opel Kapitäne von 1949 vor der Tür stehen, ich erhielt 100 DM für einen ge- und von 1951, die ich Jahre später „abholte“. Ganz brauchten Ersatzmotor. Dieser Motor taugte nichts, alte AOIG-Mitglieder kennen die Geschichte aus „Alt- mit dem Buch „Jetzt helfe ich mir selbst“ nahm ich Opel-Info Nr. 13“. Die beiden Kapitäne wurden ohne

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Hinterachsen auf zusammen einem Rad geborgen. Der 1949er Kapitän sollte wieder aufgebaut werden, es begann die Teilesuche. Auf dem Mercedes-Treffen 1974 in Ladenburg lernte ich Michael Geutebrück und Hans-Martin Weber kennen. 1974 fand das Opel-Tref- fen nach dem Mercedes-Treffen statt und so war das Treffen in Meinborn 1974 mein erstes Opel-Treffen. In der Zeit von 1974 bis August 1978 werkelte ich regel- mäßig an meinem Opel-Kapitän-1949. An dem ande- ren Opel-Kapitän wurden Hinterachse und Lenkung ergänzt. Von meiner verstorbenen Mutter hatte ich mittlerweile den Manta A 1600L übernommen. Mein Vater entschied, der VW-Käfer muss dann weg, also wurde er mit allen Teilen verkauft. Da fand ich in Bad Vilbel am Straßenrand einen Opel-Olympia-Rekord Caravan 1957 fahrbereit mit handgemaltem Schild im Fenster mit der Bitte um Kauf. Der Besitzer war von seiner Ehefrau vor die Wahl gestellt worden: der Opel oder ich (gehen)! Er entschied sich für sein Eheweib. So konnte ich erstmals zum Treffen in Paderborn mit eigenem Oldtimer erscheinen. Schon lange geister- ten Bilder von einem „nach Unfall verschrottet(em)“ Manta A Cabrio von Karmann durch die Zeitschriften. Auf einem Mercedes-Treffen in Ladenburg behauptete ein Zuschauer, die Nachbarn seiner Eltern hätten ein solches Fahrzeug. Beim Opel-Treffen am Dümmer See fand ein gemeinsamer Besuch von Hans-Martin We- ber und mir bei dem Tippgeber statt, der mit uns zu den Nachbarn seiner Eltern fuhr. Es handelte sich um das nach dem Unfall reparierte Cabrio. Seit November

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1982 besitze ich es nun, die Geschichte wird dem- nächst in Oldtimer-Markt erscheinen. Mein Studenten- auto wurde ein Ascona A Voyage 16N, ich besitze ihn noch heute genauso wie das Rekord D Coupé 1900S meines verstorbenen Vaters. Irgendwann konnte ich auch wieder einen Mercedes-Benz erwerben, das Auto meiner Kinderträume, den 230 Typ W153, den letzten 6-Zylinder vor dem Krieg, gebaute Stückzahl: 4210. Aus diesem Modell entstand nach dem Krieg der „Adenauer“-Mercedes. Ich erbte von meiner verstorbe- nen Freundin einen Datsun 280ZX von 1979 und ein Golf-Cabrio „Quartett“ von 1988. Im Alltag und sonst helfen mir je zwei Senator A2 2,5-Liter und 3,0-Liter weiter. Bei schönem Wetter nehme ich allerdings lie- ber mein Opel-Monza-A2-Cabrio, das mit BMW-E30- Teilen zum Cabrio wurde. Unter der Bezeichnung „System Schindele“ wurde es von Opel offiziell aner- kannt. Meine AIOG-Mitgliedschaft endete zunächst 1993, ich hatte damals andere Vorstellungen, wie DEUVET funktionieren sollte. Bis dahin hatte ich mich aktiv für die AOIG eingesetzt. Viele Jahre führte ich die Mit- gliederdatei, die Bearbeitungsprogramme schrieb ich selbst. Gleichzeitig trennte ich mich auch vom Merce-

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burgring die Veteranenveranstaltung ausrichtete, die Anmeldungen entgegennahm. – Längst vergessene Zeiten, aber schön war es. Ich glaube nicht, dass das, was ich jetzt noch hinterherschicke, mich für Opel eingenommen hat, es sind aber die ersten Eindrü- cke, die ich von „Auto“ erinnere. Mein Vater gehörte zu der Mannschaft, die im Auftrag der Alliierten den Rundfunk wieder aufbaute. In Hessen war das der Hessische Rundfunk. Mein Vater besaß nur einen Motorradführerschein. Damit er den Opel-Olympia Dienstwagen fahren durfte, machte er in Kassel auch des-Veteranen-Club Deutschland, ich blieb Mitglied die Fahrprüfung für Führerschein Klasse III. Die ers- im Glas-Club-International, der war kein Mietglied im te Erinnerung zeigt meinen Vater bei der Reparatur DEUVET. Mein „teuerstes“ Auto ist ein Glas V8 2600 des nachbarlichen Gartenzauns. Mein Vater erklärte von 1967, die Nummer 271. Nach 36 Jahren gelang es mir dazu später immer, er habe mit der hinteren Stoß- mir, wie dem Vorbesitzer versprochen, den V8 wieder stange des Olympia auf dem Zaun „Harfe gespielt“. Die auf die Straße zu bringen. Im Glas-Club bin ich länger zweite Erinnerung betrifft mich selbst an gleichem Mitglied als in der AOIG, der ich erst 2009 nach dem Ort. Ich durfte nur vorn sitzen, wenn mein Vater den Treffen in Wangen wieder beitrat. Mit dem DEUVET Olympia in die Garage fuhr. Meine Mutter hatte eine habe ich mich wieder versöhnt. Meiner Geschichte Steige frischer Eier auf dem Beifahrersitz stehen gelas- kann man entnehmen, es gibt kein bevorzugtes Fahr- sen und ich habe mich daraufgesetzt… später habe ich zeug. In meiner Vita ist entscheidend, was Walter Frey den Rest der Eier dann auf der Treppe ins Haus „ver- so beschreibt: „Das Auto hat mit mir geredet!“ Ich bin stolpert“. Das reicht für heute weder auf Marke noch auf Typ festgelegt. Mag sein, dass es ein Übergewicht an Opel-Fahrzeugen gibt, Carsten Dietrich Brink *212 weil meine Eltern Opel fuhren. Zwei Fahrzeuge habe ich noch nicht genannt, die zu meinem Fahrzeugpark PS: Ich füge einige Bilder bei, die zeigen Eckhard Bar- gehören. Der Kapitän 1951 von Gladenbach wurde ja tels mit einem Opel-Blitz-Abschleppwagen, der ihm verkauft, er wurde ersetzt durch zwei andere Kapitä- zeitweise auch gehörte. Ich glaube, es war der einzige ne 1951. Der eine Kapitän 1951 war der Dienstwagen Abschleppeinsatz, den Eckhard mit diesem Fahrzeug des Tiroler Landeshauptmanns, der andere war bei der machte: Eine Fahrt im Winter ins bayerische Oberland Gründung der AOIG dabei. zur Bergung eines Brezelkäfers. Das erste Bild, das Bleibt zu erwähnen, dass ich 1978, als Opel am Nür- mich zeigt, stammt von Eckhard Bartels.

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Ahoi! Zum 80. Geburtstag des … …die Feier im gräflichen Rahmen – mit Insignia Grand Sport

nde 1937 erschien Opels erster in Serie gefertigter den zweiten Grund kommen wir 20 Kilometer später ELuxuswagen, später wegen der nach den Werksferi- noch zurück. en begonnenen Fertigung als Admiral ´38 bezeichnet. Erst einmal das obligatorische Gruppenfoto inklusive Doch 1937 ist schon das richtige Jahr für das große Ju- Menschenauflauf. Das Jubiläumstreffen war bewusst biläum, gefeiert vor dem Haus, auf lauschi- nicht vorab betrommelt worden, es sollte im familiä- gen Landstraßen im Rheinhessischen Hügelland und ren Rahmen stattfinden. Doch immer wieder mussten auf Schloss Westerhaus, dem Weingut der Familie von die begeisterten Schlachtenbummler freundlich, aber Opel. Einige Insignia Grand Sport waren auch dabei. bestimmt aus dem Fotomotiv komplimentiert werden. Währenddessen herzliche Begrüßungsszenen unter Was für ein Bild am bewölkten Morgen des 15.07.17 den Besitzern. Manche kennen sich vier Jahrzehnte vor dem Adam Opel Haus. Sage und schreibe 12 Ad- und länger, andere sind ganz neu dabei, werden aber miral hatten sich versammelt. Auch altgediente Teil- sofort in die Admiral-Familie aufgenommen. Der über- nehmer können sich an eine vergleichbare Beteiligung strapazierte Begriff von der verschworenen Gemein- nicht erinnern. Vier Limousinen, vier Werkscabriolets, schaft, hier trifft er zu. zwei bei Hebmüller in Wuppertal eingekleidete Admi- Endlich geht es los. Der Admiral-Anlasser dreht lang- ral, ein extrem seltenes Cabriolet mit Gläser-Aufbau – sam, lässt ein dumpfes würp-würp ertönen, und dann davon gibt es vielleicht noch drei oder vier weltweit erklingt die typische Mischung aus äußerst leiser Me- – und ein ebenfalls rares Cabriolet, das der Karosse- chanik, dezentem Ansauggeräusch und bassigem Aus- riebauer Petera in Nordböhmen aufgebaut hat. Warum puffton. Tatsächlich tritt der von einem wuchtigen überhaupt Sonderaufbauten? Einmal, weil es ging, Sechszylinder mit immerhin 3,6 Litern Hubraum ange- denn der Admiral stand noch auf einem Rahmen und triebene Admiral druckvoll an und die Steigungen des benötigte wenigstens unten keine Verstärkungen. Auf Hügellandes erfordern kaum jemals ein Zurückschal-

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ten. Das übrigens leise und zivilisiert abläuft, denn das Augen, dunkel geschminkte Lippen, raffiniertes Kleid, Getriebe ist bis auf den ersten Gang synchronisiert. Designerpumps, ein Bild von einer sehr modern ein- Ein dezent dosierter Hieb Zwischengas, wenn es in gestellten jungen Dame. Und jetzt bitte tief ein- und den Ersten geht. Das ist alles. Nur geht es nicht in den dann ausatmen: Die zierliche Nicole fährt den Admiral Ersten runter, weil das massive Drehmoment Steigun- selbst. Warum auch nicht? Kraftfahrer hieß es zwar in gen einfach wegbügelt. Der Motor ist noch vom alten den Tagen des alten Luxusliners und verglichen mit Schlag und stellt ab der Leerlaufdrehzahl reichlich heutigen Automobilen braucht die Bedienung auch Kraft bereit. Typische, auf Drehmoment ausgelegte Kraft. Aber nicht so viel, dass eine zierliche junge Da- Drosselmotoren hatten auch die ersten Olympia und me mit dem gut fünf Meter langen Admiral nicht jeder- Kapitän, doch im Admiral tritt wegen des längeren zeit souverän (!) fertig würde. Rangieren im Stehen, da Hubs der Charakter noch deutlicher zutage. wird es unangenehm, aber ein kleines bisschen Gas Die ersten Meter lege ich mit Josef Lummer zurück, und er rollt und es geht. Auf der Landstraße werden Szene-Urgestein aus der Gegend von Paderborn, und die relativ geringen Bedienkräfte erst deutlich. Servo Ehefrau Elisabeth. Seine Limousine trägt die seitlichen gab es noch nicht, also musste es ein Lenkrad großen Zierleisten korrekt, also mit dem roten Streifen nur un- Durchmessers (und feiner Machart) tun. Damit lenkt ten auf den seitlichen Zierleisten und schon gar nicht es sich leicht, wenn auch ziemlich viel. auf den fein ausgeschliffenen Türgriffen. Darauf legt er Ein Zwischenfall! Die stets gutgelaunte Nicole legt Wert. Aber Josef, die roten Streifen im Grill? „Die gehö- die Stirn in Falten. „Was ist?“ – „Der Bremsdruck wird ren da nicht hin, aber so finde ich das schön und dazu weniger.“ Links raus auf den Parkplatz vor der Fähre stehe ich!“ Schon wegen der prekären Ersatzteillage Kornsand. Experte Gerd Wohlfarth verschwindet im neigen die Mitglieder der Admiralität zu einer ebenso Fußraum. „Nicht genug Druck, fahrt so besser nicht selbstironischen wie sympathischen Trotzigkeit. weiter.“ Die Opel-Classic-Mannschaft wird in Bewe- So, Oldtimerleute vor allem der Vorkriegsfraktion gung gesetzt. Bremsflüssigkeit hat sie dabei, ein Leck sind also durchweg alte Uhus, bisschen staubig, Herr- kann sie aber auch nicht orten. Immerhin geht die schaftswissen und so? Von wegen. Auftritt Nicole See- Fahrt für Nicole und Dirk weiter und dem Admiral mann, begleitet von Freund Dirk Bellof. Nicole, Raspel- bleibt die Rheintaufe erspart. Es geht steil runter zur frisur mit langer blonder Strähne, dunkel geschminkte Fähre.

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Ich steige um zu Klaus Adler ins Hebmüller-Cabriolet. auch profunde Kenntnisse. Zum Admiral gekommen ist Hier geht es hinten enger zu als im Werksmodell und er wie viele andere auch über den Kapitän ´51, als Ein- für lange Strecken eignet sich der große Wagen nur als stiegsdroge in die Vorkriegswelt. Zweisitzer. Eine halbe Million Kilometer hat der nie- Nun geht es auf einer engen Straße steil bergan. Steil mals abgemeldete Hebmüller gelaufen. Gut 100.000 hat bedeutet in diesen Kreisen: zweiter Gang. Das will was Klaus draufgefahren. „Kürzlich waren wir damit am heißen. Wir erreichen Schloss Westerhaus, das Weingut Neusiedler See und haben die Österreicher besucht“, er- der Familie von Opel. Gräfin Ivonne und Graf Johan- zählt Klaus, als sei es die normalste Sache auf der Welt, nes von Schönburg-Glauchau begrüßen die Teilneh- so etwas mit einem 80 Jahre alten Auto zu tun. Zumal mer herzlich auf dem seit 1408 bestehenden Anwesen, Klaus 75 ist. Man merkt es weder ihm noch dem Admi- das vor gut 100 Jahren zum Schloss ausgebaut wurde. ral an. Die Karosserie (des Cabriolets) knarzt auf Boden- Die Gräfin ist eine geborene von Opel und so kommt wellen leicht, Lenkung und Fahrwerk deuten aber nir- es dass auf dem Etikett des Opel-Weins von Schön- gends Arbeitsbedarf an. Klaus hat einen ganz anderen burg-Glauchau steht. Beruf gelernt, aber eine Jugend auf einer Tankstelle hat Die Kinder stehen vor und neben einer Batterie Elek- nicht nur bleibende Eindrücke hinterlassen, sondern troöfen und machen Flammkuchen. Schnibbeln, bele-

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gen, einschießen, rausholen, verteilen. Ich habe schon von bildschönen, manuell bearbeiteten Kurbeln, sind Profis gesehen, die waren erheblich langsamer. Beein- auch alles andere als Luxus. druckend! Und es schmeckt derartig gut, dass es für Wolfgang kommt als Oldtimerliebhaber von einem viele nicht beim angekündigten kleinen Imbiss bleibt. schwäbischen Fabrikat. Dann musste es ein Blitz sein, Draußen tauschen sich die Admiral-Fahrer aus. Nicole dann erfuhr er, es gab mal einen großen Opel mit ei- und Dirk sind auch wieder dabei (und sie werden prob- nem solchen Motor. Was mochte das für ein Fabelwe- lemlos ins Ziel kommen). Ein Teilnehmer benötigt Start- sen sein? Heute fährt er den einzigen Admiral ´38 in hilfe. Die Lichtmaschine des Modells war nicht eben Österreich. stark ausgelegt und wer viele Verbraucher betreibt, Zum Schluss eine herrliche kleine Anekdote, erzählt muss sich schon mal helfen lassen. Manche Autos lau- von Klaus Adler, der freimütig einräumt, das Hobby fen längst mit stärker dimensionierten Lichtmaschinen. belastet seine Finanzen doch erheblich. Sein Admiral Schwieriger als das Verabreichen des kleinen Stromsto- muss daher arbeiten – als Hochzeitskutsche. „Da hast ßes gestaltet es sich allerdings, die Kinder aus dem Glä- Du immer einen vollen Reservekanister dabei, trau ser-Admiral von Frank Orschter und Anke Büttner zu nie der Kraftstoffanzeige!“ Liegengeblieben ist er nie, bekommen. Die beiden sind zum ersten Mal dabei und aber an einen skurrilen Zwischenfall erinnert er sich. ihr schöner Admiral stößt auf großes Interesse. Einen Das Verdeckgestänge machte schlapp, das rückwärtig Schluck Öl wünscht der Motor, doch er bekommt einen montierte Blumengesteck machte den Abflug, die Braut Cocktail aus zwei Sorten. Man hilft sich eben. heulte bitterlich. Wo das doch Unglück bringt! Ob sie Für die Rückfahrt steige ich bei Renate und Dr. Wolf- noch verheiratet ist, berichtet die Überlieferung nicht. gang Kern ein, die mit Österreichs einzigem (!) Admiral Admiral-Fahrer hingegen bleiben treu. aus Graz angereist sind. Ebenfalls zum ersten Mal da- Womit wir beim neuen Insignia Grand Sport angelangt bei und sie haben Spaß. Die Limousine läuft tadellos, sind. Er wurde von den Teilnehmern mit großem In- aber bald zeigt sich, was es mit dem raffinierten Design teresse begutachtet. Er kann, wie sollte es nach acht der Frontpartie auf sich hat: Der Motor versorgt den In- Dekaden auch anders sein, viel mehr und verlangt viel nenraum mit viel Abwärme. Deshalb trägt der Admiral weniger als sein betagter Vorgänger. Es gibt Ersatzteile oben über den Kotflügeln die bildschönen Luftauslässe, und Fachwerkstätten. Und: man kann ihn leasen. deshalb hat er zusätzlich Entlüftungsklappen vor der A-Säule. Und die vier seitlichen Drehfenster, betätigt Stefan Heins *1662 und Peter Jülich

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Klimawandel…

…ein Begriff, der uns heute fast tagtäglich in allen Von Anfang an wurde bei Autos und Schiffen für den möglichen Medien begegnet. Meist wird er uns darge- Abtransport der „unnützen“ Wärme auf Wasser ge- bracht von Politikern, Journalisten, Wissenschaftlern setzt. Für Luftfahrzeuge wurde die Luft als kühlendes – nach meinem Eindruck oft als Selbstzweck. Ich bin Medium benutzt – naheliegend, die musste man nicht mir nicht immer sicher, ob die wissen, wovon sie über- zusätzlich herumschleppen. Entsprechend galt das haupt reden oder darüber schreiben. auch für Wasserfahrzeuge – bis zum heutigen Tag. Bei Ich möchte den Begriff hier aber in einen ganz ande- Motorrädern wurde von Anfang an mit beiden Mitteln ren Zusammenhang bringen, nämlich mit OPEL und zur Wärmeabfuhr gearbeitet – auch hier bis zum heu- seinen Autos. Spätestens Mitte der 1950er Jahre hat es tigen Tag. durch den serienmäßigen Einbau von Heizungen in al- Bleiben wir beim Auto und der Wasserkühlung. Rück- len Modellen speziell in der kühleren Zeit des Jahres blickend betrachtet, wurde nur für eine kurze Zeit zu einem beträchtlich angenehmeren Klima in den zum Kühlen das Verdampfen von Wasser eingesetzt. Autos geführt. Dieses offene System war sehr unpraktisch, musste Gehen wir ein paar Jahre zurück. Eigentlich sogar zwei man doch ziemlich viel Wasser mitführen und dau- Jahrhunderte. Da wurden durch die Einführung der ernd ersetzen. Was das bedeutete, konnte man bei Wärmekraftmaschinen, gemeinhin Dampfmaschinen Dampflokomotiven erkennen, wenn dort das Wasser genannt, physikalische Erscheinungen offensichtlich, auch als „Treibmittel“ eingesetzt wurde. die sich in (überschüssiger) Wärme bemerkbar mach- Schnell kamen die Motoren- und Autobauer darauf, ten. Diese Wärme musste meist irgendwie abgeführt dass ein geschlossenes System sinnvoller sei. oder nutzbar verwendet werden. Über Jahrzehnte hat man für die Kühlung der Motoren Als nach der Schaffung der ersten Verbrennungsmoto- das Prinzip ausgenutzt, dass das warme Wasser leich- ren durch Otto und Diesel diese auch in Land-, Wasser- ter ist als das kalte. Man musste nur erreichen, dass und Luftfahrzeugen mobil eingesetzt wurden, musste dafür ein Kreislauf geschaffen wurde, bei dem von dafür gesorgt werden, dass die anfallende, überschüs- unten kühleres Wasser in den Motor einströmen konn- sige Wärme irgendwie aus der Welt beziehungsweise te. Im Motor umspülte es die zu kühlenden Zylinder- dem Fahrzeug geschafft wird. wände und trat an der Oberseite des Motors erwärmt

Opel „Darracq“, Motor, Kühlsystem OPEL Patentmotorwagen „System Lutzmann“ Motor mit Schwungrad, links der Wasserbehälter…

… und Wasserdampf-Auslass Opel „Darracq“, Rippenrohrkühler

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wieder aus. Jetzt musste das wärmere Wasser in einem Kühler abgekühlt werden. Beim Abkühlen wurde das Wasser leichter und sank nach unten – der Kreislauf konnte sich wiederholen. Diese Art der Kühlung wird Thermosyphon-System genannt. Die ersten Wärmetauscher – wie das, was wir gemein- hin Kühler nennen, korrekt heißt - waren gewendel- te Rohre, die von blechernen Kühlrippen umgeben waren, um ihre Oberfläche zu vergrößern. Dadurch konnte mehr Wärme an die umgebende Luft abgege- ben werden. Sinnvollerweise waren diese vor dem Mo- tor, direkt im Fahrtwind, angeordnet. Diese Bauart des Kühlsystems wurde nicht lange an- gewandt, sie war schon Ende der 1890er Jahre nicht Opel 4/8PS „Doktorwagen“ mehr üblich. Da wurden die wenig rationell anzufer- tigenden Rippenrohre durch Kasten- oder Lamellen- kühler ersetzt, fast so, wie wir sie auch heute noch kennen. Die Methode der drucklosen Kühlsysteme führte da- zu, dass der Kühler viel höher angeordnet sein muss- te als der Motor. Wir kennen alle die alten Autos mit ihren schmalen, hohen Kühlern. Der untere Kühler- ausgang lag etwas tiefer als der Anschluss am Zylin- der, etwa am unteren Totpunkt der Zylinderlaufbahn. Oberhalb der Zylinderlaufbahn musste das Kühlwas- ser mit einem langen, schräg angeordneten Rohr so aus dem Motor herausgeführt werden, dass alle Zylin- Druckloses Thermosyphon-System, unten Motoreinlass-, der gleichmäßig umströmt wurden. Dieses Rohr war oben Motorauslassleitung durch einen Schlauch mit dem oben angeordneten Rohrstutzen des Kühlers verbunden. Um das Zirkulieren des Wassers zu verbessern, wurde zusätzlich eine Wasserpumpe in den Kreislauf. Diese, vom Motor über Keilriemen angetrieben, förderten das gekühlte Wasser zwangsweise vom unteren Küh- lerstutzen in den Motor. Die gesamte Menge an Wasser musste größer sein als das Gesamtvolumen des Wassermantels des Motor und des eigentlichen Kühlers. Deshalb waren ober- und unterhalb der eigentlichen Kühlerfläche große Was- serkästen angeordnet, an denen die Rohrstutzen für die Schläuche zum Motor angelötet waren. Diese Was- serkästen dienten sowohl der Vergrößerung des Was- servorrates als auch dazu, den eigentlichen Kühler auf ganzer Breite gleichmäßig zu nutzen. Es war naheliegend, den Fahrtwind, der durch den Kühler strömte, zu verstärken, besonders im unte- ren Geschwindigkeitsbereich des Autos. Wie vielfäl- tig schon in der Anfangszeit die Bemühungen darum waren, das erkennen wir beim Betrachten der Vielfalt von Ventilator-Ausführungen: gegossen, geprägtes Blech, zwei- bis siebenflügelig. Trotzdem, es war sehr ratsam, die Wassertemperatur laufend zu überwachen, im wahren Sinn des Wortes „im Auge zu behalten“. Deshalb gab es bei vielen Autos Kühlwasserkreislauf (aus BOSCH Taschenbuch)

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auf dem (außenliegenden) Kühlerverschluss ein Ther- später mit elektrischen Temperaturfühlern und Über- mometer. tragung der Werte auf Anzeigeinstrumente im Arma- Es ging zwar auch darum, bei niedrigen Wassertem- turenbrett. peraturen die Mechanik des Motors zu schonen – zu Unter Berücksichtigung der verschiedenen Bestandtei- niedrige Temperatur bedeutet mehr Reibung, die zu le und Materialien, die in einem Motor vorkommen, erhöhtem Verschleiß führen kann. Schlimmer noch die aufeinander gleiten und reiben, werden sehr enge waren zu hohe Temperaturen, die das Wasser kochen Maßtoleranzen vorgegeben, die unter allen Bedingun- und verdampfen ließen. Dadurch konnten Schäden gen eingehalten werden sollen. Deren unmittelbarer entstehen, die den sofortigen Totalschaden des Motors Kontakt soll durch ein Gleit- und Schmiermittel, also zur Folge hatten. das Motoröl, verhindert werden. Dafür hat sich eine Betriebstemperatur von achtzig bis knapp einhundert Später, in den 1950er Jahren, kamen sogenannte Grad als guter Kompromiss herausgestellt. Fernthermometer auf, zuerst mit Kapillarleitungen, Um diese angestrebte Betriebstemperatur nach dem Anlassen schnell zu erreichen und anschließend ein- zuhalten, ist in den Kühlkreislauf ein Thermostat ein- gebaut worden. Dieses ist auch wichtig im Hinblick auf die gleichmäßige und konstante Beheizung des In- nenraums des Autos – dazu kommen wir noch weiter unten. Große Probleme traten beim Fahren auf Passstraßen in den Alpen auf. Gegenüber dem Reisen im Flachland musste mehr - in niedrigen Gängen - mit Vollgas ge- fahren werden, und das bei höheren Drehzahlen, aber niedrigen Geschwindigkeiten. Dadurch gab es weni- ger Fahrtwind zum Durchströmen der den Kühler. Gleichzeitig, in größeren Höhen, nahm der Luftdruck ab, wodurch die Koch-Grenztemperatur des Kühlwas- sers deutlich unter 100 Grad Celsius fiel. Durch diesen Opel 8/25 mit „Spitzkühler“, 1920

Diverse Opel-Ventilator-Ausführungen, 2-Blatt Guss oder Blech, 3-, 4-, 7-Blatt (teilweise restauriert)

Opel 8/25: „Fernthermometer“ Opel 4/20 Luxus: Kühlerverschluss mit „Fernthermometer“

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Opel Admiral 1939: Fernthermometer … und im Opel Kapitän 1954

Effekt können wir beispielsweise dort keine Eier hart Wortes unter Druck gesetzt worden. Der Kühlerde- kochen, weil dafür knapp 100 Grad heißes Wasser nö- ckel war kein einfacher Schraub- oder Renkverschluss tig ist. Das Wasser kocht da in der Höhe aber schon mehr. In den Deckel wurde ein Überdruckventil integ- bei viel niedrigeren Temperaturen. riert, das es erlaubte, die Kochgrenze des Kühlwassers Die Schwierigkeiten erforderten, an langen Passstra- auf über 110 Grad Celsius zu steigern. Erst dann öff- ßen hin und wieder eine Pause einzulegen, um den nete das Ventil und ließ den Druck ab, unter Austritt Motor abkühlen zu lassen. Dafür gab es an engen Stra- kochenden (!) Wassers – hier hat sich manch einer bö- ßen Ausweichstellen, an denen oft auch Wasserent- se Verbrennungen zugezogen, wenn er vorzeitig den nahmestellen vorhanden waren, wo man den durch Kühlerdeckel aufgedreht hat. das Kochen entstandenen Verlust ersetzen konnte. Damit nach dem Abkühlen im System kein Unter- Später, als es die ersten Autobahnen gab, traten wei- druck entstehen konnte, war in den Verschluss noch tere Probleme auf, verursacht durch das Fahren mit ein Unterdruckventil integriert. Der Kühlerverschluss Vollgas bei hohen Geschwindigkeiten. Da konnte es war jetzt ein sehr komplexes Gerät geworden. Unter- passieren, dass das Kühlsystem nach dem Abstellen druck im Kühlsystem hätte zu Luftblasen im Kreislauf des Motors überhitzte, weil der Motor noch heiß war, geführt und die Schläuche wären zusammengezogen aber der kühlende Fahrtwind fehlte. worden. Dadurch wäre möglicherweise kein Kreislauf Nach und nach sind mit dem geschlossenen Kühlsys- mehr gewährleistet gewesen. tems mit zwangsweisem Wasserkreislauf alle Voraus- Jetzt, endlich, sind wir da angekommen, wo wir uns setzungen auf dem Weg zum „vollgasfesten“ und kli- um den Klimawandel kümmern. Durch die vollstän- matisierten Auto vorhanden. dige Regelung des Kühlsystems ist die Voraussetzung Was haben wir dafür: Den Lamellenkühler. Ventila- dafür geschaffen worden, dass wir einen Teil der toren in vielerlei Ausführungen. Wasserpumpen für Wärme, die der Motor als Abfall produziert, für unser den sicheren Kreislauf. Thermostate für gleichmäßi- ges Temperaturniveau. Kühlerverschlüsse, die höhere Wassertemperaturen zulassen als der jeweilige Atmo- sphären-Druck. Durch alle diese Komponenten konnte die Effektivität der Kühlung verbessert, die Wassermenge verringert werden. Auch der Kühler wurde kleiner, er musste nicht mehr so hoch bauen wie bisher. Und konnte deshalb kleiner, tiefer angeordnet werden. Dies alles führte zu einer deutlichen Gewichtsverringerung des Motor-Kühlsystems. Jetzt war der Weg geebnet, dass das Kühlsystem komplett unter der Motorhaube „ver- steckt“ werden konnte. Der sogenannte Kühlergrill war nur noch eine Abdeckung, eine Maske, er konnte als Stylingelement genutzt werden. Um dem Problem des Kochens in größeren Höhen zu ehr-Kühlwasserthermostat für Opel-CIH-Motor, Bauart begegnen, ist das Kühlsystem im wahren Sinne des nach 1965

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Wohlbefinden nutzen können. Soweit waren wir in land hat Opel alle Autos mit Heizung ausgeliefert, aber den 1950er Jahren, also rund sechzig Jahre seit dem separat mit DM 160 berechnet. Nicht alle Importeure ersten Automobil. Ab 1954 konnten in alle OPEL-Fahr- bestellten die Autos mit Heizung.) zeuge serienmäßig Heizungen eingebaut werden. Hei- Was war das für ein mühsamer Weg bis dahin! Solan- zungen, die nicht nur uns als Fahrer und Mitfahrer ge die Autos offene Kutschen waren, mussten sich innerlich und äußerlich warmhalten. Die auch dafür Chauffeur und Passagiere warm anziehen und sich mit sorgten, dass die Windschutzscheibe und alle anderen Wolldecken einpacken. Handschuhe, Pelzmäntel und Glasscheiben in Türen, Seitenwänden und im Heck -mützen waren unerlässliche Ausrüstungsgegenstände nicht beschlugen und immer durchsichtig blieben, jeder Fahrt in der kalten Jahreszeit. auch bei Schnee und Frost. (Zumindest in Deutsch- Als in den 1920er Jahren die Autos mehr und mehr ge- schlossen Passagier- und Fahrerabteile besaßen, wur- „Opel-Gesichter“… de immer mehr darüber nachgedacht, wie diese rol- lenden „Wohnzimmer“ beheizt werden konnten. Für den Innenraum wurden Öfen angeboten, oft als soge- nannte Katalyt-Öfen, die mit Benzin befeuert wurden – über Probleme mit deren Abgas hat man sich noch nicht viel Gedanken gemacht. - In der DDR hat es diese Öfen noch lange gegeben.

Es hat aber auch schon nachrüstbare Heizungen mit Anschluss an den Kühlwasserkreislauf gegeben, wie hier am Beispiel eines 1939er Admiral zu sehen. Und, spätestens nach 1950, gab es von der Firma BOSCH ei- ne wasserbeheizte Lösung, auch für den Fußraum. Für die Windschutzscheibe gab es elektrisch beheizte … Admiral 1939 Zusatzscheiben, die mittels einer umlaufenden Gum- midichtung wie große Saugnäpfe an der Windschutz- scheibe befestigt wurden. Hierfür war natürlich Vo- raussetzung, dass Lichtmaschine und Batterie genug Leistung liefern konnten, zusätzlich zu den Erforder- nissen der Beleuchtungsanlage des Autos. Unter diesen Aspekten ist bemerkenswert, dass der Volkswagen, dessen erste Entwürfe ja auf das Jahr 1933 zurückgehen, schon eine für die damalige Zeit sehr gut funktionierende Heizung hatte! Die Luftküh- lung bot sich dafür direkt an. Die Schwächen dieser Heizung traten erst zu Tage, als praktisch alle anderen Autos eine Heizung hatten, die vom Kühlwasser mit Wärme versorgt wurde. …Kapitän195

… Kapitän 1954 Opel Kapitän 1954, „Kühlerdeckel“

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Die Heizung in unseren Autos ist eigentlich eine Er- fuhr: Die (vorderen) Türen besaßen ein kleines dreh- weiterung des Kühlsystems. Wird im Kühlsystem un- bares Fenster, zusätzlich zu den absenkbaren Schei- ter der Motorhaube die Kühlflüssigkeit vom Fahrtwind ben. Und die hinteren feststehenden Seitenscheiben gekühlt, wobei der Fahrtwind aufgeheizt wird und un- konnten an Scharnieren an der Säule einen guten genutzt in die Umgebung entweicht, so funktioniert Spalt weit nach außen geschwenkt werden. Dadurch die Heizung umgekehrt. Vom Kühlkreislauf wird ein konnte Frischluft vorn in das Auto gelangen, an den Teil abgezweigt, der durch den Wärmetauscher der Seitenfenstern entlang strömen und an der hinteren Heizung strömt und dort die Luft erwärmt, die von au- ßen in den Innenraum des Fahrzeugs strömt. Ihr Hauptbauteil ist ein weiterer Wärmetauscher, deut- lich kleiner wie der des Kühlers. Ebenfalls enthält sie einen Ventilator, der dafür sorgt, dass bei geringem Luftzustrom dieser verstärkt werden kann. Die Regelung der Heizleistung erfolgt dadurch, dass wir die Durchflussmengen der Kühlflüssigkeit und/ oder der Frischluft regeln. Es gibt hierfür zwei Mög- lichkeiten: Bei der luftseitigen Regelung durchströmt immer die gleiche Menge warmer Flüs- Opel Kapitän 1954, Heizgerät im Fußraum sigkeit den Wärmetau- scher und wir regeln die Luftmenge inner- halb des Heizgeräts. Oder das System lässt die von der Fahrge- schwindigkeit abhängi- ge einströmende Luft- menge unterschiedlich Opel Admiral 1939, nachge- erwärmen, indem wir rüstete Fußraumheizung den Durchfluss der warmen Kühlflüssig- Opel Kadett 1963: Heizgerät im Motorraum keit verändern. Für ein gutes Funktio- nieren der Heizung ist es erforderlich, dass Warmluft nicht nur in den Innenraum hin- einströmen, aber auch wieder herausströmen kann. Wenn das nicht der Fall ist, dann ent- steht ein Stau und es kann keine frische Luft Katalytofen 1965: Heizgerät unter Armaturenbrett (aus DDR-Museum Pirna) durch die Heizung in Heizungs-/Lüftungsbetätigungen den Innenraum gelan- gen. Frische Luft wurde jahrzehntelang nicht nur durch das Hei- zungssystem in das Auto gefördert. Es gab eine heute nicht mehr übliche Art der Kapitän 1954 Kadett 1963 Rekord 1965 Frischluft-Zu- und Ab- OSCH-Zusatzheizung 1952

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Seitenscheibe wieder ausströmen. – Die Art der Innen- Gebläse eingebaut. - Bei vielen modernen Fahrzeugen raumbelüftung ist seit Ende der 1970er Jahre völlig aus ist es wichtig, das Gebläse nicht auszuschalten, son- dem Angebot von Autos verschwunden. dern immer auf kleinster Stufe laufen zu lassen. An- Es hat auch zeitweilig andere Methoden der Zufuhr dernfalls strömt so gut wie keine Luft durch die Hei- von Frischlust gegeben, durch sogenannte Torpedo- zung in den Innenraum. klappen. Diese konnten vor der Windschutzschei- Um den Begriff des Klimawandels wieder aufzuneh- be, hinter der Motorhaube, angeordnet sein oder, als men: Seit etwa 1940 sind für Autos Anlagen angeboten die Autos noch keine Pontonform hatten, hinter den worden, die den Innenraum nicht nur beheizen, son- vorderen Kotflügeln im vorderen Seitenteil vor den dern auch kühlen konnten. Zuerst in den USA, dann Türen. Üblicherweise wurden diese vom Innenraum mehr und mehr auch in Europa und Asien. Seit Anfang aus mit separatem Hebel geöffnet oder geschlossen. dieses Jahrtausends sind diese Klimaanlagen selbst in Manchmal war der Hebel in das Heizgerät integriert. Kleinwagen üblich geworden, die große Menge hat sie Eine weitere Methode der Zufuhr von Frischluft war, immer preiswerter gemacht und dadurch die Nachfra- die Windschutzscheibe an oberen Scharnieren leicht ge gesteigert. nach vorn zu klappen – bis etwa 1960 eine Sonderaus- Womit das Thema des Klimawandels zumindest für stattung an Fahrzeugen für heiße Länder. den Bereich der Autos ausgiebig erörtert sei. Die Po- litik beschäftigt sich noch eine Weile damit, aber in Zurück zur Beheizung des Innenraums. Für den Fall, größerem Zusammenhang. Möge sie dabei erfolgreich dass die durch den Fahrtwind gelieferte Luftmenge agieren! nicht ausreicht, werden in die Heizungen regelbare Alfons Löwenberg *4501

Frischluft-Einlass

Opel Rekord 1958

Kadett 1963 Opel Rekord Coupé 1965: Ausstellbare Fenster

Kadett 1965 Opel Kapitän 1954, Lufteinlass („Torpedoklappe“)

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AUS DEN TYPGRUPPEN

Blaurauch und hoher Ölverbrauch bei Diplomat V8

Wer kennt diese unangenehme Situation wenn fünf Bei stehendem Motor sickert das Motoröl durch den Leute hinter dem V8-Diplomat stehen, hören wollen Ventilschaft auf den Ventilteller oder in den Brenn- wie der Motor zum Leben erwacht und dann kommt raum und wartet dort auf die Verbrennung beim Start- erstmal eine dichte hellblaue Ölwolke aus den Endroh- vorgang. Auch im Fahrbetrieb wird Öl angesaugt und ren? Oder hat man gedankenlos vor dem vollbesetzten erhöht den Ölverbrauch deutlich. Ab Werk sind bei die- Straßencafé rückwärts eingeparkt! Wie flüchtet man sen Motoren keine Ventilschaftabdichtungen sondern unerkannt mit quietschenden Reifen? lediglich Tropfringe an den Ventilen verbaut. Ursache sind undichte Ventilschaftführungen und brö- Ich habe nun eine Firma gefunden, die Abhilfe schafft. selige Tropfringe. Die Zylinderköpfe werden demontiert und neben der üblichen Reinigung erhalten die Ventilführungen eine Überarbeitung, sodass handelsübliche Ventilschaftab- dichtungen an den Einlassventilen und neue Tropfrin- ge an den Auslassventilen montiert werden können, womit das Durchsickern von Motoröl unterbunden wird. Die Bilder zeigen die Zylinderköpfe vor und nach der Bearbeitung. Blau sind die neuen Ventilschaftabdich- tungen. Kein Blaurauch mehr, keine fliegenden Eisbecher vom Straßencafé.... Nähere Informationen gibt es bei mir.

Schöne Grüße aus dem Schwabenland Claudius Kahl *869

Clubmagazin Nr. 244 45 TECHNIK

Neue Opel-Teile von uns auf dem Markt

Liebe Alt-Opel-Fangemeinde, lich, endlich Ende Juli/Anfang August. Manchmal will lange Zeit haben wir unseren Newsletter vernachlässigt, Gut Ding auch mal besonders Weile haben. Zu finden wie immer war die dann unter Artikelnummer 170177. Die GTE-Dichtungen schnelle Lieferung von Teilen wichtiger. Nun kommen haben wir dagegen erstmal auf Eis gelegt, die Nachfra- aber einige Teile von uns auf den Markt, die schon lan- ge ist einfach zu gering. Wenn 25-30 verbindliche Vor- ge nicht mehr für Geld und gute Worte zu bekommen bestellungen zusammenkommen würden, könnte man waren und wenn alleine das erste Produkt der nachfol- nochmal darüber nachdenken. genden Liste keinen Newsletter wert ist...welcher dann? Rekord C + Commodore A: Commodore B + Rekord D: Nach mehreren Versuchen hat unser Hersteller nun Ab sofort lieferbar sind unsere Frontscheibendichtungen endlich Rückleuchtendichtungen nach unseren Vorstel- für die Coupés, lungen gefertigt. Das Problem liegt hier im korrekten Artikelnummer 108594. Material, denn einfach nur eine passende Dichtung ist https://www.altopelhilfe.de/advanced_search_ keine Schwierigkeit. Mit ´normalem´ EPDM, das gerne result.php?keywords=108594&XTCsid= für solche Dichtungen verwendet wird, erreicht man in 992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 etwa eine Shore-Härte von 35. Dies führt dann dazu, dass Die Dichtung wurde am eigens angeschafften Commo- vor allem ungeübte Schrauber die Gläser zum Bersten dore B Coupe angepasst und lässt keine Wünsche mehr bringen, weil die Dichtung nicht genug nachgibt. Unsere offen .Zusammen mit unserem schon lange lieferbaren Dichtungen sind nun aus einem weicherem, dem original korrekten Keder eine runde Sache. Die Keder findet Ihr sehr nahe kommenden Material gefertigt und schmiegen unter den Artikelnummern 110454 (Chrom) sich wunderbar an Karosse und Rücklichtglas. https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- Lieferbar ab ca. Mitte Juli, zu finden dann unter Artikel- fo=p4620_keder-scheibengummi-in-chrom.html&XT- nummer 1224452. Csid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 Wieder lieferbar ist auch der Kühlerschlauch unten für sowie 110454-MATT (Mattschwarz) Commodore A mit Servolenkung, zu finden unter Arti- https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- kelnummer 1336747. fo=p4819_keder-scheibengummi-matt-schwarz.htm- https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 fo=p1372_kuehlerschlauch-unten-mit-servolenkung. Ganz nach Eurem individuellen Geschmack. Eine Ein- html&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 bauanleitung macht das Ganze zum Schraubertraum. Monza/Senator A + Commodore C: Die Frontscheibendichtung für die Limousinen ist auch Auch hier gibt es nun wieder die seltenen Kühlerschläu- in Arbeit, wir werden informieren, sobald der Lieferter- che wieder. Die Schläuche für die Vergasermodelle sind min steht. Die jeweiligen Heckscheibengummis werden bereits online zu finden unter den Artikelnummern wir zum Winter dann auch neu auflegen. 1336201 (oben) Bereits im Shop angekündigt sind die Kühlerschläuche https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- oben und unten für die GSE-Modelle, die es praktisch fo=p4926_kuehlerschlauch-oben-25s---28h---30h.htm- seit Jahrzehnten nicht mehr gab. Wir haben sie in hoch- l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 wertiger und passgenauer Qualität aufgelegt. Sie werden sowie 1336214 (unten) in KW-24 lieferbar sein und zu finden unter Artikelnum- https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- mer 1336798 (oben) fo=p4927_kuehlerschlauch-unten-25s---28h---30h.htm- https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 fo=p4951_kuehlerschlauch-oben-commodore-b-gse. Die Schläuche für die Einspritzmodelle sind bereits im html&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 Landeanflug und in KW-24 lieferbar .Zu finden unter Ar- sowie 1336799 (unten) tikelnummer 1336207 (oben) https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- fo=p4950_kuehlerschlauch-unten-commodore-b-gse. fo=p4948_kuehlerschlauch-oben-2-5e---3-0e.html&XT- html&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 Csid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 Die Schläuche für die Vergaser-Modelle sind auch in Ar- sowie 1336198 (unten) beit, die Muster erwarten wir Anfang Juli. https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in- Manta A: fo=p4949_kuehlerschlauch-unten-2-5e---3-0e.htm- Das langersehnte Heckscheibengummi für die Manta A l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 mit Nut für das Zierkeder kommt voraussichtlich end- Kapitän/Admiral/Diplomat:

46 Clubmagazin Nr. 244 TECHNIK

Für die K.A.D.-Baureihen sowie Kapitän PL sind nun https://www.altopelhilfe.de/advanced_search_re- nach langer Zeit auch endlich wieder die (Schneid)Buch- sult.php?keywords=gummi-Unterlagen&XTC- sen für die oberen (K.A.D. B) sowie auch unteren Len- sid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 ker (K.A.D. A + Kapitän P) im ersten Obermaß lieferbar. Das war es erstmal von uns, wir wünschen allen ein er- Made in Germany beim Erstausrüster. Zu finden unter holsames langes Pfingstwochenende mit vielen Kilome- Artikelnummer 308644: tern im Alt-Opel! https://www.altopelhilfe.de/advanced_se- arch_result.php?keywords=308644&XTC- Bis zum nächsten Newsletter, sid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2 Ihre und Eure ALTOPELHILFE Kleine Gummi-Schlingelchen für div. Modelle: Immer Autoteile Haslop wieder hörten wir, dass es keine hochwertigen und vor Stedinger Weg 35 allem witterungsbeständigen Türgriffunterlagen gäbe. 27801 Dötlingen/ Brettorf Wir haben nun welche aufgelegt für alle Modelle vom Tel : 04432- 912 02 15 P1 bis zum Manta A. Türgriffunterlagen sowie Unterlage- Fax : 04432 - 912 02 16 gummis für Türschließzylinder sowie das Kofferdeckel- [email protected] schloss sind nun ab Lager im Shop erhältlich. www.altopelhilfe.de

Hallo liebe Opel-Freunde,

Wir haben jetzt zwei weitere Neuheiten in unser Pro- Lichtscheibe vorne links, weiss, 12 26 381 gramm aufgenommen: Lichtscheibe vorne rechts, weiss, 12 26 383 Die perfekte Nachfertigung der Frontscheibendichtung Dichtung für Blinkergehäuse vorne links 12 26 612 für Opel Rekord D Coupé und B Dichtung für Blinkergehäuse vorne rechts 12 26 613 Coupé für nur 179,90 € Dichtung für Lichtscheibe Blinkleuchte 12 26 614 Bereits seit längerem nicht mehr lieferbar, sind nun Tülle für Durchgang Anschlusskabel 12 24 676 wieder Frontscheibendichtungen in perfekter, verbes- Glühlampe für Blinkleuchte 20 98 178 serter Originalqualität verfügbar. Optisch bis in das De- Linsenschrauben Gehäuse an Vorderkotflügel tail identisch mit dem Originalteil OE-Nr108594, vorher Halbrundschraube 12 24 729 108580, mit Nut für den Chromkeder. Selbstverständ- Scheibe Nylon 12 26 881 lich sind alle Profile mit extra angefertigten Eckver- Scheibe Gummi 12 26 883 bindern zu einer geschlossenen Dichtung zusammen Setpreis der vorderen Blinker: mit orangen Blinkerglä- vulkanisiert und selbstverständlich wurden auch die sern: Satz nur 199,90 €, mit weißen Blinkergläsern: Satz seitlichen Lappen und die Kunstlederprägung exakt nur 209,90 € nachgebildet. Der passende Keder kann in Chrom für Blinker sind auch einzeln verfügbar: mit orangem Blin- 20.- € Aufpreis dazu bestellt werden. kerglas: nur je 119,90 €, mit weißem Blinkergläsern: nur Vordere Blinker für Rekord C oder Commodore A: je 124,90 € Von einem deutschen Ingenieurbüro entwickelte, pass- Endlich habe ich einen Hersteller gefunden, der den be- genau nachgefertigte vordere Blinker für Opel Rekord gehrten Bezugstoff (siehe Anhang), der serienmäßig im C oder Commodore A. Manta i200, i240, i300 und 400 verbaut hat, nachfertigt. Das Blinkergehäuse und das Blinkerglas sind absolut Das Material ist lt. Hersteller vom Institut Hohenstein präzise Nachfertigungen von höchster Qualität. Sogar getestet worden! Der Stoff wurde dreifach gewebt und die speziellen Halbrundschrauben für das Blinkerglas ist NICHT bedruckt! wurden in der Originalform aus Edelstahl angefertigt TOP-Qualität !!! und sind mit perfekten Schaum-Dichtungen zwischen Für ein Fahrzeug mit 2 Sportsitzen + Rückbank werden Glas und Gehäuse sowie den Nylon-Dichtungen zwi- 4 Streifen a 1,40 x 1meter benötigt. schen Schraube und Glas ausgestattet. Absolut Perfekt! Folgendes kann ich anbieten: Komplettes Set Blinker links bestehend aus: 1 bis 4 Streifen (= je1,40 lang x 1 Meter breit ) je 100.- € verchromtes Gehäuse links 12 26 276 pro Streifen verchromtes Gehäuse rechts 12 26 278 5 bis 8 Streifen je 90.- € pro Streifen Lichtscheibe vorne links, gelb, 12 26 380 Der Stoff wird in der Türkei gefertigt und kann als ver- Lichtscheibe vorne rechts, gelb, 12 26 382 sichertes Paket direkt nach Deutschland, Österreich, oder Niederlande, Belgien, Schweiz, Frankreich und Luxem-

Clubmagazin Nr. 244 47 TECHNIK

bourg gesendet werden. men, Adresse und Telefon-Nr. an [email protected] Versandkosten: oder [email protected] 1 bis 4 Streifen = 40.- € Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands, günstiger 4-6 Streifen = 50.- € Auslandsversand auf Anfrage. 6-8 Streifen = 60.- € Über einen Auftrag würde ich mich sehr freuen! 8-10 Streifefn = 70.- € Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Großbri- Mit freundlichen Grüßen / Best Regards tannien, Nordirland Peter Senfft 1 bis 4 Streifen = 50.- € PS Autoteile 4-6 Streifen = 60.- € Funkendorf 39 6-8 Streifen = 70.- € 95473 Prebitz Versanddauer nach Zahlungseingang ca. 4-7 Tage Deutschland / Germany Limitierte Auflage, solange Vorrat reicht! Telefon +49 (0)9205 1377 Wenn Ihr bestellen wollt, dann gebt bitte den ge- Telefax +49 (0)9205 1577 wünschten Artikel an und sendet dies mit Eurem Na- http://www.ps-autoteile.de

Moin Stefan,

ich muss Dich für den neuen dZ wiedermal loben. Wo- Freundliche Grüße bei: wenn ein Schwabe nicht goschelt, ist es gelobt ge- TAFLEXA-Biegsame Wellen GmbH nug... Für die Typgruppe KAD-A und andere habe ich Dir ein Schöne Grüße aus deutsch Süd-West Angebot zur Nachfertigung einer Tachowelle bei Firma Claudius TAFLEXA angehängt. Wurde mittlerweile angefertigt, eingebaut, passt. Info: Hubertus Wiegard und Andreas Hallo zusammen, Der Claudius hat vergessen, das wir Kneib. ein Getriebe vom Commodore eingebaut haben. Hier http://www.taflexa.de/Frame.htm sitzt der Anschluss der Tachowelle auf der linken Seite. Deshalb musste die Tachowelle länger sein als die Ori- wir bedanken uns für Ihre Anfrage vom 24.05.17 und ginale. Diese ist gerade mal 1,75 m lang. 2 m müssen es unterbreiten Ihnen gern folgendes Angebot: dann nach dem Umbau sein. Die alte Tachowelle wird 01 Artikel : Tachometerwelle nach Kundenangaben eingeschickt und kommt dann mit der neuen wieder zu- „Opel Admiral“ Bj. 1967 rück. Sämtliche Anschlüsse werden Neu gefertigt und Art.-Nr.: die alte Tachowelle bleibt unversehrt. 32.80.M12x1L-2000; L=2000mm; schwarz - Seele Ø 3,2mm Gruß Andreas Kneib - Profildrahtschlauch Ø8mm, ummantelt schwarz - Tachoseite: Mitnehmer 4kt. 2,6mm; Überstand: 10 mm Überwurfmutter Lang M12x1mm; Alu Hello - Getriebeseite: Mitnehmer 4kt. 2,6mm; Überstand: 5 mm Opel Cufflinks for wholesales prices. Überwurfmutter M18x1,5mm; Alu Goldplated € 7,90 for 1 set. Preis/Stück: € 54,92 For 5 sets € 6,90 for 1 set. Menge: 1 Stück Size 18 mm logo Lieferzeit: ca. 1-2 Wochen - nach Zahlungseingang Postage at costprice. Lieferung: ab Werk, zuzügl. Verpackung, Versand + ge- setzl. MwSt. With awaiting greeting, Zahlung: Vorauskasse ohne Abzüge nach Proformarech- Ton Denekamp nung Fl. Ningtingalestr. 35 Bitte überprüfen Sie die technischen Maße und beson- 5914 WL Venlo ders die Überstände. Netherlands Über eine Auftragserteilung würden wir uns freuen.

48 Clubmagazin Nr. 244 TECHNIK

Corsa und Tigra werden Digital

Als Typ-Referent des Corsa B bin ich ja noch relativ Das neue Medium bietet uns die Möglichkeit nicht frisch unterwegs, trotzdem möchte ich zusammen mit nur Texte und Bilder, sondern auch kurze Videos an Dieter Budke etwas in der Typ-Gruppe bewegen. Da genau die Zielgruppe zu publizieren, die diese Infos der Corsa eher zu den jüngeren Fahrzeugen gehört auch haben möchte. Abonnenten des Channels kön- und neben dem Astra der einzige Alt-Opel ist, der noch nen sich auf viele Infos, Reparaturhilfen usw. freuen, unter diesen Namen gebaut wird, ist vermutlich auch die jederzeit nachgelesen werden können und von uns das Klientel derer, die einen Corsa A/ B oder Tigra fah- Moderatoren zur Verfügung gestellt werden. Fragen ren, ein etwas jüngeres. Abgesehen von Egon Schnier, und Anregungen können uns gerne per ‚Telegram‘ dem legendären Urgestein, mit seinem roten Corsa B, oder auch über die anderen Kontaktwege mitgeteilt haben höchst wahrscheinlich die meisten Alt-Opela- werden. Selbstverständlich ist der Empfang des Chan- ner aus dieser Typ-Gruppe ein Smartphone. nels kosten- und werbefrei. Was liegt also näher, als diese Technik für unsere Be- Um Abonnent des Channel zu werden muss entweder dürfnisse zu nutzen. Da ich bekanntermaßen kein auf dem Smartphone oder auf dem PC die Software Freund der ‚amerikanischen Socialmedia‘ Giganten ‚Telegram‘ installiert und dem Channel beigetreten bin, hatte ich mich schon vor längerer Zeit nach Al- werden, das ist alles. Beide Links sind diesem Artikel ternativen umgesehen. Eine dieser Alternativen ist der angehängt. Dieter und ich freuen uns schon auf unsere kostenfreie Messanger ‚Telegram‘. ‚Telegram‘ wieder- ersten Broadcasts. um bietet nun seit einiger Zeit die Möglichkeit Chan- nels zu nutzen. Dies funktioniert ähnlich einer Radio- Rolf Neumann *3991, Dieter Budke *3073 oder Fernsehsendung. Die Idee einen Corsa und Tigra Channel ins Leben zu rufen, war schnell geboren und auch Dieter war inner- halb kürzester Zeit begeistert von der Idee. Link zu Telegram: Tags drauf hat Dieter bei einem Treffen Udo Feck von https://telegram.org/ der Idee erzählt und auch Udo war sofort davon über- zeugt. Nun also einen Corsa Channel mit Hilfe von ‚Te- legram‘. Natürlich haben wir uns überlegt, wie so ein Channel aussehen soll, welche Infos darüber verbrei- tet werden und wer den Channel moderiert. Letzteres Link zum Channel: befindet sich gerade in der Testphase und wird zur https://t.me/joinchat/AAAAAEM- Drucklegung des Zuverlässigen abgeschlossen sein. zOEkHtP9bzYgPmg

Link Rolf Neumann: https://t.me/RolfNeumann

Clubmagazin Nr. 244 49 UNTERWEGS

Genusstour April 2017

ie erste Genusstour der Saison 2017 wurde von Weststeiermark zusammengestellt. Am Ende der Aus- Dder Familie Thomann veranstaltet. Wir wurden fahrt kehrten wir im Buschenschank Toni Peter in Bad am 29.04.2017 zunächst auf den Hof der Familie gela- Gams ein. In der heimeligen Gaststube wurden wir den. Dort fanden sich nicht weniger als 19 ALT – OPEL mit Jause und Wein verwöhnt. Wir danken der Familie ein. Wir wurden vor Ort aufs herzlichste empfangen Thomann sehr herzlich für die Organisation einer wie- und mit Getränken und Snacks von der ganzen Fami- derum sehr gelungenen Genusstour. lie bewirtet. Nach der ersten Stärkung vor Ort star- teten wir zur Ausfahrt. Franz Thomann hatte für uns Armin Rauschenberger *3648 eine wunderschöne Ausfahrt von ca. 35km durch die

50 Clubmagazin Nr. 244 UNTERWEGS

Oldtimertreffen Weiz 2017, Thema „Opel Fahrzeuge bis Baujahr 1992“

as diesjährige Oldtimertreffen des Oldtimerclubs te im Laufe des Vormittags aber immer mehr auf, bis DWeizklamm stand unter dem Motto „Opel Fahr- schließlich die Sonne schien. Als der Stand aufgebaut zeuge bis Baujahr 1992“. Der ALT-OPEL Stammtisch war, waren schon zahlreiche ALT-OPEL vor Ort. Doch Steiermark unterstützte mit einem Clubstand und ei- es kamen immer mehr und mehr, bis schließlich ca. 70 nem Aufruf an alle ALT-OPEL Fahrer in näherer und ALT-OPEL dem staunenden Oldtimer – Publikum prä- weiterer Umgebung am 21.05.2017 nach Weiz zu sentiert werden konnten. Von einem P4 angefangen kommen. Das Wetter war anfangs verhalten, es klar- über ALT-OPEL der 50er – 90er Jahre konnte die ganze Palette präsentiert wer- den. Unser Dank geht an alle ALT-OPEL Fahrer die die zum Treffen nach Weiz gekommen sind, dem Oldtimerclub Weiz- klamm für die Einladung und die zahlreichen Hel- fern vor Ort. So macht das richtig Spaß, vielen Dank und gute Fahrt, Euer Armin Rauschen- berger *3648

Clubmagazin Nr. 244 51 UNTERWEGS

Manta-Fans Clubtreffen in Fontanellato

rinnern sie sich an den Song von Rudi Carrell Kontakte die zu festen Freundschaften geführt haben E“Wann wird es wieder einmal Sommer”? Diesmal und insbesondere die große Leidenschaft, die unsere hatten wir echt sommerliches Wetter: Es war warm italienischen Nachbarn für die Erhaltung ihrer alten wie in Afrika! Unsere Hunde wollten sogar nicht mehr Opel, teilweise auch unter schwierigen Verhältnissen, laufen, so heiß waren die Bodenplatten im histori- gelten lassen. Wir alle leben Opel, und das haben wir schen Zentrum von Fontanellato (in der Nähe von Par- in Fontanellato richtig gespürt. Es wundert deshalb ma), wo Luciano Checcanin und seine Equipe einmal nicht, dass das Treffen so geschätzt wird. Wir haben mehr eine Meisterleistung geliefert haben. Das Zusam- diesen Tag voll genossen. Adam und ich haben nicht mentreffen in dieser einmalig schönen Kulisse war ein ohne Stolz die vielen Preise begrüßt, die unsere Ost- Riesenerfolg. Das Stadtzentrum war für uns gesperrt schweizer Kolleginnen und Kollegen gesammelt ha- worden und die Autos konnten somit bestens bestaunt ben. Annemarie Flammer hat die Auszeichnung (Po- und geprüft werden. Es kamen Fahrzeuge aus Italien, kal) als Gewinnerin des Wettbewerbes erhalten. Die aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Slowenien. Schweizer Alt-Opel-Delegation hat sich als unschlag- Ein deutscher Teilnehmer kam aus den Ferien in Spa- bar erwiesen. nien zurück und hatte somit fast 4.000 Kilometer mit Ich habe – hauptsächlich wegen der Sprache – die of- seinem Monza A zurückgelegt. Die stärkste Gastver- fizielle Begrüssung der AOIG und der Sektion Schweiz tretung kam aus der Schweiz: 5 Wagen aus der Ost- auf Italienisch gebracht und habe Luciano das letzte schweiz nebst unserem Rekord aus dem nahen Tessin. Buch von Alexander Storc über Opel als Dank für sei- Erfreulich ist, dass die Ostschweizer – von Pirmin Len- ne hervorragende Leistung im Namen von allen über- herr aus Gossau koordiniert, der übrigens seit Jahren reicht. in stiller und doch sehr erfolgreicher Manier die Kon- Die Kontakte mit unseren Kollegen in Italien bestehen takte mit den nahen Gleichgesinnten in Deutschland, seit Jahren und es ist sicher, dass dieses Treffen bei in Österreich und eben in Italien pflegt – Stammgäste noch mehr Alt-Opel-Freunden einen festen Platz im bei Luciano sind. Sie schätzen als habitués – wie alle Kalender haben wird. Teilnehmer – die sprichwörtlich herzliche Gastfreund- schaft, die jeweils einmalige Kulisse, die persönlichen Mattia Ferrari *782

52 Clubmagazin Nr. 244 UNTERWEGS

Klassikwelt Bodensee vom 19.-21. Mai 2017

017 – das Jahr der Jubiläen – zumindest durch die mit dem Wetter Glück. Die vergangen zwei Jahre hat- 2Brille der Mitglieder der Alt-Opel IG gesehen. ten wir pünktlich zum Abbau des Messestandes hef- Als erstes ist natürlich der 45. Geburtstag der Alt-Opel tigen Regen – die Fahrzeuge kamen nie trocken nach IG zu erwähnen. Wir hatten mit einem Banner auf un- Hause. Diesmal ein perfekter Abschluss! serem Stand darauf hingewiesen (übrigens von mei- Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer unseres nem Sohn Markus entworfen und gewebt). Stammtisches Region Süd/Bodensee (Carsten Meier, Bei der Auswahl der ausgestellten Fahrzeuge orientier- Thomas Reisch, Manfred Homburger, Frank Dieter, ten wir uns an den entsprechenden Jubiläen: Markus Bernhardt), insbesondere an Matthias Mutter, Ein Rekord E Caravan für 40 Jahre Rekord E, drei welcher wie immer mit Commodore A (Limousine, Coupé GSE sowie ein erheblichem Aufwand Deutsch-Cabrio) für 50 Jahre Commodore und schließ- die meisten der aus- lich eine Rekord P1 Limousine für 60 Jahre Rekord P1. gestellten Fahrzeuge Zu guter Letzt war dies die 10. Klassikwelt Bodensee, zur Verfügung gestellt welche übrigens ab 2018 umbenannt wird in „Motor- hatte. world Classics Bodensee“. Zu den erwähnten Fahrzeu- Ein Dank auch an Bernd gen gesellten sich noch ein Kadett C GTE, ein Kadett Gartner, der uns den D GTE und ein Rekord P2 Caravan unseres Neumitglie- neuen Fahnen-Mast des Gebhard Nusser. kurzfristig vorbeibra- Nach verhaltenem Start am Freitag (Wetter durchwach- chte. sen) entwickelten sich der Samstag und der Sonntag dank optimalem Messe-Wetter sehr positiv. Das Inte- Thomas Bernhardt *29 resse an den Fahrzeugen sowie an unserem Club war sehr groß. Es gab angenehme und interessante Ge- spräche. Wir konnten viele „bekannte Gesichter“ aus anderen Regionen begrüßen. Die Club-Shop-Verkäufe liefen bei einigen Artikeln sehr gut. Dies war das um- satzstärkste Jahr für uns. Alles in allem waren wir mit der diesjährigen Messe mehr als zufrieden. Auch hatten wir am Sonntagabend

Clubmagazin Nr. 244 53 UNTERWEGS

Gemeinsame Ausfahrt der Stammtische Rhein-Main und Saarpfalz

ereits beim Jahrestreffen in Wetzlar habe ich Nor- von Kriegen und Katastrophen verschont geblieben Bbert Büchner von meiner Idee erzählt, ein gemein- ist. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall. sames Stammtischtreffen auf den Opel-Wiesen im Gegen 13 Uhr war ein Sektempfang und anschließen- Soonwald, nahe Bad Kreuznach, zu planen. Für die des Mittagessen im Hotel Barth eingeplant. Es war für beiden Stammtische Rhein-Main und Saarpfalz, wäre uns im Innenhof des Hotels eingedeckt, hier hatte der Berg Opel ein geeignetes Ziel. Stammtischleiter man das Gefühl in der Toskana zu sein - es war einfach H.G. Spengler hat die Idee aufgegriffen und soweit ein wunderschönes Ambiente. nach vorne gebracht, dass wir am Jahresanfang 2017 Nach dem Essen ging es über Bad Sobernheim hinauf mit der Planung begannen. Nach einigen Telefonaten in den Soonwald. Es war eine große Oldtimer-Kolon- und Mails stand der Termin fest. ne, alles ging gut, es ging keiner verloren. Als Schluss- Am 21. Mai, bei schönstem Wetter rollten wir zum wagen fuhr ein Gespann aus Kapitän 51 mit Wohnan- gemeinsamen Treffpunkt nach Meisenheim am Glan. hänger. Dort war das Weingut Barth unser Ziel, ausgesucht Bei den Opel-Wiesen angekommen hatte Familie Wohl- und getestet von Bruni und H.G. Spengler. Die An- fart gleich den kleinen Wohnwagen entladen und die kunft dort war für 11 Uhr vorgesehen und schon vor fleißigen Helferinnen und Helfer hatten im Handum- der Zeit standen 18 Oldtimer auf dem Hotelparkplatz. drehen eine Kaffeetafel aufgebaut, mit frischem Kaf- Nach kurzem Kennenlernen schloss sich ein gemein- fee und selbstgebackenen Kuchen und Nussecken a la samer Rundgang durch das historische Städtchen am Guildo Horn. Glan an. Meisenheim wird auch das Rothenburg der Natürlich gab es auch hier nochmal Gelegenheit für Pfalz genannt. Der Ort weist heute noch viel von sei- angeregte Benzin- und Schraubergespräche. ner mittelalterlichen Bausubstanz auf, da es als einzige Leider musste man schon allzu bald wieder an die der vormals pfälzischen Städte in seiner Geschichte Heimfahrt denken, hatten doch manche Teilnehmer noch einen weiten Weg vor sich (z.B. bis nach Thü- ringen). Fazit: Eine gelungene Ausfahrt, zu der auch der Wetter- gott sein Bestes getan hatte. Vielen Dank an alle , die zum Gelingen dieses Treffens beigetragen haben !

Ottmar Rosinus *461

54 Clubmagazin Nr. 244 UNTERWEGS

Erstes Opel 4PS-Wintertreffen 2017 Ein oldiefreies Wochenende

uf dem Nachhauseweg von unserem jährlichen e. V.“ untergebracht worden ist. Hier durften wir auf A4Ps-Treffen im August 2016 hatten wir wie jedes 8500 qm historischen Lkw-Schrott, aber auch restaurier- Jahr eine große Träne im Knopfloch, da es wiederum te Fahrzeuge gekoppelt mit einem riesigen Lkw-Archiv ein Jahr dauern wird, bis wir uns in dieser Konstellation und vieles mehr bestaunen. Für das Mittagessen wurden wiedersehen würden. Und somit kam die Idee auf, ein kurzer Hand Biergartengarnituren in der Werkstatt auf- jährliches Wintertreffen der 4PS-Freunde ins Leben zu gebaut, wo uns reichlich Leberkäse, Brot und Getränke rufen. serviert wurden. Nach dem diese Idee als E-Mail an unsere 4Ps-Gruppe Alternativ wurde hierzu aber auch ein Stattbummel mit gesendet worden ist, mit der Bitte, dass jeder seine Mei- „obligatorischem Shopping“ angeboten, wovon haupt- nung mir dazu mitteilen soll kamen vorwiegend positive sächlich unsere Frauen profitierten. Antworten zurück, und besser noch, Stephan Güthlein Im späten Nachmittag, trafen wir uns alle wieder und bot sich gleich als erster Organisator an. besichtigten gemeinsam das Verkehrsmuseum in Nürn- Stephan lud uns vom Freitag, den 17. bis Sonntag den berg. In einem zentralen Gebäude wird hier das Muse- 20. März 2017 nach Nürnberg im Frankenland ein, um um der Deutschen Bahn AG und das Museum für Kom- so ohne unsere Oldies ein Wochenende in gemütlicher munikation beherbergt. Das Verkehrsmuseum gehört zu Runde erleben zu dürfen. Unser Treffpunkt war das re- den ältesten technikgeschichtlichen Museen in Europa. nommierte Tradition-Hotel und Weinstube „Steichele“ (Quelle und weitere Infos: https://de.wikipedia.org/ im Zentrum von Nürnberg. wiki/Verkehrsmuseum_Nürnberg ) Freitags abends, gleich nach der Anreise und einer kur- Nach einem Getränk im Museumsbistro ging es zurück zen Besprechung gingen wir das Feuerwehrmuseum zum Hotel. Dort haben wir das Abendessen in „herzlich von Nürnberg besichtigen, das gleich gegenüber unse- bodenständiger fränkischer Athmosphäre“ genossen rem Hotel lag, um anschließend in einem historischen und den Tag gemütlich ausklingen lassen . Nembercher Wärdshaus den Tag bei einem typischen Am Sonntag, gut gefüllt vom Frühstück aber auch gut fränkischen Abendessen ausklingen zu lassen. Da es gefüllt mit neuen Ideen aus den einzelnen „Benzinge- Tage gibt, bei denen ein Ausklang nicht genügt, wurde spräche“, traten wir den Heimweg an. der Tag in der hoteleigenen Bar bei einem Umtrunk ein Allem in allem wieder ein gelungenes Treffen, und ich zweites Mal ausklingen gelassen. hoffe, dass wir dieses Wintertreffen in Zukunft jährlich Am Samstag nach einem großzügigem Frühstück ging wiederholen können. Avis aux Amateurs… es mit der U-Bahn zu einem alten Busdepot, wo die „In- teressegemeinschaft Museum für Industrie und Verkehr Jean-Marc Bach*2544

Clubmagazin Nr. 244 55 UNTERWEGS

Reise in die Erdgeschichte Alt-Opel-Frühjahrsausfahrt 2017 der AOFVA

as Weinviertel mit seinen verschlafenen Dörfern ren gekommen, dazu viele Manta, aber auch Kapitän, Dund seinen augenfreundlichen sanften Hügeln Admiral und Diplomat! Neben den Mitgliedern der und weiten Ebenen bietet sich immer wieder für eine AOFVA bzw. des Stammtischs Österreich Ost besuch- Ausfahrt an. Und so trafen sich die Teilnehmer am 30. ten uns auch Freunde von den Stammtischen Nieder- April bei Kaiserwetter an der Fossilienwelt nahe Kor- österreich Nord, Oberösterreich und Steiermark! neuburg bei Wien. Als die Fahrtleitung den Aufbruch ankündete, verlie- Aus fossilen Überresten von 650 Tier- und Pflanzenar- ßen 45 Opel-Klassiker den Parkplatz und cruisten auf ten, die im Korneuburger Becken gefunden wurden, ruhigen Nebenstraßen – davon gibt’s im Weinviertel hat man das Ökosystem von vor 17 Millionen Jahren jede Menge! – nach Großmugl im Ernstbrunner Wald, rekonstruiert. Highlight der interessanten Führung ist wo ein tolles Buffet auf uns wartete! Der „große Mugl“ das von 15.000 Riesenaustern gebildete größte fossile ist der Leeberg, ein Hügelgrab aus der Hallstattzeit, Austernriff der Welt! Die Muscheln erreichten Längen das um 600 v. Chr. für eine bedeutende Persönlichkeit von fast einem Meter! angelegt wurde. Der Ernstbrunner Wald wiederum ist An den flachen Ufern und im dichten Urwald lebten das größte geschlossene Eichenmischwaldsystem Mit- Tiere, die wir heute nur aus tropischen Gegenden ken- teleuropas mit einer faszinierenden Flora und Fauna, nen. Bei der Multimediashow im Erdinneren und beim wie Steinadler, Wildkatze und 20 Fledermausarten! Rundgang durch das Freigelände erfährt man viel Wis- Zum Abschluss steuerten wir noch das Traktormuseum senswertes. von Familie Andrä in Windpassing nahe Hollabrunn Am Terassencafé des Museums ließen sich die ankom- an. Unzählige Traktoren und 150 Stationärmotoren in menden Teilnehmer besonders gut beobachten: beina- allen Zustandskategorien kann man hier besichtigen he alle Modelle der Typreihen Kadett und Rekord wa- und sich von Herrn Andrä und seinem Sohn erklären lassen. Am Eingang wurde extra für uns eine uralte Dampfmaschine in Betrieb gehalten! Auf der großen Wiese plauderten wir noch bis am Abend und ließen auf diese angenehme Weise den tollen Tag ausklingen.

Text: Gerhard Stambera *2051 Vorstand AOFVA, Leitung Stammtisch Österreich Ost [email protected] Fotos: Karl Manschein

56 Clubmagazin Nr. 244 UNTERWEGS

Unterwegs im schönen Meran (Südtirol)

ls neues Clubmitglied und stolzer Fahrer eines so- chelnd die Wildkatze...... die Leute in den Biergärten er- Aeben schön restaurierten OPEL Rekord C, 1,7 Bj. hoben sich erschrocken, als die wilde Jagd durch die 1971, der noch aus Familienbesitz stammt und nun nach Lauben donnerte...... runter ging‘s durch die Postgasse. 29 Jahren Scheunendasein wieder quicklebendig die Da erspähte ich endlich eine Gelegenheit, mich links Straßen Südtirols „unsicher“ macht, möchte ich mich aus dem Staub zu machen.....aber, nein, die Ordnungs- mit einer kleinen Begebenheit der letzten Wochen vor- hüter winkten mich zusammen mit dem ganzen Tross stellen. rechts in Richtung Obere Freiheitstrasse (ebenso Fuß- Freitag, 23.06.2017 war die Kurstadt Meran Zielort gängerzone). zweier Oldtimer-Veranstaltungen: Vor dem Kurhaus heulte der Jaguar furchterregend wie 13. Citroen Classic Meran 2017 ein wildgewordenes Raubtier, ich beschleunigte, er “La Leggenda di Bassano – Trofeo Giannino Marzotto”- hinter mir her, dicht auf den Fersen bzw. an der Stoß- Sportwagen aus aller Welt von 1920-1960 stange meines Rekord und so wurde ich beim Pavillon So etwas konnte man sich nicht entgehen lassen und des Fleurs auf die Promenade gejagt! ich wagte mich als „Frischling“ an die Zielorte. Und so Dort hatte endlich ein Streckenposten ein Einsehen mit ist es mir als unbedarfter Neuling in der Szene ergan- mir und winkte mich zum Parken in Richtung Musikpa- gen: Zu Beginn bin ich nach Marling, denn ich wusste, villon, während er das pfeifende und kreischende Un- dass dort die Citroen Oldtimer bzw. deren Besitzer in geheuer zum Zieleinlauf leitete. Geschafft! Jetzt konnte der Burgräfler-Kellerei einen Empfang hatten und ich ich die wunderschönen Fahrzeuge genießen, die nach- mir so in aller Ruhe die tollen Autos ansehen konnte. einander eintrafen. Anschließend wollte ich dann auf die bekannte Kur- Speaker im Ziel war der Präsident des Veteran Car Club promenade nach Meran, Zielort des Sportwagen-Tref- Bozen, der mich und meinen Opel gleich erkannt hatte fens, ohne die Ankunftszeiten zu kennen und genau und mich fragte, wie ich es denn geschafft hätte, bis auf zu wissen, wo ich am besten parken werde. Als ich in die Promenade zu kommen...... ???? Richtung Zentrum fuhr, sah ich plötzlich die Beschilde- „Ähhhhh - eine Ahnung“ - Leichtes Kopfschütteln! Am rung/Pfeile für die Oldtimer. Also fuhr ich denen nach Ende der Veranstaltung fragte ich mich aber, wie ich und es ging Richtung Thermen, dann links in Richtung auch wieder von der Promenade wegkomme: zurück Bahnhof, über die Brücke und über die Freiheitstraße in die Fußgängerzonen ging nicht, die Kurpromena- zurück bis zum Theaterplatz. de bis ans andere Ende auch nicht, der Steg Richtung Als hinter mir schon ein wunderschöner Jaguar röhrte, Thermen war zu schmal.....also musste ich durch das stellte ich fest, dass ich mich mitten im Geschehen be- Veteranen-Ziel und die Zuschauerreihen. Der Sprecher fand.... dann ging es links bis zum Kornplatz, der Jaguar nahm das Mikrofon und kündigte einen einzigartig-res- immer näher hinter mir her, er jagte mich wie ein ver- taurierten Opel Rekord C 1700 Baujahr 1971 mit Fahrer scheuchtes Karnickel… da stand ein Stadtpolizist und und Dalmatiner auf dem Rücksitz an.....großer Applaus. leitete „uns“ durch die bekannten Meraner Lauben - ei- Schweißgebadet stand ich an der Theaterbrücke und ne der schönsten Fußgängerzonen! wartetet in meinem Opel auf das Grün der Fußgänge- Jetzt war ich gefangen, durfte dort überhaupt nicht mit rampel, um mich wieder in den normalen Verkehrsfluss meinem Wagen sein und konnte nicht mehr entkom- einzureihen...... dann wähnte ich mich endlich wieder men. Ich sah schon mein nahendes Ende in Form eines in Freiheit!! übergroßen Strafzettels. Also riss ich mich zusammen und fuhr die Lauben bis Herzliche Grüße aus Südtirol! an ihr Ende am Pfarrplatz....hinter mir gefährlich rö- Franz G. Angerer *4691

Die Aufnahme der Heckansicht habe ich am Umbrailpass in Graubünden (CH) gemacht. Die Berghänge waren übersät mit blühenden Alpenrosen!

Clubmagazin Nr. 244 57 UNTERWEGS

Viva os Opalas!

uch im fernen Brasilien gibt es fantastische Old- teste Modell war von 1971, noch mit Rüsselsheimer Atimertreffen. Ich war in Pomerode, im südlichen Innenausstattung. Die Opala wurden mit Vier- und Bundesstaat Santa Catarina. Blumenau liegt nur 35 Sechszylindermotoren angeboten. Große Augen habe Kilometer entfernt. Begleitet von herbstlicher Sonne ich gemacht beim Anblick des aufpreispflichtigen Vi- zog es über das Wochenende über 750 Teilnehmer an. nyldaches mit Chromeinfassungen. Vertreten waren viele Marken. Ausgerichtet wurde die Der Kadett C trug in Brasilien den Namen Chevette Veranstaltung vom örtlichen Veteranenclub. Etliche und die Produktion startete 1974. Viele Teile waren Besucher und Teilnehmer sprechen übrigens deutsch. identisch mit der Rüsselsheimer Version. Der 1,4-Liter- Die Opalas waren besonders stark vertreten. Das äl- motor war vermutlich eine Opel-Konstruktion, denn ich erinnere mich, 1972 wurden im N20-Gebäude zwei oder drei Kadett C für den Fahrversuch mit die- sen Motoren ausgerüstet. Die elektrischen Anschlüsse waren meine Aufgabe. Opala und Chevette wurden bis in die achtziger Jahre gebaut, sogar mit Fünfganggetriebe und 1,6-Liter-Mo- tor. (Anm. d. Red.: Der auf dem Opala basierende Che- vrolet Diplomata lief sogar bis 1992.) Im Laufe der Jahre wandelten sich Technik und Aussehen von Opa- la und Chevette natürlich. Die letzte Ausführung des Opala nannte GM do Brasil dann Diplomata. Einen echten Opel habe ich auch gefunden, ein ge- pflegtes Rekord B Coupé in Silber. Nur schöne Rücken können entzücken! Die Motoren: Vierzylinder mit 2,4 und 2,5 Litern, Sechszylinder mit 3,8 und 4,2 Litern Hubraum Norbert Kelleter *3890

Chevette mit 1,4 Litern und Vierganggetriebe sowie 1,6 Einmalig – das abgesetzte Vinyldach Litern und Fünfganggetriebe. Die Motoren sind ohc

In der Bildmitte ein Diplomata als Krankenwagen Progressiv – Vierzylinder mit obenliegender Nockenwelle

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Grillplausch – Opel-Olympia-Treffen in der Schweiz

ie persönliche Einladung zum 30. türlichen Pflegeprodukten‘aus der Landwirtschaft. Die DTreffen vom 2. Juli 2017 trägt den Titel Grillplausch. Damen sind begeistert und kaufen entsprechend ein. Sehr ungewöhnlich für uns war das Wetter. Alle 15 ange- Zum Mittagessen begeben wir uns in den Saal im ersten meldeten Fahrzeuge mussten die Anfahrt zum Kloster- Stock. Ein großes Salatbuffet steht für uns bereit. Dani hof in Seedorf Kt. Uri bei Regenwetter bewältigen. Wir Kempf amtet nun als Koch. Im großen Topf wird mit wurden von den Organisatoren Vreni und Dani Kempf großer Chele das Risotto zubereitet. Der heiße Grill lie- mit einem wunderbaren und gesponserten Apäro emp- fert nun die verschiedenen Fleischspezialitäten. fangen. Zur Unterhaltung tritt nun ein Zauberer auf. Hell begeis- Herzlichen Dank. Dazu heimatliche Klänge von einem tert von diesen Tricks waren die Kinder. Dazu werden Schwizer-örgeli Duo. Die Benzingespräche sind nun voll Kaffee und viele Süßigkeiten serviert. In der Zwischen- im Gange. Trotz feuchter Witterung wird das eine oder zeit hat sich der Regen verzogen. Die Fahrt nach Hause andere Auto genauer inspiziert. Es wird heftig dikutiert verläuft im trockenen und wenige Sonnenstralen beglei- welches der originale Ort ist, wo die Fahrgestell Nr. ein- ten uns. Für das Treffen 2018 wird noch ein Organisator geschlagen sein muss. gesucht. Es wäre auch wider der erste So. im Juli. Im umgebauten Gebäude (einst war das „ de Gade „) be- treibt der heutige Klosterbauer einen Hofladen mit na- Paul Eggstein *2360

Olympias im Regen… …und Olympioniken im Trockenen

Clubmagazin Nr. 244 59 UNTERWEGS

10. ALT-OPEL-Sonderkarosserien-Treffen vom 30.06.-02.07.2017

m Freitag trafen mit Nachmittagssonne rund die Hälfte schokoladigen Kaffeetafel ausklang. Ader 25 angemeldeten Fahrzeuge auf dem Wiesengelände Zurück am Jagdhof belebten den Hotel-Parkplatz wie tags zu- am Jagdhof Klein-Heilig-Kreuz nahe Fulda ein, wohin Axel vor rund zehn Armstrong-Siddeley-Fahrzeuge aus den frühen Kupetz mit seinem Familien-Team zum vierten Mal einge- Nachkriegs-Baujahren von 1946 bis 1959: Cabrios, Coupes laden hatten. Die Gäste wurden von Axel mit einer Tasche und herrschaftliche Limousinen. A-S-Fahrzeuge, mit klangvol- voller Infos, Geschenken und einem Glas Sekt begrüßt. Es len Namen wie Star, Sapphire, Typhone und Hurricane waren gab genug zu sehen, fragen und fotografieren, bevor man auf deutschen Straßen so gut wie unbekannt, auf unserem sich zum Abendessen im Jagdhof traf, während draußen die Kontinent allenfalls in der Schweiz anzutreffen. Seit 1919 Sonne sich verabschiedete. im Automobilbau tätig, endete die eigenständige Produktion Am Samstagvormittag stand Axels ganzes Familienteam der Marke 1959. 1966 ging sie in der Rolls-Royce-Gruppe auf im bereit, die weiteren Teilnehmer bei leichtem Regen un- und der Markenname verschwand. Die A-S-Eigner hatten den term Empfangs-Zeltdach zu begrüßen. Angereist waren gleichen Ort für ihr Wochenendtreffen gewählt. Manche ih- u.a. Olympia-Miesen-Kombi, Kadett-A-Welsch-Cabrio, Di- rer Besitzer, aus mehreren europäischen Ländern angereist, plomat-A-Coupé und -Cabrio, Diplomat-B-Vogt-Combi-Li- zeigten reges Interesse an den seltenen, teils einmaligen mousine, -Limousine-lang, -Sechstürer und Fissore-Cabrio, Opel-Wagen. Ascona-KC3- und Voll-Cabrio, Corsa-A-Spyder, Kadett-C-Aero, Standen jetzt zwei silberne Diplomat-A-Cabrios nebeneinan- Rekord-C-Deutsch- und Commodore-A-Karmann-Cabrio, Re- der auf dem Platz? Nein, natürlich nicht. Das zweite Fahrzeug kord-C-LW, Calibra-Hornstein-Cabrio. war ein silbernes A-Coupé mit schwarzem Vinyl-Dach, aus Mir bot der Vormittag eine besondere Überraschung: Sitz- kurzer Entfernung aber kaum vom Cabrio zu unterscheiden: probe in dem Diplomat-A-Coupé, von dem ich mich 1979 sehr interessant, die beiden direkt miteinander vergleichen getrennt hatte und bis vor Jahrfrist nicht wusste, ob es über- zu können. haupt noch existiert. Nach dem Abendessen am Samstag ließ ich aus Anlass der Schon im Vorfeld hatte Peter Kress (wie früher wieder als Jubiläums-Zahl 10 die bisherigen AO-Sonderkarosserien-Tref- Helfer dabei) die Route für die Ausfahrt, die um die Mittags- fen mit ihren Ausrichtern (siehe auch Bericht im „Zuverläs- zeit startete, abgefahren, um für die Teilnehmer die zahlrei- sigen“ Nr. 233, Heft 5/15) kurz Revue passieren und dankte chen Radarfallen aufzuspüren, die im Fuldaer Umland überall Axel und seinem Familien-Team für die wieder umfangreiche auf zahlende Fahrer warten. Mit welcher Methode ihm dies Arbeit für uns. Sein zum vierten Mal bestens gelungenes So- lückenlos gelang, verriet er mir nicht. Ka-Treffen war das letzte an diesem Ort und durch ihm, so Obwohl leichter Regen den Samstag fast pausenlos begleite- wie er schon vor zwei Jahren bekannt gab. te und die zahlreichen Cabrio-Dächer geschlossen hielt, bot Aber es soll weitergehen mit diesen Treffen: einer der die abwechslungsreiche Landschaft der Hessischen Rhön auf Vor-Veranstalter, auch diesmal unter den Teilnehmern, wird dem Weg nach Sandberg bei Gersfeld der wetterbedingt et- den Faden aufgreifen. was gelichteten Schar seltener Alt-Opel ein schönes Umfeld. Danach zog Eckhart Bartels mit seinem Vortrag über Am Ziel, der Sandberger Schokoladenmanufaktur, bot eine OPEL-Design (schon vor dem zweiten Weltkrieg, schon ab Regenpause den Fotografen neue Gelegenheiten. Dann zo- den Anfangsjahren des vorigen Jahrhunderts), lang vor dem gen ganz andere Genüsse die Aufmerksamkeit der AO-Fahrer ersten offiziellen Rüsselsheimer Design-Studio in den sechzi- auf sich: eine Einführung in die weltweite Herkunft verschie- ger Jahren, mit seltenem Bild- und Film-Material die Aufmerk- dener Kakao-Sorten. Kostproben von Rohschokoladen und samkeit der Zuhörer auf sich. Endprodukten veranschaulichten die vielfältigen und künst- Nach letzten Gesprächen und Verabschiedungen leerte sich lerischen Verarbeitungsweisen mit variantenreichen Form- am Sonntagmorgen der Veranstaltungsort schnell und noch gebungsmöglichkeiten für fast alle denkbaren Anlässe. Nicht vor Mittag war kein außergewöhnliches Opel-Fahrzeug mehr wenig erstaunte die AO-ler, was sie über die Vermarktung der in Klein-Heilig-Kreuz zu sehen... Sandberger Schokoladen hierzulande und weltweit bei hoch- rangigen Anlässen erfuhren, bevor dieser Besuch mit einer Hans-Martin Weber *40

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SCHUHKARTONSEITE

Hallo Herr Heins, durch Zufall habe ich im Bertelsmann Volkslexikon, 18 Auflage 1961, einen Opel entdeckt. (Siehe auch im Anhang) Um den Unterschied Frontantrieb zu Heckantrieb zu erklären, wurden der DKW 3 = 6 und der Opel Olympia abge- bildet und verglichen. Das Bild ist sicher etwas für Ihre Sammlung.

Viele Grüße aus Neuss Walter Busch

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Karosserien von Gläser

m Jahr 1864 begann der Sattlermeister Heinrich Glä- ser“, auch Automobile einzukleiden. Die frühen Jah- Iser in der Rampischen Straße 6, Dresden, mit dem re des Automobils sind stürmisch verlaufen, Plagiate Bau von Kutschen und Schlitten. Offenbar auf Anhieb waren an der Tagesordnung. Gläser verlegte sich auf erfolgreich, denn bereits um 1890 ließ er den Wagen- heute abenteuerlich wirkende Lösungen wie die soge- bauer Emil Heuer in Radeberg Aufbauten zuliefern. nannten Aufsatzlimousinen. Sie konnten offen und ge- 1898 stieg Heuer in das Unternehmen an, um es nach schlossen gefahren werden. Einleuchtender erschien dem Tod des Gründers 1902 ganz zu übernehmen. die 1908 erstmals gezeigte Kurbelfenstermechanik, Der zweite Standort in Radeberg blieb erhalten und für deren Vermarktung Gläser 1912 mit einem Part- ab 1905 begann die „Luxuswagenfabrik Heinrich Glä- ner namens Pintsch eigens ein Unternehmen namens Deutsche Neverfail Patentkurbelfenster GmbH grün- dete. Über Gläsers Aktivitäten während des Ersten Weltkrie- ges ließ sich nichts herausfinden. 1918 rückte Georg

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Heuer, der älteste Sohn des Inhabers, die Leitung des Unternehmens. Geprägt vom Studium in Paris setzte sich der Junior auf gleich drei Gebieten ein und be- gann, das Profil des Unternehmens zu entwickeln. Typisch für Gläser wurden dauerhaft elegante Cabrio- lumenmodell abzulösen. Ein eigenes Presswerk hatte lets, aber auch die effiziente Fertigung in Kleinserien. Gläser nicht und um mithalten zu können, setzte der Nicht durchsetzen konnten sich hingegen die von Paul Karosseriebauer auf Kunstleder nach Weymann-Paten- Jaray entworfenen und bei Gläser gefertigten Stromli- ten. Das sparte Gewicht, aber auch Herstellaufwand, nienkarosserien auf verschiedenen Fahrgestellen. zumal das Material nicht lackiert werden musste. Wan- Erstaunlicherweise hat Gläser früh auf Arbeitsteilung derer und Steyr orderten nun Kleinserien in für die gesetzt und Blechteile von Zulieferern bezogen. Große Zeit erstaunlichen Stückzahlen. Daneben wurden aber Cabriolets wurden zum Markenzeichen, GM mit den auch luxuriöse Unikate auf Fahrgestellen von Daim- Marken Cadillac, Buick und Chevrolet ab 1927 zum ler-Benz, Maybach, Alfa Romeo und Röhr. Teils brach- Großkunden. In diesen Jahren begann aber auch die ten es auch diese Modelle zu kleinen Serien. Hauptge- Limousine aus Stahlblech den offenen Tourer als Vo- schäft blieb aber die Serienfertigung von gediegenen

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Cabriolets für verhältnismäßig große Hersteller wie des Krieges in den Westen zu flüchten, sondern er hat Wanderer, Adler, Hanomag, Ford und auch Opel. Cab- sogar Maschinen und Werkzeuge nach Neustadt an der riolets von Gläser galten als ebenso elegant gezeichnet Aisch mitnehmen. Doch die Kunden in Sachsen und wie solide gefertigt und so erreichte das Unternehmen Thüringen fehlten und der Versuch, gemeinsam mit eine große Stellung in einer kleinen Nische. Auf Aus- der Karosseriefirma Reutter als Porsche-Partner zu re- stellungen beherrschten Cabriolets das Bild, im Stra- üssieren, schlug fehl. 1952 gab Erich Heuer auf. ßenverkehr lag ihr Zulassungsanteil niedrig. Georg Heuers Drang zur Rationalisierung war daher alles an- Gläser-Aufbauten für den Opel 2 Liter und Super 6 dere als Selbstzweck. Markus Dürkes und Rainer Wieler haben recherchiert. 1932 geriet Gläser in erhebliche Schwierigkeiten und Hier sind ihre Ergebnisse, angesprochen sind allein am 21.07. beging Georg Heuer Suizid. Da lag der Kon- die von Gläser eingekleideten Zweisitzer: kurs des renommierten Unternehmens einen Monat zurück. Heuers Schwiegersohn Willy Bochmann über- Aktueller Bestand: nahm schrittweise das aus der Konkursmasse entstan- Derzeit bekannt aus der Liste von Rainer Wieler: dene Nachfolgeunternehmen. • 37er Modell: 9 Stk (mit meinem) Bei Kriegsausbruch 1939 beschäftigte Gläser in Dres- • 38er Modell: 11 Stk den und Radebeul rund 1.500 Mitarbeiter. Im Krieg • 2 Liter: 1 Stk wurde die Belegschaft auf 2.500 Mitarbeiter gestei- • Summe Super 6: 20 Stk gert, bis die verheerenden Luftangriffe auf Dresden • Summe 6 und Super 6: 21 Stk. am 13. Und 14.02.45 das dortige Werk dem Erdboden Derzeit bekannt von Fotos: gleich machten. • 37er Modell: 7 Stk (mit meinem) Inhaber Bollmann kehrte aus dem Internierungslager • 38er Modell: 8 Stk des Sowjets nicht zurück. Das Unternehmen wurde • 2 Liter: 2 Stk enteignet und Teil des VEB Karosseriebau Dresden. • Summe Super 6: 15 Stk Zuletzt wurde dort der Wartburg Tourist genannte • Summe 6 und Super 6: 17 Stk. Kombi gebaut. Seit 1994 firmiert der Betrieb als Karos- Sonstiges: seriewerke Dresden GmbH und arbeitet als Zulieferer. Eine Liste zu allen seinerzeit (November 2009) be- Erich Heuer gelang es nicht nur, kurz vor dem Ende kannten Karosserienummern von Gläser verschie-

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denster Automarken (die vorhin geschickte Liste über gen mit verschiedenen Datenkarten von Opel aus der Opel ist darin auch (abgespeckt) mitverarbeitet) hat Zeit 1936-1937 (siehe Anlage). In den ihm vorliegenden Axel Preuß aus Mannheim zusammengestellt. Originalunterlagen stehen die Gläserseriennummern/ http://70724.homepagemodules.de/file.php?ur- Stückzahlen, die Fahrgestellnummer, die Motornum- l=http%3A%2F%2Ffiles.homepagemodules.de%2F- mer, von wem das Fahrgestell und für wen geliefert b70724%2Ff2t112p9932326n1.pdf&r=1&cont- wurde, die Ausstattung, die Farbe, die Polsterung und ent=RE%3A+Gl%26auml%3Bser-Numerierung über Sonderwünsche. Teilweise auch, welche Garan- tiearbeiten durchgeführt wurden. An das Material in http://70724.homepagemodules.de/file.php?ur- Gänze zu kommen ist nicht einfach, weil Herr Preu- l=http%3A%2F%2Ffiles.homepagemodules.de%2F- sche datenschutzrechtliche Schwierigkeiten sieht. b70724%2Ff2t112p9932326n2.pdf&r=1&cont- All das zusammen ergibt derzeit (!) folgendes Bild: Re- ent=RE%3A+Gl%26auml%3Bser-Numerierung lativ gesichert können wir heute davon ausgehen, dass vom mit „Roadster-Karosserie“ in den Durch das „Gläserforum“ bin ich zudem auf Herrn Jahren 1937 und 1938 insgesamt 400 Stück hergestellt Preusche gestoßen. Er verfügt über originale Unterla- wurden.

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Ein Karosserie-Nummernschild von einem Opel Super – Für den Super 6 als „Großserienwagen“ wahrschein- 6 Gläser von 1938 gibt folgende Informationen: lich immer 50, wie bei der Serie 169 nachgewiesen. Erste Zeile: Produktionsserie (nicht Stückzahl)/ lau- fende Nummer der gebauten Wagen aus dieser Serie. Der Zeitaufwand zwischen Anlieferung des Fahrge- Zweite Zeile: Fertigstellungsdatum: hier: 08. August stelles und Auslieferung des fertigen Fahrzeuges dürf- 1938 te wohl um die zwei Wochen betragen haben. Die erste Zeile zeigt also, dass die erste Zahl (hier die 1. 1937 wurden wahrscheinlich drei Serien á 50 Auf- 37) die Produktionsserie ist und die zweite Zahl hinter bauten gebaut (Serien-Nr. 169, 192, 8) dem Schrägstrich die Stückzahl. • Serie 169: Zeitraum: 02/37 – 04/37. Bekannter Wa- Die Nummer hinter dem A gibt das genaue Fertigstel- gen: OPEL-SUPER 6 = 169/43 (März 1937) – Werksun- lungsdatum an (Jahr, Monat, Tag). terlagen vorhanden, Wagen verschollen, kein „Über- Jede neu angelegte Serie wurde im Laufe der Zeit auf- lebender“ aus dieser Serie derzeit bekannt gefüllt bis max. Nr. 99 (meines Wissens nach gibt es • Serie 192: Zeitraum 05/37 bis 09/37 – Werksunter- keine 3-stelligen Ziffern hinter dem Schrägstrich). Die lagen vorhanden – kein “Überlebender“ aus dieser Serien hatten in Regel Stückzahlen: 25, 50, 75 oder 99 Serie derzeit bekannt

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• Serie 37: OPEL-SUPER 6 = 37/8 A 38 08 08 (derzei- tiger Standort Litauen - Notsitzbank, Türen vorne) und ?/? A 381022 (Hanenbergh-großer Kofferraum, Türen vorne, kein Seitenscheibenrahmen)

Wahrscheinlich hatten alle Serien 50 Stk. Daraus wür- de folgen: Mindestens 400 wurden gebaut. In Summe wurden also nach derzeitiger Erkenntnis 400 Stück gebaut – es werden immer mehr! Wenn ich • Serie 8: Zeitraum 09/37 – 12/37 OPEL-SUPER 6 = dann irgendwann bei 800 Stück ankomme, bin ich auf 8/9 A 371018, gebaut also am 18.10.1937 – Wagen dem Holzweg, denn bei mehr Aufbauten als von Opel bekannt (Takats) ausgelieferten Fahrgestellen wird es seltsam. 2. 1938 wurden wohl fünf Serien gebaut (Serien-Nr. Gläser baute seinerzeit rund 200 – 250 (!) Karosserien 25, 27, 29, 32 (oder 31?) und 37). im Monat, davon rund 80% für zivile Zwecke. Somit • Serie 25: OPEL-SUPER 6 = 25/26 A 38 03 22 (Remme- hatte in 1937/1938 der Super 6 Gläser einen Anteil von le/ Radl 59) rund 10%. • Serie 27: OPEL-SUPER 6 = 27/11 A 38 04 27 - Ausfüh- Anmerkung: Das alles betrifft nur die Sportwagenka- rung: Kofferraum, Türen vorne angeschlagen, Fens- rosserie (Roadster). Viersitzer-Zweifenster und Viersit- ter ohne Rahmen (Gerd Hindriks) zer-Vierfenster sind dabei nicht berücksichtigt. Beim • Serie 27: OPEL-SUPER 6 = 27/5 A 38 06 02 (Hendrix) Viersitzer-Vierfenster Gläser gab es in 1937 zumindest • Serie 29: OPEL-SUPER 6 = 29/31 A 38 07 06 (Hendrix) eine Serie (Nr. 237), mit mindestens 10 gesicherten • Serie 31 (oder32): OPEL-SUPER 6 = 31 (oder 32?)/14 Fahrzeugen. A 38 06 (Bercie - großer Kofferraum, Quersitz, Tü- ren vorne) Markus Dürkes *3608

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Bernd Reuters – der Mann hinter den Opel-Inseraten in den Dreißigern

ach Weltwirtschaftskrise, Inflation und Übernahme die Art-déco-Elemente am Admiral ´38. Nun rechnet man Ndurch GM 1929 stieg Opel zum Marktführer auf. nicht mit großer Resonanz auf Themen, die so weit in Maßgeblich dafür waren Innovationsgeist und unter- der Vergangenheit angesiedelt sind. Doch nachdem mich nehmerischer Mut, erinnert sei an den Olympia mit der einige Anfragen von Mitgliedern erreicht haben, hier ei- selbsttragenden Karosserie, aber auch Service und nicht nige Zeilen über und einige Motive von Bernd Reuters. zuletzt gekonnte Werbung. In der letzten Ausgabe des Zu- Die Karriere des am 11.09.1901 in Berlin geborenen verlässigen hatten wir eine in Zusammenarbeit mit der Bernd Reuters verlief steil und schnell: Schon 1920 been- Opel Automobile GmbH entstandene Geschichte über dete er seine Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker, so hieß das damals, an der Hochschule der Künste Berlin. Nur vier Jahre erschienen erstmalig Arbeiten von ihm in der angesehenen und einflussreichen „Sport im Bild“. Ähn- lich ehrgeizig und ambitioniert war der ebenfalls dort tä- tige Erich Maria Remarque, dessen Durchbruch mit dem Roman „Im Westen nichts Neues“ noch bevorstand. Für das Magazin schrieb Remarque Kurzgeschichten, die von Bernd Reuters illustriert wurden. 1925 begann Reuters, für weitere Zeitschriften zu arbei- ten; darunter „Die Woche“ und „Motor“. Im Jahr darauf brachten Brennabor (in Brandenburg/ Havel) und NAG, von Bernd Reuters gestaltete Werbemotive zu verbrei- ten. Daraufhin setzte ein Run auf den Grafiker ein: Adler,

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Auto Union, Ford, Hansa, Opel, aber auch Graham Paige wie „Sport im Bild“ über Karosseriedesign. Beeinflusste und selbst Lincoln ließen Reuters ihre Werbung gestal- er es damit sogar? Bei dieser Frage sind sich die Experten ten. Reuters, Mitte zwanzig, stieg binnen zweier Jahre zu uneins. Eckhart Bartels hält es für möglich, sieht aber die einem der bedeutendsten, wenn nicht sogar dem bedeu- Darstellung des Kausalzusammenhangs kritisch. Werner tendsten deutschen Werber auf. Schollenberger hält es für wahrscheinlich und verweist Doch selbst das genügte dem ehrgeizigen Reuters nicht. eben nicht auf die Grafiken, sondern auf die Texte in der Er schrieb, durchaus kritisch, vor allem für „Motor“ so- damals sehr angesehenen „Sport im Bild“. Einen indi-

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rekten Hinweis gibt der verstorbene Journalist Oswald Admiral, Adler Trumpf sowie 2,5 Liter und Horch 850 im Standardwerk „Deutsche Automobile von 1920 bis gelten als Meisterleistungen. Seine Präferenz für das Art 1945“. Oswald nennt weitere Journalisten, deren Anre- déco passte perfekt zur, was für eine bittere Ironie, von gungen und Kritik in der Automobilindustrie aufgenom- den Nazis propagierten Stromlinienform – die raffinier- men wurden und die sich teils sogar mit Konstruktionen ter Details bedurfte, um nicht als zu schlicht wahrgenom- hervortaten. men zu werden. 1933, nach der Machtergreifung, hatte Bernd Reuters 1943 ereilte den Grafiker ein schwerer Schlag. Nach ei- vorerst andere Sorgen. Die „Reichskammer der bilden- nem Bombenangriff brannte sein in Berlin-Lichterfelde den Künste“ fand heraus, dass sein Großvater mütterli- beheimatetes Atelier beinahe vollständig aus. Der größte cherseits jüdischen Glaubens war. Wie es ihm gelungen Teil seines Lebenswerks ging damit verloren. ist, den Nachstellungen der Nazis und dem drohenden Nach dem Krieg benötigte die deutsche Autoindustrie Berufsverbot zu entgehen, ließ sich nicht rekonstruieren. lange, um wieder Tritt zu fassen. Nicht so Bernd Reuters. Reuters´ wohl beste Arbeiten datieren auf die Jahre zwi- Als Opel und Ford wieder Autos bauten, war der Grafi- schen 1936 und 1939. Vor allem die Prospekte zu Opel ker zur Stelle – und machte genau so weiter, wo er nach

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dem Bombardement aufhören musste. Er blieb seinem prägnanten Stil einfach treu. Was allerdings auch deshalb möglich war, weil die genannten Hersteller modernisier- te Formen aus Vorkriegstagen brachten. Der zum Volks- wagen mutierte KdF-Wagen gehörte formal auch noch in die Zeit der Autobahn-Euphorie und Reuters´ un- nachahmliche Art, Geschwindigkeit sichtbar zu machen, weckte Sehnsüchte nach Reisen an andere Orte als die Ostfront. Bei VW war das Management von den Arbeiten des begabten Grafikers so angetan, dass es ihm bald auch das Entwerfen von Messeständen und die Mitarbeit im Karosseriedesign antrug. Letzteres spricht dafür, dass er doch schon ab Mitte der dreißiger Jahre daran mitge- wirkt haben könnte.

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Am 06.07.1958 starb Bernd Reuters an einem Herz- Opel-Diensten ging. Außerdem veranstaltet er Oldtimer- infarkt. Die Erinnerung an ihn – und an die glorreiche treffen im Odenwald, die das Erbe des Automobilbaus in Marke Röhr aus Ober-Ramstadt – hält Werner Schollen- Hessen thematisieren. Unsere Alt-Opel sind bei diesen berger lebendig. Dieser Beitrag basiert zu großen Teilen Veranstaltungen willkommen. Die Bücher aus der Feder auf seinen Recherchen. Werner hat auch schon an Ge- von Werner Schollenberger erscheinen im EK-Verlag. schichten im Zuverlässigen mitgewirkt, in denen es um den Werdegang von ehemaligen Röhr-Konstrukteuren in Text: Stefan Heins *1662 / Recherche und Grafiken: (Archiv) Werner Schollenberger

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Kennzeichen GG: der Rüsselsheimer Schilderwald

ine Meldung in dZ 238 brachte Emich wieder in den Keller, wo ich fündig wurde. Nachdem Deutschland ca. 1960 von der schwarzen auf die weiße Grund- farbe wechselte, änderten sich auch die Buchstaben- und Zahlenkombina- tionen. Am Anfang standen jetzt die Buchstaben für die Städte oder Land- kreise. Um ein eigenes Kennzeichen zu bekommen, versuchte die Stadt Rüsselsheim, kreisfrei zu werden. Dann hätte Groß-Gerau aber keine Steuermillionen mehr von Opel be- kommen. Warum übersetzen Rüssels- heimer wohl GG mit Great Gangster? Die für Opel reservierte Serie GG-D begann ca. 1967 mit GG-DA für den Commodore A. Durch die Erweite- rung der Modellpalette wurde der werkseigene Fuhrpark natürlich auch größer. So waren Anfang der siebziger Jahre die Serien DE, DJ, DK, DL aktuell. Ab ca, 1975 war Opel schon bei DM, DT, DU angekommen. Monza und Senator schlossen 1979 mit DZ diese Serie. Dann folgten CD und CT. Der Manta 400 hatte VP. Nicht zu vergessen ist Bochum mit dem BO für die Kadett-Baureihen und den legendären GT. Noch interessanter dürften für die Mitglieder die GG-PD-Kennzeichen sein. Diese Nummernschilder wur- den nur auf dem Prüffeld Dudenhofen verwendet. Daher PD! Bei Fahrzeugvergleichen, auch Kennzeichen WV für Werksverkehr. Diese Autos hat- mit Fremdfabrikaten, wurden PD-Kennzeichen mon- ten keine Straßenzulassung und sie durften das Werks- tiert, um ein einheitliches Bild zu erhalten und die gelände daher nicht verlassen. Um die Erkennung an Prototypen zu tarnen. Auch die aktuellen Modelle mit den Portalen zu erleichtern, hatten diese Nummern- anderen Komponenten wie Motor, Getriebe, Achsen schilder eine gelbe Grundfläche und schwarze Buch- waren schließlich Prototypen. Aber die PD-Schilder staben/ Ziffern, also z.B. WV-087. Diese Fahrzeuge wurden auch für die ersten Pressefotos verwendet. durften nur von Personen mit Opel-interner Fahrer- Das fehlende Kreissiegel ist nie aufgefallen. Ein blau- laubnis bewegt werden. So fuhren in der PEK, heute ber Manta B hatte z.B. GG-PD 120. Solche Fotos sind ITEZ, tolle Autos wie etwa der gelbe Rekord D Pickup Raritäten. aus der Vorausentwicklung oder ein Corsa B Pickup Im Rüsselsheimer Werk sind natürlich auch Fahrzeuge aus Brasilien. nur intern eingesetzt worden. Damit die Werkssicher- heit diese Wagen identifizieren konnte, trugen sie das Norbert Kelleter *3590

Clubmagazin Nr. 244 73 SERVICE

telegramm Ausgabe 2, Juni 2017

In eigener Sache zur 07-Nummer: Im letzten „DEUVET tele- 1. Umweltzonen für H-Kennzeichen beibehalten oder abschaffen? gramm“ aus Januar 2017 berichteten wir über die seit 2009 vom DEU- 2. HU-Fristen für Oldtimer auf 5 Jahre EU-weit harmonisieren, da die- VET erarbeitete Forderung, rote Kennzeichen auch uneingeschränkt se weniger als 2000 km jährlich fahren. Ja oder Nein? für Auslandsfahrten nutzen zu können. Die dafür notwendige Ände- 3. Senkung der Kfz.-Steuer für Oldtimer mit H-Kennzeichen, da diese rung der Zulassungspapiere, insbesondere für 07-Kennzeichen, ist in das Zehnfache gegenüber der Fahrleistung eines Normal-Kfz./Mit- der Administration nach wie vor in Arbeit und noch nicht umgesetzt. telklasse-Fahrzeugs zahlen. (bei 20.000 km im Jahr) Entsprechende Informationen der Fachmedien, die „rote 07“ sei jetzt 4. Hist. Campingfzg.-Anhänger werden nach Gewicht versteuert. Das für Fahrten ins Ausland freigegeben, sind verfrüht und daher unzu- ist günstiger als das H-Kennz. Besitzer historischer Campinganhän- treffend. ger legen auch Wert auf ein H-Kennz. Änderung möglich? DEUVET in den Medien: 5. Das 07-Kennzeichen sollte auch im Ausland anerkannt werden. Die · AutoBild klassik Juni-Ausgabe berichtete aus Anlass „20 Jahre neue Regelung ist bisher noch nicht umgesetzt worden. Bedenken? H-Kennzeichen“ über DEUVET. 6. Für das 07-Kennzeichen sollte Bestandsschutz bei Wohnungswech- · Radio Interviews über DEUVET-Aufgaben im WDR und NDR sowie sel gelten. Bisher erschwert eine uneinheitliche Regelung der Bun- in „Radio Oldtimer“. desländer die weitere Nutzung. Verbessern oder lassen? DEUVET-Themen für Oldtimer-Medien wie Print, Online, Ra- 7. Zukünftige Verkehrspolitik. Elektronische Assistenzsysteme gren- dio und -TV: zen Oldtimerfahrer von der Nutzung neuer Straßen aus. Wie kann 1. Politische Arbeit für Oldtimer-Besitzer: Einheitliche HU-Fristen in das verhindert werden? der EU, unbürokratische Maut-Vorschriften, uneingeschränktes Sonn- und Feiertagsfahrverbot gilt nicht für Oldtimer-Last- Fahren zu Veranstaltungen in Umweltzonen, Abwehr der „blauen kraftwagen Seit 2004 hat sich der DEUVET in Person von Peter Plakette“, Klarstellung der Ziele der politischen Parteien in Fragen Schneider intensiv um eine generelle Ausnahme vom Sonn- und Feier- der Oldtimer-Nutzung, nicht nur zur Bundestagswahl 2017 (Wahl- tagsfahrverbot für historische Nutzfahrzeuge bemüht. In unzähligen prüfsteine, siehe Seite 2) Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten wurde dafür geworben. 2. Juristische Themen: Originalität bei Oldtimern im Rahmen von Auch bei Landtagsabgeordneten, damit sie eine entsprechende Re- Bewertungen, Zulassungen und zivilrechtlichen Vertragsfragen, gelung im Bundesrat unterstützen können. Zwischenzeitlich hatte Veranstalterhaftung und allgemeines Vereinsrecht verbunden mit die NVG/Nutzfahrzeug-Veteranen-Gemeinschaft eine kostengünsti- Steuerfragen. ge Bescheinigung mit einer Behörde vereinbart, die aber nicht allen 3. Solidarität der Oldtimer- und Youngtimer-Szene: Zusammenarbeit Alt-Lastern zur Verfügung stand. Nach mehrmaliger Wiederholung bei o.a. Themen tut not. Aufbau einer Facebook-Community, Wah- des Anliegens auch im Parlamentskreis Automobiles Kulturgut wurde rung der Erfahrungen und Erinnerungen von Zeitzeugen durch auf breiter Front daran gearbeitet. 2015 erfolgte durch Dr. Knoop/ Publikation eines Buches zur Geschichte der deutschen Oldti- DEUVET die verbindliche Überarbeitung des Verordnungsentwur- mer-Szene. Das Buch „Jetzt fahr einmal…“ wird im Oktober 2017 fes, der im März 2016 als unveränderte Vorlage zur Abstimmung kam aus Anlass 40 Jahre DEUVET erscheinen.160 Seiten, Preis € 19.90. und im Januar 2017 vom Kabinett verabschiedet wurde. Erst am 4. Fazit: DEUVET hat in vier Jahrzehnten für alle Oldtimerbesitzer viel 10.März 2017 kam das Thema auf die Tagesordnung im Bundesrat erreicht, wie das 07- und das H-Kennzeichen, freie Fahrt in Umwelt- zur Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßen- zonen, verschiedene Erleichterungen für historische Nutzfahrzeu- verkehrs-Ordnung (VwV-StVO). Damit wurde klargestellt, dass das ge, Camping- und Sonderfahrzeuge. Dies alles wird finanziert durch Sonn- und Feiertagsfahrverbot ausschließlich für den gewerblichen einhundert Clubs und ihren Mitgliedsbeiträgen sowie durch einige Lkw-Verkehr gilt und dass Fahrten mit Oldtimer-Lastkraftwagen zu Fördermitglieder. Oldtimerveranstaltungen nicht dem Sonn- und Feiertagsfahrverbot Auch morgen müssen wir Oldtimerbesitzer weitere, vielfältige Her- unterliegen, soweit diese keine gewerblichen Zwecke verfolgen und ausforderungen meistern, um eine Nutzung unserer Fahrzeuge zu nicht entgeltlich unterwegs sind. ermöglichen. Wenn jeder Oldtimerbesitzer für sein „H-Kennzeichen“ Auch ohne Plakette in Umweltzonen? nur 50 Cent im Jahr der DEUVET-Arbeit zollt, wäre diese Leistung Aktuell angefragt, deshalb zur Erinnerung: Wer darf ohne Plakette in durch alle gerecht finanziert. Permanente Gespräche mit Politikern, Umweltzonen einfahren? Hier ein Auszug aus der 35.Verordnung zur Institutionen und Fachgremien verbunden mit Reisen und externen Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, also der Verord- Dienstleistungen gibt es nicht zum Nulltarif – und ist mit „Ehrenamt“ nung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag nicht zu umschreiben! Nicht vergessen: Oldtimer-Clubs hatten 1976 zur Schadstoffbelastung - 35. BlmSchV, vom 10. Oktober 2006 (BGBl. I, demokratisch den unabhängigen DEUVET gegründet. Nr. 46, S. 2218), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom H-Kennzeichen mit Saisonzulassung: Am 10.Februar 2017 wur- 5. Dezember 2007 (BGBl. I, Nr. 61,S. 2793), in Kraft getreten am 8. De- de diese erfolgreiche Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung zember 2007. Im Anhang 3 (zu § 2 Abs. 3) stehen die Ausnahmen von vom Deutschen Bundesrat in letzter Instanz verabschiedet, nach dem der Kennzeichnungspflicht nach § 2 Abs. 1: Folgende Kraftfahrzeuge bereits in der 953. Sitzung des Bundesrats die in Drucksache 770/16 sind von Verkehrsverboten nach § 40 Abs. 1 des Bundes-Immissions- vorgeschlagene Dritte Verordnung zur Änderung der Fahrzeug-Zulas- schutzgesetzes auch dann ausgenommen, wenn sie nicht gemäß § 2 sungsverordnung und anderer Vorschriften beschlossen worden war. Abs. 1 mit einer Plakette gekennzeichnet sind: „Mit der Neufassung … soll klargestellt werden, dass die Kombination 1. mobile Maschinen und Geräte, von Oldtimerkennzeichen und Saisonkennzeichen zulässig ist. Für ein 2. Arbeitsmaschinen, Verbot dieser Kombination ist kein sachlicher Grund ersichtlich.“ Es 3. land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen, sei denn, das „große Blechschild“ passt nicht an den Kleinwagen... 4. zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge, Politische Arbeit des DEUVET: Die kommende Bundestagswahl 5. Krankenwagen, Arztwagen mit entsprechender Kennzeichnung am 24.September hatte ein „kleines Vorspiel“ bei der Landtagswahl „Arzt Notfalleinsatz“ (gemäß § 52 Abs.6 der Straßenverkehrs-Zu- in Nordrhein-Westfalen. Zur Information der Oldtimer-Besitzer führte lassungs-Ordnung). der DEUVET eine Befragung aller relevanten Parteien durch, welche 6. Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren werden, Absichten und Intentionen bei einem Wahlsieg für oder gegen die die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind und Interessen der Oldtimerbesitzer beabsichtigt sind. Die Ergebnisse zur dies durch die nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 der Schwerbehinder- Bundestagswahl werden in Kürze an die Mitgliedsclubs verteilt und tenausweisverordnung im Schwerbehindertenausweis eingetra- über die Fachzeitschrift Auto Bild klassik im September-Heft veröf- genen Merkzeichen „aG“, „H“ oder „BI“ nachweisen, fentlicht. 7. Fahrzeuge, für die Sonderrechte nach § 35 der Straßenver- Das sind die sieben „Wahlprüfsteine“, die die Parteien beantworten kehrs-Ordnung in Anspruch genommen werden können, sollten: 8. Fahrzeuge nichtdeutscher Truppen von Nichtvertragsstaaten des

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Nordatlantikpaktes, die sich im Rahmen der militärischen Zusam- eindeutig definiert, allerdings darf ein Fahrzeug nicht so verändert menarbeit in Deutschland aufhalten, soweit sie für Fahrten aus sein, dass damit die Betriebserlaubnis erlischt. In der Richtlinie zur Be- dringenden militärischen Gründen genutzt werden, gutachtung der Fahrzeuge zum H-Kennzeichen nach § 23 StVZO wird 9. zivile Kraftfahrzeuge, die im Auftrag der Bundeswehr genutzt wer- der Begriff „Original“ so eingeordnet, dass der Zustand der Werksaus- den, soweit es sich um unaufschiebbare Fahrten zur Erfüllung ho- lieferung gilt zusammen mit möglichen Änderungen, die innerhalb heitlicher Aufgaben der Bundeswehr handelt, der ersten zehn Jahre nach Erstzulassung technisch und rechtlich 10. Oldtimer (gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), möglich waren – unabhängig vom Zeitpunkt der vorgenommenen die ein Kennzeichen nach § 9 Abs. 1 oder § 17 der Fahrzeug-Zulas- Änderungen. Der DEUVET arbeitet mit Fachpartnern daran, eine ein- sungsverordnung führen, sowie Fahrzeuge, die in einem anderen deutige Definition des Begriffs „Original bei Oldtimern“ zu erreichen. Mitgliedstaat der Europäischen Union, einer anderen Vertragspar- DEUVET sagt Danke. Am 7.Juni 2017 erreichte uns diese Mail: „Ich tei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder möchte Ihnen ein großes Lob für Ihre Verbandsarbeit aussprechen. der Türkei zugelassen sind, wenn sie gleichwertige Anforderun- Sie erbringen eine großartige Leistung für die Oldtimerfreunde. Sie gen erfüllen sollten die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Oldtimer mit H-Kenn- Klassikwelt Bodensee: Wiederholt beteiligt sich der DEUVET am zeichen als oberstes Ziel festlegen und dies gegen Organisationen, Branchengespräch zu Beginn der Messe. Dr. Götz Knoop bewertete Behörden und Politik auf allen Ebenen - notfalls gerichtlich - verteidi- für die teilnehmenden Medien und Fachpartner das abgelaufene Old- gen. Dabei soll ein Fahren mit H-Kennzeichen ohne Kilometer-, Zeit-, timerjahr 2016 und zeigte Tendenzen für die weiteren Entwicklungen Zweck- oder Straßenbegrenzung möglich sein. Auch die Einfahrt in auf. Der DEUVET bleibt auch zukünftig auf der Oldtimermesse am Umweltzonen mit H-Kennzeichen muss erhalten bleiben. Falls dies Bodensee mit Vorträgen präsent, wenn ab 2018 aus der Klassikwelt absolut nicht durchsetzbar ist, sollte dies zumindest für Oldtimer mit Bodensee die „Motorworld Classics Bodensee“ wird. geregeltem Drei-Wege-Katalysator möglich sein. Dafür sollen die Hür- Retroclassic 2017: DEUVET auf der GTÜ-Pressekonferenz Dr. den für das H-Kennzeichen wie die 30-Jahres-Grenze, Gutachten und Götz Knoop referierte zum Originalitätsbegriff und stellte dar, wie originalgetreue Erhaltung auch in Zukunft obligatorisch sein. Rechtsprechung und Gesetzgebung „Originalität von Oldtimern“ Mit freundlichen Grüßen gez.Martin Lechner. bislang interpretieren. „Original“ als Begriff im Kaufvertrag ist nicht

Jetzt fahr‘ erst mal… Die Geschichte der deutschen Oldtimerszene aus Anlass 40 Jahre DEUVET Bundesverband der Clubs klassischer Fahrzeuge e.V.

144 Seiten Inhalt einschließlich PR-Beitrag und Anzeigen: 5. Kapitel: Markt und Marketing Titelseiten, Impressum, Schmuckbild, Inhaltsverzeichnis und Gruß- Originalität – eine juristische Bewertung (Dr. Götz Knoop) • Restau- worte vom BMVI, VDA, DEUVET-Präsident und Mitgliedsclub rieren oder nur retten? (Jürgen Nöll) • Die Charta von Turin - 1. Kapitel: DEUVET im Mittelpunkt Ein Pakt mit der Vergänglichkeit (Frederick Scherer) • Patina Extrem Bericht zur Veranstaltung „40 Jahre DEUVET“ im Automuseum Dr. – ein Langzeit-Projekt (Prof. Hanns-Lüdecke Rodewald) • Die Arbei- Carl Benz in Ladenburg • „Wir sind DEUVET“, Geschichte und Er- ten an der Karosserie (Alex Petermann) • Satteln – aber richtig (Eck- gebnisse, Chronik der Aktivitäten der letzten 40 Jahre, • Faksimile hart Bartels) • Die Dorfschmiede – eine Werkstatt wie früher (Stefan des ersten Jahresberichts von 1977 (Klaus Wrobel) • Der Weg zum Heins) • Markt und Bewertung (Herbert F. Schulze) • Versicherungen H-Kennzeichen (Martin Kraut) • Politische Interessenvertretung (Pe- im Wandel (Ralf Stumpfernagel) • Oldtimer-Wertgutachten, warum? ter Schneider) • Parlamentskreis (Carsten Müller, MdB) • Historic Ve- (Renate Freiling) • Die Geschichte des TÜV Süd (Matthias A. Viegas) hicle Group (Bernd Lange, MdEP) • Das Sachverständigen-Netzwerk der GTÜ (Renate Freiling) • Old- 2. Kapitel: Die Clubs und Communities timer-Preise seit 1980 in Beobachtung (Lars Döhmann) • Alles Gold Der Mehrwert der Clubs, gezeigt im Fotowettbewerb 2016 • Die was glänzt? Reale Preise (Eckhart Bartels) • Digitale Klassiker – eine Clubs im DEUVET: Wir übernehmen Verantwortung • Einzelvorstel- neue Handelsplattform (Christian Plagemann) lungen der Clubs: ASC, VFV, DAVC, Alt-Opel IG, Maserati, Mercedes/8, 6. Kapitel: Unterwegs zu Veranstaltungen und Messen Messerschmitt, Manta, Renault, Amphicars, Classic-Car Team Franken, Die Zeit war reif für Veterama (Winfried Seidel) • Eine Idee begeis- Camping-Oldie-Club tert: Essen-Messe für Klassiker (Uschi Kettenmann) • Im Norden viel 3. Kapitel: Die Geschichte der deutschen Oldtimerszene Neues: Bremen Classic Motorshow (Eckhart Bartels) • Pflicht und Als die Szene fahren lernte (Halwart Schrader) • Schon damals bis Kür: Das Beispiel Technorama (Eckhart Bartels) • Erinnerungen an Morgen (Erik Eckermann) • Tour d’Horizon (Gespräch mit Achim „kleine“ Messen für Miniaturen (Alexander F. Storz) • Auto-Wandern Weise, S&W Classics) • Auch in der DDR: Die freundlichste Liebha- – Oldtimermuseen unterwegs (Eckhart Bartels) • Mittendrin in Zeit berei (Prof. Dr. Peter Kirchberg) • Männer machen Märkte (Hermann und Raum: Horch Museum (Annett Kannhäuser) • 120 Jahre Auto- Ries) • Frauen geben Gas (Uschi Kettenmann) • Mein Schlüsseler- mobilgeschichte Eisenach (Eckhart Bartels) • Spendable Idee, Old- lebnis mit Citroen (Immo Mikloweit) • Der Kampf um gerechte timer-Verlosung (Lebenshilfe Gießen) • Was will der Streckenspre- Oldtimer-Versicherungen (Eckhart Bartels) • Mobilität für Viele: Der cher? (Detlef Krehl) • Quicklebendig: Historische Motorradrennen historische Omnibus (Detlef Krehl) • Im Blau-Licht-Milieu der his- (Jürgen Nöll) • Creme21 – jetzt fahr’n wir mal (Alexander Mrozek) torischen Feuerwehr (Stefan Heins) • Automobilhistorische Gesell- • Historische Landmaschinen – richtig in Arbeit (Horst-Dieter Görg) schaft (Wolfgang Blaube) • F-kubik, das Forum für Fahrzeuggeschich- 7. Kapitel: …und Morgen? te (Eckhart Bartels) • Was sind FIA und FIVA? (Johannes Hübner) • Morgen keine Sorgen mit Elektronik? (Peter Michaely) • Schon heute AvD, als Automobil Club von Anfang an dabei (Johannes Hübner) • möglich: Elektronik-Reparatur (Thomas Wirth) • Zeitenwechsel. Die ADAC, ein Club mit Geschichte (Eckhart Bartels) nächsten Klassiker? (Knut Simon) • Zukunft mit e-Mobility? (Johan- 4. Kapitel: Die Medienlandschaft nes Hübner) • Von A bis H – oder Historisch bis Autonom (Eckhart Spleen, Spaß, Spekulation: Die Automobil Chronik (Halwart Schrader) Bartels) • Vorbild: Das Swiss Car Register (Eckhart Bartels) • Oldti- • Das Wettrennen der Fachzeitschriften (Lars Döhmann) • Kennen mer-Clubs, ein Auslaufmodell? (Eckhart Bartels) • Meine 6 Thesen für Sie noch die „GummikuH“? (Peter Kurze) • Arthur Westrup und die Morgen (Frederik Scherer) Medien (Peter Schwerdtmann) • Motor-Journalist? Gar nicht so ein- 8. Kapitel: Ein Anhänger mit Daten und Fakten fach (Diether Rodatz) • Wie im Film: Meine Reise in die Kindheit Motor aus – ein Schlusswort (Eckhart Bartels) • 10 Jahre Auto Bild (Friedolin Benteler) • Das Auto in den Medien (Dr. Wolfgang Kaese) klassik (Eckhart Bartels) • VDA-Zahlen zum Oldtimer (Stefan Röhrig) • Oldtimer im Netz: Mobil durch Apps (Achim Gandras) • Stay tuned • Oldtimer als Wirtschaftsfaktor • DEUVET Kontakte / Adressen – Radio Oldtimer ist online (Gerhard Slotta)

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Bundestagswahl 2017

Der DEUVET hat die im Bundestag vertretenen Parteien und die Par- litischen Betrachtungen und die Nutzung in der Zukunft. Außerdem teien, die Aussicht auf Einzug in den Bundestag haben, zu oldtimerre- kommen aktuelle Themen wie die Nutzung der roten 07-Nummer levanten Themen befragt. Zu den erstgenannten zählen Bündnis 90/ und die Verlängerung der Hauptuntersuchungsfristen für Fahrzeuge DIE GRÜNEN, CDU, CSU, DIE LINKE und SPD. Aussicht auf Einzug in mit H-Kennzeichen zur Sprache. Grundsätzlich lehnt sich niemand den Bundestag haben die Alternative für Deutschland und die FDP. eindeutig aus dem Fenster. Es gibt jedoch durchaus einzelne posi- CDU und CSU haben die Fragen gleichlautend beantwortet, da sie ein tive, sowie auch negative Antworten. Diese sind entsprechend der gemeinsames Wahlprogramm beschlossen haben. Auch im Bayern- Grundsatzprogramme der Parteien keine Überraschung. Aber mit plan der CSU finden sich in Bezug auf den Oldtimer keinen anders Sicherheit nicht zu vernachlässigen. Sicher wird kein Bundesbürger lauteten Ziele. Die Alternative für Deutschland wollte sich nicht die und Oldtimerbesitzer seine Wahlentscheidung allein nach oldtimer- Mühe machen, unsere Fragen konkret zu beantworten und hat auf freundlicher Politik fällen, sondern auch andere wahlentscheidende ihr Grundsatzprogramm und ihr Bundestagswahlprogramm verwie- Aspekte berücksichtigen. Trotzdem wird es hilfreich sein, die folgen- sen. Im Wahlprogramm unter Kapitel 14.1 sind einige unserer Fragen den Antworten sorgfältig mit einzubeziehen. ansatzweise beantwortet. Für Interessierte haben wir dazu jeweils Peter Schneider den Link dorthin eingefügt. Unsere Fragen beziehen sich in erster DEUVET-Präsident Linie auf die freie Fahrt für den Oldtimerbesitzer unter umweltpo-

20 Jahre H-Kennzeichen DEUVET erinnert an fast 20 Jahre Vorbereitung

Heute erhalten historisch einwandfreie Fahrzeuge nach einer tech- Jahren erreicht worden, wie z.B. günstige Tarife bei der Haftpflicht- nischen Prüfung die Berechtigung, ein ‚H‘ am Ende der Ziffernfolge versicherung, Einsparungen bei der Kfz.-Steuer durch rote 07- und auf dem amtlichen Kennzeichen zu führen. Diese gesetzliche Rege- das H-Kennzeichen, Einfahrt in Umweltzonen und vieles mehr. lung trat im Juli 1997 in Kraft und wurde persönlich vom damaligen Ganz wesentlich basieren die gesetzlichen Regelungen zum Oldti- Verkehrsminister Matthias Wissmann vollzogen: Ein Brezel-Käfer war mer-Status auf der Grundlagenarbeit des DEUVET. So manche neue der erste Wagen in Deutschland, der diese Auszeichnung erhielt. Der Vorschrift für Neuwagen konnte für historische Fahrzeuge angepasst DEUVET als Bundesverband der Clubs klassischer Fahrzeuge erin- oder völlig abgewendet werden. nert an die fast 20 Jahre intensive Vorbereitungszeit, um die notwen- Über 100 Vereine und Clubs in Deutschland begleiten demokratisch digen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erarbeiten, die heute die Arbeit des Bundesverbands. Zugleich erhalten Mitglieder jede über 380.000 Fahrzeuge in Anspruch nehmen können. Art von Unterstützung bei Gründung, Führung und Tagesarbeit ei- Besitzer historischer Fahrzeuge zahlen eine Einheitssteuer und sind ner Clubleitung. Der DEUVET hilft bei technischen und juristischen von den variablen Kfz-Steuersätzen befreit. Zugleich sind diese Fahr- Fragen, bei Zulassung, Versicherung und Veranstaltungen. Eine DEU- zeuge amtlich als Oldtimer eingeordnet und berechtigt, in Umwelt- VET-Card bietet individuelle Vorteile bei angeschlossenen Partnern. zonen einzufahren, insbesondere wenn zu Oldtimer-Veranstaltungen Regelmäßig informiert der Vorstand über seine Aktivitäten per News- eingeladen wurde. letter/“telegramm“ sowie im Internet unter www.deuvet.de DEUVET, das ist der Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge Der DEUVET ist als Interessenvertretung der Oldtimerszene beim e.V. DEUVET ist ein Kunstwort für die 1976 von vielen Vereinen und Deutschen Bundestag registriert und zugleich regelmäßiger Teilneh- Gemeinschaften aufgestellte „Arbeitsgemeinschaft der Deutschen mer bei Parlamentarischen Kreisen auf deutscher und europäischer Veteranen- und Markenclubs“. Ebene. Er gilt als verlässlicher Repräsentant der Oldtimer-Szene und Ein kleiner Kreis gewählter Clubvertreter widmete sich seitdem den kompetenter Ansprechpartner für Politik, Behörden, Industrie, Ver- Fragen und Wünschen der Schrauber- und Sammlerszene. Auf vielen bände und Medien. Gebieten sind durch die Arbeit des DEUVET Verbesserungen und Zur Finanzierung der notwendigen Arbeit und Aufwendungen gilt Kosteneinsparungen für Oldtimer-Besitzer in den vergangenen 40 derzeit ein Jahresbeitrag von € 7.- je Mitglied.

Newsletter: 06.06.2017 Zwei Radiointerviews mit Peter Schneider und Eckhart Bartels zum Nachhören

Hallo Alt Opel Interessengemeinschaft e.V., Rede und Antwort: Hans-Otto Meyer-Spelbrink, Citroen-Sammler aus Zwei Interviews zum Thema Oldtimer finden Sie hier zum Nachhö- Hannover Hans-Joachim Weise, Klassik-Automobil-Fachmann des ren: Vom WDR mit DEUVET-Präsident Peter Schneider sowie vom Forum für Fahrzeuggeschichte sowie Eckhart Bartels, Vizepräsident NDR1 mit Vizepräsident Eckhart Bartels . im DEUVET dem Bundesverband für Clubs Klassischer Fahrzeuge. Das Interview mit Peter Schneider führte Maren Bednarczyk vom Vormittags wurden die Beiträge in die laufende Unterhaltungssen- WDR auf der Techno Classica Essen 2017 zum Thema Old- und dung eingestreut, zu Fragen/Anrufen animiert und auf die Abends- Youngtimer als Geldanlage. Hier der Link zum Interview http:// endung hingewiesen. Zugleich wurden die Tonaufnahmen im Studio www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-profit-aktuell/audio- für den einstündigen Beitrag am Abend aufgezeichnet. Während der old--und-youngtimer-als-geldanlage-102.html . abendlichen Ausstrahlung des Sendebeitrags saßen die drei Exper- Das Interview mit Eckhart Bartels führte Regine Stünkel vom NDR1 ten im Studio und beantworteten Höreranfragen. Im Gespräch mit am 17.Mai 2017 in der Reihe „Fühl‘s noch mal“ zur besten Sendezeit Eckhart Bartels wurde ausreichend auf die Aufgaben, Ergebnisse und vormittags 10:45 Uhr und abends von 19:05 Uhr bis 20:00 Uhr der die Bedeutung des DEUVET hingewiesen. Auch im Beitrag von Herrn Beitrag „Oldtimer Ratgeber“. Hier zum Interview http://www.ard- Meyer-Spelbrink kam die Hilfestellung durch Clubs wiederholt zur mediathek.de/radio/Ratgeber/Oldtimer/NDR-1-Niedersachsen/ Sprache. Der NDR 1 erreicht nach Media-Analysen knapp zwei Milli- Audio-Podcast?bcastId=7852208&documentId=42915426 onen Hörer bundesweit und besitzt damit einen Marktanteil von 26,3 Drei Motorjournalisten aus der Oldtimerszene standen der Redak- Prozent. Der „Oldtimer-Ratgeber“ ist auch in der NDR-Mediathek ver- tion und der Moderatorin Regine Stünkel sowie den NDR1-Hörern fügbar.

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Opel – Nur Fliegen ist schöner

Gewöhnlich ist der Autor ja bei neuen Büchern zum Einzig bei den neueren Thema Opel eher skeptisch. Zu viele Unwahrheiten, und aktuellen Modellen oft kolportierte (falsche) Legenden und generelle ei- wie Adam und Karl wirkt ne eher “oberflächliche“ Betrachtung, schmälern der Autor etwas lustlos. schnell die Freude am Lesen. Alexander F. Storz, der Am guten Gesamtein- auch schon über VW Bulli, Austin Mini und diverse druck ändert das aber Mercedesmodelle, sowie über historische Autothemen nichts, zumal auch das geschrieben hat, konnte hier allerdings überraschen. Layout gelungen ist. Durchaus mit Sinn für Anekdoten und Details be- schreibt Storz die Geschichte der Marke von den Näh- Opel - Nur Fliegen ist schöner maschinen bis zur geplanten Übernahme durch den Alexander F. Storc PSA-Konzern. Dass zwischen den Zeilen auch eine Motorbuch Verlag 2017 Spur Subjektivität mitklingt, macht es umso interes- ISBN: 978-3-613-03961-2 santer. Viele, auch seltene Bilder, zum Beispiel von 29.90 € Sondermodellen der 70er oder Privatbilder von Ur- laubsreisen, ergänzen die Texte ideal. Matthias Göbel *4352

Reichsbahn und Reichsautobahn

Lange war das 2008 erschienene Standardwerk von anderen Oldti- Volkhard Stern zu diesem Thema. In diesem Frühjahr merinteressier- hat der EK-Verlag eine überarbeitete und erweiterte ten ein schönes Fassung aufgelegt. In erster Linie beschreibt und analy- Buch voller er- siert der Autor das ambivalente Engagement der Deut- staunlicher Er- schen Reichsbahn im Omnibus-Linienfernverkehr auf kenntnisse. den ab 1934 entstandenen Reichautobahnen. Gezeigt werden natürlich auch die faszinierenden Stromlini- Volkhard Stern: enbusse dieser Jahre. Neben bekannten Herstellern Reichsbahn und wie Opel und Daimler-Benz kommen auch heute we- Reichsautobahn niger geläufige Marken wie Büssing-NAG, Saurer oder EK-Verlag; Aufla- Krupp/ Recklinghausen zu Ehren. Unter den Karos- ge: 1 (22. Mai 2017) seriebauern spielen Ludewig und Gaubschat wichtige ISBN-13: 978-3844668605 Rollen. Die Stromlinien-Mode ging in diesen Jahren so 35 € weit, dass selbst ausschließlich im Stadtverkehr einge- setzte Busse die neuartige Karosserieform bekamen. Stefan Heins *1662 Fazit: Für den LKW-Liebhaber ein Muss, für jeden

Im nächsten Heft… …geht es in die Schweiz. 50 Jahre Commodore, natürlich beschäftigen wir uns mit dieser für Opel immens wichtigen Weichenstellung in der Modellpolitik. Aber daneben hat es auch noch das Schwestermodell Ranger gegeben, das auch eine Würdigung verdient hat. Und, das wissen im Nordkanton nur wenige, die Schlepperschmiede Köpfli. Dort wurden bahnbre- chende Erfindungen gemacht und der Antrieb kam von Chevrolet sowie Opel. Außerdem haben wir Reinhard Wiens besucht und einige Spezialitäten aus seinem Fundus ans Tageslicht geholt. Diese Story ist erneut in Zusammenarbeit mit der Opel Post entstanden, erscheint im Zuverlässigen aber in einer abweichenden Fassung und auch mit einer eigenen Bildstrecke. Fotografiert hat Andrea Schneider, der Typgruppe Ehefrauen dank ihrer Arbeiten für das Magazin Landlust bekannt.

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TERMINE 2017 AUF EINEN BLICK

SEPTEMBER 09.09. – 10.09. [email protected] Technorama Hildesheim 01.09. – 03.09. Info: Eckhart Bartels *100 Internationales Alt-Opel Tel. 05109-1000 OKTOBER Fahrradtreffen in der Nähe von [email protected] Utrecht, Niederlande. 08.10. Tagesfahrt Stammtisch Es wird veranstaltet von 15.09. – 17.09. Niederösterreich-Nord Jolanda und Bram den Haak 37. Norddeutsches Alt-Opel Info.: Harald Böhm *4326 [email protected] Herbsttreffen 2017 [email protected] Infos auch über in Ganderkesee Rudy Hanenbergh *1717 Frank Breitsprecher *3852 Tel: 04221 - 2 45 08 20.10. – 22.10. 02.09. Mobil: 0171 2751920 Classic Expo Salzburg Teilebörse Rüsselsheim [email protected] Gerhard Wintersteiger *3610 Joachim Korzilius *635 [email protected] Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr) 15.09. – 17.09. [email protected] 34. Jahrestreffen der IG NOVEMBER Clubstand Rekord C und Commodore A Hans-Joachim Goerke in Schweigmatt 11.11. Tel. 069 - 84849963 Info: Frank Uehlin *3814 Mitgliederversammlung der [email protected] Telefon: 07622-683956 ALT-OPEL IG von 1972 e.V. [email protected] bei der Adam Opel AG 02.09. in 65428 Rüsselsheim Manta Treffen Stammtisch 16.09. Anmeldung aus Kapazitäts- Salzburg Tagesfahrt Stammtisch gründen erforderlich Info: Thomas Grundner *3948 Österreich-Ost Die Zimmerreservierung hat [email protected] Info: Markus Oppel *3999 jeder selber vorzunehmen. [email protected] Lothar Rindt *3316 Tel. 02371 – 31445 03.09. Mobil: 0177-4314450 Tagesfahrt Stammtisch 17.09. [email protected] Salzburg Pic Nic Sektion Schweiz Info: Thomas Grundner *3948 Sins im Aargau [email protected] Info: Ernst Roth *2596 Für weitere Informationen und Tel.: 0041 79 645 21 52 Termine in den Niederlanden [email protected] bitte entweder hier nachsehen: 08.09. – 10.09. www.opelclub.nl/evenementen Alt-Opel-Seifenkistentreffen oder Jan Spierings anrufen, in Xanten 29.09. – 01.10. Tel. 0031-6-51558184. Oder eine Mail schicken: Susanne Panz *3993 Classic Austria Wels [email protected] [email protected] Gerhard Wintersteiger *3610

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Clubmagazin Nr. 244 79 ALT-OPEL MARKT

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80 Clubmagazin Nr. 244 SERVICE

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Da der Clubshop nur noch in jedem zweiten Heft erscheint ist er in der Zeitung nicht immer ganz aktuell. Der Clubshop auf der Homepage wird aber regelmäßig aktualisiert. Dort sind auch viele Sachen zu finden, die im Heft aus Platzgründen gar nicht vorstellt werden können. Einfach mal reinschauen: www.alt-opel.eu und dann zum „Clubshop“.

Clubmagazin Nr. 244 81 SERVICE

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82 Clubmagazin Nr. 244 SERVICE

Opel Jahrbuch 2017 50 Jahre Eckhart Bartels Baujahr 1953-1957 von Olaf Trapp

• 155 Jahre Opel Vor 50 Jahre lief in Rüsselsheim der erste Opel Firmengeschichte Olympia Rekord vom Band. Waren das Zeiten: • 1917: Großherzog Mit 115 km/h Spitzengeschwindigkeit, viel- Ernst Ludwig adelt leicht sogar mit 117 km/h über die Autobahn, Opel die weder Leitplanken noch eine Standspur • 1927: Der Prozess hatte. Dieser Geschwindigkeitsrausch! Heute Citroen vs. Opel stellt man mit dieser „Spitzengeschwindigkeit“ auf Autobahnen fast • Commodore: ein Verkehrshindernis dar. Wie doch die Zeit vergeht! Ein halbes 50 Jahre edel und Jahrhundert ist das nun her. kompakt 1953 wurde mit dem Olympia Rekord eine für das damalige Emp- • 1977: Start zum letzten „Rekord“ finden äußerst moderne Karosserie der Öffentlichkeit vorgestellt. • 40 Jahre Senator/MOnza Baureihe Die Technik setzte jedoch auf altbewährte Konstruktionen aus der • Zeitzeuge: „Ich war Zeit des Olympia von 1936. Diese Dokumentation vermittelt mit Opel-Versuchsingenieur“ den Veröffentlichungen von Prospekten, Pressefotos, Testberichten, • Rappold: 70 Jahre Annoncen und Kalenderblättern der Baujahre 1953 bis 1957 einen Karosseriebau Eindruck des damaligen Zeitgeistes. • und vieles andere Fester Einband, 142 Seiten Verlag: Podszun broschierter Einband, 141 Seiten zum Preis von 25,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung Verlag: Podszun Herausgeber: Eckhart Bartels zum Preis von 14,90 EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung Opel - Chronik eines Kampfes Frank O. Hrachowy

Mit Opel geht es seit dem Jahr Opel 1.0 Liter - 1.2 Liter - 1.8 Liter 2013 wieder stetig bergauf - das Baujahre 1931 – 1935 von Olaf Trapp ist zweifellos eine gute Nachricht. Attraktive, qualitativ hochwerti- Mit Übernahme der Aktienmehrheit am ge Modelle wie der Mokka, der 17.03.1929 un dann der restlichen 20 % Adam und der Cascada künden 1931 durch General Motors wurde der von einem gestiegenen Selbstbe- amerikanische Einfluss auf die Konstruk- wusstsein und einem neuen Image tion der Produktpalette der Adam Opel der Marke Opel. Unter dem Titel AG deutlich sichtbar. Bedingt durch die „Opel - Chronik eines Kampfes“ wird auf rund 300 Weltwirtschaftskrise und dem „Schwar- Seiten der schwierige Weg der GM-Tochter von 1970 zen Freitag“ an der New Yorker Börse bis heute beschrieben. Das Buch enstand in Zusam- 1929 ließen sich Fahrzeuge mit großvolu- menarbeit mit zahlreichen Mitarbeitern von Opel. migen Motoren immer schwerer absetzen. Das sagen begeisterte Opel-Fans zum Buch: Nur die kleinen Fahrzeuge mit 1,0 Liter „Endlich mal die Wahrheit über Opel“ Motor waren noch einigermaßen gut zu verkaufen. „Dieses Buch muss jeder Opel-Fan lesen, um Be- Diese Erkenntnis veranlassen GM und Opel ein komplett scheid zu wissen.“ neues Fahrzeug mit 1,8 Liter Sechszylinder-Motor zu kons- „Liest sich spannend wie ein Krimi.“ truieren. Daraus wurde dann auch das 1,2 Liter Modell mit Vierzylinder-Motor, später auch mit 1,0 Liter Motor abgelei- Über den Autor: Frank O. Hrachowy, Jahrgang 1966, tet. 1931 wurden die Fahrzeuge auf den Markt gebracht und ist als gelernter Kfz-Meister und promovierter Tech- waren von Beginn an ein großer Verkaufserfolg. Die 1,8 Liter nikhistoriker seit vielen Jahren Ansprechpartner für Fahrzeuge wurden bis 1933, die 1,2 Liter Fahrzeuge bis 1935 Medienprojekte im Automobil- und Motorradsektor. produiert, bis sie dann von moderneren Baureihen abgelöst Dabei spannt sich der Bogen von technikhistorischen wurden. Beide Modelle haben wesentlichen Anteil daran, Monografien über Fachartikel zur Fahrzeugtechnik bis dass Opel 1936 größter Automobilhersteller Europas wurde. hin zu verkehrshistorischen Beiträgen und Lehrfilmen für die Automobilindustrie. Fester Einband, 142 Seiten Verlag: Olaf Trapp Broschierter Einband, 284 Seiten zum Preis von 35,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Verlag: EDITION TECHNIK-GESCHICHTE zum Preis Porto und Verpackung von 19,95 EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Clubmagazin Nr. 244 83 84 Clubmagazin Nr. 244