Silberpfeil« Als Massenkulturelle Ikone Der NS-Modernisierung
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1 Mythos ex machina. Medienkonstrukt »Silberpfeil« als massenkulturelle Ikone der NS-Modernisierung Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde durch den Promotionsausschuß Dr. phil. der Universität Bremen Vorgelegt von Uwe Day M.A. Kurzer Weg 1 38110 Braunschweig November 2004 2 Vorwort Für die umfangreichen Recherchen zu der vorliegenden Dissertation erhielt ich tatkräftige Unterstützung, für die ich mich an dieser Stelle bedanken möchte. Mein Dank gilt den Mitarbeitern des Konzernarchivs der Daimler-Chrysler AG, des Sächsischen Staatsarchivs in Chemnitz, des Deutschen Rundfunkarchivs Frankfurt sowie Evelyn Hampicke vom Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin. Verschiedene Tagungen und Kolloquien gaben mir Gelegenheit, Teile der Arbeit vorzustellen und dabei wichtige Anregungen aufzunehmen. Dank dafür geht an Prof. Wolfgang Emmerich und Prof. Irmbert Schenk, die in diversen Kolloquien und Gesprächen mit fruchtbaren Hinweisen an der Entstehung der Arbeit teilnahmen. Danken möchte ich auch den Organisatoren und Teilnehmern des 13. Film- und Fernsehwissenschaftlichen Kolloqiums in Göttingen, der Tagung “Reflexe und Reflexionen von Modernität“ in Berlin, der Tagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) über die Medien in den 50er Jahren in Göttingen sowie Prof. Hans J. Wulff von der Universität Kiel. Viele Freunde und Historiker haben mit Kritik, Kommentaren, Anregungen und Aufmunterung ausgeholfen. Besonderer Dank gilt dabei Prof. Stephen Lowry für die anregenden Gespräche und spontanen, unkomplizierten Hilfen. Dasselbe gilt für Prof. Peter Kirchberg, der mir wichtige Wege auf ein unbekanntes Terrain wies, sowie Dr. Kay Hoffmann vom DFG-Projekt zum Dokumentarfilm 1895-1945 und Christian Härtel. Mein besonderer Dank gilt aber meiner Familie in Braunschweig, die mir in der gesamten Phase der Arbeit den Rücken stärkte und damit diese Dissertation erst ermöglichte. Für Claudia und Jonas 3 Inhaltsverzeichnis 1.1. Einleitung: Begriffsgeschichte, NS-Modernität und Forschungsstand 1.1.1. Einleitung ..............................................................................................................7 1.1.2. NS-Modernisierung, Rennsport und Massenkultur.............................................11 1.1.3. Forschungsstand .................................................................................................16 1.1.4. Quellenlage und Material ....................................................................................19 1.2.. Methodik 1.2.1. Methodische Überlegungen und differenzierte Interpretation ...........................21 1.2.2. Überlegungen zum Mythos-Begriff ....................................................................24 1.2.3. Der Star als kulturelles Bedeutungsprodukt........................................................26 1.2.4. Massenkulturelle Ikonen œ eine begriffliche Definition .....................................28 1.2.5. Kino und Film als emotionales Kraftwerk ..........................................................29 1.2.6. Werbung als alltagskulturelle Produktion von Bedeutung .................................33 1.2.7. Intermedialität in Textproduktion und Rezeption ...............................................34 1.3. Medienvielfalt und Propaganda: Bedingungen der Produktion und Rezeption von NS-Massenmedien 1.3.1. Printmedien: Utopie einer totalitären Massenkommunikation............................37 1.3.2. Rundfunk in Weimarer Republik und Nationalsozialismus................................41 1.3.3. Literaturmarkt in den zwanziger und dreißiger Jahren .......................................46 1.3.4. Werbung in den zwanziger und dreißiger Jahren................................................49 1.3.5. Wochenschau bis 1945: Sensationen und patriotische Weltansichten................52 1.3.6. Kulturfilm im Kräftefeld zwischen Bildung, Unterhaltung und Propaganda .....57 2. Rennsport und Massenkultur vor 1933 2.1. Männer, Mobilität und Medien: Propaganda für das Auto .................................64 2.2. Die ‚roaring twenties—: Amerikanismus und ‚Rekordwahnsinn—.......................70 2.3. Sport und Nationalismus in der Zwischenkriegszeit...........................................77 2.4. ‚Deutsche Technik— und ‚Deutsche Wertarbeit— als nationale Symbole............79 A 3. Rennsport im Nationalsozialismus 3.1. »Vollgas Voraus!«: Rennsport im Geflecht von Autoindustrie und NS-Politik 3.1.1. Daimler-Benz und Auto Union als fordistische Firmenfusionen........................86 3.1.2. Automobilwirtschaft und NS-»Motorisierungsprogramm«................................89 3.1.3. Kraftfahrsport im ‚Neuen Deutschland—: die Gleichschaltung...........................92 3.1.4. Die Rennsportabteilungen von Auto Union und Mercedes-Benz.......................98 3.2. Kleinkrieg hinter den Kulissen 3.2.1. Journalisten und Zeitschriften im Spektrum zwischen NS-Bekenntnisschriften und Sportunterhaltung.......................................................................................100 3.2.2. Public-Relations bei Mercedes-Benz und Auto Union ....................................103 3.2.3. PR-Abteilungen als Schnittstellen zwischen Wirtschaft und Medien...............106 3.2.4. Staatliche und parteiliche Institutionen in der PR-Kommunikation .................109 3.3. Ideologie und Pragmatismus 3.3.1. Sportpolitik im NS-Staat ...................................................................................112 3.3.2. ‚Wir haben den Begriff des Sports erweitert…—: Ideologische Vermittlungsversuche im Modernisierungsprozeß ...........................................115 3.3.3. Gegen die »Systemzeit«: Symbolische Distanz zur Weimarer Republik .........118 3.3.4. Tourensport als ‚Volkssport—: Die ‚Helden am Volant— und das ‚Volk—........119 3.4. Rennsport als Show im Kontext der NS-Herrschaftspraxis 3.4.1. Das Publikum: Volksgemeinschaft, Technikbegeisterte und das Ornament der besoffenen Masse .......................................................................124 3.4.2. Das Rennen als sinnliches Drama .....................................................................129 3.4.3. Rennsport im Kontext faschistischer Öffentlichkeit und Ästhetisierung..........133 3.5. ‚Deutsche Wertarbeit— œ ‚Deutsche Technik— 3.5.1. Rennsport als Propagandamittel der Massenmotorisierung..............................139 3.5.2. ‚Arbeit und Brot— œ Rennsport als Massenbeschäftigung ................................140 3.5.3. Die Rennmannschaft als Konfiguration des ‚deutschen Arbeiters— .................143 3.5.4. ‚Deutsche Wertarbeit— im Ausland: Clash of Cultures.....................................147 3.5.5. Rennwagen als Kulturobjekte zwischen Bildung, Fetisch und Mythisierung ..153 3.5.6. Fotografie zwischen Tatsachenästhetik und Mythisierung ...............................158 3.5.7. ‚…sie verkörpern das neue nationalsozialistische Deutschland—: Biologisierung und Mythisierung der Rennwagen ...........................................160 3.5.8. Hitler und der Rennsport: Automobiler Führerkult ..........................................162 3.5.9. Emotionalisierung der Technik durch Stillstellung: Rennwagen in ‹deutschen¤ Ausstellungsensembles..................................................................165 3.5.10. »Eindeutschung« von Geschichte als rückwärtige Fortschrittslinie .................170 3.5.11. ‚100.000 PS—: Technikgeschichte als Mensch-Maschinen-Ballett...................174 5 3.6. »Kampf um Raum und Zeit«: Rennsport unter dem Hakenkreuz als nationales Fortschrittsprojekt 3.6.1. ‚Man ist beim Sport im Krieg—: Fortschritt, Militarismus und Sport in der alltäglichen Wahrnehmung vor 1933 ................................................................177 3.6.2. ‚Vorstöße in den Raum des Unbegreiflichen—: Rekordversuche als Reichsautobahn-Werbung und Fortschrittsexperiment.....................................180 3.6.3. Gepanzerte Heldenkonstrukte: ‚Hart wie Krupp-Stahl—...................................187 3.6.4. »Eiskalt«: Der Rennfahrer als Schmerzensmann..............................................192 3.6.5. »Blitzschnell«: Tempohelden im Rausch der Geschwindigkeit .......................196 3.6.6. ‚Ja, hat sich was!—: Die Abwehr der Nachahmer..............................................200 3.6.7. ‚Managers—, ‚Arbeiterarmeen— und ‚Motorenschlachten—: Frontberichte von den Rennbahnen ..................................................................203 3.6.8. Rennwagen, Flugzeuge, Zeppeline oder Panzer: Technikkult zwischen Rennsport und Rüstung .....................................................................................207 3.6.9. Die Bewaffnung der Blicke und der Mythos der »Wunderwaffen« .................212 4. Diskurstransporter 4.1. Stars, Sterne und Ringe œ die Ikonen der NS-Moderne 4.1.1. Starimages im Dienste des NS-Staates ...........................................................217 4.1.2. Stars als lebende Werbeträger: Starimages und Markenzeichen ....................218 4.1.3. Rudolf Caracciola (1901-1959): ‚Ein Mann wuchs mit der Geschwindigkeit—............................................................................................221 4.1.4. Hermann Lang (1909-1987): Das ‚Hermännle— als Musterknabe suggerierter NS-Aufstiegsdynamik.................................................................228 4.1.5. Geschlechterdifferenz am Beispiel des Rennfahrers Bernd Rosemeyer und der Fliegerin Elly Beinhorn 4.1.5.1. Der ‚blonde Bernd— (1910-1938): Germanischer Draufgänger und unbekümmerter Lebemann..............................................................................232