Alltägliches Leben

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Alltägliches Leben Quellen zur Geschichte Thüringens Alltägliches Leben „Gestern Abend schlief er auf dem Sofa ein ...“ Quellen zur Geschichte Thüringens „Gestern Abend schlief er auf dem Sofa ein ...“ Alltägliches Leben Herausgegeben von Heidi-Melanie Maier Titelabbildung: Journal des Luxus und der Moden. Titelzitat aus: Dorothea Michaelis-Veit-Schlegel an August Wil- helm Schlegel, 28. Oktober 1800 (Text 39). Text Rückseite: Friedrich Christian Laukhard: Bordelle in Halle, in: Friedrich Christian Laukhard: Leben und Schicksale; von ihm selbst beschrieben, und zur Warnung für Eltern und studierende Jünglinge herausgegeben. Halle 1792, 2. Theil, S. 119-120. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen Regierungsstraße 73, 99084 Erfurt www.thueringen.de/de/lzt 2004 ISBN 3-931426-80-7 Inhalt Alltägliches Leben Inhalt Einführung Die „Künste der Geselligkeit zu lehren“ – Zwischen Alltag und Poesie . 13 Geselligkeit und Romantik . 15 Der Alltag romantischer Geselligkeit . 19 Prinzipien der Textauswahl und Textwiedergabe . 24 Alltag 1. Johann Christoph Adelung: Alltag . 27 2. Joachim Heinrich Campe: Der Alltag . 29 Thüringen 3. Fürstenthum Weimar, nebst der jenaischen Landesportion . 31 4. Fürstenthum Eisenach . 33 5. Herzogthum Gotha . 34 6. Fürstenthum Altenburg . 35 7. Grafschaft Schwarzburg . 36 8. Grafschaft Hohnstein . 37 9. Die Grafschaften Wernigerode und Stolberg . 38 10. Thüringen in Zahlen . 39 Häusliches Leben 11. Wie bey einer ungeschickten, säuischen und unordentlichen Hausfrau immer alles kränkelt und elend ist . 43 12. Herrn Flinks Haus- und Gesinde-Ordnung . 47 13. Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling an Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer, 29. Juli 1792 . 52 14. Lebenshaltung in Jena 1798 . 58 15. A. W. Schlegels Kreis . 60 16. Ein Monat im Leben der Sophie Mereau-Brentano . 61 17. Zimmer-Heitzung mit erwärmter Luft . 62 5 Alltägliches Leben Inhalt 18. Gotthilf Heinrich Schubert an Emil von Herder, 15. Juni 1800 . 65 19. Ein englischer Gurcken-Schneider . 68 20. Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling an August Wilhelm Schlegel, 8. Mai 1801 . 71 21. Tarif der neuen Fleischsteuer . 76 22. Von Tischen, Stühlen, Betten und Geschirr . 77 Arbeit 23. Johann Wolfgang Goethe: Über die verschie- denen Zweige der hiesigen Thätigkeit . 83 24. Streit des Gerbers Eckardt mit der Maurerinnung in Jena . 96 25. Dorothea Mendelssohn-Veit-Schlegel an Friedrich Schleiermacher, 28. Oktober 1799 . 97 26. Novalis an Julius Wilhem von Oppel, Anfang Dezember 1799 . 102 27. Der Erzbergbau zu Ilmenau . 108 28. Johann Wilhelm Ritter an Carl Friedrich Ernst Frommann, 12. März 1801 . 108 29. Johann Wilhelm Ritter an Carl Friedrich Ernst Frommann, 22. März 1801 . 110 30. Johann Wilhelm Ritter an Carl Friedrich Ernst Frommann, 14. April 1801 . 112 31. Johann Wilhelm Ritter an Carl Friedrich Ernst Frommann, 4. Mai 1801 . 115 Informationswesen 32. Ueber politische und gelehrte Zeitungen und Intelligenzblätter . 119 33. Über die Nationalzeitung der Deutschen . 126 34. Dreizehnter Brief: Gotha . 128 6 Inhalt Alltägliches Leben Akademische Bildung 35. Aufwendungen eines Studenten an der Universität Jena 1798 . 137 36. Berufung von Friedrich Schiller nach Jena . 138 37. Jenenser Studenten. Gries . 140 38. Berufung Friedrich Wilhelm Schellings als a.o. Professor der Philosophie nach Jena . 142 39. Dorothea Michaelis-Veit-Schlegel an August Wilhelm Schlegel, 28. Oktober 1800 . 142 Liebe und Ehe 40. Heiratsgenehmigung für den Jäger Blumenstein . 146 41. Dorothea Mendelssohn-Veit-Schlegel an Karl Gustav von Brinkman, 2. Februar 1799 . 146 42. Clemens Brentano an Sophie Mereau, 5. Februar 1799 . 151 43. Clemens Brentano an Sophie Mereau, 21. Mai 1799 152 44. Über den Umgang der beiden Geschlechter . 154 45. Verheiratungen . 158 Kindererziehung 46. Lebensregeln, geschrieben für Sophie Brentano von ihrer Mutter, Maximiliane von La Roche . 168 47. Friedrich Schlegel an Auguste Böhmer, 28. April 1797 170 48. Friedrich Schlegel an Auguste Böhmer, 15. Juli 1797 172 49. Friedrich Schlegel an Auguste Böhmer, 25. Juli 1797 173 50. Friedrich Schlegel an Auguste Böhmer, 26. August 1797 175 51. Hauswirthschaft. Schreiben eines Landpredigers an seine Tochter . 177 Vergnügen 52. Bordelle in Halle . 189 53. Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling an Luise Gotter, 25. Dezember 1796 . 191 54. Konzession zur Aufstellung eines Billards . 196 7 Alltägliches Leben Inhalt 55. Antrag einer Genehmigung einer Theateraufführung in Jena . 197 56. Die Kirchweihfeier zu Effelder . 198 57. Aufführung von Mozart’s Requiem in der Hauptkirche zu Weimar . 201 Lesekultur 58. Etwas über Romanenleserei und Leihbibliotheken . 205 59. Glücklichste Begeisterung . 210 60. Eine Damen-Bibliothek . 218 61. Langer Stuhl zum Lesen eingerichtet . 219 62. Was wird gelesen? . 221 63. Zirkel-Romane . 225 Mode 64. Ode an die Mode, zum neuen Jahre gesungen . 229 65. Erfurt 1798 . 231 66. Aber die Frauen haben ja jezt keine Taille mehr! . 232 67. Aufruf an die Modewelt zur Errichtung eines Mode-Telegraphen . 238 Religion 68. Dorothea Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling an Caroline Paulus, 23. Februar 1806 . 246 69. Religiöses Empfinden . 251 70. Kirchstühle und Kirchstuhlordnung . 253 Tod 71. Wie der Herr Hauptmann von Mildheim gestorben und begraben worden, und was sich dabey für ein großes Unglück veroffenbaret . 261 72. Novalis an Friedrich Schlegel, 28. Juli 1800 . 265 73. August Wilhelm Schlegel an Ludwig Tieck, 14. September 1800 . 266 8 Inhalt Alltägliches Leben 74. Clemens Brentano an Carl von Savigny, November 1806 . 268 75. Gebräuche beim Sterben und Leichenbegäng- nissen . 271 76. Gotthilf Heinrich Schubert an Emil von Herder, 9. März 1810 . 278 Anmerkungen . 283 Literaturverzeichnis . 293 Verzeichnis der Abbildungen . 299 Drucknachweise . 300 Texte Abbildungen 9 So rock and roll, so corporate suit So damn ugly, so damn cute, So well trained, so animal Robbie Williams, Come Undone (2003) 11 Einführung Alltägliches Leben Einführung Die „Künste der Geselligkeit zu lehren“1 – Zwischen Alltag und Poesie „Lieber Freund ich muß mich rasend sputen, daher kömt die Confusion in meinen Schreiben, ich unterhielte mich gern län- ger mit Ihnen, nur habe ich nicht viel Zeit. Die schöne Gesellig- keit kostet gar viele Zeit.“2 schrieb Dorothea Mendelssohn-Veit- Schlegel (nachfolgend Schlegel) an ihren Freund, den Theolo- gen und Philosophen Friedrich Schleiermacher am 16. Januar 1800. Die beiden hatten sich einige Zeit nicht gesehen und Schlegel griff Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Tage auf. Ihr Brief tritt an die Stelle einer direkten Unterhaltung mit dem Adressaten. Er ist dahingeworfen und wirkt, als müsse er schnell erzählt und gesprochen werden. Dorothea verwirrt sich in ihren Formulierungen an manchen Stellen, sammelt ihre Gedanken neu und schließt den Brief schnell ab, um ihn noch in die Post zu geben. In dieser kleinen Situation ist alles enthalten, was in den hier vorliegenden Bänden im Mittelpunkt der Darstellung steht: Die Verbindung, die gegenseitige Abhängigkeit und Durchdringung von Alltag und Dichtung innerhalb einer Gruppe von Personen, deren Lebenswelten durch geselliges Beisammensein und intel- lektuellen Austausch bestimmt sind. Die auf drei Bände ange- legte Ausgabe* widmet sich drei Themenbereichen. Band 1 ent- hält Quellen zum alltäglichen Leben um 1800. Band 2 gibt einen Blick auf das Tagesgeschehen in transzendierter Form: * Die Bände 21, 22 und 23 der Reihe Quellen zur Geschichte Thüringens sind thematisch aufeinander abgestimmt. 13 Alltägliches Leben Einführung Die beteiligten Personen schildern den erlebten Alltag in ihren Briefen. Durch die literarische und wissenschaftliche Bildung der Briefschreiber und durch die künstlerische Bearbeitung der Gedanken und Erlebnisse wird Alltäglichkeit neu gestaltet. Band 3 bietet eine Auswahl der in den dokumentierten alltägli- chen Lebenswelten entstandenen literarischen Texte. Damit sind die Bände Beleg für ein Kommunikationsmodell um 1800. Dieses ist geprägt durch die außergewöhnliche örtliche und zeitliche Konstellation der Protagonisten. Diese sind das Bin- deglied in der vorliegenden Dokumentation. Die Akteure gehören zu dem als Freundschaftsbund zu bezeich- nenden Romantikerkreis in Jena. Deren Zusammenkunft kri- stallisiert sich in der dortigen ,Wohngemeinschaft’ der Schle- gels und ist in ihrer erweiterten Form bei den regelmäßigen Treffen zu beobachten. Die Brüder Schlegel, Friedrich und August Wilhelm, Dorothea Mendelssohn-Veit-Schlegel und Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling, Novalis und Friedrich Schleiermacher, Friedrich Immanuel Niethammer und Johann Gottlieb Fichte u.a. sind an diesen geselligen Runden beteiligt. Man logiert bei den Schlegels, lädt Freunde und Bekannte aus dem universitären Umfeld zu größeren Runden ein und pflegt einen regen Gedankenaustausch. Warum steht der Personenkreis um die Brüder Schlegel in Jena im Mittelpunkt der Darstellung? Warum ist es die unter dem zusammenfassenden Begriff ‚Romantikerkreis’ bekannte Perso- nengruppe, die hier das Interesse des Lesers wecken soll? 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