HARALD SCHUMNY Heimat Kultur Tourismus Wirtschaft Vereinschronik 2012

Kultur- und Heimatverein Fal- kensteiner Vorwald e.V. Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald e.V.

Gegründet am 14. September 1971 als „Heimatverein Falkenstein und Umgebung“ Abschied von Hektor im Jahr 2012: Die Abkürzung für Heimt, Kultur, Tourismus, Wirtschaftsförderung reduziert sich auf HeK

Vereinschronik Zusammengestellt von Prof. Dr. Harald Schumny 1. Vorsitzender seit dem 14. September 2002

Falkenstein im Dezember 2012

2 Abschied von Hektor im Jahr 2012: Die Abkürzung für Heimat, Kultur, Tourismus, Wirtschaftsförderung reduziert sich auf HeK

12.01.2012 Außerordentliche Mitgliederversammlung des Kultur- und Heimatvereins zum Zwecke der Neuwahl eines 2. Vorsitzenden: Heinz Glashauser hat sich wieder zur Verfügung gestellt. Damit kann der Verein weiter existieren. 16.01.2012 Vorstandssitzung der AG Vorwald im Sommerkeller in Wiesent: Wiesent ist als elftes Mitglied der AG Vorwald beigetreten. 19.01.2012 Außerordentliche Mitgliederversammlung des Tourismusvereins der VG Falkenstein zum Zwecke der Neuwahl eines 1. Vorsitzenden sowie weiterer Beisitzer. Die Wahlen wurden abgebrochen, weil sich keine Kandidaten fanden. Ein letzter Versuch soll in etwa vier Wochen gestartet werden. 23.01.2012 Mitgliederversammlung der AG Vorwald in Brennberg, Gasthaus Wagner: 24.01.2012 Vorstellung Bilderrätsel 15. 30.01.2012 Vorstandssitzung des Vereins Naturpark Vorderer Bayerischer Wald in Roding, Rathaus. 02.02.2012 Gratulationsabordnung des Tourismusvereins beim 60. Geburtstag des Vorstandsmitglieds Rita Dengler, Gschwandnerhof, . 02.02.2012 30. Vereinsauschusssitzung des Kultur- und Heimatvereins im Gasthof zur Post: Nahezu komplette Beteiligung; Position und Rolle des Vereins diskutiert. 09.02.2012 81. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein: Auslosung Bilderrätsel 15. 24.02.2012 Vorstellung Bilderrätsel 16. 27.02.2012 Wirteversammlung im Café Schwarz, einberufen durch Bürgermeister Dengler: Respektlose, unfreundliche Bewertungen der Arbeit im Touris- musverein, insbesondere gerichtet gegen den Gründer dieses Vereins und der Arbeitsgemeinschaft Vorderer Bayerischer Wald. Darum habe ich dieses Treffen vorzeitig verlassen. 01.03.2012 Außerordentliche Mitgliederversammlung des Tourismusvereins der VG Falkenstein zum Zwecke der Neuwahl eines 1. Vorsitzenden sowie weiterer Beisitzer – dritter Versuch: Der Verein ist gerettet, 1. Vorsitzender nun Alfons Jäger, 2. Vorsitzender der junge Markus Roth, Pension Maria. Damit bin ich nun endlich frei von diesem undankbaren Ehrenamt. 08.03.2012 82. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein: Auslosung Bilder- rätsel 16 und Dia-Vortrag von Hans Wrba, Kreisheimatpfleger , zum Thema „Scheyrerkreuz und Benediktuspfennig“. Guter Vortrag und akzep- table Beteiligung. 3 22.03.2012 Notartermin mit offizieller Übergabe an die neue Vorstandschaft des Tourismusvereins der VG Falkenstein, gegründet am 20.01.2004. 24.03.2012 Zum fünften Mal Osterbrunnen aufgestellt durch Manfred Helm und Helfer. 02.04.2012 Vorstellung Bilderrätsel 17. 04.04.2012 Teilnahme an der ersten Sitzung der neugewählten Vorstandschaft des Tourismusvereins im Gasthof Jäger in Michelsneukirchen. 12.04.2012 83. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein: Auslosung Bilderrätsel 17. 18.04.2012 Persönliche Einladung der Reederei Wurm & Köck zur Informationsfahrt auf dem Kristallschiff in Passau, zusammen mit Heidi und Balu. 26.04.2012 Vorstellung Bilderrätsel 18, letztes Rätsel dieser Serie. 29.04.2012 Teilnahme an der offiziellen Eröffnung der BayernTour Natur 2012 in der Regentalaue bei Untertraubenbach. 07.05.2012 Mitgliederversammlung Naturparkverein im Lindenhof in Hetzenbach. 10.05.2012 84. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein mit Auslosung Bilderrätsel 18. 11.05.2012 Mitgliederversammlung Museumsförderverein auf Burg Falkenstein mit Eröffnung der Sonderausstellung 2012. 17.05.2012 Ausflug Kultur- und Heimatverein (kleine Runde) nach Bodenmais. 24.05.2012 Probe mit Rentnerrockband in Alteglofsheim; es wird nun gearbeitet für einen ersten Auftritt bei einem Rockfestival am 2. Oktober in der Musikakademie im Schloss Alteglofsheim. 31.05.2012 Geführte Wanderung auf dem Falkensteiner Kräuterweg, Sengersbergrunde, mit Heinz Kahler im Rahmen der Aktion BayernTour Natur. 14.06.2012 85. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein. 20.06.2012 31. Vereinsauschusssitzung des Kultur- und Heimatvereins im Gasthof zur Post. 27.06.2012 Übergabe von Heimatheften an Gemeindebibliothek und Schule Falkenstein (Rektor Messerer): insgesamt 60 Exemplare; Heimatheft 4 für Heimat- kundeunterricht. 12.07.2012 86. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein.

21.07.2012 Während der Urlaubsreise anlässlich meines 75. Geburtstags hat mich ein zweiter Herzinfarkt umgelegt. Erfolgreiche Behandlung im Krankenhaus Neustadt an der Weinstraße mit Ballondilatation und Stentimplantation.

06.08.2012 Beisetzung des ältesten Mitglieds des Kultur- und Heimatvereins Elly Steinlein, 92 Jahre (*14.3.1920, +24.7.2012), 17 Jahre Vereinsmitglied. 09.08.2012 87. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein. 18.08.2012 9. Falkensteiner Weinmarkt, wieder mit Tombola von Christa Schweinsberg für den Kultur- und Heimatverein. Christa hat wieder alle Lose verkauft. 23.08.2012 Heimatabend in , Gasthaus Biendl, mit Bayerischem Sprachquiz von Heidi Schumny. 24.08.2012 Beisetzung von Karlheinz Haubner, 79 Jahre (*18.5.1933, +14.8.2012), 28 Jahre Mitglied des Kultur- und Heimatvereins, mehrere Jahre Schriftführer und Pressewart. 13.09.2012 88. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein. 4 14.09.2012 41 Jahre Heimatverein; Dr. Harald Schumny ist 10 Jahre Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins. 19.09.2012 Besprechung im Rathaus zum Anlass „100 Jahre Eisenbahn Falkenstein“. 28.09.2012 31. Vereinsauschusssitzung des Kultur- und Heimatvereins im Burgrestau- rant: Berichterstattung, keine Beschlüsse, Mitgliederversammlung 2012 soll im November einberufen werden. 28.09.2012 Dichterlesung im Rittersaal „Unser halbwilder Wald“ von Herbert Pöhnl und Lukas Laux. Gemeinsame Veranstaltung von: Museums-Förderverein, Kultur- und Heimatverein, Obst- und Gartenbauverein sowie Film- und Fotoclub. 29.09.2012 Konzert im Alten Lokschuppen mit Gruppe Elija, Jazzband Swing House, Duo Blue2s und Trio Balcony Time: Benefizkonzert zugunsten VKKK mit sehr gutem Erfolg; Lokschuppen war proppenvoll. 02.10.2012 Rentner-Rock-Festival in der Bayerischen Musikakademie im Schloss Alteglofsheim mit vier Rentnerbands. Dr. Harald Schumny am Schlagzeug der Band Silvertone Xperience; geschätzte 500 Besucher. 08.10.2012 Beisetzung von Anna Rauhut, 91 Jahre (*23.6.1921, +3.10.2012), 32 Jahre Vereinsmitglied. 11.10.2012 89. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein. 08.11.2012 Jahreshauptversammlung 2012 im Gasthof zur Post in Falkenstein. 11.11.2012 Teilnahme an der jährlichen Sitzweil der Landsmannschaft der Oberpfälzer Heimatvereine im Festsaal des Münchener Hofbräuhauses: Heidi und Dr. Harald Schumny sowie Cilli Dengler und Bürgermeister Thomas Dengler. 19.11.2012 Treffen der Heimatpfleger im Landkreis Cham in der Klostermühle Altenmarkt, eingeladen durch den Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz Dr. Tobias Appl. 26.11.2012 Vorstandssitzung Naturpark Vorderer Bayerischer Wald im Rathaus Roding. 02.12.2012 8. Adventskonzert in der Rokokokirche in Arrach: Mehr als 80 Besucher bei einem besonders schönen und hochprofessionellen Konzert. Durch großzü- gige Spenden der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth (250 €) und der Schlossapotheke (100 €) ergab sich ein Überschuss von 225 € für den Kultur- und Heimatverein. 10.12.2012 Tourismusverein Mitgliederversammlung 2012: Ehrung des Vereinsgrün- ders Dr. Harald Schumny mit einem Zinnteller. 13.12.2012 Übergabe von Broschüren an Tourismusbüro der VG Falkenstein: 225 x Burgen- und Felsensteig 50 x 30 Wanderwege und 16 x 19 Wanderwege, alle kostenlos. 13.12.2012 90. Kulturstammtisch im Gasthof zur Post in Falkenstein mit Adventfeier. 17.12.2012 Naturparkverein: Weihnachtsessen im Landhotel Mappacher Hof in Bruck mit Aushändigung von Vereins-Polohemden mit dem Wilden Mann.

5 Januar 2012 01.01.2012 Außerordentliche Mitgliederversammlung des Kultur- und Heimatvereins Falkenstein. Weil bei der Jahreshauptversammlung 2011 des gemeinnützigen Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald e.V. ein 2. Vorsitzender nicht gewählt werden konnte, wird entsprechend dem Vereinsrecht zum 12. Januar 2012 eine Außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Beginn 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Der am 30.09.2011 wiedergewählte 1. Vorsitzende Prof. Dr. Harald Schumny wird über Probleme und Erfolge der Arbeit im 41. Vereinsjahr berichten. In der Hauptsache gilt es, einen 2. Vorsitzenden zu wählen, damit der Verein in der eingetragenen und gemeinnützi- gen Form weiter existieren kann. Denn nur in dieser Form ist es möglich, solche erfolgrei- chen Projekte wie z.B. das beliebte Bilderrätsel oder die Schaffung und Herausgabe von Wanderführern und Heimatheften zu finanzieren und fortzusetzen. ______Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald e.V.

E I N L A D U N G zur Außerordentlichen Mitgliederversammlung 2011/2012

am Donnerstag, 12. Januar 2012, um 19.30 Uhr im Gasthof zur Post in Falkenstein

Tagesordnung:

1. Bericht des 1. Vorsitzenden 2. Verlesung des Protokolls 2011 3. Bildung eines Wahlausschusses 4. Nachwahl eines 2. Vorsitzenden

Prof. Dr. Harald Schumny 1. Vorsitzender 6 Januar 2012 02.01.2012 Außerordentliche Mitgliederversammlung des Tourismusvereins Falkenstein, Michelsneukirchen, Rettenbach. Der Tourismusverein der Verwaltungs- gemeinschaft mit den Gemeinden Falkenstein, Michelsneukirchen und Rettenbach lädt für Donnerstag, 19. Januar 2012, um 19.30 Uhr zu einer Außerordentlichen Mitgliederver- sammlung in den Gasthof Jäger in Michelsneukirchen. Diese Versammlung ist notwendig, weil bei der Hauptversammlung am 24. November 2011 ein 1. Vorsitzender nicht gewählt worden konnte. Nach dem Vereinsrecht muss für den eingetragenen Verein eine Nachwahl für den 1. Vorstand anberaumt werden. Damit der für die drei Gemeinden und die gesamte AG Vorwald nützliche Verein funktionsfähig in die nächste Periode gehen kann, ist das Gelingen dieser Nachwahl mehr als wünschenswert. Alle am „Wirtschaftsfaktor Touris- mus“ interessierten Personen sollten sich deshalb beteiligen. Vor allem die Zimmerver- mieter, Gastwirte, Geschäftsleute und öffentliche Personen müssten aktiv Verantwortung zeigen. Die Vereinsmitglieder sind gebeten, den wichtigen Termin wahrzunehmen.

______EINLADUNG zur Außerordentlichen Mitgliederversammlung 2011/2012 des Tourismusvereins der VG Falkenstein am Donnerstag, 19. Januar 2012, 19.30 Uhr in Michelsneukirchen, Gasthof Jäger

Tagesordnung

(1) Bericht des amtierenden Vorsitzenden (2) Bildung eines Wahlausschusses (3) Nachwahl eines 1. Vorsitzenden und weiterer Beisitzer (4) Sonstiges

1. Vorsitzender 7 Januar 2012 15.01.2012 Bilderrätsel 14 des Kultur- und Heimatvereins Der Schalenstein befindet sich auf dem Gebiet von „Schopflohe“ gegenüber von Frauenzell Kultstätten sollten nicht mit Windrädern zugestellt werden Falkenstein. Der Januar-Stammtisch des Falkensteiner Kultur- und Heimatvereins im Gasthof zur Post war Teil einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung, bei der Heinz Glashauser die Wiederwahl als 2. Vorsitzender angenommen hat. Und es wur- de das vierzehnte Bilderrätsel aufgelöst. Der in der Heimatzeitung und im Internet vorgestellte Schalenstein wurde auch deshalb als Bilderrätsel gewählt, weil der Hügel „Schopflohe“ gegenüber von Frauenzell geschichtliche Bedeutung besitzt. Auf die- sem Hügel sollen zwei Einsiedler gelebt haben, die später das Kloster in Frauenzell gründeten (siehe Beitrag im Falkensteiner Heimatheft 4: „Geschichte von den beiden Einsiedlern bei Brennberg“). Laut Überlieferung könnte sich auf dem Hügel ein in einen Stein eingeschlagener Weihwasserkessel befinden, der von den beiden Einsiedlern stammen soll. Viel wahrscheinlicher ist, dass die beiden Einsiedler sich auf einem bereits damals als hei- ligen Berg bekannten Gebiet niederließen. Bei dem „Weihwasserkessel“ handelt es sich um einen Schalenstein, der sich wohl schon lange vor den Einsiedlern dort be- fand. Dafür spricht auch die ganze Umgebung. Nicht nur dieser Schalenstein ist dort zu finden, sondern eine Häufung anderer Steine, die dafür sprechen, dass dieser Hü- gel ein heiliger Berg war, auf dem kultische Handlungen schon in der Vorzeit ausge- übt wurden. Wichtige Merkmale von Kultstätten sind in dem Buch „Steinzeugen“ von Heinz Glashauser vorgestellt. Warum ausgerechnet dieser Schalenstein auf der Schopflohe? Es soll das Augenmerk auf ein Gebiet gelenkt werden, das von Zerstörung bedroht ist. Man will dort einen Park mit Windkraftwerken bauen. Obwohl natürlich gegen Windkraft nichts einzuwenden ist, sollte man doch darauf achten, dass nicht ausgerechnet Hügel mit Kultstätten dafür ausgesucht werden. Es gibt sicher noch andere Hügel auf denen der Wind bläst. Wer sich für die Geschichte rund um die Schopflohe interessiert sei nochmals auf das neue Falkensteiner Heimat- heft 4 hingewiesen (148 Seiten, farbig, erhältlich für 5 Euro im Tourismusbüro im Falkensteiner Rathaus und beim Vereinsvorstand, Kilgerstraße 15). In dem Heimat- buch wird die Begehung des Hügels geschildert, mit einigen Fotos aus diesem beson- deren Gebiet. Das Rätsel Nummer 14 war nicht leicht. Trotzdem gab es richtige Lösungen. Als ers- ter Preisträger wurde Johann Buchhauser aus Wiesent ausgelost, dessen Sohn den Stein ebenfalls gefunden hat. Den zweiten Preis gewann Anton Urban, auch aus Wie- sent. Im Internet (www.kultur-falkenstein.de Rubrik Bilderrätsel) sind alle Rätselbil- der und Preisträger zu sehen. Bilderrätsel 15 wird ab 25. Januar in der Heimatzeitung und im Internet veröffentlicht. 8 Januar 2012 Gewinner Johann Buchhauser mit Sohn

Kultstätten auf der Schopflohe (Fotos und Text: Glashauser)

9 Januar 2012 19.01.2012 Außerordentliche Mitgliederversammlung des Tourismusvereins der VG Falkenstein Die Außerordentliche Versammlung ist notwendig, weil am 24. November 2011 kein 1. Vorsitzender gewählt werden konnte. Zur Versammlung wurde ordnungsgemäß eingela- den. Zusätzlich hat Bürgermeister Dengler in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Ver- waltungsgemeinschaft mit den drei Gemeinden Falkenstein, Michelsneukirchen und Ret- tenbach am 12. Januar an die touristischen Vermieter in der VG ein erklärendes Schreiben versendet. Es sollten also alle informiert sein, die vom Tourismus profitieren (wollen) oder daran anderweitig interessiert sind. Der Verein hat aktuell 63 Mitglieder: 30 sind aktive, also, lax ausgedrückt, die Profiteure, 31 sind fördernde Mitglieder, darunter drei Falkensteiner Ratsherren; dazu noch die Bür- germeister von Falkenstein und Rettenbach. Im Falkensteiner Vorwald gibt es seit etwa 10 Jahren ehrenamtliche Bemühungen zur Verbesserung der touristischen Bedingungen mit dem Ziel, von dem reichen Kuchen na- mens „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ ein schönes Stück abzubekommen. Das hat zur Gründung des Tourismusvereins der VG Falkenstein am 20.1.2004 (also mor- gen vor acht Jahren) und der AG Vorwald am 8.1.2007 geführt. Nun fehlt dem Touris- musverein ein 1. Vorsitzender. Wird dieses Ehrenamt nicht besetzt, geht der Verein nach nur acht Jahren seinem Ende entgegen. Beim Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald gab es ähnliche Probleme, es war der 2. Vorsitz, der nicht besetzt werden konnte. Vor einer Woche hat sich dann aber doch der bisherige 2. Vorsitzende Heinz Glashauser bereit erklärt, weiter zu machen. Der Ver- ein ist also für drei weitere Jahre auf der sicheren Seite. Beim Tourismusverein sind bislang folgende Ämter belegt: 2. Vorsitzender Alfons Jäger, Michelsneukirchen (wie bisher); Kassier Josef Kiesl, Rettenbach; Schriftführerin Rita Dengler, Michelsneukirchen; Beisitzer Reinhard Fischer, Michelsneukirchen und Gerhard Wagner, Rettenbach. Als Kassenprüfer sind bestätigt: Alfons Semmelmann, Max Zimmerer, Falkenstein. Gewählt werden muss also ein 1. Vorsitzender, dazu möglichst weitere Beisitzer (maximal sechs insgesamt).

Die missliche Situation macht mir, Harald Schumny, noch amtierender 1. Vorsitzen- der, starken Verdruss. Der Tourismusverein ist immerhin meine Idee und er wurde von mir ins Leben gerufen sowie nachweislich mit einigen Erfolgen geführt. Ich wünsche mir sehr, dass eine neue komplette Vorstandschaft entsteht, die aktiv die wichtige, interessante, aber auch manchmal frustrierende Arbeit weiterführt – zum Wohle einiger „Profiteure“ und hoffentlich vieler Urlaubsgäste.

Meldung: Die Wahlen verliefen ergebnislos. Nächster Versuch in etwa vier Wochen ! ! ! 10 Januar 2012 24.01.2012 Bilderrätsel des Kultur- und Heimatvereins Wo steht diese Wand? Falkenstein. Für die Bilderrätselserie des Kultur- und Heimatvereins Falkenstein wird nun die fünfzehnte Runde gestartet. Bilderrätsel 14 war nicht leicht. Bilderrätsel 15 zeigt eine alte Wand zwischen Felsgestein irgendwo im Landkreis Cham. Wanderer werden sie wohl schon öfter gesehen haben. Wer die Wand findet, kann einen kleinen Preis gewinnen (z.B. Buch, Wanderführer, Falkensteiner Heimatheft). Der Kultur- und Heimatverein Fal- kensteiner Vorwald e.V. möchte mit dieser Aktion das Augenmerk richten auf kulturelle und geschichtliche Besonderheiten in unserer Heimat sowie auf Attraktionen und Schön- heiten in der Natur mit den zahlreichen Naturdenkmälern. Die Fotos für die Bilderrätsel stammen von Heinz Glashauser, 2. Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins. Die Lösungen können per E-Mail ([email protected]) oder per Post(karte) an Heinz Glashauser gesendet werden (Bavariastraße 3, 93167 Falkenstein). Die Lösungen müssen bis zum 7. Februar angekommen sein. Gibt es mehrere richtige Lösungen, werden die Gewinner beim Stammtisch am 9. Februar im Falkensteiner Gasthof zur Post verlost und in den Zeitungen bekanntgegeben.

Rätsel Nummer 15: Wo steht diese Wand? Hinweis: Sie befindet sich im Landkreis Cham. 11 Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald e.V. Gemeinnütziger Verein

7. Februar 2012 30. Vereinsausschuss-Sitzung am Donnerstag, 02.02.2012 Zusammenfassung einiger Hauptsachen 1. Am 19.12.2011 wurde das neue Falkensteiner Heimatheft 4 im Rathaus vorgestellt. Weil davon nur im Bayerwald-Echo ausführlich berichtet wurde, hatte ich für die anderen Zeitungen Pressetexte mit Bil- dern nachgeliefert. In den sechs Wochen seit der Vorstellung wurden trotzdem bislang nur 150 Ex- emplare verkauft, die meisten davon durch das Tourismusbüro, wofür zu danken ist. Es sollten An- strengungen unternommen werden, weitere Verkaufsstellen zu finden. 2. Am Tag nach der Vorstellung (20.12.2012) war ich zur Jahresabschlussfeier der Marktgemeinde ein- geladen. Erwartet hatte ich, dass die für Falkenstein und Umgebung doch eigentlich sehr förderliche hochwertige Publikation „Heimatheft 4“ beim Jahresrückblick erwähnt wird. Mit großer Enttäuschung musste ich zur Kenntnis nehmen, dass diese zeitaufwendige Arbeit (mindestens ein Jahr für mich und die Autoren) offenbar im Vergleich zu anderen gelobten Bemühungen keinen besonderen Stellenwert hat. Wie soll man sonst die Nichterwähnung verstehen? 3. Zu den deklarierten Aufgaben des Kultur- und Heimatvereins gehören auch die Landschafts-, Bau- und Denkmalpflege. Deshalb hatte ich mir als Vorsitzender des Vereins erlaubt, an zwei Beispielen zu zei- gen, dass Planung und Genehmigung größerer Vorhaben offenbar ohne Rücksicht auf berechtigte Ar- gumente der Orts- und Heimatpflege gehandhabt werden. Über eine Ratssitzung wurde unter der Überschrift „Norma schadet nicht“ berichtet: „Hinsichtlich des Schreibens und des Fotos eines Gemeindebürgers, wonach das Geschäftsgebäude der Norma dem Ortsbild mit Burg im Hintergrund abträglich sei, war sich das gesamte Ratsgremium einig, keine Fehl- entscheidung getroffen zu haben. Das Gebäude füge sich in die Landschaft ein und habe nichts mit ei- ner Verschandelung zu tun.“ Wäre mein Schreiben richtig gelesen worden, hätte man erkennen können, dass das Norma-Foto nur eine Beilage war; es ging mir vor allem um eine neue Betonburg auf dem Erbsengrund. Über Ortsbild- und Heimatpflege, Bürgerempfinden und Geschmack wird also wohl per Ratsmehrheit entschieden. Dazu passen gut Zitate aus der Fachzeitschrift „Der Bauberater“, Heft 4/2011, Seiten 71, 72, des Baye- rischen Landesvereins für Heimatpflege: Ursachen für Fehlentscheidungen sind „die Überforderung der Gemeinden in baulichen Fragen und Missachtung der Notwendigkeit der Beratung durch Bauabtei- lungen von Landratsamt und Regierung“. Und: „Die Bürger, und hierzu zählen auch die Gemeinderäte, die allein durch die Stimmzettel keine Baufachleute werden, benötigen qualifizierte Fachleute zur Be- ratung“. 4. Wohlmeinende und Engagierte im Kultur- und Heimatverein müssen zur Kenntnis nehmen, dass auch positive und berechtigte Kritik als lästig oder anmaßend gesehen wird. Es gibt keine Gespräche, Reak- tionen und Entscheidungen muss man selber aus den Zeitungsberichten herausholen. Die Vorstand- schaft sollte weiter darüber sprechen, ob die Vereinsziele anzupassen sind, damit Aktivitäten zum Vor- teil der Marktgemeinde, die im Einzelfall Freizeit und eigenes Geld kosten, nicht mehr als ärgerliche Einmischung diskriminiert werden. Als Vorsitzender, gewählt bis zum September 2014, erlaube ich mir jedenfalls, meine sachlich und fachlich gestützte Meinung zu äußern. Dr. Harald Schumny 1. Vorsitzender 12 Februar 2012 09.02.2012 Kulturstammtisch mit Bilderrätselauflösung Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als „Kulturstammtisch“ über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Dabei wird auch über laufende Projekte und Pläne berichtet. Beim nächsten Termin am 9. Februar wird das aktuelle Bilderrätsel aufgelöst. Das Rätselbild 15 zeigt eine alte Mauer zwischen Felsgestein irgendwo im Landkreis Cham. Gefragt war, wo die Wand steht. Beim Kulturstammtisch werden aus den richtigen Zusendungen Preisträger ausgelost. In der Heimatzeitung und im Internet (www.kultur-falkenstein.de Rubrik Bilderrätsel) wer- den die Preisträger anschließend genannt. Bilderrätsel 16 wird ab 25. Februar veröffent- licht.

14.02.2012 Auflösung des Bilderrätsels 15 Burgmauer auf dem sagenhaften Sengersberg Falkenstein. Beim Februar-Stammtisch des Falkensteiner Kultur- und Heimatvereins im Gasthof zur Post wurde das Bilderrätsel 15 aufgelöst. Das in der Heimatzeitung und im Internet vorgestellte Bild wurde am Sengersberg bei Falkenstein aufgenommen. Es ist aber vom üblichen Wanderweg kaum wahrzunehmen. Man muss um die hoch aufragenden Fel- sen herumgehen und dann etwas in die Tiefe steigen. Von dort aus kann man das Mauer- werk, das an den Felsen gebaut wurde sehen. Auf dem Sengersberg stehen noch weitere Gemäuer einer alten Burgruine. Was wissen wir über diese alte Burg? Es ist leider herzlich wenig, obwohl die Burg größer gewesen sein soll, als etwa die Falkensteiner Burg, die nur ein paar Kilometer entfernt ist. Die Burg nimmt den felsigen Gipfel des 615 m hohen Sengersberges ein, der den Talgrund des Perlbachs um 170 m überragt. Sie soll im 11./12. Jahrhundert erbaut worden sein. Selbst das ist nicht gesichert. Im Jahre 1269 war die „Burg ze Segensperch“ im Besitz des Regensburger Bischofs Leo. Sie war mit einer größeren Anzahl bischöflicher Dienstleute besetzt. Vor 1326 geht Sen- gersberg an die bayerischen Herzöge über und gehört zum Viztumamt Lengenfeld. Die ehemals bischöfliche Hauptministerialfamilie verbleibt auf der Burg und ist bis 1337 zu belegen. 1329 fällt Sengersberg im Hausvertrag von Pavia an die pfälzischen Wittelsbacher und kommt 1334 zum Landesteil Pfalzgraf Ruprechts d. J. Dieser gibt sie 1343 an Calhoch Ho- fer zu Karlstein als Lehen aus. Danach sind keine sicheren Besitzer mehr bekannt, da sich die Satzenhofer nicht genau absichern lassen. (Literatur: Burgendatenbank des Europäi- schen Burgeninstitutes) Sowenig geschichtlich belegt ist, so ranken sich doch eine Menge Sagen um den Sengers- berg. Hier die Bekannteste: 13 Februar 2012 „Man schrieb das Jahr 1525 und die Bachler wie die Bewohner der Altgemeinde Au we- gen des vorbeifließenden Perlbaches auch heute noch von den Einheimischen genannt werden, standen unter der Herrschaft der Satzenhofer vom Sengersberg. Zwei Brüder wohnten damals innerhalb des Burgfriedes, doch sie standen sich stets feindlich gegen- über. Hass erhitzte die Gemüter der beiden Streithähne und letztendlich wurde einer zum Mörder seines Bruders. Um von dem furchtbaren Fluch des Tötens befreit zu werden, un- ternahm der Mörder eine Wallfahrt nach Rom und kehrte mit dem Gelöbnis zurück, auf dem Mandlstoa eine Kapelle zu errichten. Und so wurde auf einem gewaltigen Felsen ein kleines Kirchlein erbaut, dass ob seines steinigen Untergrundes dem Felsenmanne Petrus zum Schutz empfohlen wurde. Die Sage erzählt, dass der Brudermörder tiefe Scham über seine grauenvolle Tat empfand und sich deshalb von den Leuten nicht mehr sehen lassen wollte. Um aber dennoch in sein Sühne- kirchlein gelangen zu können, ließ er vom nahegelegenen Sengersberg hoch über die Auen des Perlbaches eine Hängebrücke bauen, die ohne Pfeiler sich in einem mächtigen Bogen zum Mandlstoa herüberwölbte. Auf der Rückseite der so genannten Hohen Wacht, eines gewaltigen Felsens, auf dem der heutige Kirchturm aufsitzt, sieht man heute noch die zwei eingehauenen Löcher, in denen die Traghölzer ruhten. (Aus „Burggeschichten“ auf der In- ternetseite der Burg Falkenstein) Offenbar ist der Sengersberg ein be- liebtes Ausflugsziel; denn es gab mehrere richtige Lösungen. Als erster Preisträger wurde Konrad Bierlmeier aus Gfäll ausgelost. Den zweiten Preis gewann Magdalena Plonka aus Hinterhaunried, der dritte Preis geht an Michael Plonka aus Roding. Im Internet (www.kultur-falkenstein.de Rubrik Bilderrätsel) sind alle Rätsel- bilder und Preisträger zu sehen. Bilderrätsel 16 wird ab 25. Februar in der Heimatzeitung und im Internet ver- öffentlicht.

Gewinner Konrad Bierlmeier aus Gfäll (Foto und Text: Glashauser)

14 Februar 2012 16.02.2012 Tourismusverein wird gebraucht Falkenstein, Michelsneukirchen, Rettenbach. Der Tourismusverein der Verwaltungs- gemeinschaft mit den Gemeinden Falkenstein, Michelsneukirchen und Rettenbach lädt für Donnerstag, 1. März 2012, um 19.30 Uhr zu einer weiteren außerordentlichen Mitglieder- versammlung in den Gasthof Jäger in Michelsneukirchen. Diese Versammlung ist not- wendig, weil es bislang nicht gelungen ist, einen 1. Vorsitzenden zu wählen. Es besteht aber kein Zweifel daran, dass dieser Verein gebraucht wird, z.B. als Bindeglied oder Kon- taktstelle zwischen den lokalen touristischen Einrichtungen, Vermietern, Gastronomen, Geschäften (in denen auch Urlauber Geld lassen) und den regionalen Verbänden wie Ar- beitsgemeinschaft Vorderer Bayerischer Wald und Tourismusverband Ostbayern. Ohne der positiven Wirksamkeit des Vereins in den vergangenen 10 Jahren gäbe es mögli- cherweise keine Arbeitsgemeinschaft, kein touristisches Internetportal www.vorderer- bayerischer-wald.de, keine Gastgeberverzeichnisse und Imagebroschüren in der vorlie- genden attraktiven Form, keine Werbefilme für den Vorderen Bayerischen Wald unter www.meinurlaub.tv. Und die bei Urlaubern und Einheimischen beliebten Wanderführer wären wohl auch nicht entstanden. Keine Frage, dass solche Aktivitäten weitergeführt und zusammen mit dem Tourismusbüro der Verwaltungsgemeinschaft in die Zukunft entwi- ckelt werden müssen. Mit anderen Worten: Der Tourismusverein wird gebraucht. Deshalb sollten sich alle am „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ interessierten Personen beteiligen. Vor allem die Zimmer- vermieter, Gastwirte, Geschäftsleute und öffentliche Personen müssten aktiv Verantwor- tung zeigen. Die Vereinsmitglieder sind gebeten, den wichtigen Termin am 1. März wahr- zunehmen.

22.02.2012 Bilderrätsel des Kultur- und Heimatvereins Wo steht dieser Baum? Falkenstein. Für die Bilderrätselserie des Kultur- und Heimatvereins Falkenstein wird nun die sechzehnte Runde gestartet. Bilderrätsel 16 zeigt einen alten freistehenden Baum ir- gendwo im Landkreis Cham. Wer den Baum findet, kann einen kleinen Preis gewinnen (z.B. Buch, Wanderführer, Falkensteiner Heimatheft). Der Kultur- und Heimatverein Fal- kensteiner Vorwald e.V. möchte mit dieser Aktion das Augenmerk richten auf kulturelle und geschichtliche Besonderheiten in unserer Heimat sowie auf Attraktionen und Schön- heiten in der Natur mit den zahlreichen Naturdenkmälern. Die Fotos für die Bilderrätsel stammen von Heinz Glashauser, 2. Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins. Die Lösungen können per E-Mail ([email protected]) oder per Post(karte) an Heinz Glashauser gesendet werden (Bavariastraße 3, 93167 Falkenstein). Die Lösungen müssen bis zum 6. März angekommen sein. Gibt es mehrere richtige Lösungen, werden die Ge- winner beim Stammtisch am 8. März im Falkensteiner Gasthof zur Post verlost und in der Zeitung bekannt gegeben. 15 Februar 2012

Rätsel Nummer 16: Wo steht dieser Baum? Hinweis: Er befindet sich im Landkreis Cham

25.02.2012 Tourismusverein am Ende? Falkenstein, Michelsneukirchen, Rettenbach. Der Tourismusverein der Verwaltungs- gemeinschaft mit den Gemeinden Falkenstein, Michelsneukirchen und Rettenbach lädt für Donnerstag, 1. März 2012, um 19.30 Uhr zu einer weiteren außerordentlichen Mitglieder- versammlung in den Gasthof Jäger in Michelsneukirchen. Diese Versammlung ist notwendig, weil es bislang nicht gelungen ist, einen 1. Vorsitzen- den zu wählen. Es besteht aber kein Zweifel daran, dass dieser Verein gebraucht wird, z.B. als Bindeglied oder Kontaktstelle zwischen den lokalen touristischen Einrichtungen, Ver- mietern, Gastronomen, Geschäften (in denen auch Urlauber Geld lassen) und den regiona- len Verbänden wie Arbeitsgemeinschaft Vorderer Bayerischer Wald und Tourismusver- band Ostbayern. Gelingt es nicht, einen ersten Vorsitzenden zu finden, stellt sich bei dieser Versammlung schließlich die Frage der Vereinsauflösung. Vereinsmitglieder und am Wirtschaftsfaktor Tourismus interessierte Personen sind deshalb aufgerufen, den wichtigen Termin am 1. März wahrzunehmen. 16 März 2012 02.03.2012 Kulturstammtisch mit Kreisheimatpfleger Hans Wrba Scheyrerkreuz und Benediktuspfennig Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als "Kulturstammtisch" über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim nächsten Termin am 8. März wird das aktuelle Bilderrätsel aufgelöst. Das Rätselbild 16 zeigt einen alten freistehenden Baum irgendwo im Landkreis Cham. Gefragt war, wo dieses Prachtstück steht. Beim Kulturstammtisch werden aus den richtigen Zusendungen Preisträger ausgelost. In der Heimatzeitung und im Internet (www.kultur-falkenstein.de Rubrik Bilderrätsel) werden die Preisträger anschließend genannt. Bilderrätsel 17 wird ab 25. März veröffentlicht. Die Hauptsache an diesem Abend wird aber ein Dia-Vor- trag des Chamer Kreisheimat- pflegers Hans Wrba mit dem Titel "Scheyrerkreuz und Be- nediktuspfennig" sein, wobei es um christliche Schutz- und Heilmittel aus alter Zeit geht. Der Lichtbildervortrag behan- delt ausgefallene Objekte der Volksfrömmigkeit. Vorgestellt werden Amulette und Segens- zeichen wie "Annahand" und "Nepomukszunge", "Loreto- hemderl" oder "Wolfgangi- hackl", Schutzbriefe oder "Schluckbildl". Es handelt sich in jedem Fall um liebenswerte Zeugnisse aus einer längst vergangenen Zeit, in der viele Menschen Rat und Hilfe bei überirdischen Mäch- ten suchten.

Schluckbildl und Benediktus- pfennig, 18. Jahrhundert

17 März 2012

Rosenkranz, Koralle und Silberfiligran. um 1800 (Fotos: Hans Wrba)

Schluckbildchen, Altöttinger Muttergottes, 19. Jahrhundert 18 März 2012 03.03.2012 Kreisheimatpfleger Hans Wrba über Scheyrerkreuz und Benediktuspfennig Falkenstein. Beim Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald am Donnerstag, 8. März um 19.30 Uhr wird der Chamer Kreisheimatpfleger Hans Wrba einen Dia-Vortrag mit dem Titel „Scheyrerkreuz und Benediktuspfennig“ halten. Es geht dabei um christliche Schutz- und Heilmittel aus alter Zeit. Der Lichtbildervortrag behandelt aus- gefallene Objekte der Volksfrömmigkeit. Vorgestellt werden Amulette und Segenszeichen wie „Annahand“ und „Nepomukszunge“, „Loretohemderl“ oder „Wolfgangihackl“, Schutzbriefe oder „Schluckbildl“. Es handelt sich in jedem Fall um liebenswerte Zeugnis- se aus einer längst vergangenen Zeit, in der viele Menschen Rat und Hilfe bei überirdi- schen Mächten suchten.

04.03.2012 Tourismusverein hat auch eine Schriftführerin Falkenstein/Michelsneukirchen/Rettenbach. Zum Bericht „Alfons Jäger ist neuer Vorsitzender“ ein Leserbrief von Prof. Dr. Harald Schumny. In der Tat hat sich für den wichtigen Tourismusverein in quasi letzter Minute eine gute Lösung ergeben, weil der bisherige zweite Vorsitzende Alfons Jäger den Sprung an die Spitze gewagt hat, obwohl der Gasthof Jäger doch vollen Einsatz von ihm verlangt. Und ganz besonders zu loben ist, dass der junge Koch des Restaurants Maria bereit ist, als Vize zu wirken. Man kann Markus Roth dazu nur gratulieren. Bedauerlich ist, dass im Zei- tungsbericht in der Zusammenfassung „Neuwahlen“ die neue Schriftführerin des Vereins Rita Dengler nicht erwähnt wurde. Auf dem Foto ist sie aber als zweite von links gut er- kennbar. Prof. Dr. Harald Schumny Kilgerstraße 15 93167 Falkenstein

05.03.2012 Burg Falkenstein, Perle des Vorwalds Beitrag für das Falkensteiner Echo von Andreas Fischer, Falkenstein am Donnersberg Als Falkensteiner Vorwald bezeichnen Geologen den westlichen Bayerischen Wald zwi- schen Donau und Regental. Umgangssprachlich wird heute eher die Bezeichnung Vorde- rer Bayerischer Wald verwendet. Das findet sich auch in den Namen des Naturparkvereins und einer Arbeitsgemeinschaft aus elf Vorwaldgemeinden. Nach wie vor aber ist Burg Falkenstein als Perle des Vorwalds bekannt. Sie trohnt auf einem 628 Meter hohen Granit- kegel (wissenschaftlich übrigens als Falkensteiner Granit bekannt) und damit 60 Meter über dem Marktplatz des Luftkurorts Marktgemeinde Falkenstein. 19 März 2012 Die Burg ist wohl irgendwann zwischen 1074 und 1076 entstanden. Für einen Braun- schweiger interessant: der Welfenherzog Heinrich der Löwe wurde ca. 1130 in der Fal- kensteiner Gegend geboren, nachdem sein Vater, der Bayernherzog Heinrich der Stolze, Burg Falkenstein erobert hatte. Der junge Löwe ist im Alter von etwa 10 Jahren nach Braunschweig zu seiner Mutter gezogen, der Tochter des Kaisers Lothar von Supplinburg, und hat von dieser Residenz aus z.B. München (1157/58) und Lübeck (1159) gegründet. In Falkenstein wurde im Jahre 1976 mit einem großen Fest das 900-jährige Bestehen der „Veste“ gefeiert, nachdem der letzte Besitzer der Ruine „seine Durchlaucht Johannes Prinz von Thurn und Taxis“ 1968 das jämmerliche Anwesen der Markgemeinde als Schenkung übereignet hatte. Die Gemeinde hat dann den Schlosspark (zweitgrößter Naturfelsenpark Bayerns) dazu ge- kauft, mit einem Kraftakt die Ruine restauriert und zum Haus des Gastes aufgewertet. Es gibt in den alten Gemäuern nun ein vorzügliches Restaurant, einen Rittersaal für größere Veranstaltungen, ein Museum Jagd und Wild, das Schützenheim, Wirtsterrassen und Aus- blicke vom Turm bis zum Großen Arber. Ein Schmankerl im Sommer sind die Burghof- spiele, in diesem Jahr mit dem Stück „Das Gold von Bayern“. Das Foto Burg bei Nacht entstand im Januar 2012. Das Bild auf der nächsten Seite zeigt ein bearbeitetes Foto von 2004.

Burg bei Nacht 20 März 2012

Burg im Tageslicht

11.03.2012 Auflösung Bilderrätsel 16 Es handelt sich bei dem abgebildeten Baum um die sogenannte „Brotzeiteiche“ in Höt- zing. Sie wurde im Jahre 1972 zum Naturdenkmal erklärt. Auf einem Merkblatt des Land- ratsamtes Cham über diese Eiche ist folgender Text zu lesen: „Die Hötzinger Eiche ist eines der bekanntesten Naturdenkmale unter den Bäumen im Na- turparkgebiet. In der Vergangenheit sind solche Hute-Eichen als Wind- und Wetterschutz für die Weidetiere genutzt worden. Auch die Menschen suchten unter den imposanten Bäumen Schutz vor Regen und Sonne. Die Früchte der Eiche waren als Futter für Schwei- ne sehr begehrt.“ In der Zeitschrift „Waldheimat“ war im August 1965 folgender Text zu lesen: „Bei schö- nem Wetter setzte man sich in den Schatten der Essenbäume, meist Linden oder Eichen, inmitten der herrschaftlichen Felder und Wiesen. Auf dem Gut Hötzing hat sich ein sol- cher Essenbaum, eine mächtige Eiche, erhalten.“ 21 März 2012 In einem Zeitungsbericht des Bayerwald-Echo aus dem Jahre 1962 ist zu lesen: „Ein wei- teres Naturdenkmal beim Gutshof ist die Hötzinger Eiche; eine Riesenbaum mit einem Stammumfang von 415 cm in Schulterhöhe und einer gewaltigen weiten Krone mit zum Teil mannsdicken Ästen. Sie steht etwa 300 Meter westlich des Hötzinger Gutes mitten im Wiesengelände am Knöblinger Bach. Und ist wohl der mächtigste Baum des Landkreises Cham. Wie alt mag diese Eiche sein? Es fehlen genaue Angaben; nach Schätzungen mag ein Alter von 300 Jahren zutreffen.“ Demnach müsste der Baum heute ca. 350 Jahre alt sein. Auch der Umfang des Baumes dürfte sich etwas vergrößert haben. Man braucht sechs erwachsene Leute, um den Stamm umfassen zu können. Gewinner Kurt Schmidbauer aus Schorndorf 2. Preis: Angela Hötzl, Cham 3. Preis: Michael Wals, Schorndorf (Fotos und Text: Heinz Glashauser)

22 März 2012 24.03.2012 Wieder Osterbrunnen im Falkensteiner Zentrum Falkenstein. Wie die Zeit vergeht: Nun schon zum fünften Mal ist der Marienbrunnen im Falkensteiner Zentrum österlich geschmückt. Im Namen des Kultur- und Heimatvereins hat der „Brunnenmeister“ Manfred Helm mit seinen Helfern saubere Arbeit geliefert, wo- für zu danken ist. 1500 bunte Plastikeier und 75 Meter Girlanden wurden um die eigens für diesen Zweck gebogenen Rohre gewickelt und fixiert. Für die Aufstellarbeit hilfreich war die Kaffee- und Kuchenunterstützung durch die gegenüber dem Brunnen residierende Bäckerei Soller. Nun ziert wieder ein sehenswerter Osterbrunnen das Falkensteiner Zentrum. Die Vergol- dung der Madonna mit Jesuskind leuchtet in der Frühlingssonne prächtig über der Oster- dekoration. Maria scheint sehr zufrieden zu sein und hofft wohl mit allen Falkensteiner Bürgern, dass einige der zahlreichen Kraftfahrzeuglenker bei der Ortsdurchfahrt den Fuß vom Gaspedal nehmen und einen Blick auf das Schmuckstück werfen.

Die erfolgreichen Brunnenbauer Manfred Helm (rechts) und Marktrat Helmut Kaiser vor ihrem Werk

23 April 2012 02.04.2012 Bilderrätsel des Kultur- und Heimatvereins Auf welchem Berg steht die kleine Kirche? Falkenstein. Für die Bilderrätselserie des Kultur- und Heimatvereins Falkenstein wird nun die siebzehnte Runde gestartet. Bilderrätsel Nr. 17 zeigt eine kleine Kirche auf einem Berghügel. Frage: Auf welchem Berg steht die kleine Kirche? Wer die Frage beantwortet, kann einen kleinen Preis gewinnen (z.B. Buch, Wanderführer, Falkensteiner Heimatheft). Der Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald e.V. möchte mit dieser Aktion das Augenmerk richten auf kulturelle und geschichtliche Besonderheiten in unserer Heimat sowie auf Attraktionen und Schönheiten in der Natur mit den zahlreichen Naturdenkmä- lern. Die Bilderrätsel stammen von Heinz Glashauser, 2. Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins. Es gibt drei Preise. Bei mehreren richtigen Lösun- gen werden die Sieger durch Los ermittelt. Die Verlosung findet immer am zweiten Donnerstag um 19.30 im Gasthof zur Post in Falken- stein beim Kulturstammtisch statt. Einsendungen: per E-mail unter [email protected] oder per Postkarte an folgende Adresse: Heinz Glashauser, Bavariastraße 3, 93167 Falkenstein. Bitte bei den Einsendungen Adres- se und evtl. Telefonnummer nicht vergessen, damit die Preise an die richtige Adresse kommen. Einsendeschluss ist Mittwoch, der 11. April.

12.04.2012 Kulturstammtisch im April Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als „Kulturstammtisch“ über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim nächsten Termin am 12. April wird das aktuelle Bilderrätsel aufgelöst. Das Rätsel- bild 17 zeigt eine kleine Kirche in schöner Landschaft. Gefragt war, auf welchem Berg dieses Kirchlein steht. Beim Kulturstammtisch werden aus den richtigen Zusendungen Preisträger ausgelost. In der Heimatzeitung und im Internet (www.kultur-falkenstein.de Rubrik Bilderrätsel) werden die Preisträger anschließend genannt. 24 April 2012 15.04.2012 Auflösung Bilderrätsel 17 Kirchlein auf dem Gallner bei Stallwang Beim letzten monatlichen Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vor- wald wurde das 17. Preisrätsel aufgelöst, die Gewinner wurden ausgelost: Erster Preis für Peter Hanausch aus Sünching, ein alter Bekannter, der schon einmal den Preis gewonnen hat; zweiter Preisträger ist Anton Feigl aus Falkenstein; dritter Preis geht an Elisabeth Groß aus Michelsneukirchen. Die Lösung lautet: Das Kirchlein, das auf dem Bild zu sehen ist, steht auf dem Gallner. Der Gallner liegt nahe der Ortschaft Stallwang im Landkreis Straubing-Bogen. Der Name Gallner wird von dem Wort „Gall“ abgeleitet, was soviel bedeutet wie Zuchtstier, Jung- vieh. Man könnte also den Gallner auch als „Stierberg“ bezeichnen. Wobei der Stier in al- ter Zeit auch als Kulttier große Bedeutung hatte. Am 1. Mai wurde das Jungvieh auf die Bergweide getrieben und blieb dort bis zum Eintritt der kalten Herbstwitterung. Auf dem ersten der drei Gipfel des Gallnerberges liegt der Einödhof Gallner und daneben die uralte Kirche. An seiner höchsten Stelle ist das Gallner 709,5 m hoch. Das Gallner- kirchlein wird bereits im Jahre 1490 in einer römischen Urkunde genannt. Da das Gottes- haus damals schon bestand und die Kunde von seinem Vorhandensein bis nach Rom ge- drungen war, muss die Erbauungszeit weit zurückliegen. Eine Vermutung geht dahin, dass sein Vorläufer ein keltisches Heiligtum gewesen ist. Über den Gallner gibt es mehrere Sagen. Manche weisen darauf hin, dass der Gallner be- reits vor der Christianisierung ein heiliger Berg war. Eine Sage hängt mit dem Kirchenpat- ron, dem hl. Sixtus zusammen. Die Sage verlegt seine Jugendzeit auf den Gallner, wo er als Hirtenknabe mit dem Hammer ein Zeichen in den Fels geschlagen habe, nach dem er suchen ließ, als er zu Papstwürden aufgestiegen war. Die zweite, wohl wesentlich ältere Sage, hat ebenfalls mit dem Hammer zu tun. Sie berichtet von einem Riesengeschlecht, das auf dem Gallner und dem benachbarten Pilgramsberg hauste. Bei Bau der Burgen be- saßen sie nur einen Hammer, den sie sich gegenseitig über das Kinsachtal hinweg zuwar- fen. Die Sage erinnert an Donar, dessen Hammer Mjölmir, der Zermalmer, nach jedem Wurf wieder in seine Hand zurückkehrte. Eine weitere Sage rankt sich um die Glocken des Gallnerkirchleins. Die Kirche hatte einst zwei Glocken, die mit den Jahreszahlen 1494 und 1514 versehen waren. Die Ältere davon habe die Kraft besessen, Unwetter weit wegzutreiben. Darum seien eines Tages zornerfüll- te Böhmen, zu denen die abgewendeten Unwetter hingezogen waren, ins Bayernland und auf den Gallner gekommen, um die Glocke unschädlich zu machen. Sie trieben einen ei- sernen Eggenzahn in den Mantel und warfen sie in einen tiefen Brunnen, wo sie später auf wunderbare Weise wieder gefunden wurde. Dieser Sage könnten die Hussiteneinfälle zugrunde liegen, durch die unsere Heimat damals verheert wurde. Heinz Glashauser (Die Sagen über den Gallner wurden aus dem Buch „Konzell-Heimatgeschichte und Chronik“ von Franz Dietl entnommen) 25 April 2012 25.04.2012 Falkensteiner Kräuterweg Mit allen Sinnen genießen, Natur schmeckt Der Vordere Bayerische Wald ist mit markierten und gepflegten Wanderwegen gut erschlossen. Es sind dies vor allem die Wege des Naturparkvereins mit dem „Wilden Mann“, die Farbmarkierungen der Waldvereine Regensburg und Wiesenfelden sowie die Markierungen der Fernwege Oberpfalzweg und Goldsteig. Dazu kommen ausge- schilderte Radwege. Als Teil einer Initiative „Themenwandern“ ist nach Einrichtung des Falkensteiner Burgen- und Felsensteigs (ca. 60 km) der Falkensteiner Kräuter- weg mit Unterstützung aus dem Kultur- fonds Bayern des Bayerischen Staats- ministeriums für Unterricht und Kultus entstanden. Diese Förderung dient der Aufwertung des ländlichen Bereichs und soll schützenswerte Natur und mensch- liche Bedürfnisse in Einklang bringen, aber auch die Kulturlandschaft verstärkt zur regionalen Wertschöpfung nutzen. Über bereits vorhandene und markierte Wege führt ein Rundweg (16,5 km) vom Falkensteiner Rathaus unterhalb der Burg durch den Schlosspark (zweit- größter Naturfelsenpark Bayerns), über den Lauberberg (keltische Opferstätte) nach Hagenau zum Schlossbauernhof der Kräuterpädagogin Erna Senft, der

Wiesen und Wald Kräuter- schulstation. Von dort geht es über den Sengersberg (Ruine und Gipfelkreuz) nach Ma- rienstein (beliebte Einkehr- möglichkeit), dann weiter über den Semmelberg und Hundes- sen zurück nach Falkenstein. Der Weg ist in einzelnen Etappen zu erleben. Für diese Etappen werden geführte Wanderungen angeboten. 26 April 2012 Ungeübte Wanderer werden vermutlich zunächst viel Landschaft und Natur sehen. Besondere Schätze findet man aber am Wegesrand, beispielsweise die Wiesen-Schafgarbe. Sie er- reicht eine Höhe bis zu 80 cm, riecht fein aromatisch und blüht von Juni bis September. Ihre Blüten werden frisch oder getrocknet als Tee verwendet, ihre jungen Blatttriebe für die Gründonnerstagssuppe, Kräuterquark, Gemüse- eintopf und zu Wildkräutersalaten. Dann das echte Johanniskraut, das zahlreiche kleine gelbe Blüten in lockerer, pyramidenförmiger Rispe zeigt. Beim Zerreiben der Blüten färben sich die Finger dunkelrot.

Oft zu sehen ist die Wiesen- Glockenblume, sie blüht von hell lila bis blau violett von Juni bis September auf Wiesen und Wegen. Die jungen Blätter kann man vor der Blüte für einen Wildkräuter-Salat verwenden. Die Blüten eignen sich zur essbaren Dekoration für Suppen, Salate und Süßspeisen – obwohl frisch auf der Wiese sehen sie doch viel schöner aus. Die Heidenelke ist eine echte Rarität, denn diese Nelkenart zählt zu den seltenen und gefährdeten Arten. Die farbenprächtigen Blüten locken viele Schmetterlinge an. Auch sie blüht von Juni bis September auf Sandböschungen und Halbtrockenrasen. 27 April 2012 Im Rahmen der vom Bayerischen Staats- ministerium für Umwelt und Gesundheit organi- sierten jährlichen Aktion „BayernTour Natur“ gibt es am 31. Mai 2012 eine geführte Wan- derung auf einem Teilstück (6 km) des Kräuterwegs mit dem Motto „Den Wildkräutern auf der Spur“. Anmeldung dazu bei der Kräuter- pädagogin Erna Senft (09462/373) oder beim Wanderführer Heinz Kahler (09484/951596). Treffen ist in Marienstein beim Gasthaus Eder um 10.30 Uhr; dann Wanderung zum Schloss- bauernhof, dort kräuterkundliche Unterrichtung und Verkostung zahlreicher Kräuter- leckereien. Zum kompletten Kräuterweg mit seinen Etappen ist ein kostenloser Wanderführer verfügbar, als Download auf www.falkensteiner-kraeuterwege.de oder als Broschüre beim Tourismusbüro, Marktplatz 1, 93167 Falkenstein, Tel. 09462/942220. Auf der Kräuterweg- Webseite finden sich auch GPS-Daten zum runterladen. Prof. Dr. Harald Schumny

Beitrag für Zeitungs-Sonderbeilage „Wandern im Bayerischen Wald“ erschienen am 27.04.2012 28.04.2012 Bilderrätsel 18 Das letzte Bilderrätsel des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald (von Heinz Glashauser) Für die Bilderrätsel des Kultur-und Heimatvereins wird nun die letzte Runde gestartet. Der Verein wollte mit dieser Aktion das Augenmerk auf kulturelle und geschichtliche Beson- derheiten in unserer Heimat richten. Auch auf Attraktionen und Schönheiten in unserer Natur sollte das Bilderrätsel hinweisen. Die Lösungen können per E-Mail ([email protected]) oder per Post(karte) an Heinz Glashauser, Bavariastr. 3, 93167 Falkenstein gesendet werden. Einsendeschluss ist der Dienstag, der 8. Mai 2012. Bisher konnten alle Bilderrätsel des Kultur-und Heimatvereins aufgelöst werden, obwohl sie häufig nicht leicht zu lösen waren. Auch das letzte Bilderrätsel dürfte nicht leicht sein. Es zeigt einen Stein, der auf einem größeren Stein seitlich versetzt aufliegt. Das 17. Bil- derrätsel stammte aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Dieses Bilderrätsel wurde wieder im Landkreis Cham aufgenommen. 28 April 2012

Frage: Wo befindet sich dieser Stein? (Foto: Glashauser) Zu gewinnen gibt es ein schönes Buch (1. Preis), ein Falkensteiner Heimatheft und einen Wanderführer (2. Preis), ein Falkensteiner Heimatheft (3. Preis).

Auszug aus Falkensteiner Heimatheft 4 für die Regionalzeitungen: 28.04.2012 Leibarzt König Ludwigs I. war ein Falkensteiner Falkenstein. Anton Schrettinger, geboren den 27. Januar 1800 zu Falkenstein, einem Markt-Flecken im damaligen Unterdonaukreise, war der Sohn eines Riemermeisters, wel- cher außerdem noch einen Sohn erster Ehe, der in jungen Jahren starb, und zwei Töchter hatte, deren Eine in Wien und die Andere auf dem heimatlichen Anwesen sich verheirate- te.“ So beginnt der Nekrolog im „Separatabdruck aus dem ärztlichen Intelligenz-Blatte“ von 1860. Es handelt sich dabei um einen sehr ehrenvollen Nachruf auf Dr. Anton Schret- tinger, „kgl. Geheimrath und Obermedicinalrath im Staats-Ministerium des Innern“, der am 28. Dezember 1847 vom „functionirenden Leibarzt“ zum „wirklichen Leibarzte Sr. Majestät König Ludwigs I.“ ernannt worden war. Dr. Stefan Saradeth aus Petershausen, Landkreis Dachau, wies darauf hin, dass seine Ur- großmutter „eine Schrettinger mit Wurzeln in Falkenstein“ ist. Personen namens Schret- tinger, Schröttinger, Saradet, Sarathet finden sich in der Tat im Falkensteiner Vorwald mehrfach. Der Handelsmann Sarathet Lorenz ist als Bürgermeister für 1621 und 1633 ge- nannt. Für die Linie Schrettinger gibt es einen „Pfarramtlichen Matrikelauszug“ vom 15. Februar 1934, unterschrieben von Pfarrer Heigl, wie folgt: 29 April 2012 Zur Zeit des Schwedenkrieges lebte in Falkenstein Opf. ein Schuster Schrettinger Lorenz, gestorben am 6. September 1647 mit seiner Gattin Ursula. Deren Sohn Georg Schrettinger, geboren am 23. März 1646, und gestorben 1706, heiratete am 13. Februar 1675 die Katha- rina Härtinger von Witzenzell, Pfarrei Arrach b. Falkenstein. Deren Sohn Johann Georg Schröttinger scheint schon vor der Trauung geboren zu sein; von ihm ist nur aufgezeich- net, daß er am 23. Januar 1695 sich mit der Falkensteiner Metzgerstochter Katharina Kraus verehelichte. Den Beiden wurde am 25. November 1695 ein Sohn geboren mit Na- men Michael. Derselbe heiratete am 4. Febr. 1737 mit Anna Barbara Heindl von Regen, die am 3.1.1753 starb, und dann am 22. Januar 1755 mit Anna Maria Weigl von Oberau; diese ging ihm ebenfalls im Tode voraus und zwar am 29.1.1768; er folgte am 3. Novem- ber 1770. Der ersten Ehe war entsprossen Schröttinger Josef Andreas, geboren am 14.12. 1737 und gestorben am 30. November 1821. Dieser hatte zuerst eine Frau Franziska, mit der er anscheinend auswärts getraut wurde; am 25. Januar 1790 ging er als Witwer zum Traualtar mit Anna Huber von Zell, die am 7.11.1838 starb. Der zweiten Ehe entstammte der am 27. Januar 1801 geborene Franz Anton Schröttinger. Der nach Pfarrer Heigls Recherchen 1801 geborene Franz Anton Schröttinger ist wohl der im Nekrolog gewürdigte Leibarzt Dr. Anton Schrettinger, wobei als Geburtsjahr 1800 an- gegeben ist (im Internet findet sich auch 1799 als Geburtsjahr). Über den gebürtigen Fal- kensteiner wird im Nekrolog weiter berichtet: „In der Schule zeigte Anton Schrettinger so hervorragende Talente, daß er zum Studiren bestimmt wurde. Von den Geistlichen der Heimat erhielt Anton Schrettinger den ersten Unterricht in der lateinischen Sprache; im Herbst des Jahres 1810 kam er in die Lateinschule zu Straubing. Im Herbste des Jahres 1820 bezog er die Universität Landshut, wo er immatriculiert wurde.“ Schon kurze Zeit später waren im „Regierungs- und Intelligenz-Blatt für das Königreich Baiern“, Nro. 35 „Mittwochs, den 17. October 1821“, Stipendiaten gelistet, darunter: „Anton Schrettinger, aus Falkenstein“ mit dem Betrag von 60 fl. (Gulden) aus dem Ingolstädter Fakultäts-Fond. Über den Beginn der ärztlichen Laufbahn wird berichtet: „Damals war es Sitte, dass die angehenden jungen Ärzte, bevor sie zur selbstständigen Aus- übung der Praxis schritten, bei einem älteren vielbe- schäftigten Arzte als Practicanten, Assistenten oder, wie man es damals nannte, als Amanuenses (Sekretäre, Handlanger) eintraten. Sie wurden auf diesem Wege in die ärztliche Praxis eingeführt und lernten das Verhalten des Arztes gegenüber den verschiedenen Klassen der Bevölkerung wie die Behandlung geringfügiger wirklicher oder eingebil- deter Übel kennen.“

Dr. Anton Schrettinger, Leibarzt König Ludwigs I, Foto aus Familienbesitz

30 Mai 2012 Die Karriere vom Falkensteiner Schustersohn zum königlichen Leibarzt wurde 1848 von den politischen Unsicherheiten berührt. „Als König Ludwig abdankte, blieb Schrettinger in seinen Diensten und trat am 1. April 1848 an den neugebildeten Hof über.“ Am 19. Juli 1860 starb Schrettinger nach längerer Krankheit. „An des Sterbenden Bett stand die trau- ernde Gattin, die treue, unverdrossene Pflegerin im langen Leiden, mit zwei blühenden Töchtern und einem Sohne, welcher Functionär im Staatsministerium des Innern ist.“ Diese und weitere Geschichten aus der Vergangenheit sind im Falkensteiner Heimatheft 4 zusammengetragen, farbenprächtig illustriert und erhältlich im Rathaus Falkenstein (Tel. 09462/942220), im Geschenkehaus Hafner und beim Kultur- und Heimatverein (09462/910840).

10.05.2012 Kulturstammtisch im Mai Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als „Kulturstammtisch“ über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim nächsten Termin am 10. Mai wird das aktuelle Bilderrätsel aufgelöst. Das Rätselbild 18 zeigt eine interessante Felsschichtung. Gefragt war, wo sich dieser Stein befindet. Beim Kulturstammtisch werden aus den richtigen Zusendungen Preisträger ausgelost. In der Heimatzeitung und im Internet (www.kultur-falkenstein.de Rubrik Bilderrätsel) werden die Preisträger anschließend genannt.

Auflösung Bilderrätsel 18

Am 10. Mai wurde beim Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkenstein die Auflösung des Bilder- rätsels bekanntgegeben, die Gewinner des 18. Preis- rätsels wurden ausgelost.

Die Lösung des Rätsels: Der Stein liegt in der Nähe von Krottenthal Richtung Hammühle. Er befindet sich neben der Straße auf dem Perlenbachweg Nr. 51. Man kann ihn schon von der Straße aus sehen.

Die Preisträger: 1. Preis: Resi Feldbauer aus Regenpeilstein (s. Foto) 2. Preis: Martin Trosbach aus Zell 3. Preis: Jakob Moro aus Roding

31 Mai 2012 20.05.2012 BayernTour Natur auf Falkensteiner Kräuterweg Falkenstein. Wanderland, Wanderparadies, so oder ähnlich lockt die einschlägige Wer- bung. Was aber erwartet der Wanderer von solch einem Paradies? Vor allem wohl gelun- gene Wegführungen in abwechslungsreicher Landschaft, dazu gepflegte Wegmarkierun- gen und Erklärungen. Im Vorderen Bayerischen Wald (unter Kennern auch „Falkensteiner Vorwald“) sind, vorsichtig addiert, mehr als 700 Kilometer Wege ausgewiesen und mar- kiert. Die Verantwortung, Kontrolle und Pflege liegt bei den Waldvereinen (Regensburg und Wiesenfelden), beim Verein Naturpark Vorderer Bayerischer Wald und bei eher loka- len Initiativen wie Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald und Tourismusverein der VG Falkenstein. Dazu sind Fernwanderwege zu nennen: Oberpfalzweg und Goldsteig, im Süden auch ein Stück Jakobsweg. Wanderkarten, Wanderführer, Online-GPS-Daten, alles ist verfügbar. Aber das reicht nicht als Ausweis für ein „Paradies“. Mindestens att- raktive Anlaufstationen sowie Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sollten das Spektrum ergänzen. Und zur Abrundung paradiesischer Zustände gehören Themenwege mit Informationen und Führungen. Besonders am Falkensteiner Kräuterweg (www.falkensteiner-kraeuterwege.de) präsentiert sich der Vorwald über 16 Kilometer von schönster Seite und erlaubt Waldlern, Städtern und Sommerfrischlern, die zumeist unbekannten Delikatessen vom Wegesrand, Wiesenrand oder Waldesrand zu erkunden und unter fachlicher Anleitung zu probieren. Diese Möglichkeit wird auch heuer für geführte Wanderungen im Rahmen des vom Baye- rischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit organisierten Programms „Bayern- Tour Natur“ genutzt (siehe www.bayerntour-natur.de). Am 31. Mai führt Heinz Kahler um 10.30 Uhr vom Gasthaus Eder in Marienstein über den Sengersberg (Ruinenreste) zum Schlossbauernhof in Hagenau, wo die Kräuterpädagogin Erna Senft für eine kräuterkund- liche Unterrichtung und Kostproben sorgt. Für die Führung und Verkostung sind 10 Euro zu entrichten, Kinder sind frei. Um Anmel- dung wird gebeten bis zum 29. Mai bei Erna Senft (09462/373) oder Heinz Kahler (09484/951596). Aktuelle Informationen mit weiteren Details, Anmeldeadressen etc. sind erhältlich unter www.falkensteiner-kraeuterwege.de mit der Möglichkeit zum Herunterla- den der Kräuterwegbroschüre oder beim Tourismusbüro Falkenstein (tourist@markt- falkenstein.de, Tel. 09462/942220).

Markierungstafel Falkensteiner Kräuterweg

32 Mai 2012

Falter an einer Acker-Witwenblume

27.05.2012 Denkmalnetz Bayern ist gegründet Bürger werden aktiv für das baukulturelle Erbe in Bayern Falkenstein. Anfang dieses Jahres wurde mit Unterstützung durch den Bayerischen Lan- desverein für Heimatpflege das Denkmalnetz Bayern als Bündnis von interessierten Bür- gern und von über 80 Initiativen gegründet. Von Beginn an hat sich der Kultur- und Hei- matverein Falkensteiner Vorwald in dieses Bündnis eingereiht, was wegen der langjähri- gen Mitgliedschaft im Landesverein ja sozusagen „Ehrensache“ ist. Die Teilnahme im Denkmalnetz ist freiwillig und ohne finanzielle oder organisatorische Verpflichtung. Ein Ziel ist die Unterstützung mit gegenseitigen Informationen, mit Bera- tung, durch Erfahrungsaustausch, Fortbildungen und Vermittlung, durch gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit sowie gegenüber Politik und Behörden. In Netzwerk- Arbeitspapieren kann man beispielsweise lesen: „Heimat, Wohn- und Arbeitsort, Sehens- würdigkeiten, Denkmale haben vielfältige Bedeutung für alle Menschen. 33 Juni 2012 Sie sind identitätsstiftende Erinnerungsorte, Zeugnisse historischer Baukultur und raum- prägende Elemente unserer gebauten Umwelt; die Bewahrung von historischer Bausub- stanz und Siedlungsstruktur trägt zu einer sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Entwicklung bei. Schutz, Erhaltung und Pflege von Denkmalen sind deswegen Aufgaben der ganzen Gesellschaft, nicht nur von Staat und Eigentümern. Folgerichtig gewinnt bür- gerschaftliches Engagement im Bereich des Denkmalschutzes zunehmend an Bedeutung. Um dieses Potenzial für die Allgemeinheit fruchtbar zu machen, braucht es ein geeignetes Umfeld: Kompetente und starke Behörden, Sensibilität und Fachkenntnis in Politik und Verwaltung, geeignete Verfahren und Förderstrukturen.“ Dagegen kann man kaum etwas einwenden. Aber obwohl der Denkmalschutz Verfas- sungsrang hat und Verfassungsauftrag ist, wird aus Unkenntnis oder zur Durchsetzung ei- gener Interessen oft dagegen verstoßen. Der renommierte Architekt Prof. Dr. Helmut Geb- hard hat sich im Heft 4, 2011, des Fachblatts „Der Bauberater“ (herausgegeben vom Baye- rischen Landesverein für Heimatpflege) dazu deutlich geäußert. Und zwar wurde in einem Fall die Planung zur Sanierung eines historischen Gebäudes durch den Gemeinderat ge- nehmigt, durch das Landratsamt aber abgelehnt. Und als der Kreisbaumeister den Bürger- meister fragt: „Warum habt ihr denn dem miserablen Pfusch im Gemeinderat zuge- stimmt?“, antwortet der: „Ich muss mich doch in der Gemeinde nicht unbeliebt machen, wenn ich weiß, dass ihr im Landratsamt es ablehnen werdet.“ Prof. Gebhard ergänzt, dass ja die „Gemeinderäte durch die Stimmzettel keine Fachleute werden“ und häufig genug Bürgerbeteiligung viel zu spät oder gar nicht praktiziert wird. Die in Sonntagsreden gefor- derte Transparenz bei Planungen und Entscheidungen sollte Wirklichkeit werden; denn es geht, so Gebhard, um die Lebenswelt aller Bürger. Das entstehende Denkmalnetz kann und wird hilfreich sein, wenn Bürger, Projektgruppen, Vereine nichts erreichen. Die „Netzwerker“ sind erreichbar unter [email protected]. Information auch auf der entstehenden Website www.denkmalnetzbayern.de. Prof. Dr. Harald Schumny

14.06.2012 Kulturstammtisch im Juni Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als „Kulturstammtisch“ über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim nächsten Termin am 14. Juni, also eine Woche vor dem Sommeranfang, wird ohne Tagesordnung ganz zwanglos beieinander gesessen. Vielleicht ergeben sich ja aus Gesprä- chen Anregungen für weitere kulturelle oder heimatpflegerische Aktionen im 41. Jahr der Vereinsgeschichte. Informationen über den Verein und aktuelle Termine findet man im Internet unter www.kultur-falkenstein.de. 34 Juli 2012 04.07.2012 E-Mail an Vorstandsmitglieder

Guten Tag liebe Vorstandsmitglieder des Kultur- und Heimat- vereins, die letzte Ausschusssitzung am 20. Juni hat deutlich ge- macht, dass es inzwischen kaum Gemeinsamkeiten bei der Ver- folgung von Vereinszielen und der Beteiligung an gemein- schaftlichen Aktionen gibt. Bei den Vereinszielen ist aus- drücklich genannt:

"Der Verein stellt sich die Aufgabe, die natürliche und ge- schichtlich gewordene Eigenart unserer Heimat zu schützen und zu pflegen. Im Besonderen nimmt er sich der Heimatge- schichte, der Landschafts-, Bau- und Denkmalpflege, der För- derung von Brauchtum, Volkssprache, Volksmusik, Volkslied, Volkstanz, Volksspiel und Volkstracht an."

Förderung von Brauchtum etc. haben Heidi und ich fast 10 Jahre mit z.B. 66 Heimatabenden betrieben. Das ist nun ein- gestellt und wird von niemandem weiter geführt. Der Versuch, für das wichtige Vereinsziel "Landschafts-, Bau- und Denk- malpflege" tätig zu werden, ist in der Ausschusssitzung eher auf Desinteresse gestoßen.

Ich bin deshalb der Meinung, dass die aktuelle Vorstand- schaft, eventuell erweitert um andere interessierte Personen (falls es die gibt), in diesem Herbst zusammenkommt, um über Sinn und Zweck dieses Vereins zu sprechen und über personel- le Veränderungen nachzudenken.

Eine positive Meldung gibt es: Ein paar Heimathefte habe ich zur Gemeindebibliothek gebracht und an Rektor Messerer habe ich 45 Exemplare Heimatheft 4 übergeben.

Zum Schluss möchte ich melden: Heidi und ich werden vom 12. bis 29. Juli verreisen. Für den Kulturstammtisch am 12. Juli werde ich vorab die Pressetexte rausgeben.

Mit freundlichem Gruß, Harald Schumny

35 Juli 2012 12.07.2012 Kulturstammtisch am 12. Juli Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als „Kulturstammtisch“ über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim Sommertermin am 12. Juli wird ohne Tagesordnung ganz zwanglos beieinander ge- sessen. Vielleicht ergeben sich ja aus Gesprächen Anregungen für weitere kulturelle oder heimatpflegerische Aktionen im 41. Jahr der Vereinsgeschichte. Informationen über den Verein und aktuelle Termine findet man im Internet unter www.kultur-falkenstein.de.

36 August 2012 30.07.2012 E-Mail an Vorstandschaften Werte Vorstandsmitglieder [Kultur- und Heimat- sowie Tourismusverein], Heidi und ich hatten anlässlich meines 75. Geburtstags einen angenehmen Aufenthalt in der Pfalz, u.a. mit einem Besuch in der Partnergemeinde Falkenstein am Donnersberg. Dann aber gab es einen herben Schicksalsschlag, der mich mit einem Herzinfarkt in die Notaufnahme des Krankenhauses in Neustadt an der Weinstraße brachte. Heidi hat mich nach den notwendigen Eingriffen am Herz gut aus dem Krankenhaus nach Hause geschafft. Eine Konsequenz aus diesem Ereignis ist, dass ich in der Erholungsphase nur das Notwendigste erledigen kann und die mir nun hoffentlich noch vergönnte Lebens- zeit vorrangig meinen privaten Interessen widmen werde. Ich hoffe auf Verständnis und verbleibe mit freundlichen Grüßen, ************************************************************************ Prof. Dr. Harald Schumny - 1. Vorsitzender "Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald e.V." - www.kultur-falkenstein.de - www.tourismus-falkenstein.de - www.falkensteiner-kraeuterwege.de * - Honorary Editor of the International Journal - Computer Standards & Interfaces (CS&I) - www.elsevier.com/locate/csi/ * Kilgerstr. 15, 93167 Falkenstein, * Tel.: +49/9462/910840 Fax: +49/9462/910841 Mobil: +49/172 3930 251 Email: [email protected]

09.08.2012 Kulturstammtisch am 9. August Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als „Kulturstammtisch“ über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim Ferientermin am 9. August wird ohne Tagesordnung ganz zwanglos beieinander ge- sessen. Vielleicht ergeben sich ja aus Gesprächen Anregungen für weitere kulturelle oder heimatpflegerische Aktionen. Informationen über den Verein und aktuelle Termine findet man im Internet unter www.kultur-falkenstein.de. 37 August 2012

38 August 2012 Auszug aus Falkensteiner Heimatheft 4 für die Regionalzeitungen: Philipp Apian vermaß die Herrschaft Falkenstein im Sommer 1557 Von Prof. Dr. Heinrich Rubner Als Philipp Apian vor 454 Jahren das Gebiet um Falkenstein vermaß, herrschte dort die verwitwete Gräfin Martha von Preysing über Schloss, Markt und das Umland mit dem Fal- ken, der seine Flügel spreizt. Martha von Preysing und ihre Töchter Melusine und Euphe- mia hatten von dem ungewöhnlichen Besuch durch Angehörige des Rentamts Straubing erfahren. Martha erwartete mit dem Landvermesser auch dessen Messgehilfen. Dieser musste Kompass, Winkelmesser, den Jakobsstab, Bücher und etliche Papiere verstauen. Ein Pferdeknecht stellte seine Lasttiere im Marstall unter. Das mehrköpfige Team kam von der kleinen Hofmark Brennberg mit zwei Schlössern und hatte den Weg über den Höllbach bei Bernsdorf gewählt. Martha von Preysing musste für den Messtrupp aus In- golstadt Beköstigung und Verpflegung für einige Tage bereithalten; denn Herzog Albrecht von Bayern hatte diese Maßnahme über das Rentamt Straubing angewiesen. Geboren 1528 in München hatte Albrecht an der Universität Ingolstadt Jura studiert und wohl schon dort seinen Altersgenossen Philipp, den Sohn des Kartographieprofessors Pe- ter von Apian, kennengelernt. Die jungen Leute wussten, dass Kaiser Karl V. aus dem Hause Habsburg bei Vater Apian Astronomie gehört und Honorare für den Aufbau eines speziellen Landkartenverlags bewilligt hatte. Diesen Verlag hatte Peter in der Nebenresi- denz Landshut eingerichtet. Der Kaiser hatte ihn und alle Familienmitglieder am 20. Juli 1541 mit Brief und Siegel geadelt. Deshalb wussten der Herzogssohn Albrecht und der Student Philipp von Apian, dass das anstrengende Unternehmen, Altbayern kunstvoll aus- zumessen durchführbar sei. Philipps Bruder Timotheus bot sich als Messgehilfe an. Unsere Hauptquelle für die Vermessungsarbeit ist das Notizbuch ihres Chefs Philipp von Apian; er hat es bis an sein Lebensende immer wieder korrigiert. Wir können vermuten, dass der Trupp in Falkenstein zweieinhalb Tage brauchte, um die ganze Herrschaft mit 31 Orten technisch zu bewältigen. Die wichtigen Orte hat Apian mit einer Schablone zeich- nen lassen und mit schwarzen Peilpunkten ergänzt. Brücken ließ der Maler Jost Amman aus Zürich braun, Dörfer und Kirchen rot bemalen. Die Zeichen für die herrschenden Laubwälder in den nicht einsichtbaren Höhen bekamen eine entsprechende Signatur; die Grenzlinien hat man in dünnen Punkten und nicht immer zutreffend nachgetragen. Manchmal steht ein Ort, wie etwa Neuhofen im Notizbuch, erscheint aber auf der Karte von 1568 nur als Peilpunkt. Gleiches gilt für Gfäll und Ruderszell, die auch am zweiten Tag vermessen worden sind. Von Brennberg kommend, hat Apian kurz die Geschichte von Schloss Falkenstein seit dem Erlöschen der Dienstmannenfamilie vor 800 Jahren ge- streift.

Der erste Vermessungstag Unser Trupp verließ die Burg durch ein Tor nach Osten im Bereich des heutigen Schanzls hinunter zum Völlinger Tor bei der Metzgerei Höcherl. Dort bog man links abwärts nach Völling mit etwa 20 Anwesen. Weiter ritten die Vermesser über den Mistlhof zum Pfarr- dorf Arrach. 39 Es gab damals bei Arrach noch einen Weiher, der sein Wasser zur Wiesent entleerte. Die Reiter bewegten sich dann zur Hofmark Ebersroith und ihrem nicht mehr bewohnbaren Schlösschen. Es gehörte einem der Herren von Brennberg. Wie vorgeschrieben, suchte man dann den Eisenhammer am Ausfluss des Großen Furtweihers. Dann wendeten die Reiter in Richtung des Pfarrdorfs Rettenbach, wo es auch eine Schule gab. Wegen der stei- len Hänge musste man nochmals das Tal des Höllbachs aufsuchen, der weiter unterhalb bis heute Wiesent heißt. Am Nachmittag wurde über Zumhof nach Aumbach geritten. Auch dort interessierten die zur Donau fließenden Bäche. Ganz zuletzt ließ Herr von Api- an noch die Hofmark Haag aufsuchen. Das Niedergericht über Haag übte damals Graf Christoph zu Schwarzenberg aus. Dieser besaß auch weitere Hofmarken in Wiesenfelden und Elisabethszell. Zweiter Vermessungstag Die Reiter versuchten zunächst, den Lauf der Bäche über den westlich gelegenen Schlern- hof zu erkunden. Hier unterlief Apian ein Fehler. Er meinte, dass der Bach beim Schlern- hof nach Mühlthal führt. Das war aber nicht der Fall. Wir nehmen ihm das nicht übel, er war ja auch erst 26 Jahre alt. So wandte man die Pferde zum Jungfrauhof oberhalb des Marktes Falkenstein und ritt beschleunigt nach Haunsbach am Rand des Burgbezirks. Auch hier irrte man sich und glaubte, der Ursprung der Mietnach liege schon hier. Tat- sächlich findet er sich aber erst weiter südlich bei Geraszell. Für die Quelle der Mietnach fehlte dem Trupp die Zeit; man ritt ihr nach in Richtung Reichersdorf und Momansfelden östlich vom Bach. In Momansfelden, das damals schon 500 Jahre alt war, sahen die Reiter einen Weiher, der in ungefähr 560 Metern Seehöhe angestaut war. Heute ist er ver- schwunden. Dann ging es weiter nach St. Quirin mit seiner Kapelle und den Marktprivile- gien. Es war wohl kein Markttag, und man bewegte sich hinab ins Tal des Baches nach Saffelberg. Die Reiter vermieden eine Rückkehr zum Schloss Falkenstein. Sie folgten dem Lauf des Baches, der heute seit der Königszeit auf Befehl von Ludwig I. Perlbach heißt. Das Dorf Schweinsberg tauchte vor ihnen auf. Wir wissen, dass damals die Schaftrift en- dete, die mit Willen der Herrschaft bei Woppmannsdorf begann und über die weniger fruchtbaren Höhen des Ronbergs führte. Der Messtrupp aber stieg zum Kirchlein Ernstein hinauf; heute heißt es Marienstein, weil Jahrhunderte lang eine fromme Wallfahrt zur Spitze der Felsen hinaufstieg. Über das Tal blickten die Reiter auf den Segensberg. Hier begann seit dem Staatsvertrag von Pavia im Jahre 1329 die Oberpfalz. Die adeligen Herren auf dem Segensberg haben noch im Mittelalter irgendwie ihr Schloss verloren, sei es durch Geldmangel oder im Krieg der Löwenritter. Jedenfalls zog die Familie der Satzenhofer hinüber in die bald evangeli- sche Oberpfalz. Die alte Bundesstraße 16 wurde 1538 zur Grenze auf dem Weg von Het- zenbach östlich bis Kiesried. Die Reiter von 1557 sahen Schloss Segensberg mit Türm- chen schon in Ruinen. Über den Hof Mietnach ging es in den Bezirk der katholischen Un- tertanen von Kloster . Diese Leute mussten katholisch bleiben, weil nur in der Oberpfalz die evangelische Reformation eingeführt war. Mit Trasching war man dann tat- sächlich im neuen Staat Oberpfalz. Apian hat, vermutlich aus Neugier, das Tal unseres Perlbachs bis zum Fluss Regen ver- folgt. Es scheint, dass er mit dem Blick auf das Regental und das Pfarrdorf Kirchenrohr- bach zum Lobenstein ritt, wo die Herren von Hofer als Rittergutsbesitzer lebten und öfter auf den Landtagen in Amberg erscheinen mussten. In Zell überschritten die Vermesser die 40 Straße und waren wieder im katholischen Altbayern. Wie die Untertanen des einstigen Klosters Walderbach sie begrüßten, wissen wir nicht. Noch hatte sich der Wortlaut des Re- ligionsfriedens in Augsburg von 1555 nicht überall verbreitet. Man ritt über etliche Höfe, darunter Aipoln, nach dem Pfarrdorf Martinsneukirchen, wo heute verwirrenderweise ein zweiter Perlbach fließt. Auf den heutigen Karten lesen wir deshalb „Perlenbach“. Über die Dörfchen Gfäll, Thallern und Ruderszell kamen die gewiss ermüdeten Troupiers nach Schloss Falkenstein zurück. Der Eintrag für den letzten Vormittag meint die Außengrenze Bayerns gegen die Kurfürst- liche Oberpfalz. Dort befanden sich die selbständigen Landsassen von Hötzing, Loifling, sowie Neuhaus. Das Loiflinger Schloss der mittelalterlichen Raubritterfamilie Poyssel wurde renoviert, nur Neuhaus liegt in Ruinen. Von den Falkensteiner Dörfern haben die Reiter Litzelsdorf, Woppmannsdorf, die Höfe von Hagenschwand und Fichten berührt. Das mehrhundertjährige Pfarrdorf Michelsneukirchen hatte auch schon eine Schule. Von hier ging es über die Herrschaftsgrenze nach Wiesenfelden, benannt nach der Quelle des Flüsschens Wiesent. Im alten Schloss zwischen Wäldern und Weihern fand sich in den Kellern sehr süßes Bier; es war 28 Jahre zuvor im Jahr des Bauernkrieges 1525 gebraut worden. Nach dieser heiteren Begebenheit verließ der Trupp endgültig unsere Herrschaft. Die Bereisung des Hohen Böhmerwaldes stand noch bevor. Diese und weitere Geschichten aus der Vergangenheit sind im Falkensteiner Heimatheft 4 zusammengetragen, farbenprächtig illustriert und erhältlich im Rathaus Falkenstein (Tel. 09462/942220), im Geschenkehaus Hafner und beim Kultur- und Heimatverein (09462/910840).

Apiansche Landtafel des Dominiums Falkenstein (© Landesamt für Vermessung und Geoinformation) 41 September 2012 10.09.2012 Kulturstammtisch am 13. September Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als „Kulturstammtisch“ über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim Termin am 13. September kann beispielsweise darauf Bezug genommen werden, dass Richard Löwenherz am 13. September 1189 zum König von England gekürt wurde. Und was das mit dem Falkensteiner Vorwald zu tun hat, lässt sich aufdecken, wobei inte- ressante Querverbindungen zwischen Pfalz, Oberpfalz und Braunschweig sichtbar werden. Informationen über den Verein und aktuelle Termine findet man im Internet unter www.kultur-falkenstein.de. 12.09.2012 Rentner-Rock-Festival im Schloss Alteglofsheim Falkensteiner Jazz-Schlagzeuger ist aktiv beim Projekt in der Bayerischen Musikakademie Das von Bernd Schweinar, Künstlerischer Leiter der Bayerischen Musikakademie Schloss Alteglofsheim, gestartete Projekt „Rentnerrockbands“ hat sich fabelhaft entwickelt. In kurzer Zeit hat eine beträchtliche Zahl an „Oldtimern“ in vier Gruppen intensive Probe- zyklen durchlaufen, wobei der Musiklehrer Josef Winkelmeyer vielfältig geholfen hat. Nun deutet sich bei der Probenarbeit so etwas wie ein Endspurt an, weil die Altrocker der vier entstandenen Bands am 2. Oktober bei einem ersten „Rentner.Rock.Festival“ im Schloss beweisen wollen, dass „aktives Musizieren im Alter“ begeistern kann. Bei freiem Eintritt werden im Konzertsaal der Akademie ab 19.30 Uhr die Gruppen Bones Trader, Gray Earls Music Ltd., Joe Citizen sowie Silvertone Xperience ein vielfältiges Programm bieten. Am Schlagzeug der Band Silvertone Xperience sitzt Prof. Dr. Harald Schumny, der in Falkenstein in der Jazzband Swing House zur Stammbe- setzung gehört und als Vorsitzender des Kultur- und Heimat- vereins auch mal bei Volksmusikanlässen trommelt.

Rentnerrockband Silvertone Xperience (Foto: Schweinar) 42 September 2012 21.09.2012 Pressemitteilung aus dem Kultur- und Heimatverein Denkmalnetz Bayern setzt sich bei Ministerpräsident Seehofer für die gebaute Geschichte ein Der Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald ist seit Jahrzehnten Mitglied im Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und nun auch Teil des in diesem Jahr gegründeten Bündnisses „Denkmalnetz Bayern“. Dieser Zusammenschluss hat nun an den Bayerischen Ministerpräsidenten appelliert, im Rahmen des geplanten „Bay- erischen Kulturkonzepts“ in hohem Maß Mittel zur Zukunftssicherung des gebauten Erbes in den Landschaften bereit zu stellen. Dem flächendeckenden Geschichts- und Gesichtsverlust der reichen bayerischen Kulturlandschaft muss dringend entgegen- gewirkt werden, fordert das Bündnis in einem Brief an Horst Seehofer. Der Zusam- menschluss bürgerlicher Denkmalinitiativen schlägt eine Förderkampagne vor, um die Sanierung von Baudenkmälern aktiv zu bewerben. „Jedes vor dem Untergang gerettete Denkmal ist ein Stück Bayern für die Zukunft“, schreibt das Bündnis. Das vielfältige und vielschichtige bauliche Erbe verleiht dem Land in herausragender Weise sein kulturlandschaftliches Gesicht, vom regionaltypischen Bau- ernhaus bis hin zu den Denkmälern der Industriekultur, vom barocken Adelsschlösschen bis hin zu den Zeugnissen bürgerlicher Baukultur. Denkmäler machen Bayern zu einer starken Heimat für die Bürgerinnen und Bürger und zu einer starken Marke in der Außen- wahrnehmung. Derzeit aber läuft Bayern Gefahr, dass die gebaute Geschichte in den Regionen Stück für Stück unwiederbringlich verloren geht. In manchen Regionen des Freistaats wurde in den letzten 25 Jahren jedes fünfte eingetragene Denkmal zerstört. Etwa 3.000 Baudenkmäler stehen leer. Ihnen droht der schleichende Verfall, bis nichts mehr zu retten ist. Die akute Gefährdung der bayerischen Denkmallandschaft wurzelt stark in politischen Entscheidungen. Die Denkmalpflege musste vor allem zwischen 1990 und 2007 einen drastischen finanziellen und institutionellen Abbau erleiden. Die Fördermittel zur Unter- stützung von Denkmaleigentümern beim Erhalt ihrer Gebäude wurden kontinuierlich ge- kürzt. Die Zuwendungen wurden um ca. 90 Prozent heruntergefahren, von ursprünglich ca. 23 Mio. Euro auf ca. 2 Mio. Euro im Jahr. Zwar trat bei der Förderung der Baudenkmäler seit 2008 eine leichte Linderung ein. Zu- letzt pendelte sich die jährliche Förderungssumme bei etwa 10 Mio. Euro ein, immer noch weniger als die Hälfte der einstigen Mittel. Den privaten Denkmaleigentümern – die fast zwei Drittel der Baudenkmäler besitzen – kann häufig nicht die dringend benötigte finan- zielle Unterstützung gewährt werden. Dabei sind lebendig genutzte Baudenkmäler ein Schlüssel zur Lösung wichtiger Zukunfts- fragen. Ihre Sanierung wirkt konjunkturfördernd, stärkt qualifizierte Berufe und die regio- nale kulturelle Identität. Ein gepflegtes baukulturelles Gesicht des Landes ist unverzicht- bare Grundlage für erfolgreichen Tourismus. Es erleichtert schließlich auch denjenigen die Identifikation mit ihrem neuen Lebensort, die neu nach Bayern hinzuziehen. 43 Oktober 2012 Die bayerische Denkmallandschaft ist ein wichtiges Element gleichwertiger Lebensver- hältnisse. Wo gebaute Geschichte gepflegt wird, wird Lebensqualität gesichert. Der Erhalt der Zeugnisse der überlieferten Baukultur ist kulturell, sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig. Denkmäler machen Heimat lebenswert, sie sind eine wichtige Lebensgrundla- ge für die Gegenwart und für nachfolgende Generationen. Mit den Förderstrukturen des Freistaats und dem Beratungs- und Dienstleistungsangebot des Bayerischen Landesamts sind geeignete Instrumente vorhanden. Es gilt, durch Initia- tivförderungen die Instandsetzung, Sanierung und Neubelebung von Denkmälern in Gang zu setzen. Die Förderpraxis der vergangenen Jahrzehnte hat unter Beweis gestellt, dass die staatlichen Anschubfinanzierungen ein Vielfaches an privaten Investitionen nach sich zie- hen und hohe Eigenleistungen anstoßen. Bereits Ende August äußerte Generalkonservator Egon Johannes Greipl, Chef des Bayeri- schen Landesamts für Denkmalpflege, gegenüber den Medien die Hoffnung, dass eklatan- te Unterfinanzierung der Denkmalpflege im Kulturkonzept berücksichtigt werden könnte. Als bürgerschaftliche Lobby der Denkmalpflege hält das Denkmalnetz Bayern dies eben- falls für dringend erforderlich. „Globalisierung braucht Heimat, die Weltmarke Bayern braucht Anker im kulturellen Erbe, um nicht unterzugehen“, schreibet das Denkmalnetz in seinem Brief an den Ministerpräsidenten. Zum Denkmalnetz s. auch: www.denkmalnetzbayern.de.

06.10.2012 Kulturstammtisch am 11. Oktober Falkenstein. Der monatliche Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald ist als "Kulturstammtisch" über das Vereinsgebiet hinaus bekannt. Es treffen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zum zwanglosen Gedankenaustausch an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post. Beim Stammtisch am 11. Oktober soll u.a. der Termin für die Mitgliederversammlung 2012 festgelegt werden. Informationen über den Verein und aktuelle Termine findet man im Internet unter www.kultur-falkenstein.de.

20.10.2012 Hauptversammlung des Kultur- und Heimatvereins Falkenstein. Die Mitgliederversammlung 2012 (Hauptversammlung) des gemeinnützigen Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald e.V. findet am Donnerstag, 8. Novem- ber, um 19.30 Uhr im Vereinslokal „Gasthof zur Post“ in Falkenstein statt. An diesem Tag muss also das beliebte monatliche Treffen am Kulturstammtisch ausfallen. Der nächste Stammtischtermin ist dann der 13. Dezember. Die Tagesordnung der Mitgliederversamm- lung enthält: Bericht des 1. Vorsitzenden, Verlesung des Protokolls 2011, Bericht des Kas- siers, Bericht der Kassenprüfer sowie Mitgliederehrungen. Ein wichtiger Teil dieser Hauptversammlung im 42. Vereinsjahr soll eine Aussprache über Vereinsziele und Aus- richtung für die nächsten Jahre sein. Um rege Beteiligung wird gebeten. 44 November 2012 02.11.2012 Hauptversammlung des Kultur- und Heimatvereins Falkenstein. Der beliebte Kulturstammtisch muss im November ausfallen. Stattdessen treffen sich die Mitglieder des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald e.V. am Donnerstag, 8. November, um 19.30 Uhr im Vereinslokal "Gasthof zur Post" in Falken- stein zur Mitgliederversammlung 2012 (Hauptversammlung). Die Tagesordnung enthält: Bericht des 1. Vorsitzenden, Verlesung des Protokolls 2011, Bericht des Kassiers, Bericht der Kassenprüfer sowie Mitgliederehrungen. Ein wichtiger Teil dieser Hauptversammlung im 42. Vereinsjahr soll eine Aussprache über Vereinsziele und Ausrichtung für die nächsten Jahre sein. Um rege Beteiligung wird gebeten. Der nächste Stammtischtermin ist dann der 13. Dezember.

10.11.2012 Adventskonzert in der Rokokokirche Falkenstein/Arrach. Es ist wieder gelungen: In der Rokokokirche St.Valentin in Arrach gibt es auch heuer ein Adventskonzert mit einem hochklassigen Quartett des Philharmoni- schen Orchesters Regensburg. Inzwischen sind ja die Auftritte der Regensburger Profis in dem Vorwald-Kleinod zu einem echten Geheimtipp geworden. Der Kultur- und Heimat- verein Falkensteiner Vorwald freut sich deshalb, im diesjährigen Adventsprogramm diesen edlen Klangkörper erneut zu Gehör bringen zu können, und zwar am 1. Adventssonntag (2. Dezember) um 15.00 Uhr. Daniel Bara, der 2. Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters Regensburg, spielt im Streichquartett Violine. Studiert hat er in Lodz, in Warschau war er Konzertmeister der Kammeroper. Violine und Viola werden vom in München geborenen Tilmann Kay ge- spielt. Gerlint Meißner (Violoncello) absolvierte ihr Hochschulstudium und die Meister- klasse in München, spielte in Brünn und war Solocellistin im Philharmonischen Orchester. Diesmal wird das Ensemble ergänzt durch die Harfenistin Claudia Broy, die im Fal- kensteiner Vorwald nicht unbekannt ist. Sie stammt aus Hamburg, studierte dort und war sowohl an der Hamburger Staatsoper als auch am Musical „Phantom der Oper“ engagiert. Seit 1994 ist sie in Regensburg Soloharfenistin. Der Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins Prof. Dr. Harald Schumny, der selber Jazzmusiker, Altrocker, Klassikliebhaber und Förderer echter Volksmusik ist, gab zu ver- stehen, dass Vorwaldler sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen sollten. Der Vorverkauf für das besondere Konzert hat begonnen. Eintrittskarten sind für 5 € im Kulturreferat im Falkensteiner Rathaus (Marktplatz 1, Tel. 09462-942220) oder beim Kultur- und Heimat- verein (Kilgerstr. 15, Tel. 09462-910840) erhältlich. An der Konzertkasse, ab 14.30 Uhr in der Rokokokirche, sind 6 € zu bezahlen. 45 November 2012

Quartett des Philharmonischen Orchesters Regensburg

12.11.2012 Oberpfälzer Sitzweil in München Falkenstein/München. Die Arbeitsgemeinschaft der Oberpfälzer Heimatvereine in Mün- chen e.V. unter der Leitung von Karl Hartinger hatte wie alle Jahre seit 1961 wieder eine Oberpfälzer Sitzweil im Festsaal des Hofbräuhauses München organisiert. Die „Lands- mannschaft Falkenstein und Umgebung in München“ mit den beiden Vorsitzenden Konrad Wagner und Sonja Prem hatte dazu auch wieder den Falkensteiner Bürgermeister und den Vorsitzenden des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald mit ihren Gattinnen eingeladen. Angereist waren 1. Bürgermeister Thomas Dengler mit seiner Frau Cilli sowie Prof. Dr. Harald Schumny mit Frau Heidi. Die Gestaltung des Jahresgottesdienstes am Vormittag im Alten Peter und der Sitzweil am Nachmittag hatte heuer die Marktgemeinde Eslarn übernommen. Die Traditionskirche am Viktualienmarkt war überfüllt, der Festsaal im Hofbräuhaus mit seinen 800 Sitzplätzen war voll besetzt. Begrüßungs- und Grußworte gab es vom Vorsitzenden Karl Hartinger, vom 1. Bürgermeister des Marktes Eslarn Reiner Gäbl und vom Münchener Oberbürgermeister Christian Ude. Das Programm im Festsaal war geprägt durch die Eslarner Zoigl-Blos´n und Darbietungen der Eslarner Musikschule. 46 November 2012 Gegen Ende der Sitzweil bekam der Falkensteiner Bürgermeister Dengler Gelegenheit, die Münchener Oberpfälzer zu den Burghofspielen im Juli 2013 nach Falkenstein, der Perle des Vorwalds, einzuladen. Zum Abschluss des Oberpfälzer Heimattages erhoben sich die Teilnehmer, stimmten zur Musik der Blaskapelle in die Bayernhymne ein und sangen aus voller Kehle „Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland ...“.

Falkensteiner Tisch im Hofbräuhaus mit (v. re.) Lenz Prem, Sonja Prem, Thomas Dengler, Cilli Dengler, Konrad Wagner, Hilde Wagner, Heidi Schumny, Prof. Dr. Harald Schumny

18.11.2012 Flurkreuz zeigt sich liebevoll erneuert Falkenstein/Witzenzell. Flurkreuze, religiöse Kleindenkmäler und Kapellen im Gemein- debereich Falkenstein wurden 2006 und 2007 durch den Kultur- und Heimatverein Fal- kensteiner Vorwald erfasst und fotografiert. 118 Denkmäler in recht unterschiedlichem Zustand konnten zugeordnet und im Falkensteiner Heimatheft 3 auf 160 Seiten beschrie- ben werden, mit vielen Fotos illustriert und mit Text angereichert. Dieses Büchlein ist aber nicht nur eine Bestandsaufnahme im Erscheinungsjahr 2007, sondern bietet sich auch als Wanderführer zu den Denkmälern an, was ja schon der Buchtitel "Religiöse Denkmäler - erwandert" signalisiert. Es sind neun Rundwanderungen vorgeschlagen, wobei die attrak- tiven Einkehrmöglichkeiten nicht vergessen wurden. Und wenn nun aufmerksame Wande- rer Teile oder komplette Touren ablaufen, werden sie Veränderungen registrieren. 47 November 2012 In den seit der Ersterfassung vergangenen fünf bis sechs Jahren sind mehrere Flurkreuze restauriert, manche auch verändert worden. Das steht für lebendiges Christentum und Tra- ditionsbewusstsein, oft verbunden mit Erinnerungen an persönliches Schicksal. Ein beson- ders lobenswertes Beispiel ist die Restaurierung des Wegkreuzes an der Straße von Wit- zenzell Richtung Haunsbach, das im Heimatheft 3 als Denkmal 4.6 auf den Seiten 57 und 58 vorgestellt ist. Frau Maria Bornschlegl, Witzenzell Nr. 9, hat sich im Rückblick auf ihre nun 85 Erdenjahre erinnert, dass das Kreuz von den Großeltern ihrer Mutter vor mindes- tens 150 Jahren in Brennberg errichtet wurde. Vor 80 bis 90 Jahren nahm dann ihre Mutter das Kreuz mit nach Witzenzell, als sie sich mit Johann Simmel verheiratet hatte. Vor 20 Jahren hat Familie Bornschlegl das Kreuz renoviert. Gemeinsam mit ihrem Mann Josef wurde im Laufe der Zeit beschlossen, besonders die Ver- goldung erneuern zu lassen. Doch vor Beginn der Arbeiten musste Josef Bornschlegl das Zeitliche segnen. Maria aber gab nicht auf, sondern beauftragte den Auken- zeller Maler Bauer mit der Res- taurierung und Vergoldung, was eine teure (über 1200 Euro) und langwierige Aktion wurde. Denn 12 Mal galt es zu vergolden, dann musste alles ein Jahr ruhen, damit das Gold hart werden konnte und nicht gleich wieder verwittert. Nun aber steht das schöne Flur- kreuz am Wegesrand und wird gewissenhaft gepflegt und mit Blumen geschmückt durch die in Falkenstein lebende Schwieger- tochter. Das Heimatheft 3 ist noch vor- rätig im Rathaus Falkenstein (Tel. 09462/942220), im Geschenke- haus Hafner und beim Kultur- und Heimatverein (09462/910840).

Restauriertes Wegkreuz mit Maria Bornschlegl 48 November 2012

Großzügige Vergoldung

Schrifttafel

(Fotos: Dr. Schumny)

22.11.2012 Adventskonzert in der Rokokokirche Falkenstein/Arrach. Vier Mitglieder der Regensburger Philharmoniker werden wieder in der Rokokokirche St.Valentin in Arrach ein Adventskonzert der Extraklasse bieten. Am 1. Adventssonntag (2. Dezember) um 15 Uhr werden Werke von Johann Sebastian Bach, An- tonio Vivaldi, Niccolo Paganini, Joseph Haydn, Josef Nadermann, Antonio Caldara und Camille Saint-Säens dargeboten. Und diesmal wird auch das Ave Maria von Bach/Gounod dabei sein. Mitwirkende sind die im Vorwald gut bekannten Philharmoniker Daniel Bara, Violine, Tilmann Kay, Viola, Gerlint Meißner, Violoncello. Das Ensemble wird diesmal ergänzt durch Claudia Broy, Harfe. Der Vorverkauf (5 Euro) läuft noch bis Freitag im Kulturreferat im Falkensteiner Rathaus (Marktplatz 1, Tel. 09462-942220) oder beim Kul- tur- und Heimatverein (Kilgerstr. 15, Tel. 09462-910840). An der Konzertkasse, ab 14.30 Uhr in der Rokokokirche, sind 6 € zu bezahlen. 49 Dezember 2012

Quartett des Philharmonischen Orchesters Regensburg

02.12.2012 Adventskonzert- Begrüßung Grüß Gott und herzlich willkommen zum Adventskonzert in diesem schönen Gotteshaus. Wie seit vielen Jahren gibt es wieder ein kleines, aber feines Konzert, heute mit Komposi- tionen aus einer Zeitspanne von etwa 200 Jahren, nämlich ab dem Anfang des 18. Jahr- hunderts, also der Zeit des Hochbarock, bis zum Ende der Romantik-Periode, also bis gut 1900. Die Spätbarockphase bezeichnet man in der Baukunst als Rokoko. Und so passt es hervorragend, dass nun barocke Klänge in dieser Pfarrkirche mit besonderer Rokokoaus- stattung dargeboten werden. Das Konzert beginnt mit einer Sonate von Antonio Vivaldi, einem der größten barocken Komponisten, der aber auch Violinist und Priester war und wegen seiner roten Haarpracht Der Rote Priester genannt wurde. Geboren wurde Vivaldi 1678 in Venedig. Und acht Jahre früher wurde Antonio Caldara ebenfalls in Venedig geboren, dessen Sona- te op. 1 wir am Ende des Konzerts hören werden. Beide – Vivaldi und Caldara – sind in Wien gestorben. 50 Dezember 2012 Und wenn schon Barock, dann natürlich auch von Johann Sebastian Bach, der 7 Jahre jün- ger war als Vivaldi. Als dann Bach 1750 in Eisenach starb, war Josef Haydn 18 Jahre jung. Aufgewachsen ist Haydn also in der Rokokozeit, er wird aber als der Komponist im Übergang vom Rokoko zur Klassik geführt, sozusagen als Vorbereiter der Hochklassik mit dem 24 Jahre später geborenen Mozart. Von dem werden wir heute nichts hören. Aber mit Stücken des 1781 geborenen Pariser Harfenisten Josef Naderman und des 1782 geborenen italienischen Geigers und Gitarristen Niccolo Paganini rundet sich der Klassik- Programmteil zu einem echten Klassik-Konzert. Romantisch wird es schließlich auch noch mit einer Harfen-Fantasie von Camille Saint-Saénz und dem Ave Maria von Bach und Gounod. Übrigens: Die Romantik in der Musik ist etwa die Zeit von 1800 bis zum ersten Weltkrieg, in dem Jahrhundert also, in dem Ludwig I. die Walhalla und die Befreiungshalle Kehlheim gebaut hat und sein Enkel Ludwig II. seine Märchenschlösser errichten ließ. Auch Richard Wagner lebte und wirkte in dieser Zeit der romantischen Musik. Das komplette Programm ist auf den ausgelegten Zetteln angegeben. Präsentiert wird es vom inzwischen bei uns gut bekannten 2. Konzertmeister der Regensburger Philharmoniker Daniel Bara, Violine, von Tilmann Kay, Violine und Claudia Broy, die im Philharmonischen Orchester Regensburg als Soloharfenistin tä- tig ist und die bereits 2008 unser Adventskonzert bereichert hat. Leider muss ich ein Änderung bekannt geben: Gerlint Meißner, die im Philharmonischen Orchester Solocellistin war und uns viele Jahre mit ihren Darbietungen erfreut hat, ist er- krankt, aber hoffentlich bald wieder spielfähig. Die gute Nachricht: Es ist gelungen, einen adäquaten Ersatz zu finden mit Tomasz Skweres, der seit Januar dieses Jahres Solocellist des Philharmonischen Orches- ters ist. Herr Skweres, geboren 1984, ist polnischer Komponist und Cellist, lebte seit 2007 in Wien und studierte auch dort. 2009 bis 2011 war er Cellist beim Radiosymphonieor- chester Wien und er hat bei internationalen Kompositionswettbewerben einige Preise ge- wonnen. Wir können uns also auf ein schönes Adventskonzert freuen, präsentiert vom Quartett des Philharmonischen Orchesters Regensburg.

Anmerkungen: 1. Das Konzertprogramm ist auf der nächsten Seite wiedergegeben. 2. Das Konzert war sehr gut besucht, obwohl in Rettenbach und in weiteren Gemeinden ebenfalls Adventsveranstaltungen liefen. Die Schöne Rokokokirche war fast voll besetzt; die Zuhörer applaudierten dankbar und forderten mit Erfolg eine Zugabe. Allgemeine Meinung: Im nächsten Jahre wieder ein Adventskonzert organisieren. 51 Dezember 2012

Adventskonzert mit Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Regensburg in der Rokokokirche St. Valentin, Arrach/Falkenstein Sonntag, 2. Dezember 2012, 15.00 Uhr

Antonio Vivaldi (1678-1783) Sonata e-Moll op. 1 Nr. 2 für 2 Violinen und Basso continuo Grave Corrente Giga Josef Nadermann (1781-1835) Sonatine Nr. 2 für Harfe solo Johann Sebastian Bach (1685–1750) Siciliano aus der Flötensonate Es-Dur Niccolo Paganini (1782-1840) Cantabile für Violine und Harfe Camille Saint-Saens (1835-1921) Fantaisie pour harpe op. 95 Johann Sebastian Bach (1685–1750) aus der Flötensonate C-Dur BWV 1033 Andante Adagio Menuett I und II Josef Haydn (1732-1809) 1. Londoner Trio für 2 Violinen und Violoncello C-Dur Allegro moderato Andante Finale Vivace Johann Sebastian Bach / Gounod Ave Maria Antonio Caldara (1670-1736) Sonata op. 1 Nr. 4 Grave Allegro moderato Adagio Allegro

Mitwirkende: Claudia Broy, Harfe Daniel Bara, Violine Tilmann Kay, Violine Tomasz Skweres, Violoncello 52 Dezember 2012 02.12.2012 Konzert der Extraklasse in der Rokokokirche Falkenstein/Arrach. Wie seit vielen Jahren hatte der Kultur- und Heimatverein Falkenstei- ner Vorwald am 1. Adventssonntag wieder ein kleines, aber feines Konzert organisiert, diesmal mit Kompositionen aus einer Zeitspanne von etwa 200 Jahren, nämlich ab dem Anfang des 18. Jahrhunderts, also der Zeit des Hochbarock, bis zum Ende der Romantik- Periode, also bis gut 1900. Die Spätbarockphase bezeichnet man in der Baukunst als Ro- koko. Und so passt es hervorragend, dass barocke Klänge in der Pfarrkirche St. Valentin mit der besonderen Rokokoausstattung dargeboten wurden. Der Mesner Bartholomäus Laußer hatte für etwas Wärme und festliche Kerzenbeleuchtung gesorgt. Präsentiert wurde das Programm von vier Solisten der Regensburger Philharmoniker, d.h. vom 2. Konzert- meister Daniel Bara, Violine, von Tilmann Kay, Violine, Tomasz Skweres, Cello und Claudia Broy, Harfe. Das Konzert begann mit einer Sonate von Antonio Vivaldi, einem der größten barocken Komponisten, der aber auch Violinist und Priester war und wegen seiner roten Haarpracht Der Rote Priester genannt wurde. Geboren wurde Vivaldi 1678 in Venedig. Acht Jahre früher wurde Antonio Caldara ebenfalls in Venedig geboren, dessen Sonate op. 1 am Ende des Konzerts geboten wurde. Beide - Vivaldi und Caldara - sind in Wien gestorben. Und wenn schon Barock, dann natürlich auch von Johann Sebastian Bach, der 7 Jahre jünger war als Vivaldi. Als dann Bach 1750 in Eisenach starb, war Josef Haydn 18 Jahre jung. Aufge- wachsen ist Haydn also in der Rokokozeit, er wird aber als der Komponist im Übergang vom Rokoko zur Klassik geführt, sozusagen als Vorbereiter der Hochklassik mit dem 24 Jahre später geborenen Mozart. Mit Stücken des 1781 geborenen Pariser Harfenisten Josef Naderman und des 1782 geborenen italienischen Geigers und Gitarristen Niccolo Paganini rundete sich der Klassik-Programmteil zu einem echten Genuss. Romantisch wurde es dann noch mit einer Harfen-Fantasie von Camille Saint-Saénz und dem stimmungsvollen Ave Maria von Bach und Gounod. Die mehr als 80 Konzertbesucher forderten begeistert eine Zugabe und äußerten vielfach den Wunsch, in einem Jahr wieder so ein- drucksvoll die Adventszeit in diesem Roko- koschmuckstück im Falkensteiner Vorwald zu beginnen.

Rokokokirche St. Valentin in Arrach 53 Dezember 2012 10.12.2012 Jahresversammlung 2012 des Tourismusvereins Michelsneukirchen. (mi) Vor etwa einem Jahr lud der Tourismusverein der VG Falkenstein zur Mit- gliederversammlung ein. Prof. Dr. Harald Schum- ny trat vom Amt des Vor- sitzenden zurück. Keiner der Anwesenden erklärte sich bereit, dieses Amt zu übernehmen. Es wurde eine weitere Sitzung ein- berufen – dasselbe Er- gebnis. Es drohte die Auflösung des Vereins. Bei der dritten Versamm- lung wurde endlich das Amt neu besetzt: Alfons Jäger stellte sich zur Ver- fügung. „Ich stieg in Ha- ralds Fußstapfen, die viel zu groß sind“ so kom- mentierte Alfons Jäger.

13.12.2012 Kulturstammtisch im Advent Falkenstein. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt immer ein neues Kirchenjahr, das war heuer am 2. Dezember. Und es gab eine Zeit, da wurde die Spanne zwischen Ad- ventsbeginn und Weihnachten als staade Zeit bezeichnet, als Zeit der Besinnung und Vor- bereitung auf das christliche Hochfest. Das muss schon lange her sein. Denn rundherum im Bayernland konnte man wieder beobachten, dass weit vor Beginn der Adventszeit der fast hektische Reigen mit Weihnachts- und Christkindlmärkten begann, gar schon mit Christbaumversteigerungen. Wahrscheinlich haben auch längst Weihnachtsfeiern begon- nen; das ist dann so ähnlich wie beim Oktoberfest in München, das ja auch vor allem schon im September stattfindet - Weihnachtliches dann ab Oktober. Beim Stammtisch des Kultur- und Heimatvereins Falkensteiner Vorwald am Donnerstag, 13. Dezember um 19.30 Uhr im Falkensteiner Gasthof zur Post, wird nichts versteigert oder verkauft. Es tref- fen sich Vereinsmitglieder und gerne auch Nichtmitglieder zu einer kleinen Adventsfeier. Auch im neuen Jahr wird die beliebte Tradition mit dem Kulturstammtisch an jeden zwei- ten Donnerstag im Monat ab 19.30 Uhr im Gasthof zur Post gepflegt, also am 10. Januar, 14. Februar usw. 54 Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald e.V.

Aufgaben und Ziele des Vereins

Der Verein stellt sich die Aufgabe, die natürliche und geschichtlich gewordene Eigenart unserer Heimat zu schützen und zu pflegen. Im Besonderen nimmt er sich der Heimatge- schichte, der Landschafts-, Bau- und Denkmalpflege, der Förderung von Brauchtum, Volkssprache, Volksmusik, Volkslied, Volkstanz, Volksspiel und Volkstracht an, wobei auf zeitgemäße Weiterentwicklung ererbter Formen und auf fruchtbaren Gedankenaus- tausch zwischen älterer und jüngerer Generation besonderer Wert gelegt wird. Insbesondere soll der Verein folgende Aktivitäten verfolgen: • Erarbeitung eines Archivs und Veröffentlichung von Ergebnissen • Sichern und Kenntlichmachen der historischen und jüngeren Besonderheiten • Einrichtung von Ausstellungsräumen • Organisierung von Ausstellungen und anderen kulturellen Veranstaltungen • Herausstellen des Vorwald-Kulturgutes in Kindergarten, Schule, Vereinen • Regelmäßiger Kulturstammtisch • Veranstaltung von Musikstammtischen, Heimatabenden, Konzerten Der Verein beteiligt sich als beratendes Mitglied im Ausschuss Kultur und Fremdenverkehr der Marktgemeinde Falkenstein. Ziele sind: • Unterstützung aller kulturellen Aktivitäten im Gemeindebereich • Beteiligung an Kulturveranstaltungen nach Absprache • Hilfe bei Aufbau und Betreuung eines Gemeindearchivs • Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Marktgemeinde

Vereinsadresse: Kilgerstraße 15, 93167 Falkenstein Tel.: 09462/910840; Fax: 09462/910841 E-Mail: [email protected] Internet: www.kultur-falkenstein.de

Kulturreferat der Marktgemeinde: Marktplatz 1, 93167 Falkenstein Tel.: 09462/9422-20; Fax: 09462/9422-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.markt-falkenstein.de

55 Kultur- und Heimatverein Falkensteiner Vorwald e.V. Vereinschronik 2012 56