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Dez. 2008 - Feb. 2009 Evangelische Kirchengemeinde Klingelbach

Im Advent geht es nicht um Stimmung, sondern um Stimmen:

Stimmen, die Hoffnung wecken.

Stimmen, die zum Träumen locken.

Stimmen, die aufmuntern, das Leben zu wagen. K IRCHENECHO S E I T E 2 Editorial — Zu dieser Ausgabe Liebe Leserin, lieber Leser! Denken Sie mit, machen Sie mit! Wir erwarten Sie gerne! Im kommenden Jahr werden wir wählen : Den neuen Kir- Gottes adventlichen Segen chenvorstand. Das ist wichtig, wünscht von Herzen denn hier wird der Kurs der Ge- Ihr Pfarrer Jürgen Wieczorek meinde und der Inhalt ihres Le- bens geprägt.

Im Advent bedenken wir, das Gott bereits gewählt hat : Sich für uns und uns für sich! Wir dürfen anspruchsvoll sein und alles von ihm erwarten, gemäß der Jahreslosung „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich“! (LK 18,27)

Was in unserer Gemeinde alles möglich und verwirklicht ist, können Sie wieder exempla- risch lesen. Inhaltsverzeichnis 2. Editorial 18. Kindertagesstätte 3. Zum Advent 19. Konfirmanden 4. Orgelrenovierung / KiTa 20. Jugendarbeit 6. Geburtstage 22. Gott unter uns! 9. Kartoffelfest der Senioren 23. Konzerte / Singnachmittag 10. Kirchenvorstandswahlen 2009 24. Brot für die Welt 13. Adventslied 26. Johannes Calvin 14. Getauft / Getraut / Gestorben 30. Pfarrbüro / Impressum 15. Kindergottesdienst 31. Mitarbeitende 16. Gottesdienste 32. Gruppenstunden D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 3 A D V E N T Wo haben wir IHN zu erwarten?

Vier Wochen lang stand das kennen das. Sie mussten es sel- Portal dieser Kirche weit offen, ber lernen. Darum hat sie die Ge- und vier Wochen lang standen meinde an die Schwelle gestellt : dort Maria und Josef und ihre Der Ort, wo Gottes Nähe jahrein, leere Krippe buchstäblich im jahraus erfleht und gefeiert wird, Weg. Wer rein und raus wollte, ist ihr Rückhalt. Auf dieser Basis musste an ihnen vorbei. Der halten sie Aus- Blick dieser Figuren ging auf die schau nach belebte Durchgangsstraße und dem „Gott mit auf die Häuserzeile gegenüber. uns“ und stif- Ist ER etwa von dort zu erwar- ten uns und ten? Das ist die Frage: Wo ha- alle Passanten ben wir IHN zu erwarten? Wo an, die großen dürfen wir IHN erwarten? Leerstellen im In der Kirche, so heißt es, da ist Leben nicht ER bestimmt zu erwarten. Dann einfach hinzu- müssten sich Maria und Josef nehmen. Die Krippe soll an doch umdrehen, müssten zuse- Weihnachten nicht leer bleiben! hen, dass sie möglichst bald Und sie stiften uns Kirchenmitglie- reinkommen, dass man ihnen der an, die großen und schmer- notfalls hinein hilft, damit sie ihn zenden Leerstellen in unseren ja nicht verpassen. Gemeinden nicht billig zu kaschie- Doch selbst für die Kirche, die ren. Auch und gerade die Kirche nur besteht, weil ER schon ein- muss den Messias ersehnen, mal gekommen ist, selbst für muss sich offen halten für IHN und die Kirche gilt: Sie hat ihn von IHM neues Leben erwarten. nicht, sie muss ihn erwarten. Gott sei Dank stehen Maria und Und auch für sie gilt: ER Josef im Weg, hindern uns, dar- kommt immer von außen. über hinwegzugehen, dass ER Vielleicht nicht von der Straße noch fehlt. oder aus einer der Haustüren Lassen Sie Ihren Weg durch gegenüber, aber immer von den Advent immer wieder an- Gott her. Und hat damit halten, von IHM, der da kommt! schon oft für Überraschun- Das wünscht Ihnen von Herzen gen gesorgt. Maria und Josef Pfarrer Jürgen Wieczorek D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 4

Orgelrenovierung Freundeskreis Schöler - Orgel Zu abendlicher Stunde traf sich am 02. Oktober der neu gegründete „Freun- deskreis – Schöler – Orgel“ zu einer kon- stituierenden Sit- zung in (jawohl, man genoss den Einblick in die Or- gel!) und an der alt- ehrwürdigen Kir- chenorgel von 1790.

Seit ihrer letzten Renovierung nach wechselvoller Orgelgeschichte Halleluja in neuem Glanz er- im Jahre 1972 ist nun eine gro- klingen kann . ße Reinigung nötig . Die Finanzierung dieses Unter- Dazu wird die Orgel auseinan- nehmens aus Kirchensteuermit- der gebaut und auf der Empore teln, Rücklagen und Zuschüssen ausgebreitet; jedes einzelne gelingt nicht ganz. Wir beginnen Teil wird geputzt, geprüft und die Arbeiten auf Hoffnung hin, gegebenenfalls restauriert. Das dass 1/4 der Kosten, also Gebläse wird ebenfalls erneu- 10.000 €, an Spenden einkom- ert. Diese Arbeiten kosten Zeit men. – ca. 6 Wochen ; diese Hand- Die Orgel in ihrer Besonder- werksleistung kostet Geld – ca. heit als „Schatz der Gemein- 40.000 €. de“ zur Geltung zu bringen und Die zum Erhalt der Orgel not- die Finanzierung auf kreative Art wendigen Arbeiten sollen zu und Weise zu ermöglichen, hat Beginn der Passionszeit 2009 sich der „Freundes-kreis – ihren Anfang nehmen, damit Schöler – Orgel“ zur Aufgabe die Orgel mit dem Oster- gemacht. K IRCHENECHO S E I T E 5 Die Durchführung von (Orgel-) Ansprechpartner ist Jürgen Ho- Konzerten, die Aufführung eines der aus Herold, Telefon Orgelmusicals für Kinder, die Auf- 06486/1497. nahme einer CD unter dem Motto Jürgen Wieczorek „Wie unsere Kirche klingt“, der Verkauf von Orgelkerzen und selbstgemachten Leckereien beim Adventssingen sind nur ein Aus- schnitt aus der Ideenbörse.

Konto zum Erhalt der Orgel: Evangelische Regionalverwaltung Konto: 563006722 bei NaSpa (BLZ: 510 500 15) Orgelfonds Klingelbach

Eine ausgestellte Orgelpfeifen- spendenbox lädt ab jetzt in der Kirche dazu ein, gefüttert zu wer- l den und ein Faltblatt informiert htm /4. über die Geschichte der Orgel. de h. Der Freundeskreis freut sich ac elb über jede Beteiligung, über Ihre ng kli Spende, aber vor allem über e - Mitglieder . Ein Mitgliedsbeitrag rch .ki wird nicht erhoben, bringen Sie w ww Ihre Zeit und Ihre Kreativität mit.

KiTa-Jubiläum 40 Jahre „Garten für Kinder“

Die Ausgabe des „Kirchenecho“ mit farbigen Fotos vorliegt, ha- Juni-August 2008 hatte die Fort- ben wir davon Abstand genom- setzung des spannenden Ge- men. Die Broschüre ist in der schichtsabriss der KiTa von KiTa erhältlich und unter Wolfgang Müller in Aussicht ge- www.kirche-klingelbach.de/9.html stellt. Da die komplette Geschich- im PDF-Format zum Lesen und te in der „Jubiläumsbroschüre“ herunterladen. K IRCHENECHO S E I T E 6

Segenswünsche zum Geburtstag

K a t z e n e l n b o g e n Hofmann Erna 03.12.1929 Im Vogelsberg 12 Bornwasser Sigrid 03.12.1938 Römerberg 18 Bingel Erich 05.12.1930 Einrichstraße 12 Hoier Luise 07.12.1914 Aarstraße 15 Dietrich Heinz 10.12.1928 Lahnstraße 39 Handt Hedwig 11.12.1933 Stiftstraße 14 Bingel Heinz 13.12.1929 Mühlgasse 06 Meyer Inge 13.12.1938 In der Zeil 12 Groß Hilda 15.12.1925 Im Kienborn 08 Mohr Walter 15.12.1927 Feldstraße 03 Gerner Marta 15.12.1928 Aarstraße 15 Trees Bertha 17.12.1921 Aarstraße 15 Kraus Brigitta 18.12.1938 In der Zeil 06 Alberti Rudi 31.12.1932 Im Herrngarten 11 Schön Hedwig 02.01.1921 Stiftstraße 14 Hübner Irene 05.01.1920 Aarstraße 15 Heidecker Annelore 05.01.1932 Feldstraße 08 Allendörfer Hilde 07.01.1939 Gartenstraße 11 Bartsch Karoline 08.01.1912 Aarstraße 15 Dörner Rudi 10.01.1928 Im Vogelsberg 45 Röhlich Gisela 11.01.1921 Stiftstraße 14 Biebricher Anna 13.01.1914 Lahnstraße 17 Steinborn Werner 15.01.1931 Im Horstberg 29 Noll Irmgard 17.01.1927 Stiftstraße 14 Butzbach Otto 20.01.1934 Im Horstberg 16 Kramer Leokadia 22.01.1921 Aarstraße 15 Busch Heinrich 26.01.1916 Stiftstraße 14 Schuhmacher Anna 27.01.1921 Aarstraße 15 Fanz Herbert 28.01.1934 Stiftstraße 14 Lauwitz Walter 30.01.1920 Stiftstraße 14 Huchstedt Hildegard 31.01.1920 Stiftstraße 14 Dornseifer Margarete 01.02.1924 Burgstraße 10 Ursinger Helma 02.02.1923 Aarstraße 15 Emmel Marie 03.02.1920 Stiftstraße 14 Gabel Lilly 06.02.1932 Bastianstraße 18 Jopp Frieda 07.02.1920 Aarstraße 15 Loos Emma 08.02.1916 Stiftstraße 14 D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 7

Herold Lydia 08.02.1927 Römerberg 27 Kobusinski Helene 09.02.1921 Parkstraße 15 Brunkal Grete 09.02.1930 Stiftstraße 14 Peitz Gerda 10.02.1922 Im Horstberg 01 Bornwasser Karl 10.02.1933 Römerberg 18 Hartung Klaus 12.02.1933 Untertalstraße 16 Redetzky Wilhelmine 13.02.1913 Stiftstraße 14 Horn Gertrud 14.02.1928 Eisensteinfeld 58 Engelhardt Lisa 16.02.1924 Stiftstraße 14 Busch Else 18.02.1920 Stiftstraße 14 Heuser Paula 20.02.1910 Stiftstraße 14 Müller Karl 21.02.1929 Aarstraße 15 Biehl Elli 21.02.1923 Einrichstraße 07 Frankenfeld Walter 25.02.1932 Stiftstraße 14 Bernhard Erwin 25.02.1931 Gartenstraße 33 Dietrich Ria 26.02.1926 Lahnstraße 39 Schwaninger Ruth 27.02.1929 Stiftstraße 14 Fuhr Emma 28.02.1913 Aarstraße 15 Wölfinger Elli 28.02.1930 Aarstraße 15

K l i n g e l b a c h Hähnel Gertraude 09.12.1921 Kirchstraße 09 Diehl Ekkehart 18.12.1938 Auf dem Feldchen 01 Justi Helga 30.12.1933 Rathausstraße 04 Seelbach Paula 02.01.1925 Diezer Straße 07 Eberhardt Wanda 06.01.1921 Gartenstraße 07 Deutsch Ingrid 11.01.1934 Lahnstraße 10 Scherer Willy 20.01.1922 Kirchstraße 12 Haß Leonore 27.01.1924 Gartenstraße 02 Schönfisch Bruno 27.01.1939 Gartenstraße 14 Hannes Klaus 28.01.1926 Breitebacherfeld 24 Salzer Emmi 15.02.1929 Lahnstraße 03 Meyer Luise 24.02.1920 Kirchstraße 13

H e r o l d Thorn Willi 24.12.1929 Lahnstraße 19 Maus Walter 08.01.1926 Am Berg 03 Birkenstock Arthur 11.01.1939 Neugasse 04 Schramm Brunhilde 02.02.1939 Backesweg 08 Fischer Gertrud 19.02.1927 Hauptstraße 21

K IRCHENECHO S E I T E 8 Segenswünsche zum Geburtstag

Gemmer Willi 21.02.1925 Hauptstraße 15 Lipowski Johanna 22.02.1934 Lahnstraße 13 Schöffler Senta 23.02.1934 Hauptstraße 11

A l l e n d o r f Schiewer Winfried 08.12.1938 Bahnhofstraße 25 Korzyzkowske Erika 25.12.1921 Bahnhofstraße 14 Krämer Sophie 02.01.1923 Hauptstraße 31 Seel Irma 06.01.1932 Taunusstraße 5 Kelschenbach Otilde 09.01.1928 Hauptstraße 68 Saltenberger Gerdrut 27.01.1922 Feldstraße 5 Weis Liselotte 28.01.1939 Bahnhofstraße 19 Schmelzer Elisabeth 10.02.1931 Hauptstraße 35 Wesseling Heinrich 18.02.1925 Hauptstraße 10 Müller Wilhelm 25.02.1939 Hauptstraße 40

E b e r t s h a u s e n Dietrich Wilhelm 01.01.1933 Schaufertsweg 1 Meyer Liesel 28.01.1939 Unterdorfstraße 11 Hofmann Lothar 12.02.1933 Oberdorfstraße 13

E r g e s h a u s e n Pfeifer Adolf 09.12.1933 Bornweg 7 Pfeifer Anni 14.02.1933 Ortsstraße 5

M i t t e l f i s c h b a c h Großheim Emmi 14.02.1928 Rheinstraße 23 K IRCHENECHO S E I T E 9

Karoffelfest im Seniorenkreis

Mit heiter besinnlichen Texten Eine Bildbetrachtung van Goghs wie "Essbare Steine" von Ottfried "Kartoffelesser" rundete den Preußler oder dem nachdenklichen und genussvol- "Kartoffelkönig" feierte der Seni- len Nachmittag ab. orenkreis unter der Leitung von Jürgen Wieczorek Annemarie Lang- Venema einen Ernte- tag rund um die Kar- toffel. Alles Wissenswerte über die Geschichte der Pflanze wurde dabei ebenso be- dacht, wie leckere Gerichte von der Kar- toffelsuppe über den Kartoffelsalat bis zum Kartoffelkuchen ge- nossen. D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 1 0

Aktiv werden! Kirchenvorstandswahlen 21.06.2009

Am 21. Juni 2009 wer- den in den Kirchenge- meinden der Evangeli- schen Kirche in Hessen und Nassau die neuen Kirchenvorstände ge- wählt. Obwohl für viele Ge- meindemitglieder die- ses Datum noch in wei- ter Ferne zu liegen scheint, beginnen schon jetzt die Vorbe- reitungen zu dieser Wahl. Auf seiner Klausurta- gung am 25.10.2008 hat der Kirchenvorstand über Grundsätze und Kirchenvorstand - Strukturen der Wahl Aktiv unsere Zukunft gestalten beraten und Entschei- Weitere Informationen unter: dungen im Einklang mit der Kirchengemeinde- www.kirchenwahl2009.de wahlordnung getroffen. Zurzeit steht die Suche nach Zu diesem Ausschuss gehören: Kandidatinnen und Kandidaten Otto Butzbach (Vors.), Birgit für die Kirchenvorstandswahl im Bach, Annemarie Lang- Mittelpunkt des Interesses und Venema, Magnus Habig, Her- der Bemühungen. mann Neeb (für die Gemeindemit- Aus diesem Grund wurde ge- glieder) ; mäß Wahlordnung ein Benen- Anneliese Greuling, Hannelore nungsausschuss gebildet, der Keiling, Sylvia Schmittel (für den für das Aufstellen der Kandida- Kirchenvorstand) ; tinnenliste verantwortlich ist. Jürgen Wieczorek (Pfarrer) . D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 1 1 Weiterhin wurde die Anzahl der Der Kirchenvorstand hielt es zu wählenden Kirchenvorste- aber für sehr wichtig, dass jede her auf 13 festgelegt. Es wird Ortsgemeinde in dem neuen nach dem Modus der Kirchenvorstand personell „unechten“ Bezirkswahl ge- vertreten sein müsste. wählt. Dies bedeutet, dass der Die spätere Wahl erfolgt dann Kirchenvorstand beschlossen in den 7 Bezirken, wobei alle hat, für jede Ortsgemeinde in Wahlberechtigten für alle Be- unserer Kirchengemeinde einen zirke stimmberechtigt sind. Bezirk vorzusehen. Die Vertei- Dies bedeutet, dass ein Ge- lung der Anzahl der Kirchenvor- meindemitglied aus Katzeneln- steher für den jeweiligen Bezirk bogen nicht nur darüber mit ent- würde demnach wie folgt aus- scheidet, wer aus Katzenelnbo- sehen: gen gewählt wird, sondern auch

Anzahl der Anzahl der mindestens Bezirk Kirchenvorsteher benötigten Kandidaten

Katzenelnbogen 5 7

Allendorf 2 3

Klingelbach 2 3

Herold 1 2

Ebertshausen 1 2

Ergeshausen 1 2

Mittelfischbach 1 2

Bei dieser Aufteilung wären die seine Stimme für Allendorf, kleinen Ortsgemeinden Eberts- Klingelbach, Herold, Ebertshau- hausen, und Mit- sen, Ergeshausen und Mittel- telfischbach überproportional fisch abgeben kann. Damit wird vertreten, weil ihnen aufgrund der Zusammenschluss der der Zahl der Kirchengemeinde- einzelnen Gemeinden in der mitglieder kein „ganzer“ Kir- Kirchengemeinde nochmals chenvorsteher zustehen würde. verdeutlicht. D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 1 2 Damit in den einzelnen Wahlbe- Aus diesem Grund würde sich zirken eine Wahl durchgeführt der „alte“ Kirchenvorstand sehr werden kann, bedarf es einer freuen, wenn sich eine Vielzahl genügenden Anzahl von Kandi- von Kandidatinnen und Kandi- datinnen und Kandidaten (siehe daten finden würden. Warten Tabelle). Sie nicht darauf, dass sie ange- Daher richten wir an Sie, liebe sprochen werden, sondern äu- Gemeindemitglieder, unsere ßern Sie selbst Ihre Bereitschaft eindringliche Bitte sich zu prü- zur Mitarbeit. Sie können dies fen, ob Sie Interesse an der jederzeit bei den Mitgliedern Mitarbeit im Kirchenvorstand des Benennungsausschusses der Kirchengemeinde Klingel- oder im Pfarramt tun. bach haben. Die vielfältigen Aufgaben in un- serer Gemeinde, die mit Begrif- fen wie Gottesdienstgestal- tung, Bau- und Finanzaus- schuss, Erwachsenenbil- dung, Senioren- und Jugend- arbeit, Besuchsdienst, Kir- chenmusik, Kirchenecho, Kindertagesstätte und Ge- meindeleben nur plakativ be- schrieben werden können, er- fordern Engagement, Zuverläs- sigkeit, Verbindlichkeit und Ei- geninitiative. Man muss Zeit mitbringen und Arbeitskraft einsetzen. Die viel- Bedenken Sie: Sollten wir in fältigen Aufgabengebiete erlau- den einzelnen Bezirken nicht ben es aber auch, dass jede die Mindestanzahl an Kandida- und jeder seine Talente ein- ten finden, müssen wir Bezirke bringen, gemeindliches Le- zusammenlegen. Dies könnte ben gestalten und Freude am dazu führen, dass einzelne Ge- gemeinsamen Tun erleben meinden nicht im Kirchenvor- kann - eine unterm Strich stand vertreten sein werden. durchaus erfüllende Beschäf- tigung. Jürgen Hoder K IRCHENECHO S E I T E 1 3

„Es kommt ein Schiff geladen“ ( EG 8) Ein Lied zum Advent

Daniel Ludermann hat um 1626 Die Melodie entfaltet sich aus der den Text verfasst. Er griff auf ein Tiefe zur Höhe, um dann wieder altes Marienlied zurück, das von zum Ausgang zurückzukehren. dem Mystiker Johannes Tauler Lässt man sie ohne Text ge- sein könnte, der in der 1. Hälfte summt oder gespielt auf sich wir- des 14. Jahrhunderts lebte. ken, strahlt sie trotz der erwar- Er benutzte gern das uralte Bild tungsfrohen Spannung eine vom Schiff als Symbol für Ma- große Ruhe aus, lädt ein zur ria. „Es kommt ein Schiff gela- Besinnung. Möge für Sie die Ad- den…“ vents- und Weihnachtszeit eine Ein schwer beladenes Schiff nä- Zeit der Stille und Besinnung wer- hert sich langsam dem Land, den, in der Sie mit Spannung dem das lässt frohe Erwartung und „Schiff mit der teuren Last“ entge- Spannung aufkommen. Was gensehen. Otto Butzbach wird das Schiff bringen? Das Schiff ankert auf Erden, es kommt demnach aus einer ande- ren Welt. Es hat eine ganz be- sondere Fracht, eine teure Last. Maria ist das Schiff, das Gottes Sohn, „des Vaters ewigs Wort“ trägt. Sein Segel ist Liebe und der heilige Geist der Mast. Das heißt: Gottes Sohn wird als Mensch geboren, kommt zu uns auf die Erde, leidet und stirbt und wird mit uns geist- lich auferstehen. Der Dichter sieht also hinter dem frohen Ereignis der Geburt an Weihnachten, das Geschehen an Karfreitag und Ostern, die wesentlichen Stationen des Menschensohnes und die Grundlage unseres Glaubens. D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 1 4

Getauft / Aufgenommen- Herzlich willkommen in der Gemeinde

Raphael-Peter Maxeiner 10. August Philipp Luca Ameiser Ergeshausen 14. September Emily Ritter Katzenelnbogen 14. September Ben Nicolas Gregel Herold 14. September Roxanne Charlene van Zanen Klingelbach 14. September Benjamin Felix Sturm Klingelbach 14. September Kanisha Leonie Kunz Katzenelnbogen 04. Oktober David Louis Huber Katzenelnbogen 26. Oktober Noah Valerian Schäfer Katzenelnbogen 26. Oktober Rita Arzt 04. November

Gestorben -

Geborgen in Gottes Hand Hedwig Herold Katzenelnbogen 06. August Else Lilli Kessler Katzenelnbogen 31. Mai Katharina Greuling Ergeshausen 16. September Enni Gaul Katzenelnbogen 26. September Heinrich Roßwurm Katzenelnbogen 07. Oktober Gertrud Werner Klingelbach 15. November Johanna Unger Katzenelnbogen 21. November Erich Bingel Katzenelnbogen 25. November K IRCHENECHO S E I T E 1 5 bei Sara und Abraham KiGo im Bibelmuseum

„Shalom“, so zählten, wurde den Mädchen wurde die Be- und Jungen mit allen Sinnen na- suchergruppe he gebracht. bereits vor dem Nomadenzelt von Abraham mit einer einladen- Eingebettet in einen Kindergot- den Geste und den Worten tesdienst im Bibelerlebnis-Haus „Friede sei mit dir“ begrüßt. in Frankfurt er- fuhren die Kinder nicht nur vieles über das Leben von Sarah und Abraham, son- dern durften auch Gegenstände aus der Umwelt Jesu Christi bestaunen und ausprobieren: Wie anstrengend ist das Getreide- mahlen auf einer Handsteinmühle? Wie fühlt sich Nachdem Sarah die jungen Gäs- Wüstensand an? Auf welchen te mit dem kostbarsten aller Öle, Instrumenten musizierten Men- dem Nardenöl, gesalbt hatte, schen zur Zeit Jesu? durften wir in ihr Zelt eintreten. Nach einer weiteren, sehr kurz- Auf je einer Seite des Zeltes, ge- weiligen Stunde in den Muse- trennt nach weiblichen und umsräumen, in den ANFASSEN männlichen Besuchern, erlebten extra erlaubt war, beendeten wir die Kinder des KiGo eine Stun- den Besuch mit gemeinsam ge- de im Leben von Sarah und Ab- sprochenen Fürbitten und dem raham. Reisesegenslied „Mögen die Wie die Menschen damals leb- Straßen uns zusammenführen“. ten, sich ernährten und Ge- Andrea Meissner-Kusch schichten aus der Bibel weiterer- D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 1 6

Herzliche Einladung Zum Gottesdienst

Sonntag 07. Dez. 10 30 Uhr Sonntag 14. Dez. 10 30 Uhr Familien-Singe- Gottesdienst mit KiTa Sonntag 21. Dez. 10 30 Uhr Mittwoch 24. Dez. HEILIGER ABEND

16 30 Uhr Krippenspiel des KiGo

18 30 Uhr Christvesper Musik: Posaunenchor

22 00 Uhr Christmette

Donnerstag 25. Dez. 1. WEIHNACHTSFEIERTAG 10 30 Uhr mit Feier des Heiligen Abendmahls Musik: Singgemeinschaft Freitag 26. Dez. 2. WEIHNACHTSFEIERTAG 10 30 Uhr

Sonntag 28. Dez. 10 30 Uhr im Seniorenstift Musik: CGV, anschl. Mittagessen!

Mittwoch 31. Dez. SILVESTER 18 30 Uhr mit Neujahrssegen Musik: CANTEMUS K IRCHENECHO S E I T E 1 7 Samstag 03. Jan. 19 00 Uhr Sonntag 11. Jan. 10 30 Uhr Sonntag 18. Jan. 10 30 Uhr Allianz Gebetswoche Musik: Kick-off-Band Sonntag 25. Jan. 10 30 Uhr Samstag 31. Jan. 19 00 Uhr

Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich!

Lk 18 27

Jahreslosung 2009

Die Kirchengemeinde wünscht Ihnen ein gesegnetes neues Jahr, in dem für Sie Unmögliches möglich wird!

Sonntag 08. Feb. 10 30 Uhr Sonntag 15. Feb. 10 30 Uhr Sonntag 22. Feb. 10 30 Uhr Samstag 28. Feb. 19 00 Uhr Gottesdienst in Allendorf

24.12.2008, 18. 00 Uhr mit Krippenspiel 18.01.2009, 9 00 Uhr D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 1 8 Geburtstag in der KiTa Fest der Freude

Wenn ein Kindergartenkind Ge- sam frühstü- burtstag hat, wird natürlich ge- cken. Das feiert. An diesem Tag wird ein Geburtstags- Stuhlkreis gestellt, mit einem kind darf sich wünschen, was es Geburtstagstisch , an dem das zu essen gibt. Die Erzieherinnen Geburtstagskind mit seinen kaufen ein und gemeinsam wird Gästen sitzt. Es gibt einen ganz das Essen vorbereitet. besonderen bunt angemalten Ein Hit sind die Ritterspieße. Geburtstagsstuhl , so viel Ker- Verschiedene Sorten Obst und zen wie das Kind Jahre alt wird Gemüse (je nach Jahreszeit), und natürlich ein Geschenk. Käse und Würstchen stehen pa- rat, um von den Kin- dern auf Schaschlik- spieße auf- gespießt zu werden. Dazu gibt es Brot o- der Bröt- chen. Ebenfalls heiß be- gehrt ist der Pizzatoast. Jede Gruppe hat ihre speziel- Belegte Brötchen, Rohkost, Nu- len Lieder und Rituale, die deln mit Tomatensoße und den Kindern bekannt sind Würstchen mit Brötchen sind und auf die sie sich immer ebenfalls sehr beliebt. wieder freuen , wie z.B. die Nach einem Tischgebet wird „Geburtstagsraketen“. dann in gemütlicher Atmosphäre Dank Spenden in die Gruppen- gegessen. kasse können wir an einem der KiTa-Team darauf folgenden Tage gemein- K IRCHENECHO S E I T E 1 9 Konfi-Cup 2008 zum zweiten Mal nach Klingelbach Mit Teamgeist, Temperament & Toren Alle Jahre wieder wird er ausgetra- gen, der Fußball- pokal der aktiven Konfirmanden und Konfirmandinnen im Dekanat Diez. Diesmal ging es am Sonntag, den 03.11.2008 in der Sporthalle in Hahnstätten zur Im Uhrzeigersinn von links oben: Marlon Hermann, Jannis Eid- Sache. ner, Fabian Spahn, Joel Voigt, Narvin Stein, Natalie Fischer Mit zwei gemelde- aber seit dem letzten Gruppen- ten Teams mit jeweils einem spiel machte die 1. Mannschaft fußballbegeisterten Mädchen alles klar und spielte sich ohne gingen unseren Konfirmanden Gegentor ins Finale, welches an den Start. Nach einer kleinen dann nach furiosem Spiel mit 2:0 Andacht, die den Spielspaß, den nach Siebenmeterschießen ein- Teamgeist und die sportliche deutig entschieden wurde. So Fairness betonte, traten 16 steht nun der Konfi-Cup nach Mannschaften in Gruppenspie- 2006 zum zweiten Mal in Klingel- len gegeneinander an. Leider bach. Dem Gewinnerteam ganz kam die 2. Mannschaft über die- herzlichen Glückwunsch und se Vorrunde nicht hinaus, sportliche Anerkennung; herzli- brauchte sich in ihrer Enttäu- chen Dank auch allen Mitkonfir- schung aber bestimmt nicht ver- manden und Eltern, welche als stecken, fußballerisch und Betreuer und Cheerleader den kämpferisch nicht, ebenso wenig Mannschaften die nötige Rücken- in ihrer gezeigten Fairness. deckung und Ansporn lieferten! Der Start war eher verhaltenen, Jürgen Wieczorek D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 2 0 Ägypterlager - Ich bin dabei Jungscharfreizeit

Für alle 8 - 13jährigen haben den Ihr nach Eurer Anmeldung wir im kommenden Jahr eine erhaltet. Die An– und Abreise ganz besondere Freizeit! kann selbst erfolgen oder wer- Frei nach dem Motto: „Ein Le- den auf Wunsch von uns organi- ben wie in Ägypten“ wollen wir siert. (Dadurch entstehen Mehr- mit Euch eine Menge Interes- kosten.) santes auf dieser Freizeit erle- Eine Wegbeschreibung wird be- ben. reit gestellt. Ziel: Kosten: 120 Euro all inclusive Kleine Pyramiden in Nie- (Für Geschwister je 110 Euro) derdreisbach.

Ägypterlager - Ich bin dabei!

Dort wollen wir eine Woche lang Leitung: Jugendreferent Magnus in unseren eigenen Pyramiden Habig mit Team, der für alle hausen. Rückfragen gerne zur Verfügung Die genauen Anreise– und Ab- steht: 06486-902555 reisezeiten werden in einem [email protected] Freizeitbrief bekannt gegeben, Magnus Habig K IRCHENECHO S E I T E 2 1

Jugendfreizeit an der Ardeche

Vom 01.04.2009 – 08.04.2009 andere schöne Bauwerke be- veranstalten die Evang. Kir- wundert werden. chengemeinden Klingelbach Auch ein Ausflug zum Mittelmeer und Schönborn unter der Lei- darf bei einer solchen Reise nicht tung von Jugendreferent Mag- fehlen. Außerdem werden erleb- nus Habig eine ganz besondere nispädagogische Angebote und Freizeit in Frankreich. Ziel- interessante Bibelarbeiten die gruppe sind 13 – 16 jährigen Zeit vertreiben. Teenager. Nach einer Fahrt mit Klein- bussen wird das schöne Ardechetal den Teilneh- mern zu Füßen liegen. Hohe Schluchten, blühende Pflanzen und warme Tempe- r: .tl nte .de raturen werden s u nd fo uge begeistern. le In hej Al isc Gewohnt wird auf gel Die Kosten für dieses van w.e einem vier Sterne ww Angebot belaufen sich auf Campingplatz, in 325 Euro. so genannten Cotta- g e s , Wer also Interesse an diesem eine Mischung aus Wohnwagen Freizeitangebot der Kirchenge- und Ferienhaus, direkt am meinde hat, sollte sich bald anmel- Fluss Ardeche. Auf dem Pro- den, da die Plätze, wie immer be- gramm steht eine Kanutour auf gehrt sind. der Ardeche , die so manche Anmeldungen gibt es in den Grup- Stromschnelle zu bieten hat. In penstunden der Kirchengemein- Montpellier können bei einem den oder bei Magnus Habig: Tagesausflug Aquädukte und 06486/902555. D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 2 2

Wir können heute nicht dem Blick des Johannes folgen, nicht unser Augenmerk auf das menschlich wandelnde Wort Gottes richten, nicht kommen und sehen, wo Jesus wohnt. Können wir nicht? – Wir können! Und das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns! Joh 1,14

Wir erleben ihn mitten unter den Menschen, spüren ihn in der Liebe, entdecken ihn in der Schöpfung, hören ihn im Wort, bemerken ihn im Gebet, erfahren ihn im Sakrament. Wir müssen allerdings die Augen des Glaubens öffnen! D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 2 3

Ko n zerte Singnachmittag in der Kirche Alte und neue Lieder zum Advent

Sonntag, 14.12., 16.00 Uhr Für Samstag, den 13.12. lädt Konzert der Realschule Katzen- unsere Chorleiterin, Frau Clau- elnbogen unter der Leitung von dia Seidel, um 15 Uhr groß Gisela Esser. und klein ganz herzlich zum Familien-Singen und Musizie- ren von alten und neuen Ad- ventsliedern in die Kinderta- gesstätte ein. Wer hat, bringe gerne auch sein Musikinstrument mit ins Spiel (und gebackene Kekse für die Pause). Zur besseren Planung wäre eine Anmeldung in der KiTa oder im Samstag, 20.12., 19.00 Uhr Pfarrbüro hilfreich.

„… da haben die Dornen Ro- sen getragen …“ Konzert von Kammerchor und Schulchor des Sophie-Hedwig- Gymnasiums Diez, Männeren- semble „Die Akkordarbeiter“, Jonas Manuel Pinto (Orgel) un- ter der Leitung von Albrecht Schneider.

Mittwoch, 17.12., 19.00 Uhr Adventssingen der 4d aus der Grundschule Katzenelnbogen Am Sonntag, den 14.12. ist um unter der Leitung von Wolfgang 10.30 Uhr in der Kirche Jakupka. Familien-Singe-Gottesdienst! D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 2 4 Es ist genug für alle da 50 Jahre „Aktion Brot für die welt“

Du feuchtest die Berge in unseren wirtschaftlichen und von oben her, politischen Strukturen und im glo- du machst das Land balen Denken in diesem Einklang voll Früchte, die du schaffest. mit der Schöpfung leben, so hätte Du lässest Gras wachsen das im Titel erwähnte Jubiläum für das Vieh der Organisation „Brot für die und Saat Welt“ nie stattgefunden. zu Nutz den Menschen, Aber da dem nicht so ist, weist dass du Brot „Brot für die Welt“ seit 1959 aus der Erde hervorbringst, besonders durch seine Aktio- dass der Wein nen in der Adventszeit auf die erfreue des Menschen Herz Armut und den Hunger der Men- und sein Antlitz schön werde schen in vielen Ländern unserer vom Öl Erde hin. und das Brot Mit diesem eindrucksvollen Plakat des Menschen Herz stärke

Aus Psalm 104

Mit klaren und einfachen Wor- ten beschreibt der Psalmbeter in diesem Ausschnitt aus dem 104. Psalm den Segen von Gottes Schöpfung . Dabei fällt es auf, dass es ihm nicht nur um den Dank für das tägliche Brot zum Über- leben geht, sondern dass er die Gaben der Schöpfung in Verbindung mit Lebensfreu- de und Schönheit im irdi- schen Leben setzt. Würden wir Menschen in un- serem persönlichen Handeln, S E I T E 2 5 K IRCHENECHO

(Fortsetzung von Seite 24) verursachte Umwelt- und Klima- wird durch die verschiedenen katastrophen, Kriege durch poli- „Esswerkzeuge“ der internationale tische Machtgelüste Einzelner Charakter der diesjährigen Kam- oder kleiner Gruppen, wirt- pagne deutlich. Es zeigt uns, dass schaftliche Allmachtsphantasien Hunger und Armut in allen Re- und Unmenschlichkeiten, Unge- gionen unserer Erde anzutref- rechtigkeiten im Handel und fen sind, in Afrika, Asien, Latein- rücksichtslose Ausbeutungen amerika und in Teilen Europas. von Menschen und deren Le- Und setzt man das Plakat mit dem bensgrundlagen führen dazu, Psalmausschnitt in Verbindung, dass Organisationen wie „Brot so wird auf einmal ganz deutlich, für die Welt“ auch nach 50 Jah- dass Armut und Hunger nicht nur ren benötigt werden, vielleicht auf das Fehlen des „täglichen“ sogar immer wichtiger werden. Brotes zu beziehen ist. Daher bitten wir Sie in die- Armut und Hunger führt weiter sem Kirchenecho um eine gedacht zu Trauer und Depressi- Spende, damit das Motto der on, nimmt den Betroffenen ihre Aktion „ Es ist genug für alle gottgegebene Schönheit und da“ durch Projekte in aller Lebensfreude, führt zu Behin- Welt zum Nutzen vieler Men- derung und Krankheit und raubt schen umgesetzt werden den Menschen ihre Würde . kann. Vielfach durch Menschenhand Jürgen Hoder D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 2 6 Johannes Calvin „Vater der Reformierten“

Im kommenden Jahr geden- gustin ken- ken wir des 500. Geburtsta- nen, aber ges des Urhebers der refor- auch Freun- mierten Ausrichtung der de, die der Evangelischen . Doch wer Reformation offen gegenüber ste- war der Mann, dessen Wirken hen oder sich dieser angeschlos- auch heute noch in ein sen haben. Er selbst bleibt der schlechtes Licht gerückt wird, katholischen Lehre zunächst treu, da er Gegnern mit Intoleranz vertritt aber eine Erneuerung der begegnete und im Fall Micha- Wissenschaften , nicht jedoch el Servets, der seine reforma- eine Reformation nach dem Vor- torischen Bestrebungen infra- bild Luthers. ge stellte, einer Hinrichtung 1528 nimmt er dem Willen des zustimmte? Vaters entsprechend sein Jurastu- Geboren wird Johannes Cal- dium in Orléans auf, wo er inner- vin am 10. Juli 1509 in Noyon halb weniger Monate Griechisch in Nordfrankreich als Sohn lernt und sich mit dem Huma- des Notars des dortigen Dom- nismus auseinan- kapitels. Schon im Alter von rg t dersetzt. Ein Jahr .o .ne 09 ne 12 Jahren erhält Calvin vin nli später verlässt er al t -o seine erste Pfründe w.c ier jedoch die Fakultät und ww rm aus einer Pfarrei. efo setzt sein Studium in Bour- w.r Ab 1524 besucht ww ges fort. er das Internat Col- 1531 geht Johannes Calvin nach lège de Mantaigu, wo er Paris, wo er sich an der neu ge- Grammatik, Philosophie und gründeten humanistisch orientier- Theologie studiert und über ten Universität Franz I. neben sei- seinen Lehrer John Major, der nen juristischen auch literarischen einen Kommentar zu Luthers Studien widmet. Seine Zeit in Pa- Lehre verfasst hat, mit der ris beschließt er 1532 mit einem Reformation in Kontakt Kommentar zu Senecas „De Cle- kommt. Neben der katholi- mentia“ („Über die Milde“), die ihn schen Theologie, lernt Calvin zu einem der führenden Huma- dort die Kirchenväter und Au- nisten Frankreichs macht. S E I T E 2 7 K IRCHENECHO

auch in Anbetracht einer star- In die Zeit zwischen Abschluss ken römisch-katholischen Partei seines Studiums und 1534 muss überfordert sieht, bittet Calvin auch Calvins Bekehrung zur Re- um Hilfe bei Aufbau und Stär- formation fallen. kung der evangelischen Kir- Infolge der Plakataffäre von Pa- che. ris im Oktober 1534, bei der Pla- Neben seiner Tätigkeit als Lek- kate gegen die katholische Messe tor und später als Prediger, er- ausgehängt werden, werden Men- arbeitet Calvin einen Vorschlag schen reformatorischer Gesin- zur Neuordnung der Kirche nung, zu der sich auch Calvin öf- und unterbreitet diesen 1536 fentlich bekannte, als Aufrührer dem Stadtrat. Neben dem Ge- gegen die öffentliche Ordnung sang von Psalmen im Gottes- und Religion gebrand- dienst, der bis heute markt. Kennzeichen reformier- Um seine Studien der ter Gemeinden ist, wird Werke Luthers, Me- ein Katechismus ver- lanchthons und Bucers fasst in Anlehnung an in Ruhe fortsetzen zu Martin Luthers kleinen können und einen Ka- Katechismus verfasst. techismus für die fran- Zudem schreiben Cal- zösisch sprechenden vin und Farel ein Glau- Reformierten zu ver- bensbekenntnis , dass fassen, begibt sich alle Genfer, als Zei- auch Calvin Anfang chen ihrer Abwendung des Jahres 1535 nach vom Reich des Paps- Basel und arbeitet dort tes hin zum Reich unter dem Pseudonym Christi, unterschreiben „Lucianus“. sollen. Nach Abschluss und Veröffentli- Insbesondere der letzte Punkt chung seiner „Institutio“ 1536, führt zu Protesten in der Bevöl- einer Glaubenslehre , kommt er kerung und Widerständen im nach einem Besuch bei Bucer in Stadtrat, die sich deutlich im Straßburg nach Genf . Sieg der katholisch orientierten Schon 1535 war dort die Reforma- Parteien bei den Wahlen 1538 tion durch den Stadtrat eingeführt niederschlagen. Durch unhalt- worden, jedoch nicht in der Bevöl- bare Anschuldigungen gegen kerung verwurzelt. Farel, der sich Calvin, der auf seinen Vorschlä- D E Z . 2008 - F E B . 2 0 0 9 S E I T E 2 8 gen beharrt, wird seine Position Wunsch das Bürgerrecht der systematisch geschwächt. Nach- kleinen Republik Straßburg und dem Calvin und Farel sich zu- heiratet 1540 die Wiedertäufer- dem über das Predigtverbot am witwe Idelette de Bure. Ostersonntag hinwegsetzen, Nach der Vertreibung Calvins werden sie ihres Amtes entho- und Farels aus Genf kommt es ben und der Stadt verwiesen . dort zu schweren kirchlichen Auch Freunde werfen Calvin Unruhen und Bern versucht die Sturheit vor und er beschließt, Kontrolle über Genf zu erlan- sich für die Zukunft eine Wir- gen. Da die zurückgebliebenen kungsstätte jenseits der Öffent- Anhänger Calvins nur in des- lichkeit zu suchen. Diesen Vor- sen Rückkehr eine Lösung des satz verwirft er jedoch auf Bitten Problems sehen, schicken sie Martin Bucers und Wolfgang Ca- im Oktober 1540 einige Vertre- pitos hin, in Straßburg – einem ter nach Straßburg, um ihn zur der bedeutendsten protestanti- Rückkehr zu bewegen. Nach schen Zentren jener Zeit - als einem halben Jahr des Wider- Pastor die französische standes willigt er ein, vorüber- Flüchtlingsgemeinde zu gehend nach Genf zurückzu- betreuen. kehren. Er bleibt dort - nun in Neben seiner Gemeindearbeit, gestärkter Position – jedoch bis führt er seine „Institutio“ fort, zu seinem Lebensende und die er als Lehrbuch der Dogmatik kann die Gemeindeordnung, entwickelt, erhält einen Lehrstuhl die er schon zwei Jahre zuvor für Exegese und nimmt an zahl- anstrebte, auch gegen großen reichen Religionsgesprächen teil. Widerstand des Gemeinderates Dort lernt er auch Melanchthon, zu großen Teilen etablieren. Luthers engsten Mitarbeiter ken- nen und als Freund schätzen. Gemeindeordnung mit der Lehre von den vier Ämtern Differenzen, die vor allem daraus erwachsen, dass Luther Calvins Auffassung nach zu wenig Ge- Dazu gehört die Ordnung der wicht auf das Gemeindeleben Kirche, die sich auf vier funkti- legt und sich zu stark an der ka- onelle Ämter stützt, die nicht tholischen Liturgie orientiert, kön- personengebunden und hierar- nen nicht ausgeräumt werden. chisch zu betrachten sind, wie 1539 erhält Calvin auf eigenen es sakramentalen Amtsver- S E I T E 2 9 K IRCHENECHO

mungen zu einen . Ein Erfolg in ständnis Luthers der Fall ist. seinen Bemühungen ist der Calvin unterscheidet zwischen Zürcher Konsens, in dem ein Pastoren , die für das Predigen einheitliches reformiertes A- und Unterrichten aber auch für die bendmahlverständnis festgehal- Sakramente und den Besuch von ten wird. Kranken zuständig sind. Ein tiefe- Calvin wirkt jedoch nicht nur im res Verständnis des Alten und kirchlichen Bereich. 1559 grün- Neuen Testamen- det er eine Aka- tes soll seiner demie mit drei Meinung nach Lehrstühlen für durch Lehrer ver- Griechisch, Heb- mittelt werden. räisch und Philo- Das Konsistorium, sophie. Diese bestehend aus zieht viele Ge- zwölf Ältesten lehrte, aber und sechs ge- auch Handwer- wählten Pastoren, ker, Familien besitzt die Aufga- und religionsbe- be die Kirchenord- dingt verfolgte nung und -zucht Menschen an zu wahren und im und trägt damit Fall von Konflikte, Johannes Calvin (1509 - 1564) zur kulturellen wie Ehestreit, zu Vielfalt und wirt- vermitteln. Auch den Armen, schaftlichen Aufstieg Genfs bei, Kranken und Fremden wird in Cal- von dem bis heute die Uhrenin- vins Gemeindeverständnis Rech- dustrie und das Bankenwesen nung getragen. Diakone sind für zeugt. Zudem ist die Akademie die Organisation und Verteilung Ausbildungsort vieler Theolo- von Almosen als auch den Betrieb gen, wie John Knox aus Schott- von Krankenhäusern und Frem- land, die als Reformatoren in denunterkünften zuständig. ihrem Land wirken. Neben der Etablierung einer Ge- Calvin stirbt nach zahlreichen meindeordnung, in der viele ein Krankheiten am 27. Mai 1564 Modell der späteren staatlichen und wird am folgenden Tag bei- Gewaltenteilung sehen, ist es Cal- gesetzt – auf seinen Wunsch vin ein tiefes Bedürfnis, die ver- hin ohne großes Aufsehen und schiedenen evangelischen Strö- Grabstein. Kathrin Bauer D E Z . 2008 - F E B . S E I T E 3 0

P f ar rb ü ro

Klingelbach I (Katzenelnbogen / Klingelbach)

Pfarrer Jürgen Wieczorek Rathausstraße 6 56368 Klingelbach

Telefon: 06486-911754 Klingelbach II Telefax: 06486-911755 (Allendorf / / Erges- hausen / Herold und Schönborn ) E-mail: Pfarrerin Andrea Langer [email protected] oder: Schaufertsstraße 2 [email protected] 56370 Schönborn Telefon: 06486-6361 Die Pfarramtssekretärin, Die Seelsorge Frau Melanie Reichert-Vermeulen, im Seniorenzentrum und im Senio- ist im Pfarrbüro zu erreichen: renstift , sowie die Betreuung von 00 00 Dienstags 09 - 13 Uhr 00 00 Donnerstags 15 - 19 Uhr liegt bei Pfarrer Jürgen Schmidt Gesprächstermine mit dem Pfarrer / Pfarrgasse 2 der Pfarrerin jederzeit gerne nach 56370 Rettert Absprache. 06486-911757 I m p re ss u m Das „Kirchenecho“ wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchenge- meinde Klingelbach. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbe- dingt die Meinung der Redaktion wieder. ViSdP: J. Wieczorek, / J. Hoder, Rathausstraße 6, 56368 Klingelbach, Tel: 06486– 911754, Mail: [email protected] Weitere Informationen über die Gemeinde: www.kirche-klingelbach.de Hergestellt bei der Evangelischen Regionalverwaltung in Nassau K IRCHENECHO S E I T E 3 1

Mitarbeitende und Ansprechpartner in der Gemeinde

• Kirchenvorstand (stv. Vorsitz). Jürgen Hoder 1497 • Kindertagesstätte (Leiterin)…. Ingeborg Heuser 8353 • Kindergottesdienst...... Monika Seitz-Müller 1642 • Jugendreferent...... Magnus Habig 902555 • Seniorenkreis (Leiterin)...... Annemarie Lang-Venema 1624 • Küsterin...... Heike Othegraven 903829 • Hausmeisterin...... Kerstin Teske 901906 • Organistin...... Sonja Refke 6006 • Posaunenchor (Leiter)...... Jürgen Müller 06430-927270 • Chor „CANTEMUS “ (Leiterin)..... Claudia Seidel 06431-584793

• An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Kathrin Bauer, Otto Butzbach, Magnus Habig, Jürgen Hoder, KiTa-Team, Andrea Meissner-Kusch, Melanie Reichert- Vermeulen, Sylvia Schmittel, Jürgen Wieczorek. D E Z . 2008 - F E B . S E I T E 3 2 Gemeinsames Leben in unserer Gemeinde

Kinder: Montags 15 00 Uhr Jungschar (8-13) Bürgerhaus Herold Montags 16 15 Uhr Kinderstunde Gemeindehaus Dienstags 16 30 Uhr XXL Jungschar Dorfgem.H. Allendorf

Jugendliche: Montags 17 30 Uhr Teenkreis Jugendkeller (jeden 1. Montag/Monat „Integrativer Teenkreis“) Dienstags 14 00 Uhr Jugendkeller 15 00 Uhr Konfirmanden I Gemeindehaus 18 30 Uhr offener Jugendtreff Jugendkeller Mittwochs 18 00 Uhr offener Jugendtreff Jugendkeller Donnerstags 15 30 Uhr Konfirmanden II Gemeindehaus Freitags 18 15 Uhr Jugendkreis 15+ Jugendkeller

Erwachsene: Gesprächskreis mtl. donnerstags nach Absprache Frauenkreis Allendorf mtl. freitags nach Absprache Frauenkreis Herold mtl. mittwochs nach Absprache

Senioren: Jeden 1. und 3. Mittwoch 15 00 Uhr Seniorenkreis Gemeindehaus

Musik: Mittwochs 20 00 Uhr CANTEMUS Gemeindehaus Donnerstags 19 00 Uhr PoCo Kinder Gemeindehaus 20 30 Uhr Posaunenchor Gemeindehaus Freitags 17 00 Uhr PoCo Kinder Gemeindehaus

Bücherei: Dienstags 16 00 - 18 00 Uhr Gemeindehaus Donnerstags 16 30 - 19 00 Uhr Gemeindehaus