Frank Heinrich Mitglied des Bundestages

Newsletter | Januar 2018

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde,

über die Feiertage kam mir ein Bild vor Augen, welches verwahre mich gegen Pokern aus parteitaktischem für mich für das abgelaufene Jahr steht: Menschen sitzen Kalkül. Als Parteien können wir auch dadurch Profil um einen runden Tisch – und unvermittelt stehen einige gewinnen, dass wir über die wichtigen Themen debat- auf und verlassen den Raum. Für jemanden wie mich, tieren – auch öffentlich. Wir haben diesbezüglich einen der wenig Berührungsängste kennt und gerne über Brief an den Vorstand unserer Partei formuliert. Auch Parteigrenzen hinweg zusammenarbeitet, steht dieses möchte ich meine ‚Happy Hour‘ genannten Sprech- Bild für einen gesellschaftlichen Trend und ist schmerz- stunden im City Pub fortsetzen sowie die unzähligen haft. Im vergangenen Jahr bin ich vermehrt Feindbil- Bürgergespräche nach Terminvereinbarung oder die dern begegnet, die nur schwarz oder weiß erlauben, Tour de Frank auf dem Fahrrad quer durch und das hat an meinen Kräften gezehrt. Ich stelle mir die und noch manches mehr. Sie und Euch möchte ich bit- Frage, wie es dazu kam, dass sich offensichtlich etliche ten, mich mit Ihren und Euren Ideen anzusprechen. nicht mehr von der Politik gehört fühlen und deshalb In diesem Sinne lade ich Sie und Euch ein, die Heraus- aufstehen und gehen. Wichtiger noch, wie kann es mir forderungen des vor uns liegenden Jahres anzugehen. und mit mir vielen von Euch und Ihnen gelingen, dass wir Gemeinsam für Chemnitz. Heute und in Zukunft. im vor uns liegenden Jahr 2018 wieder zusammenfinden? Ihr Frank Heinrich Dazu gehört für mich die Debatte um Flucht und Migra- tion. Immer wieder höre ich, Kriegsflüchtlinge seien zwar willkommen, aber so könne es nicht weitergehen. Meine Gedanken dazu sind folgende: Bis 2015 war Deutschland fein raus, da die meisten Asylanträge inner- halb der EU wie in den Dubliner Abkommen vorgesehen in den Einreiseländern bearbeitet wurden. Heute tragen wir die Hauptlast und einige unserer Nachbarländer ver- weigern sich unerbittlich. Aus meiner Sicht wird schnell vergessen, dass es sich um drei voneinander zu unter- scheidende Themenkomplexe handelt: Qualifizierte Zu- wanderung im Sinne unserer Wirtschaft, das Grundrecht auf Asyl für (politisch) Verfolgte und die Aufnahme von Flüchtlingen aus humanitären Gründen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich mein Standpunkt entwickelt; was mir fehlt, ist der Tisch, an dem alle nicht nur vertreten sondern auch miteinander im Gespräch sind.

Ich wünsche mir für 2018, dass wir gemeinsam voran- kommen. Bei der Regierungsbildung geht‘s los: Es soll und muss gestritten und gerungen werden, aber ich Neues aus Berlin

Meine Haltung zu Russland

Im vor uns liegenden Jahr schauen wir nach Russland. delt, doch bis zu einer abschließenden Entscheidung gilt Dazu gibt es gleich mehrere wichtige Anlässe. Wenn z.B. er immer noch als vorbestraft. Ein Schelm, wer glaubt, am 09. Februar 2018 die XXIII. Olympischen Winterspiele dass diese Entscheidung vor den Wahlen fallen wird. eröffnet und die wenigen Teilnehmer der stolzen Von Chemnitzern werde ich des Öfteren auf die Aufhe- Sportnation Russland aufgrund einer Entscheidung des bung der Sanktionen gegen Russland angesprochen. IOC ohne ihre Landesflagge ins Olympiastadion von Ich erinnere daran, dass diese im Frühjahr 2014 durch 37 Pyeongchang einziehen werden, dann wird dieses Länder, darunter alle EU-Mitglieder, nach der Annexion Land im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. der Krim gegen Russland verhängt wurden. Seitdem sind Meine Hoffnung ist, dass wir im Sommer die positiven sie mehrfach verlängert und verschärft worden. Ich bin Seiten dieses beeindruckenden Landes durch ein ge- generell für ihre sofortige Aufhebung, denn mir ist lungenes Fußballfest zu sehen bekommen. Auf unsere bewusst, dass viele Chemnitzer Unternehmen traditi- Nationalmannschaft können die Russen frühestens im onell gute Wirtschaftskontakte nach Russland pflegen. Halbfinale treffen. Der Ausgang des denkwürdigen Allerdings ist eine solche Entscheidung für mich nur Halbfinales gegen den WM-Gastgeber ist in Brasilien vorstellbar, wenn Russland seine Zusagen im Ukraine- sogar sprichwörtlich geworden: „7 a 1 foi pouco“*. konflikt einhält. Und damit rechne ich leider nicht, Warum nicht auch 2018? Ein Halbfinale gegen Russland denn für die in Russland gesetzlich terminierten Präsi- wäre ganz nach meinem Geschmack. dentenwahlen ist extra das Gesetz geändert worden, damit der Wahltag auf den Jahrestag der Annexion der Krim fällt.

Politisch werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach den Beginn der vierten Amtszeit (2018-2024) von Wla- dimir Putin erleben. Eine Stichwahl wäre bereits eine Sensation. Der amtierende Präsident kann sich seiner Sache sicher sein, denn der aussichtsreichste Gegen- kandidat, Alexei Nawalny, darf aufgrund eines ausge- setzten Urteils nicht zur Wahl antreten. Präsident Pu- tin hatte 2013 ein Gesetz in die Duma eingebracht, das Vorbestraften verbietet, bei Wahlen zu kandidie- ren. Zwar hat der Europäische Gerichtshof für Men- Video: Merkel kritisiert die Lage von Minderheiten schenrechte (EGMR) eine Verurteilung Nawalnys als in Russland „willkürlich“ gerügt, aber anstatt Nawalny freizuspre- chen, setzte der Oberste Gerichtshof in Russland das * Wenn etwas gründlich schief gegangen ist, stellen die Brasilianer Urteil nur aus. Deswegen wird sein Fall zwar neu verhan- frei übersetzt fest: „Das sieben zu eins war nichts dagegen.“

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 02 | Neues aus Berlin Neues aus Chemnitz

Nachhaltigkeit, Verantwortung und globale Orientierung im Management etablieren

„Nur wie?“ – fragt sich vielleicht mancher, wenn er die tischen Entwicklung in Deutschland bis hin zu der an Überschrift liest. Mehr als dreihundert Jahre nach mich gerichteten Frage, wie ich mir die Unterstützung dem in Chemnitz geborenen Begründer der Lehre von einer wissenschaftlichen Kooperation mit Südafrika einer nachhaltigen Entwicklung, Hans Carl von Car- vorstellen kann. Im Gegenzug war ich fasziniert da- lowitz, befassen sich Professoren und Mitarbeiter der von, welche Maßnahmen in Südafrika ergriffen wer- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Techni- den, um die dortige Wirtschaft anzukurbeln und in schen Universität Chemnitz (TUC) und der School of den jeweiligen Regionen Standorte für Unternehmen Management, IT & Governance, University of KwaZu- attraktiv zu gestalten. Prof. Henry Wisskink ist Pro- lu-Natal (UKZN) in Durban (Südafrika) gemeinsam mit jektleiter des Dube Tradeport. Diese Plattform ist der Umsetzung des Konzepts Nachhaltigkeit – insbe- dazu gedacht, die jeweilige Region infrastrukturell so sondere in Bildungseinrichtungen. Sie riefen das Pro- auszurüsten, dass sie attraktiv für Investoren wird. Ich jekt Joint Expertise ins Leben, das zum Ziel hat, die denke, dass die in Südafrika entwickelten Ansätze fachbezogenen Partnerschaften mit Hochschulen in auch für Chemnitz relevant sein können und deshalb Entwicklungsländern zu stärken. Jetzt geht es darum, setze ich mich gern für eine engere Zusammenarbeit an der UKZN einen Masterstudiengang einzuführen, ein. von dessen Inhalten auch Chemnitzer Studenten profi- tieren können. „Praxisnahe und gleichzeitig wissen- schaftliche Zusammenarbeit“ lautet hier das Stich- wort! Ich sehe hierin für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Chemnitz eine große Chance für die Zukunft.

Nach dem offiziellen Teil habe ich der südafrikani- schen Delegation unsere Stadt gezeigt – von den Kunstsammlungen, zum „Nischel“ bis hin zum Weih- nachtsmarkt. Die Begeisterung darüber, wie lebendig und vielseitig unsere Stadt ist – was mancher Chemnit- zer als selbstverständlich hinnimmt – war groß. Ich bin Am 18.12.2018 bekam ich die Chance, mich im Rah- gespannt, welche Ideen und Entwicklungen von die- men dieses Projektes mit der südafrikanischen Dele- sem Besuch in Zukunft ausgehen, um Chemnitz auf gation persönlich auszutauschen. Erörtert wurde ein internationaler Ebene bekannter zu machen – viel- breites Spektrum an Themen, von der aktuellen poli- leicht sogar als Vorbild für andere Regionen.

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 03 | Neues aus Chemnitz Neues aus Chemnitz

Der Chemnitzer Arbeitsmarkt boomt

Nicht ohne Stolz sagt man mir, seitdem ich in dieser Stadt lebe: „… und in Chemnitz wird gearbeitet.“ Das wurde mir wieder bewusst als mir die beeindrucken- den Statistiken von der Chemnitzer Agentur für Arbeit (ArGe) präsentiert wurden: Im Monat November des vergangenen Jahres gab es in Chemnitz mehr als 110.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Dafür kommen über 50.000 Arbeitnehmer Tag für Tag von außerhalb in unsere Stadt. Erstmals seit der Erhe- bung liegt die Arbeitslosenquote nur noch bei 7,0%. Das sind noch einmal 0,8% weniger als im selben Monat des Vorjahres oder in absoluten Zahlen ausgedrückt fast eintausend Arbeitslose weniger. Besonders dank- bar bin ich, dass mittlerweile auch Langzeitarbeits- lose und ältere Arbeitnehmer wieder eine reale Das betrachte ich als Erfolg, denn es ist auch dann Chance haben. „Wir kümmern uns individuell um eine gute Investition, wenn die jungen Menschen wie- jeden, der keinen Arbeitsplatz hat“ versicherte mir der in ihr Heimatland zurückgehen. Seit einigen Mona- Frau Hugel, die Geschäftsführerin der Chemnitzer ten bin ich im intensiven Kontakt mit dem Chemnitzer ArGe. Dafür steht für das vor uns liegende Jahr ein Handwerk, das mir erfreulicher Weise von prall gefüll- Weiterbildungsbudget von über vier Millionen Euro zur ten Auftragsbüchern und daraus entstehenden neuen Verfügung, eine stolze Summe, von der jeder Euro gut Herausforderungen berichtet: Es gelingt kaum noch, investiertes Geld ist. die passenden Fachkräfte für die gestiegenen Anfor- derungen zu finden. Gerne werbe ich dafür, dem Handwerk nicht vorschnell den Rücken zuzukehren. Nicht jeder junge Mensch will den ganzen Tag am Schreibtisch oder bei der Arbeit mit Menschen ver- bringen. Wer am Ende des Tages sehen möchte, was durch seine geschickten Hände entstanden ist, ist im Handwerk genau richtig. Deswegen habe ich die Idee der Handwerker aufgegriffen, sie mit der Arbeitsagen- tur an einen Tisch zu bringen, um für sie passende Angebote zu gestalten.

Für das Jahr 2018 wünsche ich mir, dass so viele wie möglich in unserer Stadt von dem wachsenden Arbeits- markt profitieren: Dass die, die keine Arbeit haben, Besonders freue ich mich, dass in diesem Jahr mehr Arbeit bekommen und die, die arbeiten, gut davon als fünf Mal so viele junge Flüchtlinge eine betriebli- leben können. Ich möchte mithelfen, dafür gute Rah- che Ausbildung aufgenommen haben wie im Vorjahr. menbedingungen zu schaffen.

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 04 | Neues aus Chemnitz Dies & Das

National Model United Nations (NMUN) Studenten der TU Chemnitz nahmen bereits in den letzten Jahren mit großem Erfolg an der größten UN- Kalender der CDU/CSU-Fraktion Simulation weltweit teil – und wollen das im Jahr 2018 gern wiederholen. Die Chemnitzer Delegation Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat für 2018 einen vertritt dieses Mal die Demokratische Republik interessanten Tischkalender aufgelegt. Neben Kongo, ein Land, dessen vielfältige Herausforderun- überraschenden Motiven aus den Gebäuden des gen ich bei meinen Besuchen vor Ort kennengelernt Deutschen Bundestages enthält er interessante habe. Ich freue mich, dass ich die diesjährige Dele- Information über die Arbeitsweise der Fraktion. gation mit ein wenig „Insider-Wissen“ unterstützen Wer für einen solchen Kalender Verwendung hat, darf. Ich wünsche den engagierten Chemnitzer Stu- kann ihn sich in meinem Chemnitzer Wahlkreis- denten, dass sie mindestens so erfolgreich in New büro, Markt 4 abholen. Damit Sie nicht umsonst York abschneiden werden wie vorhergehende Jahr- vorbeischauen, bitte ich Sie, vorher telefonischen gänge. Weitere Informationen zur NMUN finden Sie Kontakt aufzunehmen: 0371-4952694. auf der Website der TU Chemnitz.

Kostenfreie Beratung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Men- schenrechtsfragen

Die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung berät insbesondere KMU zu Sozial-, Umwelt- und Men- schenrechtsstandards. Hierfür gibt es seit Ende November einen neuen Helpdesk „Wirtschaft und Menschenrechte“, den Sie unter 030-72 62 56 80 Funklöcher stopfen zum gemeinsamen oder [email protected] kontak- Ziel erklärt tieren können. Wer ärgert sich nicht, wenn ein mobil geführtes Tele- Relevant ist eine solche Beratung z.B. dann, wenn fonat wieder einmal abreißt, weil sich einer der Teil- Sie Ihre Lieferanten dabei unterstützen wollen, nehmer gerade durch ein Funkloch bewegt? Um die- bestimmte Arbeitsschutzmaßnahmen vor Ort einzu- sem Missstand abzuhelfen, investiert die Deutsche führen. Vielleicht ist das auch für Ihr Unternehmen Telekom AG 2018 ein größeres Investitionspaket in interessant? Sachsen. Wolfgang Kopf, Leiter des Zentralbereichs Politik und Regulierung der Deutschen Telekom AG, verspricht, dass die Verwendung der Investitionsmit- tel durch Hinweise beeinflusst werden kann. Ich freue mich über jeden Hinweis und verspreche, diese zeit- nah an die Telekom weiterzuleiten. frank.heinrich@ .de oder 0371-4952694.

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 05 | Neues aus Chemnitz Dies & Das

Teilnahme an der Sitzung des Stiftungsrats der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) in Oświęcim/Auschwitz

Chemnitzer Jugendliche, die nach Auschwitz fahren, um sich vor Ort mit dem wohl dunkelsten Kapitel in der Geschichte unseres Landes auseinanderzusetzen. Eine Gruppe der Heilsarmee und der Mobilen Jugendarbeit Chemnitz hatte sich zusammengetan und die IJBS besucht. Dieses Ereignis hat mich berührt, denn seit 2013 bin ich Mitglied des Stiftungsrates der Begegnungsstätte. In seiner letzten Sitzung vom 08. bis 10. Dezember konnte ich mir vor Ort ein Bild davon machen, welche Wirkung die Arbeit der Stiftung auf junge Menschen aus aller Welt, ganz besonders aber auf polnische und deutsche Jugendliche hat. Sie bekommen hier die Möglichkeit, sich mit der Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungsla- gers Auschwitz-Birkenau auseinanderzusetzen. Besonders gefreut habe ich mich über ein positives Signal von der Firma Volkswagen, die sich in Zukunft noch stär- ker für diesen besonderen Ort der Erinnerung engagieren will.

Informationen zur Arbeit der Internationalen Jungendbegegnungsstätte (IJBS) in Oświęcim/Auschwitz

Positives aus Afrika Im gerade vergangenen Jahr wurden mehrere vielver- schen Union statt. Es wur- sprechende Initiativen und Partnerschaften der Bun- den folgende Schwerpunkt- desregierung auf dem afrikanischen Kontinent ins Le- bereiche identifiziert, auf ben gerufen oder weitergeführt, den ich gerne und die sich die Kooperation der mit Recht als Kontinent der Chancen bezeichne: beiden Kontinente bis zum nächsten Gipfel konzentrie- • Marschallplan des ‚Bundesministeriums für wirt- ren soll: Bildung und Ausbil- schaftliche Zusammenarbeit‘ mit Afrika – Bundesmi- dung, Sicherheit und Frie- nister Dr. Gerd Müller prägte für diese Initiative den denssicherung, Migration und Satz: „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel und Mobilität sowie Investitionen in eine nachhaltig struk- müssen begreifen, dass Afrika nicht der Kontinent turelle Transformation der afrikanischen Wirtschaft. billiger Ressourcen ist, sondern die Menschen dort Infrastruktur und Zukunft benötigen“ Infos Zu den erfreulichen Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent gehört die Eröffnung der siebten „Schule: • Initiative Pro! Afrika: Perspektiven fördern, Chancen Partner der Zukunft“ (PASCH) www.pasch-net.de in nutzen, Wirtschaft stärken – Afrikastrategie des ‚Bun- Namibia. Die Otiwarongo Secondary School erhielt desministerium für Wirtschaft und Energie‘, Infos rund 24.000 Euro, um deutschsprachigen Unterricht • Afrika als Partner in Bildung und Forschung – Strate- zu ermöglichen. Seit 2008 eröffnet die PASCH-Initiati- gie 2014-2018 des ‚Bundesministeriums für Bildung ve Schulkindern weltweit Bildungsperspektiven durch das Erlernen der deutschen Sprache und Kultur. und Forschung‘, Infos • G20 Afrika Partnerschaft - „Merkel-Plan“ für Afrika In Kenia hat ein Verein aus der oberbayrischen Ge- – Compact with - individuell zugeschnittene meinde Starnberg ein Ausbildungszentrum für junge Investitionspartnerschaften („Compacts“) mit inter- Menschen geschaffen. Ferner ist die Errichtung eines Mobility Centers geplant, in dem Schulungsräume für essierten afrikanischen Ländern. Infos die Ausbildung zum Zweiradmechaniker entstehen. Am 29. und 30. November 2017 fand in Abidjan der 5. Gipfel zwischen der Afrikanischen und der Europäi- Quelle SZ

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 06 | Neues aus Chemnitz Termine

Unter dieser Rubrik möchte ich Sie und Euch auf TERMINE IN BERLIN Veranstaltungen aufmerksam machen, die meiner Treffen mit Sri Sri Ravi Shankar:* Meinung nach spannend sein könnten. Bei allen mit Gespräch zum Thema Wasser Stern (*) gekennzeichneten Veranstaltungen sind entwe- Mi, 03.01.2018 | 18 Uhr der ich selbst oder meine Mitarbeiter/innen dabei. Berlin Wie bereits mehrfach erwähnt, befinden wir uns mit- First Step Forum:* ten in Sondierungs- und möglichen Koalitionsgesprä- Jährliche Tagung der Friedensinitiative „First Step chen. Damit geht eine gewisse Unsicherheit einher, Forum“ sodass die Planung und Festlegung von Terminen flexi- Unter anderem Kjell Magne Bondevik (ehemaliger nor- bel erfolgen muss. Aber ich gebe Euch und Ihnen ger- wegischer Ministerpräsident) und Bundesgesundheits- ne einige Einblicke, welche Termine mich in dieser minister Hermann Gröhe arbeiten in dem internatio- spannenden Zeit erwarten. nalen Forum dafür, dass politische und religiöse TERMINE IN CHEMNITZ, SACHSEN & SACHSEN-ANHALT Vertreterinnen und Vertreter aus vierzehn Ländern Brücken der Freundschaft und der Demokratie mitein- TU Chemnitz:* ander bauen. Als Mitglied und stellvertretender Spre- Gespräch mit Prof. Strohmeier und Prof. Kroll zur cher kann ich mithelfen, dass diplomatische Bezie- „Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder“ hungen auf einer gemeinschaftlichen und persönlichen Mo, 08.01.2018 | 13-14:30 Uhr Ebene in Ländern entstehen, in denen ansonsten nur Straße der Nationen 162, Chemnitz noch wenig Kontakte bestehen. Arbeiterwohlfahrt (AWO) Chemnitz Süd:* Do-Fr, 04. – 05.01.2018 Nachbarschaftsbrunch Hotel Park Plaza, Berlin Mi, 10.01.2018 | 10-11:30 Uhr Infos Ikarus-TREFF, Dr. Salvador Allende Straße 34, Chemnitz EKD Kammer für nachhaltige Entwicklung:* Infos Sitzung der AG-Agenda 2030 Frank Heinrich:* Di, 16.01.2018 | 11-16 Uhr Stammtisch „Happy Hour“ – Frank Heinrich persön- EKD Berlin, Charlottenstr. 53/54, 10117 Berlin lich treffen Infos Do, 11.01.2018 | 21-23 Uhr Frank Heinrich:* City Pub, Brückenstraße 17 Telefonische Sprechstunde Infos Fr, 19.01.2018 | 14-15 Uhr Gottesdienst:* Deutscher Bundestag, Büro Frank Heinrich, Predigt im Gottesdienst in der Stadtkirche St. Mari- Tel.: 030 227 71980 en der Lutherstadt Wittenberg, der Wirkungsstätte Gemeinsam gegen Menschenhandel e.V.:* von Martin Luther Vorstandssitzung So, 21.01.2018 | 10-12 Uhr Mo, 29.01.2018 | 13:30-16:30 Uhr Stadtkirche St. Marien der Lutherstadt Wittenberg Sitz der Deutschen Evangelischen Allianz, Berlin Rotary Club Chemnitz:* Infos Vorstellung meiner Arbeit für Chemnitz in Berlin Mo, 22.01.2018 | 19:30-21:30 Uhr Pentahotel, Salzstraße 56, Chemnitz Infos

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 07 | Termine Mein kleines politisches Lexikon

Die nachhaltigen Entwicklungsziele

Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitär- einrichtungen

Insgesamt 17 Ziele wurden 2015 von der UN definiert. fügen wir über das Privileg, dass sauberes Trinkwasser Wenn diese für alle Menschen auf der ganzen Welt aus jedem Wasserhahn kommt. Doch weltweit haben umgesetzt würden, könnte jeder Einzelne menschen- noch immer etwa zehn Prozent der Menschen keinen würdig leben. Nicht von un- Zugang dazu. Allerdings gefähr heißen die ersten bei- geht die Umsetzung des SDG den Ziele deswegen „Keine 6 weit über die Versorgung Die nachhaltigen Entwicklungsziele Armut“ und „Kein Hunger“. mit Trinkwasser hinaus. Mir (Sustainable Development Goals – SDGs) wurden im Bezeichnet werden sie als stehen beispielsweise die September 2015 als Kernstück der Agenda 2030 von „nachhaltige Entwicklungs- Kinder in Uganda vor Augen, ziele“ (engl. Sustainable De- der Generalversammlung der Vereinten Nationen die deshalb nicht zur Schule velopment Goals - SDGs), die verabschiedet. Die 17 SDGs sollen einen wesentlichen gehen können, weil sie kilo- bis 2030 erreicht werden sol- Beitrag dazu leisten, dass sich unsere Welt bis 2030 meterweit laufen müssen, len. Damit das möglich wird, wirtschaftlich, sozial und ökologisch positiv weiter- um für ihre Familie Wasser sollen alle Staaten dieser entwickelt. Hierzu sollen alle Länder auf internatio- zu holen. Oder ich denke an Erde, also Entwicklungs-, naler, nationaler und kommunaler Ebene – also auch die vielen Mädchen in Sim- Schwellen- und Industrielän- in Chemnitz – ihren Beitrag leisten. babwe, die während ihrer der, auf zwischenstaatlicher Menstruation nicht zur Ebene zusammenarbeiten Schule gehen können, da es und parallel dazu nationale und kommunale Strategi- keine ausreichenden Sanitäranlagen gibt. Auf einmal en entwickeln, die einen Beitrag dazu leisten. Vor greift das Thema Wasser auch in Bereiche wie Gleich- etwa einem Jahr wurde ich von der Evangelischen Kir- berechtigung oder Zugang zu Schulbildung hinein. che Deutschlands in die ‚Kammer für nachhaltige Ent- wicklung‘ berufen. In diesem Gremium ringen wir mit- einander, welchen Beitrag die Kirchen leisten können, um dem gesteckten Ziel näher zu kommen. Ich freue mich, dass ich in dieser Gruppe mitarbeiten darf.

Ich möchte Ihnen in den nächsten Ausgaben meines Newsletters einige SDGs näher erklären und beispiel- haft zeigen, was in Chemnitz dafür getan wird, damit die festgelegten Ziele weltweit bis 2030 erreicht wer- den. In dieser Ausgabe beginne ich mit dem Ziel, das mir persönlich am nächsten liegt: SDG 6: Verfügbar- Da der Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitär- keit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und versorgung elementar wichtig für ein Leben in Würde Sanitärversorgung für alle gewährleisten. ist, setze ich mich seit Jahren dafür ein, dass bei die- Niemand bestreitet, dass wir sauberes Trinkwasser sem Menschenrecht Fortschritte erzielt werden. Des- brauchen, um leben zu können. In unserem Land ver- halb treffe ich mich zum Beispiel einmal im Jahr mit

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 08 | Politisches Lexikon Mein kleines politisches Lexikon

Ein solches Unternehmen ist die Kunststofftechnik Weißbach GmbH aus Gornau. Das 1991 gegründete Familienunternehmen entwickelt u. a. Anlagen zur Wasseraufbereitung für verschiedenste Einsatzgebiete wie die Trinkwasseraufbereitung in Krisenregionen, Le- gionellen- Bekämpfung in Warmwasseranlagen oder Prozesswasser- aufbereitung in der Industrie. Beson- ders beeindruckt hat mich eine mobile Wasseraufberei- tungsanlage im handlichen Koffer. Dadurch kann diese jederzeit an Orten eingesetzt werden, an denen unmit- den afrikanischen Botschaftern in Berlin, um mit ih- telbar sauberes Trinkwasser aus verschmutztem Wasser nen zu beraten, was in ihren Ländern getan werden gewonnen werden soll. Wenn nötig, kann die notwendi- kann. Parallel dazu führe ich Gespräche mit deutschen ge Energie für das Betreiben der Anlage über ein Solar- Unternehmern, die einen Beitrag dazu leisten wollen, modul erzeugt werden. Dabei erfolgt die Desinfektion dass allen Menschen der Zugang zu sauberem Trink- des Wassers von mikrobiologischen Stoffen durch eine wasser ermöglicht wird. eigens entwickelte Elektrolysezelle mit Diamantelekt- roden. Verschiedene Ausführungen erlauben den Ein- satz auch im industriellen und privaten Sektor.

Impressum Kontakt

Herausgeber: Frank Heinrich, MdB Büro Chemnitz: 0371 4952694 Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Büro Berlin: 030 227 71980 Text: Frank Heinrich & Team • Redaktion: Stefan Willi [email protected] Layout: M. Florian Walz • Fotos: Team Frank Heinrich www.frankheinrich.de Foto Titelseite unten: © denisismagilov/fotolia.com, Foto Seite 2 links: © Ingo Bartussek/fotolia.com, Foto Seite 2 rechts: © afpde

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Zudem ist Frank Heinrich MdB nicht verantwortlich für den Inhalt fremder Seiten, die in seinem Newsletter genannt bzw. verlinkt sind.

Newsletter Frank Heinrich | Januar 2018 09 | Politisches Lexikon