Böll Stiftung: Jahresbericht 2013

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Böll Stiftung: Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013 � Was wir wollen Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen die Zerstö- rung unseres globalen Ökosystems angehen, die Gleichberechti- gung von Frauen und Männern vorantreiben, in Krisenzonen präventiv den Frieden sichern, die Freiheit des Individuums gegen staatliche und wirtschaftliche Übermacht verteidigen – das sind die Ziele, die Denken und Handeln der Heinrich-Böll-Stiftung bestimmen. Wir stehen der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahe und arbeiten als reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationa- les Netzwerk mit Partnerprojekten in rund 60 Ländern. Die Heinrich-Böll-Stiftung arbeitet unabhängig und steht für geistige Offenheit. Mit derzeit 30 Auslandsbüros verfügen wir über eine weltweit vernetzte Struktur. Wir kooperieren mit 16 Landesstiftungen in allen Bundesländern und fördern begabte, gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Graduierte im In- und Ausland. Heinrich Bölls Ermunterung zur zivilgesellschaftlichen Ein- mischung in die Politik folgen wir gerne und möchten andere anstiften mitzutun. Fakten zur Stiftung Zuwendungen Mittelverwendung 2013 2013 Internationale­Tätigkeit­ 44­% Einnahmen­ Politische­Bildung­Inland­ 8­% Globalmittel­­haushalt­ 32­%­ Ausgaben­für­Stipendiat/innen­ 17­% Einnahmen Ausgaben 51.561.971­¤ ­ Einnahmen­Drittmittel­ 1 ­% 50.901.971­¤­ Sachkosten­ 5­% Personalkosten­ 25­% Einnahmen­anderer­­ Zuwendungs­­bereiche­ 67­%­ 33+166+A 8Investitionen+17­ 1­% +5+25+1+44+A Heinrich-Böll-Stiftung weltweit 31 11 19 12 15 14 20 16 10 17 18 13 30 8 29 25 5 27 28 6 26 7 21 23 4 9 2 3 22 24 1 Afrika Europa Lateinamerika Nordamerika 1 ­ Kapstadt­(Südafrika)­­ 10 ­ Belgrad­(Serbien)­ 21 ­ Mexiko-Stadt­(Mexiko)­ 30 ­ Washington­(USA) 2 ­ Abuja­(Nigeria)­­ 11 ­ Berlin­(Deutschland)­ 22 ­ Rio­de­Janeiro­(Brasilien)­ 3 ­ Nairobi­(Kenia) 12 ­ Brüssel­(Belgien)­ 23 ­ San­Salvador­(El­Salvador)­ Russische Föderation 13 ­ Istanbul­(Türkei)­ 24 ­ Santiago­de­Chile­(Chile) 31 ­ ­Moskau­(Russland) Asien 14 ­ Kiew­(Ukraine)­ 4 ­ Bangkok­(Thailand)­ 15 ­ Prag­(Tschechische­Republik)­ Nordafrika und Nahost 5 ­ Kabul­(Afghanistan)­ 16 ­ Sarajevo­(Bosnien-Herzegowina)­ 25 ­ Beirut­(Libanon)­ 6 ­ Islamabad­(Pakistan)­ 17 ­ Tbilisi­(Georgien)­ 26 ­ Ramallah­(Palästina)­ 7 ­ Neu­Delhi­(Indien)­ 18 ­ Thessaloniki­(Griechenland)­ 27 ­ Rabat­(Marokko)­ 8 ­ Peking­(China)­ 19 ­ Warschau­(Polen)­ 28 ­ Tel­Aviv­(Israel)­ 9 ­ Phnom­Penh­(Kambodscha)­ 20 ­ Zagreb­(Kroatien) 29 ­ Tunis­(Tunesien) Internationale Zusammenarbeit Politische Bildung Inland 2011-2013 2013 Bildung,­Soziales,­Migration­/­ Demokratie,­Kultur,­Gesell- 7 Antworten­auf­den­demografischen­ schaftspolitik­/­Beteiligung­in­der­ Wandel­ 17 ­% digitalen­Gesellschaft­ 24­% 6 5 4 Nachhaltigkeit,­Kommunales,­ Summe Ökonomie­/­Szenarien­für­eine­ 1.617.527­¤ 3 ökologische­Wende­ 19­% Publikationen­ 11­% 2 2011 2012 2013 1 Internationale­­ Mio.­¤ Institute­ 16­% Lateinamerika Asien Nahost­und­ Afrika Europa Themenreferate Zusammenarbeit­ 13­% Nordafrika (Archiv­Grünes­Gedächtnis,­ GWI,­Grüne­Akademie,­ GreenCampus) Inhalt � Seite­­16 Seite­24 Seite­46 Vorwort­­ ­1 Auf­einen­Blick­­ ­2 Europapolitik­­ ­4 Die­große­Transformation­­ ­12 Demokratie­und­Menschenrechte­­ ­24 Gunda-Werner-Institut­­ ­36 Geschlechterpolitik/LGBTI­­ ­38 Außen-­und­Sicherheitspolitik­­ ­40 Kunst­und­Kultur­­ ­44 Studien-­und­Promotionsförderung­­ ­48 Heinrich-Böll-Haus­Langenbroich­­ ­52 GreenCampus­–­Weiterbildung,­Politik,­Management­­ ­53 Landesstiftungen­der­Heinrich-Böll-Stiftung­­ ­54 Archiv­Grünes­Gedächtnis­­ ­58 Preisverleihungen­­ ­59 Prominente­Gäste­­ ­60 Jubiläen­der­Auslandsbüros­­ ­61 Stiftungsmanagement­­ ­62 Gremien­­ ­70 Vertrauensdozentinnen­und­Vertrauensdozenten­­ ­71 Adressen­­ ­74 Freundinnen­und­Freunde­der­Heinrich-Böll-Stiftung­­ ­77 Impressum ­ ­­Herausgegeben­von­der­Heinrich-Böll-Stiftung­e.V.­­ ­­Redaktion:­Susanne­Dittrich ­­Redaktionelle­Mitarbeit:­Nevin­Ekinci,­Bernd­Rheinberg ­­Cover:­Großer­Saal­des­Veranstal­ tungszentrums­der­Heinrich-Böll-Stiftung,­Foto:­Stephan­Röhl­­ ­­Texte:­Mitarbeiter­und­Mitarbeiter­ in n e n­d er­­Heinric h - Böll-St if t u ng­­ ­­Ge s t alt u ng:­S t a t e ,­Berlin­­ ­­Pa pier :­Um w elt ­fr e u n dlic h,­c hlor fr ei­­ gebleicht­ ­­Auflage:­3.300­­ ­­Stand:­30.­April­2014­­ ­­Dieser­Bericht­ist­kostenlos­erhältlich­bei­ der­Heinrich-Böll-Stiftung,­Schumannstraße­8,­10117­Berlin­ T­ 030–285­34–0­ F­ 030–285­34–109­ E­ [email protected]­ W­ www.boell.de Vorwort � Ralf Fücks Foto: Julia Baier Barbara Unmüßig Foto: Bettina Keller Die internationalen Konflikte des vergangenen Jahres – von Syrien, Ägypten, Afghanistan bis zu Ungarn, der Türkei und jüngst der Ukraine – prägen auch die Arbeit unserer Stiftung. Wir unter- stützen nach Kräften viele Initiativen und politische Akteurinnen und Akteure, die sich vor Ort für demokratische Strukturen, Menschenrechte und friedliche Konfliktregelungen einsetzen. Mit unseren Partnerinnen und Partnern bringen wir Analysen und Perspektiven aus aller Welt in die öffentliche Diskussion in Deutschland und Europa. Dazu gehören auch vielfach tabuisierte Themen wie die sexualisierte Gewalt in Konfliktsituationen. Die Herausbildung einer transnationalen Öf- fentlichkeit gehört zu den zentralen Aufgaben der politischen Stiftungen. Unsere hochqualifizier- ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten unter teilweise sehr schwierigen Bedingungen hervor- ragende Arbeit. Sie verdienen unseren Respekt und Dank. Die Zukunft der Europäischen Union war auch 2013 ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Die Fi- nanzkrise hat die ökonomischen Ungleichheiten und sozialen Verwerfungen innerhalb der Eurozo- ne verschärft. Das ist der Nährboden für die Wiederkehr nationaler Ressentiments, die das Projekt der europäischen Integration gefährden. Dagegen setzen wir ein Mehr an Gemeinsamkeiten und Solidarität von A wie Außenpolitik bis Z wie Zuwanderung. Die elementaren Werte der Europäi- schen Gemeinschaft – Demokratie, Gleichstellung, Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit durch Zusam- menarbeit – sind so aktuell wie eh und je. Auch die Energiewende in Deutschland wird nur erfolgreich sein, wenn sie in eine gemeinsa- me europäische Energie- und Klimapolitik eingebettet ist. Die grüne Energierevolution bleibt ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit im In- und Ausland. Wir vermitteln die Erfahrungen des deutschen Pilotprojekts in alle Welt und fördern den Energiedialog mit unseren europäischen Nachbarn. Für die Heinrich-Böll-Stiftung sind Beiträge zur sozialen und ökologischen Transformation weltweit ein zentrales Thema. Mit unserem «Fleischatlas 2013» zeigen wir die sozialen und öko- logischen Auswirkungen des europäischen Fleischkonsums auf die Schwellen- und Entwicklungs- länder. Die Resonanz darauf war so überwältigend, dass wir auch im Jahr 2014 einen Fleischatlas veröffentlicht haben. Er bringt Licht ins Dunkel des großen internationalen Geschäfts mit dem Fleisch von Europa über die USA bis hin zu China und Indien. Unser Erfolg ist das Ergebnis von Teamarbeit. Unser großer Dank gilt unseren Partnerinnen und Partnern im In- und Ausland, den Mitgliedern unserer ehrenamtlichen Gremien und nicht zu- letzt all unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind das Rückgrat der erfolg- reichen Arbeit der Heinrich-Böll-Stiftung. Berlin, im April 2014 Ralf Fücks Barbara Unmüßig Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung 2 Auf einen Blick � 4 Europapolitik Mädchen, Jungen und Frauen auseinander. Trotz Viele Europäerinnen und Europäer fragen sich, der verstörenden Thematik wurde das Ausstel- ob die EU in ihrer jetzigen Form und mit ihrer lungsprojekt mit großem Interesse aufgenommen. derzeitigen Politik noch Perspektiven bieten kann. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen 38 Geschlechterpolitik/LGBTI und Studien die Debatte über die Zukunft der EU Die Gleichberechtigung aller Menschen ist un- befördern, wollen die Bürgerinnen und Bürger abdingbar für eine funktionierende Demokratie. für die Vorzüge der EU begeistern und europäi- Frauen werden in vielen Teilen der Welt noch in sche Stimmen zu Gehör bringen. Im Jahr 2013 konventionelle Rollen gedrängt und vom politi- standen die notwendigen Reformen der europä- schen Leben ausgeschlossen. Ein besonderes An- ischen Institutionen, die Energiewende und die liegen ist uns die Förderung der gesellschaftlichen europäische Nachbarschafts- und Migrations- und politischen Teilhabe von Lesben, Schwulen, politik im Mittelpunkt unserer Europaarbeit. Bisexuellen, Transgender und Intersex (LGBTI). Im Jahr 2013 organisierten wir ein Reise von 12 Die große Transformation russischen LGBTI-Vertreter/innen nach Brüssel, Wir wollen den Übergang in eine nachhaltige unterstützten einen « Man for a Day»-Work - Form des Wirtschaftens beschleunigen. Dafür shop in Mexiko-City und veranstalteten eine erarbeiten wir Reformalternativen zu unter- alternative Familienkonferenz in Istanbul. schiedlichen Themen wie Energie, Mobilität, Stadtentwicklung oder Ressourcen- und Agrar- 40 Außen- und Sicherheitspolitik politik. Wir bieten ein Forum für Menschen, Innerhalb der EU mangelt es an einer ge- die sich für eine ökologische Transformation schlossenen Außen- und Sicherheitspolitik. einsetzen, und schmieden diesbezüglich Allian- Wir wollen einen Beitrag zu einer nachhalti- zen. Im Jahr 2013 haben wir uns u.a. für eine gen Außenpolitik Deutschlands und der EU alternative Landwirtschaft engagiert. Ein großer leisten, die sich an den Werten Demokratie Erfolg war unser Fleischatlas mit einer Auflage und Menschenrechte orientiert. Im Jahr 2013 von mittlerweile über 100.000 Exemplaren. beschäftigten wir
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