FJNSB 2005 2.Pdf

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FJNSB 2005 2.Pdf Inhalt Forschungsjournal NSB, Jg. 18, 2/2005 1 EDITORIAL PULSSCHLAG .................................................................................................................................... .................................................................................................................................... 2 Strategisches Niemandsland 98 Helmut Martens Institution und soziale Bewegung: Strategi- AKTUELLE ANALYSE .................................................................................................................................... sche Herausforderung der Gewerkschaften 5 Gerd Mielke 105 Silke Brauers Auf der Suche nach der Gerechtigkeit Erfahrungswissen Älterer hoch im Kurs – Anmerkungen zur Programmdiskussion der ein internationaler Vergleich SPD in einer Zeit der Identitätskrise 110 Konstantin von Normann THEMENSCHWERPUNKT .................................................................................................................................... Die Evolution der Deutschen Tafeln 18 Rudolf Speth / Thomas Leif Eine Studie über eine junge Nonprofit- Thesen zum Workshop Organisation ,Strategiebildung und Strategieblockaden‘ 116 Marius Haberland 20 Rudolf Speth Protest und Vernetzung am Beispiel der Strategiebildung in der Politik ‚Initiative Berliner Sozialforum‘ 38 Andrea Nahles TREIBGUT Der Strategiebildungsprozess der SPD .................................................................................................................................... 121 Materialien, Notizen, Hinweise 44 Hans-Jürgen Urban Gewerkschaften als konstruktive Vetospieler LITERATUR Kontexte und Probleme gewerkschaftlicher .................................................................................................................................... Strategiebildung 125 Politische Strategieanalyse (Peter H. Feindt, Hamburg) 61 Christiane Zerfaß Strategiebildung in Umbruchzeiten 127 Demokratie ist nicht planbar Das Beispiel DGB (Karin Urich, Mannheim) 68 Uwe Schwarzer Strategieentwicklung wettbewerbs- 128 Die Welt durch Praxis erklären orientierter Wohlfahrtsverbände (Stephanie Schmoliner, Flensburg) 76 Gerwin Stöcken 130 Und sie bewegen sich tatsächlich Die strategische Neuausrichtung der AWO (Jens Kastner, Wien) in Deutschland 80 Gerd Billen 132 ANNOTATIONEN .................................................................................................................................... Die Strategieentwicklung des NABU 134 AKTUELLE BIBLIOGRAPHIE 85 Stephan Krug .................................................................................................................................... Kampagnenstrategie und Strategiebildung 138 ABSTRACTS bei Greenpeace .................................................................................................................................... 142 IMPRESSUM 90 Warnfried Dettling .................................................................................................................................... Strategiebildung und Strategieblockaden Ein Resümee 2 Forschungsjournal NSB, Jg. 18, 2/2005 Strategisches Niemandsland tegie damit verbunden und die Parteiführung Der lange Weg zur Nachhaltigkeit als scheint auch die Reaktionen der Öffentlichkeit politischer Methode kaum einkalkuliert zu haben. Jedenfalls wird peinlich darauf geachtet, dass für die Regierungs- Strategiefähigkeit ist unter den sich heute politik keine Konsequenzen daraus entstehen. immer schneller ändernden inneren und äuße- Gleiches gilt auch für die Politik der Union, ren Bedingungen für Organisationen wichti- deren politische Konzepte nach Jahren der Op- ger denn je. Es gibt aber in politischen Orga- position auch heute noch eher durch interne nisationen, in Parteien, Regierungen und Ver- Machtkämpfe als durch eine klare und lange bänden kein ausreichendes Bewusstsein für Linie bestimmt zu sein scheinen. Diese mühsa- die Bedeutung sowie kaum einen erkennbaren men Prozesse zeigen, wie kompliziert der Stra- Willen zur Strategiebildung. Vorherrschend ist tegiebildungsprozess ist. Gerade die Parteien ein intuitives Herangehen an Politikentwürfe werden durch die Verlockungen der tagesaktu- und eine Politik des sich Durchwurschtelns ellen betriebenen Taktik beherrscht, denn Feh- (Muddling through). Notwendig aber ist eine lervermeidung und kurzfristige Stimmenmaxi- zukunftsorientierte Politik der ‚langen Lini- mierung scheinen immer noch wichtiger zu sein en‘, wie in Anlehnung an eine These von Matt- als nachhaltige Problemlösungen. hias Machnig formuliert werden kann. Dem Planungs- und Grundsatzabteilungen wer- mächtigen Chor der Vetospieler aus den Inter- den schon seit Jahren ausgedünnt oder erst gar essengruppen müsse durch eine strategisch nicht in die Politikformulierung mit einbezo- angeleitete Politik entgegengetreten werden. gen. Aus dem Zusammenbruch der Planungs- Wenn Politik noch gestalten wolle, bleibe dies euphorie der 70er Jahre wurde nichts gelernt. der einzige Ausweg: Politik müsse strategi- Ein wichtiger Schritt wäre es schon gewesen, scher werden. Eine Politik, die grundlegende die Differenz zwischen Strategiebildung und und drängende Probleme zu lösen hat, muss Planung zu erkennen. von einer durchdachten und langfristig ange- Auch Verbände und Gewerkschaften tun legten Strategie bestimmt sein. sich sichtlich schwer, unter den sich ändern- Doch die Reformpolitik wird gegenwärtig den Umweltbedingungen eine klare Linie zu eher durch Zufälle und Machkonstellationen verfolgen. Das zeigt sich bei den Gewerkschaf- bestimmt. Langfristig angelegte Strategiebil- ten in der gegenwärtigen Diskussion um Ar- dung spielt im politischen Alltagsgeschäft kaum beitszeitverlängerung, Kündigungsschutz und eine Rolle. Strategisches Denken kommt hier den widersprüchlichen Antworten auf die um- nicht zum Zuge. Die fehlende strategische fassenden Angriffe aus dem Unternehmerla- Orientierung zeigte sich beispielsweise im Jahr ger. Eine konsistente Strategie ist bei den Ge- 2002 beim Start der rot-grünen Bundesregie- werkschaften nicht erkennbar. Gerade auch rung in die zweite Legislaturperiode. Erst all- nicht bei den zwischen Radikalität und Anpas- mählich schälte sich nach harten internen Kon- sung schwankenden Aktionen gegen die Agen- flikten und mit der Rede Schröders im Bundes- da 2010 im Jahr 2004.Nach Informationen des tag zur Agenda 2010 eine Richtung heraus, die SWR hat die DGB-Spitze mit Hilfe eines von außen als erkennbare Linie der Regierungs- McKinsey-Beraters in der Studie „Turna- politik zu identifizieren war. Aktuelle werden round!“ die Defizite benannt und Vorschläge die Defizite durch die vom Parteivorsitzenden für eine strategische Neuorientierung gesam- Franz Müntefering losgetretene Kapitalismus- melt. Strukturkrise und Dauerdefensive könn- debatte bestätigt. Es ist keine erkennbare Stra- ten nur überwunden werden, wenn neue Wege Editorial 3 beschritten und die Gewerkschaften sich auf lernenden Organisation erweitertes Strategiever- das Wesentliche konzentrieren würden, lautet ständnis. eine der Thesen. Vielfach wird strategisches Denken mit lang- Auch in anderen Verbänden gibt es unter- fristigem Denken übersetzt. Herangezogen wird schiedlich erfolgreich verlaufende Anpassungs- hierbei die Klage, dass kurzfristiges Denken, in und Strategiebildungsprozesse. Gerade Groß- allen politischen und ökonomischen Bereichen organisationen haben mit Mitgliederverlusten überhand nehmen würde. Strategisches Den- zu kämpfen. In mitgliederbasierten Organisati- ken wäre dagegen Nachhaltigkeit als politische on kann eine strategische Neuorientierung nicht Methode. einfach von oben verordnet werden. Gefragt Der Strategiebegriff umfasst aber mehr als sind Führung in Kombination mit einem strate- nur die zeitliche Dimension zwischen Kurz- und gischen Lernen der Organisation Langfristigkeit. Bei strategischen Fähigkeiten Die Wurzeln des Strategiebegriffs liegen im geht es viel um Logik, Planung und das Erken- Militärischen. Clausewitz und Sun Tsu (chine- nen und Lösen der zentralen Probleme. Im Grun- sischer Philosoph und Militärberater) sind hier de haben wir es mit zwei unterschiedlichen Po- als Gewährsmänner zu nennen. Aber auch Ma- litikbegriffen oder Verständnissen von Politik chiavelli gehört dazu, der gerade nicht Militär zu tun. Die lange dominierende Policy-Orien- war, sondern Berater. Strategie und Taktik sind tierung hat gerade in der Wissenschaft verdeckt, die beiden großen Begriffe, die jedem Militär dass es einen gegnerorientierten Politikbegriff geläufig sind. Während die Taktik die Führung gibt. Bei diesem Modell geht es darum, dass der Gefechte betrifft, kümmert sich, nach Clau- das eigene Handeln immer auch am Handeln sewitz, die Strategie um die Verbindung der des Gegners ausgerichtet wird. Konkurrenz und Gefechte und um die Führung des Krieges sich verändernde Umweltbedingungen stehen insgesamt. Die Strategie hat also das große Ganze beim gegnerorientierten Politikbegriff im Mit- im Auge. Der Strategiebegriff ist wegen seines telpunkt. Sozialen Bewegungen, Gewerkschaf- militärischen Ursprungs innerhalb demokrati- ten und Parteien sowie vielen anderen Organi- scher Politik nicht sehr beliebt. Er hat es auch sationen dürfte dieser Politikbegriff eigentlich deshalb schwer, weil gerade innerhalb von De- bekannt sein. Strategische Orientierung ist da- mokratien die Auffassung vorherrscht, Politik her mehr als Planung, die vor allem in Gestalt folge einer anderen Handlungslogik als Kriegs- der „politischen Planung“ Anfang der 1970er führung. Dieser militärisch inspirierte
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