KPD in Frankreich Funkt Via Moskau 5

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KPD in Frankreich Funkt Via Moskau 5 Horst LaudeJKPD in Frankreich funkt via Moskau 5 2 KPD in Frankreich sozialistische Regime fortsetzen. Am 7./8. funkt via Moskau November sind englisch-amerikanische Truppen in Marokko und Algerien gelandet. Zu Fakten, Zusammenhängen und Zwei Wochen später hat sich der sow- Hintergründen einiger Dokumente von . jetische Kessel um die 6. deutsche Armee 1942/43 bei Stalingrad geschlossen, und folgeneiche militärische Entscheidungen stehen bevor. HorstLaude Die Mitteilung, unterzeichnet von einem ge­ wissen "Rene", ist mit Hilfe der Leitung der französischen KP auf einem Funkweg zur Bei den Recherchen für die. Publikation Komintern an ihr Ziel gelangt. Die Mos­ "Nach Hitler kommen wir - Dokumente zur kauer Zentrale wir~ über Leistungen und Programmatik der Moskauer KPD-Führung Möglichkeiten antifaschistischer Tätigkeit, 1944/45 für Nachkriegsdeutschland" (hrsg. die von französischem Boden aus prakti­ v. Peter Erler, Horst Laude und Manfred ziert werden, ins Bild gesetzt und um ihre Wilk.e, Akademie-Verlag, Berlin 1993) Meinungsäußerung dazu ersucht. Vom Ein­ stießen wir im Archiv der Stiftung Parteien satz französischer Kommunisten und und Massenorganisationen der DDR auf Gesinnungsgef"ahrten anderer Nationalitäten eine Reihe von Dokumenten, die in mehr­ - Spanier, Italiener, Polen, Tschechen - ist facher Hinsicht aufschlußreich sind. die Rede, "die in den wichtigsten Betrieben Am 15. Dezember 1942 - der Zweite und Städten Deutschlands arbeiten und Weltkrieg geht ins vierte Jahr, und die Hit­ öfters nach Frankreich auf Urlaub zu ihren lerwehrmacht bekommt zum zweiten Mal Familien kommen". Durch die französische seit ihrem Marsch gen Osten die Geißel des KP ist die Verbindung mit ihnen geknüpft. russischen Winters zu spüren, die Strategie Sie bewähren sich als Mittler von Informa­ des Blitzkrieges ist gescheitert und die Rote tionen, Lageeinschätzungen und Hand­ Armee im Begriff, die strategische Initiative lungsdirektiven im Kampf gegen das Nazi­ an sich zu ziehen - empfängt der Parteivor­ regime. "Sie geben uns ausfUhrliehe Mittei­ sitzende der KPD, Wilhelm Pieck, in der lung, was in Deutschland vor sich geht, wir Moskauer Emigration eine "Meldung von ihnen Anweisungen, was sie dort machen 1 deutschen Freunden" aus Frankreich. Es ist können." Auf diese Weise bestünden auch ein Winkzeichen, eine Botschaft der dort direkte Verbindungen "mit unseren deut­ agierenden illegalen Parteiorganisation emi­ schen Freunden in den dortigen Betrieben", grierter deutscher Kommunisten, die in dem so im Saargebiet, in Solingen, Düsseldorf nun vollständig von den deutschen Truppen und Bremen, in Berlin und Leipzig. Unter besetzten Land (im August 1940 war der größere Teil des Landes und am 11. No­ 2 Wir beschränken liDS hier auf die aus den vember auch die vom Vichy-Regime kon­ betreffenden Akten erkennbaren Segmente des trollierte südfranzösische Zone besetzt wor­ Gegenstandes. Spezielle Darstellungen zu den den) den Widerstand gegen das national- Gesamtzusammenhängen der deutschen Emigration in Frankreich tmd des Widerstandskampfes Deutscher auf französischem Boden finden sich u.a. in: 1 Alle die Dokumente betreffenden Quellen­ Scltiller, Dieter/Pech, Karlheinz/Herrmann, angaben beziehen sich auf die von der Stiftung Regine/Halm, Manfred: Exil in Frankreich, 1. Arcltive der Parteien tmd Massenorganisationen Aufl. Leipzig 1981. Pech, Karlheinz, a.a.O.; der DDR (SAPMO) im Btmdesarcltiv ver­ Institut f. Marxismus-Leninismus beim ZK der walteten Bestände des Zentralen Parteiarcltivs SED (Hrsg.): R.esistance: Erinnenmgen der SED (ZPA). ZPA, Ny 4036/508. deutscher Antifaschisten, 3. Aufl., Berlin 1983; Veröffentlicht in: Pech, Karlheinz: An der Seite Mayer, Herbert: In der Resistance - zwischen der Resistance. Die Bewegung "Freies Atlantik tmd Mittelmeer, in: Doemberg, Stefan Deutschland" für den Westen in Frankreich, 2. (Hrsg.): Im Btmde mit dem Feind. Deutsche auf überarb. u. erw. Aufl. Berlin 1987, S. 37f. alliierter Seite, Berlin 1995, S. 88ff. 6 Zdf 1/1996 Beachtung aller notwendigen Vorsichts­ Die Voraussetzungen für den notwendigen maßnahmen könnten auch eigene Lands­ Stimmungsumschwung unter der deutschen leute, z. T. als ausländische Arbeiter getarnt, Bevölkerung und der Wehrmacht schienen ins Reich geschickt werden, um die "Ver­ günstig: die zunehmenden militärischen bindungen mit den dortigen Genossen" zu Mißerfolge an den Fronten in Ost und Süd, befestigen und "konkrete Anweisungen (zu) die massive Bombardierung westdeutscher übergeben." Der Absender, Rene, kann Städte durch englisch-amerikanische Flug­ schließlich vermelden: Durch Post und zeugverbände, der Niedergang der Wirt­ Feldpost, auf Wasserwegen, mit Eisenbahn schaft und der Volksernährung, die wach­ und Autotransporten, auch mit Hilfe von sende Gewißheit einer zweiten Front in W ehrmachtsurlaubern, werden propagandi­ Europa und die drohende Gefahr, daß stische Materialien, z.B. Dokumente der Deutschland selbst zum Kriegsschauplatz Moskauer KPD-Führung, Reden von "Wil­ und eine Katastrophe über das Reich, ein helm und Walter" (Pieck und Ulbricht), zweites V ersailles, heraufbeschworen wer­ nach Deutschland geschleust. Die illegal den kann. 3 Eine seit Wochen vorbereitete, herausgegebene Parteizeitung "Die Rote sorgfältig inszenierte propagandistische Fahne" wird in gleicher Weise vertrieben; Kampagne soll dem anvisierten Ziel einer sie erreicht aber auch Angehörige der deu­ breiten Friedensbewegung näherbringen. Zu tschen Besatzungstruppen in Frankreich. diesem Zweck wird von der KPD-Führung Die Vierergruppe von Zentralkomitee-Mit­ eine fiktive "westdeutsche Beratung der gliedern Pieck, Florin, Ulbricht und Acker­ nationalen Friedensbewegung" konstruiert mann verkörperten im Windschatten der und am 18. November 1942, drei Tage nach Komintern in der sov,jetischen Metropole jener Nachricht aus Frankreich, über den zu dieser Zeit die KPD-Führung. llmen von der KPD unter sov,jetischer Kontrolle betriebenen "Deutschen Volkssender publik muß die Nachricht von der Seine in der ge­ 4 gebenen Situation besonders willkommen gemacht. " Mit verteilten Rollen wird von gewesen sein, weil sie unter der Oberregie den Redakteuren und Sprechern des Sen­ des Exekutivkomitees der Komintern und in ders ein politisches und soziales Personen­ engster Tuchfühlung mit dem Beauftragten ensemble durchgespielt, das von dem als der sov,jetischen Führung in diesem Initiator der Zusammenkunft erscheinenden Gremium (Manuilski) gerade zu diesem und mit integrierender Mission versehenen Zeitpunkt besondere Anstrengungen unter­ Arzt über den sozialdemokratischen Hütten• nahm, um Kräfte zu mobilisieren und Akti­ arbeiter, den christlichen Bergarbeiterfuh­ onen in Deutschland zu organisieren, die rer, den kommunistischen Metallarbeiter, zum. Sturz der Hitlerregierung sowie zur den ehemals deutschnationalen Kreisen na­ Beendigung des Krieges fuhren könnten. bestehenden Pionierhauptrnann, den Land­ Ziel war es, eine "große nationale Friedens­ wirt, die Frau aus Köln, den "wirtschafts­ bewegung" ins Leben zu rufen, die alle parteilichen Kleinfabrikanten", den sozial­ sozialen Schichten umfaßt, von der Arbei­ demokratischen Eisenbahnbeamten, den terschaft bis zum Bürgertum, sowie alle von Kaplan und den Angestellten in der Che­ Hitler unterdrückten politischen Kräfte, von mieindustrie bis zum "nationalsozialisti­ 5 der Kommunistischen Partei und der Sozi­ schen Geschäftsmann" reicht. Als Kristalli­ aldemokratie über die Demokraten und das sationsprodukt der Beratung verbreitet der Zentrum bis zu den Deutschnationalen und Sender am 19. Dezember 1942 ein einstim- oppositionellen Teilen innerhalb des natio­ 3 nalsozialistischen Lagers. Selbstredend ge­ Siehe hierzu Pieck, Wilhelm: Zur Einschätzung der Lage in Deutschland - Perspektive und hört es zu dieser Konzeption der KPD-Füh• Aufgaben, in ZPA, Ny 4036/542: Sitzung des rung, daß sie sich einen wesentlichen Ein­ Sekretariats des EKKI am !.Dezember 1942. fluß der Partei auf eine solche zu formie­ 4 Schreiben W Pieck an Dimitroff vom rende Bewegung erhofft und zu erreichen 19.12.42, in ZPA, Ny4036/539 sucht. ~ Ebenda. Horst Laude/KPD in Frankreich funkt via Moskau 7 mig beschlossenes "Friedensmanifest an sich zur Jahreswende 1942/43 andeutenden das deutsche Volk und an die deutsche Konstellation im Verständnis der KPD­ 6 Wehnnacht" , dessen Entwurf am 10. Führung um das Heranreifen entschei­ Dezember von einer speziellen Kommission dungsträchtiger Vorgänge, die aus der Zu­ des Exekutivkomitees der Komintern abge­ spitzung der militärischen politischen und segnet worden ist7 und dessen offizielles ökonomischen Krisenmomente des Nazire­ Geburtsdatum am scheinbaren Ursprungs­ gimes erwachsen können. In einem von W. herd Rheinland-Westfalen sinnigerweise Pieck auf einer Sitzung des Sekretariats des mit dem 6. Dezember, einem Adventssonn­ EKKI am 1.12.1942 erstatteten Bericht tag, angegeben wird. Das Manifest8 enthält "Zur Einschätzung der Lage in Deutschland ein zehn Punkte umfassendes "Aktionspro­ - Perspektiven und Aufgaben"9 ist aus­ gramm der nationalen Friedensbewegung", drücklich vom "Kurs nehmen auf Vorberei­ das u. a. auf die sofortige Einstellung der tung der allgemeinen Volkserhebung zum Kriegshandlungen und die Zurückfuhrung Sturz der Hitlerbande" die Rede. Im Prozeß der Wehrmacht in die Heimat, den Sturz dieses Kampfes wird auch für die KPD eine der Hitlerregierung und die Schaffung einer neue historische Chance erwartet, zur ein­ "nationalen demokratischen Friedensregie­ flußreichen Kraft einer nationalen Friedens­ rung", die Verhaftung und Bestrafung der
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    Erich Honecker Erich Honecker, né le 25 août 1912 à Neunkirchen (Sarre, Allemagne) et mort le 29 mai 1994 à Santiago du Chili, est un homme politique allemand, principal dirigeant de l'Allemagne de l'Est de Erich Honecker 1971 à 1989. Il occupa les postes de secrétaire général du Parti socialiste unifié d'Allemagne (SED) ainsi que de président du Conseil d'État et de responsable du Conseil de défense nationale (de). Sommaire Biographie Enfance et jeunesse Début de son activité politique et résistance contre le national-socialisme L'après-guerre À la tête de la RDA (1971-1989) Départ Fuite, arrestation, procès et mort Ordres et décorations Citations Œuvres Livres Fonctions Films sur Erich Honecker 3e président du Conseil d'État de la RDA Ouvrages Liens 29 octobre 1976 – 18 octobre 1989 (12 ans, 11 mois et 19 jours) Sources Premier ministre Willi Stoph Prédécesseur Willi Stoph Biographie Successeur Egon Krenz Secrétaire général du comité central du Parti socialiste unifié Enfance et jeunesse d'Allemagne Son père, Wilhelm Honecker (1881–1969), était mineur et épousa en 1905 Caroline Catharina 22 mai 1976 – 18 octobre 1989 Weidenhof (1883–1963). Ils eurent 6 enfants : Katharina (Käthe (1906–1925)), Wilhelm (Willi (1907– (13 ans, 4 mois et 26 jours) 1944), mort en Hongrie), Frieda (1909–1974), Erich, Gertrud Hoppstädter (1917-2010) née Honecker, Prédécesseur Lui-même (premier et Karl-Robert (1923–1947). secrétaire) Successeur Egon Krenz Erich Honecker naquit à Neunkirchen (Sarre), rue Max-Braun, mais sa famille décida de déménager peu après dans le quartier de Wiebelskirchen au no 88 de la Kuchenbergstrasse.
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