Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1906

11.10.1906 Bezugs -Preise : Am platze monatlich 80 h ; mit täglicher postver- lluf : Anzeigen werden billigst nach Tarif berechnet. — Bei mehrmaliger irndung in Gesterreich-Ungarn vierteljährig L 4 .—, nach Deutschland ^ , . r ; * f Einschaltung entsprechender Rabatt . — Unsere Verwaltung und jedes IC H.—. nach den übrigen Ländern des Weltpostvereins K 8.—. SchristleiMLg si5 . MerVattAirg 135 . Inseraten -Vureau des In - und Auslandes nimmt Aufträge entgegen V - 1 " - -- - - . — ' .. .. —- - 1 Donnerstag Nr . 288 11. Oktober 1906. Wochenkalend er: Montag 8. Brigitta . Dienstag 9. Dionysius . Mittwoch 10. Franz Borgias . Donnerstag 11. Emilian . Freitag l2 . f Maximilian . Samstag 18. Eduard , 2. Goldener Samstag . Sonntag 14. G 19 Burchard.

dann soll die Wahlkreiseinteilung nur Hauptnutznießer der Wahlreform sind. Die Die Verhandlungen über die den Schutz einer Zweifünftelmajorität gestellt Tschechen müssen sich, ob sie wollen oder nicht, sein. in der Frage der Zweidrittelmehrheit über¬ Wahlreform. stimmen las,en, wenn sie nicht auf die erhöhte Damit wird er den Ansprüchen der Deut¬ Geltung Verzicht leisten wollen, die ihnen die Das allergrößte Interesse sämtlicher Parteien schen keineswegs gerecht, die die Wahlkreisein¬ und der Regierung wendet sich gegenwärtig dem Wahlkreiseinteilung mit einer so gewaltigen teilung, welche ihren nationalen Besitzstand dar¬ Paragraphen 42 der Reichsratswahl¬ Vermehrung ihrer Vertreterzahl in Aussicht stellen soll, gerade für die ferne Zukunft sichern ordnung zu , der, wie alle deutschen Volkspar¬ stellt. wollen. In den ersten Sessionen ist eine neuer¬ teien einmütig verlangen, den Schutz der Wahl¬ Der Ministerpräsident Freiherr von Beck hatte kreiseinteilung gegen eine Abänderung zum In¬ liche Wahlreform ohnehin so gut wie ausge¬ vorgestern abend eine bis halb. 10 Uhr dauernde schlossen halte haben soll. Die Deutschen beharren mit un¬ oder durch die eigene Kraft der Deut¬ Konferenz mit der parlamentarischen Kommis¬ schen verhinderbar. Die deutschen Parteien ha¬ beugsamer Entschiedenheit auf der keineswegs sion des Tschechenklubs. Die Führer der Tsche¬ überraschenden Forderung, daß die Wahlkreis- ben spätere Entwickelungen vor Augen, unvor¬ chen erklärten, daß sie seinen Kompromißvor¬ einteilung ihrer fundamentalen Natur nach wie hergesehene Gruppierungen und Ereignisse, die schlag ablehnen, daß sie den Schutz der Wahl¬ ein Staatsgrundgesetz durch eine Zweidrittel¬ nach Jahrzehnten eine für das Deutschtun: ge¬ kreiseinteilung höchstens für die nächsten zwei fährliche Lage schaffen könnten. Sie sind daher mehrheit gegen jede Abänderung gesichert werde. oder drei Wahlperioden unter gewissen Um¬ Ein solcher Schutz des nationalen Besitzstan¬ vollkommen in ihrem Rechte und üben nur ständen zugestehen könnten. Nach Ablauf dieser des wird auch von den Polen als billig er¬ ine Pflicht aus, die ihnen die Liebe zu ihrem Perioden müßte die Wahlkreiseinteilung selbst kannt, da er nicht bloß den Deutschen, son¬ Volke und das Staatsinteresse auserlegt, wenn mit einfacher Majorität abgeändert werden kön¬ dern allen Volksstämmen Österreichs zukommen sie darauf ausgehen, die Fundamente des neuen nen. Daß die Deutschen darauf nicht eingehen, Parlamentsbaues , die sie in der Wahlkreisein¬ würde. Wenn aber eine Nation besonderen wird ihnen Freiherr v. Beck wohl gesagt haben. Anspruch auf die Sicherstellung ihrer Bertre- keilung finden, derart zu gestalten und zu sichern, Wie man hört, hatte sowohl der Eisenbahnmi- daß, sie durch Menschenalter nicht ohne Mit- tungskreise hat, so ist es die deutsche, die durch nister Dr . v. Derschatta als auch der Lands¬ die Wahlreform um die bisherige, wenigstens Wirkung der Vertreter des eigenen Volkes, d. i. mannminister Prade den Anspruch auf einen theoretische Möglichkeit einer Mehrheit gebracht nicht zum Schaden des Deutschtums verschoben besonderen Schutz der Wahlkreiseinteilung im und zu einer großen Minderheit geworden ist. werden können. Der Vermittlungsvorschlag der Ministerrate mit allem Nachdruck vertreten. Durch den § 42 soll ein nicht zu überschreiten¬ Regierung wird daher auch von den entschie¬Beide Minister fühlen sich, durch die Beschlüsse des „Bis hieher und nicht weiter" zum Schutze densten deutschen Wahlreform sreunden nicht als der deutschen Partei in dieser Hinsicht gebun¬ des Deutschtums ausgesprochen sein. Daß das annehmbar angesehen, und es ist kaum denk¬ den. Die Verhandlungen, um zwischen den ausbreitungslustige Tschechentum, dessen gesunder bar, daß sie einer anderen Fassung des § 42 Deutschen und den Tschechen eine Einigung zu Appetit bekanntlich mit dem Essen wächst, jeder werden zustimmen können, als jener, die dem erzielen, wurden gestern fortgesetzt. Schranke widerstrebt, die seinen Gelüsten gefetzt von den Volksparteien einmütig vertretenen Standpunkte entspricht. wird, ist bekannt. Seine verschiedenen Fraktio¬ Löcker den nen haben sich zum Widerstande gegen die Der Widerstand der Tschechen gegen diesen Abg. Dr. über Schutz deutsche Forderung geeinigt. Standpunkt, dessen Billigkeit die Mehrheit des der Wahlkreiseinteilung. Die Regierung, die sich in der letzten Zeit Ausschusses anerkennt, bildet eine außerordent- Aeufzcrnngcn Dr. Lockers zu unserem Wiener wiederholt mit Kompromißvorschlägen kompro¬ iche und sehr unnötige Erschwerung der politi¬ Berichterstatter. mittiert hat, konnte nicht umhin, auch in dieser schen Lage. Man wird über diesen Einspruch Frage mit einem Vermittlungsantrage hervor¬ einer von der Wahlreform ganz besonders be¬ Im Laufe des gestrigen Tages fanden zahl¬ zutreten, der das Wesen der deutschen Forde¬ günstigten Minderheit hinwegschreiten müssen, reiche Kons renzen der Parteiführer untereinan¬ rung ganz verkennt. Baron Beck befürwor¬ wenn man die Wahlreform ehrlich will. Es der und mit der Regierung, insbesonders mit tet die Festlegung einer Zweidrittelmehrheit für besteht kein Anlaß zu neuen Kompromissen und dem Ministerpräsidenten Freiherrn von Beck in drei Sitzungsperioden, also höchstens 18 Jahre, Zugeständnissen an die Widerstrebenden, die die Angelegenheit des von den Deutschen und Polen

Grenze zu ihrem Mann und ihrer kleinen Min¬ mit Ludwig an dem herrlichen Blüthner-Flügel nerl. Der Ludwig aber wurde fast krank — in dem eleganten Mnsiksalon saß. Reich, be¬ Feuilleton. und so nahm der Hausherr die Amme mitsamt rühmt wollte sie werden, leben, genießen, rei¬ »ihrer Familie ins Haus . Das war jetzt schon sen, alles Schöne sehen. Minnas Karriere. über zehn Jahre , aber — die lieben Nachbarn Die Zeit verging. Ludwig hatte maturiert, konnten sich über das Glück dieser Menschen, die Minna das Konservatorium mit Auszeich¬ Von Ludwig Mang o. die daheim arme Bauersleute gewesen und nun nung absolviert. Nach der Maturitätsprüfung (Nachdruck verboten.) in einer so angenehmen, sorglosen Stellung Ludwigs unternahmen die Hausherrenleute mit lebten, nicht beruhigen. Die Minnerl und der ihrem Sohne eine längere Reise. Als sie zu¬ Daß die Huberischen gar so viel mit ihrer Hausherrnsohn waren unzertrennlich. Darum rückkamen, war die Minna fort. Frau Huber Minnerl trieben, darüber konnte sich die liebe war ja auch die Huberin so närrisch mit dem erzählte ganz aufgeregt, ihre Tochter habe die Nachbarschaft nicht beruhigen, selbst dann nicht, Mädel. Gott weiß, was die sich in den Kopf Bekanntschaft eines Kapellmeisters gemacht und als die Sache nicht mehr neu war. Die Min¬ setzte! Und erst als es bekannt wurde, daß die mit ihm ein großartiges Abkommen für Kon¬ nerl war ja ein bildhübsches, kluges, aufgeweck¬Huber-Minnerl durch Vermittlung 'des Haus¬ zertreisen getroffen. Ja , und die Minna schrieb tes Kind, das mußten, wenn auch ungern, selbst herrn einen Freiplatz im Konservatorium er¬ ganz begeistert, wie schön es fei, und wie gut die bösesten Weiber anerkennen — aber des¬ halten hatte und Violine spielen lernte. Vio¬ sie lebe und was sie alles zu sehen bekäme. wegen? Deswegen wärs doch gescheidter gewe¬ line — die Hausmeisterische! Klavier war nicht Frau Huber zeigte Ansichtskarten aus Berlin, sen, die Frau Huber hätte selbst alle Sams¬ gut genug! Also, da hörte sich alles auf ! Wenn Frankfurt , Bremen — überall konzertierte die tag die Treppen gereinigt, anstatt für diese Blicke töten könnten, die Minna wäre hundert¬ Kapelle und die Minna feiere Triumphe. Die Arbeit sich ein Dienstmädel zu halten, wie eine fachen Todes gestorben, wenn sie mit dem Hausherrenleute erschraken ehrlich, wollten aber Gnädige! Dafür stand sie tagelang hinter dem Violinkasten durch die Straße ging, in der sie die alten, harmlosen Hausmeisterleute nicht äng¬ Plättbrette , weil die Minnerl nur weiße, ge¬ wohnte. Zum Glück aber konnten ihr die Micke stigen. Sie hätten gerne Erkundigungen über stärkte Kleiderln und Schürzerln tragen durfte, nichts anhaben! Sie wuchs heran, ein schönes, die „Kapelle" eingezogen, aber die Alten wu߬ wie eine Prinzessin ; überhaupt diese Huberi- kluges Geschöpfchen, lustig und voller Lebens- ten gar nichts Näheres, of* nicht einmal die schen! srendigkeit. Als einziges Kind ihrer Wern hatte augenblickliche Adresse der Minna . Nach der Und Glück hatten sie obendrein! Wie hätten sie eine fröhliche Kindheit gehabt, und im Hause Art solcher Leute waren sie glücklich, im Be¬ sie sonst je so einen Hausbesorgerposten gefun¬ ihrer Gönner lernte sie das verfeinerte Leben wußtsein, ihr Kind versorgt zu wissen. den, wenn nicht die Frau Huber Amme beim kennen mit seinem Luxus. Sie und Ludwig trie¬ Ein paar Jah ^e vergingen, ohne daß irgend Buberl ihrer jetzigen Hausfrau gewesen wäre! ben miteinander begeistert Musik, wobei Minna eine Änderung abgetreten wäre. Minna kam Der Bub, der Ludwig, hmg an der Frau Huber, die weitaus Begabtere war. Sie wollte Künst¬ auch nie zu Besuch. Aber sie schrieb oft fröh¬ die aber nach Ablaus von zwei Jahren wieder lerin werden, Konzerte geben, nur ihrer Kunst liche Karten, und alljährlich, am Geburtstag nach, Hause wollte, irgendwo an der mährischemleben — was wollte .sie nicht .alles, wenn sie der Mutter , kam entweder ein Lorbeer kranz Me 2. ^ WS. JrtnsSrrrÄer Nachrichten Donnerstag den 11 . Oktober 1906. in gleicher Weise verlangten Schutzes der Wahl- klärt hat, in dieser Frage den Tschechen eine tigkeit, die ihn in internationalen Fragen aus- lreiseinteilung durch, die Zweidrittelmehrheit weitere Nachgiebigkeit nicht erweist, weil sie zerchnete. Es ist schwer zu sagen, wie es ge¬ statt. Von den deutschen Abgeordneten wird dadurch das ganze, mühsam aufgebaute Werk kommen wäre, wenn Bismarck hier seine An¬ die Sicherung der Wahlkreiseinteilung für alle der Wahlreform gefährden würde. Die deutschen schauung durchgesetzt hätte, es spricht aber die Zukunft als unbedingtes Gebot bezeichnet. Der Parteien haben in der Frage der Wahlreform Wahrscheinlichkeitdafür, daß er es verstanden Obmannstellvertreter des Wahlreformausschusses so große Opfer gebracht und sich vielfach gegen hätte, die jetzige Isolierung Deutsch¬ Abg. Dr . Löcker äußerte sich über die obige die Meinungen ihrer Wählerschaften so sehr um lands rechtzeitig zu verhindern '. Jeden¬ Frage unserem Wiener Vertreter gegenüber dieselben bemüht, daß sie nun mit Recht er¬ falls war er auf dem Plan , die Entente zwischen u. a. wie folgt: warten dürfen, daß endlich einmal sich die Re¬ Rußland und Frankreich zu paralysieren und Ich bin der Meinung , daß Man gierung auch auf ihre Seite stellen wird. er würde ohne Zweifel auch gegen Englands deutscherseits auf den Schutz der Wahl¬ Die Regierung lanziert zwar einen Ko M- Vordringen ebenso verfahren sein. Unrichtig kreiseinteilung unbedingt bestehen muß., weil es prvmißvorschlag, dahin gehend, daß die ist es indessen, wenn Fürst Hohenlohe die Bis- an und für sich klar ist, daß man in dem einschlägigen Bestimmungen des Wahlreform¬ marckschen Anstrengungen aus Herbeiführung Momente, in dem ein so großes Werk geschaf¬gesetzes für einen Zeitraum von drei Wahl¬ einer Verständigung mit Rußland in Gegensatz fen wird, das die staatliche Ordnung in wesent¬ perioden, das ist 18 Jahre , unter den Schutz zum Dreibund bringt. Der Dreibund ist die lichen Beziehungen Umwälzungen unterwirft, der Zweidrittelmajorität gestellt werden sollen eigenste Schöpfung des ersten Kanzlers, auch allen Grund hat, dasselbe auf eine und daß nach Ablauf dieser Zeit zur Abänderung er stand 1890 noch imposanter da als heute längere Zeit hinaus festzulegen. Niemand in dieser Bestimmungen Nur mehr eine Dreifünftel- und er war ohne Zweifel so mit der innersten diesem Staate kann doch wünschen, daß Staat Mehrheit notwendig sein solle. 'Dieser Kom^- politischen Auffassung Bismarcks verwachsen, und Bevölkerung in absehbarer Zeit wieder so Promißvorschlag wird jedoch von der Regierung daß eine Aktion gegen ihn für Bis¬ großen Erschütterungen preisgegeben werde, wie ohne Einverständnis der Deutschen marck zu den eigentlichen Unmöglich¬ dies durch Schaffung einer Wahlreform bedingt ist. versucht und wenn er deshalb, weil die Deut- keiten zählt . Die RückversicherungMit Ru߬ Eine Perennierung derjenigen Bestimmungen schen ihm nicht zustimmen, nicht zu einem Kom¬ land brauchte auch durchaus nicht eine Spitze des Wahlreformausschusses, die unter den Schutz promiß führt, so verbleibt eben die Verpflich¬ gegen Österreich zu haben, und hier ist viel¬ der Zweidrittelmajorität gestellt werden sollen, liegt tung der Regierung, auf ihrem ursprünglichen leicht das Bedenkliche der Publikation zn suchen, aber nicht nur im Interesse der Bevöl¬ Standpunkte, die Zweidrittelmehrheit für den da der Anschein erweckt werden kann, als hätte kerung, sondern auch der politischen und Schutz der Wählkreiseinteilung festzusetzen, zu die Bündnistreue Deutschlands in irgend einem der nationalen Parteien , höchstens verharren. Zeitpunkte in Frage stehen können. Nach den Mit Ausnahme jener Parteien^ welche tn der Ein Abweichen von diesen Grundsätzen würde Hohenloheschen Darstellungen wurde dem! durch Zukunft auf gewaltsame Eroberun¬ nach den: Gesagten zweifellos die bisher ern¬ die Entlassung Bismarck vorgebeugt: hätte er gen fremdnationalen Gebietes aus¬ steste Gefährdung des ganzen Wahl¬ weiter geamtet,' würde er diese Befürchtung gehen wollen . Mer auch für solche Parteien reformwertes in dem Momente bedeuten, jedenfalls durch die Tat widerlegt haben." erscheint die Annahme der Zweidrittelmehrheit- in welchem seitens des Ausschusses der Schluß^ Der dritte Band der Bismarck - Er¬ für Änderungen der Wahlkreiseinteilung nich. stein | ix demselben gelegt werden soll.__ innerungen. Zu der Frage der eventuellen unmöglich. Würden sich die einschlägigenVer Veröffentlichung des dritten Bandes ver Ms- hältnisse nach, dem Wünsche dieser Parteien Zur Tagesgerichte. marckerinnerungenwird der „Augsburger Abend¬ innerhalb einer gewissen Mist andern, so wür¬ Österreich-Ungarn. zeitung" geschrieben: Wenn Fürst Herbert Bis¬ de sich ja naturgemäß eine Änderung der Ver¬ marck heute noch lebte, würde aller Voraussicht hältnisse von selbst durchringen. Aus diesem Das Budget wird morgen im Abgeord¬ nach der dritte Band demnächst erscheinen'. Grunde ist es unzutreffend, wenn seitens der netenhause vorgelegt, zugleich auch ein sechs¬Augenblicklichruht er wohlverschlossenrn den tschechischen Abgeordneten im Wählreform aus- monatliches Budgetprovisorium. Tresors der Bank von England. Fürst Bismarck schusse erklärt wird, daß beispielsweiseman in Botschafter P all a 'v'ic ini. Die ge¬ hatte nämlich seinen ältesten Sohn gebeten, die¬ Mähren mit der Möglichkeit rechnen müsse, daß strige „Wiener Zeitung" veröffentlichte die Er¬ sen Band nicht zu veröffentlichen, so lange in gewissen Relationen in der Zukunft der nennung des bisherigen Burarester Gesandten nicht die letzte der hauptbeteiligten Personen deutsche Besitzstandverschwinden könnte und daß Johann Markgrafen Pallavicini zum österr.- aus dem Leben geschieden sei, so daß also mit Rücksicht darauf Änderungen in der Wahl- ungar. Botschafter in Konstantinopel. nach menschlicher Voraussicht erst der älteste kreiseinteilung dieses Landes möglich sein, müs¬ Deutschland. Sohn des Fürsten Herbert in die Lage gekom¬ sen. Vorausgesetzt, aber nicht zugegeben, daß men wäre, den Band zu veröffentlichen. In¬ dies der Fall sein würde, so würde doch die Die D e n kwü r d i g ke i t en Ho h eNl o he s. dessen war ein Vorbehalt an diese Weisung ge¬ deutsche Vertretung eines solchen Wahlkreises in Tie „Frankfurter Zeitung", die bekanntlich eine mäßst : falls nämlich vorher von anderer ein- der Praxis von selbst entfallen. scharfe Gegnerin Bismärcks war, schreibt in geweihter Seite Enthüllungen über diesen wich¬ Was nun den Standpunkt der Deut¬ einem Leitartikel über die Hchmlch'.schm Denk¬ tigen Abschnitt in einer dem Kanzler unzu- schen in dieser Frage anbelangt, so können würdigkeiten zur Entlassung Bismarks : „In den .räglichen Darstellung veröffentlicht werden diese für sich anführen, daß ihnen in den Vor¬ Hohenlohescheu Mitteilungen spricht auch die ollten, sollte jene Klausel hinfällig werden. schlägen des gewesenen Ministerpräsidenten Prin¬ auswärtige Politik mit und besonders das Ver¬ Dieser Fall wäre nunmehr eingetreten, aber zen Hohenlohe garantiert wurde , daß hältnis zu Rußland. Man weiß, welche Fürst Herbert und sein Bruder Wilhelm sind die Wahlkreiseinteilung unter den Schutz der Mühe sich Bismarck gegeben hat, besser; Be¬ tot, der älteste Sohn des Fürsten Herbert min¬ Zweidrittel - Mehrheit gestellt werden wird. Seit¬ ziehungen zu Petersburg anzuknüpfen und wie derjährig. Aber die Tochter des alten Kanzlers, her hat sich die Situation für die deutschen er dabei mit internationalen Jntriguen und die Gräfin Marie von Rantzau, besäße die er¬ Parteien in keiner Weise geändert und es er¬ Fälschungen zu kämpfen hatte, um das Mi߬ forderlicheEnergie, um den Willen des Vaters scheint daher ein AbgeheN von diesen Vorschlä¬ trauen zu zerstreuen, das an der Newa sei! zur Erfüllung zu bringen ; ob sie aber die gen, die allgemein als Grundlage der Wahl¬ San Stefano tief eingewurzelt war. Für Bul¬ Vollmacht dazu hat, ist sehr zweifelhaft. reform angenommen wurden, absolut nicht ge¬ garien hat er in realer Abschätzung der Macht¬ Wie ist Elsaß - Lothringen gesinnt? rechtfertigt. Es muß vielmehr erwartet wer¬ faktoren nie viel übrig gehabt, der Rückversiche¬Im November 1905 versandte das Sekretariat den, daß die derzeitige Regierung, welche für rungsvertrag mit Rußland aber lag ihm sehr der französischenLiga in München unter Zu¬ die Höhenloheschen Vorschläge einzustehen er¬ am Herzen und er bewies damit die Weitsich¬ sicherung diskreter Behandlung ein vertrauliches oder ein schönes Blumenbukett nebst GeschenkenLudwia." Frau Huber machte ein ganz be¬ über der Achsel — die „weißen Maderln" der für die alte Frau . Den Lorbeerkranz oder die trübtes Gesicht. „Wir schreiben der Minna im¬ Wiener Damenkapellen! — Und da war die Blumen sandte sie nur, damit die Mutter sähe, mer : Fräulein Hermine Huber, Hotelrestaurant Minna ? ! Ludwig fuhr ordentlich zusammen — wie man sie schätzte; denn „den bekam sie bei Peterhof, Marienplatz." richtig, da betrat Minna als letzte das Po¬ ihren Konzerten. Die Mutter solle die Kränze „Wohnt die Minna denn dort ?" dium. Ohne sich umzusehen, bestieg sie das nur gut ausheben," schrieb sie, und weiter: „Das weiß ich nicht, Herr Ludwig, schreiben erhöhte Dirigentenpult , gab das Zeichen und „Wenn ich einmal alt bin und heimkehre, dann laßt sie sich halt hin." drückte die Violine an die Wange. will ich mich an den Erinnerungszeichen er¬ „Na , dann wird sie dort auch zu erfragen Ludwig starrte sie fassungslos an. Das war freuen." Das las die alte Frau Huber mit sein! Jedenfalls geh' ich hin, Frau Huber, das großartige Engagement, das war die Kar¬ Tränen in den Augen ihrer Herrin vor. Die und bringe ihr viele Grüße von daheim — riere, die sie gemacht hatte, die schöne, ehr¬ fragte längst nicht mehr, warum denn die nicht wahr ?" geizige, lebenslustige Minna ! Sie war immer Minna nie käme, auch nicht, wo sie sich äuf- * noch schön; aber das Leben, das sie führte, hielt. Sie ließ die Sache ruhen, es wäre wohl Ludwig war gegen Abend in München an¬ hatte ihre Züge gezeichnet: das Gesicht blaß am besten für die Alten, man lieh ihnen ihre gekommen. Die Sache mit der Minna interes¬ und verlebt, wenn man genauer hinsah, merkte Zuversicht und ihre Freude. sierte ihn selbst, und es war ihm lieb, daß man, daß die scheinbare Frische gemalt war. Wieder war es Sommer geworden. „Na, eine Geschäftsangelegenheit ihn einmal nach Tiefe Schatten unter den Augen und eine scharfe Frau Huber, die Minna ist jetzt in München, München führte, um so persönlich Nachforschun¬Falte von der Nasenwurzel herab zu dem herb sagte mir Mama . Wissen Sie , daß ich nächste gen anzustellen, was aus der Minna geworden. geschlossenenMund . Sie spielte mit halbäe- Woche hrnsahre?" — Damit trat der Haus¬ Es ließ ihm keine Ruhe. Direkt vom Bahn¬ schlossenen Augen und einem müden, ernsten herrensohn Ludwig in das behagliche Wohn¬ hose fuhr er zum Peterhof. Ein großes, hell- Gesichtsausdruck, der so schlecht zu den über¬ zimmer der Hausmeisterleute. Frau Huber ließ erleuchtetes Lokal, in der Art aller Bierkeller. mütigen Weisen paßte, die sie ihrer Fiedel vor Erstaunen zwei Nadeln aus ihrem Strick¬ An der Tür verlangte man Entree von ihm, entlockte. Manchmal mochte ihr das wohl auch strumpfe gleiten. da ein Konzert stattfand, Spezialität — „die selbst zum Bewußtsein kommen, sie schrak auf, ,/Asus , Herr Ludwig — nach München! Und Wiener Schwalben". Und da war die Minna? ein weiches, schalkhaftes Lächeln überflog ihr — und — gel'n's — Sie werden —" Ludwig nahm kopfschüttelnd an einem der Tische Gesicht, es seltsam verschönerndund verjüngend, „Natürlich werde ich die Minnerl aufsuchen. in der Nähe des Üeinen Podiums Platz. Es und die braunen Augen lachten lustig die Zu¬ Es interessiert mich doch selbst, einmal zu sehen, war eben Pause. Erst allmählich versammelte hörer an — für Bekunden. Dann erstarb das wie es ihr geht. Also rasch, geben Me mir sich das „Orchester", ein Harmoniumspieler — Lächeln langsam, wie wenn ein Licht allmäh¬ ihre Adresse!" und sieben jüngere und ältere Mädchen in den lich erlischt und die wiederckehrenden Schatten noch „Ja — genaue Adresse Hab' Äh niKt, Herr oAigaten weitzttr Kleidern, Mt den SchärpenltM «MV » . Donnerstag den 11 . Oktober 1966. Innsbrucker Nachrichten Nr . 233 . Seite 3.

Rundschreiben an sämtliche Zeitungsredaktionen Lehrer v. Hörmann, eröffnete die Konferenz stern den seit längerer Zeit vermißten Stadt- Elsaß - Lothringens mit der Bitte um Mittei¬ und wies in kurzen, mit einem Toast endenden arbeiter Hofer am linken Jnnufer fand, hieß lung, welchem! der nachfolgenden fünf Punkte Worten auf das Namensfest Sr . Majestät des es in der Stadt , der vermißte Fioresi sei am die Mehrzahl der Abonnenten der betreffenden Kaisers hin. Daran schloß sich ein sehr in¬ Jün angeschwemmt worden. In Wirklichkeit Blätter voraussichtlich KustimNren würden: 1. teressanter Vortrag über das Thema : „Ver¬ aber ist man über das Schicksal des Abgän¬ Rückgabe Von ganz Elsaß - Lothringen an Frank¬ leumdete Tiere", welches Lehrer Josef Villun- gigen noch ganz im Unklaren. reich, 2. Rückgabe des französisch sprechenden ger trefflich behandelte. Lehrer Friede. Loben¬ (Die Tiroler Sänger - und Schuh¬ Teiles von Lothringen' an Frankreich, 3. po¬ stock referierte über den Verein Selbsthilfe und platt l er ge sel l scha f t Hö p p er g er,) welche litische Unabhängigkeit Elsaß - Lothringens', 4. forderte zur Teilnahme an dem Verein auf. im Mai für die Tiroler Bauernstube in der innere Mtonomie Elsaß- Lothringens (eigene Lehrer Bichler (Aldrans) brachte einige inter¬ Öftere. Ausstellung zu London engagiert wurde, Regierung und Verwaltung, Landtag mit direk¬ essante Mitteilungen, und so gab es Anlaß in ist gestern wohlbehalten nach- Thaur zurückge¬ tem und geheimem Wahlrecht) und Gleichstel¬Hülle und Fülle zu regen Debatten, welche die kehrt. Die Gesellschaft, welche aus 25 Sängern lung mit allen übrigen deutschen Bundesstaaten Konferenz recht lebhaft gestalteten. und Sängerinnen bestand, hat in London viel Bei¬ nebst Vertretung im Bundesrat , 5. Beibehaltung (Kl ei n l a n d w i r t scha f t l i che A u s ft el - fall gefunden. des gegenwärtigen Zustandes. Es stimmten dem l u n g.) In der Gruppe IV : „Bienenzucht" hat (Leichenfund .) Der seit 28 September „Volksboten" zufolge für Nr . 1 zwei reichs- u. a. auch- Herr Georg Rendl, Gebäudemeister vermißte und in der Höttingerau Nr . 37 wohn¬ ländische Blätter mit etwa 4600 Abonnenten, für der k. k. österreichischen Staatsbahnen in Salz¬ haft gewesene 46 Jahre alte Stadtarbeiter Al¬ Nr. 2 kein Blatt , für Nr. 3 sechs Blätter Mt burg, eine goldene Medaille erhalten. bert Hofer wurde gestern mittag in der Nähe etwa 6760 Abonnenten, für Nr. 4 19 Blätter (Arbeitsvermittlung des Tiroler von Rum im Jnnfluß als Leiche aufgefunden mit 112.900 Abonnenten, für Nr ., 5 vier Blätter Gewerbegenossenschafts - Verbandes und in die Leichenkapelle nach Rum überführt. mit etwa 54.000 Abonnenten. Etwas mehr als in Innsbruck .) Bei der Arbeitsvermittlung (Hochzeit im Zillertale .) Am Montag die Hälfte aller elsaß- lothringischen Zeitungen des tirolischen Gewerbegenossenschäfts- Verban¬ fand in Zell im Zillertale die Hochzeit des gab allerdings keine Antwort. des in Innsbruck, Seiler gaffe 4, Parterre , wur¬ Postmeisters und Besitzers des Gasthofes Simon den im abgelaufenen Monat Septemebr von Straßer mitFrl . Jnliana Schneider Vom Bulgarien. den Gewerbeinhabern 148 Stellen für Gehil¬ „Mäu " statt. Der Bräutigam ist der dritt¬ Verstärkung der bulgarischen Ar¬ fen und 2 Stellen für Lehrlinge angemeldet. älteste Sohn aus der Postmeisterfamilie Stra- mee . Wie verlautet, beabsichtigt die bulga¬ Die im Vormonat unerledigt gebliebenen An¬ ßer, die Braut ist die einzige Tochter des Brauerei¬ rische Kriegsverwaltung für das nächste Jahr bote sind 96 für Gehilfen und 42 'für Lehr¬ besitzers und ehemaligen LandtagsabgeordneteN die Ausstellung von zehn neuen Regimentern. linge, zusammen 288 Stellen . Durch Vermitt¬ Kaspar Schneider. Die Feierlichkeiten waren Zu diesem Behufe soll das nächstjährigeBudget lung wurden 83 Stellen für Gehilfen und 2 im großen Stile , es dürsten ungefähr 600 des Kriegsministeriums um etwa zehn Millionen Stellen für Lehrlinge, durch Zurücknahme 34 Personen an der Hochzeit teilgenommen haben. Franken erhöht werden. Stellen für Gehilfen, durchs Streichung nach (Beim Ob st pflücken verunglückt .) In Fristablauf 47 Stellen für Gehilfen, zusammen Haslach im Zillertale ist ein 80jähriger Bauer Afrika. 266 Stellen besetzt. Unerledigt blieben 80 Stel¬ beim Obstpflücken vom Baume gestürzt. Sein Die deutschen Kolonial kämpfe. Nach len für Gehilfen und 42 für Lehrlinge. Stel¬ Zustand ist sehr bedenklich. einer amtlichen Meldung aus Deutsch-Südwest¬ lensuchende haben sich 209 Gehilfen und 5 (Brand .) In Laimbach (Zillertal ) ist in der afrika versuchten die nach den Kärasbergen Ge¬ Lehrlinge gemeldet. Vom Vormonate verblieben Nacht zum 9. d. M. eine Käserei abgebrannt. flüchteten durch Zuzüge von Hlottentottenbanden 141 Gesuche von Gehilfen und 2 Gesuche von Die Entstehungsursache ist nicht genau bekannt. in wiederholten Angriffen auf die Viehwachen Lehrlingen unerledigt, somit zusammen 357 (Ein neues Elektrizitätswerk bei und Transporte sich in den Besitz von Lebens¬ Stellengesuche. Durch Vermittlung wurden 83 Kundl .) Aus Wildschönau schreibt man uns mitteln und Munition zu setzen. Die Angreifer Gesuche von Gehilfen und 2 Gesuche von Lehr¬ unterm 9. d. Mts . : Am kommenden Freitag wurden überall zurückgeschlagen und deren Ver¬ lingen, durch Zurücknahme 31 Gesuche von Ge¬ werden Herr Steinbach aus Wörgl und seine folgung ausgenommen. Nur wenige Tiere fielen hilfen, durch Streichung nach Fristablauf 121 Gesellschafter hierher kommen, um sich im Mühl¬ in die Hände der Feinde. In diesen Gefechten Gesuche vvn Gehilfen, zusammen 237 Stellen¬ tal mit den Anrainern der Wildschönauer sielen im ganzen dreizehn Reiter, ein Farmer gesuche erledigt. Die Vermittlung für Gehilfen Kundlerache wegen der Wasserverhältnisse zu und vier Buren . Neun Reiter wurden schwer und Lehrlinge erfolgt unentgeltlich!. besprechen. Die genannten Herren wollen vvn und vier leicht verwundet. Bei einem Zusam¬ (Zins ' Kinematograph im kleinen dieser Ache Kraft für ein Elektrizitätswerk bei menstoß einer Patrouille mit einer Hererobände Stadtsaale .) Die Vorstellungen dieses Un¬ Kundl gewinnen und beanspruchen 1000 Sekun¬ zielen 20 Hereros. ternehmens werden bis inkl. Freitag unterbro¬ denliter Wasser, das unterhalb der Mühltal¬ chen. Samstag den 13 um 8 Uhr abends und brücke entnommen werden soll. Aus Stadt und Land. Sonntag den 14. uM 4, 6 und 8 Uhr abends (Unfall oder Mord ?) Aus Kössen be¬ finden aber wieder Vorstellungen statt. Bei die¬ richtet man dem „Tir . Grenzb." : Noch immer (Trauung .) Heute fand in der hiesigen sen Vorstellungen, welche die letzten sind, wer¬ ist der tragische Tod des Bauernsohnes Johann Propsteikapelle die Trauung des Herrn Al brecht den die mittlerweile eingelangien Novitäten zur Dagn unaufgeklärt. Am 5. d. M. Uaf die Ge¬ Putz rer, k . u. k. Hauptmanns des 28. Feld¬ Vorführung gelangen. richtskommission an der UngluckssteUe am Un- * jäger-Bataillons aus Hermannstadt in Sieben¬ (Der vermißte Bäckermeister Fio- terberg-Horn, 3 Stunden von Kossen entfernt, bürgen, mit Fräulein Louise S chia r d i n g er, resi) ist bis heute nicht gesunden worden. Ge¬ ein und- nahm den Sachbefund zu Protokoll. Private , Tochter des Herrn Kaufmanns Georg stern wären über den weitum bekannten Mann Die Leiche lag in einer leichten Vertiefung auf Schardinger von hier, statt. die abenteuerlichsten Gerüchte verbreitet. Weil dem schmalen Höhenkämm, der vorne als stei¬ (Allgemeiner Tiroler Lehrerver- niemand an einen Selbstnrord des gutsituier¬ ler Felsen, rückwärts als ein mit Latschen be¬ ei n.) Am 4. Oktober fand im Gasthof zum ten und lebensfreudigen Mannes glauben wollte, wachsener Abhang absällt. Dem Verunglückten „Goldenen Löwen" eine Lehrerkonferenzdes All¬ entstanden die seltsamsten Behauptungen. Einer drang die Kugel links durch die Brust, beim gemeinen Tiroler Lehrervereines statt, welche wollte ihn in einem Fiaker gesehen haben, rechten Oberarm fand sie ihren Ausgang. Die von 16 Lehrern der Umgebung Innsbrucks be¬ ein anderer behauptete, Fioresi tue in Rinn hinterlassenen Blutspuren zeigten, daß, der Tod sucht war. Der Mandatar des Vereinsbezirkes, drüben „Perlaggen" u. s. w. Als man ge- nicht sofort eintrat, sondern daß sich der Ster-

Bei einem dieser Blicke hatte Minna Ludwig ihn angstvoll an, wartete aber seine Antwort „Kann ich dir denn nicht helfen, Minnerl ?" gesehen — und erkannt. Er bemerkte, wie sie nicht ab, sondern fuhr hastig fort : „Ich muß fruz Ludwig, ehrlich ergriffen. unter der Schminke erblaßte und krampfhaft gleich wieder hinein — du, Ludwig, gelt — „Mir helfen?" Sie schüttelte den Kopf. den Hals der Geige umfaßte — einen Augen¬ du versprichst mir's, daß alles so bleibt, wie's „Warum denn? Ich bin ganz zufrieden" — blick nur — dann spielte sie ruhig weiter. „Die ist, daß keiner — keiner daheim 'was erfährt ? !" sie seufzte leise auf — „was sollt' ich denn heute hat das Leben gedrillt," dachte Ludwig. Er „Ich versprech' dir's, Minna ! Aber sag' mir in einem anderen Leben? ! Ich taug ja zu war ganz verstört, überlegte unausgesetzt, ob nur — —" nichts mehr. Laß mich nur so, wie ich bin, er sich nicht lieber fortstehlen sollte, um sich „Mein Gott, da ist gar nicht viel zu sagen, Ludwig! Bring ' den Eltern tausend Grüße — und ihr das Wiedersehen zu ersparen. Da be¬ ich war halt jung und dumm und leichtgläu¬ hilf mir nur dabei, sie im Glaubeu an mich merkte er, wie sie ihrer Kollegin ein paar Worte big, und — und — ich bin ja auch ganz zu¬ zu erhalten ! Leb' wohl, Ludwig! Schön war zuftüsterte, vom Podium herunterstieg und di¬ frieden. Ich verdien' genug und es ist ein es doch., daß ich dich, gesehen Hab. Behüt dich Gott." rekt auf ihn loskam. Er war aufgesprungen ganz lustiges Leben. Freilich — die Zukunft Er stand bald darauf draußen auf der Straße, und ihr ein paar Schritte entgegengegangen. — gelt — wenn man alt wird und häßlich — die lustigen Wiener Lieder peinigten ihn. Sie sah ihn kaum an, sondern flüsterte leise: gelt — das willst sagen? Na, mein Gott, das Die Frau Huber ist jetzt eine ganz alte „Hier nicht — komm mir nach!" Und ging ist immer ein Unglück, an das darf man halt Frau , stumpf gegen alles. Aber wenn jemand ihm voran in ein kleines, vom Hauptlokal durch net denken!" zu ihr kommt, dann führt sie ihn hinein in eine Tür getrenntes Zimmer, das wohl sonst „Aber Minnerl — deine Kunst? !" stammelte das kleine Zimmerchen, das ihre Minnerl als für Privatgesellschaften diente, heute aber leer Ludwig. junges Mädchen bewohnt hatte, und erzählt von war. „Meine Kunst!" Sie lachte kurz aus. Ludwig ihrer schönen Tochter, die eine solche Karriere Jetzt erst blieb sie stehen und sah ihn mit schnitt das Lachen ins Herz. „Weißt — die gemacht hat. einem traurigen Blick an. Kunst und unsere Lebensideale und Hoffnungen, „Sie ist nämlich eine Künstlerin," sagt sie „Wozu hast mich ausgesucht, Ludwig?" Ludwig, die Luftschlösser, die wir bauten — dann voll Stolz , und weist auf die Kränke „Ja , aber — Minna — Minna — ich wußte damals, als wir noch beide jung und dumm und trockenen Blumen, die rings an den WäH- doch nicht —" waren — die sind lang, lang begraben! Wer" den hängen. Sie strich sich mit der Hand über die Stirn. — sie ftreätt ihm be&e Hände hin und sah „Alles von ihr. Die heb' ich ihr auf, bis „Freilich, woher hättest du wissen sollen?" Sie ihn an mit Augen, die voller Tränen stan¬ sie einmal müd ist und zur Mutter kommt, sich -setzte sich an einen der Tische und Ludwig-folgte den — „vergessen tu ich das Grab nicht, Lud¬ auszuruhen ! Die kann's dann wirklich auf Lor¬ rhr ganz mechanisch. Plötzlich umklammerte sie wig! Alljährlich kriegt die Mutter den Lorbeer beeren!" Wie stolz sie ist, die Frau Huber! seinen Arm : „Du, sind die Eltern gesund, ja? oder die Blumen, die die Minna erträumt hat, Und sie wartet geduldig, bis sie heimkehrt, ihre Siud 's — sind's schon recht alt ?" Sie sah die da begraben liegt !" berühmte Tochter!_ Seite tV Ar . 23X g «nsbr«cker Nachrichtenß Donnerstag den 11. Oktober 1906 .- bende selbst noch in die windgeschützte Vertie¬ mm 98. Lebensjahre. Er trug sein hohes Al- der Trambahnftage gewidmet. Nach mehr als fung geschleppt hatte. Seine Sackuhr zeigte ter in seltener Geistesfrische und feierte am zweistündigerDebatte wurden zwei Anträge ge» 3 Uhr. Bei dem Umstande, daß die Kngel auf¬ 29. September seinen 97. Geburtstag noch ge¬ stellt. Ter eine ging dahin- sofort an den Bau wärts durch den Leib drang, ist eigenes Ver¬ sund und fröhlich im Kreise seiner Angehöri¬ der bereits konzessionierten Linien vom Bahnhofs schulden durch irgend eine Unvorsichtigkeit mit gen. — In Feldkirch verschied am 9. d. M. Meran nach Obermais, Untermais und Forst zu dem "Gewehre ebenso denkbar, als ein Mord ganz unerwartet schnell der langjährige Nacht¬ schreiten. Ter Gegenantrag verlangte die V'i> oder ein Schuß von einer andern Person, und wächter der Stadt , Leopold Rind er er von tagung der Angelegenheit um acht Tage. Bei da der steile Felsen jäh abfällt, Ist auch! die Fellengatter. In der Nacht vom 8. auf den der Abstimmung ergaben sich 'für beide Anträge Möglichkeit geboten, daß! das Gewehr nach los¬ 9. d. M . hatte er noch' seinen Dienst versehen. je zwölf Stimmen , worauf Bürgermeister Tr. gelöstem Schüsse in den Abgrund rutschte. Bis¬ (Wiederum Feuer in Dölsach .) Man Weinberger für den Vertagungsantrag dirtz her konnte es jedoch noch nicht aufgefundenwer¬ berichtet unterm 9. d. Mts . aus Lienz: Heute mierte. Ebenfalls eine lange Debatte zütigte den. Die Erhebungen ergaben Vis heute keine nachmittag war in Dölsach und zwar mitten das Ansuchen der Konzessionäre der Bahn Lana positiven Anhaltspunkte für ein vorliegendes im Dorfe wieder Feuer aüsgekommen. Das¬ —Meran, die einen Gepäckswagen für Boten-- Verbrechen. selbe konnte aber glücklicherweise von der Orts- fuhren bis zur Endstation verkehren lassen wob (Ein Riesenapfel .) Gestern wurde uns seuerwehr binnen kurzem gelöscht werden. Ein len. Dem Ansuchen wurde stattgegeben, d>och ein Kaiser Alexander- Apfel gezeigt, der über Kind soll der Urheber dieses Feuers gewesen darf der Ausstellungsplatz des Gepäckswagens ein halbes Kilogramm wog. Die schöne Frucht sein. nicht am Rufinplatze fein; es muß erst ein ge> wuchs auf einem kleinen, erst acht' bis zehn (Skelettsund .) Bei den Kanalisationsar¬ eigneter Platz hiefür ausfindig gemacht werden. Jahre alten Bäumchen, auf welchem noch zehn beiten in der unteren Runggadgasse zu Brixen Ter in einer früheren Sitzung beschlossene andere Äpfel (der kleinste mit 30 Deka) wurde am Samstag ein menschliches Skelett bruch des südlichen Flügels des' alten Bahnhof- vorhanden sind. Besitzer des Bäumchens ist 180 Zentimeter lang, quer über die Gasse lie¬ gebäudes wurde bis Frühjahr 1907 verschoben. der Ökonom Eduard Thaler in ObermiemiNg. gend, ausgegraben. Die Gebeine waren aber Anläßlich der in der Postgasse hergestellten Neu¬ (Verhütetes Eisenbahnunglück .) In so stark vermodert, daß sie nur mehr zum bauten wurde die Asphaltierung des dortigen Nr. 192 voM 23. August druckten wir mit Zi¬ Teil in einer Truhe gesammelt werden konnten. Laubenganges beschlossen. Kaufmann Hornung tierung der Münchner „ Mgememen Zeitung" (Bahn Klausen — Klobenstein .) Das wurde angewiesen, in Einhaltung der seinerzeit eine Notiz ab, welche die Rettung eines vom übernommenen Verpflichtung den Laubengang Lokomotivführer Kunesch geführten, am Brenner Eisenbahnministerium hat der Stadtgemeinde Klausen die Bewilligung zur Vornahme techni¬ bei seinem Neubau in obiger Gasse nunmehr zu in übermäßige Geschwindigkeitgeratenen Güter¬ öffnen. Ebenso hat Höfbäcker Reibmayr die un¬ zuges durch das Zugspersonal zum Gegenstand scher Vorarbeiten für eine schmalspurige, mit elektrischer Kraft zu betreibende Bahn niederer schönen provisorischen Sicherungen von seinem hatte. Die letzte Nummer der Fachzeitschrift Hause M entfernen. Ordnung von der Station Klausen dev Südbahn „Ter Lokomotivführer" kommt auf diesen Vor¬ (Wegen des Verkaufes von Kunst» fall zurück und führt u. a. aus, daß von einer über Barbian nach Klobenstein auf die Dauer eines Jahres erteilt. schätzen verfolgt .) Der „Trentino " meb besonders hervorzuhebenden Betätigung des det, daß gegen Baron Valentins Salvador : das Zugspersonales keine Rede sein könne. 'Dasselbe (Die Bo zner Handels- und Gew er be¬ Strafverfahren wegen der Veräußerung meh. sei vielmehr gemeinsam mit Kunesch schuldtra¬ kam me r) hielt, wie uns aus Bozen berichtet rerer Kunst schätze, eines Gemäldes Tizians rc.. gend, da es nicht rechtzeitig von den Bremsen wird, unter denr Vorsitze des Präsidenten Herrn ins Ausland eingeleitet wurde. Der Prozeß Gebrauch machte, sondern erst verspätet, nach¬ Karl v. Tschurtschenthalereine Plenarsitzung ab, wird von der Bezirkhsauptmannschastauf Grund dem der Zug eoen schon eine ganz kolossale in welcher zunächst dem Sekretär Dr . Siegt der eines Hofdekretes aus dem Fahre 1827 durch» Geschwindigkeit erreicht hatte. 'Ter Artikel Glückwunsch zu dem Titel eines kaiserlichen geführt.; stellt es auch als unrichtig hin, daß zwei An¬ Rates ausgesprochen wurde. Nach einigen Mit¬ (Unglücksfälle .) Aus Trient , 10. Okt., gehörige des Zugspersonales mit wahrer Todes¬ teilungen des Präsidenten stellte KR. - schreibt man uns : Gestern vormittag wurde der verachtung zu den unbesetzten Bremsen hinüber¬ haidacher die Anfrage, welche Schritte das Prä¬ 23jährige Arbeiter Angelo Berloffa in der sprangen. Es sei bei Nacht und einer Geschwin¬sidium gegen hie Vorschreibung einer Kursteiler ZuckerwarenfabrikMatuella von einer Rotations¬ digkeit von 60 Kilometern nicht möglich- über für Gries an Bozner Geschäftsleuteunternom¬ maschine erfaßt und konnte nur durch die recht¬ die 'Dächer der Waggons zu sprängen. Unrichtig men habe. Da seitens der Kammer noch keine zeitige Hilfeleistung eines Kollegen, der die Ma¬ sei auch die Bemerkung, daß der Lokomotivführer diesbezüglichen Schritte unternommen wurden, schine sofort abstellte, vom Tode gerettet wer¬ zum Anhalten des Zuges nichts mehr tun wurde beschlossen, bei den Verwaltungsbehörden den. Der herbeigerufene Arzt konstatierte nur konnte, weil er infolge des Verlustes von 19 die Aufhebung dieser willkürlichen und nicht einige Verletzungen leichteren Grades, zu deren Roststäben keinen Diampf mehr hatte. (Indem begründeten Steuer Vorschreibungen zu fordern. Heilung Berloffa in das Spital abgegeben wir diesen Artikel der Fachzeitschrift„Der Loko¬Sodann erstattete Herr Dr . Siegl den Ge¬ wurde. — Gestern nachmittag ist der Arbeiter motivführer" auszugsweise wiedergeben, haben schäftsbericht, welcher zur Kenntnis genommen Giuseppe Gelpi von einem Neubaue in dem wir auch der Gegenseite das Mort erteilt, er¬ wurde. Sodann erfolgte die Beschlußfassung Vororte Piedicastello infolge eines Schwindel¬ achten aber damit den Fall für abgeschlossenüber den Voranschlag, welcher bei einem Er¬ anfalles 7 Meter hoch abgestürzt und hat sich und werden über denselben nur noch allfällige fordernis von 46.208 Kronen eine Bedeckung dadurch bedeutende Verletzungen zugezogen. — amtliche Mitteilungen der Direktion aufnehmen. von 13.789 Kronen ausweist, somit einen un¬ Auf der Straße nach Aldeno ist gestern der 'Die Schriftleitung.) bedeckten Abgang von 32.419 Kronen; Bauer G. B. Valentin! unter einen von Ochsen (Bei der Arbeit verunglückt .) Aus bei einer 7prozentigen Umlage zu dein staatlichen gezogenen schwerbeladenen Wagen geraten und Gossensaß berichtet man unterm 9. d. M . : Erwerbsteuern, deren Ertrag mit 32.548 Kro¬ hat dabei einen Beinbruch erlitten. Er wurde Gestern verunglücktehier der Tischler Peter We- nen -80 Heller veranschlagt ist, ergibt sich ein in das städtische Spital transportiert . — Heute ger, als er bei Maria Amorts Villa den Bal¬ Überschuß pon 129 Kronen 76 Heller. Der früh ist ,die Bahnbeamtensgattin A. M . aus kon im zweiten Stocke anstrich. Es brach das zweite Sekretär Dr . v. Walther berichtete über einem Fenster ihrer im ersten Stockwerke eines Gerüst und Weger stürzte in die Tiefe, wo die geplante Erhöhung der Postgebühren. Es Hauses auf der Piazza Mostra gelegenen Woh¬ er an Kopf und Armen jämmerlich zugerichtet, wurde den Beschlüssen des Handelskammertages nung auf die Straße gestürzt, hat aber dabei liegen blieb und gleich darauf der Tod ein- in Wien zugestimmt, überdies aber gegen jede glücklicherweise nur Verletzungen leichteren Gra¬ trat . Der Verunglücktewar 30 Fahre alt, ledig Erhöhung der Telephongebühren in Tirol ener¬ des erlitten. Es ist unaufgeklärt, ob es sich- und ein geschickter Arbeiter. gisch protestiert. Die Pensionsvorschriften für um einen Unglücksfall oder Selbstmordversuch (Unfall eines Pfarrers .) Der „Br. hie .Kammerbeamten wurden entsprechend dem der von einem Nervenleiden heimgesuchten Dame Ehr." wird aus Mühlbach! geschrieben: Johann Gesetze vom 24. Mai 1906 abgeändert. Ferner handelt. Wittib, Pfarrer in Vals , wollte am Dienstag gelangte ein Dringlichkeitsantrag betreffend die (Eine deutsche Zeitung am Garda¬ sein Pferd (ärarisches Landesschüßenpserd) nach- Einbeziehung der Bahn Toblach—Cortina (als see .) Mit 1. November l. I . wird bei E. Brixen zur Kontrolle reiten. Außerhalb des erster Teil der geplanten Dolomitenbahn) in die Schönaich in Riva unter dem Namen „Garda- Marktes wurde das Tier widerspenstig, bäumte diesjährige Lokalbahnvorlage zur Annahme. seepoft" eine periodische Fremdenverkehrszei¬ sich und stürzte schließlich mit seinem Reiter Endlich wurde noch beschlossen, ein Aktions¬ tung für die Gardaseekurorte und Touristensta¬ rücklings über die Straßenmauer hinunter. Der komitee für die Förderung der Ofenpaßbahn tionen zu erscheinen beginnen. Sie wird vor¬ Herr Pfarrer erlitt einen komplizierten Bruch zu bilden. Die Bahn, welche die Engadinerbahn läufig am 1., 11. und 21. eines jeden Mona¬ des! rechten Oberarmbeines und einen lomple- von Zernetz mit Mals verbinden soll, dürfte tes erscheinen. Die Schriftleitung übernahm der zierten Bruche des! rechten Oberschenkels; er 14 bis 16 Millionen Franken kosten; 2 Mil¬ feit langem in dieser Gegend lebende, mit allen wurde hierher transportiert , wo man ihm so¬ lionen Stammaktien hat der 'Kanton bewilligt, Verhältnissen vertraute , bekannte Schriftsteller fort ärztliche Hilfe angedeihen ließ. 2 bis 3 Millionen erwartet man vom öster¬ I . Heimselsen. ~Ausgabe der „Gardasee-Post" (T odessäl l e.) Aus Bruneck schreibt man reichischen Staate , eine hätten die Privatinter- wird es sein und bleiben, den Fremdenver¬ uns unterm 10. d. M. : In Stegen verschied essenten aufzubringen. kehrsverhältnissen am Gardasee, der immer ge¬ unerwartet schnell die Gemahlin des dortigen (Keine Theatervorstellungen in Bo¬ steigerteren Frequenz an diesem See, eine be¬ Tierarztes , Frau Rosina Obojes, geb . Mair. zen .) Tie Verhandlungen mit dem Bürgersaal- redte und rastlos ihr Ziel verfolgende Vertre¬ — In St . Lorenzen verschied Herr Peter Restaurateur und dem Thea ter direktor Krasensky, terin, weiter auch eine stramme Verfechterin Will eit, Weichenwächter i. P ., im 61. Le¬ welch letzterer Operettenvorstellung'm geben sollte, der volkswirtschaftlichenWohlfahrt zu sein. Sie bensjahre. — Aus Bozen berichtet man un¬ haben sich zerschlagen. Bozen wird also in den soll der aktuellste Gardaseeführer werden und term 10. d. M. : -Gestern um 7 Uhr abend Wintermvnaten kein Theater haben. bleiben. verschied hier nach langem, schweren Leiden (Achtung au f die Kinder !) Gestern nach¬ (Eine welsche „Deputation ".) Dem Herr Franz Nußbaum er, Privatier , Haus¬ mittag ertrank in der Ritsche im Talferpark „Trentino " entnehmen wir die sensationelle besitzer und gewesener Casötier in der Binder¬ zu Bozen ein 20 Monate altes Kind, während Meldung, daß heute zwei Männer von St. gasse, im 57. Lebensjahre. — Am Montag starb die Mutter , eine Tischlersgattin, sich mit Nach¬ Sebastian und Carbonare nach Trient kommen, hier Frau Katharina Witwe v. Mur mann barinnen unterhielt. um am Dantedenkmal einen Kranz niederzu¬ nach Langem, mit großer Geduld ertragenen (Gemeindeausschußsitzung in Me¬ legen und dadurch ihre „Jtalianität " kundzu¬ Leiden. Sie stand im 79. Lebensjahre. — In ran .) Von dort meldet man uns unterm 10. geben. Die Trientner Bande Palestrina , drei Epp an verschied gestern nachts n.ach kurzem d. Mts . : Die gestrige Sitzung des Gemeinde¬ Trientner Vereine und — die Redaktion des Leiden Herr Anton Kho l, Gutsbesitzer, in sei- ausschusses der Stadt Meran war hauptsächlich„Trentino " werden die beiden .begleiten nnd Donnerstag den 11. Oktober 1906. Innsbrucker Nachrichten Nr . 233 . Seite 5. ' ebenfalls Kränze niederlegen. Acht behaupte Information , daß er keine Untersuchung einlei¬ tierung" Le( billet de logsinent ) von Mars noch jemand, daß die Hochebene von Vielgereut ten könne, da keinerlei Anzeichen vorhanden zur Wiederholung gebracht. nicht stockwelsch ist. seien, daß ein Verbrechen vorliegen könne. Da¬ Sonntag den 14. geht als zweite Nachmit¬ (Neuer Verein .) In Bregenz bildete sich mit war die Angelegenheit für das Bezirksgericht tagsvorstellung bei bedeutend ermäßigten Prei¬ ein Verein „Gesamtorganisation der Ärzte in Fondo abgetan. sen, anfang halb 3 Uhr, die Buchbinder'sche Vorarlbergs . Die Statuten wurden von der Herr Schwarz telegraphierte nun an , das Posse mit Gesang „Er und seine Schwe¬ k. k. Statthalterei genehmigt. Wiener Polizeipräsidium um Entsendung eines ster" in Szene. (Gasexplosion .) Aus Feldkirch wird oder zweier Polizeiagenten, erhielt jedoch am unterm 9. d. Mts . berichtet: Heute abend gegen 18. die telegraphische Antwort, daß dem An¬ (Gilms Allerseelen .) Die Pembaur '- 8 Uhr hörte man in der Schmidgasse plötzlich suchen nicht entsprochen werden könne. sche Vertonung des weltbekannten Gedichtes einen dumpfen Knall. Infolge von Gas'aus- Die Familie erließ hierauf einen mit dem „Stell auf den Tisch die duftenden Reseden" strämnng im Magazine der Schnittwarenhand¬ Bilde des Vermißten versehenen Aufruf in deut¬ für eine Singstimme ist in Berlin im Verlage lung des Fräuleins Resi Scheidle, welche durch scher, italienischer und französischer Sprache, „Bote und Bock" für Männerchor erschienen Betreten mit Licht explodierte, wurde das Un¬ in welchem jedermann, welcher sichere Anhalts¬ Wir versäumen nicht, die tirolischen Gesang, glück hervvrgerusen. Fräulein Scheidle erlitt punkte über das Verschwinden des Herrn Al¬ vereine auf den leicht ausführbaren stimmungs- hiebei Brandwunden ; das plötzlich entstandene fons Braunschweig geben könnte, die zu seiner vollen Chor aufmerksamzu machen. Feuer konnte aber glücklicherweise noch gelöscht Auffindung führen können, gebeten wird, ge¬ werden. gen hohe Belohnung Mitteilung an Herrn Lu- (Ein Kind verbrannt .) Aus Vorkloster cien Braunschweig in Chaux de Fonds (Schweiz) Volkswirtschaftliches. wird unterm 10. d. M . berichtet: Gestern nach¬ oder an Herrn Siegismund Schwarz in Bo¬ (Markt in St . Lorenzen .) Von dorr mittag ist das vierjährige Söhnlein des Gipser¬ zen, eventuell telegraphisch ergehen zu lassen. schreibt man uns unterm 9. d. Mts . : Der meisters Pfeiffer beinahe lebend verbrannt. Die Personsbeschreibung besagte: Alter 51 Jahre, gestern hier abgehaltene, sogenannte Rosarimarkt Die Mutter ging geschäftlich nach Bregenz und Größe 170 Zentimeter, Statur untersetzt, Haare war vom herrlichsten Herbstwetter begleitet, sehr ließ die vier- und fünfjährigen Kinder allein hellbraun, halbkurz geschoren, Bart und Schnurr¬ stark befahren und ebenso besucht. Es waren zu Hause. Auf bis jetzt unerklärliche Weise bart rötlich-blond, Gesichtsfarbe rötlich. Klei¬ auswärtige Händler in bedeutender Zahl er¬ (jedenfalls spielten die Kinder mit Zündhölzer! dung: kompleter dunkelgrauer Anzug, Flanell¬ schienen. Der Handel war ein lebhafter, be¬ fingen die Kleider des einen Kindes Feuer und hemd, Panama -Strohhut , schwarte Schuhe, Wäsche sonders bei Kälberkühen. Die Preise zogen ge¬ bald brannte dasselbe lichterloh. Schreiend und A. B. gezeichnet. Trug bei ' ch: eine ganz gen jene der letzten Pustertal-ermärkte etwas brennend sprang es dann von der Dachwohnung flache, goldene Uhr, auf dem Deckel graviert: an. Aufgetrieben wurden 580 Stück Rindvieh, in den Hof, wo ihm eine Frau vom Hause das zwei gekreuzte Degen, darüber ein Helm; kurze 25 Pferde, 85 Ziegen, 290 Schweine und 1920 Feuer löschte und die Brandwunden mit Ol Pfeife in Etui mit Fabriksmarke „Pascha" ; Schafe. Sehr stark war die Nachfrage nach bestrich. An der linken Wange, am Kopf und ein Kartentäschchen. An Geld dürfte er etwa schönem Milchvieh. Kälber zahlte man per an mehreren Stellen des Körpers sah man das 300 Kronen bei sich gehabt haben. — Auch Pfund mit 22 bis 24 Hellern. Das Paar Fer¬ rohe Fleisch. Der Tod hat heute früh 3 Uhr dieser Aufruf blieb ergebnislos. kel kostete 12 bis 20 Kronen, Ziegen kosteten das Kind von den gräßlichen Schmerzen erlöst. Infolge der Ablehnung der Entsendung von 14 bis 18 Kronen das Stück. Die minderen Wieder eine Warnung, nie Kinder ohne Auf¬ Wiener Polizeiagenten berief Herr Schwarz aus Qualitäten Rindvieh, die leider seit einiger Zeit sicht zu lassen. seine Kosten zwei Pariser Poli-zeiagenten auf auf den Pustertaler Märkten in großer Zahl die Mendel. Diese trafen alsbald ein, nahmen vertreten sind, erzielten schlechte Preise, waren sofort ihre Nachforschungenauf und setzten die überhaupt schwer anzubringen. Am Bahnhof in Der Fall Braunschweig. selben durch etwa drei Wochen fort. Sie such Bruneck wurden über 28 Waggon Vieh ver¬ Aus Bozen wird uns berichtet: ten die ganze Gegend äb, wunderten in die Dör¬ laden. Der Krämermarkt war stärk besetzt, dst Krämer dürften gute Geschäfte gemacht haben. Angesichts der vielfachen, in dieser Angelegen¬ fer des Nonstales , befragten Bauern, Geist¬ heit umgehenden Gerüchte dürfte es von In liche, Feldhüter und kamen endlich zu dem (Prasichlet Handel .) Man schreibt uns aus Neumarkt: Mit dem Praschlethandel Hai teresse sein, wenn wir eine authentische Schlüsse, daß nur ein Verbrechen vorliegen könne, eine Auffassung, welche — wie oben es nunmehr ein Ende genommen. Man ist mü Darstellung des Falles auf Grund des Er¬ erwähnt — bei den zunächst Interessierten schon den erzielten Preisen sehr zufrieden. Leider gebnisses der bisherigen Erhebungen . früher bestanden hatte. Direkte Anhaltspunkte ließ das Quantum im Verhältnis zu anderer. Der Uhrenfabrikant und Schweizer Kantons- wurden nicht gegeben, auch der angebliche Fund Jahren viel zu wünschen übrig. Qualitativ ist vat Alphonse Braunschweig, ein Schwager des einer halbverwesten Leiche, welche jedoch nicht die Ware aber tadellos ausgefallen. Man kanr. Herrn Sigismund Schwarz in Bozen, weilte mit Recht behaupten, daß ein guter Tropfen zr. im heurigen Sommer mit seiner Familie als die Braunschweigs gewesen sei (wovon verschie¬ dene Blätter zu berichten wußtenß» trifft nicht erwarten ist. Gast des Herrn Schwarz in der diesem gehöri¬ gen Villa „Camille" auf der Mendel. Er un¬ zu. Ein Verdacht kann gegen niemand aus¬ gesprochen werden, es liegt gegen niemanden Mckesrslbgilcße KeoßgMMM an ifet lairfML ternahm fast täglich mit seinen Angehörigen ein sonderlich belastendes Material vor. Recht Ausflüge in die Umgebung, wobei er sich stets merkwürdig war nur das Benehmen zweier .5 S von großer Vorsicht zeigte und weder selbst auch 8 - i 3 L

f Seite 6 . Nr . 233. JnNsSruser Nachrichten Donnerstag den 11. Oktober 1906.

reformdebatte im Plenum möglichst abmsiirzenl nichts anderes bedeutet, als- Ströme Drahtnachrichten. und eventuell N acht sitzun gen zuhrlse zu! deutschen Blutes spezifisch österreichischen Inter¬ nehmen. Trotz der momentanen unleugbaren essen zuliebe zu vergießen, ohne durch die Bünd¬ Krivattelegrammeder »InNsbr. NachrichtensSchwierigkeiten ist Hoffnung vorhanden, daß, in nispflicht oder durch politische Gründe Zwin¬ Grzherzog Otto. einigen Tagen ein Kompromiß abgeschlossengender Natur dazu genötigt' zu sein, mit an¬ wird, so daß in der nächsten Woche die Aus- deren Worten : der Kaiser hätte seinem öster¬ Wien . 11. Okt. Mer das Befinden des Erz¬ schußverhandlungen zu Ende geführt werden. reichischen Verbündeten die Bundestreue nur auf herzogs Otto wurde abends folgende Mitteilung Wien, 11 . Okt. Gestern abend fand über Kosten des eigenen Reiches und Volkes halten ausgegeben: 'T,as Allgemetzlbesinden des Erz¬ Einladung des Polenklubs eine Beratung statt, können. Daß Bündnistrene in diesem Falle übri¬ herzogs Otto war heute den ganzen Dag über an welcher die polnischen und deutschen Mit¬ gens überhaupt nicht hätte gefordert und ge¬ sehir günstig. Tie Temperatur war abends 36.8, glieder des W a h l res o r m a u s sch>u s ses teil- halten werden können, ergibt sich, daraus , daß normal. Der lokale Lungenentzündungs- nahmen. Von letzteren waren die Vertreter der der Dreibund als reiner Defensivvertrag der al¬ Prozeß, in der rechten LuNge ist bis auf einen Deutschen Bolkspartei, der Deutschen Fort¬ liierten Staaten nur für den Fall des Angrif¬ geringen Herd zurückgegangen. Subjektiv be¬ schrittspartei und des Gro߬ fes einer anderen Macht auf das eigene Ge¬ steht noch Hustenreiz. grundbesitzes erschienen. Die Erörterung galt biet deckte, aber in keiner Mise die spezifischen Wien, 11 . Okt. (Amtlich.) Mer das Be¬ den aktuellen Fragen betreffend die Fest¬ politischen Interessen schützte, welche die Be¬ finden des Erzherzogs Otto trafen gestern legung der Zweidrittelmehrheit für die Wahl¬ teiligten außerhalb des Rahmens des Drei¬ abend aus Schloß Schönau gute Nach¬ kreiseinteilung und die Landesautonomie. Die bundes, z. B. Österreich-Ungarn auf dem Bal¬ richten ein . Der behandelnde Arzt ist mit deutschen Abgeordneten nahmen die Wünsche kan, verfolgen. Sonach wäre es, völlig un¬ dem Befinden des Erzherzogs sehr zufrieden. der Polen vorläufig zur Kenntnis und behielten möglich gewesen, aus der Besetzung Bulgariens Der Nücktritt des Generslsrabschefs sich> vor, in ihren Verbänden darüber Bericht durch Rußland den Casus foederis zu konstru¬ Beck. zu erstatten. ieren. Bei dieser Sachlage begreift es sich, Wien, 11 . Okt. Generalstabschef Frhr . von Wien, 11 . Okt. Der parlamentarische Ver¬ daß die Veröffentlichung der Hohenlohesichen Beck wird mindestens bis nach der Delega¬ band der Deutschen Volkspartei ist für Memoiren den Kaiser sehr unangenehm berührt tionstagung im Amte verbleiben. heute nachmittag zu einer Sitzung einberusen. hat, aber es sind auch, die Besorgnisse wegen Wien, 11 . Ort. Ist der gestrigen Sitzung der Folgen derselben nicht unbegründet. Es ist Die Wahlreform. des Polenklubs wurde der Bericht der polni¬ doch leicht möglich, da ßdie von Uns hervor¬ 10. Okt. Ter Wahlreform ^aus- schen Mitglieder des Wahlreformausschussesüber gehobenen Stellen der Hohenlohesichen Aufzeich¬ ; heute endlich, die W a hl kr ei s ei n¬ die Verhandlungen betreffend die Erweiterung nungen über die auswärtige Politik, die der te ilung für Böhmen in Beratung ge¬ der Autonomie vorgelegt. Die Diskussion über Kaiser damals habe machen wollen, von der zogen. Vorerst wurde ein Antrag des Mg. diesen Gegenstand wurde für streng ver¬ uns feindlichen ausländischen Presse in unlieb^ Choc auf Reasfumierung der Paragraphe be¬ traulich! erklärt" und wird heute fortgesetzt. samer Weife verwertet werden. Diese Presse treffend die Mandats zahl für Böhmen Die Erinnerungen des Fürsten Hohen¬ wird sich nicht daran kehren, daß Kaiser Wil¬ mit allen geg en sieben S timmen ab gelehnt. lohe. helm die Auffassung und Absicht, die ihm in Tie Debatte wurde von dem Abg. Dr . Kra¬ Berlin, 11 . Okt. Die sensationellen Wir¬ den HohenlohesichenAufzeichnungen zugeschrie¬ marsch eingeleitet , welcher zu begründen ver¬ ben werden, heute nach eineinhalb Fahrzehnten kungen^ welche die Publikation der Ho heulo -- kaum nach hegen dürfte. suchte, daß den Tschechen durch die Mandats- heschen Tagebuchblätter über Bis¬ Verteilung ein schweres Unrecht zugefügt wor- marcks Entlassung nach sich gezogen ha¬ btn sei. In Erörterung der Wahlkreiseinteilung Der Schriftemvechsel zur Negentschafts- ben, beschäftigenselbstverständlich nicht nur diese frage Ln BraunschweLg. beantragte der Redner, daß Budweis in die Publizistik, sondern auch amtliche und diploma¬ Gruppe der "deutschen Wahlkreise ausgenommen tische Kreise. In letzteren wird die Auffassung Berlin, 11 . Okt. Die „Nordd. Allgem. und der Stadt Prag dafür das ihr genommene des Kaisers über die Unzulässigkeit der Ver¬ Ztg." meldet: Zwischen dem Kaiser und dem Mandat wieder zuerkannt werde. öffentlichung ohne vorherige Genehmigung des Herzog von CumLerland, sowie zwischen Abg. Tr . Per gelt bekämpft den Antrag letzterem und dem Reichskanzler fand we¬ Krantarsch und tritt dafür ein, daß in Prag, Monarchen durchwegs geteilt. Man findet das Vorgehen des Prinzen Alexander Hohenlohe gen der Regierungsfrage in Braun schweig Budweis und Pilsen, wo große autochthone völlig unerklärlich, da bei ihm eine mala fides ein Briefwechsel statt , den wir in folgen¬ deutsche Minoritäten sind, nationale Kataster, dem zu veröffentlichen ermächtigt sirid: ähnlich wie in Mähren , durchgeführt und den gänzlich ausgeschlossenerscheint. Vorläufig wird angenommen, daß 'Prinz Alexander, der seit deutschen Minoritäten dieser Städte zwei Reichs¬ Das Schreiben des Herzogs an den Kai- längerer Zeit leidend ist, die Herausgabe der s er lautet: ratsmandate eingeräumt werden. Redner appel¬ Memoiren ^ ines Vaters gänzlich dem Profes¬ liert an die Tschechen, den Vorschlägen der Deut¬ „Durchlauchtigster, großmächtigster Kaiser sor Curtius überließ und auf die Sichtung und König, freundlich lieber Vetter und Bru¬ schen, die in einem Moment gemacht werden, des Materiales zum Zwecke der Veröffentlichung wo von der Anbahnung eines Waffenstillstandes der! Die Resolutton, welche die Landesversamm- keinerlei Einfluß genommen hat. Trotzdem dürfte lung des Herzogtums Braunschweig zur Neu¬ gesprochen werde, die Airgen nicht zu verschließen, sich der Prinz der persönlichen Verantwortung spricht sich aber gegen jede Kompensation an ordnung der Regierungsverhältnisse des Herzog- für das Vorgehen seines Vertrauensmannes und tums anr 25. September angenommen hat, und die Tschechen in Niederösterreich, entfch,reden aus. seines Verlegers wohl kaum entziehen können. Abg. Choc polemisiert gegen die Vorschläge die das herzogliche Staatsministerium Dir zur Als Beamter der Reichslande untersteht er zu¬ Kenntnis gebracht hat, gibt mir Anlaß, an des Abg. Pergelt und führt aus, daß die tsche¬nächst dem Statthalter von Elsaß - Lothrin¬ chischen Minoritäten in Niederösterreicheher An¬ Eure kaiserliche und königliche Majestät mich mit gen, Fürsten von Hohenlohe - Langen- einer freundlichen Bitte zu wenden. Es ist spruch auf eine Vertretung im Reichsrate hätten burg, und man wird abzuwarten haben, ob mein Wunsch, eine endgültige Ordnung als die 42.000 Deutschen von Prag , Pilsen und sich dieser im vorliegenden Falle zu einem Dis¬ Budweis, denn die Zahl , der Tschechen in Nieder¬ ziplinär - Eingreifen veranlaßt und berechtigt der Regierungsverhältnisseim Herzogtume Braun¬ österreich betrage wenigstens 400.000. fühlt. schweig auf dem Wege herbeigeführt zu sehen, Abg. Herold Saaz( ) betont, daß den Tsche¬ Berlin, 11 . Okt. Zu dem Kaisertele¬ daß ich und mein ältester Sohn Prinz chen durch die nationale Abgrenzung keinerlei gramm schreibt die „Nationalzeitung" : Wie Georg Wilhelm unsere Rechte auf die Re¬ Schaden zugefügt werde, sondern daß auf ihre wir zuverlässig erfahren, steht Fürst Philipp gierung im Herzogtume auf meinen jüngsten, Minoritäten Rücksicht genommen wurde. Hohenlohe, der zur Zeit in Podiebrad nach braunschweigischem Hausgesetze volljährigen Mg . Zazworka tritt für die gleiche und weilt, der Veröffentlichung des kaiserlichen Sohn Prinzen Ernst August übertragen , und daß dieser als Herzog die Regierung über¬ gerechte Behandlung beider Nationalitäten in Telegramm es völlig ferne, wie schon aus Böhmen ein und betont, daß ein Friede zwi¬ der verstümmelten Form hervorgeht, in welcher nehme. Mir und meinem ältesten Sohne, so¬ schen den beiden Nationen im Interesse beider die Prager „Bohemia" das Telegramm brachte. wie dessen Deszedenz würde die Sukzession in gelegen sei. Redner beantragt, die Sitzung bis, Das Telegramm wurde am 7. Oktober um Braunschweig für den Fall Vorbehalten bleiben, 4 Uhr nachmittags zu unterbrechen, um den 6 Uhr 17 Minuten abends aufgegeben. Am daß die Linie meines jüngsten Sohnes .erlöschen Tschechen Gelegenheit zu bieten, die deutschen 8. Oktober nachmittag wollte die „Bohemia" sollte. Die V er zi cht l ei stu n g auf den braun¬ Vorschläge eingehend zu studieren. das Telegramm aus Berlin erhalten haben. schweigischen Thron würden ich und mein äl¬ Wien, 11 . Okt. IM W a hlreformaus- Das Telegramm, wie es wiedergegeben wurde, tester Sohn -aussprechen, sobald die Gewißheit schu sse wurde nachmittag weiter über die ist offensichtlich von einer Person nach dem besteht, daß der Regierungsübernahme meines Wahlkreiseinteilung von Böhmen gesprochen. Gedächtnis niedergeschrieben worden, durch de¬ Sohnes keine Hindernisse entgegenstehen. Diese Die Tschechen bekämpften die deutsche For¬ ren Hände es gegangen ist. Innerhalb der meine Absicht und meinen Wunsch, bitte ich derung nach Einführung eines nationalen schwarz - weißen Gr en zp fä hl e dürfte diese dem allergnädigsten Wohlwollen Eurer kaiser¬ Katasters für Prag , Budweis und Person indessen kaum zu suchen sein. lichen und königlichen Majestät empfehlen zu Pilsen und die Zuweisung deutscher Minori¬ Ham b u r g, 11. Okt. Die „Hamburger Nach¬ dürfen. Mit der Versicherung der vollkommen¬ täten an bestehende deutsche Wahlkreise. Die richten" schreiben zu der Veröffentlichung der sten Hochachtungund Freundschaft verbleibe ich Abstimmung wurde vorläufig verschoben. Die HohenlohesichenMemoiren : Es erscheint fast Eurer kaiserlichen und königlichen Majestät freund¬ nächste Sitzung findet Donnerstag statt. unglaublich, daß der Kaiser damals eine Po¬ williger Vetter und Bruder . Gez. Ern st Wien, 11 . Okt. Vor allem soll Zeit ge¬ litik, wie sie in den Aufzeichnungen des Fürsten August . Gmunden, 2 . Oktober 1906." wonnen werden für die Verhandlungen hinter Hohenlohe ihm zugeschriebenwird, in der Tat Das Schreiben des Herzogs an den R e t ch s- den Eoulissen betreffs der Resolution über den vom Fürsten Bismarck gefordert habe. Denn kanzler hat folgenden Wortlaut: Autonomieantrag St .a r z y n s ki s und insbe¬ diese Politik wäre auf nichts anderes hinaus¬ „Eurer Durchlaucht beehre ich mich die Ab¬ sondere über den Schutz der Wahlkreiseintei¬ gelaufen, als Deutschland in einen blutigen schrift des Schreibens, welches ich an Se . Ma¬ lung. Diesbezüglich sucht die Regierung eine Krieg von unabsehbaren Folgen lediglich- deshalb jestät dem deutschen Kaiser und König von erlösende Formel zu finden, damit der über¬ hineinzuführen, um Österreichs Balkanpolitik, die Preußen wegen der Übernahme der Regie- stimmte Teil nicht obstruiert. Da die Zeit mit uns nichts anging und die durch unser Bünd¬ gierung im Herzogtume Braunschweig gerichtet Rücksicht auf die Delegationstagnng, die Land¬ nis mit Österreich in keiner Weise gedeckt war, «habe, zur geneigten Kenntnis hierneben zu über- tage, das Budgetprov'isorium und die Nord- zu unterstützen. Dem Kaiser von Österreich bi«I :enden und Cure Durchlaucht als Vorsitzenden chahuvorlage drängt, wird heabsichttat. die Wabl- Bundestreue aus diese Weise zu tzalten, Mtb im LmiMrateä M v-M Intzttte des

4 Dönnerskag oen n . sJftöB'er lmjö. Innsbrucker Nachrichten Nr. 233. 'Seite 7.

Schreibens dem Bundesrate Mitteilung machen Porte vom Fuß^-Artillerie-Regiment Nr . 9 Schule den Hauptlehrer Lukas mit einer in zu wollen, sobald Eure Durchlaucht dies für wegen Herausforderung zum Zsweikampf einem Strumpf verborgenen Bleikugel gegen den angezeigt halten. Indem ich die freundliche und den Oberleutnant Witte vom Infanterie- Kopf und verletzte ihn schwer. Der Lehrer ist Bitte ausspreche, daß Eure Durchlaucht der Regiment Nr . 26 wegen Kartelltragens zu je heute gestorben. Verwirklichung meines nt dem Handschreiben einem Tage Festungshaft. Die Verhandlung Berlin, 11 . Okt. Bei dem Zahnarzte Fi¬ an Se . Majestät unterbreiteten Vorschlagesge¬ fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. scher war der 19jährige Student Felix Fink¬ neigte Unterstützung angedeihen lassen wollen, Die Sache spielte sich! in Berlin infolge eines ler als Assistent beschäftigt. Da er sich den verbleibe ich mit vollkommener Hochachtung Streites ! ab. Anordnungen des Zahnarztes gegenübler als Euer Durchlaucht ergebenster Ernst August. Selbstmorde. widerspenstig erwies, wurde er ohne Zeugnis Gmunden, 2 . Oktober 1906." Budapest, 11 . Okt. Im hiesigen Hotel und ohne Gehalt entlassen. Während eines DaL Schreiben des Kaisers an den Herzog Nador hat sich gestern der Oberleutnant Bela Wortwechsels,, der sich zwischen Leiden entspann, lautet: v. Jenny erschossen. Er scheint die Tat in zog Finkler plötzlich einen Revolver und „An 'den Prinzen E r n st-A u gu st von Groß- einer Momentanen Geistesverwirrung verübt zu feuerte zwei Schüsse gegen Fischer ab. Einer britanien und Irland, Herzog von Cum- haben. Dafür spricht ein Telegramm, das die durchbohrte dessen Lunge, der zweite streifte ihn b erlaub. Königliche Hoheit, durchlauchtigster Budapester Oberstadthauptmannschast aus M i s- .an der. Schulter. Seine Verletzungen sind Fürst, freundlich lieber Vetter ! Eurer könig¬ kolcz erhielt , in welcher mitgeteilt wird, daß schwer, doch nicht lebensgefährlich. Finkler lichen Hoheit Schreiben vom 2. Oktober habe der Oberleutnant, der schon lange wegen eines ließ sich ruhig verhaften. ich die Ehre zu erhalten gehabt. Die Regierung neurasthenischen Leidens in ärztlicher Behand¬ von Braun schw eig ist durch Bundesrats¬ lung stand, plötzlich verschwunden sei. Tie Fa¬ Die Vorgänge in Rußland. beschluß vom 2. Juli 1885 in der nach Lage milie des Offiziers wurde telegraphisch ver¬ der Verhältnisse durch die. Interessen des Rei¬ ständigt. Krivattelegramme der Lmrsbr. Nachrichten'. ches gebotenen Weise geregelt worden. Der be¬ Stuttgart, 10 . Okt. Graf Wolf K a l ck- Der Kadetterrkongreß. rufene Hüter dieser Interessen muß Anstand reuth, der Sohn des' berühmten Malers ' Pro¬ nehmen, zur -Neuregelung die Hand zu bieten, fessors Grafen ' Leopold Kalckreuth, Einjährig- Helsin gfors, 10 . Okt. DieKädettenpärtei solange die Sach- und Rechtslage, die zu dem Freiwilliger bei der Artillerie, beging Selbst¬ erwartet die Ankunft einer italienischen Bundesratsbeschlusse geführt hat, unverändert mord. Man vermutet, daßjein Nervenleiden P a r l a m e n t s g r u Pp e. fortbesteht. Der Inhalt des Schreibens Eurer die Ursache der Tat ist. Verhaftete Anarchisten. königlichen Hoheit bietet aber keinen Grund, Defraudanten. Petersburg, 10 . Okt. Ist Riga wur¬ diese Lage als verändert anzusehen . Ich den 35 aus Amerika mittels Dampfer einge- fühle mich daher außerstande, der mir von Budapest, 11 . Okt. Wie aus Tem'es'vär berichtet wird, hat sich! die dortige rumänische trofsene Anarchisten verhaftet. Bei den Ver¬ Eurer königlichen Hoheit ausgesprochenenBitte hafteten wurden zahlreiche Waffen beschlag¬ näher zu treten. Eure königliche Hoheit bitte Sparkasse „ P a d u r g a n a" insolvent erklärt^ Die Insolvenz wurde dadurch herbeigeführt, daß nahmt. ich, die Versicherung der ausgezeichnetenHoch¬ Attentate. achtung entgegenzunehmen, womit ich bin Eurer der Direktor des Institutes , der rumänische königlichen Hoheit freundlicher und ergebener Pfarrer Teaha den Betrag von 46.000 Kro¬ Warschau, 11 . Okt. Der Chefredakteurder Vetter Wilhelm I. R. Rom inten, 6 . Ok¬ nen defraudierte, indem er bereits! gezahlte Wech¬„Gazetta Polska", Johann GadoMski, wurde tober 1906." sel den Bauern nicht zurückgab, sondern die¬ von Banditen erschossen. Das Schreiben des Reichskanzlers an den selben weiter gab? Teaha ist flüchtig ge¬ Riga, 11 . Okt. Zwei junge Frauen ließen Herzog hat folgenden Wortlaut: worden. in einem Straßenbahnwagen -ein Paket liegen, „Seiner königliche Hoheit dem Prinzen Straßburg, 10 . Okt. Der Postassistent das sich bei näherer Untersuchung als eine mit Ernst August von Großbritanien und Sickin ge r Von einem benachbarten Postamte Dynamit geladene Höllenmaschine erwies. Durch Irland, Herzog von E u m be r l a n d. Eurer flüchtete nach Unterschlagung Äon Amtsgeldern Abstellung des Uhrwerkes wurde eine Explosion königlichen Hoheit beehre ich mich mit unter¬ in der Höhe von 10.000 Mark. verhindert. tänigstem Danke den Empfang des gnädigen Genua, 11 . Okt. Die Polizei verhaftete den Großindustriellen und Verwaltungsrat Da¬ Unruhen in Lodz. Schreibens vom 2. d. M . zu bestätigen, mit Lodz, 11 . Okt. Eine zahlreiche Menschen-» welchem Eure königliche Hoheit mir die Ab¬ her ( ?). Derselbe hat eine Million Lire unter¬ schlagen. menge versammelte sich! an der Stelle, wo neu¬ schrift des von Ihnen ' an Seine Majestät beit lich 5 Terroristen hingerichtet worden waren. Kaiser und König wegen der Übernahme Bäckerausstand in Toulouse. Die Leichen wurden aus gegraben , um in der Regierung gerichteten Schreibens zur Kennt¬ Toulouse, 11- . Okt. Die ausständigen Särgen begraben zu werden. Das Militär nis übersendet haben. .Was Eurer königlichen Bäckergehilfenzertrümmerten nachts die Schau¬ verfolgte die Menge mit blanker Waffe. Me Hoheit Wunsche nach Mitteilung dieses Schrei¬ fenster und Fensterscheiben von etwa zehn Leichen wurden dann wieder am Hinrichtungs¬ bens an den Bundesrat betrifft, so muß ich Bäckereien. Ein Bäckermeister zog sich durch orte begraben. mir die Entschließung darüber Vorbehalten; da¬ einen Sturz eine schwere Verletzung zu, ein an¬ Räuberischer Überfall. gegen sehe ich mich zu meinem Bedauern außer¬ derer gab zwei Flintenschüsse ab, ohne jeman¬ stande, die gewünschte Unterstützung deI von den zu treffen, ern dritter feuerte sechs Schüsse 'Mislowitz, 10 . Okt. Ist Gaidowka Eurer königlichen Hoheit Seiner Majestät dem aus einem Revolver ab, die gleichfalls kein bei Sosnowiece drangen Revolutionäre in die Kaiser unterbreiteten Vorschlages zuzusagen. Unheil anrichteten. Wohnung des Haus- und Gutsbesitzers BieMi Die Gesichtspunkte, nach welchen ich als Reichs¬ Ein brennendes Schiff< und forderten Geld. Da sie nur 300 Rubel* kanzler , wie als preußischer Minister erhielten, « mordeten sie den Gutsbesitzer und des Auswärtigen pflichtgemäß die braun¬ Marseille, 11 . Okt. Der Dampfer „Vas- seinen Sohn durch Revolverschüsfe. schweigische Regierung zu behandeln habe, sind cogna" geriet im Hafen von Madeira in in zwei in dieser Eigenschaft von mir mit Ge¬ Brand und ist verloren. Die Passagiere Gesellige Veranstaltungen. nehmigung Sr . Majestät des Kaisers an die verließen das Schiff noch zur rechten Zeit. herzoglich! braunschweigischeRegierung gerichtet Vom Balkan. (Innsbrucker Zither Hort .) Nach drei¬ monatlicher Ferienzeit begann der Innsbrucker ten, inzwischen der Öffentlichkeit übergebenen London, 10 . Okt. Eine entsetzliche Tragö¬ Schreiben dargelegt. Von dem in diesen Schreiben Zitherhort sein 19. Vereinsjahr mit der vor die ereignete sich in dem kleinen Dorfe Caza einigen Tagen im Probelokal abgehaltenen Ge¬ eingenommenenStandpunkte aus glaube ich, in Marihavo im Vilajet Monastir. Eine griechi¬ Eurer königlichen Hoheit Vorschlägen eine für sche Bande überfiel plötzlich das D>orf, um neralversammlung. Diese war sehr gut be¬ sucht; sie wurde vom Vorstande Herrn Josef die Reichsinteressen annehmbare Lösung nicht Rache für die Untaten bulgarischer Banden zu erblicken zu können. Mit dem Ausdruckeehrer¬ nehmen. Die Griechen richteten ein Blutbad an. Engelbrecht geleitet. Vor Übergang zur Tages¬ bietigster Gesinnung verharre ich als Eurer Fast allen männlichen Einwohnern des Dorfes ordnung hielt dieser dem vor kurzem verstor¬ benen Dirigenten Herrn Hans v. Kappeller königlichen Hoheit untertänigster Fürst von wurden die Kehlen durchschnitten. Fm ganzen Bülow, Reichskanzler . Homburg vor der fielen zirka 200 bulgarische Einwohner dem einen warmen Nachruf, wobei sich die Anwe¬ Höhe, 7. Oktober 1906." senden zum Zeichen der Trauer von den Sitzen Blutbad zum Opfer. Türkische Truppen, welche erhoben. Aus dem Berichte 'des Schriftführers Ballsn -VerfolgLMg durch Automobile. herbeigerufen wurden, leisteten keine Hilfe, son¬ dern gingen daran, ein anderes Dorf in der ist zu ersehen, daß der Verein außer den vier Berlin, 10 . Okt. Heute Mittag begann von satzungs'mäßigen Konzerten ein Tanzkränzchen, Nachbarschaft zu zerstören. Hier wurden zehn einen Narrenabend, einen Gartenabend, drei dem Schießplätze Tegel aus die Ballon - Ver¬ Männer und drei Frauen von den>türkischen folgung durch Automobile. Die Ballone nahmen Soldaten getötet. gesellige Monatsabende, zwei Nachmittags aus- ihren Kurs nach Nordwesten. Das an der Ver¬ flüge und einen Tagesausflug veranstaltete. Me folgung teilnehmende Sterresche Automobil er¬ Aus den englischen Kolonieu. Zahl der ausübenden Mitglieder betrug 23. litt bei Schloß Tegel einen Unfall, wodurch zwei Pietermaritzburg, 11 . Okt. Heute sind In die Vereinsleitung wurden folgende Herren Insassen verletzt wurden. Bor Beginn der Ver¬ drei Eingeborene gehenkt worden, die im Februar gewählt: Als Vorstand Joses Engelbrecht, als folgung wurde der Hauptmann Hildebrandt, in der Nähe von R ich Mond zwei natalische Vorstandstellvertreter Karl Pfurtscheller, als der Leiter der Veranstaltung, von einer Auto¬ Polizeifoldaten ermordet hatten. Dem Gouver¬ Kassier Arthur Kappeller, als Dirigent Her¬ mobildroschkeüberfahren und am Fuße erheb¬ neur war eine von einflußreichen Kreisen unter¬ mann Bajer, als Schristführer Rudolf Kappel- lich verletzt. stützte Bittschrift unterbreitet worden, welche die ler, als Archivar Karl Esterbauer und als Berlin, 11 . Okt. Die Ballonverfolgung Umwandlung der Todesstrafe in eine Gefäng¬ Beirat Franz Lenk. Wie in den früheren Jah¬ durch Automobile hat mit einem ausgesproche¬nisstrafe befürwortete. 'Me ganze Presse der ren, so wird der Verein auch heuer bestrebt nen Siege der Luftballons geendet. Kolonie spricht das Bedauern über die voll¬ sein, sowohl auf dem Gebiete unter Zither¬ Nur ein Ballon konnte in der vorgeschriebenenzogenen Todesurteile aus, und tadelt den Gou¬ musik als auch jenem der geseUigen Unter¬ Zeit von einem Automobil gestellt werden. verneur, daß er der Bittschrift Nicht Folge ge¬ haltung stets das Beste und Neueste zu bieten, &ine vor dem geben Me. um so immer mehr Freunde zu gewinnen. Duellaffäre Kriegsgericht. Neuanmeldungen werden in der Papierhand¬ Koblenz, 10 . Okt. Das Kriegsgericht der Effen, 10 . Okt. In Weiderich schlug lung des Herrn Rudolf Kappeller, Herzog Frie¬ 15. Division verurteilte den Oberleutnant L a- vergangene Woche ein ISjätzriger Schüler in der drichstraße 7. _ Seite 8 ? Nr . 233. Innsbrucker Nachrichten Donnerstag den 11. Oktober 1906.

von der Kenntnis dieser Ober- und Unterströ¬ einander getrennt. Auf den vier Eckpfeilern sieht Das Zeppelin'sche lenkbare Luft¬mungen abhängen wird, in welche Höhe die man die Wappen der Habsburg-LothriNger. In' Luftschifser sich begeben Müssen, um nach den der Höhe von drei Metern am Obelisk stehen schiff. Bestimmungsort in möglichst günstigsten Wind- vorne zwei allegorische Frauengestalten, die Wie bereits telegraphisch gemeldet, hat am strömungen zu segeln und die motorischen Kräfte „Wissenschaft" und die „Kunst". Das Bronze¬ 9. d. Mts . Graf v. Zeppelin von seiner hinsichtlich Erreichung größerer Fahrgeschwin¬ relief des Erzherzogs in mehr als doppelter Ballonhalle in Manzell aus mit seinem lenk¬ digkeit besser auszunützen. Lebensgröße hängt in Lorbeer- und Bürrnen- baren Luftschiffe Nr . 3 einen Aufstiege unternorN- Mit dem Baue von Luftschiffen nach, Zeppe¬ festons. Auf der Rückseite des Obelisken befin¬ men> der überaus glücklich verlief und jenen lins Muster in größerem Maßstabe werden sich:det sich die Schrifttasel mit der Inschrift : „Dem Theorien, die Graf Zeppelin der Konstruktion von selbst mancherlei, heute noch schwierigeedlen Menschenfreunde, dem erlauchten Förde¬ von Luftfahrzeugen zu Grunde legte, eine glän¬ Probleme lösen. Graf Zeppelin gibt ja selbst rer von Kunst, Wissenschaft, Handel und Ge- zende Bestätigung gab. Diesbezüglich wird uns zu, daß, wenn er sein Luftschiff nur um etwas werbe in Dankbarkeit gewidmet 1906". Hoch von aeronautischer Seite geschrieben: Geringeres kleiner gebaut hätte, als das, wel¬ oben aus dem Obelisken leuchtet in Goldbronze Nach den telegraphischen Mitteilungen, und ches« er am 7. d. Mts . zu der erfolgreichen ein sich emporschwingenderAar. Die Ansprache auch nach der allgemeinen Wetterlage, war am Probefahrt benützte, es überhaupt zu nichts ge* an den Erzherzog Rainer , der in Vertretung 9. b, Mts . das Wetter der Probefahrt außer¬ taugt hätte. Würde der Durchmesser des Trag¬ des Kaisers erschienen war, hielt der Präses ordentlich günstig. Einerseits herrschte klares zylinders um einen Meter vergrößert und das des Denkmalkomitees Hofrat Professor Tscher- Wetter, andererseits betrug die Geschwindigkeitganze Fahrzeug entsprechend verlängert und mak. Der Erzherzog erwiderte dankend. Dann der Luftströmungen im Maximum nie mehr als die motorische Triebkraft in richtigem Maße übernahm Vizebürgermeister Dr . Neumayer das höchstens 15 Kilometer in der Stunde , wozu noch vermehrt, so würden dadurch allein schon bei Denkmal irr die Obhut der Stadt Wien und kam, daß die Windrichtung eine ziemlich kon- 6000 Kilogramm weiter verfügbaren Austrie¬ schloß mit einem dreifachen Hoch aus den Erz¬ stante war. 'Mt von Graf v. Zeppelin erreichte bes gewonnen, so daß die Tragfähigkeit be- herzog. Geschwindigkeitbetrug durchschnittlich45 Kilo¬ reits für 50 bis 60 Passagiere ausreichen wird. (Eine Dame am Sonnstein abge¬ meter pro Stunde , also eine Schnelligkeit, die Natürlich; wird es sich in nächster Zeit darum stürzt .) Zu diesem von uns bereits telegra^ der eines Eisenbahnpostzuges annähernd gleich¬ handeln, bis zu welcher Windstärke das Zeppe- phisch berichteten Unfall schreibt man- der Lin¬ kommt. T >ie zur Anwendung gekommenen mo¬ iin'sche Probeschiff den Motorkräften und Steuer¬ zer '„Tagespost" aus Ebensee noch folgendes: torischen Kräfte konnten mithin mit dreifacher vorrichtungen zu gehorchen vermag und dann Samstag gab es auf dem Sonnstein! einen schwe¬ Stärke gegen die vorherrschenden Luftströmungen wird es nur ein technisch,es Problem mehr sein, ren Unfall. Drei hier unbekannte junge Dämen einwirken. Daß das Fahrzeug nicht nur mit solche maschinelle und andere technische Ein¬ und deren noch jüngerer Bruder unternahmen Sicherheit gegen diese Windströmungen fuhr, richtungen zu schaffen, daß dieselben freien zusammen einen Aufstieg ans den Sonnstein. sondern auch bei den verschiedenen Evolutionen, Bewegungen, wie gestern, auch bei Windströ¬ Bon Trannkirchen aus führt ein guter, mar¬ die es ausführte, und die sich auf Voll-, Halb- mungen von 30 und mehr Kilometern in der kierter Weg aus den „Fahnenkogl" des Sonn¬ und Viertelwendungen erstreckten, die Steuer¬ Stunde mit Sicherheit ausgeführt werden kön¬ steins. Von Ebenste aus führt ein wenig be¬ vorrichtungen —■und die spielen in der Luft¬ nen. Die Sicherheit der Fahrten mit diesen kannter, nicht markierter Weg über die Sonn¬ schiffahrt eine ganz hervorragende Rolle — dem Motorlustfchiffen wird mit der größeren Kon¬ steinwiest hinauf, an der „Schanz" vorbei. Willen der Lenker gehorchten, ist ein violler Be¬ struktion erheblich zunehmen und damit voraus¬ Der Aufstieg von der Traunkirchenerstraße aus weis für die Richtigkeit der Zeppelinschen tech¬ sichtlich. ein Weg betreten sein, der technischenist wegen Steinschlages verboten. Das ganze nischen Berechnungen und die von ihnt gewählte Wissenschaft, insbesondere dem Maschinenbau und Sonnsteingebirge ist ja berüchtigt wegen seiner Konstruktion und Anordnung des ganzen Flug¬ anderen Konstruktionen ein neues und großes Brüchigkeit und der vielen stets drohendenStein¬ apparates. Besonders hervorgehoben muh auch Feld der Entfaltung zu erschließen. Jedenfalls schläge, Felsstürze und Schuttlawinen, die auf noch werden, daß die Probefahrt mit einer Be¬ ist die gelungene Probefahrt ein großer Triumph die Straße niedergehen, weshalb diese mittels lastung von neun Personen (Graf Zeppelin, menschlichen Forsch,ens und ein gewaltiger Schritt Schutzdächernan den gefährlichstenStellen vier- einem Ingenieur , zwei Maschinisten und fünf vorwärts in der Lösung eines Problems, das sichert ist. Es ist also schon deshalb gefährlich, Monteuren) unternommen wurde, also an die schon so viele Opfer forderte und unlöslich! auf dieser Seite den Sonnstein erklettern zu Solidität der Aluminium - Konstruktion ziemlich schien. ;wollen, weil man durch gelockertes und abstür- hohe Anforderungen gestellt waren. Es ist zendes! Gestein die Menschen auf der Straße in selbstverständlich, daß aus dieser Probefahrt Aus aller Welt. Gefahr bringt, andererseits aber selbst auf die¬ noch nicht der Schluß gefolgert werden kann, sem steilen, außerordentlich rutschigen Terrain das Problem der lenkbaren Lustschiffahrt sei (Von der Wiener Universität .) Mit leicht zu Falle kommen kann. Die vier jungen auch schon völlig gelöst, aber der erste und der Abhaltung der kirchenrechtlichen Hauptkol- Leute kannten die Gefahr nicht und kletterten wichtigste Schritt ist auf diesem Gebiete gemacht legien wurde Sektionschef Max Hussarek von hier über die Mähder hinauf. Sie verirrten und in überraschenderWeise gelungen, und es H ei ule in , nachdem sich, wie die „N. Fr . Pr ." sich! in den wenigen Gemswechstln, die es da wird für die Praxis nur noch Notwendig sein, erfährt, bei der Besetzung der Kanzel Schwie¬ gibt, und bei Überquerung einer sehr steilen durch fortgesetzte Probefahrten den Schlüssel zu rigkeiten ergeben, betraut. Dasselbe Blatt -er¬ Schutthalde kam eine der Damen zu Falle und finden, auf welche Weise der Bau lenkbarer Luft¬ fahrt, daß auch der Professor für deutsches stürzte über die Schutthalde hinunter , bis sie schiffe vor sich« gehen mnß. Recht, Hofrat Dr . v. Zallinger, unser zum Glück von einem querüber liegenden Baum¬ Das Motor lustschiff, wie es Graf von Landsmann , in kurzer Zeit in den Ruhestand stamme ausgehalten wurde, wo sie bewußtlos »Zeppelin richtig nennt, hat die Aufgabe, und zu treten beabsichtigt. liegen blieb. Der Bruder, der sofort der stür¬ zwar im Verhältnisse der vorhandenen maschi¬ (Der Leichenfund in der Brigit -. zenden Schwester nachsprang, kam auch zu nellen Kräfte, sich von dem umgebenden Luft- tenau .) Die Vermutung, daß die Tote, die, Falle und kollerte ab, ohne sich aber zu per¬ meere, in dem es schwebt, völlig unabhängig wie bereits berichtet wurde, am 8. d. M . mor¬ letzen. Eine der Schwestern eilte der Verun¬ zu machen, weshalb die allerwichtigste -Frage gens näckK der Championhütte bei dem Haufe glückten zu Hilfe und die anderen Geschwister in der Lösung dieses Problems die ist, dem Nr. 115 der Jägerstraße in Wien aufgesun¬ riefen die Holzknechte, welche am Sonnstein an Luftschiffe die zweckmäßigste Gestalt zu geben, den wurde, einem Verbrechen zum Opfer ge¬ den Sicherungen arbeiten, um Hilfe an. Vier nämlich eine solche, welche dem Luftmeere den fallen ist, hat sichl bisher nicht bestätigt. Viel¬ derselben kamen zur Unfallstelle und trugen die geringsten Widerstand entgegensetzt. Es wird mehr .sprechen alle Anzeichen dafür, daß sie Verunglückte mit größter Vorsicht und Mühe also schon die Spitze des Gasbehälters derart eines natürlichen Todes gestorben ist. Die 'Tote hinunter. Der Arzt konstatierte schwere Wun¬ zu wählen sein, daß bei der Vorausfahrt die ist nicht, wie ursprünglich angenommen wurde, den am Kopfe, doch ist zu hoffen, daß die Luft durch eine möglichst große, nirgends kon¬ mit der „böhmischen Resl" identisch, sondern Dame am Leben erhalten werden kann. kave Flache verdrängt wird. Es empfiehlt sich heißt Theresia Dernjek. Dieselbe war, wie er¬ auch, dem Hinteren Ende des Luftschiffes die¬ hoben worden ist, herzleidend und erst am 7. (Tödlicher Jag dun fall .) Man meldet selbe Gestalt zu geben, wie der Spitze und dies d. M . wurde sie, die dem Alkoholgenuß sehr aus Krakau unterm 9. d. Mts . : Der Gro߬ hauptsächlichaus dem Grunde, weil das Weg¬ ergeben war, in einer Branntweinschänke von grundbesitzer und Bezirkstnarschall Dr . Johann ziehen der Lust ähnlichen Widerstand entgegen¬ Herzkrämpsen befallen. Einem solchen Herz- Cdum in Nowy Targ wollte heute Wildenten, setzt, wie das Vorrücken in derselben. Selbst¬ krampfe scheint sie erlegen zu sein. Bei der die sich auf seinem Gute niedergelassen hatten, verständlich ging Graf Zeppelin bei der Kon¬ nachmittags erfolgten Besichtigung der Leiche schießjen. Als er längere Zeit nicht zurück¬ struktion von dem Grundsätze aus , daß bei dem hat man keinerlei Verletzungen, die auf eine kehrte, wurden Bediente ausgesendet, die den Entwerfen von Luftschiffen immer daran zu Gewaltanwendung schließen ließen, gefunden. Gutsbesitzer tot in seinem Blute liegen fan¬ denken ist, daß der todbringende Absturz so si¬ Der Gärtnergehilfe Schierer, der sich noch in den. Die Untersuchung ergab, daß dem Un¬ cher zu vermeiden sein muß, wie das Unter¬ Verwahrungshast befindet, wurde nachmittags glücklichen durch offenbare Unvorsichtigkeit die finken eines Schiffes. Darum wird auch am polizeilich einvernommen. Er gab an, daß er ganze Schrottladung in den Kopf gedrungen wirksamsten die Motorkrast — bis jetzt wenig¬ die Denijek, die bei ihm übernachtete, morgens war und den Tod herbeigeführt hatte. stens — in lustabstoßende Kraft mittelst der tot im Bette fand ; und weil er einen Abscheu (Ein eigenartiger Unfall .) Sonntag Luftschraube umgesetzt. Es wird bei dem Bau vor der Toten empfand und keine„Scherereien" vormittags unternahm in Gmunden der mit der Luftschiffe durch die gelungene Probefahrt haben wollte, habe er die Tote aufs Feld ge¬ einer ziemlich großen Truppe im eigenen Zelte des Grafen von Zeppelin auch die Frage zwi¬ schleppt, damit es scheine, als ob die Unter¬ sich produzierendeSeilartist Strohschneider schen dem unstarren und starren System zugun¬ standslose auf dem Felde gestorben sei. einen Ballonaufstieg. Der mit Warmluft sten des letzteren gelöst, welches Gras von Zep¬ (Erzherzog Karl Ludwigdenkmal in gefüllte Ballon schwebte mit großer Schnelligkeit pelin zur Anwendung brachte und das im Prinzipe Wien .) Am Montag fand im Kottageviertel in in die Höhe, seine Richtung' über den See neh¬ in dem Vorhandensein eines festen Gehäuses feierlicher Weise die Enthüllung des Denkmals mend, während Strohschneider gn einem am besteht, das feine Gestalt unverändert bewahrt fitr weiland Erzherzog Karl Ludwig statt. Das Ballon befestigten Trapez in schwindelnder Höhe und unabhängig von dem Füllungsgrade der Denkmal erhebt sich in einer Gartenanlage. seine Turnübungen ausführte. Plötzlich explo¬ in demselben untergebrachten Gaszelle ist. Auf einem Blocke von KonopischterGranit steht dierte aus unbekannten Gründen zum Ent¬ Das Studium der Windrichtungen in den ein schlanker Obelisk, elf Meter hoch. Bor und setzen des Publikums der Ballon . Ter Artist einzelnen Lusthöhen wird eine der wichtigsten rückwärts am Mittelausbau sind Plattform , rechts wurde in den See geschleudert, konnte aber ge- KWwissenMaft der LuftschiffaHrtsein,, weil es. und links durch BronMitM pW xettet werden^ , DonneEag den ix . OtfoDer £906. JnnZ- ruUer NaUrrWen Nr. 233. Seite 9.

(Drei Monate in Männerkleidern .) Ägypten fliegen. Eine andere Richtung schlagen Ferdinand Moritz, provisorischemFrühmesser in Die 26jährige Dienstmagd Wallburga Kurrer die Vögel aus dem östlichen England ein; sie St . Gallenkirch die Provision des Frühmeß- von Wagenhofen bei Neuburg a. D. besuchte fliegen zunächst über den Kanal nach Holland benefizinms m Braz. im heurigen Frühjahr in München eine Privat¬ und nach Deutschland; dann wenden sie sich handelsschute, fand aber an dem Unterrichte südwärts und durchziehenItalien und Sizilien; Sporr. wenig Gefallen, es drängte sie Wieder hinaus von hier gelangen sie nach- Tripolis , uM sich nach Abenteuern, wie sie früher^ schon solche dann nach einem' kurzen Flug nach Süden ost¬ (Innsbrucker R e i t kl u b.) DonnersLLg gesucht. Sie begab sich zunächst zu einem Fri¬ wärts zu wenden und in Ägypten zu bleiben. 5 Uhr nachmittag Ritt in die Au, 8 Uhr abend seur, von dem sie sich- das Haar kurz und nach Wenn man die Länderkarte betrachtet, wird man Familienabend bei der „Krone". Freitag 4 Uhr Männerart schneiden ließ, worauf sie ihre Mäd- finden, frag, die Vögel aus vier verschiedenen nachnlittag Ritt nach Hall, Au retour. Sonn¬ chenkteidermit einem Herrenanzug vertauschte. Wegen Afrika zu erreichen suchen; diese vier tag 4 Uhr nachmittag 2. Schnitzeljagd. Zu¬ Ihre scharfgeschnitteuenZüge und die ziemlich Wege sind : Die Straße von Gibraltar , der sammenkunft halb 4 Uhr im Klubheim. tiefe Stimme halfen ihr, die Täuschung zu Golf von Genua (über Korsika, Sardinien, einer vollkommenen zu machen. In ihrer Ver¬ Tunis ), Italien —Sizilien —Malta —Tripolis und Neue Bücher. kleidung fuhr sie nach Starnberg , wo sie einem endlich der Weg Griechenland—Kreta—Ägypten. Dr. W. Ament, 'Die Seele des' Kindes'. Eine Stationsdiener das Fahrrad entwendete. Auf Um nicht einige hundert Meilen mehr über vergleichende Lebendgeschichte. L 1.20, geb. diesem Rade fuhr sie in ihre Heimat und ver- Wasser, stiegen zu Müssen, machen die Vögel K 2 .40. üBte dort eine Reihe außerordentlich verwegener große Umwege und stiegen tausende von Mei¬ Bücher der Weisheit und Schönheit: Dante, Einbruchdiebstähle, dann kam sie wieder nach len Mehr über Land- Es ist noch niemals vor-- Auswahl aus seinen Schriften. K 3 .—. München. Volle drei Monate brachte sie es gekommen, daß die Vögel nicht pünktlich wieder Schumanns! Briefe, Auswahl K 3 .—. fertig, sich als Mann verkleidet unerkannt her- nach dem Norden zurückgekehrt wären ; sie tref¬ Georg Engel, Die Hochzeit von Pool . Komödie umzuschlagen. Während ihres Aufenthaltes ent¬ fen immer zur rechten Zeit ein, wie schlecht in 3 Akten. K 2 .40. wendete sie aus der Kellerabteilung eines Hau¬ das Wetter im Norden auch' sein mag. Vor H. I . Hancock und KatsukuMa Higashi, Das ses an dier Schönfeldstraße ein weiteres Fahr¬ drei Jahren z. B. gab es Mitte April in rad und überließ dieses ihrer Vermieterin als Kano Jiu - Jitsu (Jindo ). Ii. 19 .20. Deutschland und im nördlichen Österreich furcht¬ Karl Harbaner, Trautenau —Cnstozzch—Lissa Pfand für eine Mietschuld von etwa 40 Mark. bare Schneefälle, die Schwalben aber kehrten 1866. II. Teil. K 2 .—. Schließlich wurde sie als die Urheberin der heim- flogen direkt in das Schneegestöber und Georg Hermann, Jettchen Gebert, Roman, verschiedenen Diebstähle ermittelt und verhaftet. kamen in Scharen von Millionen ums Leben. K 7 .20. (Eine gläserne Uhr .) Eine Uhr seltener Das Schöffengericht Starnberg verurteilte sie Georg Herwegh's Briefwechselmit seiner Braut. wegen des dort verübten Diebstahls zu zwei Art ist seit einigen Tagen in eiuent Uhrenladen K 6 .—, geb. K 7 .20. Monaten , das Landgericht Neuburg wegen der Leipzigs ausgestellt. Sie besteht in allen rhren Hans v. Hosfensthal, Helene Laasen. Roman. Teilen, außer den Federn), aus Glas und wurde Einbruchdiebstähle zu 1 Jahr und- 6 Monaten K 4 .80, geb. K 6 .60. Gefängnis und das Münchner Schöffengericht von einem' 71 Jahre alten Glasarbeiter in The- Balduin Möllhausens illustrierte Romane, Lie¬ wegen des dort begangenen Fahrraddiebstahls resiental (bei Neubistritz in Böhmen') nach sechs ferung 1 (vollständig in 100 Lieferungen) unter Eiurechnung der obigen Strafen zur Ge¬ Jahre langer mühseliger Arbeit fertig gestellt. h K36.—. samtgefängnisstrafe von 1 Jahr und 10 Mo¬ Sie ist im ganzen mit dem Fuß (der dem einer Karl v>. Perfall , Um die Familie, RomsM. naten. Stehlampe gleicht) etwa 40 Zentimeter hoch und K 4 .80. (Dier Tackelfreund .) Es spielten zwei zierlich in der Form . Das Werkgehäuseist kreis¬ Rudolf Presber, Um die Familie, Roman. Münchener Dackelbesitzer, so Melden die „M. förmig. Das Werk kann man ohne Mühe ganz Hunden. K 4 .20. N . N .", Billard int Cafe Luitpold . Der eine durchschauen, so daß Man sämtliche Räder, fein Wilhelm Schmidtbonn, Der Heilsbringer. Eine war über Harlekin, der König der Dachshunde, in Schliff und Politur neben und hintereinander Legende von heute. K 3 .60. Herr, der andere über Colombine, die man die inemandergreifen sieht. Dias Ganze erscheint Also sprach Shakespeare. Ein Brevier, ge¬ Königin der Dachshunde nennt. Da die Herren wie aus feinstem^ klarstem Kristall gegossen. sammelt und eingerichtet von R. Presber. Billard spielten, benagte Harlekin das Bein (E i n e teuflische Rache .) Die aus Frank¬ K 2 .40. eines Stuhles und Eolombine spielte unter furt stammende 15jährige Wally Elter war von ihrem Dienstherrn, dem Sattlermeister Ludwig Fritz Skowronnek, Heimatlos und andere Ge¬ einem Sopha Mäusesuchen. Es gab einen Zu¬ schichten. K 1 .20. schauer bei der Carambolepartie, der an dem Arold in .Kleinheubach, mit einer Ohrfeige be¬ Spemanns Alpen-Kalender 1907. K 2 .70. nagenden Harlekin viel Gefallen fand. „Ein straft worden, weil sie wiederholt bei Gängen, — — Kunst-Kalender 1907. Ii 2 .90. schöner Hund!" sagte er bewundernd. — Harle¬ die sie zu machen hatte, zu lange ansgeblieben Lulu von Strauß und Torney, Der Hof am kins Herr lächelte geschmeichelt. „Ja , es war war. Aus Rache für diese Züchtigung nahin Brink, Das Meerminneke. Zwei Geschichten. ein Glücksfall, ihn zu erstehen. Ich würde ihn nun das Mädchen einen ihrer Ohrringe , bög K 4 .20. uw! keinen Preis weggeben." — „ Auch nicht den Häkelt gerade, so daß der Ohrring die Emil v. Woinovich. Kämpfe in der Lika, in für meine Colombine?" fragt der Carambole- Form einer Nadel erhielt, die sie dann mit Kroatien und Dalmatien. K 2 .—. partner . — „Sie haben auch einen Hund?" Gewalt dem ihrer Pflege anvertranten , acht sagt der Fremde interessiert. — „Gewiß, eine Wochen alten Kinde ihrer Dienstherrschaft in Vor 40 Jahren , Erinnerungen eines alten Kriegsmannes. K 2 .40. Tiachshündin, wie sie im Buche steht. Colombine den Schlund steckte. Nach dreitägigem, fürchter¬ Theodore Rooseveit Outdoor pastimes of an ist die Tochter von Rhadames und Fafnir II. lichem Leiden starb das Kind an den durch Wenn Sie in der Geschichte der Dachshunde die Nadel verursachten inneren Verletzungen. American Hunter (Tauchnita ed.) K 1'92. nachblättern . . ."Haben— „ Sie die Hün¬ 'Die jugendliche Mörderin erhielt vor der Straf¬ Vorrätig in der Wagner'schen Univ.- din nicht mit ?" meinte der Fremde lebhaft. kammer in Aschaffenbürg ein Jahr Gefängnis. Buchhandlrmg, Innsbruck. — „Gewiß," Ter glückliche Besitzer ruft und (Eine wunderbare Rettung .) Eine in¬ pfeift. Richtig, Eolombine, die Königin der teressante Anekdote erzählt die „Revue Hebdo- Bereinsnachrichte'n. Dachshunde, erscheint. „Ah!" ruft der Fremde madaire" von dem seinerzeit berühmten Dich¬ (Akad . Alpenklub Innsbruck .) Heule Ferial -Klub- bewundernd aus. „ Diese herrliche Hündin ge¬ ter von Schauderromanen Ponson du Terrail. abönd. Ort : Gasthaus znm „Löwen " in Hölting . Zeit: hört Ihnen ?" — „Gewiß!" — „ Und dieser Dieser kommt eines Abends ins Cafä Le Peletier halö 9 Uhr abends. ebenbürtige Harlekin ist Ihr Eigentum ?" wen¬ und trifft dort den Bildhauer AiMe Millek, der (Akademischer akpiner Verein .) Heute Vereins- det sich der Fremde an den anderen Dackelbesitzer.ihn änspricht: „Mein Vater verfolgt mit ge¬ Versammlung in der Münchner Bierhalle . Zeit : 8 Uhr o. a. (Verein der Ingenieure d. k. k. österr . Staats¬ — „Ja ." — „Dann darf ich die Herren' wohl spannter Aufmerksamkeit Deinen) Roman. Du bahnen , Sektion Innsbruck .) Samstag 3 Uhr abends im um ihre Namen bitten. Ich bin nämlich Tier¬ ließest diesen Morgen die Baronin in einer ge¬ Hotel „Stadt München " Vollversammlung . Wichtige Tages, aufseher Soundso . . ." DiarnM— hört, ihr fährlichen Situation . Sie ist in einen Hinter¬ ordnung. Hundeliebhaber, und laßt euch sagen: das Mit- halt geraten. Man legt Hand an sie. Wird (Geselligkeitsverein der längerdienenden Unteroffiziere Inn druck s .) Heute halb 6 Uhr abends nehmen von Hunden — und auch von Dackeln sie sterben?" — „Ja, " antwortete Ponson. du Gesangsprobe. — in Wirtschaften ist verboten. Terrail mit düsterer Miene ; „sie ist sogar schön (Künstlerbund für Airol und Vorarlberg ). (S chw a l b en f l u g.) Der diesjährige Schwal¬ tot, von dem' Dolch' des Korsen Appiani durch¬ Heute abends halb 9 Uhr ZusammeMnft der ordentlichen benzug gibt dem englischen Naturforscher I. bohrt." — „Also keine Rettung mehr!" Weit und außerordentlichen Mitglieder im Restaurant „Hellen¬ steiner ", Andreas Hoferstraße. Wood Veranlassung, in der Londoner „Tri¬ Millet und Wägt mit der Faust auf die Tisch¬ (Deutscher Wählerverein für Tirol ). Alldeutsche büne" das Leben der Zugvögel, die iM Winter platte. — „ Aber warum' regst D!u Dich! über Gesinnungsgenossen treffen sich heute halb 9 Uhr abends w-ärMere Gegenden aufsuchen, zum Gegenstand diese Sache so auf ?" — „Sie interessiert mich im Hotel „Kreid". unbeschreiblich. Mein Vater hat Mit mir ge¬ (Innsbrucker Schachklub .) Jeden Montag und einer interessanten Studie zu machen. Tie all¬ Donnerstag Schachabend im Cafe „Zentral ". gemein verbreitete Annahme, daß die Schwalben wettet, daß die Baronin unter den.' Händen der (Werkmeister - Bezirks - Verein Inns¬ tausende von Meilen über das Meer stiegen, Räuber fällt. Ich dagegen wettete,' sie werde bruck , Wiener Verband ). Gesangsklud . Heute 8 Uhr ohne auszuruhen, ist gänzlich unhaltbar . Sie heil und unberührt davon kommen." — „Eine abends Probe. hohe (Arbeiter - Turn - und Stemmklub .) Jeden Mon¬ werden, selbst wenn sie nur einen schmalen Wette?" — „Zwanzig Louis." — „ Donner¬ tag und Donnerstag halb 9 Uhr abends Uebungsstunde uyd Meeresarm zu überfliegen haben, so rasch müde, wetter," ruft Ponson und blickt wach seiner Uhr. Mitgliederaufnahme in „Breits Veranda ", Speckbacherßh. daß sie lange auf Leuchttürmen und auf den „Jetzt ist es zehn Uhr, ich, habe noch Zeit, Dieme (Innsbrucker Zither - Hort .) Heute 8 Uhr abends Mastbämen der Schiffe, die sie treffen, auszu¬ Baronin zu retten. Kh> springe in einen erste Probe im neuen Vereinsjahre . Ort : „Breinößl ", ersten Stock. ruhen. Daher kommt es, daß sie, um ans Ziel Fiaker und rase zur Druckerei." Und als ihn (Tiroler Bergfteigergesellschaft „Älp¬ zu gelangen, weit längere Wege machen, als Millet mit Danksagungen überschüttet, wehrt ler ".) Von heute ab Beginn der Vereinsabende beim sie in gerader Linie hätten machen müssen; sie er ab : „Das ist doch! das Geringste was! man „Sailer ". schlagen eben einen Zickzackkurs ein, der ganz für einen Freund tun kann!" (Radfahrerklub „Union ", Innsbruck .) Heute dem Buchstaben 2 gleicht. Die Schwalben aus Vollversammlung beim „Happ ". Besprechung wegen Herbst- ausflug. dem südlichen England z. B. fliegen zuerst nach Kirchliche Nachrichten. (Arbeiter . Radfahrerverein „Lassalle ".) Heute dem nördlichen Frankreich. Dann fliegen sie 8 Uhr gemütlicher Abend (Doppler Sepp ). nach Südwesten und durchziehen ganz ' Frank¬ (Verleihungen .) Dem Herrn Joh . An--, (Radfahrer - Verein „Veldidena ".) Heute halb reich und Spanien , bis sie zur Straße nach ton Gavanesche, provisorischem^ Frühmesser in 9 Uhr abends Monatsversammlung und Nameustagfeier Gibraltar gelangen, von hier erreichen sie Afrika, im Gasthof zur „Eisenbahn ." Braz, wurde die Provision des Frühmeßbene-. (Männergesangverein Hall .) Morgen qöends iw&mm M m&MK« MM « MGMüO fett ÄW WWbe - WM Seite 10.' Nr. 233. Mttsvrucker Nachrichten Donnerstag den 11. Oktober Idvv.

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Julius Baron Riccabona m Innsbruck gegen Haupte der Menschheit die Gefahr der Tuberkulose. komplette Inlagen von ZiegeleienHerrn Joses Grafen Ferrari in Innsbruck kom¬ Dieses Unheil holt sich seine Opfer sowohl aus den men am Reihen der Gesunden, als auch aus der Reihe der¬ 52138 liefert als Spezialität 3281 Salmstag , 20. Oktober 1906, 9 Uhr vorm. jenigen, die von dieser furchtbaren Krankheit bereits Ludwig HMerschweiger Jan., Hiergerichts Nr. 6, befallen wurden. Die Leidenden haben daher ge¬ nachstehende F i scher ei r e cht e im Bezirke Eisengiesserei undj nug Ursache, sich über die Nachricht zu freuen, daß Maschinenfabrik Imst zur pachtweisen Versteigerung zu den an¬ es gelungen ist, in dem in der englischen Aus¬ „Iflarie gesetzten Jahrespachtschillingen in folgenden stellung mit der „goldenen Medaille und Ehren¬ välerie-hütte" Partien: diplom ausgezeichneten Halapi'schen„Tuberin" ~1. 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Gefertigte zeigt hiemit höflichst an, daß sie ihr Gasthaus und Gemischtwarenhandlung in St. WiKotaus, Kirchgasfe Ar. 14 an Herrn Ulbert Gärtner verkauft hat und dankt bei dieser Gelegenheit ihren geehrten Kundschaften und Gästen für das ihr in so reichlichem Maße entgegengebrachte Wohlwollen, mit der Bitte dasselbe in ungeschmälerter Weise auch auf ihren Nachfolger gütigst übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll _ _ Maria Wwe. Medl.

Höflichst bezugnehmend an vorstehende Anzeige, beehre ich mich bekanntzumachen, daß ich obiges Geschäft am 1. Oktoberl. Js . übernommen habe und gebe dem P, T. Publikum die Versicherung, daß es mein eifrigste« Bestreben ist, durch Verabreichung von nur guten Waren , vorzüglichem Mer SUS dem Bürgerlichen Mauhause Innsbruck und echten Aeberetscher Weinen, bei aufmerksamster Bedienung, allen Wünschen meiner geschätzten Abnehmer gerecht zu werden. Geneigtem Zuspruche gerne entgegensetzend, zeichnet hochachtungsvoll Albert Gärtner. Innsbruck, am 10. Oktober 1906.

Msrenbaus *ztiiti Wiener Spatien* Gs ist eine Schande Maximilians. 11 INNSVmrK maximilianftr. n für einen Menschen, der in irgend eine Gesellschaft kommt und nicht weiß, was er zu seiner Nachbarin oder gar zu seinem Vorgesetzten sagen soll. Er sitzt wie auf Kohlen und wünscht - (vis a vis üer herg3etu-Kircbe). - — sich fort, oder er sitzt da unb langweilt sich, denn die jungen Damenz. B. scharen sich um P. G. einen„Salonhelden". der gar zu nett und amüsant plaudert. Wer aber lernen will, ange* nehm plaudern zu können, der lese das Werk von Dr. Franz von Lambert„Die Kunst der Erlaube mir mein reichlich fl sortiertes Lager von Unterhaltung und wie man sie erlangt". Beachten Sie aber, daß Sie auch wirklich dieses Oamenüleidern, üinclerkleiäern von1dis 14lahren, Buch erhalten, denn es werden minderwertige Nachahmungen angeboten! Aus dem Inhalts¬ hüten, Kappen, Mänteln, Tackeis, ölulen, 5chohen, verzeichnis dieses einzig dastehenden Werkes: Was schon rein äußerlich die Kunst der Unter¬ Zchlatröcken,Matines,5chürren,Herren-,Oamen-uncl haltung verlangt— Wie man es lernt, sich gebildet und angenehm auszudrücken— Die Kinäer-Wälche, ferner in vorgeciruckten. angefan¬ Schüchternheit und Befangenheit und wK man sie ablegt— Was man unbedingt zu bea

^ Waren , die den ^ Anschein der Billigkeit erwecken, finden in . unserem Hause . % */ +* 4 «» »' Ä Wollblousen »20 Kronen kostand, ohne Rücksicht auf den wirklichen Wert und früheren Preis. •I SerieI 1 Serie II i Serie III i Serie IV 75 K

ej? feine Taffet und Louisinqualitäten , früherer Preis bis SS K — Jetziger Preis: F SerieI I Serie II Serie III Serie IV 75 75 75 75 K Kl K K Victor Schwarz & 37 Maria fberesieastrasse 37

Verantwortlicher Schriftleiter : W . Jakob. Herausgegebenvon der Wagner'schenUniversitäts-Buchhandlung. — Druck der Wagner'schenUniversitäts«Buchdrucker«. Die Heutige Nummer besteht aus 16 Seiten.