Zfp Zeitschrift Für Politik 4/2008 Organ Der Hochschule Für Politik München 55

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Zfp Zeitschrift Für Politik 4/2008 Organ Der Hochschule Für Politik München 55 01_Inhalt neu Seite 1 Freitag, 5. Dezember 2008 12:02 12 ZfP Zeitschrift für Politik 4/2008 Organ der Hochschule für Politik München 55. Jahrgang (Neue Folge) Gegründet im Jahre 1907 durch Adolf Grabowsky und Richard Schmidt Seite 385–504 Herausgeber: Prof. Dr. Maurizio Bach, Universität Passau; Prof. Dr. Franz Knöpfle, Univer- sität Augsburg; Prof. Dr. Peter Cornelius Mayer-Tasch, Universität München; Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter, Universität Passau; Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer, Technische Universität Dresden; Prof. Dr. Theo Stammen, Universität Augsburg; Prof. Dr. Roland Sturm, Universität Erlangen-Nürnberg; Prof. Dr. Hans Wagner, Universität München; Prof. Dr. Andreas Wirsching, Universität Augsburg; Prof. Dr. Wulfdiether Zippel, Technische Univer- sität München; Redaktion: Dr. Andreas Vierecke, Hochschule für Politik München Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Ulrich Beck; Prof. Dr. Alain Besançon; Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Karl Dietrich Bracher; Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Gumpel; Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Häberle; Prof. Dr. Wilhelm Hennis; Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg; Prof. Dr. Dr. h.c. Gottfried-Karl Kindermann; Prof. Dr. Leszek Kolakowski; Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Lübbe; Prof. Dr. Harvey C. Mansfield; Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin; Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Oberndörfer; Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Jürgen Papier; Prof. Dr. Roberto Racinaro; Prof. Dr. Hans Heinrich Rupp; Prof. Dr. Charles Taylor Inhalt Daniel Naujoks Macht und Identität. Eine Diskursanalyse zur doppelten Staatsbürgerschaft...... 387 Zum Thema: Interventionismus Paul Ludwig Weinacht Eroberungskrieg und Propaganda der Verteidigung Recht – Diskreditierung – Verbot ................................................................................. 413 Peter Wittig Deutschland als aktive Friedensmacht Plädoyer für die Unterstützung des UNO-Peacekeeping ......................................... 435 Marc Saxer Die Schutzverantwortung und die Weltordnung des 21. Jahrhunderts................. 444 Zum 125. Todestag von Karl Marx Julian Nida-Rümelin Karl Marx: Ethischer Humanist – Politischer Anti-Humanist? Zum 125. Todestag eines philosophischen Denkers und politischen Programmatikers ............................................................................................................. 462 Literaturbericht Richard Albrecht Armenozid – Genozid, Gruppen-, Kollektiv- und Völkermord(en)........................ 471 Buchbesprechungen mit Verzeichnis............................................................................ 489 ZfP 55. Jg. 4/2008 01_Inhalt neu Seite 2 Freitag, 5. Dezember 2008 12:02 12 Autoren dieses Heftes Richard Albrecht, PhD, Dr. rer. pol. habil., Autor und Redakteur von rechtskulturell.de Daniel Naujoks, Rechtsanwalt in Berlin und Doktorand an der Universität Münster Peter Wittig, Dr., Leiter der Abteilung für Vereinte Nationen und Globale Fragen im Auswärtigen Amt in Berlin Marc Saxer, M.A. (jur.), M.A. (pol. sc.), Leiter der Forschungsgruppe Globale Sicherheit der Abteilung Entwicklungspolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung Julian Nida-Rümelin, Dr. phil., Staatsminister a. D., Professor für Politische Philosophie und Theorie am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München Hinweise für Autoren Die im Jahre 1907 begründete ZfP veröffent- licht neueste Forschungsergebnisse und Ana- lysen (theoretische und empirische Beiträge) aus dem gesamten Spektrum der Politikwis- senschaft. Um einen hohen Qualitätsstandard Redaktion: Dr. Andreas Vierecke, Hochschule für Politik, zu gewährleisten unterliegen die Manuskripte Ludwigstraße 8, 80539 München. einem strikten Begutachtungsverfahren nach internationalen Standards. Dies bedeutet u. a., Internet: www.nomos-zeitschriften.de/zfp.html E-Mail: [email protected] dass unaufgefordert eingereichte Manuskripte von mindestens zwei Experten anonym be- Verlag: NOMOS Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Post- gutachtet werden. Die Manuskripte sollen der fach 100 310, 76484 Baden-Baden, Telefon 0 72 21 / 21 04-0, ZfP-Redaktion deshalb in digitaler Form (vor- Telefax 0 72 21 / 21 04-43. zugsweise per E-Mail) in zweifacher Ausfüh- Nachdruck und Vervielfältigung: Die Zeitschrift und alle in rung eingereicht werden, von denen eine ihr enthaltenen einzelnen Beiträge sind urheberrechtlich vollständig zu anonymisieren ist, d. h. dass geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des diese keinerlei Hinweise enthalten darf, die auf Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages die Identität des Verfassers schließen lassen; unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Über- setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und dies gilt auch für Verweise im Manuskript auf Verarbeitung in elektronischen Systemen. andere Veröffentlichungen des Verfassers. Zur Veröffentlichung kommen ausschließlich Ori- Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift erscheint viermal im ginalaufsätze, die noch in keinem anderen Jahr. Jahrespreis 84,– € für Printerfassung oder Online- Zugang, 99,– € für Printerfassung und Online-Zugang, 149,– Publikationsorgan veröffentlicht worden sind € für Bibliotheken, Einzelheft 22,– €, für Studenten und Refe- und für die Dauer des Begutachtungsverfah- rendare (unter Einsendung eines Studiennachweises) 58,– €. rens auch keiner anderen Zeitschrift zum Die Preise verstehen sich incl. MwSt. zzgl. Versandkosten. Abdruck angeboten werden. Kündigung nur vierteljährlich zum Jahresende. Außerhalb des Abonnements erscheinende Sonderbände gehen den Abon- Ein Merkblatt mit Hinweisen zur Manus- nenten ohne Abnahmeverpflichtung unaufgefordert zur kriptgestaltung kann bei der Redaktion ange- Ansicht zu. fordert oder unter der Rubrik Redaktion von der Internetseite der ZfP (www.zeitschrift- Haftungsausschluss: Der Verlag, die Redaktion, die Heraus- geber und die Hochschule für Politik übernehmen keine Ver- fuer-politik.de) heruntergeladen werden. antwortung für etwaige Fehler oder für irgendwelche Folgen, die sich aus der Nutzung der in dieser Zeitschrift enthaltenden Informationen ergeben. Die von den jeweiligen Autoren zum Ausdruck gebrachten Standpunkte und Ansichten entsprechen nicht notwendigerweise denjenigen der Hochschule für Poli- tik, der Herausgeber, der Redaktion oder des Verlages. Anzeigen: sales_friendly, Verlagsdienstleistungen, Bettina Roos, Siegburger Straße 123, 53229 Bonn, Telefon 02 28 / 9 78 98-0, Tele- fax 02 28 / 9 78 98-20, E-Mail: [email protected]. 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Wie der vor- liegende Beitrag zeigen wird, sind Debatten zur doppelten Staatsangehörigkeit da- bei als Fragen der gesellschaftlichen Inklusion und Exklusion eng mit Fragen von Macht und Identität der Mehrheitsgesellschaft verwoben. Drei aktuelle Anlässe geben zudem Anstoß, erneut über dieses Thema nachzu- denken. Zum Ersten treten seit Januar 2008 die ersten Folgen des sog. Optionsmo- dells zu Tage. Nachdem bei der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 darauf verzichtet wurde, die doppelte Staatsbürgerschaft anzuerkennen, wurde le- diglich eine beschränkte ius soli Regelung eingeführt. Hiernach erhalten in Deutsch- land geborene Kinder bis zur Vollendung ihres 23. Lebensjahrs die doppelte Staats- angehörigkeit3 und müssen sich erst bis zu diesem Zeitpunkt für den Pass ihrer Eltern oder ihres Geburtslandes entscheiden. Kinder, die im Januar 2000 noch nicht zehn Jahre alt waren, konnten sich auf Antrag ebenfalls allein aufgrund ihrer Geburt auf deutschem Boden einbürgern lassen. Seit Januar 2008 können, ab Januar 2013 müssen die ersten dieser jungen Erwachsenen die Wahl zwischen zwei Staatsange- hörigkeiten treffen.4 Dabei sind diese jungen Deutschen nur die Spitze des Eisberges 1 Ich danke Dietrich Thränhardt und Uwe Hunger für wertvolle Kommentare bezüglich der Entwurfsfassung dieses Artikels. 2 In diesem Beitrag werden die Begriffe Staatsbürgerschaft und Staatsangehörigkeit syno- nym benutzt. 3 Auch dies gilt jedoch nur, wenn zumindest ein Elternteil bereits seit 8 Jahren rechtmä- ßig seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hatte; für EU-Angehörige reicht der Besitz einer Aufenthaltserlaubnis-EU oder eine Niederlassungserlaubnis (§ 4 Abs. 3 StAG). 4 Denn ab der Vollendung des 18. Lebensjahres können, bis zur Vollendung des 23. Lebensjahres müssen die Betroffenen eine solche Optionsentscheidung treffen. Fast 50.000 Einbürgerungen von in Deutschland geborenen Kindern, die im Januar 2000 noch nicht zehn Jahre alt waren, gab es zwischen 2000 und 2007. In 93 Prozent der Fälle bestand die bisherige Staatsangehörigkeit fort (Statistisches Bundesamt, Einbürgerungs- statistik, Einbürgerungen nach § 40 b, 2007). ZfP 55. Jg.
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