Protokoll des Gemeinderates Rodersdorf

21. Sitzung vom 25. Juni 2020, 19.30 - 21.05 Uhr Gemeindesaal

Vorsitz: Karin Kälin Neuner-Jehle Gemeindepräsidentin

Anwesend: Roland Matthes Gemeindevizepräsident Christophe Grundschober Gemeinderat Ueli Hauser Gemeinderat Jonas Maienfisch Gemeinderat Inge Pesenti Gemeinderätin Sonja Seeholzer Gemeinderätin

Ferner:

Abwesend:

Gast Andreas Caviezel

Protokoll: Franziska Saladin Kapp Leiterin der Verwaltung

Öffentliche Traktanden it 1. 176 Verkehr; Buskonzept, neue Linienführung Nr. 68/69, Vernehmlassung 2. 177 Tiefbau; Sanierung Treppe beim Gemeindehaus, Auftragsvergabe 3. 178 Hochbau; Blitzschutzanlage Schulhaus Grossbühl, Mängelbehebung, Auftragsvergabe 4. 179 Kanalisation; GEP ausserhalb Siedlungsgebiet, Finanzierung 5. 180 Gemeinderat; Jahresziele 2020, Zwischenbericht 6. 181 Gemeinderat; Termine 7. 182 Genehmigung Protokoll 18. GR-Sitzung vom 18. Juni 2020 8. 183 Genehmigung der Rechnungen 9. 184 Delegationen 10. 185 Mitteilungen

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Verhandlungen

176 6 Verkehr 6.1 Verkehr allgemein 6.1.0 Verkehrsplanung 6.1.0.1 Verkehrsplanung, Baulinienpläne Buskonzept Linie 68 und 69, Stellungnahme

Klassifizierung Öffentlich

Ausgangslage Das Amt für Verkehr und Tiefbau lädt zur Stellungnahme des Buskonzepts der Linien 68 und 69 ein. Das Konzept der neuen Ausgestaltung und Linienführung wurde mit Einbezug der be- troffenen Gemeinden und Institutionen ausgearbeitet. Die Gemeinden Burg im Leimental, Met- zerlen-Mariastein und Rodersdorf haben entschieden, eine gemeinsame Stellungnahme ab- zugeben. Der Entwurf der Stellungnahme liegt wie folgt vor:

Einleitend Das vorliegende Konzept bedeutet für die Gemeinden entlang der Linie 69 einen eigentli- chen Quantensprung in der Entwicklung des Öffentlichen Verkehrs im Gebiet. Ohne weitere Einschränkungen verbleibt uns dazu lediglich die Aussage: «Endlich!».

Die Gemeinden Metzerlen-Mariastein (inkl. Kloster Mariastein), Burg i.L. und Rodersdorf ha- ben daher in Bezug auf die regionalen Bedürfnisse und den eigenen Interessen beschlossen eine gemeinsame Stellungnahme zu verfassen. Unter den Rubriken der einzelnen Gemein- den werden einzelne Situationen, Massnahmen und auch kleinere Fahrplananpassungsbe- dürfnisse aufgeführt.

Grundsätzlich sind wir der Überzeugung, dass das erarbeitete und vorgestellte Konzept nur erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn keine weiteren Abstriche bzw. eine «Verwässe- rung» daran vorgenommen werden. In diesem Sinne appellieren wir auch an weitere, be- troffenen Gemeinden und den Zweckverband Schulen Leimental, dass sie sich gegenüber uns solidarisch zeigen und vertretbare Einschränkungen im Sinne der Gesamtwirkung ak- zeptieren. Dies gilt insbesondere auch für den ZV Schulen Leimental bzgl. Anpassung von Unterrichtszeiten.

Wir sind uns bewusst, dass die geplanten, positiven Veränderungen ebenfalls einen Kompro- miss darstellen. Die aufgeführten Mehrkosten stellen nach unserer Überzeugung eine effizi- ente Optimierung dar und beschränken sich auf das Machbare und die Funktionen, welche das Angebot schlussendlich abdecken soll: Nämlich den Bedarf für die Berufspendler Rich- tung vorderem Leimental bzw. Basel, den Anforderungen bzgl. den Schulstandorten (Bättwil und Metzerlen), den Bedürfnissen der Pilger von Mariastein und dem Ausflugsverkehr in die attraktiven Naherholungsgebiete. Weitergehende Wünsche sind selbstverständlich vorhan- den, diese wären aber, so schätzen wir diese, wie im Bericht erwähnt, ebenfalls als vorerst nicht effizient ein.

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Mariastein Die Wallfahrtsleitung begrüsst das ÖV-Konzept 2022 grundsätzlich. Im Rahmen der Konzep- terarbeitung «Mariastein 2025» werden wohl für den Klosterplatz und dessen Auswirkungen auf die ÖV-Haltestelle wie auch bezüglich dem Wallfahrtangebot (Messen am Sonntag) Ver- änderungen zu erwarten sein. Der Fahrplan der Linie 69 passen zum aktuellen Messeange- bot und werden begrüsst. Für die Linie 113 (Laufen <> Mariastein) werden sonntägliche An- passungen an die Messezeiten gewünscht.

Messen sonn- und feiertags In Zukunft wird es vermutlich nur noch zwei hl. Messen in der Klosterkirche Mariastein geben.

Anpassungsbedürfnisse

Sonntags-/feiertags Messebeginn 09.00 Uhr Die Busverbindung 113 ab Laufen soll auf den Beginn der Messe abgestimmt werden. Aktuelle Ankunft um 09.25 Uhr. Antrag Abfahrt ab Laufen ca. 08.35 und Ankunft in Mariastein ca. 08.54 Uhr.

Messebeginn 11.00 Uhr Die Busverbindung 113 ab Laufen soll auf den Beginn der Messe abgestimmt werden. Aktuelle Ankunft um 10.59 Uhr. Antrag Abfahrt ab Laufen ca. 10.35 und Ankunft in Mariastein ca. 10.54 Uhr.

Messen 1. Mittwoch im Monat Nachmittags Messebeginn um 14.30 Uhr Die Busverbindung 113 ab Laufen soll mind. beibehalten werden (Ankunft 13.38 Uhr). Besser wäre eine Anpassung auf den Beginn der Messe (ca. 5 vor Messebeginn) und die Rückfahrt Mariastein-Laufen ca. ab 16.15 Uhr.

Metzerlen Die im Konzept geschilderten Anpassungen und die Bedienung der Halstestelle Allmendhalle werden sehr positiv aufgenommen. Grundsätzlich stimmen wir mit dem Bericht überein.

Haltestellenplanung Dorf (Richtung Burg/Challhöchi) Wir könnten uns vorstellen, dass die bisherige Haltebucht beim Niederdorfbrunnen belassen und nur sanft saniert wird und dafür eine behindertengerechte Haltekante vis-à-vis der Halte- stelle Dorf (Richtung Mariastein) gebildet wird. Vorteile: Die Haltebucht kann für den wartenden Kleinbus verwendet werden und bei der best. Haltestelle Dorf (Richtung Mariastein) besteht die Infrastruktur mit dem Wartehäuschen gleich gegenüber.

Challstrasse (Richtung Allmendhalle/Challhöchi) Wie im Bericht erwähnt, entfallen die Wendemanöver auf der Strasse. Der erwähnte Spielraum für eine behindertengerechte Haltekante könnten wir uns ebenfalls vorstellen.

Allmendhalle Die planerischen Anpassungen (Wendemöglichkeit, behindertengerechte Haltestelle, Ersatz- parkplätze und Parkverbot entlang der Allmendstrasse sind in Arbeit. Wir rechnen mit Kosten in der Grössenordnung von CHF 160'000. Der Kreditantrag wird an der kommenden Budget- Gemeindeversammlung gestellt werden. Hinweis: Über das Projekt wurde bereits an einer vergangenen Gemeindeversammlung informiert. Das Projekt wurde als sehr positiv gewertet.

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Challhöchi Im Rahmen der aktuell laufenden Nutzungsplanung Wanderwege ist ebenfalls angedacht, dass der Wanderparkplatz auf der Challhöchi saniert und angepasst wird. In dieser Planung könnte zusammen mit dem AVT sicherlich die Wendemöglichkeit verbessert werden.

Fahrplankonzept Das Fahrplankonzept wird grundsätzlich begrüsst. Anpassungsbedürfnisse für Schülerfahrten werden durch den ZV Schulen Leimental formuliert. Wobei wir ganz klar eine längere Mittags- zeit für unsere Schüler und Schülerinnen vom Oberstufenzentrum bevorzugen.

Rodersdorf • Wir begrüssen die neue Linienführung 69, da mit dem Ausbau des Liniennetzes im oberen Leimental eine direkte ÖV-Vernetzung der Gemeinden Burg i.L., und Rodersdorf ermöglicht wird. Neu werden Pendelnde sowie Schülerinnen und Schüler aus Burg und Biederthal in Rodersdorf auf die Tramlinie 10 umsteigen können. Dies trägt zur Entlastung Parkplatzsituation beim Bahnhof Rodersdorf bei. Der Zugang zu den Naherho- lungsgebieten wird erweitert. • Beim Bahnhof Rodersdorf wird die Buswendeschlaufe für die Ersatzbusse der BLT-Linie 10 auch für die neue Haltestelle 69 dienen müssen. Die Haltekante wird ans Behinderten- gleichstellungs-Gesetz (BeHiG) angepasst werden müssen. Dies bedingt ein koordiniertes Vorgehen zwischen BLT, PostAuto Schweiz und der Gemeinde Rodersdorf. • Mit einer zusätzlichen Haltestelle der Linie 69 auf der Höhe Rösmatt in Rodersdorf (500 Meter zum Bahnhof) würde das Busangebot qualitativ verbessert. Das siedlungsreiche Ge- biet wäre somit besser an die Tramlinie angebunden.

Burg i.L. Gerne führen wir die für uns herausragende Bestandteile auf - Nutzen für Pendler Durch die kurze Anbindung an die Tramlinie 10 werden erstmalig Möglichkeiten für Pendler angeboten.

- Einsatz von einem Kleinbus Der Einsatz von einem passenden Fahrzeug wird sicherlich die Ökonomie positiv beein- flussen.

- Verlängerung der Aufenthaltszeit am Mittagstisch Die Straffung des Fahrplans ermöglicht den Kindern eine ausreichende Verweildauer am Mittagstisch.

Seitens dem Gemeinderat von Burg i.L. werden folgende zu beachtende Punkte erwähnt:

- Grenzüberschreitung zu Frankreich Ob eine solche regelmässige, kommerzielle Grenzüberschreitung eine gesonderte Bewilli- gung verlangt, entzieht sich unserer Kenntnis.

- Schneeräumung im Winterhalbjahr im Strassenabschnitt von Frankreich Eine Sicherstellung des notwendigen Strassenzustandes wäre Voraussetzung für den si- cheren Betrieb der Buslinie.

- Anpassung an die Haltestelle Kantonsstrasse Die Eigentümerschaft, Kanton Basel-Landschaft, des Strassenabschnittes für die Halte- stelle ist im Hinblick auf die Umsetzung zeitnah zu informieren.

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Erwägungen Aus der Beratung geht hervor, - dass die zusätzliche Haltestelle in Rodersdorf ungefähre Kosten von CHF 3'500 jährlich verursachen wird. - dass mit etwas mehr Verkehr durch einen Kleinbus zu rechnen sei, der Gewinn für das Dorf mit der zusätzlichen Erschliessung aber sehr gross sei. - dass die neue Haltestelle bereits mit den verschiedenen Partnern andiskutiert sei. - dass der Gemeinderat hofft, dass die zusätzliche Haltestelle und das Zusatzangebot ins- gesamt von der Bevölkerung rege genutzt werden.

Beschluss 1. Der Gemeinderat Rodersdorf dankt den beteiligten Gemeinden für die Zusammenarbeit und die Ausarbeitung der Stellungnahme. 2. Der Gemeinderat Rodersdorf genehmigt die obige Stellungnahme einstimmig. 3. Protokollauszug geht an: - Gemeinden Burg im Leimental, Metzerlen-Mariastein Archiv

177 6 Verkehr 6.7 Wege, Wegrechte 6.7.0 Wege, Wegrechte 6.7.0.1 Fusswege, öffentliche Fusswegrechte Sanierung Treppe beim Gemeindehaus, Auftragsvergabe

Klassifizierung Öffentlich

Ausgangslage Die Treppe nordöstlich des Gemeindehaus hat sich gesetzt und weist nun verschiedene un- ebene Stellen aus. Dadurch wird die Treppe zu einer Stolperfalle und zum Risiko für die Fuss- gänger. Diese Treppe mit Fussweg ist eine wichtige Verbindung vom Tram in den unteren Dorfteil.

Erwägungen Es liegen zwei Offerten der Firma Schwyzer Bau GmbH, Hofstetten vor, eine für die Wieder- instandstellung der bestehenden Treppe und die andere für einen Treppenersatz mit einer Rampe. Mit einer Rampe wird die Passage auch für Kinderwagen, Rollstuhl- und Velofahrer erschlossen. Abschliessend geprüft ist die Befahrbarkeit mit Rollstuhl (Gefälle) noch nicht.

Aus der Beratung geht weiterhin hervor, dass zu bedenken sei, dass eine Rampe im Winter bei Eis glatt sein könne. Für den Werkdienst ist der Unterhalt hingegen wiederum einfacher mit einer Rampe.

Gemeinderat Ueli Hauser beantragt die Variante einer Rampe zu genehmigen.

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Finanzielles Offerte für Wiederinstandstellung der bestehenden Treppe: CHF 2'420.55 inkl. MwSt. Offerte für Treppenersatz mit Rampe: CHF 5'154.40 inkl. MwSt.

Der Betrag ist nicht budgetiert.

Beschluss 1. Der Gemeinderat spricht sich einstimmig für die Variante einer Rampe und beschliesst den Auftrag in der Höhe von CHF 5'154.40 an die Firma Schwyzer Bau GmbH, Hofstet- ten zu vergeben. 2. Bauverwalter Markus Probst wird gebeten, den Auftrag zu erteilen. 3. Protokollauszug geht an: - Bauverwalter Markus Probst - Finanzverwaltung - Archiv

178 2 Schule 2.6 Schulliegenschaften, Planung, Verwaltung, Betrieb 2.6.0 Schulliegenschaften 2.6.0.2 Bauakten, Pläne Blitzschutzanlage Schulhaus Grossbühl, Mängelbehebung, Auftrags- vergabe

Klassifizierung Öffentlich

Ausgangslage Bei den Umbauarbeiten des Schulhauses Grossbühl im Jahr 2017 wurden die neuen Bauteile durch die Firma Hummel & Meyer AG fachgerecht an die Blitzschutzanlage angeschlossen. Ein Missverständnis bestand darin, dass auch noch alte Bauteile an die Blitzschutzanlage an- geschlossen werden mussten. Gemäss der Firma Hummel & Meyer AG bestand dannzumal die Auftragsvergabe nur durch das Anschliessen der neuen Bauteile, obwohl in der Offert- phase die Rede von einem Anschluss der alten und neuen Bauteile die Rede war. Von der Firma Hummel & Meyer AG wurde nur das Anschliessen der neuen Bauteile in Rechnung gestellt.

Erwägungen Im Auftrag der Solothurnischen Gebäudeversicherung hat die Firma Mollet & Co. AG die Ab- nahmekontrolle durchgeführt und Mängel festgestellt, welche nach einer Fristverlängerung nun bis zum 08.07.2020 behoben werden müssen. Für diese Arbeiten liegt uns die Offerte der Firma Hummel & Meyer AG in der Höhe von CHF 3'484.75 inkl. MWST und exkl. 3% Rabatt (+ 2% Skonto) vor.

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Finanzielles Offerte der Firma Hummel & Meyer AG in der Höhe von CHF 3'484.75 inkl. MWST und exkl. 3% Rabatt (+ 2% Skonto)

Beschluss 1. Der Gemeinderat genehmigt einstimmig die Offerte der Firma Hummel & Meyer AG. 2. Markus Probst wird gebeten, den Auftrag zu erteilen. 3. Die Finanzverwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die Rechnung der Investitionsrech- nung belastet werden kann. Ansonsten wird das Konto der Erfolgsrechnung belastet. 4. Protokollauszug geht an: - Bauverwalter Markus Probst - Hummel & Meyer AG - Finanzverwaltung - Archiv

179 7. Umwelt und Raumordnung 7.2 Abwasserbeseitigung 7.2.0 Abwasserbeseitigung 7.2.0.1 GEP-Planung GEP ausserhalb Siedlungsgebiet, Finanzierung

Klassifizierung Öffentlich

Ausgangslage I. Das Projekt für die Erschliessung der Liegenschaften ausserhalb des Baugebiets wurde im Jahr 2018 lanciert. Gemäss Bundesgesetz vom 24. Januar 1991 über den Schutz der Ge- wässer (GSchG) muss im Bereich öffentlicher Kanalisationen das verschmutzte Abwasser ans Kanalisationsnetz angeschlossen werden. Dieser Bereich umfasst auch Gebiete, wo der Anschluss an die Kanalisation zweckmässig und zumutbar ist. Der Bereich öffentlicher Kana- lisationen ist im generellen Entwässerungsplan (GEP) der Gemeinde festgelegt. Sobald ein Gebäude sich im Bereich öffentlicher Kanalisationen befindet, ist der Anschluss obligato- risch.

In Rodersdorf liegen einige Bauten, welche sich ausserhalb der Bauzone befindet – ebenfalls ausserhalb des Perimeters der Kanalisation. Die Gemeinde möchte diese Liegenschaften mit Unterstützung des Kantons an die Kanalisation anschliessen. Das Gesetz regelt, dass auch ausserhalb der Bauzonen liegende Gebäude an die Kanalisation angeschlossen werden sol- len, falls der Anschluss ans Kanalisationsnetz zweckmässig und zumutbar ist. In der Praxis gilt der Anschluss von verschmutztem Abwasser an die öffentliche Kanalisation ausserhalb von Bauzonen als zweckmässig, wenn er sich einwandfrei (gemäss Stand der Technik) und mit normalem baulichem Aufwand herstellen lässt. In seltenen Fällen kann sich aus topogra- phischen Gründen oder wegen schwierigen Bodenverhältnissen ein Anschluss als nicht ge- rechtfertigt erweisen. Die Tatsache, dass das Abwasser gepumpt werden muss, rechtfertigt gemäss Rechtsprechung eine Entbindung von der Anschlusspflicht nicht. Für landwirtschaft- liche Betriebe gelten Sonderregelungen.

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Auch für die betroffenen Liegenschaftsbesitzer kann ein Anschluss langfristig kosteninteres- sant sein. Die eigenen Mini-Kläranalgen könnten damit ersetzt werden. Der Kanton unter- stützt das Vorhaben der Gemeinde und steht der Gemeinde und den betroffenen Liegen- schaftsbesitzer beratend zur Seite.

Der Gemeinderat hat zusammen mit dem zuständigen Ingenieurbüro einen möglichen Peri- meter bzw. die Erweiterung des Kanalisationsnetzes seit Monaten und intensiven Gesprä- chen weitergetrieben.

Der Gemeinderat hat am 23. Januar 2020 entschieden, dass der Perimeter für die Liegen- schaften erweitert wird und spezifische Verträge mit den Eigentümern ausgearbeitet werden sollen.

II. Die Verträge wurden den Liegenschaftsbesitzern zugestellt. Einige haben den Vertrag bereits unterschieben und der Verwaltung zugestellt.

Erwägungen Einige Liegenschaften befinden sich ausserhalb der Bauzonen und verfügen nicht über eine gesetzeskonforme Abwasserbeseitigung. Die Liegenschaftsbesitzer wurden in zwei Katego- rien eingeteilt. Einerseits die im näheren Bereich und andererseits die im entfernteren Bereich zum Baugebiet liegenden Liegenschaften.

Die im näheren Bereich liegenden Liegenschaften beteiligen sich mit CHF 30'000.- an den Kosten und die entfernteren Liegenschaften mit CHF 60'000.-. Für die drei Liegenschaften im entfernteren Bereich ist mit Gesamtkosten von CHF 90'000.- zu rechnen (1/3 Gemeinde, 2/3 Liegenschaftsbesitzer).

Gemeinderat Ueli Hauser beantragt nach Gesprächen mit den betroffenen Eigentümern, dass sich die Kosten bei den entfernteren Liegenschaften für die Gemeinde um 1/3 und für die Liegenschaftsbesitzer um 2/3 reduzieren, wenn die Gesamtkosten günstiger als CHF 90'000.- ausfallen werden.

Aus der weiteren Beratung geht hervor, dass - es unfair sei, wenn die weiter entfernteren Liegenschaften bei geringeren Kosten den ganzen Betrag von CHF 60'000 bezahlen würden und die Gemeinde allenfalls sehr ge- ringe Kosten zu tragen habe. Unter Umständen hiesse das, dass die Gemeinde keine Fixkosten mehr zu tragen habe, die Liegenschaftsbesitzer aber CHF 60'000 bezahlen. - der Durchschnittswert einer Erschliessung in der Bauzone rechnerisch belegt sei, bei rund CHF 30'000 liege und für eine Kleinkläranlage mit in etwa die gleichen Kosten zu rechnen sei. - für eine geänderte Beschlussfassung auf den Beschluss des Gemeinderats vom 23. Ja- nuar 2020 zurückzukommen sei, bei dem der Gemeinderat die Kostenaufteilung verab- schiedet hat.

Der Beschluss vom 23. Januar 2020 betreffend Finanzierung wird einstimmig zurückgezogen. 1/3 Gemeinde, 2/3 Liegenschaftsbesitzer, mindestens 30'000 maximal 60'000 wird einstimmig beschlossen.

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Beschluss 1. Der Gemeinderat korrigiert den Beschluss vom 23. Januar 2020 einstimmig wie folgt: Weiter entferntere Liegenschaften beteiligen sich an den Kosten mit 2/3, mindestens CFF 30'000 und maximal CH 60'000. Die Gemeinde übernimmt 1/3 der Kosten der Erschlies- sung. 2. Bauverwalter Markus Probst wird gebeten, die Ausarbeitung der neuen Verträge auszu- lösen. 3. Protokollauszug geht an: - Bauverwalter Markus Probst - Finanzverwaltung - Archiv

180 0 Gemeindeorganisation, Gemeindeverwaltung 0.1 Legislative und Exekutive 0.1.2 Gemeinderat 0.1.2.1 Gemeinderat Organisation Jahresziele 2020, Standortbestimmung

Klassifizierung Öffentlich

Ausgangslage Am 12. März 2020 hat der Gemeinderat für das Jahr 2020 seine Jahresziele definiert. Die Jahresziele 2020 ergeben sich aus dem Legislaturprogramm 2017 – 2021. Der Gemein- derat setzt sich für das Jahr 2020 folgende ressortübergreifende Hauptziele: • Umsetzung und Stärkung der Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene • Rechnungsabschlüsse der Strassen- und Werkleitungsausbauten – Aegertenstrasse NEU- Zwärenstrasse - Birkenstrasse • Projektierung der Strassenausbauten und / oder Werkleitungssanierungen - Metzer- lenstrasse - Im Hofacker • Antragsstellung und Ausführung der Umgebungsgestaltung Schulhaus Grossbühl • Detailplanung zur Ausführung Veloweg Bättwil (Flüh)--Rodersdorf • Umsetzung der Ortsplanungsrevision (Nutzungsplanung und Reglemente) für Vorprüfung z.H. Amt für Raumplanung des Kantons • Projektkredit betreffend GEP ausserhalb der Bauzone • Umsetzung Sanierung Wasserreservoir

Erwägungen In der Beratung informieren die zuständigen Gemeinderäte über den Stand ihrer Projekte. Die Änderungen werden in der Liste der Jahresziele aufgenommen.

Beschluss 1. Der Gemeinderat nimmt den aktuellen Stand der Jahresziele zur Kenntnis. 2. Protokollauszug geht an: - Archiv

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181 0 Gemeindeorganisation, Gemeindeverwaltung 0.1 Legislative und Exekutive 0.1.2 Gemeinderat 0.1.2.2 GR-Sitzungen, Protokolle, Akten Anpassung Terminplan

Klassifizierung Öffentlich

Ausgangslage Auf dem Terminplan des Gemeinderats ist für den 9. Juli 2020 eine Gemeinderatssitzung als Reservetermin vorgesehen. Für die Rechnungsgenehmigung wurde provisorisch ein Termin einer Einwohnergemeinde- versammlung am Donnerstag, 15. Oktober 2020 vorgesehen.

Erwägungen Aufgrund der hohen Sitzungskadenz im Mai/Juni und der abgearbeiteten Pendenzen kann auf den Reservetermin verzichtet werden. Die Lockerungen der Massnahmen gegen eine Verbreitung des Coronavirus lassen momen- tan eine Terminierung einer Einwohnergemeindeversammlung zu.

Beschluss 1. Auf den Reservetermin einer Gemeinderatssitzung vom 9. Juli 2020 wird einstimmig ver- zichtet. 2. Die Einwohnergemeindeversammlung wird einstimmig auf den 15. Oktober 2020 festge- legt. Die Bevölkerung wird per Publikation auf der Homepage informiert. 3. Protokollauszug geht an: - Kanzlei - Archiv

182 0 Gemeindeorganisation, Gemeindeverwaltung 0.1 Legislative und Exekutive 0.1.1 Gemeindeversammlung 0.1.1.1 Protokolle Gemeinderat Genehmigung Protokoll der 18. GR-Sitzung vom 18. Juni 2020

Beschluss Der Gemeinderat genehmigt und verdankt das Protokoll der 18. GR-Sitzung vom 18. Juni 2020 mit folgenden Änderungen respektive Überprüfungen einstimmig:

Seite 187 Abwasserkasse Nettoinvestitionen Rechnung Fr. 2'789.00 Nettoinvestitionen Budget Fr. 48'000.00 Fr. 45'211.00

Nettoinvestition ist mit Desinvestition zu ersetzen.

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Seite 188 Die Spezialfinanzierung Abfallbeseitigung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 2'230.81 ab (Budget Ertragsüberschuss von Fr. 515.00) Die Höhe des Aufwandüberschusses ist zu überprüfen. (Anmerkung der Protokollführung: Gemäss Finanzverwaltung ist dieser Betrag korrekt.)

Seite 189 b) in der Investitionsrechnung die Einwohnerkasse mit CHF 141'833.26 geringerem Auf- wand Nettoinvestitionen abschloss und dass dies hauptsächlich auf die nicht umgesetz- ten Projekte im Strassenbau zurückzuführen sind; c) die Erfolgsrechnung grundsätzlich gut eingehalten wurde; es besteht ein Aufwandüber- schuss von CHF 296'484.68 aufgrund Abschreibung des alten Verwaltungsvermögens in der Höhe von CHF 463'098.20 Ergänzen mit der Höhe der Spezialfinanzierung.

Seite 191 Abfallbeseitigung Aufwandüberschuss von Fr. 2'230.81 Betrag überprüfen analog Seite 188 (Anmerkung der Protokollführung: Gemäss Finanzverwaltung ist dieser Betrag korrekt.)

Seite 193 b) nicht klar war, dass ob die definitive Bedürfnisabklärung bis zur GR-Sitzung vom 18. Juni 2020 abgeschlossen sein sollte oder nicht;

Seite 201 b) CHF 4000 nach der Vorprüfung generiert und erbracht wurden; Betrag korrigieren auf CHF 4'370.

183 9 Finanzen und Steuern 9.2 Gemeindefinanzen 9.2.3 Finanzverwaltung 9.2.3.1 Belege Anweisung von Rechnungen

Beschluss Die entsprechenden Rechnungen in der Höhe von CHF 54'616.70 werden angewiesen.

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184 0 Gemeindeorganisation, Gemeindeverwaltung 0.1 Legislative und Exekutive 0.1.2 Gemeinderat 0.1.2.2 GR-Sitzungen, Protokolle, Akten Delegationen

Die vorhandenen Einladungen werden zur Kenntnis genommen.

An einer der Sitzung betreffend Veloweg wird der Vertrag besprochen. Gemeindepräsidentin Karin Kälin und Gemeinderätin Inge Pesenti werden daran teilnehmen. Der Vertrag wird zu einem späteren Zeitpunkt dem Gemeinderat GR zur Genehmigung unterbreitet. Es wird ge- wünscht, dass der Vertrag vor der Genehmigung im Gemeinderat bei Unklarheiten noch juris- tisch überprüft werden soll. Allenfalls beteiligen sich die Gemeinden Bättwil und Hofstetten ebenfalls an der Überprüfung. Dieser Punkt wird anlässlich der Besprechung geklärt.

185 0 Gemeindeorganisation, Gemeindeverwaltung 0.1 Legislative und Exekutive 0.1.2 Gemeinderat 0.1.2.2 GR-Sitzungen, Protokolle, Akten Mitteilungen

Verschiedene Mitteilungen aus den Ressorts.

Jonas Maienfisch informiert, dass der Gewinn aus dem Sommerlager auf das Vereinskonto einbezahlt und in anderen Jahren bei Defiziten und zweckgebunden verwendet wird.

Roland Matthes und Jonas Maienfisch informieren, dass die Musikgesellschaft Interesse an einer Bundesfeier mit Bannbegehung am 1. August zeige. Die Bürgergemeinde und die Ein- wohnergemeinde würden den Anlass gemeinsam tragen.

Christophe Grundschober informiert, dass die Garderoben für Schule bereits von David Affol- ter organisiert worden seien.

Roland Matthes informiert über den bevorstehenden Kommandantenwechsel der Feuerwehr Chall. Für die Wahl zuständig ist die Delegiertenversammlung der Feuerwehr Chall.

Für das getreue Protokoll

GEMEINDERAT RODERSDORF Die Gemeindepräsidentin Die Leiterin der Verwaltung

Karin Kälin Neuner-Jehle Franziska Saladin Kapp

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