01-026 Margot Kalinke
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01-026 Margot Kalinke ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 026 MARGOT KALINKE SANKT AUGUSTIN 2014 I Inhaltsverzeichnis 1 Persönliches 1 2 Korrespondenz 5 3 Zonenbeirat und Wirtschaftsrat der Bizone 8 4 Deutscher Bundestag 9 4.1 Bundestagsausschuss für Sozialpolitik 9 5 Deutsche Partei (DP) 12 5.1 Parteitage der DP 14 6 CDU 16 7 Wahlen 17 7.1 Bundestagswahlen 17 7.2 Landtagswahlen Niedersachsen 18 7.3 Kommunalwahlen Niedersachsen 19 8 Materialsammlung 20 Sachbegriff-Register 21 Ortsregister 27 Personenregister 28 Biographische Angaben: 1909 04 23 geboren in Bartschin (Posen-Westpreußen), evangelisch deutsches Lyzeum und Gymnasium in Bromberg (Oberprimareife) 1925 Ausweisung aus Polen 1926 Ansiedlung in Niedersachsen höhere Handelsschule 1926-1927 kaufmännische Angestellte in der Textilindustrie 1927-1937 Leiterin einer Fabrikniederlage in Goslar und Hannover 1926-1933 Mitglied des Verbandes Weiblicher Angestellter (VWA) 1937-1946 Geschäftsführerin des Verbandes der Angestelltenkrankenkassen in Hannover 1946-1948 Mitglied des Zonenbeirats der Britischen Besatzungszone 1947-1952 Verband der Angestelltenkrankenkassen in Hamburg 1947 Mitbegründerin der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -Gestaltung 1947-1949 Mitglied des Landtages in Niedersachsen (NLP) ab 1949 erneut Mitglied des Verbandes Weiblicher Angestellter (VWA), 1949-1969 Hauptausschussvorsitzende, seit 1969 Bundesvorsitzende 1949-1953 und 1955-1972 Mitglied des Bundestages, für die Wahlkreise Burgdorf-Celle und Hannover-Nord Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Sozialpolitik 1949-1962 ehrenamtliches Vorstandsmitglied der BfA, Berlin 1952-1974 Leiterin des Sozialpolitischen Büros und Geschäftsführerin des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen e.V. 1960 09 Übertritt zur CDU 1964-1969 Vorsitzende des Landesverbandes Hannover der Frauenvereinigung der CDU 1968-1974 Mitglied des Beirates beim Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen in Berlin 1968-1980 ehrenamtliches Vorstandsmitglied der BfA, Berlin 1969-1971 Landesvorsitzende der Frauenvereinigung der CDU in Niedersachsen Mitglied des Landesvorstandes der CDU Hannover Mitglied des Landesausschusses der CDU in Niedersachsen Mitglied des Beirates beim Bundesminister für Arbeit Mitglied des Forschungsbeirates für Fragen der Wiedervereinigung 1981 11 25 verstorben Ehrungen: 1969 Großes Bundesverdienstkreuz 1974 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern Literatur: Literatur von Margot Kalinke: Siehe Bibliografie in Faszikel 01-026-011/1 (Stand April 1969). Literatur über Margot Kalinke: Neumeister, Hanna: "Mehr wert als drei Männer!" Margot Kalinke, in: Unterwegs zur Partnerschaft. Die Christdemokratinnen, hrsg. v. Hellwig, Renate, Stuttgart 1984, S. 206-211; Marquardt, Regine: Das Ja zur Politik. Frauen im Deutschen Bundestag (1949-1961), Opladen 1999, S. 253-281. Bestandsbeschreibung: Margot Kalinke übergab den ersten und umfangreichsten Teil ihrer Akten 1976 der CDU-Bundegeschäftsstelle, die diesen mit Einverständnis von Frau Kalinke größtenteils an das ACDP weiterleitete. Der zunächst in der Bundesgeschäftsstelle verbliebene Teil der Akten wurde 1981 mit anderen Akten der Bundesgeschäftsstelle vom ACDP übernommen. Die erste Bearbeitungen des Bestands fand im Jahr 1978 statt, Nachlieferungen wurden 1981 und 1983 eingearbeitet. 1987 wurde der Bestand ein weiteres Mal bearbeitet. Die Modernisierung der archivischen und EDV-gestützten Erfassung von Archivbeständen hat im Jahr 2010 eine völlige Überarbeitung des Findbuches nötig gemacht. Da der Bestand schon vielfach eingesehen worden war, ist die Ordnung der Akten unverändert geblieben. Auch wurden nachträglich keine Kassationen vorgenommen. Nur Plakate sind dem Bestand entnommen und dem Plakatarchiv des ACDP zugeführt worden. Im Nachlass von Margot Kalinke lassen sich verschiedene Schwerpunkte ausmachen: Der Bestand bietet eine Fülle von Quellen zur Geschichte und Programmatik der Deutschen Partei (DP). Insbesondere die Bundesparteitage der DP, die Fusionen und Fusionsverhandlungen mit anderen kleinen Parteien der frühen Bundesrepublik sowie eine Sammlung zur programmatischen Entwicklung der DP liegen überliefert vor. Daneben führte Margot Kalinke eine ausführliche Korrespondenz mit den Protagonisten der DP Hans-Christoph Seebohm, Hans-Jochaim von Merkatz und Heinrich Hellwege, die ebenfalls erhalten ist. Hierin spiegelt sich vor allem die parteiinterne Entwicklung der DP sowie die wachsende Unzufriedenheit Margot Kalinkes, die 1960 schließlich zu ihrem Wechsel zur CDU führte. Auch die Entwicklung in verschiedenen Landesverbänden der DP wird hier dokumentiert. Besonders ist auf Entwürfe zu Koalitionsvereinbarungen hinzuweisen, die Margot Kalinke für den sozialpolitischen Bereich im Auftrag der DP anfertigte. Margot Kalinke war, mit einer einjährigen Unterbrechung, von 1949 bis 1972 Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Dennoch sind aus dieser Zeit ausschließlich Akten des Bundestagsfachausschusses für Sozialpolitik überliefert. Sie beinhalten Materialsammlungen und Korrespondenz zur Sozialpolitik europäischer und außereuropäischer Länder, dokumentieren jedoch leider nicht Margot Kalinkes Tätigkeit im Ausschuss selbst. Sehr gut ist die Überlieferungslage hinsichtlich Kalinkes Bundestagswahlkämpfen, die ab 1953 im Bestand vorliegen. Umfangreich ist weiterhin die Sammlung von Margot Kalinkes Reden und Artikeln, die sie vornehmlich in Zeitungen und Fachzeitschriften veröffentlichte. Neben den oben angeführten Schwerpunkten sind nur wenige Akten zu Margot Kalinkes Arbeit in der CDU überliefert. Einer der nur zwei Faszikel zur CDU beinhaltet jedoch Unterlagen zur Bildung einer Großen Koalition im Jahr 1962. Eine eigene Überlieferung von Akten der Frauenvereinigung Niedersachsens, deren Vorsitzende Kalinke einige Jahre war, liegt nicht vor. Die einzigen Hinweise auf ihre Arbeit in der Frauenvereinigung finden sich in den Unterlagen zu den Landesparteitagen der CDU in Niedersachsen. Der Bestand hat einen Umfang von 4 lfm und eine Laufzeit von 1944 - 1981. Er ist im Rahmen der allgemeinen Benutzungsbestimmungen des ACDP zu benutzen. Weiterführende Bestände im ACDP: - Die Pressedokumentation verwahrt einen Aktenordner mit Presseausschnitten, Wahlkampfmaterial und einigen Reden von Margot Kalinke, Laufzeit ab 1957. - Nachlass von Hans-Joachim von Merkatz (01-148) Stand: September 2010 Bearbeiterin: Dorothea Oelze Abkürzungsverzeichnis: ASM Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft BfA Bundesversicherungsanstalt für Angestellte BHE Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten BMA Bundesministerium für Arbeit; Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung BP Bayernpartei BSBA Bund der Sozialversicherungs-Beamten und -Angestellten im DBB CDU Christlich Demokratische Union in Deutschland CSU Christlich-Soziale Union in Bayern DAG Deutsche Angestellten-Gewerkschaft DAK Deutsche Angestellten-Krankenkasse DBB Deutscher Beamtenbund DDR Deutsche Demokratische Republik DGB Deutscher Gewerkschaftsbund DP Deutsche Partei DRP Deutsche Reichspartei FDP Freie Demokratische Partei FVP Freie Volkspartei GB Gesamtdeutscher Block KKF Verband der Katholischen Frauen in Wirtschaft und Verwaltung e. V. KPD Kommunistische Partei Deutschlands lfm laufender Meter LV Landesverband NDR Norddeutscher Rundfunk NLP Niedersächsische Landespartei NU Niederdeutsche Union NWDR Nordwestdeutscher Rundfunk o.A. ohne Autor o.D. ohne Datum ÖTV Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands SRP Sozialistische Reichspartei USA United States of America VHS Volkshochschule VWA Verband der Weiblichen Angestellten WDR Westdeutscher Rundfunk ARCHIVALIE Kalinke, Margot Seite: 1 Karton/AO Signatur: 01-026 Datum 1 Persönliches 011/1 - Bibliografie zu den Schriften Margot Kalinkes 1969 Stand: April 1969. Umfang in cm: 1 010/1 - Biografisches 1969 - 1981 Lebensläufe, Ausarbeitungen und Pressemitteilungen. Insbesondere: Presseerklärung zu ihrem Verzicht auf ihre Kandidatur zur Bundestagswahl 1972, 02.10.1972; Presseerklärung zur Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes an Margot Kalinke, 24.04.1974. Umfang in cm: 1 010/3 - Presseausschnitte und Pressebeiträge von Margot Kalinke 1949 - 1980 Insbesondere: Stellungnahmen von Margot Kalinke zur Krankenversicherungsreform und zur Versicherungspflichtgrenze, o.D.; Artikel von Margot Kalinke: Politik verdirbt nicht den Charakter, wenn Charaktere Politik machen (o.D.); Die Frau in der Politik (01.03.1957). Umfang in cm: 8 011/2 - Sammlung von Reden und Artikeln von Margot Kalinke 1947 - 1977 Insbesondere: Aufstellung der Redebeiträge Margot Kalinkes im Deutschen Bundestag, chronologisch und nach Schlagworten sortiert; Rede auf dem DP-Bundesparteitag in Berlin: Bereitschaft zum Tapfersein, Mut zur Wahrheit und feste Entschlossenheit - das ist die Parole!, 06./07.06.1958; Artikel: Die Angestellten - eine tragende Säule des Mittelstands, 10.05.1953; Interview zum CDU-Parteitag in Hamburg, o.D.; Artikel: Die Deutsche Partei (DP/FVP) und die Angestellten, o.D.; Rundfunkansprache zur Bundestagswahl 1953, o.D.; Broschüre der DP: Die Frau und die Gegenwart, 1947; Artikel: Aus der sozialpolitischen Arbeit der DP, 1948; Rundfunkansprache im NWDR zur Sozialpolitik der DP, 08.03.1949; Rede auf dem DP-Bundesparteitag in Hamburg: Soziale Sicherung in Freiheit. Gedanken und Forderungen der DP zu einer Reform der sozialen Leistungen aus konservativer Schau, 30.05.1953; Rede auf dem DP-Bundesparteitag in Kassel: Soziale, nicht sozialistische Staatsschau,