Klassizismus in Aktion. Goethes 'Propyläen' Und Das Weimarer

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Klassizismus in Aktion. Goethes 'Propyläen' Und Das Weimarer Literaturgeschichte in Studien und Quellen Band 24 Herausgegeben von Klaus Amann Hubert Lengauer und Karl Wagner Daniel Ehrmann · Norbert Christian Wolf (Hg.) Klassizismus in Aktion Goethes Propyläen und das Weimarer Kunstprogramm 2016 Böhlau Verlag Wien · Köln · Weimar Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF) : PUB 326-G26 © 2016 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H & Co. KG, Wien Köln Weimar Wiesingerstraße 1, A-1010 Wien, www.boehlau-verlag.com Umschlagabbildung: Philipp Otto Runge, »Achill und Skamandros« Zeichnung, 1801; © bpk/Hamburger Kunsthalle/Christoph Irrgang Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Korrektorat : Ernst Grabovszki, Wien Umschlaggestaltung : Michael Haderer, Wien Satz : Michael Rauscher, Wien Druck und Bindung : Finidr, Cesky Tesin Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier Printed in Hungary ISBN 978-3-205-20089-5 Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG Daniel Ehrmann · Norbert Christian Wolf Klassizismus in Aktion. Zum spannungsreichen Kunstprogramm der Propyläen .................................. 11 KULTUR UND AUTONOMIE Sabine Schneider »Ein Unendliches in Bewegung«. Positionierungen der Kunst in der Kultur .................................. 47 Hans-Jürgen Schings Laokoon und La Mort de Marat oder Weimarische Kunstfreunde und Französische Revolution ........................... 67 Daniel Ehrmann Bildverlust oder Die Fallstricke der Operativität. Autonomie und Kulturalität der Kunst in den Propyläen .........123 NATUR UND DIE KÜNSTE Elisabeth Décultot Kunsttheorie als Übersetzung. Goethes Auseinandersetzung mit Diderots Versuch über die Mahlerey ...................177 Dieter Borchmeyer Weimarer Opernästhetik. Goethes Essay Ueber Wahrheit und Wahrscheinlichkeit der Kunstwerke ......................195 Ernst Osterkamp Das Drama und die Kunst des Klassizismus in den Propyläen ......205 6 Inhaltsverzeichnis NORMATIVITÄT UND VIELSTIMMIGKEIT Johannes Grave Natur und Kunst, Illusion und Bildbewusstsein. Zu einigen Bildern in Goethes Beiträgen für die Propyläen ....................225 Norbert Christian Wolf Vielstimmigkeit im Kontext. Goethes ›kleiner KunstRoman‹ Der Sammler und die Seinigen in entstehungsgeschichtlicher und gattungstheoretischer Perspektive ......................239 Martin Dönike »Antike Kunstwerke«. Johann Heinrich Meyers altertumskundliche Beiträge zu den Propyläen ..........................277 KLASSIZISTISCHE UND ANTIKLASSIZISTISCHE KUNSTPRAXIS Frank Büttner Die Weimarischen Kunstfreunde und die Krise der Kunstakademien um 1800 ....................................295 Johannes Rössler Über das Helldunkel. Reflexionen zu Druckgraphik und Reproduktionsmedien in den Propyläen ..................329 York-Gothart Mix ›Das Unendliche und das Endliche‹. Die Propyläen und die kunstphilosophische Debatte über die Arabeske als romantisches Erkenntnisbild .................................349 VOR UND NACH DEN »PROPYLÄEN« Gerrit Brüning Glückliches Ereignis im Zeichen der Kunst. Die Propyläen als Frucht der Zusammenarbeit Goethes und Schillers ................371 Inhaltsverzeichnis 7 Claudia Keller Die ungeschriebenen Propyläen – Klassizismus im Experiment .....387 Peter Sprengel Goethe-Nachfolge als Architekturphantasie. Zum Motiv der Propyläen im Werk Gerhart Hauptmanns .......................407 Abbildungen ...................................425 Siglenverzeichnis .................................449 Verzeichnis der Beiträgerinnen und Beiträger .................451 Personenregister .................................453 EINLEITUNG Daniel Ehrmann · Norbert Christian Wolf Klassizismus in Aktion Zum spannungsreichen Kunstprogramm der Propyläen Unter dem Titel Propyläen. Eine periodische Schrift gab Goethe von 1798 bis 1800 eine Kunstzeitschrift in drei Bänden zu je zwei Stücken heraus, die in der Cotta’schen Buchhandlung in Tübingen erschien. Dabei handelt es sich – neben Schillers Horen – um das zweite wichtige deutschsprachige Zeitschrif- tenprojekt zur Propagierung und Durchsetzung einer klassizistischen Kunst- anschauung um 1800, in seinem publizistischen Anspruch sowie in seiner ästhetisch-programmatischen Bedeutung vergleichbar mit dem heute weitaus bekannteren konkurrierenden Zeitschriftenprojekt, dem romantischen Athe­ nae um der Brüder Schlegel. Das von Goethe selbst redigierte Periodikum ent- hält neben gewichtigen eigenen Beiträgen zahlreiche Arbeiten der anderen ›Weimarer Kunstfreunde‹1, namentlich von Johann Heinrich Meyer, Wilhelm von Humboldt, Caroline von Humboldt und – nicht zuletzt – auch Friedrich Schiller. In kunsttheoretischer und allgemein ästhetischer Hinsicht erscheinen die Propyläen als »das gewaltigste und strengste Zeugnis des Klassizismus«2 in deutscher Sprache. Als programmatisches Reflexionsmedium der ›hochklassi- schen‹ Ästhetik Goethes stellen sie zugleich ein einzigartiges Dokument seines publizistischen und kunstpolitischen Engagements für die während der Itali- enreisen 1786–1788 sowie 1790 gewonnenen und daraufhin vertieften ästheti- schen Überzeugungen dar. Sie setzten somit seine ›frühklassischen‹ kunsttheo- retischen Schriften fort, die er 1788/89 nach seiner Rückkehr aus Italien als Teil 1 Es handelt sich um eine informelle Vereinigung von Mentoren klassizistischer Ästhetik, die – um Goethe gruppiert – in unterschiedlichen personellen Konstellationen unter dem Kürzel »W.K.F.« auch als Autorenkollektiv in Erscheinung getreten ist. Ab 1800 spricht Goethe – wohl mit Blick vor allem auf Meyer und Schiller – von »den Kunstfreunden in unsrem Kreise« (Goethe an Carl Ludwig Kaaz, 30.5.1800, WA IV, 15, S. 73), und in den Tag­ und Jahresheften für das folgende Jahr schreibt er erstmals von den »Weimarischen Kunstfreunden« (MA 14, S. 82), die indes erst ab 1804 als »W.K.F.« auch an die Öffentlichkeit traten. 2 Gisela Horn : ›Horen‹ – ›Propyläen‹ – ›Athenäum‹ : Zeitschriften im Widerstreit. In : Evolu- tion des Geistes : Jena um 1800. Natur und Kunst, Philosophie und Wissenschaft im Span- nungsfeld der Geschichte. Hg. von Friedrich Strack. Stuttgart : Klett-Cotta 1994 (= Deutscher Idealismus. Philosophie und Wirkungsgeschichte in Quellen und Studien, Bd. 17), S. 306–322, hier S. 316. 12 Daniel Ehrmann · Norbert Christian Wolf der Auszüge aus einem Reise­Journal in Wielands Teutschem Merkur veröffent- licht hatte. Viele der in den Propyläen formulierten Einsichten Goethes über Prinzipien der bildenden Kunst wurden in der Folge genauso in seinen Urteilen und literarischen Werken wirksam, weshalb seine Kunsttheorie nicht zu Un- recht als Paradigma seiner literarischen Ästhetik, als Teil derselben klassischen ›Kultur des Sichtbaren‹3 gilt. Goethes programmatische Einleitung entwirft die Propyläen als »Stufe, Tor, Eingang, Vorhalle«. Angesiedelt auf dieser »Schwelle zwischen dem Innern und Äußern, zwischen dem Heiligen und Gemeinen«,4 eröffnet die Zeitschrift Ein- blicke in ganz verschiedenartige Bereiche : sowohl in eine – vor allem »aus di- daktischen Gründen«5 – strenge ästhetische Doktrin, einen sich bestärkenden und weiter formierenden Klassizismus, als auch in verstreute, ganz praktische Bemerkungen zur Kunst, die von keinem offenkundig normativen Anspruch ge- zeichnet sind. Nicht mehr der Gegenstandsbereich oder eine bestimmte Text- sorte, sondern ein »ästhetisch-didaktisches Programm«6 verklammert das breite Spektrum teils heterogener Gattungen und Themen. Gemein ist diesen Aussich- ten aus »ernste[m] Sinne« aber »heitere[r] Stimmung«7 trotz ihres überzeitlichen Anspruchs ihr eminenter Zeitbezug. Denn besonders in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts geriet der die Weimarer Kunstfreunde einende ästhetische Klassi- zismus erheblich unter Druck. So drohten mit Napoleons Plünderung der italie- nischen Kunstsammlungen und Museen gerade jene Erfahrungen unmöglich zu werden, denen vor allem Goethe den eigenen Aussagen zufolge seine ›ästhetische Erziehung‹ verdankte. Zwar sollten die italienischen Kunstwerke in Paris erneut vereint werden, doch waren sie dort weit von ihrem ›natürlichen‹ Ort und dem 3 Vgl. den forschungsleitenden Aufsatz von Helmut Pfotenhauer : ›Weimarer Klassik‹ als Kultur des Sichtbaren. In : Begrenzte Natur und Unendlichkeit der Idee. Literatur und Bildende Kunst in Klassizismus und Romantik. Hg. von Jutta Müller-Tamm und Cornelia Ortlieb. Freiburg/Br.: Rombach 2004 (= Rombach Wissenschaften. Reihe Litterae, Bd. 119), S. 145–181, der in Goe- thes Prosa der 1790er Jahre »das Diskontinuierliche, Plötzliche, den heraustretenden Augenblick« als zentrale Funktionsmerkmale ausmacht (S. 172). Für Pfotenhauer ist der »Kult des Sichtbaren, der dazu beiträgt, Weimar später als klassisch erscheinen zu lassen, […] klassizistisch ausgerichtet […]. Aber er ist ein Effekt der Modernisierung wie die Romantik und daher von dieser nicht prinzipiell unterschieden« (S. 148). 4 P I.1, S. III. 5 Werner Busch : Die notwendige Arabeske. Wirklichkeitsaneignung und Stilisierung in der deut- schen Kunst des 19. Jahrhunderts. Berlin : Mann 1985, S. 24. 6 Dirk Kemper : [Art.] Propyläen. In : Goethe-Handbuch. Supplemente, Bd. 3 : Kunst. Hg. von An- dreas Beyer und Ernst Osterkamp. Stuttgart, Weimar : Metzler 2011, S. 318–332, hier S. 318. 7 [Goethe :] Einleitung (P I.1, S. IX). Klassizismus in Aktion 13 speziellen Klima entfernt, das sie – so die unter anderem auf Winckelmann zu- rückgehende Überzeugung8 – überhaupt erst ermöglicht hatte.9 Die Bildungserlebnisse eines kunstinteressierten Publikums, die aufgrund der nicht mehr direkt erfahrbaren Einheit
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