488 Segnas-Vorabgruppe Sardonahütte
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Alp Foo Foopass 488 1 km Alp Ramin Segnas-Vorabgruppe Sch «U Chli Schiben ib nd en er jo ch » Grossi Schiben «Hintere Schiben» Luftseilbahn «Ober Schibenjoch» Zündli – Nideren Piz Sardona Bergbahnen Elm iner Bach Ram Surenjoch Sardonapass Tschinglenbach Fessis il d Sardonahütte Mörder s Piz Segnas iu a h n c g Segnaspass s t e S Tschingelhoren la G Sernf Mittetaghorn Piz Atlas P. 2667 Ofen Wichlen Zwölfihorn Martins- madhütte sattel «Gletscherhorn» Laaxer Stöckli / risch P. 2805 Piz Grisch G «Bündnerbergjoch» (P. 2611) Alp Jetz Glarner Vorab Crap Ner «Vorabsattel» Vorab-Firn Bündner Vorab Pign Flem Sether-Unterkunft Vorab Jetz BachP. 2833 Fuorcla da Panixer Pass / Fuorcla da Siat Sagogn Pass dil Veptga Crena Bergbahnen Flims Martin Crap Ner Ual Draus Rotstock / Bergbahnen Laax Crap Tgietschen Crap Masegn Fuorcla da Val da Siat Ranasca Crap Sogn Gion 8. Segnas-Vorabgruppe Begrenzung Elm - Panixerpass - Waltensburg/Vuorz - Vorderrhein - Flims - Plaun Segnas Sut - Plaun Segnas Sura - Sardonapass - Sardona- alp- Älplijoch - Foo - Foopass - Elm Karten 1:25 000 1174 Elm, 1194 Flims 1:25 000 Wanderkarte Sernftal (deckt die Chärpf-, Spitzmeilen- und Segnas-Vorab-Gruppe grösstenteils ab) 1:50 000 247 (T) Sardona Übersicht Die Segnas-Vorabgruppe bildet die südostliche Ecke dieses Füh- rers. Der Charakter des Geländes könnte zwischen der Glarner und der Bündner Seite nicht unterschiedlicher sein: gegen Nordwesten nasse, schieferige Steilwände, gegen Süden ein weitläufi ges Ski- gebiet mit vorwiegend sanften Formen. Die Gruppe besteht aus einem zentralen Grat, der beim Foopass beginnt und über Piz Segnas - Laaxer Stöckli - Vorab zum Panixer- pass verläuft. Der Grat vom Mittaghorn über die «Zwölfi hörner» zum Vorab ist als einzige Gratverzweigung ebenfalls hier aufge- führt. Die Berge östlich des Hauptkammes sind im SAC-Führer «Bündner Alpen Band 1, Tamina- und Plessurgebirge» zu fi nden. Eine ganze Reihe von Gipfeln innerhalb der Gruppe übersteigen die Höhe von 3000 m. Sowohl am Sardona- wie auch am Vorab- massiv sind die Gipfelzonen vergletschert. Diese Gletscher sind vorwiegend fl ach und harmlos und erleichtern in der Regel die Besteigungen, am Vorab werden darauf sogar Skilifte betrieben. Wie in den nördlich angrenzenden Gruppen bestimmt auch hier die Glarner Hauptüberschiebung den Aufbau der Berge. Sie steigt bogenförmig aus der Surselva (Vorderrheintal) an, erreicht im Bereich dieser Gruppe ihre höchste Höhe und verschwindet beim Walensee. Die Gipfelzonen bestehen im nördlichen Teil aus 490 Segnas-Vorabgruppe Verrucano, der hier jedoch nicht mehr kompakt, sondern bröckelig ist. Die darunter liegende Kalkschicht ist wenig mächtig. Umso gewaltiger ist die Flyschzone, welche die bis zu 2000 m hohen Talfl anken bildet. Die Grenzlinie zwischen Verrucano und Kalk ist an den Tschingelhoren sehr gut zu beobachten. Bröckelnder Verrucano, schieferiger Flysch: Diese Gruppe ist bis auf wenige Ausnahmen kein Eldorado für Kletterer. Unterkünfte In Elm und im ganzen Gebiet Flims - Laax und Umgebung gibt es ein unendliches Angebot an Unterkunfts- und Verpfl egungs- möglichkeiten. Wo sich die Wege über den Pass dil Segnas und zur Martinsmad- hütte trennen, liegt die private Niderenalphütte. Auf der Passhöhe des Panixerpasses unterhält der Kanton eine Schutzhütte. Auf gut 2000 m liegt die Martinsmadhütte der Sektion Randen SAC (Info über alle Unterkünfte in und um Elm: «www.elm.ch/ unterkuenfte/index.htm»). Oberhalb der Alp Sardona am Ende das Calfeisentales liegt die Sardonahütte der SAC-Sektion St. Gallen. Bei der Setherfurggel/Crena Martin ist die Hütte der JO der Sek- tion Tödi SAC. Ausgangspunkte Elm ist von Schwanden SBB, die Ortschaften zwischen Flims und Waltensburg/Vuorz sind von Chur aus per Bus erreichbar. Ilanz, Schnaus, Rueun und Waltensburg/Vuorz sind von Chur aus mit der RhB erreichbar. Von Flims und Laax her erleichtern Bergbahnen die Touren. Eine Strecke führt über Foppa - Naraus zum Fil de Cassons (2634 m); eine führt über Startgels zum Grauberg (2233 m), von wo sich in kurzem Abstieg die (private) Camona da Segnas (2102 m) erreichen lässt. Von Laax aus ist der Vorabgletscher erreich- bar. Im Sommer eingeschränkter Betrieb, Betriebszeiten unter «www.alpenarena.ch». Der Schatten von Martinsloch und Tschingelhoren fällt auf den Nordgrat des Vorabs Segnas-Vorabgruppe 491 Ab Elm besteht eine Transportmöglichkeit mit der Seilbahn Zündli - Niederen (1480 m), am Weg zur Martinsmadhütte SAC und dem Pass dil Segnas. Betriebszeiten unter «www.elm.ch/tourismus/ bergbahnen/niederen/index.htm». Die Ostseite des Foopasses sowie die Nordfl anke der Schiben erreicht man von Walabütz Untersäss (1361 m), wohin von Weiss- tannen eine Fahrstrasse führt. Ski Detaillierte Beschreibung der Routen: – gegen Süden: «Alpine Skitouren 2, Graubünden» – gegen Norden und Osten: «Alpine Skitouren 5, Glarus - St. Gallen - Appenzell» Die einzige regelmässig begangene Skitour in Richtung Norden ist die Abfahrt vom Vorab über die Setherfurggel oder den Panixerpass nach Elm. Zwölfihorn Hausstock Mättlenstöck Mittagshorn Martinsmad 492 Segnas-Vorabgruppe 8.1 Die Berge zwischen dem Foopass und dem «Bündnerbergjoch» Der Grat beginnt südlich vom Foopass mit einem Vorgeschmack dessen, was den Überschreiter im weiteren erwartet: mit einer schieferigen, aber begehbaren Steilstufe. Man kann sie umgehen, wenn man statt dessen über die Weralp aufsteigt und den dort grasbewachsenen Grat auf diese Weise erreicht. Von da an gibts kein Ausweichen mehr. Steil, rutschig und ausgesetzt geht es über Chli Schiben und Grossi Schiben zum «Under Schibenjoch». Es ist fast nicht zu glauben, dass Geröll so steil sein kann. Die an- schliessende «Hinderi Schiben» ist nur mit grösstem Aufwand zu besteigen und die darauf folgende Nordwand des Piz Sardonas ist wenig besser. Die nächsten zwei Kilometer sind einfach, das Pla- teau zwischen Piz Sardona und Piz Segnas ist ein hoch gelegenes Wandergebiet. Hier zweigt der Grat zum Atlas ab, der Hauptgrat senkt sich zum Pass dil Segnas. Gleich nach diesem steigt der Grat wieder steil an und geht in die wilden Verrucanozacken der Tschingelhoren über. Nach diesen folgen weite Schuttfl ächen, unterbrochen von wenig markanten Gipfeln wie Ofen, Laaxer Stöckli oder dem Crap Ner. Das «Bündnerbergjoch» (P. 2611) ist der tiefste Punkt des Sattels. Beim Begehen ist nicht festzustellen, wo hier der Schutt in Gletschereis übergeht. Die Hänge am Ende des Calfeisentales im Osten sind nicht über- mässig steil, der Zugang zum Sardona-Massiv ist von hier deutlich einfacher, aber auch weiter als von der Elmer Seite. Im Westen des Massivs liegt die Alp Falzüber, eine Alp, die schon im Säckinger Urbar erwähnt wird, in welchem um 1310 die Gülten und Rechte des Klosters festgehalten wurden. Das ist erstaunlich, wenn man sieht, wie klein, stotzig und abgelegen Falzüber ist. Man sagt, Vieh, das dort sömmert, könne gar nicht anders als fein säuber- lich hintereinander zu gehen. So eng sind Weg und Steg dort oben. Falzüber und das angrenzende Tschinglen zeigen übrigens die ausgeprägtesten Stufenkare der Glarner Alpen. Jeweils eine Gletscherperiode hat einen fast ebenen Kessel gebildet, die Stufen dazwischen sind steil und weglos. In Falzüber sind es zwei, in den Tschinglen sogar vier Stufen. Unter den Tschingelhoren liegt Bifl en, ein Seitental von Tsching- len. Die Sonnenseite unter dem Mörder ist schönes Grasland. Foopass 493 Die Schattenseite unter dem Ofen ist ein schauerlicher Kessel, wo ständig Wasser und Schutt herab rieselt. Foopass 2223 m Pass zwischen Foostöckli und Chli Schiben. Der Passweg verbindet Elm mit dem Weisstannental. Der Weg ist durchgehend signalisiert und markiert. 801 Von Elm über Ramin T2 3 ½ Std. ab Elm Vom ehemaligen Bahnhof der Kleintalbahn (960 m) ein- gangs des Dorfes auf dem Strässchen in das Untertal und auf dem Alpweg in nordöstlicher Richtung durch den Raminer Wald zu den offenen Weiden der Alp Ramin. Von der Raminer Matt (1897 m) führt ein streckenweise undeutlicher Weg den Hang hinauf zur Passhöhe. 802 Von Weisstannen über Foo T2 4 ¼ Std. ab Weisstannen, 2 ½ Std. ab Untersäss Von der Bus-Endstation in Weisstannen (ca. 1000 m) führt die ausgebaute und mit Autos befahrbare Talstrasse nach Walabütz Untersäss (1361 m). Auf mehreren Streckenab- schnitten besteht ein Wanderweg parallel zur Strasse. In Untersäss beginnt der gut ausgebaute Weg, der zunächst am Nordrand des Trümmerkegels des bedeutenden Fels- sturzes vom März 1975 ansteigt, später wird im Zickzack zu P. 1697 aufgestiegen. Den Hang querend, nähert sich der Weg dem Westufer der Seez, dem er durch die Enggi folgt. Zu den Hütten von Foo (bei P. 1875) steigt er über eine Stufe an. Man kann zu den Hütten gehen oder im Talgrund bleiben und, sich allmählich gegen Westen wendend, dem Heitelbach zum Pass folgen. Von den Hütten von Foo aus überquert man den Foobach gegen Süden, um ebenfalls Heitel zu erreichen. 494 Segnas-Vorabgruppe Chli Schiben 2654 m Wenig auffällige Erhebung im Nordgrat des Sardonamassivs. Der Weralper Grat steigt in mehreren Stufen von Norden her steil zu Kulminationen an. Nach jeder Kulmination sinkt er gegen Süden zum Fuss des nächsten Aufschwungs leicht ab. P. 2446 ist die erste derartige Kulmination, P. 2557, das «Weralphorn», ein markanter Schuttkegel, die nächste. Anschliessend an das «Wer- alpjoch», ca. 2504 m (ohne Name und Kote LK), verbreitert sich der Grat zu einer Wand, deren Ersteigung den schwierigsten Teil der Route bildet. 803 Vom Foopass über den Nordgrat ZS 2 Std. ab Passhöhe des Foopasses. Abb. S. 501. Man folgt dem Grat, dessen Felsen teilweise lose sind.