Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung Ueken vom 14. Juni 2019

Versammlung Nr. 01/19

Vorsitz: Schmid Robert Gemeindeammann

Protokollführer: Meier Anton Gemeindeschreiber a. i.

Präsenz: Stimmberechtigte laut Stimmregister 606

Für die definitive Beschlussfassung der Sachgeschäfte erforderliche Stimmenzahl 122

Anwesend sind 56 Abwesend sind 550

Absolutes Mehr der Anwesenden 29

Erforderliche Anzahl Stimmen für geheime Abstimmung (1/4) 14

Dauer: 20.00 - 22.03 Uhr

BEGRÜSSUNG

TRAKTANDEN

1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 2 23. November 2018 2. Rechenschaftsbericht 2018 3 3. Jahresrechnung 2018 4 4. Kreditabrechnung Hochwasserschutz Schnäggletebach 5 5. Pensenerhöhung Unterhaltsbetrieb um 200 % 6 6. Projektierungskredit Sanierung Schulstrasse, CHF 70‘000 7 7. Beitritt der Elektra Ueken zur es-y AG (Smart Metering) 8 8. Einbürgerungen 9 9. Verschiedenes und Umfrage 10

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Begrüssung

Schmid Robert, Gemeindeammann Gemeindeammann Robert Schmid begrüsst alle anwesenden Einwohnerinnen und Ein- wohner zur heutigen Versammlung. Speziell begrüsst werden die Mitglieder der Fi- nanzkommission Ueken: Luzia Hort, Heribert Meier und Victor Nondjock. Anwesende Stimmenzähler sind Paula Deiss und Adrian Sutter. Vertreter von der Verwaltung sind Nelly Schwarz, Leiterin Abteilung Finanzen und Anton Meier, Gemeindeschreiber a.i.. Entschuldigt für die heutige Versammlung hat sich niemand.

Der guten Ordnung halber wird die Bevölkerung auf die Tonbandaufnahmen aufmerk- sam gemacht. Anschliessend wird die Verhandlungsfähigkeit festgestellt. Die Akten- auflage wurden ordnungsgemäss vom 24. Mai bis am 14. Juni 2019 auf der Verwaltung und teilweise auf der Homepage aufgeschaltet und konnten von jedermann eingese- hen oder eingefordert werden. Die Versammlung wurde ebenfalls ordnungsgemäss einberufen und ist demzufolge verhandlungsfähig. Die Stimmkarten sind ebenfalls ver- teilt.

Die Beschlüsse, mit Ausnahme der Einbürgerungen, unterstehen dem fakultativen Re- ferendum gemäss § 30 Gemeindegesetz. Alle negativen wie auch positiven Beschlüsse sind der Urnenabstimmung zu unterstellen, wenn dies von einem Zehntel der Stimm- berechtigten innert 30 Tagen, gerechnet ab Veröffentlichungsdatum, schriftlich ver- langt wird.

Geheime Abstimmungen können von ¼ der anwesenden Stimmberechtigten verlangt werden.

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Verhandlungen

1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 2 23. November 2018

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

Die Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November 2018 hat folgende Beschlüs- se gefasst: 1. Genehmigung Protokoll vom 15. Juni 2018 2. Verpflichtungskredite Sanierung WC-Anlage Schulhaus CHF 60‘000 und Spielplatz Kindergarten CHF 25‘000 3. Unterhaltsbetrieb -Ueken, Ergänzung Maschinenpark CHF 25‘000 4. Verpflichtungskredit Überprüfung Zusammenarbeit Herznach Ueken CHF 15‘000 5. Beratung und Beschlussfassung über das Budget 2019 mit einem Steuerfuss von 125 % 6. Verschiedenes und Umfrage Der Gemeinderat hat das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 23. November 2018 an seiner Sitzung vom 2. April 2019 in der vorliegenden Fassung zuhanden der Finanzkommission verabschiedet. Das Protokoll wurde geprüft und die Finanzkom- mission empfiehlt der Einwohnergemeindeversammlung, das Protokoll zu genehmi- gen. Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November 2018 kann im Rahmen der öffentlichen Aktenauflage der Gemeindeversammlung eingesehen wer- den. Zudem kann es auf der Gemeindewebseite unter der Rubrik „Gemeindever- sammlung“ heruntergeladen werden. Gedruckte Einzelexemplare können am Schalter der Gemeindekanzlei unentgeltlich bezogen werden.

Diskussion

Die Diskussion wird nicht verlangt.

Antrag

Der Einwohnergemeindeversammlung wird beantragt, das Protokoll der Einwohnerge- meindeversammlung vom 23. November 2018 zu genehmigen.

Abstimmung

Das Protokoll wird mit grosser Mehrheit genehmigt.

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2. Rechenschaftsbericht 2018 3

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

Der detaillierte Rechenschaftsbericht der Einwohnergemeinde, verfasst von den entsprechen- den Abteilungen, lag während der ordentlichen Auflagefrist auf der Gemeindeverwaltung auf. Zusätzlich wurde der Bericht auf der Gemeindewebsite www.ueken.ch aufgeschaltet.

Der Gemeinderat hat gemäss § 37 Abs. 2 lit. c Gemeindegesetz die Pflicht, alljährlich einen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit der Gemeindeverwaltung zuhanden der Gemeinde- versammlung zu verfassen. Zum Vergleich wurden die Zahlen des Vorjahres in Klammern ge- setzt.

Dem Rechenschaftsbericht der Einwohnergemeinde ist folgendes zu entnehmen:

011 Legislative Den beiden Einwohnergemeindeversammlungen vom 15. Juni 2018 und 23. November 2018 wurden insgesamt 16 Geschäfte zur Beschlussfassung unterbreitet. Den beiden Ortsbürger- gemeindeversammlungen vom 15. Juni 2018 und 23. November 2018 wurden insgesamt 3 Geschäfte zur Beschlussfassung unterbreitet. Es wurden alle gemeinderätlichen Anträge gut- geheissen. Bezüglich der Einzelheiten wird auf die Versammlungsprotokolle verwiesen.

012 Gemeinderat Der Gemeinderat befasste sich an 25 (23) Sitzungen mit 212 (215) protokollierten Geschäften aus dem naturgemäss äusserst breiten Tätigkeitsfeld einer Gemeinde. Zu diesen Sitzungen kamen noch diverse Besprechungen, Augenscheine und Teilnahmen an den verschiedensten Anlässen und Tagungen hinzu, die von den einzelnen Ressortinhabern geführt bzw. besucht wurden.

Nachstehend verschiedene Statistiken

Insgesamt sind 14 (14) Baugesuche eingegangen. Folgende Bauten sind bis zum 31. Dezember 2018 bewilligt worden: 5 (2) Mehrfamilienhäuser 0 (2) Einfamilienhäuser, Wohnungen 2 (4) Um- und Ausbauten, Anbauten 6 (4) Kleinbauten 0 (2) Umgebungsanpassungen 1 (0) Sanierung und Erneuerung Verbandskanäle 1 (0)Kraftfuttersilo in Landwirtschaftszone

Verwaltungstätigkeit

Gemeindekanzlei Die Haupttätigkeit der Kanzlei bestand in der Bearbeitung der Gemeinderatsgeschäfte. Ar- beitsintensiv waren wiederum auch der unvermindert lebhafte Schalterdienst, der rege Tele- fonverkehr mit allerlei Anfragen sowie die Tageskorrespondenz. Eine weitere grosse Aufgabe bestand in der Erledigung der anfallenden Arbeiten im Bereich Sozialdienst mit steigender Tendenz. Die Gemeindekanzlei stellte Leumundszeugnisse, Beglaubigungen usw. aus.

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Einwohnerdienste Die Haupttätigkeit der Einwohnerkontrolle war auch in diesem Jahr die Mutationen von Zu- und Wegzügen sowie sämtlichen Zivilstandsänderungen. Weiter stellte die Einwohnerkon- trolle Anträge für Identitätskarten, Wohnsitzbescheinigungen, Heimatausweise, usw. aus.

69 (58) Zuzüge 63 (74) Wegzüge 9 (8) Geburten 10 (5) Todesfälle 1 (13) Eheschliessungen Ende 2018 wohnten 901 (896) Personen in Ueken

Abteilung Finanzen Nebst der Rechnungsführung für die Einwohner- und Ortsbürgergemeinde werden weitere Bereiche abgerechnet und verwaltet:  Grundwasserpumpwerk Blackimatt Herznach-Ueken  Gemeindebetriebe Wasserwerk, Abwasserbeseitigung, Abfallwirtschaft und Elektrizitäts- werk  Unterhaltsbetrieb Herznach-Ueken

Details zum Rechnungsabschluss 2018 können den Erläuterungen in der Botschaft zur Ge- meindeversammlung entnommen werden.

Die Finanzbuchhaltung weist 2683 (Vorjahr: 2872) verbuchte Belege ohne die automatische Übernahme von Fremdapplikationen wie Debitoren oder Lohn auf. Insgesamt wurden 2047 (Vorjahr: 2008) Kreditorenrechnungen zur Zahlung angewiesen. Zur Minimierung des admi- nistrativen Aufwands und der Fehlerquote beim Übertragen der Zählerstände wird neu ein mobiles Zählerauslesesystem eingesetzt. So konnten rund 1400 Gebührenrechnungen für Strom und Wasser erfasst werden. Die Verrechnung von Arenbeiträgen, Kehrichtgrundgebüh- ren und Hundetaxen erfolgen ebenfalls mit dem Software-System. Zusätzlich wurden rund 190 Einzelfakturen erstellt. Seit der Einführung von E-Rechnungen haben sich inzwischen 72 Einwohner und Einwohnerinnen angemeldet. Die Finanzverwaltung wird diese Dienstleistung weiter bewerben und unterstützt Interessierte gerne bei der Anmeldung. Über die Lohn- buchhaltung werden Gehälter, Sitzungsgelder und Entschädigungen an 71 Personen ausge- richtet.

Die Einkommens- und Vermögenssteuern, die Steuern auf Kapitalleistungen, Grundstück- und Liquidationsgewinnen sowie Erbschafts- und Schenkungssteuern werden mit Hilfe der kanto- nalen Servicelösung „Steuerbezug“ bezogen. Ende Jahr waren 54 Steuerpflichtige verzeich- net, denen Zahlungserleichterungen (Ratenzahlung/Stundung) im Gesamtbetrag von rund CHF 245‘000 gewährt wurden. Betrieben sind 24 Säumige mit einem Ausstand von rund CHF 70‘000. Wegen des überdurchschnittlich hohen Brutto-Steuerausstands provisorischer Forde- rungen werden inskünftig auch diese auf dem Rechtsweg eingefordert. Die Liquidität war aufgrund des geringen Investitionsvolumens hoch. Mit der Rückzahlung eines Darlehens von 0.8 Mio. Franken kann sie im kommenden Jahr abgebaut werden.

Unterhaltsbetrieb Herznach-Ueken Dieser Bericht wurde vom Leiter Werkdienst Lukas Schraner und dem Leiter Hauswartungen Reto Heuberger verfasst:

Werkdienst Das Jahr 2018 war für den Werkdienst ein Aufregendes und interessantes Jahr. Die neue Or- ganisation mit zwei Spartenleitern (Werkdienst und Hausdienst) wurde positiv wahrgenom- men. Die Bevölkerungsansprüche steigen von Jahr zu Jahr an. Stätig bemühen sich die Mitar- Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 6 beiter den Anliegen der Bevölkerung zu entsprechen. Mit einem Pickettdienst 24x7 sind die Mitarbeiter jederzeit für die Bevölkerung erreichbar.

Gemeindestrassen/ Flurstrassen In Herznach und Ueken wurden viele Belagsschäden um Strassenschächte oder zu hohe Stras- senschächte repariert und wieder der Strasse angemessen angepasst. Die Vorbereitungen und teilweise auch die Ausführungen wurden durch den UBHU ausgeführt. Für Belagsarbeiten wurde ein externer Unternehmer zugezogen.

Entlang der Flurstrassen wurde in beiden Gemeinden vermehrt das Suchen von Marksteinen in Angriff genommen, damit die Strassen durch den Forstbetrieb Wölflinswil auf Vordermann gebracht werden konnten. In Ueken im Gebiet Tüflete, in Herznach im Gebiet Mooshalde.

Winterdienst Der Winter 2018/2019 war nicht aufwändig. Das Befüllen der Streuer beim vorhandenen Salz- silo wurde viel schneller und einfacher. Die Rückmeldungen der Schneepflüger waren positiv. Die Mitarbeiter konnten sich vermehrt auf den Winterdienst konzentrieren und Kosten konn- ten dadurch eingespart werden. Es gingen durch den reinen Salzeinsatz sehr wenige Reklama- tionen ein. Somit hat sich das System für die Bevölkerung und für den UBHU bewährt. Der Pickettdienst funktionierte einwandfrei. Gröbere Schäden wurden keine verursacht.

Abwasser/ Drainagen/ Einlaufbauwerke Den jährlichen Unterhalt der Abwasseranlagen mit Abwasserleitungen spülen und Schächte saugen war erfolgreich. Es sind keine enormen wichtige/dringliche Schäden aufgefallen. Hin- gegen wurde bei den Drainageleitungen sehr Zeit aufgewendet für spülen, fräsen und ent- stopfen, da die Drainageleitungen nach vielen Jahre sehr viel Kalk aufweisen. Besonders be- einträchtige Leitungen wurden gefilmt und erfasst, damit sie repariert werden können. Nach und während starken Regenfällen wurden die Einlaufbauwerke und Strassendurchlässe mit Schaufel, Pickel und Bagger kontrolliert und freigemacht. Ein ergiebiger Regenschauer kann innert kurzer Zeit enorme Schäden verursachen.

Wasserversorgung In diesem Jahr erfolgten in Herznach 16 und in Ueken 5 Wasserleitungsbrüche. In der Blacki- matt wurden zwei defekte Schieber wie auch zwei Rückschlagklappen ersetzt. Im Stufen- pumpwerk Herznach, erfolgte eine Pumpenrevision der zwei Pumpen. Die Trinkwasserqualität war zu jeder Zeit in einem hervorragenden Zustand.

Eine Trinkwassersparmassnahme musste in diesem Jahr nicht ausgesprochen werden. Trotz sehr trockenem Sommer war immer genügend Grundwasser zur Verfügung.

Der speziellste Wasserleitungsbruch erfolgte im Gebiet Lindenplatz in Herznach, ein Bruch im Staffeleggbach. Was die ganze Arbeit nicht vereinfachte. Zum ersten Mal wurde dieser selbstständig ausgeführt und erledigt.

Die Motivation und Teambildung im Werkdienst ist sehr gut.

Hauswartdienst Im vergangenen Jahr erfuhr der Unterhaltsbetrieb durch den Abgang des langjähren Leiters, Patrick Brogle, eine einschneidende Veränderung. Die Organisationsstruktur wurde geändert und mit dem Werkdienst und dem Hauswartdienst zwei selbstständige, gleichberechtigte Teilbereiche innerhalb des Unterhaltsbetriebes geschaffen. Auf einen Gesamtleiter wurde bewusst verzichtet.

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Erste Priorität war die verschiedenen Liegenschaften und ihre spezifischen Eigenheiten ken- nen zu lernen. Mittlerweile umfasst das Portfolio 13 Liegenschaften, verteilt auf die beiden Gemeinden plus fünf Spielplätze und Aussenanlagen.

Der neue Leiter konnte bei seinem Stellenantritt auf neun, mehrheitlich langjährige Reini- gungsmitarbeiterinnen zählen. Die Zusammenarbeit gestaltete sich ab Beginn konstruktiv und professionell. Die anstehenden Reinigungsarbeiten werden in einer hohen Qualität und Effi- zienz ausgeführt. Der Leiter dankt den Mitarbeiterinnen für Ihren Einsatz und Engagement.

Nach zehnjähriger Tätigkeit hat Frau Duska Faes den Betrieb auf Ende September 2018 ver- lassen. Ihr Pensum wurde intern verteilt und ihre Stelle nicht wieder besetzt. Somit waren per 31. Dezember 2018 acht Reinigungsmitarbeiterinnen im Stundenlohn beschäftigt.

Die jährlichen Grundreinigungen waren wiederum intensiv und konnten dank zusätzlichen Aushilfen wie gewohnt durchgeführt werden. Die Planung für das Jahr 2019 wurde auf Grund der gemachten Erfahrungen in Rücksprache mit den Vereinen und Schulen angepasst.

Mit der Firma Toolsuisse wurde im Bereich Hauswartdienst eine Arbeitsplatzberechnung durchgeführt. Ziel war es, den Ist-Aufwand mit dem Soll-Aufwand zu vergleichen und allfäl- lige Über- oder Unterkapazitäten festzustellen.

Eine ausserplanmässige Investition wurde in der Holzschnitzelheizung Ueken notwendig. Nach 25 Jahren Betrieb, musste der Brennraum neu ausgekleidet werden. Dadurch kann der lang- fristige Betrieb sichergestellt werden und die Gemeinde erhält ausreichend Zeit, den Ersatz der Holzheizung zu planen.

Im Bereich Verbrauchsmaterial wurden die Anzahl an Lieferanten reduziert und die Einkaufs- preise optimiert. Dies ist ein laufender Prozess, dem eine grosse Aufmerksamkeit geschenkt wird. Bestehende Serviceverträge wurden überprüft und bei Bedarf angepasst. Ein achtsamer und verantwortungsvoller Umgang mit den finanziellen Ressourcen der Ge- meinde ist den Mitarbeitern sehr wichtig.

Im Bereich Arbeitsschutz konnte in der Lagerung und im Umgang mit den Reinigungschemika- lien deutliche Verbesserungen herbeiführt werden. Die eingesetzten Chemikalien wurden auf ihren Nutzen geprüft, die Lagerhaltung zentralisiert und harmonisiert.

Die verschiedenen Liegenschaften präsentieren sich in unterschiedlichen Zuständen. Kurz- wie auch langfristige Massnahmen zum Erhalt der baulichen und technischen Substanz erfol- gen in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Gemeinderäten.

Die Sanierung der WC-Anlagen Schulhaus Ueken und die Anschaffung einer Kinderschaukel für den Kindergarten Ueken wurden aufgegleist und sind in der Umsetzung für das Jahr 2020 ge- plant.

Eine sicherheitstechnische Überprüfung aller Spielplätze steht an. Die strengeren Vorschrif- ten (Spielplatzgeräte-Norm SN EN 1176: 2008) und die Verantwortung als Eigentümer der Anlagen (Werkeigentümerhaftung, OR Art. 58) macht diesen Schritt notwendig.

Ein beliebtes Spielgerät musste beim Schulhaus Herznach aus Sicherheitsgründen zurück ge- baut werden. Technische Mängel und der nicht konforme Zustand machten diese Massnahme notwendig.

Der Leiter Hauswartdienst ist auch der bfu-Sicherheitsdelegierte der beiden Gemeinden. Die Bevölkerung ist eingeladen, bei Fragen zum Thema Unfallprävention im Bereich Sport und Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 8

Freizeit aber auch zu Themen wie Geländer und Brüstungen, mit dem Unterhaltsbetrieb in Kontakt zu treten.

Diskussion

Die Diskussion wird nicht verlangt.

Antrag

Der Einwohnergemeindeversammlung wird beantragt, den Rechenschaftsbericht 2018 zur Kenntnis zu nehmen.

Abstimmung Da keine Fragen oder Wortmeldungen aus der Versammlung geäussert werden, haben die Stimmberechtigten somit den Rechenschaftsbericht 2018 zur Kenntnis genommen. Eine Abstimmung darüber ist nicht nötig.

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3. Jahresrechnung 2018 4

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

Allgemeines Das vorliegende Rechnungsergebnis weist im Vergleich zum Budget 2018 gesamthaft eine Umsatzsteigerung von rund CHF 184‘800 oder 3.75 % auf. Von einer schwarzen Null ausgehend, kann von einem positiven Rechnungsergebnis in Folge berichtet wer- den. Der Ertragsüberschuss beträgt rund CHF 320‘000 und ist für die Deckung von all- fälligen zukünftigen Aufwandüberschüssen willkommen. Aufgrund des guten Rechnungsergebnisses und des geringen Investitionsvolumens konnte die Nettoschuld I auf ein tragbares Mass von CHF 2‘512 pro Einwohner (2017: CHF 3‘439) gesenkt und damit das Ziel der Budgetrichtlinie erfüllt werden. Der Selbstfinanzierungsanteil von 14.84 % liegt erstmals über der Mindestmarke von 10 %, womit das Investitions-/Amortisationspotenzial zwar leicht ansteigt, dennoch bleibt der finanzielle Spielraum begrenzt. Folgende Positionen weisen gegenüber der Budgetannahme grössere Abweichungen auf, die speziell hervorzuheben sind: 2 Bildung: Gesamthaft ist ein Minderaufwand von rund 26‘000 zu verzeichnen. Ein- zelne Funktionen weisen grössere Abweichungen auf: Minderaufwand von CHF 88‘000 für Lehrerbesoldungsanteile und Schulgelder an kantonale Schulen (Berufs- bildung). Mehraufwand von CHF 59‘000 für Lie-genschaftsunterhalt und übriger Betriebsaufwand (Vergleichszahlung). 5 Soziale Sicherheit: Mehraufwand von CHF 41‘000 für materielle Hilfe. Minderauf- wand von CHF 19‘000 für Alimenteninkasso und Leistungen an Familien. 6 Verkehr und Nachrichtenübermittlung: Minderaufwand von CHF 24‘000 im Stras- senunterhalt (Fremd- und Eigenleistungen). 7 Raumordnung: Minderaufwand von CHF 17‘000 infolge Rückstellung der Teilände- rung der Nutzungsplanung Siedlung (Umsetzung Gewässerraum). 9 Finanzen und Steuern: Das Budgetsoll der Gemeinde- und Sondersteuern wurde gesamthaft um rund 9.5 % bzw. CHF 210'000 übertroffen. Die Steuerkraft pro Ein- wohner ist mit rund CHF 2‘630 leicht steigend. Der mutmassliche Bilanzfehlbetrag von rund CHF 62‘200 konnte im Vorjahr vollständig abgetragen werden.

Die Rechnung in Kürze

Entwicklung Ergebnis aus Betrieblicher Tätigkeit

4'000'000 Ent wick 3'500'000 lung Steu erer 3'000'000 trag 2014 2015 2016 2017 2018 Betrieblicher Aufwand Betrieblicher Ertrag Rechnung 2018 Rechnung 2017 Rechnung 2016 Rechnung Steuerfuss 125 % 125 % 125 % 125 % Steuerertrag 2‘372‘118 2‘187‘052 2‘251‘362 2‘121‘435

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Kennzahlen Rechnung Rechnung Rechnung Rechnung Selbstfinanzierungsgrad -249.93 % 121.83 % 83.48% 51.25 % Eigenkapitaldeckungsgrad 159.21 % 152.17 % 164.91 % 167.59 % Nettoschuld I / Einwohner 2‘512 3‘439 3‘473 3‘474

Ergebnis gekürzt (+ = Gewinn / - = Verlust) Einwohnergde. o. Spezialfinanz. Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 277‘467 23‘158 30‘917 Ergebnis aus Finanzierung 22‘480 19‘212 12‘604 Operatives Ergebnis 299‘947 42‘370 43‘521 Ausserordentliches Ergebnis 19‘878 -42‘370 -9‘973 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 319‘825 0 33‘548

Wasserwerk Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 18‘400 9‘512 22‘064 Ergebnis aus Finanzierung 3‘773 3‘680 3‘460 Operatives Ergebnis 22‘173 13‘192 25‘524 Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 22‘173 13‘192 25‘524

Abwasserbeseitigung Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 25‘751 -17‘758 39‘859 Ergebnis aus Finanzierung 2‘054 1‘715 1‘777 Operatives Ergebnis 27‘805 -16‘043 41‘636 Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 27‘805 -16‘043 41‘636

Abfallwirtschaft Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 10‘090 -176 13‘436 Ergebnis aus Finanzierung 765 737 692 Operatives Ergebnis 10‘855 561 14‘128 Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 10‘855 561 14‘128

Elektrizitätsversorgung Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 56‘049 48‘040 29‘760 Ergebnis aus Finanzierung 4‘056 4‘156 3‘999 Operatives Ergebnis 60‘105 52‘196 33‘759 Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 60‘105 52‘196 33‘759

Einwohnergemeinde Gesamt Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 387‘758 62‘776 136‘037 Ergebnis aus Finanzierung 33‘128 29‘500 22‘532 Operatives Ergebnis 420‘885 92‘276 158‘569 Ausserordentliches Ergebnis 19‘878 -47‘370 -9‘973 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 440‘764 49‘906 148‘596

Erfolgsrechnung Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017 Zusammenzug Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Einwohnergemeinde 5‘115‘717 5‘115‘717 4‘930‘865 4‘930‘865 5‘183‘746 5‘183‘746 Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 11

0 Allgem. Verwal- 672‘692 192‘242 657‘864 183‘825 833‘359 166‘526 tung Nettoaufwand 480‘450 474‘039 666‘833 1 Öffentl. Ordnung u.Sicherheit, 206‘861 42‘357 210‘165 44‘715 210‘185 43‘417 Verteidig. Nettoaufwand 164‘504 165‘450 166‘768 2 Bildung 1‘377‘535 34‘804 1‘411‘327 42‘826 1‘417‘950 39‘589 Nettoaufwand 1‘342‘731 1‘368‘501 1‘378‘361 3 Kultur, Sport, Frei 12‘550 375 12‘420 100 12‘121 1‘144 zeit Nettoaufwand 12‘175 12‘320 10‘977 4 Gesundheit 142‘863 0 138‘823 0 123‘050 2‘000 Nettoaufwand 142‘863 138‘823 121‘050 5 Soziale Sicherheit 427‘537 99‘685 413‘196 96‘710 437‘214 296‘683 Nettoaufwand 327‘852 316‘486 140‘531 6 Verkehr und Nach 183‘844 29‘252 210‘706 32‘000 265‘746 36‘235 richtenüberm. Nettoaufwand 154‘592 178‘706 229‘511 7 Umweltschutz 516‘021 460‘294 506‘847 434‘270 469‘709 462‘541 und Raumordnung Nettoaufwand 55‘727 72‘577 7‘168 8 Volkswirtschaft 697‘826 661‘623 707‘901 674‘236 679‘808 640‘285 Nettoaufwand 36‘202 33‘665 39‘523 9 Finanzen und 877‘988 3‘595‘085 661‘616 3‘422‘183 734‘604 3‘495‘325 Steuern Nettoertrag 2‘717‘097 2‘760‘567 2‘760‘721

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

Allgemeine Verwaltung Kurz und bündig 0 Für die Allgemeine Verwaltung wurden rund CHF 480‘500 (Budget: CHF 474‘000) netto aufgewendet. Aus dem Vorjahresvergleich resultiert eine Abnahme von CHF 186‘300. Ursächlich für diese Entwicklung ist unter anderem die Führung der Gemeindekanzlei durch eigenes Personal.

Öffentliche Sicherheit Kurz und bündig Die Nettoaufwendungen für die Öffentliche Sicherheit betragen rund CHF 164‘500 (Budget: CHF 165‘450). Sie haben sich gegenüber dem Vor- 1 jahr nur unwesentlich verändert. Ein Ernstfalleinsatz zur Brandbe- kämpfung verursachte erhebliche Soldkosten. Die Polizei Oberes Fricktal sowie das Betreibungsamt Region Frick weisen wiederum Überschüsse aus.

Bildung Kurz und bündig 2 Für die Bildung wurden rund CHF 1.343 Mio. (Budget: CHF 1.328 Mio.) netto aufgewendet. Dies ergibt eine Budgetabweichung von rund CHF 25‘800. Die um rund CHF 33‘000 höhere Gutschrift aus der definitiven Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 12

Abrechnung 2017 der Lehrerbesoldungsanteile ist ursächlich für die Kos- tenunterschreitung. Nicht aufschiebbare Sanierungsmassnahmen bei der Holzschnitzelheizung sowie zahlreiche kleinere Reparaturen in der in die Jahre gekommene Schulanlage ergeben eine grosse Budgetabwei- chung von rund CHF 33‘000. Ein Verfahren vor der kantonalen Schlich- tungskommission für Personalfragen endete mit einer Vergleichszah- lung.

Kultur, Sport und Freizeit 3 Kurz und bündig Für diesen Bereich wurden netto rund CHF 12‘200 (Budget: CHF 12‘300) aufgewendet. Er weicht nur unwesentlich vom Vorjahresergebnis ab. Der Weihnachtsmarkt wurde mit personeller und finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde organisiert. Er fand grossen Anklang.

Gesundheit Kurz und bündig 4 Für die Gesundheit wurden netto rund CHF 142‘900 (Budget: CHF 138‘800) ausgelegt. Die Restkosten an die Pflegefinanzierung betragen rund CHF 65‘800 (Budget: CHF 66‘000). Sie liegen damit im Vorjahreswert, obwohl auf- grund eines sistierten Rechtsstreits mit den Krankenversicherern zu- sätzliche Kosten für Mittel und Gegenstände (MiGeL) der ambulanten und stationären Leistungserbringern als gebundene Ausgabe zu über- nehmen waren.

Soziale Sicherheit Kurz und bündig 5 Für die Soziale Sicherheit wurden rund CHF 327‘900 (Budget: CHF 316‘500) ausgegeben. Der Nettoaufwand liegt rund CHF 11‘400 über der Budgetannahme, was insbesondere auf höhere Sozialhilfekosten zurück- zuführen ist. Beim Vorjahresvergleich gilt zu beachten, dass namhafte Rückerstattungen von Leistungen der Invalidenversicherung und der Er- gänzungsleistung zu verzeichnen waren. Die Aufwendungen im Asylwesen konnten wiederum knapp nicht gedeckt werden.

Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kurz und bündig 6 Für die Kantons- und Gemeindestrassen sowie für den Regionalverkehr wurden netto rund CHF 154‘600 (Budget: CHF 178‘700) aufgewendet. Ins- besondere das Budget für den Gemeindestrassenunterhalt wurde um rund CHF 39‘000 nicht ausgeschöpft. Es sind nicht geplante Projektierungskos- ten für die Erneuerung der Strassenbeleuchtung entlang der Kantons- strasse sowie für die Sanierung der Schulstrasse entstanden. Der „Fall PostAuto“ brachte CHF 2‘750 ein.

Umweltschutz und Raumordnung Kurz und bündig 7 Ohne die Gemeindewerke wurden für den Umweltschutz und die Raum- ordnung netto rund CHF 55‘700 (Budget: CHF 72‘600) ausgegeben. Die Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 13

geplante Teiländerung der Nutzungsplanung Siedlung bezüglich Umset- zung Gewässerraum an die kantonale Gesetzgebung wurde zurückge- stellt. Wasserwerk: Der Ertragsüberschuss beläuft sich auf rund CHF 22‘200 (Budget: CHF 13‘200). Abwasserbeseitigung: Es ist ein Ertragsüberschuss von rund CHF 27‘800 (Budget: Aufwandüberschuss CHF 16‘000) erzielt worden. Die geplanten GEP-Massnahmen und Leitungssanierungen werden mit Investitionskredi- ten finanziert, was die Betriebsrechnung entlastet. Abfallwirtschaft: Auch dieser Gemeindebetrieb erwirtschaftete einen Gewinn von rund CHF 10‘800 (Budget: CHF 560). Dies erstaunt umso mehr, weil per 01.01.2018 die Gebührentarife um rund 18 % gesenkt wurden. Es gilt, die weitere Entwicklung zu beachten, bevor abermals eine Anpassung beschlossen wird.

Volkswirtschaft 8 Kurz und bündig Ohne den Gemeindebetrieb Elektrizitätswerk wurden für Strukturver- besserungen, Forstwirtschaft und Elektrizität Nettoaufwendungen von rund CHF 36‘200 (Budget: CHF 33‘700) ausgelegt. Der Flurstrassenunter- halt wird je nach Ressourcen durch Eigenleistungen des Unterhaltsbe- triebs Herznach-Ueken und der Forstverwaltung Wölflinswil oder durch Dritte ausgeführt. Insgesamt wurden rund CHF 49‘500 aufgewendet, was ziemlich genau der Budgetvorgabe entspricht. Elektrizitätswerk Netz und Handel: Der Ertragsüberschuss aus der Funktion „8711 Netz“ beträgt rund CHF 18‘100 (Budget: 36‘100) und je- ner aus der Funktion „8712 Stromhandel“ rund CHF 42‘000 (Budget: 0). Die provisorische Umlegung der Stromzuleitung Alemannenweg musste ohne Budgetkredit dringlich vorgenommen werden. Sie bleibt bis zum geplanten Ausbau der Schulstrasse bestehen.

Finanzen und Steuern Kurz und bündig 9 Der Nettoertrag liegt bei rund CHF 2.717 Mio. (Budget: CHF 2.760 Mi- o.). Der gesamte Steuerertrag 2018 beläuft sich auf rund 2.412 Mio. und liegt somit um rund 9.5 % über der Budgetannahme von 2.202 Mio. Die Steuerkraft pro Einwohner ist mit rund CHF 2'630 leicht steigend. Ausserordentliche Ausgaben in Rechtsstreitigkeiten schmälern den Er- tragsüberschuss von CHF 319‘800 (Budget: CHF 0). Unterhaltsbetrieb Herznach-Ueken: Die Betriebsrechnung weist einen Umsatz von CHF 534‘200 auf (2017: CHF 593‘400). Durch den Personal- wechsel in der Hauswartung und nicht ausgeschöpfte Stellenpensen fie- len die Lohnkosten wesentlich tiefer aus. Einzelne Detailpositionen wei- chen im Sach- und übrigen Betriebsaufwand von den Budgetwerten ab. Gesamthaft betrachtet konnten jedoch Einsparungen erzielt werden. Der Anteil der Einwohnergemeinde und der Gemeindebetriebe beläuft sich auf insgesamt CHF 231‘900 (Budget: CHF 243‘100).

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Erläuterungen zur Investitionsrechnung

Allgemeines Die Investitionsausgaben konnten vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Dem öffentlichen Interesse am Hochwasserschutz entsprechend richteten Bund und Kanton namhafte Beiträge an das Bauprojekt Hochwasserschutz Schnäggletebach aus. Dadurch verzeichnet die Einwohnergemeinde ein positives Investitionsergebnis. Ab- züglich der Selbstfinanzierung (Gesamtergebnis ohne Abschreibungen, Einlagen oder Entnahmen aus Fonds und Eigenkapital) von rund CHF 583‘600 resultiert letztendlich ein Finanzierungsüberschuss von CHF 817‘000. Mit Ausnahme der Abwasserbeseiti- gung weisen die übrigen Gemeindebetriebe ebenfalls Finanzierungsüberschüsse aus. Dies war nur wegen des geringen Investitionsvolumens erreichbar.

Umweltschutz und Raumordnung Kurz und bündig 7 Die Gemeindebetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung muss- ten aufgrund definitiver Berechnungen Anschlussgebühren zurückerstat- ten. Jene für die Grossüberbauung an der Dorfstrasse fallen voraussicht- lich erst Ende 2019 an. Das Projekt Hochwasserschutz Schnäggletebach ist abgeschlossen. Es sind unerwartete Mehrkosten entstanden, denen auch höhere Subventionsbei- träge gegenüberstehen. Die Nettoinvestitionen betragen rund CHF 76‘300. Es wird auf die Kreditabrechnung verwiesen.

Volkswirtschaft Kurz und bündig 8 Die Kreditabrechnung für die Erneuerung der Trafostation Dorf wurde am 15. Juni 2018 genehmigt. Nachträglich konnten die Anlagekosten um CHF 3‘775 reduziert werden.

Erläuterungen zur Bilanz Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Aktiven (Vermögenswerte) und Passiven (Verpflichtungen). Als Stichtag gilt der 31. Dezember 2018. Die Verpflichtungen der Einwohnergemeinde gegenüber den Spezialfinanzierungen haben insgesamt um CHF 120‘900 zugenommen. Nach Entnahme von CHF 19‘878 für den höheren Ab- schreibungsbedarf nach HRM 2 verringert sich die Aufwertungsreserve auf rund CHF 5‘934‘000. Der Bilanzüberschuss erhöht sich auf rund CHF 353‘000. Auf Beginn jeder Amtsperiode schreibt das Gemeindegesetz eine systematische Neu- bewertung der Grundstücke und Liegenschaften im Finanzvermögen sowie die Prü- fung einer allfälligen Umgliederung von Verwaltungsvermögen vor. Es waren weder Wertberichtigungen noch Umgliederungen nötig.

Bilanz Zusammenzug 31.12.2018 01.01.2018 Verän- Aktiven Passiven in % BS Aktiven Passiven derung

AKTIVEN Total 14‘879‘203 100.0 % 14‘426‘548 10 Finanzvermögen 4‘048‘787 27.21 % 948‘728 3‘079‘828 14 Verwaltungsverm. 10‘830‘416 72.79 % 516‘304 11‘346‘720

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 15

PASSIVEN Total 14‘879‘203 100.0 % 14‘426‘548 20 Fremdkapital 4‘355‘621 29.27% 11‘539 4‘323‘851 29 Eigenkapital 10‘523‘582 70.73 % 420‘885 10‘102‘697 290 Verpflichtungen 4‘235‘892 120‘938 4‘114‘954 gegenüber Spezialfi- nanzierungen 295 Aufwertungsres. VV 5‘934‘316 -19‘878 5‘954‘194 299 Bilanzüberschuss/- 353‘374 319‘826 33‘548 fehlbetrag

Die Rechnung 2018 steht auszugsweise in elektronischer Form als Download auf der Gemeindehomepage unter der Rubrik „Gemeindeversammlung“ bereit oder kann in Papierform bei der Finanzverwaltung (Telefon 062 865 10 60 oder gemeindeverwal- [email protected]) bezogen werden. Die Rechnungsunterlagen liegen während der Ak- tenauflage zur Einsicht auf. Die Finanzverwaltung erteilt gerne weitere Auskünfte.

Max Ries, Ressortvorsteher:

Dieses Traktandum wird durch den Ressortvorsteher Max Ries vorgestellt. Er erläutert das Geschäft anhand einer Power Point-Präsentation, welche seine Erläuterungen an- schaulich unterstützt.

Auf folgende Punkte wird explizit eingegangen:

Sie haben es alle in der Botschaft nachlesen können. Die Gemeinde Ueken hatte im letzten Jahr einen Ertragsüberschuss von 320‘000. So ein schönes Ergebnis hat Ueken schon lange nicht mehr verzeichnet. Ich möchte ihnen einige Details daraus erläutern. Der grösste Teil ist auf einen Steuermehrertrag von 210‘000 zurückzuführen. Dann verzeichnete man weniger Ausgaben, z.B. beim Strassenunterhalt 24‘000 oder 17‘000 für den Verzicht der Umsetzung des Gewässerraum in der BNO.

Trotz diesem schönen Ergebnis gibt es keinen Grund, das Gemeindehaus zu vergrös- sern. Es hat noch immer genügend Platz. Der betriebliche Aufwand gegenüber dem Budget ist deutlich kleiner, was in den Dia- grammen auf den Folien gut erkennbar ist und auch der Ertragsüberschuss ist gut er- kennbar. Die Hauptausgaben der Gemeinde sind im Kuchendiagramm erkennbar. Die Ausgaben setzen sich in etwa noch gleich zusammen. 49 Rappen pro Franken wird für die Bil- dung ausgegeben. Der Verlauf der Nettoschuld ist erfreulich, diese hat abgenommen, man ist jetzt noch bei rund 2,6 Mio. Was pro Einwohner 2‘512 ausmacht, damit ist man bezüglich Verschuldung wieder in einem angemessenen Mass.

Diskussion

Franz Stocker: Ich habe eine Frage zur Punkt 2 Bildung. Da wird auf eine Vergleichszahlung hinge- wiesen. Um was handelt es sich da?

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 16

Max Ries: Diese Vergleichszahlung in der Grössenordnung von 35‘000 musste von der Gemeinde geleistet werden. Vielleicht könnte die Präsidentin der Schulpflege, Manuela Schmid, ergänzend Auskunft geben.

Manuela Schmid: Die Schulpflege musste einer Klassenlehrperson kündigen, da nur noch in drei statt in vier Klassen unterrichtet werden kann, da die Schülerzahlen geschrumpft sind und somit eine Lehrperson weniger beschäftigt werden kann. Die Kündigung wurde vor die Schlichtungskommission getragen. Das Ergebnis war die Leistung dieser Vergleichszahlung. Über den Inhalt kann ich leider aus Datenschutz- gründen keine Auskunft geben. Im Hintergrund hat dies auch mit der Politik des BKS zu tun.

Franz Stocker Mir erscheint dieser Betrag sehr hoch. Hat die Gemeinde Ueken einen Fehler ge- macht? Sonst hätte dies ja nicht bezahlt werden müssen?

Manuela Schmid: Ich kann dazu sagen, dass die Schlichtungskommission meistens arbeitnehmer- freundlich entscheidet. Alle Massnahmen im Vorfeld haben jedoch gegriffen.

Walter Grenacher: Ich habe eine Frage zu den Steuerausständen. Im letzten Jahr wurde darüber infor- miert, dass rund 300‘000 Steuern nicht bezahlt worden sind. Wie sieht es in diesem Jahr mit der Zahlungsmoral bei den Steuern aus?

Max Ries: Ich kann es für dieses Jahr noch nicht sagen. Die Verwaltung ist daran, den Bezug restriktiv zu bewirtschaften, unter anderem mit Betreibungen. Die Rückstände sind tatsächlich ein Problem.

Walter Grenacher: Fliessen diese Rückstände in die Bilanz ein?

Max Ries: Nein die sind da nicht enthalten. Wenn in diesem Jahr alle ihre Rückstände bezahlen, haben wir in diesem Jahr wieder den erwähnten Betrag.

Luzia Hort: In der Bilanz sind die Steuerausstände enthalten, der komplette Steuerausstand, der Anteil Ueken ist etwa die Hälfte. Man sieht die Steuerausstände in der Bilanz schon.

Stellungnahme Finanzkommission Luzia Hort:

Namens der Fiko begrüsse ich sie ebenfalls herzlich zur heutigen Gemeindeversamm- lung.

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Wir, Heribert Meier, Victor Nondjock Victor und Luzia Hort, haben im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen die Buchführung und die Jahresrechnung für das Rech- nungsjahr 2018 geprüft. Für den Inhalt und das Ergebnis der Jahresrechnung ist der Gemeinderat verantwortlich. Die Aufgabe der Finanzkommission besteht darin, die Jahresrechnung zu prüfen und zu beurteilen.

Wir haben die Detailkonti und Zusammenzüge sowie die übrigen Angaben der Jahres- rechnung auf der Basis von Stichproben geprüft. Ferner beurteilten wir die Anwen- dung der massgebenden Haushaltgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsrichtlinien sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Die Prüfung des Unterhaltsbetriebes Herznach-Ueken erfolgte gemäss Vertrag zusam- men mit der Finanzkommission Herznach. Unser Prüfungsurteil berücksichtigt zudem die Ergebnisse der externen Bilanzrevision (gemäss § 16 FiV), welche durch die Treuhand- und Revisionsgesellschaft Hüsser Gmür + Partner AG, Dättwil, durchgeführt wurde. In einem separaten Erläuterungsbericht haben wir Angaben über die Durchführung unserer Prüfung gemacht sowie Verbesserungsvorschläge, Empfehlungen und Anträge mit Begründungen gestellt. Dieser Bericht war Bestandteil der Aktenauflage zur heuti- gen Gemeindeversammlung und konnte somit eingesehen werden. Die Zusammenarbeit mit der Leiterin Finanzen, Nelly Schwarz, dem Verwaltungsper- sonal und dem Gemeinderat war angenehm und kooperativ. Die verlangten Auskünfte wurden uns erteilt und wir hatten Einblick in die verlangten Unterlagen. Ich verlese nun das Ergebnis aus unserem Prüfungsbericht vom 8. Mai 2019:

Aufgrund unserer Prüfung bestätigen wir, dass - die Buchhaltung sauber und übersichtlich geführt ist; - die Erfolgsrechnung, die Investitionsrechnung und die Bilanz mit der Buchhaltung übereinstimmen; - die Buchführung, die Darstellung der Vermögenslage und die Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.

Wir empfehlen der Einwohnergemeindeversammlung die Genehmigung der Jahres- rechnung 2018.

Antrag

Der Einwohnergemeindeversammlung wird beantragt, die Jahresrechnung 2018 zu ge- nehmigen.

Abstimmung, vorgenommen durch die Finanzkommission

Die Jahresrechnung 2018 wird mit grossem Mehr genehmigt.

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 18

4. Kreditabrechnung Hochwasserschutz Schnäggletebach 5

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

Allgemeines Die Schneeschmelze, begleitet mit starken Regenfällen im März 2006, zeigte auf, dass das Bachprofil des Schnäggletebachs im Gebiet Waldheim zu knapp bemessen war. In Absprache mit dem Kanton wurde das Projekt Hochwasserschutz ausgeführt und durch die Gemeinde vorfinanziert. Dem öffentlichen Interesse am Hochwasser- schutz entsprechend, beteiligten sich Bund und Kanton zu 80 %. Die Nettoinvestitio- nen von CHF 76‘329 sind entsprechend der Anlagekategorie in 50 Jahren planmässig (CHF 1‘527/Jahr) abzuschreiben.

Die Kreditabrechnung präsentiert sich wie folgt:

VK vom 07.06. und 29.11.2013 Total 220‘000.00 Bruttoanlagekosten 332‘960.40 Kreditüberschreitung 112‘960.40 Einnahmen (Subventionen und Beiträge) 256‘630.90 Nettoinvestitionen 76‘329.00

Erläuterung der Mehrkosten Der Verpflichtungskredit basierte auf einer Kostenschätzung für das Vorprojekt. Bei der Detailplanung entstanden Mehrkosten von rund CHF 68'000, die wegen einer In- formationspanne nicht kommuniziert wurden. Zusätzlich musste ein Bodenschutzkon- zept erstellt werden. Den Mehrkosten stehen entsprechend höhere Subventionsbei- träge gegenüber, d.h. die Nettoinvestition der Gemeinde ist gleich hoch wie im Kre- ditantrag erläutert.

Karlheinz Lenzke, Ressortvorsteher:

Dieses Traktandum wird durch Ressortvorsteher Karlheinz Lenzke vorgestellt. Er er- läutert das Geschäft anhand einer PowerPoint-Präsentation, welche dies anschaulich unterstützt.

Auf folgende Punkte wird explizit eingegangen:

Das Hochwasserschutzprojekt Schnägglete war eine langwierige Sache. Die Gemeinde- versammlung hat bereits im Jahre 2013 über einen Kredit befunden. Der wurde da- mals angenommen in der Höhe von 185‘000 Franken. Davon waren 74‘000 Franken Nettokosten für die Gemeinde Ueken. Der Rest verteilte sich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich auf Kantonsbeiträge. Wie bei vielen anderen Projekten auch, war bei diesem Projekt der Kanton ausführend und die Gemeinde musste dies bezahlen. Im 2015 kam vom Amt für Gewässernutzung ein Brief mit der Auflage ein Bodenschutz- konzept zu erstellen. Auch der ausführende Ingenieur des Kantons war darüber über- rascht. Diese Auflage verzögerte das Projekt schlussendlich um 2 Jahre. Weitere Zu- satzmassnahmen wurden verlangt, was zu diesen Mehrkosten geführt hat. Eine Auflage war zum Beispiel, dass im oberen Teil des Aushubes nicht einfach ein Zwischenlager erstellt werden durfte, so wie es ursprünglich gedacht war. Das führte Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 19 zu starken Mehrkosten. Im Oktober 2015 war schlussendlich der Baubeginn geplant. Unter anderem wegen des Bodenschutzkonzeptes wurde der Baubeginn auf Juni 2017 verschoben. Die Verschiebung hatte aber auch einen Vorteil. Es wurde von Seiten des Kantons und des Ingenieurs zusätzliche Nachforschungen betreffend zusätzlichen Geldquellen gemacht. Im Ergebnis waren zusätzliche Gelder des Bundes und der Aarg. Gebäudeversicherung erhältlich. Am Ende bedeutete dies eine Nettoinvestition für die Gemeinde von 76‘329 Franken. Somit wurde die Nettoinvestition um rund 2‘000 Fran- ken überschritten. Es kamen viele unbekannte Faktoren dazu, die der Gemeinde nicht bekannt waren. Es kam aber auch dazu, dass der Kanton seine Hausaufgaben gemacht hat und zusätzli- che Geldquellen erschlossen hat. Für die Gemeinde war das somit fast ein Nullsum- menspiel.

Diskussion

Adrian Hüsser: Hätte man bei einer Überschreitung von 50 % nicht einen Zusatzkredit beantragen müssen? Die nachträglich zugesicherten Subventionen waren ja eher glücklich, so nach dem Prinzip Hoffnung.

Karlheinz Lenzke: Die Gemeinde war nicht rechtzeitig informiert worden. Es gab zwischen unserem In- genieurbüro und dem Kanton eine Absprache über diese Zusatzkosten, die der Ge- meinde vorenthalten wurde. Erst ¾-Jahre später hat die Gemeinde in einer allgemei- nen Sitzung über die Zusatzkosten erfahren. Aufgrund der fortgeschrittenen Planung war es nicht mehr möglich einen Zusatzkredit zu beantragen. Genau in diesem Moment informierte der Kanton über die zusätzlichen Subventionen, weshalb der Gemeinderat entschieden hat, dies so laufen zu lassen.

Adelbert John: Ist das Ingenieurbüro nach effektiven Baukosten bezahlt worden?

Karlheinz Lenzke: Das Ingenieurbüro hatte eine feste Summe offeriert, die vom Kanton akzeptiert wor- den ist. Die Gemeinde ist die zahlende und nicht die ausführende Stelle. Die Gemein- de hat Einspruch erhoben wegen der mangelhaften Information. Schlussendlich war jedoch nicht die Gemeinde der Entscheidungsträger.

Adelbert John: Dann ist nicht bekannt, ob das Ingenieurbüro noch den grossen Reibach gemacht hat für diese massive Erhöhung der Baukosten. Noch ein Detail: Das Brüggli ist überdeckt mit Kieselsteinen. Das ist ein Material, das naturgemäss hier nicht vorkommt. Ich würde von einem Bauingenieur erwarten, dass er hiesiges Material verbaut.

Karlheinz Lenzke: Da hat die Gemeinde absolut nichts damit zu tun gehabt. Die Ingenieure des Kantons haben entschieden, was wohin kommt. Wir haben beim Lärmschutzwall ein analoges Beispiel. Da wurde zum wiederholten Mal eine Begrünung versucht. Er wurde definitiv Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 20 zu steil projektiert. Ich habe dies dem Kantonsingenieur persönlich gesagt. Themati- siert wurde auch die Möglichkeit eines Regresses aufgrund der falschen Entscheidun- gen. Auch hier hat der Kanton entschieden und die Gemeinde muss einen Gemeinde- anteil von 40 % bezahlen. Auf Ingenieursentscheidungen des Kantons hat die Ge- meinde nur wenig Einfluss. Ich kann also nicht dazu Stellung nehmen, weshalb man sich an diesem Ort für dieses Material entscheiden hat. Das einzige was ich weiss, ist dass die Gittersteine ein Abschwemmen der Dammkrone verhindern sollen.

Markus Schmid: Erfüllt das Bauwerk nun die angedachte Funktion?

Karlheinz Lenzke: So wie ich es von den involvierten Ingenieuren verstanden habe, sorgt der Schieber für eine Begrenzung der Durchflussmenge. Der Überlauf ist so berechnet worden, dass das Wasser seinen Weg zurück in den Bachverlauf findet. Es war ja früher an dieser Stelle ein Teich in Privatbesitz. Mit dem Eigentümer wurde ausgehandelt, dass der Teich eliminiert wird. Selbst ein Jahrhundertwasser wie im Jahre 2003 wird den Damm nicht zum Überlaufen bringen. Der Aushub wurde entsprechend tiefer gelegt.

Stellungnahme Finanzkommission Luzia Hort:

Die Finanzkommission hat auch die Kreditabrechnung Schnäggletebach - Kredit CHF 220‘000.00 bewilligt an der GV vom 7. Juni 2013 über CHF 35‘000 und CHF 185‘000.00 an der GV vom 29. November 2013 - geprüft und festgestellt, dass - die Kreditabrechnung exakt und sauber geführt ist, - die Belege vorhanden und abgelegt sind - und die massive Kreditüberschreibung begründet ist.

Gemäss unserer Prüfung beantragen wir der Einwohnergemeindeversammlung die vor- liegende Kreditabrechnung mit einer Kreditüberschreitung von 112‘960.40 zu geneh- migen.

Antrag

Genehmigung der Kreditabrechnung über den Verpflichtungskredit für den Hochwas- serschutz Schnäggletebach.

Abstimmung

Die Kreditabrechnung über den Verpflichtungskredit für den Hochwasserschutz Schnäggletebach wird mit grossem Mehr genehmigt.

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 21

5. Pensenerhöhung Unterhaltsbetrieb um 200 % 6

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

Die personellen Ressourcen im Unterhaltsbetrieb sind zu knapp. Das hat eine externe Arbeitsplatzberechnung ergeben, die vom Führungsausschuss des Unterhaltsbetriebes in Auftrag gegeben wurde. Insgesamt fehlen 1450 produktive Stunden, weshalb eine Pensenerhöhung im Unterhaltsbetrieb notwendig ist.

Der externe Berichterstatter hat für alle zu reinigende Räume und in allen Aussen- anlagen eine Aufwandsbewertung vorgenommen. Jede einzelne Aufgabe und der Rei- nigungsintervall wurden überprüft. Vor allem im Bereich der Aussenanlagen steht dem Unterhaltsbetrieb zu wenig Personal zur Verfügung, so dass in der letzten Zeit viele personelle Ressourcen vom Bereich Werkdienst zur Verfügung gestellt werden mussten, damit der minimale Unterhalt und die Reinigung der Anlagen sichergestellt werden konnten. Weil ungenügend Ressourcen zur Verfügung stehen, sind zum Teil wichtige und sicherheitsrelevante Unterhaltsarbeiten vernachlässigt worden. So z.B. der Unterhalt beim unteren Spielplatz in Ueken. Mit einer Pensenerhöhung im Be- reich der Hauswartdienste soll diese Lücke behoben werden.

Gleichzeitig mit der Pensenerhöhung soll einem Teil der bisher im Stundenlohn be- schäftigen Mitarbeiterinnen ein Arbeitsvertrag mit einem festen Pensum angeboten werden. Das hat Vorteile für den Arbeitgeber wie auch für den Arbeitnehmer. Mit der sogenannten Jahresarbeitszeit können die besonders arbeitsintensiven Grundrei- nigungszeiten besser organisiert werden. Für die Mitarbeiterinnen gelten leicht bes- sere Anstellungsbedingungen. Die Pensenerhöhung wird für die Tätigkeit in der Hauswartung benötigt, kein Bedarf besteht an einer Erhöhung des Pensenanteils für die Leitungsfunktionen. Der Stellenplan der Gemeinde Ueken präsentiert sich wie folgt:

Abteilung Pensen Pensen Pensen Aktuell bewilligt geplant

Finanzen 90 % 90 % 90 % Kanzlei 100 % 100 % 100 % Einwohnerdienste 60 % 60 % 60 % Unterhaltsbetrieb * 280 % 300 % 500 % - Werkdienst 200 % 200 % 200 % - Hauswartedienst 80 % 100 % 300 % Total 530 %% 550 % 750 % * Anteil Ueken 40 %, Anteil Herznach 60 %

Da der Unterhaltsbetrieb in Ueken geführt wird, muss die Pensenanpassung für den gesamten Unterhaltsbetrieb von der Gemeindeversammlung in Ueken genehmigt werden. Der Herznacher Anteil wird im Rahmen des Budgets 2020 (höhere Lohnan- teile) der Gemeindeversammlung Herznach beantragt.

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 22

Robert Schmid, Ressortvorsteher

Dieses Traktandum wird durch Ressortvorsteher Robert Schmid vorgestellt.

Auf folgende Punkte wird explizit eingegangen:

Die personellen Ressourcen des Unterhaltsbetriebes sind knapp. Eine durch den Füh- rungsausschuss in Auftrag gegebene externe Arbeitsplatzberechnung hat ergeben, dass Stunden fehlen. Aus diesem Grund ist eine Pensenerhöhung notwendig. Der ex- terne Berater hat alle zu reinigenden Räume und Aussenanlagen aufgenommen und hat eine Aufwandbewertung gemacht. Jede einzelne Aufgabe und jeder Reinigungsin- tervall ist überprüft worden. Der Reinigungsintervall wurde so aufgenommen, wie er bisher im Betrieb angewendet wurde. Die Firma hat auch Empfehlungen abgegeben, wie die Reinigungen vorgenommen werden könnten. Diese Bewertung ist nochmals höher ausgefallen. Der Führungsausschuss hat diese Empfehlung jedoch nicht einflies- sen lassen. Der bisherige Standard reicht nach Ansicht des Führungsausschusses aus.

Die fehlenden Ressourcen wurden vom Werkdienst zur Verfügung gestellt, indem sie sehr viele Aussenanlagen gepflegt und unterhalten haben. Darum ist vielleicht das eine oder andere in letzter Zeit etwas vernachlässigt oder zurückgestellt worden. Für 1 – 2 Jahre ist das tolerierbar, irgendwann muss der Unterhalt aber wieder gewähr- leistet werden. Aus diesen Gründen beantragt ihnen der Führungsausschuss diese Pen- senerhöhung.

Gleichzeitig zu dieser Pensenerhöhung soll ein Teil der bisherigen Stundenlöhner in ein Festpensum umgewandelt werden. Es gibt Stundenlöhner in der Grössenordnung von etwa 158 %. Angedacht ist, dass 100 Stellenprozente umgewandelt werden. Das hat den Vorteil, dass während den besonders intensiven Grundreinigungszeiten eine bessere Organisation möglich ist. Für den Arbeitnehmer bedeutet das leicht bessere Arbeitsbedingungen. Der Stellenplan von Ueken ist im Büchlein ersichtlich. Es liegt die Zusicherung des Gemeinderates Herznach vor, dass die höheren Kosten für die Stellenprozente im Budget 2020 der Gemeinde Herznach Aufnahme finden.

Diskussion

Max Schraner: Mit welchen Kosten wird hier gerechnet? Es handelt sich immerhin um zwei volle Stel- len, die hier besetzt werden sollen.

Robert Schmid: Es sind nicht zwei neue volle Stellen. 100 % sollen aus bisherigen Stundenlöhnern re- krutiert werden. Diese Kosten sind bereits jetzt vorhanden bei den Stundenlöhnern. Man rechnet mit leicht höheren Kosten aufgrund der Festanstellung. Bei der neu anzustellenden Person wird mit Kosten gerechnet, die bei Personen im Hauswartdienst üblich sind.

Max Schraner: Gemäss Büchlein werden die Stellen von 80 % auf 300 % erhöht. Das muss doch mit deutlichen Mehrkosten verbunden sein? Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 23

Robert Schmid: Das ist grundsätzlich richtig. Man muss aber beachten, dass die Kosten der Stunden- löhner bereits bestehen und dann in die Lohnkosten einer Festanstellung übergehen. Wir haben Stundenlöhner im Umfang von 158 Stellenprozenten.

Max Schraner: Werden die Stundenlöhner jeden Tag eingesetzt und können diese auch im Werkdienst eingesetzt werden?

Robert Schmid: Die Stundenlöhner leisten ihre Arbeit nach einem vorgegebenen Reinigungsintervall, also täglich. Auf dem Papier sind die Stellenpensen so getrennt worden. Auch in Zu- kunft wird es so sein, dass sich Werkdienst und Hauswartdienst gegenseitig aushelfen sollen. Für die Berechnungsgrundlagen wurde dies so dargestellt. Zudem ist zu sagen, dass die Gemeinde mit den festen Pensen ein etwas engeres Korsett erhält.

Roger Müller: Mir erscheint das als eine massive Erhöhung der Stellenprozente. Macht man das nur, weil der externe Experte dies so empfiehlt? Dann habe ich noch eine Verständnisfrage zu den 158 Stellenprozenten bei den Stundenlöhnern.

Robert Schmid Wenn man den Aufwand von Grundreinigung und Wochenreinigung zusammenzählt, kommt man auf rund 3000 Arbeitsstunden, also 158 Stellenprozente. Bisher war der Aufwand der Stundenlöhner nicht in festen Stellenprozenten ausgewiesen.

Roger Müller: Soll die neu geschaffene Stelle extern vergeben werden und kann man damit Kosten einsparen?

Robert Schmid: Im Hauswartdienst ist nicht viel extern vergeben worden. Vielleicht kann man beim Werkdienst etwas einsparen, weil er wieder etwas mehr Kapazität hat, indem man etwas weniger extern vergibt.

André Deiss: Würde es allenfalls Sinn machen, dass man die Arbeitsprozesse zuerst durchleuchtet, damit dann mit Effizienzsteigerung und Optimierungen wieder Kosten eingespart wer- den können?

Robert Schmid: Auch dies wurde angeschaut. Man hat Ist und Soll verglichen und auch überprüft, wie die Reinigungskräfte arbeiten. Der Unterhaltsbetrieb verfügt bereits heute über gute Arbeitskräfte. Man hat die Leistungserbringung also verglichen.

André Wehrli: Es ist etwas verwirrlich, weil wir die Personen im Stundenlohn ja schon bezahlen. Er- halten die bisher im Stundenlohn Beschäftigten einen anderen Vertrag?

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 24

Robert Schmid: Das ist richtig. Der Aufwand für die Stundenlöhner war bereits verbucht. Es bestanden jedoch keine bewilligten festen Stellenpensen. Bei einer Festanstellung wird ein neu- er Vertrag abgeschlossen. Bei einer neuen 100 %-Stelle rechnet man mit 100‘000 Franken alle Sozialkosten und andere Kosten enthaltend, wobei das sehr gut gerech- net ist. Für die zusätzlichen Kosten zahlt Ueken anteilsmässig 40 %.

Max Schraner: Es ist zwar heute Frauenstreiktag, ich frage trotzdem: Werden Frauen angestellt. Oder anders gefragt: Sollen Frauen oder Männer angestellt werden?

Robert Schmid: Die bestehenden Stundenlöhner sind alles Frauen. Diesen soll ein festes Pensum zur Verfügung gestellt werden, man möchte mit diesen Frauen weiterhin zusammenarbei- ten.

Peter Ackle: Wären die Infrastrukturen für Frauen und Männer vorhanden? Oder müssen da noch separate WC’s bereit gestellt werden?

Robert Schmid: Die Infrastrukturen sind im Unterhaltsbetrieb gut vorhanden. Man kommt gut anei- nander vorbei.

Max Schraner: Man hat ja vorher gesagt, dass die Mitarbeiter vom Hauswartdienst im Werkdienst eingesetzt werden können. Ich möchte nicht an den Frauen zweifeln, aber wären die- se bereit im Werkdienst mitzuarbeiten? Sagt man zum Schluss etwa noch, dass man noch 100 % fürs Büro braucht.

Robert Schmid: Das ist eine gute Frage. Beim Hauswartdienst sind auch Männer beschäftigt. Es ist also durchaus möglich, dass die Aushilfe durch Männer erfolgt. Das muss man dann vor Ort mit den Personen beurteilen. Man ist im Übrigen stark auf die Stundenlöhner und ihre Flexibilität angewiesen. Es handelt sich nicht um eine Bürostelle.

Das Wort wird nicht mehr verlangt.

Antrag

Genehmigung der Pensenerhöhung um 200 %, davon werden 100 % Stellenpensen von bisher im Stundenlohn beschäftigten Mitarbeiterinnen umgewandelt.

Abstimmung

Die Pensenerhöhung um 200 %, wobei davon 100 % von bisher im Stundenlohn beschäf- tigten Mitarbeiterinnen umgewandelt werden, wird mit grossem Mehr genehmigt.

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6. Projektierungskredit Sanierung Schulstrasse, CHF 70‘000 7

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

1. Allgemeines Der Gemeinderat hat eine Zustandsplanung des Strassensystems in der Gemeinde er- stellen lassen. Diese zeigt auf, dass gewisse Strassen sanierungsbedürftig sind. In ei- nem ersten Schritt soll die Sanierung der Schulstrasse vorgenommen werden.

2. Sanierungsbedarf Strasse Die Strasse soll auf der gesamten Länge komplett saniert werden. Die Strassenbreite beträgt gemäss VSS-Norm 5.80 m, gemäss alter Norm 5.20 m. Da es die örtlichen Ge- gebenheiten nicht zulassen, die Strasse auf 5,80 auszubauen, ist vorgesehen, die Strasse im oberen Bereich auf 5,50 m auszubauen. Um unverhältnismässigen Lander- werb zu vermeiden soll die Strasse im unteren Bereich weiterhin mit einer Breite von 4.60 m geführt werden.

Im unteren Bereich, wo ein Landerwerb von ca. 34 m2 anfällt, müssen im Rahmen des Projektes Verhandlungen mit den Grundeigentümern geführt werden.

3. Sanierungsbedarf der Werkleitungen Die Abwasserleitung und auch die bestehende Gusswasserleitung der Wasserversor- gung verlaufen momentan grösstenteils ausserhalb der Strassenparzelle über private Grundstücke. Es ist vorgesehen, diese Leitungen komplett in die Strassenparzelle zu verlegen. Im oberen Bereich muss die Abwasserleitung auf einen Durchmesser von 300 mm ausgebaut werden. Die Wasserleitung wird überall auf einen Durchmesser von 125mm ausgebaut, damit die von der AGV geforderten 1500 l/min Löschwasser gewährleistet werden können.

4. Kostenschätzung Die Erhebungen im Rahmen einer Vorstudie gehen von folgenden Kosten aus (Abwei- chungen +/- 30 %):

Strassenbau CHF 512‘000 Abwasserleitung CHF 511‘500 Wasserleitung CHF 313‘000 Unvorhergesehenes CHF 13‘360 Total CHF 1‘349‘860 Mehrwertsteuer CHF 1‘3‘939 Total brutto CHF 1‘453‘800

5. Projektierungskosten Die genauen Kosten müssen nun in einer Projektierungsphase berechnet werden. Da- zu beantragt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung die Genehmigung eines Projektierungskredites von CHF 70‘000.

Der Gemeinderat hat bereits von verschiedenen Büros Angebote eingeholt. Bisher wurden die Arbeiten noch nicht vergeben. Sofern die Versammlung den Projektie- rungskredit genehmigt, wird entschieden, ob nochmals eine Ausschreibung durchge- Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 26 führt wird oder ob aufgrund der bestehenden Angebote ein Auftrag erteilt werden kann.

Karlheinz Lenzke, Ressortvorsteher:

Dieses Traktandum wird durch Ressortvorsteher Karlheinz Lenzke vorgestellt. Er er- läutert das Geschäft ergänzend mit einer PowerPoint-Präsentation.

Auf folgende Punkte wird explizit eingegangen:

Wieso muss gerade die Schulstrasse saniert werden? Im Auftrag der Gemeinde ist von der Kopa in Laufenburg eine Studie gemacht worden. Dabei wurden folgende drei Strassen beurteilt, die in einem unbefriedigenden Zustand sind: Schulstrasse, Ober- dorfstrasse und Unterdorfstrasse. Die Unterdorfstrasse kommt im Moment sowieso nicht in Betracht, weil das grosse Bauvorhaben der Firma Schnetzler ansteht, die über einen grösseren Zeitraum eine Bautätigkeit verursachen wird, der Baustellenverkehr wird grösstenteils über diese Strasse abgewickelt.

In der Schulstrasse laufen die Werkleitungen zu einem grossen Teil durch Privatareale. Diese Leitungen verursachen Probleme, sie sind extrem alt. So sind vereinzelt Was- serleitungen geborsten. Die Gemeinde musste dann auf privatem Grund die Leitungen flicken. Es gibt auch sehr alte sanierungsbedürftige Kanäle. In einem Fall musste die Wasserleitung aufgrund einer Gebäudeerweiterung verlegt werden. Es handelt sich im Moment noch um eine sehr grobe Planung. Alles was im privaten Gelände an Werkleitungen liegt, soll in die öffentliche Strasse verlegt werden. Über die genauen Kosten können noch keine Ausführungen gemacht werden, mit einem Pro- jektierungskredit kann man mit der Planung beginnen.

Die grobe Kostenschätzung gemäss Vorstudie geht von Kosten von 1,453 Mio. für das ganze Projekt aus. Wir wissen aber noch nicht, deshalb ist die Projektierung not- wendig, wie das einzelne Projekt verläuft. So muss zum Beispiel entschieden werden, ob zwei Abwassersysteme erstellt werden müssen, Sauberwasser und Schmutzwasser, oder reicht ein System. Der Trend geht klar zu einem Trennsystem. Das Projekt benö- tigt zudem die Zustimmung des Kantons. Somit sind zum heutigen Zeitpunkt die Kos- ten noch sehr vage.

Für die Vergabe der Projektierung sind bereits drei Offerten eingeholt worden. Der Gemeinderat wird noch eine weitere einholen. Dabei soll nicht unbedingt der kosten- günstigste den Zuschlag erhalten. Der Gemeinderat überlegt sich auch, die Ausschrei- bung nochmals zu machen und auch auf eine weitere Phase, nicht nur Vorprojekt, zu erweitern. Damit hätte man gegenüber dem Ingenieur die Kosten besser im Griff. Für den Gemeinderat ist auch eine gute Projektführung durch den Ingenieur vor Ort wichtig. Wir wollen ein Gefühl dafür kriegen, wie die Ingenieure arbeiten. Eventuell zieht der Gemeinderat einen externen Berater dazu.

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 27

Diskussion

Adelbert John: Im Zusammenhang mit der vorher behandelten Kreditabrechnung Schnäggletebach empfehle ich dem Gemeinderat das Ingenieurbüro, das für den Schnäggletebach ver- antwortlich war, nicht in die Auswahl zu nehmen. Die abgelieferte Arbeit ist ein Indiz dafür, dass es bei der nächsten Arbeit nicht besser sein wird.

Karlheinz Lenzke: Danke für den Hinweis. Das ist uns sehr wohl bewusst. Im oberen Fricktal haben wir zwei versierte Ingenieurbüros und es gibt noch welche in Baden und . Der Ge- meinderat ist schon alarmiert und wird den Vergleich zwischen den Ingenieurbüros machen, besonders auch ich persönlich. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer, wobei beim Schnäggletebach die Verantwortung beim Kanton lag. Bei diesem Projekt sind wir selber in der Verantwortung und wir werden diese auch wahrnehmen. Wenn not- wendig, werden wir auch noch einen Berater dazu ziehen.

Adelbert John: Ein externer Berater ist aber auch nicht gratis!

Karlheinz Lenzke: Das ist uns sehr wohl bewusst. Mit dem Kredit von 70‘000 Franken sind wir gut unter- wegs, sodass wir uns auch noch einen Berater leisten können.

Manuela Schmid: Kommen bezüglich der Werkleitungen wie Strom, Festnetztelefon noch zusätzliche Kosten auf die Gemeinde zu?

Karlheinz Lenzke: Das sind alles Kosten, die jetzt im Rahmen der Projektierung erhoben werden müssen. Insbesondere bei der Elektra wird man noch schauen müssen, welche Leitungen allen- falls noch angepasst werden müssen. Im Rahmen der Projektierung werden alle Dritt- unternehmen, wie z.B. die Swisscom, informiert und in das Projekt miteinbezogen, damit sie sich überlegen können, was ihr Sanierungsbedarf ist, damit die frisch sanier- te Strasse dann nicht nochmals aufgerissen werden muss.

Max Schraner: Ich habe eine Frage zum Ingenieurbüro. Sind das Büros, die nichts anderes machen als Projektieren oder sind das Büros z.B. von der Firma Erne?

Karlheinz Lenzke: Die Firma Erne wäre ein ausführender Betrieb. Die von der Gemeinde beauftragten Büros machen im Sinne eines Helikopterblicks die Planung. Sie haben auch ihre Spezi- alisten, z.B. für Wasser, Abwasser und Strassenbau. Die Projektierung ist dann sehr detailliert bezüglich Ausführung und Ablauf. Grundsätzlich muss das Projektierungsbü- ro nicht zwingend die Ausführung begleiten. In einem ersten Schritt will man zuerst die Kosten erfahren und wenn dann das Projekt ausgeschrieben wird, werden noch- mals die Ingenieurbüros für die Ausführung angefragt. Wenn das Büro für die Ausführung ausgewählt ist, werden die Unterlagen für die Aus- schreibung an die Unternehmen durch das Büro vorbereitet. Es werden dann wahr- Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 28 scheinlich verschiedene Firmen berücksichtigt, weil nicht jede Firma alle Arbeiten machen kann. Das Ingenieurbüro ist dann vor Ort verantwortlich für die Überwachung der Baustelle und die Sicherstellung der Budgets. Die Zusammenarbeit mit der Ge- meinde ist dabei besonders wichtig.

Max Schraner: Also so wie es bei einem Haus der Architekt wäre?

Karlheinz Lenzke: Genau so ist es.

Eduard Jeger: Ich habe zwei Fragen. Wer schreibt die Ingenieurleistungen aus und wie sind die Be- wertungskriterien. Werden die Kriterien vor der Ausschreibung vom Gemeinderat festgelegt? Und bis zur welchen Stufe nach SIA-Norm wird die Ausschreibung gemacht, d.h. Vorstudie bis zur Kostenschätzung in Prozenten?

Karlheinz Lenzke: Die Ausschreibung wird für Phase 1 und Phase 2 gemacht. Wir haben einen Bewer- tungskatalog erstellen lassen.

Eduard Jeger: Rechnet der Ersteller des Bewertungskatalogs mit oder nicht. Das heisst: Ist das neut- ral? Darf der Ersteller des Katalogs mitrechnen? Er ist doch befangen.

Karlheinz Lenzke: Ja das ist neutral. Das Problem ist, dass im Raum oberes Fricktal nur wenige Ingeni- eurbüros zur Verfügung stehen. Irgendein Büro muss die Grundlagen für die Ausschrei- bung erstellen. Wir haben ein Ingenieurbüro genommen, das wir bisher noch nie zur Hilfe genommen haben. Es ist definitiv so, dass nicht ein Büro beauftragt wird, dass von der Gemeinde sonst standardmässig Aufträge erhält.

Eduard Jeger: Wie ist es dann angedacht, dass man die Kosten im Griff hat. Man möchte ja eine möglichst genaue Kostenschätzung. Wird dann offeriert bis Vorprojekt oder wie ver- hält sich das.

Karlheinz Lenzke: Man kann auch ein Kostendach festlegen. Das hat der Gemeinderat noch nicht ent- schieden. Es macht im Moment noch keinen Sinn zu tief in die Materie zu gehen. Wenn die Versammlung jetzt sagen würde, man möchte die Sanierung nicht, hätte man bereits Geld ausgegeben. Natürlich war die vorliegende Vorstudie nicht umsonst. Der Gemeinderat hat im Rahmen seiner Kompetenzen den Auftrag für diese Vorstudie erteilt. Das Projekt muss auch in der Verwaltung eng begleitet werden, eventuell be- nötigt die Gemeinde dafür auch Hilfe von aussen. Ich bin zwar Ingenieur, ich kann aber nur Flugzeuge bauen. Ein gewisses Verständnis für die Materie habe ich jedoch.

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 29

Adelbert John: Für die Auswahl des Ingenieur- oder Planungsbüros ist es sicher von Vorteil, wenn die- se Referenzen abgeben, damit man nachher bei gleich gelagerten Projekten bei die- sen Gemeinden und den Kollegen nachfragen kann. Da kann man schon viel heraushö- ren.

Karlheinz Lenzke: Das ist so. Referenzen sind bereits einverlangt worden. Sobald es um die Auswahl geht, wird die Gemeinde dann die Referenzen überprüfen.

Fredi Erb: Eingangs wurde erwähnt, dass eigentlich drei Strassenprojekte bestehen. Das dritte Projekt ist die Oberdorfstrasse. Sie war an früheren Gemeindeversammlungen im In- vestitionsplan aufgeführt. Wie ist hier der Stand, wie sieht die Planung im Zeithori- zont aus?

Karlheinz Lenzke: Wir haben eine 10-Jahresplanung. Diese sieht vor, pro Jahr eine Strasse zu sanieren. Das ist allerdings eine sehr sportliche Planung. Wenn die Schulstrasse in die Bauphase kommt, sollte das zweite Vorprojekt bereits laufen. Wenn die Firma Schnetzler ihre Bautätigkeit noch nicht beendet hat, ist davon auszugehen, dass zuerst die Ober- dorfstrasse realisiert wird.

Fredi Erb: Es wäre interessant, wenn an den Gemeindeversammlung über die langfristige Pla- nung regelmässig informiert werden könnte.

Karlheinz Lenzke: Unter Varia kommen noch ein paar Projekte, die ich noch ansprechen werde. Wir ver- suchen schon die Gemeinde möglichst nah zu orientieren.

André Wehrli: Zu welchem Zeitpunkt soll mit den Bauarbeiten beim Projekt Schulstrasse begonnen werden?

Karlheinz Lenzke: Es ist geplant bis im Herbst den Bauingenieur auszuwählen um dann im Sommer 2020 den Baukredit beantragen zu können.

André Wehrli: Wie lange ist etwa die Bauzeit?

Karlheinz Lenzke: Bis alle Leitungen verlegt sind, das dauert seine Zeit. Wir rechnen mit etwa einem Jahr Bauzeit.

Patrick Hägi: Es handelt sich hier ja um den Projektierungskredit. Ich gehe davon aus, das enthält Vorprojekt und Bauprojekt mit Kostenvoranschlag. Ist es richtig, dass die Gemeinde dann über den Baukredit entscheidet? Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 30

Karlheinz Lenzke: Das ist korrekt.

Patrick Hägi: Ich rege an, dass mit dem Bau der Schulstrasse nicht begonnen wird, bevor die Firma Schnetzler mit ihrem Bau fertig ist. Der grosse Baugrubenaushub wird Auswirkungen auf die Strasse haben. In den Bewilligungen wurde formuliert, dass der Strassenzu- stand aufgenommen werden muss. Das muss sichergestellt werden.

Die Diskussion ist erschöpft.

Antrag

Genehmigung eines Verpflichtungskredites von CHF 70‘000 für die Projektierung der Sanierung der Schulstrasse.

Abstimmung

Der Verpflichtungskredit von CHF 70‘000 für die Projektierung der Sanierung der Schulstrasse wird mit grossem Mehr genehmigt.

Robert Schmid: Ein Hinweis betreffend Bauprojekt Schnetzler. Der Gemeinderat hat den Auftrag für die Vornahme von Strassenzustandsaufnahmen erteilt.

Patrick Hägi: Nach meiner Kenntnis bestehen bereits Strassenzustandsaufnahmen, die wurden be- reits gemacht.

Robert Schmid: Besten Dank für diesen Hinweis. An der Budgetgemeinde wird dann im Investitionsplan aufgezeigt, dass jedes Jahr eine Strassensanierung vorgesehen ist. Soweit als möglich soll dieser sportliche Fahrplan eingehalten werden.

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7. Beitritt der Elektra Ueken zur es-y AG (Smart Metering) 8

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

Allgemeines Die Elektrakommission hat dem Gemeinderat vorgeschlagen, der Aktiengesellschaft es-y AG beizutreten und ein Aktienkapital von CHF 2‘500 zu zeichnen sowie ein Dar- lehen von CHF 5‘000 zu gewähren.

Mit dem Beitritt zu dieser von verschiedenen mittleren und grösseren Stromversor- gern im Kanton gegründeten Aktiengesellschaft kann auch die Elektra Ueken die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sicherstellen. In der Stromversorgungs- verordnung ist die Einführung intelligenter Mess- und Steuersysteme bis im Jahr 2027 und mindestens 80 % Abdeckung vorgeschrieben. Diese Einführung ist für die Strom- versorger mit hohen Investitionen und komplexen Prozessen verbunden.

Die neue Gesellschaft verfolgt den Zweck, kostengünstige und modulare Dienstleis- tungen im Bereich des intelligenten Mess-, Steuer- und Informationswesens für die Partner sowie weitere Verteilnetzbetreiber in der Schweiz zu erbringen. Das neue Gemeinschaftsunternehmen soll die von ihm beschafften Güter und Dienstleistungen vergaberechtsfrei an die Aktionäre übertragen können. Neben der Erhebung der Da- ten im Strom ist es das Ziel, auch die Daten der Messpunkte von Wasser-, Gas- und Wärme-/Kälteflüssen zu erfassen.

Die neu zu erhebenden Daten der Endkunden sind besonders schützenswert und tra- gen in sich schon bekannte und auch noch nicht bekannte Chancen für neue Ge- schäftsmöglichkeiten. Die Firma entwickelt keine Softwarelösungen, sondern kauft diese bei Dritten ein.

Die Gründungsversammlung hat am 1. März 2019 in Brugg stattgefunden. Weitere Informationen zur Organisation der Aktiengesellschaft und weiterführende techni- sche Aspekte können in den Auflageakten eingesehen werden.

Die Zeichnung von Aktienkapital benötigt gemäss § 20, Abs. 2 lit. g des Gemeindege- setz die Zustimmung der Gemeindeversammlung. Die Gewährung des Darlehens liegt in der Kompetenz des Gemeinderates.

Robert Schmid, Ressortvorsteher:

Dieses Traktandum wird durch Ressortvorsteher Robert Schmid vorgestellt.

Auf folgende Punkte wird explizit eingegangen:

Einige Stromversorger im Kanton Aargau haben die es-y AG gegründet. Die Elektra Ue- ken möchte auch beitreten und ein Aktienkapital von 2‘500 Franken zeichnen. Für die Zeichnung des Aktienkapitals braucht es gemäss Gemeindegesetz die Zustimmung der Gemeindeversammlung.

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Diskussion

Adelbert John: Ich habe eine Frage zu den Traktandierungsnummern im Vorlagebüchlein.

Robert Schmid: Im Büchlein steht irrtümlich die Nummer 9, wir sind beim Traktandum 7.

Adrian Hüsser: Wie ich zwischen den Zeilen lese, können über die Zähler sehr viele Informationen gesammelt werden. Man spricht heute viel über eine 2000 Watt Gesellschaft. Es wer- den über die Zähler viele Informationen gesammelt. Kann der Verbraucher gezwungen werden, dass er weniger Strom verbraucht? Wie ist der Datenschutz sichergestellt?

Robert Schmid: Insbesondere auch wegen des Datenschutzes ist diese Gesellschaft gegründet worden. Die Gesellschaft betreut für die Versorger über 170‘000 Zähler. Bei den AEW, die grossmehrheitlich im Kanton Aargau tätig sind, kommen noch mehr Zähler zusammen. Da ist das Problem mit dem Datenschutz noch einmal höher. Das hat die verschiede- nen Elektraunternehmen bewogen, sich zusammenzutun. Mit dieser Grösse hat man noch einen gewissen Überblick betreffend Datenschutz. Mit dem im Jahr 2017 angenommenen Energiegesetz ist die Sicherstellung des Daten- schutzes vorgegeben.

Heribert Meier: An der Wintergemeindeversammlung wurde ein Antrag überwiesen. Es soll geprüft werden, wie hoch der Wert der Elektra Ueken ist, um einen Vergleich zu erhalten. Sollen die Schulden abgetragen werden? Können zukünftige Investitionen mit diesem Geld getätigt werden? Muss der Steuerfuss auf 127 % angehoben werden, wenn man Ergänzungsbeiträge zum Finanzausgleich braucht? Gibt es erste Erkenntnisse über den Wert der Elektra?

Robert Schmid: Der Überweisungsantrag ist vom Gemeinderat entgegengenommen worden und erste Abklärungen wurden vom Gemeinderat getroffen. Ich wäre unter Verschiedenem da- rauf zurückgekommen.

Heribert Meier: Ich wäre froh um diese Informationen zu diesem Zeitpunkt.

Robert Schmid: An der letzten Gemeindeversammlung wurde der Überweisungsantrag von Heribert Meier gutgeheissen. Der Gemeinderat soll den Verkaufswert der Elektra Ueken prüfen. Der Gemeinderat hat eine erste Schätzung erhalten. Der Wert steht im Raum. Die Meinung des Gemeinderates ist, dass im Rahmen des Budgets 2020 entschieden wer- den soll, ob für eine exakte Berechnung eines Verkaufswertes ein Betrag im Budget aufgenommen werden soll. Für eine exakte Bewertung ist eine externe Unterstützung notwendig. Das soll zusammen mit der Elektrakommission festgelegt werden. Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 33

Es liegt eine provisorische Kostenschätzung vor. Ich möchte diese aber noch nicht preisgeben, weil nicht sehr viele potentielle Käufer vorhanden sind. Der Wert liegt aber im Bereich von früher bereits erwähnten Zahlen.

Die Diskussion wird nicht mehr benötigt.

Antrag

Genehmigung der Zeichnung eines Aktienkapitals von CHF 2‘500 zum Beitritt an die Aktiengesellschaft es-y AG.

Abstimmung

Die Zeichnung eines Aktienkapitals von CHF 2‘500 zum Beitritt an die Aktiengesell- schaft es-y AG wird mit grossem Mehr genehmigt.

8. Einbürgerungen 9

Es folgt der Text aus der Gemeindeversammlungsvorlage:

Zusicherung Gemeindebürgerrecht an Mumalo Vela

Mumalo Vela, Bürgerin von Bosnien und Herzegowina, hat am 30.1.2018 ein Einbürgerungsgesuch gestellt. Frau Mumalo lebt seit dem 1.11.2012 in Ueken. Das Gesuch von Frau Mumalo Vela wurde am 2.8.2018 im amtlichen Publi- kationsorgan publiziert. Innert der Auflagefrist sind keine Eingaben eingegangen.

Der Gemeinderat hat das Gesuch gemäss den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Auf den Deutschtest wurde verzichtet, da Frau Mumalo die Mundartsprache sehr gut ver- steht. Die Beurteilung des Gemeinderats ergibt:  Die Wohnsitzerfordernisse sind erfüllt  Die Referenzen sind eingeholt und sind positiv  Es liegen keine Strafregistereinträge vor  Es bestehen keine offenen Forderungen  Mumalo Vela versteht die Mundartsprache sehr gut

Insgesamt wird die Integration als gut beurteilt. Die Einbürgerungsgebühr beträgt CHF 1‘500.

Zusicherung Gemeindebürgerrecht an Sponholz Jens

Sponholz Jens, deutscher Staatsangehöriger, hat am 11.9.2018 ein Einbürgerungsgesuch gestellt. Herr Sponholz lebt seit dem 1.10.2009 in Ueken. Das Gesuch von Sponholz Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 34

Jens wurde am 31.1.2019 im amtlichen Publikationsorgan publiziert. Innert der Auflagefrist sind keine Eingaben ein- gegangen.

Der Gemeinderat hat das Gesuch gemäss den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Auf den Deutschtest wurde aufgrund der deutschen Muttersprache des Gesuchstellers verzichtet. Die Beurteilung des Gemeinderats ergibt:  Die Wohnsitzerfordernisse sind erfüllt  Die Referenzen sind eingeholt und sind positiv  Es liegen keine Strafregistereinträge vor  Es bestehen keine offenen Forderungen  Sponholz Jens versteht die Mundartsprache sehr gut

Insgesamt wird die Integration als gut beurteilt. Die Einbürgerungsgebühr beträgt CHF 1‘500.

Zusicherung Gemeindebürgerrecht an Bittner Petra

Bittner Petra, deutsche Staatsangehörige, hat am 14.11.2018 ein Einbürgerungsgesuch gestellt. Frau Bittner lebt seit dem 1.1.2007 in Ueken. Das Gesuch von Frau Bitt- ner wurde am 31.1.2019 im amtlichen Publikationsorgan publiziert. Innert der Auflagefrist sind keine Eingaben ein- gegangen.

Der Gemeinderat hat das Gesuch gemäss den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Auf den Deutschtest wurde infolge deutscher Muttersprache der Gesuchstellerin verzich- tet. Die Beurteilung des Gemeinderats ergibt:  Die Wohnsitzerfordernisse sind erfüllt  Die Referenzen sind eingeholt und sind positiv  Es liegen keine Strafregistereinträge vor  Es bestehen keine offenen Forderungen  Bittner Petra versteht die Mundartsprache sehr gut

Insgesamt wird die Integration als gut beurteilt. Die Einbürgerungsgebühr beträgt CHF 1‘500.

Robert Schmid, Ressortvorsteher:

Dieses Traktandum wird durch Ressortvorsteher Robert Schmid vorgestellt und auf folgende Punkte explizit eingegangen:

Die Einbürgerungen sind von einer Delegation des Gemeinderates geprüft worden. Die zwei Bewerberinnen und der Bewerber wurden in einem persönlichen Gespräch be- fragt. Sie erfüllen die Anforderungen für eine Einbürgerung. Die Wohnsitzerfordernis- se sind erfüllt, Referenzen wurden eingeholt, sie sind positiv, es liegen keine Strafre- gistereinträge vor, es bestehen keine offenen Forderungen und alle verstehen die deutsche Sprache. Die Integration ist bei allen gut. Die Voraussetzungen für eine Ein- bürgerung sind somit erfüllt. Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 35

Die Bewerberinnen und der Bewerber sind anwesend und werden vom Gemeindeam- mann Robert Schmid kurz vorgestellt.

Diskussion

Andreas Curty: Als ich die Vorlage durchgelesen habe ist mir aufgefallen, dass wenig Informationen über die Personen enthalten sind. Die Frage soll nicht einen direkten Bezug auf diese Abstimmung haben. Es ist eine wichtige Abstimmung und es wäre wertvoll, wenn man etwas mehr über die Personen wüsste. Ich könnte sie auch direkt fragen, was sie ma- chen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das zulässig wäre. Jedenfalls wäre es für spä- ter interessant, wenn man etwas Persönliches wüsste über die Bewerber.

Jens Sponholz: Ich wohne seit 2009 hier und kenne den einen oder anderen. Wer uns nicht kennt, ist wahrscheinlich nicht so viel im Dorf. Wir haben 900 Einwohner und es sind nicht sehr viele Leute hier.

Andreas Curty: Es soll nicht einen direkten Einfluss auf diesen Entscheid haben. Ich möchte diesen Bewerbungen zustimmen, aber es wäre interessant mehr zu erfahren.

Robert Schmid: Ich möchte hier diese Diskussion unterbrechen. Wir nehmen zur Kenntnis, das für eine spätere Vorlage nach Möglichkeit mehr Informationen über die Bewerberinnen und Bewerber abgegeben wird. Wir müssen in diesem Zusammenhang aber auch den Per- sonendatenschutz berücksichtigen.

Gemeindeammann Robert Schmid bittet die drei anwesenden Bewerberinnen und Be- werber sowie ihre Angehörigen in den Ausstand, damit die Gemeindeversammlung über die Einbürgerungsgesuche abstimmen kann.

Robert Schmid: Ich habe die Diskussion bewusst bei der Anwesenheit der Bewerberinnen und des Be- werbers eröffnet. Es handelt sich um drei angenehme Personen, deren Gesuch geprüft wurde.

Walter Grenacher: Es wäre interessant alle Kriterien zu kennen, die für eine Einbürgerung notwendig sind. Arbeiten sie überhaupt oder werden da arbeitslose eingebürgert?

Robert Schmid Auch diese Personen haben einen Anspruch auf Datenschutz und es kann nicht alles offengelegt werden.

Anträge

Folgenden Einwohnern wird das Einwohnerbürgerrecht der Gemeinde Ueken verlie- hen: Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 36

1. an Mumalo Vela, Bürgerin von Bosnien und Herzegowina, geboren am 15.01.1952, wohnhaft am Schützenweg 10, in Ueken. 2. an Sponholz Jens, deutscher Staatsangehöriger, geboren am 08.04.1966, wohnhaft an der Hauptstrasse 22, in Ueken. 3. an Bittner Petra, deutsche Staatsangehörige, geboren am 02.01.1970, wohnhaft an der Sonnenstrasse 12, in Ueken.

Abstimmung

Über die Einbürgerungen wird einzeln abgestimmt.

1. Der Einbürgerung von Vela Mumalo wird grossmehrheitlich zugestimmt bei 2 Gegenstimmen. 2. Der Einbürgerung von Jens Sponholz wird grossmehrheitlich zugestimmt bei 8 Gegenstimmen. 3. Der Einbürgerung von Petra Bittner wird grossmehrheitlich zugestimmt bei 2 Gegenstimmen.

Nach Vornahme der Abstimmung werden die Bewerber wieder in den Saal gelassen und Gemeindeammann Robert Schmid eröffnet ihnen das Ergebnis (wird mit Applaus aus der Versammlung quittiert).

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 37

9. Verschiedenes und Umfrage 10

Zum diesem Traktandum informiert der Gemeinderat noch zu folgenden Themen:

Robert Schmid:

Zusammenarbeit Herznach-Ueken Wie wir bereits informiert haben, haben Herznach und Ueken einen Fusionsprozess gestartet. Im Rahmen der Information unter den Nachbargemeinden hat die Gemeinde Densbüren ebenfalls ihr Interesse an einer Fusion gemeldet. Deshalb haben die Ge- meinderäte Herznach und Ueken beschlossen eine Kurzumfrage zur Erweiterung des Fusionsprojektes zusammen mit Densbüren zu starten. Diese Umfrage werden sie in der nächsten Woche in ihrem Briefkasten haben und sie können diese schriftlich oder über das Internet beantworten. Es ist eine Kurzumfrage mit drei Fragen. Der Gemein- derat wäre wiederum für eine grosse Beteiligung dankbar, wie an der ersten Umfrage. Am 25. September 2019 ist eine ausserordentliche Gemeindeversammlung zu diesem Thema geplant. In allen drei Gemeinden soll ein Fusionskredit beantragt werden, da- mit die Arbeiten weiter geführt werden können. Damit erhalten sie die Möglichkeit zeitnah Einfluss zu nehmen. Haben sie Verständnis dafür, dass noch nicht alle Fragen beantwortet werden können.

Personelles Das Mandat des Gemeindeschreibers ad interim, Anton Meier, ist mit einem Pensum von 50 % verlängert worden. Seit 1. März bis Ende August unterstützt uns noch Laura Burggraf auf der Gemeindekanzlei. Sie hat die Lehre in Herznach gemacht und plant nachher einen Auslandaufenthalt und anschliessend eine weitere Ausbildung. Zur Si- cherstellung der Personalressourcen werden noch Lösungen gesucht, die ab Au- gust/September in Kraft treten können. Herzlichen Dank an Laura Burggraf und Anton Meier für ihren Einsatz.

Bautätigkeit Die Überbauung Schnetzler soll im Laufe des dritten Quartals starten, es stehen be- reits ein Kran und Baumaterialien auf dem Gelände. Der Gemeinderat hofft, dass die Überbauung kommt und die Baulücke im Dorf geschlossen werden kann.

Karlheinz Lenzke:

GEP (Genereller Entwässerungsplan) Der GEP wurde, wie vom Kanton gefordert, vor sechs Jahren erstellt. In diesem Rah- men müssen die Hausanschlüsse, überprüft werden, wenn ein Kanalisationsstrang sa- niert wird. Das passiert gerade im Bereich des Abwasserkanals des Verbandes und an einigen anderen Orten der Gemeindeabwasserleitung. Es sind rund 100 Hausanschlüsse die entweder in den Verbandskanal oder in einen Gemeindekanal geleitet werden. Bei all diesen Hausanschlüssen muss eine Zustandsaufnahme gemacht werden. Das heisst, es wird mit Kanalfernsehen geprüft, ob die Hausanschlüsse in Ordnung sind. Die Über- prüfung muss vom Hauptkanal bis 1 m ins Haus hinein gemacht werden. Auch der ent- sprechende Schacht wird überprüft. Es wird geprüft ob es Abplatzungen gibt, ob Fremdwasser eintritt, ob Wurzeln in den Kanal ragen und ob, was viel schlimmer wä- re, Schmutzwasser austritt. Sind solche Schäden vorhanden, wird der Hauseigentümer aufgefordert, den Hausanschluss zu sanieren. Das ist eine Vorankündigung. An der Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 38

Wintergemeindeversammlung wird noch ausführlicher darauf eingegangen und ein entsprechender Kredit beantragt. Wenn der Kredit angenommen wird, werden die betroffenen Hauseigentümer zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, voraus- sichtlich im ersten Quartal 2020. Es ist wichtig, dass alle Hauseigentümer informiert werden. Eine Sanierung der Hausanschlussleitung muss auch gemacht werden, wenn die Liegenschaft vom Eigentümer für mehr als 100‘000 Franken umgebaut und/oder saniert wird.

Kanalisationsstrang Hintermattstrasse Hier muss ein Kanalisationsstrang saniert werden, weil er für die Kapazitäten nicht mehr ausreicht, d.h. im Durchmesser zu klein ist. Auch der Einfluss an den Verbands- kanal muss angepasst werden. Es ist zu Überschwemmungen in Kellern gekommen, weil es bei starken Regenfällen zu einem grossen Wasseranfall von der Hauptstrasse in den Kanal gekommen ist. Auch hier wird an der Wintergemeindeversammlung ein ent- sprechender Kredit beantragt werden müssen.

Beleuchtung Kantonsstrasse Eigentlich hätte man an der heutigen Gemeindeversammlung einen Kredit beantragen wollen. Der ist aber um ein halbes Jahr verschoben worden, weil mit dem Kanton noch ausgehandelt werden muss, wie die Kostenverteilung ist. Innerorts ist die Ge- meinde zuständig, ausserorts der Kanton. Vor drei Wochen hat der Kanton zugestimmt und sich bereit erklärt die Kosten ausserorts zu übernehmen. Die Bestellung der LED- Köpfe und die Umsetzung liegen dann in der Verantwortung der Gemeinde. Wer genau hingesehen hat, wird festgestellt haben, dass an der Hauptstrasse bereits LED-Köpfe existieren. Wenn eine Leuchte ersetzt werden muss, werden bereits die vom Kanton bewilligten LED-Köpfe installiert.

Jurapark Die Gemeinde Ueken ist seit knapp zehn Jahren Partnergemeinde des Juraparks mit einem Beitrag von 500 Franken jährlich. Da die Mitgliedsgemeinden mit Bund und Kan- ton neue Vereinbarungen treffen müssen, können in diesem Zusammenhang neue Ge- meinden aufgenommen werden. Der Gemeinderat ist beim Jurapark vorstellig gewor- den und es haben bereits Gespräche stattgefunden. Bei der letzten Generalversamm- lung war ich auch persönlich dabei. Der Gemeinderat möchte der Ueker Bevölkerung die Möglichkeit geben darüber abzustimmen, ob sie dem Jurapark beitreten möchten oder nicht. Die Abstimmung ist an der Sommergemeinde 2020 vorgesehen. Alle Mit- gliedsgemeinden müssen dem Beitritt der Gemeinde Ueken zustimmen. Die Gemeinde Ueken wird sich an der nächsten Generalversammlung des Juraparks vom 13. Novem- ber mit einer Präsentation vorstellen.

Diskussion

Max Schraner: Wie sieht der Beitritt zum Jurapark aus, wenn eine Fusion stattfindet.

Karlheinz Lenzke: Sollten die Gemeinden fusionieren, wäre ein Teil der Gemeinde beim Jurapark und die andere nicht. Es gibt hier keinen Automatismus. In derselben Situation ist die Ge- meinde Bözberg. Da ist der Ortsteil Linn im Jurapark und die anderen nicht. Hier sol- Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 39 len nun die anderen Ortsteile auch Mitglied des Juraparks werden, was an der Gene- ralversammlung bewilligt worden ist. Herznach ist bereits Mitglied des Juraparks.

Karl Deiss: Weshalb wird der Spielplatz bei der Schule nicht gemäht? Genau das gleiche an Auf- fahrt. Die Herznacher laufen durch das Dorf und nirgends ist gemäht worden. Warum das?

Robert Schmid: Das hat bestimmt mit den Personal-Kapazitäten beim Unterhaltsbetrieb zu tun. Wir hatten noch einen Krankheitsausfall. Deshalb musste der Werkdienst noch gewisse Arbeiten übernehmen und andere Arbeiten mussten zurückgestellt werden.

Karl Deiss: Solche Arbeiten dürfen nicht zurückgestellt werden. Das macht einen schlechten Ein- druck, wenn nicht gemäht wird. Es gibt andere Sachen, die zurückgestellt werden können.

Peter Ackle: Ich habe zwei Anliegen. Wenn man von der Löörenstrasse Richtung Schützenhaus fährt hat es eine Leuchte. Etwa 20 Meter davon entfernt hat es eine Buche die dürr ist. Bei einem Sturm besteht die Gefahr, dass diese Buche umfällt. Es hat doch viele Leute, die an diesem Ort zirkulieren. Ausserdem habe ich gehört, dass Leute auf Waldwegen gebüsst werden, wenn sie in den Wald hineinfahren, obwohl kein Fahrverbot besteht. Es gab so einen Fall in Zei- hen. Wenn kein Fahrverbot ist, darf man hineinfahren. Wie ist das in Ueken, weiss man etwas davon. Ist das kantonal oder eidgenössisch geregelt.

Robert Schmid: Mir persönlich oder dem Gemeinderat ist kein Fall oder eine solche Situation bekannt. Meines Wissens besteht an den Orten ein Fahrverbot, wenn man nicht in den Wald fahren darf. An den anderen Orten darf man hinein fahren.

André Deiss: Wir hatten ja die Umfrage über die Verwaltungszusammenarbeit der Gemeinden Herznach und Ueken. Wir haben dann die Auswertung erhalten. Damals war das Ziel die Intensivierung der Zusammenarbeit. Jetzt spricht man von der Fusion. Was ist herausgekommen bei der Zusammenarbeit Herznach und Ueken. Was sind die Resulta- te.

Robert Schmid: Wir haben im April informiert. Der Gemeinderat Ueken und der Gemeinderat Herz- nach sind zum Schluss gekommen, dass eine Zusammenarbeit nicht viel mehr bringt. Der Schritt zur Fusion ist klein. Aus diesem Grund haben wir uns dann entschieden, den eingeschlagenen Weg zu gehen.

Fredi Erb: Ich möchte auch nochmal auf die zusätzliche Umfrage eingehen. An der seinerzeitigen Informationsveranstaltung wurde auch gefragt, weshalb weitere umliegende Gemein- Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 40 den, wie oder Densbüren nicht einbezogen wurden. Weshalb besteht nun trotzdem ein Bedarf für den Einbezug der Gemeinde Densbüren?

Robert Schmid Unter Nachbargemeinden informiert man sich gegenseitig. Die Gemeinden Zeihen und Densbüren wurden darüber informiert, dass Herznach und Ueken einen Fusionsprozess starten möchten. Aus diesen Gesprächen mit den Gemeinden hat der Gemeinderat Densbüren – für den Gemeinderat Ueken auch etwas überraschend – sein Interesse an einer Prüfung der Fusion erklärt. Nachdem der Einbezug der Gemeinde Densbüren in der ersten Befragung kein Thema war, haben sich die Gemeinderäte Herznach und Ueken dann entschieden, die Bevölkerung nochmals zur neuen Situation, Fusionsprü- fung mit der Gemeinde Densbüren, zu befragen. Gemäss unserem Wissenstand macht Densbüren keine solche Umfrage. Der Austausch mit der Gemeinde Zeihen ergab, dass die Gemeinde an einer Fusions- prüfung nicht interessiert ist. Weitere Gespräche betreffend einer Zusammenarbeit in einzelnen Bereichen, wie Bauamt oder Soziales könnten aber durchaus Sinn machen.

Fredi Erb: Ich begrüsse es, dass diese Umfrage noch gemacht wird. Ich war der Meinung, dass man an der Informationsveranstaltung bereits vorgängig mit der Gemeinde Densbüren Kontakt aufgenommen hatte.

Robert Schmid: Das ist der politische Prozess und wir wurden vom Interesse der Gemeinde Densbüren auch ein wenig überrascht.

Franz Stocker: Ist der Gemeinderat von Frick auch informiert worden?

Robert Schmid: Nein, das hat man nicht gemacht. In der Teilregion 4 des Regionalplanungsverbandes wurde einmal darüber diskutiert. Diese Teilregion 4 beinhaltet die oberfricktalischen Gemeinden Wittnau, Wölflinswil, Oberhof, Gipf-Oberfrick, Zeihen, Herznach, Ueken, Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen, Frick und . Man hat dabei festgestellt, dass ein so grosses Gebilde im Moment nicht spruchreif ist. Der Gemeinderat Ueken hat sich an seiner Klausurtagung mit dem Thema befasst. Am Modell der Fusion von Glarus-Nord hat sich der Gemeinderat informieren lassen.

Peter Ackle: Eine Frage an Karlheinz Lenzke betreffend Ausbau Zeiherstrasse. Läuft dieses Projekt oder stockt die Bearbeitung?

Karlheinz Lenzke: Für den Knoten Zeiherstrasse/Staffeleggstrasse läuft im Moment die öffentliche Auf- lage. Nach der Auflage wird das Bauprojekt vom Kanton ausgearbeitet. Das zweite Projekt ist die Erneuerung der Zeiherstrasse von Ueken nach Zeihen. Ein Vorprojekt wurde der Gemeinde vor kurzem vorgestellt. An einigen Orten ist eine Verbreiterung vorgesehen.

Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 41

Max Schraner: Auf der Zeiherstrasse hat man einen sehr lauten Belag. Wenn man da Einfluss nehmen könnte, wäre das für die Gemeinde gut.

Karlheinz Lenzke: Es wird ein neuer Belag eingebaut. Kantonsweit werden inzwischen Flüsterbeläge ein- gebaut. Man hat inzwischen herausgefunden, dass diese auch länger halten.

Robert Schmid: Das Projekt Zeiherstrasse befindet sich vollständig im Ausserortsbereich. Ab Einfahrt Löörenstrasse bis Ortseingang Zeihen. Das Investitionsvolumen beträgt 2,5 bis 3 Mio., vollständig zu Lasten des Kantons. Beim vorliegenden Projekt ist vorgesehen, die ein- gekieste Fusswegverbindung von der Löörenstrasse zum Schwyzerhüsli, Abzweigung zur oberen Löörenstrasse, zu befestigen. Das ist eine positive Nachricht, der Gemein- derat hofft, dass es so im Projekt bleibt. (Applaus aus der Versammlung).

Walter Grenacher: Ich möchte an das Verkehrsverhalten der Automobilisten beim Milchhüsli appellieren. Die Situation über Mittag ist teilweise haarsträubend, wenn die Schüler auf dem Heimweg sind. Das ist sehr gefährlich.

Robert Schmid: Wir nehmen das gerne zur Kenntnis. In diesem Zusammenhang kann ich darüber in- formieren, dass der Gemeinderat die Regionalpolizei beauftragt hat in diesem Gebiet Geschwindigkeitsmessungen zu machen. Der Gemeinderat wird bald über die Ergeb- nisse informieren.

Petra Bittner: Darf ich an der nächsten Gemeindeversammlung vom 23. November bereits teilneh- men oder erst wenn ich Schweizerin bin?

Robert Schmid: Als Gast dürfen sie zuhören. Das Verfahren ist aber bis zur nächsten Gemeindever- sammlung mit grosser Sicherheit noch nicht abgeschlossen. Die kantonale und eidge- nössische Einbürgerung liegt dann noch nicht vor.

Max Schraner: Ich habe eine Frage zur Zeiherstrasse, Abzweigung Löörenstrasse. Wie sieht das mit dem Rechtsvortritt aus der Löörenstrasse in die Zeiherstrasse aus?

Karlheinz Lenzke: Dazu haben Gespräche mit dem Kanton stattgefunden. Beim Projekt Ausbau Zei- herstrasse ist bei der Löörenstrasse eine Kein-Vortritt-Signalisation vorgesehen. Nun besteht aber die dumme Situation, dass beim Williweg auf Ueker Gemeindegebiet und bei der alten Landstrasse in Herznach noch immer Rechtsvortritt besteht. Das kann zu gefährlichen Situationen führen. Die Gemeinderäte Ueken und Herznach werden nach der öffentlichen Auflage des Knotens beim Kanton beantragen, dass die Signalisation beim Williweg und der alten Landstrasse geändert wird. Damit ist eine einheitliche Regelung entlang der Zeiherstrasse sichergestellt. Einwohnergemeindeversammlung vom 14.06.2019 Seite 42

Die Diskussion wird nicht mehr benützt.

Gemeindeammann Robert Schmid bedankt sich bei der Verwaltung, dem Unterhalts- betrieb, den Reinigungskräften und den Kommissionen herzlich für ihren grossen Ein- satz für die Gemeinde Ueken. Der grosse Einsatz ist nicht selbstverständlich. Der Ge- meinderat schätzt das sehr.

Auch an die Kollegin und die Kollegen im Gemeinderat wird der grosse Einsatz bestens verdankt.

Auch ihnen geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger danke ich für das Erschei- nen, für das angeregte Mitdiskutieren, für das Interesse und wünsche ihnen schöne und erholsame Sommerferien. Wir würden uns über ihr Erscheinen im Café Cholm freuen.

Die nächste geplante ausserordentliche Gemeindeversammlung findet voraussichtlich am 25. September 2019 statt.

Schluss der Gemeindeversammlung um 22.03 Uhr.

GEMEINDERAT UEKEN

Robert Schmid, Gemeindeammann

Anton Meier, Gemeindeschreiber a.i.