Jahresbericht 2009 Volkswirtschaft Berner Oberland
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JAHRESBERICHT 2009 VOLKSWIRTSCHAFT BERNER OBERLAND Jahresbericht 2009 VERBUNDEN VERBINDEND VERBINDLICH 1 JAHRESBERICHT 2009 VOLKSWIRTSCHAFT BERNER OBERLAND Jahresrückblick und Ausblick des Präsidenten Sie fi nden in diesem Jahresbericht de- der politischen, wirtschaftlichen und Inhaltsverzeichnis taillierte Ausführungen zu unseren Tätig- kulturellen Ebene stärken und weiter- keiten. Die Berichte sind von Mit gliedern entwickeln will. 2 Jahresrückblick und Ausblick der Geschäftsleitung, der Geschäfts- Die Umfrage stellt fest, dass «viele des Präsidenten stelle und von Kommissionen verfasst. Mitglieder keinen direkten persönlichen Sie geben Ihnen einen Überblick auf das Nutzen in der Mitgliedschaft sehen». 4 Übersicht Firmenbesuche, vergangene Jahr aus der Sicht der Volks- Diese Feststellung stimmt, aber ich muss Factsheets wirtschaft Berner Oberland. Wir versu- klar stellen: Es ist und kann nicht unsere chen Sie «gluschtig» zu machen auf das Zielsetzung sein, allen Mitgliedern einen 5 Standortförderung mit was bei uns läuft. Es wäre schön, wenn direkten Nutzen zu bringen. Wir gehen berneroberland.ch und der Marke es uns gelingen würde, viele LeserInnen davon aus, dass die Mitglieder Bewohner Berner Oberland zum Mitmachen zu motivieren. unserer wunderschönen Ge gend sind, Leider muss ich feststellen, dass uns die alles daran setzen, dass man hier auch 6 Fokus Wirtschaft dieses Motivieren ungenügend gelingt. in 20, 50 oder 100 Jahren noch mit der Letztes Jahr haben Studenten der Fach- gleichen Begeisterung leben kann. Leben 7 Wirtschaftsförderung Kanton Bern hochschule Nordwestschweiz für uns ein in einer Gegend, die nichts von ihrer (WFB) im Berner Oberland Leistungs- und Kommunikationskonzept Schönheit eingebüsst, sich aber weiter- erarbeitet. Sie haben eine Befragung entwickelt hat, die nicht zur Schlafregion 8 Anlässe 2009 – durchgeführt, um herauszufi nden, wie die der «Greater Berne Area» geworden ist, vernetztes Berner Oberland Leistungen und das Angebot von unseren sondern ihren Bewohnern Arbeitsplätze, Mitgliedern eingeschätzt werden. Die Lebensqualität, Bildung, Kultur und das 10 Projekt Chance BeO Hauptaussagen sind: Gefühl von Heimat bietet. ■ Viele Mitglieder sehen keinen direkten Damit machen wir auch beste Werbung 11 Oberländerrat und Grossratsapéro persönlichen Nutzen in der Mitglied- für unsere Gäste und die Touristen. Ihnen schaft, sie sind aus ideellen Gründen müssen wir zeigen was wir haben, wie 12 Ländliche Entwicklung und regionaler Verbundenheit dabei. gross die Lebensqualität im Berner Ober- ■ Zu viele Mitglieder kennen unsere land ist. 13 PvB / BIAS Dienstleistungen nicht. Wenn wir dieses Ziel erreichen wollen – ■ Bekannt sind die Wirtschaftsbrunches, ich bin der Meinung, wir müssen es er- 14 Qualitäts-Gütesiegel für den das Wirtschaftstreffen, die General- reichen – dann müssen wir «vieles» dafür Schweizer Tourismus, versammlung und die Aktivitäten tun. Hier setzt unsere Aktivität ein. Wir Nachruf Margrit Zwahlen «ChanceBeO». müssen das Berner Oberland zum starken ■ Die Bereiche Wirtschaft und Bildung «Player» im Kanton und über seine Gren- 15 Kultur / Kulturpreis werden als die wichtigsten Aktivitäten zen hinaus positionieren. Wir sind keine genannt. Randregion, die von Bern aus gesteuert 16 Bildung / Bildungsdatenbank Auf 75 Seiten haben die Studenten ana- wird. Unsere Factsheets zeigen Ihnen lysiert, bewertet und dargestellt, wie wir das auf. Diese Fakten müssen wir kennen 17 Organe der besser kommunizieren und uns klarer und in politischen, wirtschaftlichen und Volkswirtschaft Berner Oberland fokussieren können. Keine Angst, ich will kulturellen Diskussionen einsetzen. Ihnen nicht das Konzept präsentieren. 18 Bilanz per 31. Dezember 2009 Ich will Ihnen nur meine Meinung zu Wissen Sie zum Beispiel, dass den oben erwähnten Punkten darlegen ■ das Berner Oberland 50% der Fläche 19 Erfolgsrechnung mit Erläuterungen und die Verbindung zu unserem Leitbild des Kantons Bern umfasst und ca. 3 mal aufzeigen. Wesentlich ist der erste Satz so gross ist wie der Kanton Uri? 23 Revisionsbericht des Leitbildes, der unsere Zielsetzungen ■ das Berner Oberland zwar mit 202'000 zusammenfasst: Einwohnern nur 21% der Kantons- Der Verein «Volkswirtschaft Berner einwohner hat, dass dies aber immer Quelle Titelbild: Oberland» ist eine Dienstleistungsorga- noch 10'000 mehr sind als im Kanton Berner Oberland – DAS MAGAZIN ni sation, die das Berner Oberland auf Graubünden? Foto: BLS AG 2 JAHRESBERICHT 2009 VOLKSWIRTSCHAFT BERNER OBERLAND Peter Rychiger und Susanne Huber ■ das Berner Oberland mit gut 15% einen höheren Anteil am Bruttoinlandpro- dukt des Kantons Bern erwirtschaftet, als die Regionen Oberaargau und Emmental zusammen? Sie fi nden mehr Zahlen und Kommen- tare auf Seite 4 dieses Jahresbe- richts, aber auch auf der Homepage www.berneroberland.ch. Die politischen Aktivitäten müssen durch die Grossräte, die Regionalkonferenzen und die Gemeindebehörden erfolgen. Wir unterstützen sie dabei mit der Koordina- tion des Oberländerrats (siehe Seite 11), der Durchführung von Gemeindework- shops und der Zusammenarbeit mit den Regionalkonferenzen. Das Berner Ober- land stellt 33 von 160 Grossräten, das ist keine kleine Fraktion, wenn sie als homo- gene Gruppe auftritt. Sie muss sich für Zur guten Lebensqualität im Berner ins Abseits gestellt werden. Ein Kern- die Anliegen unserer Region einsetzen, Oberland gehören gute wirtschaftliche stück der Bildung ist die duale Berufs- Inputs bringen, auch über Parteigrenzen Voraussetzungen. Die Wirtschaft muss bildung. Dual heisst nicht, praktischer hinweg. Deshalb unterstützen wir den sich entwickeln können. Zur Wirtschaft Teil im Berner Oberland und schulischer Oberländerrat, auch wenn wir dafür nicht gehören Gewerbe, Industrie, Dienstleis- Teil in Bern. Diesem Trend müssen wir entschädigt werden. Dank den Mitglie- tungen, Tourismus und Landwirtschaft. entgegen wirken. derbeiträgen ist uns dies möglich. Ja, wir alle sind Teile dieser Wirtschaft In der Kultur sind unsere Möglichkeiten und nur wenn es dieser Wirtschaft gut seit dem Wegfall der SEVA-Beiträge geht, geht es auch uns gut. (neues Lotteriegesetz) stark reduziert. Therese Brügger, Unsere Wirtschaft braucht Standortqua- Zu SEVA-Zeiten konnten wir die Mittel Mitglied der Geschäftsleitung seit Mai 2009 lität wie jeder Bewohner, natürlich etwas unbürokratisch direkt einsetzen. Heute anders ausgeprägt. Wir engagieren uns läuft dies nur noch über Gesuche an den in der Standortförderung, einer Stand- Lotteriefonds. Das ist aufwändiger und ortförderung im Berner Oberland, die von nimmt uns auch die Entscheidungsfrei- den Gemeinden mitgetragen wird. Wir heit. In Bern wird entschieden, was bei bieten unsere Unterstützung an. Von der uns unterstützt wird. Standortförderung können Firmen hin Wenn wir diese Situation ändern wollen, und wieder direkt profi tieren. Sie zahlen wenn wir das Berner Oberland auf der dafür auch einen beträchtlichen Teil der politischen, wirtschaftlichen und kultu- Mitgliederbeiträge. Zur Standortförde- rellen Ebene stärken und weiterentwi- rung trägt eine wirtschaftsfreundliche ckeln wollen, dann brauchen wir dringend Einstellung der Bewohner bei. Wir alle viele Berner OberländerInnen, die sich müssen Wirtschaft ermöglichen und nicht fragen, was ihr persönlicher Nutzen nicht behindern. einer Mitgliedschaft bei uns ist, sondern In Bildung und Kultur wollen wir ein sich engagieren, mit dem Mitgliederbei- attraktives Angebot im Berner Oberland trag, aber auch mit eigenem Einsatz zum aufrecht halten. Ohne Bildung und Kultur Wohle des ganzen Berner Oberlandes. kann sich auch die Wirtschaft nicht positiv entwickeln. Im Bildungsbereich PETER RYCHIGER, PRÄSIDENT müssen wir uns wehren, dass wir nicht VOLKSWIRTSCHAFT BERNER OBERLAND 3 JAHRESBERICHT 2009 VOLKSWIRTSCHAFT BERNER OBERLAND Übersicht Firmenbesuche, Factsheets Durchgeführte Das Berner Oberland – Zahlen und Kanton Bern. Es ist nachvollziehbar, dass Firmenbesuche 2009 Fakten zu unseren Stärken der Anteil Beschäftigte im ersten Sektor mit 12 % etwas höher ausfällt als der ■ Aegerter Feinmechanik AG, Heimberg Wie zeigt sich das Berner Oberland in kantonale Durchschnitt im Kanton. ■ Allenbach Holz- + Trockenbau AG, Zahlen und wo liegen unsere Stärken? Rund 64 % der Beschäftigten arbeiten im Reichenbach Dieser Frage sind wir 2009 vertieft nach- Sektor Dienstleistungen inkl. Tourismus. ■ AMAG Automobil- und Motoren AG, gegangen. Dies sind total 59'000 Beschäftigte. Thun Flächenmässig ist das Berner Oberland Davon arbeiten rund 27'000 Personen ■ Batrec Industrie AG, Wimmis die grösste Region im Kanton Bern und in der Agglomeration Thun. In den Be- ■ Ghelma AG Baubetriebe, Meiringen wird von 201'894 Einwohnern bewohnt. Im reichen Beherbergungs- und Gaststätten ■ Griwaplan AG, Grindelwald Vergleich haben zum Beispiel die Kantone sowie Verkehr arbeiten im Berner Ober- ■ Hotel Seepark, Thun Wallis 298'580, Zug 106'530 und Grau- land rund 16'000 Beschäftigte. Aller - ■ Molki Meiringen AG, Meiringen bünden 188'762 Einwohner. Der Anteil dings sind hier diejenigen Personen, ■ Reinhardt Holz AG, Erlenbach der Einwohner macht 21 % der gesamten welche in weiteren Bereichen/Branchen ■ RUAG Aerospace, Wilderswil Einwohnerzahl im Kant on Bern aus. als Zulieferer und Dienstleister für den ■ SAH Alpenkräuter AG, Därstetten Nach dem Berner Mittelland ist das Ber- Tourismus tätig sind, nicht eingerechnet. ■ Scala Gusti AG und SCALA VINI, ner Oberland, gemessen an den Ein woh - Die touristischen Leistungsträger wie Leissigen nern, somit die zweitgrösste Region im Hotels, Restaurants und Transportanla-