Diese Ausgabe erscheint auch online notwendig, die teilweisetiefinderNacht oderfrüham von ehrenamtlichen fürdenAmphibienschutz Helfern Regelungen istaberauch nachwievorderEinsatz den nächsten Tagen nicht ständig gesperrt! Trotz dieser hängt abvonderWitterung, deshalbistdieStraßein zu Tag neuangesetzt wird. DieWanderung derTiere den Wanderungen, sodasssieimmerwiedervonTag Strecke nichtbefahren. DieSperrungistabhängigvon beitragen, wenn sie während dieser kurzen Zeit die Beitrag zumNaturschutzundErhaltderTierwelt in trösten,dasssiedadurch aucheinenpersönlichen dings dürftedasdeneinenoderdieandere Autofahrer/ mit Amphibienquerungsmöglichkeiten versehen ist. Aller gen oder Richtung - die Landesstraße dort auch-wieaufderKreisstraße RichtungMaichin Straße nachAidlingenbehobenwerden können,wenn und denVerkehr, dieallenfallsmitdemAusbau der Dies sindsicherEinschränkungenfürdieAutofahrer und auchdaswiderrechtliche Befahren kontrollieren. öffentlichen Verkehr freigegeben sind,gesperrthaben verkehrsbehörde auchdieseStrecken, dienichtfürden nicht befahrbar, dawirinAbstimmungmitderStraßen also FeldwegeoderWaldwege, sindwährend dieserZeit die „Nebenstrecken“ und„Umfahrungsmöglichkeiten“, am Waldrand hinab zur Würm die Straße blockiert. Auch rend derWanderzeit derTiere ausihren Winterquartieren rung immerwiedervomfrühenAbendbismorgens wäh Schranke installiert, die während derAmphibienwande der Kreisstraße zwischenDätzingenundAidlingeneine len werden. DasLandratsamtBöblingenhatdeshalbauf überwindbaren Barrieren undgefährlichen,tödlichenFal sie dazuoftStraßenqueren, dieimmerwiederzuun Bächen, wosieselbstgeboren sind.Allerdings müssen Laich abzulegen.Oftmals geschieht das anSeenoder zu paarengehen, um sich an Gewässern und ihren von Fröschen,KrötenundMolchen,aufWanderschaft die Zeit,inderAmphibien,alsoverschiedeneArten nun wiederwärmere Temperaturen vorkommen,beginnt im Februarbereits schon einmalkurzaktiviert.Sobald nächste Jahreszeit bekommen. DieKrötenschranke war lingshaften Temperaturen einenVorgeschmack aufdie Bereits amletztenWochenende konntenwirbeifrüh Bald beginntdieHauptwanderungszeitderAmphibi Donnerstag, 20.Februar2020•Nummer8 Gemeinde Nachrichten Amtsblatt derGemeindeGrafenau ------Wenn jemanddieseAktionauchpersönlichunterstüt fürihrenAmphibienhelferinnen und-helfern Einsatz. Gefahr! AndieserStelledankenwirdenehrenamtlichen eine großedieeigenepersönliche Hilfeundmindern sind dieSchutzmaßnahmenundStreckensperrungen rinnen undBürger, diesichehrenamtlich engagieren, Auffangmöglichkeiten zu kontrollieren. FürdieseBürge Morgen unterwegssind,umAmphibienschutzzäuneund mer: 07033/303933melden. Mitbürgerin Frau Hanne Teller unter der Telefonnum beiunsererteilnehmen möchte,dürfenSiesichgerne zen möchteundamEinsatzzumSchutzderAmphibien en - - - 2 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

Sonntag, 23.02.2020 Pinguin-Apotheke, Maichingen Berliner Straße 24, Tel. 07031/765222 Wir gratulieren Sonnen-Apotheke, Pforzheimer Straße 4, Tel. 07152/52134 22.02.2020 Frau Magdalena Blazi, zum 70. Geburtstag 24.02.2020 Frau Waltraud Simon, zum 75. Geburtstag Sozialstation Grafenau 25.02.2020 Krankenpflegeverein Grafenau e.V. Herrn Horst Meinl, zum 80. Geburtstag 27.02.2020 Herrn Hans Ohnsorg, zum 80. Geburtstag Krankenpflege - Nachbarschaftshilfe Wir gratulieren auch den Jubilaren, die in dieser Woche Ge- Bettina-von-Arnim-Weg 2, Grafenau-Dätzingen burtstag haben und hier nicht genannt werden möchten. Bürozeiten der Station: Mo-Fr 9 Uhr - 14 Uhr Außerhalb dieser Zeiten nimmt der Anrufbeantworter Ihre Wünsche und Anliegen auf. Wir werden Sie umgehend zu- rückrufen. Telefon 44024 oder 464566, Fax 460504 [email protected] Sonntagsdienste Geschäftsführerin: Dubravka Gurgel Pflegedienstleiterin: Jadranka Croce und Nadine Ganster Allgemeinärztlicher Bereitschaftsdienst Krankenpflegeverein Grafenau e.V. Förderverein Notfallpraxis am Klinikum , Arthur-Gruber-Straße Vorsitzender: Günter Graf, Telefon 43882 70, 71065 Sindelfingen Öffnungszeiten: Mo. - Do.: 18 - 22 Uhr; Fr.: 16 - 22 Uhr; Sa., So., Feiertage: 8 - 22 Uhr Notfallpraxis am Krankenhaus , Marienstraße 25, Terminkalender 71083 Herrenberg Öffnungszeiten: Fr., 16 - 22 Uhr; Sa., So., Feiertage: 8 - 22 Uhr. Vom 20.02.2020 bis 01.03.2020 Patienten können ohne telefonische Voranmeldung in die Notfallpraxis kommen. Rufnummer für den ärztlichen Bereit- Donnerstag, 20. Februar 2020 schaftsdienst außerhalb der Öffnungszeiten der Notfallpraxis 14.30 - 17.00 Uhr Bürgercafe, Begegnungsstätte A.v.Bülow und für medizinisch notwendige Hausbesuche des Bereit- 15.00 - 17.00 Uhr Bücherei Zum Ulrichstein geöffnet schaftsdienstes: kostenfreie Rufnummer: 116 117. 16.00 Uhr Rathaussturm Kinder- und jugendärztlicher Dienst Freitag, 21. Februar 2020 Kinder- und jugendärztliche Notfallpraxis am Klinikum Böb- 15.00 - 18.00 Uhr Wertstoffhof geöffnet lingen, Bunsenstraße 120, 71032 Böblingen Öffnungszeiten: Samstag, 22. Februar 2020 Mo. - Fr.: 19 - 22 Uhr; Sa., So. und Feiertage: 08.30 - 22 Uhr; 09.00 - 15.00 Uhr Wertstoffhof geöffnet Zentrale Rufnummer: 0180 6070310 Sonntag, 23. Februar 2020 Zahnärzte 09.00 Uhr Eucharistie, kath. Kirche Dätzingen Der zahnärztliche Notfalldienst kann abgefragt werden unter 09.30 Uhr Gottesdienst, neuapostolische Kirche Döffingen Tel. 0711 7877722. 10.00 Uhr Predigt-Gottesdienst, ev. Kirche Döffingen 10.30 Uhr Kinderkirche, ev. Gemeindehaus Döffingen Augenärztlicher Bereitschaftsdienst 10.30 Uhr Eucharistie, kath. Kirche Döffingen Patienten wenden sich an die zentrale Augenärztliche Not- 18.00 Uhr Abendgottesdienst, süddt. Gemeinschaft fallpraxis am Katharinenhospital in der Augenklinik, Kriegs- bergstraße 60, Haus K, 70174 . Dienstag, 25. Februar 2020 Die Notfallpraxis hat geöffnet von Freitag, 16 - 22 Uhr, und 15.00 - 18.00 Uhr Bücherei Zum Ulrichstein geöffnet an den Wochenenden und Feiertagen von 9 - 22 Uhr. Zu Mittwoch, 26. Februar 2020 den übrigen Zeiten im Notfalldienst ist die Notaufnahme 15.00 - 18.00 Uhr Wertstoffhof geöffnet der Augenklinik zuständig. Sie erreichen den augenärztlichen 19.00 Uhr Eucharistie m. Aschekreuz, kath. Kirche Dätzingen Bereitschaftsdienst unter: 0180 6071122 20.00 Uhr Gottesdienst, neuapostolische Kirche Döffingen HNO-Bereitschaftsdienst Donnerstag, 27. Februar 2020 Zentrale Notfallpraxis an der Uniklinik Tübingen 15.00 - 17.00 Uhr Bücherei zum Ulrichstein geöffnet Öffnungszeiten: Sa., So. und Feiertag, 8 - 22 Uhr Zentrale Rufnummer: 0180 6070711 Freitag, 28. Februar 2020 10.30 Uhr Eucharistie, Begegnungsstätte A.v.Bülow Tierärzte 15.00 - 18.00 Uhr Wertstoffhof geöffnet 22./23.02.2020 Praxis Hohlweg in , 18.30 Uhr Kreuzwegandacht, kath. Kirche Dätzingen Tel. 07159/18180 Samstag, 29. Februar 2020 09.00 - 15.00 Uhr Wertstoffhof geöffnet Apotheken Sonntag, 01. März 2020 09.00 Uhr Eucharistie, kath. Kirche Döffingen Samstag, 22.02.2020 09.30 Uhr Gottesdienst, neuapostolische Kirche Döffingen Paracelsus-Apotheke, Böblingen 10.00 Uhr Familien-Gottesdienst, ev. Kirche Döffingen Berliner Straße 28, Tel. 07031/227333 10.30 Uhr Eucharistie, kath. Kirche Dätzingen Schiller-Apotheke, 18.00 Uhr Vesper, kath. Kirche Dätzingen Liegnitzer Straße 14, Tel. 07152/42001 18.00 Uhr Abendgottesdienst, süddt. Gemeinschaft Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 3

Zum Fasnetsumzug nach Weil der Stadt am Sonntag, 23. Februar 2020, 14 Uhr

 mit dem Pendelbus

"Pendelbusse" fahren zwischen 11.30 und 13.45 Uhr ab Grafenau Wiesengrundhalle und zurück zwischen 16.00 bis 18.00 Uhr

 Umleitungen und Straßensperrungen

Die Landesstraße L 1182 (Pforzheim ­ BB / Sifi) sowie die Ostelsheimer Steige sind ab Sonntag 12.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr ab den eingerichteten Ausweichparkplätzen für den Verkehr gesperrt. Bitte beachten Sie die ausgeschilderte Umleitung.

Sonntag 8.3.20 Schloss Dätzingen, Beginn 15 Uhr Bürger und Gemeinde

Der Hase und der Maulwurf mit Suzan Smadi und Fundamt Inga Töpperwien

Jeden Morgen, wenn die Sonne aufgeht, begießt der Auskünfte erhalten Sie unter Telefon 07033 403-12. Hase seine Möhren. Das Wasser läuft auf den schla- fenden Maulwurf, der das gar nicht lustig findet! Er schreibt einen Beschwerdebrief an den Hasen… Zu verschenken Es gibt Kaffee und Kuchen. Eintritt 6 für Kinder € Verschenkangebote nehmen wir unter Telefon 07033 403-12 und Erwachsene. Reservierung nicht nötig, einfach entgegen. kommen… [email protected], Infos auch unter 0171/5157910 Einladung zum Stammtisch mit dem Bürgermeister

In verschiedenen großen Planungen sind wir hier in Gra- fenau als Gemeinde unterwegs - sicher haben Sie hierzu auch manche Frage. Es würde mich freuen, wenn Sie zum Bürgermeister-Stammtisch im Schloss Dätzingen, Schlossstüble, am 03.03.2020 um 19.30 Uhr kommen und sich mit mir über die Entwicklung unserer Gemeinde unterhalten. Dabei bin ich gespannt über Ihre Anliegen und Ihre Sichtweise. Ihr Martin Thüringer Bürgermeister

Redaktionsschluss beachten Bitte denken Sie an die rechtzeitige Übermittlung Ihrer Textbeiträge. 4 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

Blühflächen gesucht Ankündigung von Baumfällarbeiten in der Außenanlage Schloss Dätzingen Mit einigen unserer Landwirte sind wir im Moment an der Pla- Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht werden die nung zur Anlegung von Scheinzypressen im Eingangsbereich der Außenanlage Rich- Blühflächen. Besonders tung Döffinger Straße am Montag, den 24. Februar 2020 im Bereich Grafenau- durch eine Fachfirma entfernt. Ost haben wir vor, dass mit Unterstützung der Gemeinde weite- Verkehrsüberwachung Gemeinde re ökologisch wertvolle Grafenau Flächen mit Blumenmi- schungen eingesät und als Blühflächen ange- zulässige Fahrzeuge zu max. baut werden. Die Land- Datum Zeit Straße km/h gesamt schnell % kmh wirte erhalten von der Montag, 05:32 ­ Gemeinde das Saatgut 03.02.2020 12:00 Maichinnger Str. 30 532 95 17,9 56 und einen Nutzungsaus- fall entschädigt sowie den Aufwand für die Bewirtschaftung dieser Blühflächen. Unterstützt werden wir dabei von Professor Dr. Gemeindeverwaltung Grafenau | Christian Küpfer von der Hochschule Nürtingen. Neben dem Hofstetten 12 | 71120 Grafenau | ökologischen Nutzen hat dies für die Gemeinde den Vorteil, www.grafenau-wuertt.de dass wir diese Förderung auch auf unser Ökokonto für Aus- gleichsmaßnahmen anrechnen können. Gerne können sich Die Gemeinde Grafenau, Kreis Böblingen (ca. 6.800 Ein- an diesem Programm noch weitere Landwirte mit Flächen wohner), besteht aus den beiden Teilorten Dätzingen und aus unserer ganzen Gemarkung beteiligen. Voraussetzung ist Döffingen. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt jedoch, dass die Flächen als Landwirt selbst bewirtschaftet für die werden und es können keine anderen Fördermittel dafür beantragt werden. Angedacht ist, dass diese Flächen mög- Kernzeit-/Nachmittagsbetreuung lichst mindestens zwei Jahre wenn nicht noch länger als auf 450-€-Basis Blühflächen eingerichtet werden. mehrere Betreuer (m/w/d) Wenn Sie also an diesem Programm Interesse haben und die Voraussetzungen erfüllen, melden Sie sich einfach unter Die Kernzeit- und Nachmittagsbetreuung bietet Familien der Rufnummer des Rathauses 070334030. eine zuverlässige Betreuung vor und nach dem Unterricht an. Die Betreuungszeiten sind von Montag bis Freitag von 07:20 Uhr bis 08:00 Uhr bzw. 08:50 Uhr und von 12:00 Uhr bzw. 12:20 Uhr bis 14:00 Uhr sowie von 14:00 Uhr Bitte folgende Termine vormerken: bis 16:30 Uhr.

- Telefonumstellung Zum Aufgabengebiet gehören: Am Montag den 24.02.2020 stellt die Telekom An- • Betreuung der Schulkinder schlüsse im Rathaus um. Wir sind daher vormittags • Begleitung der Kinder zum Mittagessen nicht telefonisch erreichbar. • Unterstützung der Kinder bei Spiel-, Sport- und Bas- telaktivitäten - Faschingsdienstag • Kooperation mit den Eltern und Lehrern Am 25.02.2020 bleibt das Rathaus nachmittags ge- schlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis. • Organisatorische Tätigkeiten - Markungsputzete Ihr Profil: Wir freuen uns schon jetzt wieder auf zahlreiche Mitwir- • Möglichst Erfahrung im Schulkindbereich kende bei der jährlichen Markungsputzete. Diese findet • Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen am 04.04.2020 statt. • Freude an der Organisation eines bunten Tagesablaufs - Kinderferienbetreuung • Unterstützende und wertschätzende Haltung gegenüber Es wird dieses Jahr eine Ferienbetreuung für Kinder Kindern und Eltern zwischen 3 und 10 Jahren geben. Die Betreuung findet • Offene und kooperative Zusammenarbeit mit Eltern, von 17. August bis 04. September 2020 jeweils von Lehrern und Kollegen 7:30 Uhr bis 14 Uhr statt. Das Angebot kann wochen- • Innovatives Denken und kreatives Handeln weise gebucht werden. Die Kosten betragen maximal Wir bieten: 150 Euro. Weitere Informationen folgen in Kürze. • Eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit • Nach Möglichkeit flexible Arbeitszeiten • Mitarbeit in einem engagierten und motivierten Team Haben wir Ihr Interesse geweckt? Neue Baustellen in Grafenau Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung per E-Mail an [email protected] mit den entsprechenden Unterlagen (Bewerbungsschreiben mit Anlagen im pdf- Verlängerung bis 28.02.2020 Format) bis 28.02.2020. Für telefonische Auskünfte steht Wenninger Höfe, Feldweg, Gesamtsperrung des Verkehrs Ihnen unsere Hauptamtsleiterin Frau Klemm (Tel. 07033 / wegen Kabelverlegung Tiefbau 403-22) gerne zur Verfügung. Verlängerung bis 27.03.2020 Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen werden Taubenweg bei Hausnummer 24, halbseitige Sperrung des bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt. Verkehrs wegen Arbeiten der Deutschen Telekom Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 5

(2) Von der Verpflichtung zum Anschluss wird der Grund- Amtliche stückseigentümer auf Antrag befreit, wenn der Anschluss ihm aus besonderen Gründen auch unter Berücksichti- Bekanntmachungen gung der Erfordernisse des Gemeinwohls nicht zugemutet werden kann. Der Antrag auf Befreiung ist unter Angabe Folgende neue Satzungen hat der GR in seiner Sitzung am der Gründe schriftlich bei der Gemeinde einzureichen. 05.02.2020 beschlossen. Sie treten am 01.04.2020 in Kraft. § 5 GEMEINDE GRAFENAU/ Württ. Benutzungszwang (1) Auf Grundstücken, die an die öffentliche Wasserver- SATZUNG ÜBER DEN ANSCHLUSS AN DIE sorgungsanlage angeschlossen sind, haben die Wasser- ÖFFENTLICHE WASSERVERSORGUNGS- abnehmer ihren gesamten Wasserbedarf aus dieser zu ANLAGE UND DIE VERSORGUNG DER decken. Ausgenommen hiervon ist die Nutzung von Nie- derschlagswasser für Zwecke der Gartenbewässerung. GRUNDSTÜCKE MIT WASSER (2) Von der Verpflichtung zur Benutzung wird der Wasserab- (Wasserversorgungssatzung - WVS) nehmer auf Antrag befreit, wenn die Benutzung ihm aus Aufgrund der §§ 4 und 11 der Gemeindeordnung für Baden- besonderen Gründen auch unter Berücksichtigung der Württemberg sowie der §§ 2, 8 Abs. 2, 11, 13, 20 und 42 Erfordernisse des Gemeinwohls nicht zugemutet werden des Kommunalabgabengesetzes für Baden-Württemberg hat kann. der Gemeinderat der Gemeinde Grafenau am 05.02.2020 (3) Die Gemeinde räumt dem Wasserabnehmer darüber hi- folgende Satzung beschlossen: naus im Rahmen des ihr wirtschaftlich Zumutbaren auf Antrag die Möglichkeit ein, den Bezug auf einen von ihm I. Allgemeine Bestimmungen gewünschten Verbrauchszweck oder auf einen Teilbedarf § 1 zu beschränken. Wasserversorgung als öffentliche Einrichtung (4) Der Antrag auf Befreiung oder Teilbefreiung ist unter (1) Die Gemeinde betreibt die Wasserversorgung als eine Angabe der Gründe schriftlich bei der Gemeinde einzu- öffentliche Einrichtung zur Lieferung von Trinkwasser. Art reichen. und Umfang der Wasserversorgungsanlagen bestimmt die (5) Der Wasserabnehmer hat der Gemeinde vor Errichtung Gemeinde. einer Eigengewinnungsanlage Mitteilung zu machen. Er (2) Die Gemeinde kann die Wasserversorgung teilweise durch hat durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass Dritte vornehmen lassen. von seiner Eigenanlage keine Rückwirkungen in die öf- § 2 fentliche Wasserversorgungsanlage möglich sind. Anschlussnehmer, Wasserabnehmer § 6 (1) Anschlussnehmer ist der Grundstückseigentümer, dem Art der Versorgung Erbbauberechtigte, Wohnungseigentümer, Wohnungserb- (1) Das Wasser muss den jeweils geltenden Rechtsvorschrif- bauberechtigte und sonstige zur Nutzung eines Grund- ten und den anerkannten Regeln der Technik für Trink- stücks dinglich Berechtigte gleichstehen. wasser entsprechen. Die Gemeinde ist verpflichtet, das (2) Als Wasserabnehmer gelten der Anschlussnehmer, alle sonstigen zur Entnahme von Wasser auf dem Grundstück Wasser unter dem Druck zu liefern, der für eine einwand- Berechtigten sowie jeder, der der öffentlichen Wasserver- freie Deckung des üblichen Bedarfs in dem betreffenden sorgung tatsächlich Wasser entnimmt. Versorgungsgebiet erforderlich ist. Sie ist berechtigt, die Beschaffenheit und den Druck des Wassers im Rahmen § 3 der gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen sowie Anschluss- und Benutzungsrecht der anerkannten Regeln der Technik zu ändern, falls dies (1) Jeder Eigentümer eines im Gebiet der Gemeinde liegen- in besonderen Fällen aus wirtschaftlichen oder technischen den Grundstücks ist berechtigt, den Anschluss seines Gründen zwingend notwendig ist; dabei sind die Belange Grundstücks an die Wasserversorgungsanlage und die des Wasserabnehmers möglichst zu berücksichtigen. Belieferung mit Trinkwasser nach Maßgabe der Satzung (2) Stellt der Wasserabnehmer Anforderungen an Beschaffen- zu verlangen. heit und Druck des Wassers, die über die vorgenannten (2) Das Anschluss- und Benutzungsrecht erstreckt sich nur Verpflichtungen hinausgehen, so obliegt es ihm selbst, auf solche Grundstücke, die durch eine Versorgungs- die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen. leitung erschlossen werden. Die Grundstückseigentümer können nicht verlangen, dass eine neue Versorgungslei- § 7 tung hergestellt oder eine bestehende Versorgungsleitung Umfang der Versorgung, Unterrichtung bei Versorgungsun- geändert wird. terbrechungen (3) Der Anschluss eines Grundstücks an eine bestehen- (1) Die Gemeinde ist verpflichtet, das Wasser jederzeit am de Versorgungsleitung kann abgelehnt werden, wenn die Ende der Anschlussleitung zur Verfügung zu stellen. Dies Wasserversorgung wegen der Lage des Grundstücks gilt nicht, oder aus sonstigen technischen oder betrieblichen Grün- 1. soweit zeitliche Beschränkungen zur Sicherstellung der öf- den der Gemeinde erhebliche Schwierigkeiten bereitet fentlichen Wasserversorgung erforderlich oder sonst nach oder besondere Maßnahmen erfordert. dieser Satzung vorbehalten sind, (4) Die Gemeinde kann im Falle der Absätze 2 und 3 2. soweit und solange die Gemeinde an der Versorgung den Anschluss und die Benutzung gestatten, sofern der durch höhere Gewalt oder sonstige Umstände, deren Be- Grundstückseigentümer sich verpflichtet, die mit dem seitigung ihr wirtschaftlich nicht zugemutet werden kann, Bau und Betrieb zusammenhängenden Mehrkosten zu gehindert ist. übernehmen und auf Verlangen Sicherheit zu leisten. (2) Die Versorgung kann unterbrochen werden, soweit dies § 4 zur Vornahme betriebsnotwendiger Arbeiten erforderlich Anschlusszwang ist. Die Gemeinde hat jede Unterbrechung oder Unregel- (1) Die Eigentümer von Grundstücken, auf denen Wasser mäßigkeit unverzüglich zu beheben. verbraucht wird, sind verpflichtet, diese Grundstücke an (3) Die Gemeinde hat die Wasserabnehmer bei einer nicht die öffentliche Wasserversorgungsanlage anzuschließen, nur für kurze Dauer beabsichtigten Unterbrechung der wenn sie an eine öffentliche Straße mit einer betriebsfer- Versorgung rechtzeitig in geeigneter Weise zu unterrich- tigen Versorgungsleitung grenzen oder ihren unmittelba- ten. Die Pflicht zur Unterrichtung entfällt, wenn sie ren Zugang zu einer solchen Straße durch einen Privat- 1. nach den Umständen nicht rechtzeitig möglich ist und die weg haben. Befinden sich auf einem Grundstück mehrere Gemeinde dies nicht zu vertreten hat oder Gebäude zum dauernden Aufenthalt von Menschen, so 2. die Beseitigung von bereits eingetretenen Unterbrechun- ist jedes Gebäude anzuschließen. gen verzögern würde. 6 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

§ 8 § 11 Verwendung des Wassers, sorgsamer Umgang Grundstücksbenutzung (1) Das Wasser wird nur für die eigenen Zwecke des An- (1) Die Anschlussnehmer haben zur örtlichen Versorgung schlussnehmers, seiner Mieter und ähnlich berechtigter das Anbringen und Verlegen von Leitungen einschließlich Personen zur Verfügung gestellt. Die Weiterleitung an Zubehör zur Zu- und Fortleitung von Wasser über ihre im sonstige Dritte ist nur mit schriftlicher Zustimmung der gleichen Versorgungsgebiet liegenden Grundstücke sowie Gemeinde zulässig. Diese muss erteilt werden, wenn erforderliche Schutzmaßnahmen unentgeltlich zuzulassen. dem Interesse an der Weiterleitung nicht überwiegende Diese Pflicht betrifft nur Grundstücke, die an die Wasser- versorgungswirtschaftliche Gründe entgegenstehen. versorgung angeschlossen sind, die vom Anschlussneh- (2) Das Wasser darf für alle Zwecke verwendet werden, so- mer in wirtschaftlichem Zusammenhang mit der Wasser- weit nicht in dieser Satzung oder aufgrund sonstiger ge- versorgung genutzt werden oder für die die Möglichkeit setzlicher oder behördlicher Vorschriften Beschränkungen der Wasserversorgung sonst wirtschaftlich vorteilhaft ist. vorgesehen sind. Die Gemeinde kann die Verwendung für Sie entfällt, wenn die Inanspruchnahme der Grundstücke bestimmte Zwecke beschränken, soweit dies zur Sicher- den Anschlussnehmer mehr als notwendig oder in unzu- stellung der allgemeinen Wasserversorgung erforderlich ist. mutbarer Weise belasten würde. (3) Der Anschluss von Anlagen zum Bezug von Bauwasser (2) Der Wasserabnehmer oder Anschlussnehmer ist rechtzei- ist bei der Gemeinde vor Beginn der Bauarbeiten zu tig über Art und Umfang der beabsichtigten Inanspruch- beantragen. Entsprechendes gilt für Anschlüsse zu sons- nahme des Grundstücks zu benachrichtigen. tigen vorübergehenden Zwecken. (3) Der Anschlussnehmer kann die Verlegung der Einrich- (4) Soll Wasser aus öffentlichen Hydranten nicht zum Feuer- tungen verlangen, wenn sie an der bisherigen Stelle für löschen, sondern zu anderen vorübergehenden Zwecken ihn nicht mehr zumutbar sind. Die Kosten der Verlegung entnommen werden, sind hierfür Hydrantenstandrohre der hat die Gemeinde zu tragen. Dienen die Einrichtungen ausschließlich der Versorgung des Grundstücks, so hat Gemeinde mit Wasserzählern zu benutzen. der Anschlussnehmer die Kosten zu tragen. (5) Sollen auf einem Grundstück besondere Feuerlöschan- (4) Wird der Wasserbezug eingestellt, so hat der Grund- schlüsse eingerichtet werden, sind über ihre Anlegung, stückseigentümer die Entfernung der Einrichtungen zu Unterhaltung und Prüfung besondere Vereinbarungen mit gestatten oder sie auf Verlangen der Gemeinde noch fünf der Gemeinde zu treffen. Jahre unentgeltlich zu dulden, es sei denn, dass ihm dies (6) Mit Wasser aus der öffentlichen Wasserversorgung ist nicht zugemutet werden kann. sorgsam umzugehen. Die Wasserabnehmer werden auf- (5) Die Absätze 1 bis 4 gelten nicht für öffentliche Ver- gefordert, wassersparende Verfahren anzuwenden, soweit kehrswege und Verkehrsflächen sowie für Grundstücke, dies insbesondere wegen der benötigten Wassermenge die durch Planfeststellung für den Bau von öffentlichen mit Rücksicht auf den Wasserhaushalt zumutbar und aus Verkehrswegen und Verkehrsflächen bestimmt sind. hygienischen Gründen vertretbar ist. § 12 § 9 Zutrittsrecht Unterbrechung des Wasserbezugs Der Wasserabnehmer hat dem mit einem Ausweis versehe- (1) Will ein Anschlussnehmer den Wasserbezug länger als nen Beauftragten der Gemeinde, im Rahmen des § 44 Abs. drei Monate einstellen, so hat er dies der Gemeinde 6 Wassergesetz für Baden-Württemberg und des § 99 der mindestens zwei Wochen vor der Einstellung schriftlich Abgabenordnung, den Zutritt zu seinen Räumen und zu den mitzuteilen. Wird der Wasserverbrauch ohne rechtzeitige in § 24 genannten Einrichtungen zu gestatten, soweit dies schriftliche Mitteilung eingestellt, so haftet der Anschluss- für die Prüfung der technischen Einrichtung, zur Wahrneh- nehmer der Gemeinde für die Erfüllung sämtlicher sich mung sonstiger Rechte und Pflichten nach dieser Satzung aus der Satzung ergebenden Verpflichtungen. insbesondere zur Ablesung, zum Austausch der Messeinrich- (2) Der Anschlussnehmer kann eine zeitweilige Absperrung tungen (Wasserzähler) oder zur Ermittlung der Grundlagen seines Anschlusses verlangen, ohne damit das Benut- für die Gebührenbemessung erforderlich ist. zungsverhältnis aufzulösen. II. Hausanschlüsse, Anlage des Anschlussnehmers, Mess- § 10 einrichtungen Einstellung der Versorgung § 13 (1) Die Gemeinde ist berechtigt, die Versorgung fristlos ein- Anschlussantrag zustellen, wenn der Wasserabnehmer den Bestimmungen Der Anschluss an die öffentliche Wasserversorgungsanlage dieser Satzung zuwiderhandelt und die Einstellung erfor- und jede Änderung des Hausanschlusses ist vom Anschluss- derlich ist, um nehmer unter Benutzung eines bei der Gemeinde erhältli- 1. eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit von Personen chen Vordrucks für jedes Grundstück zu beantragen. Dem oder Anlagen abzuwehren, Antrag sind insbesondere folgende Unterlagen beizufügen, 2. den Verbrauch von Wasser unter Umgehung, Beeinflus- soweit sich die erforderlichen Angaben nicht bereits aus sung oder vor Anbringung der Messeinrichtungen zu ver- dem Antrag selbst ergeben: hindern oder 1. ein Lageplan nebst Beschreibung und Skizze der geplanten 3. zu gewährleisten, dass Störungen anderer Wasserabneh- Anlage des Anschlussnehmers (Wasserverbrauchsanlage); mer, störende Rückwirkungen auf Einrichtungen der Ge- 2. der Name des Installationsunternehmens, durch das die meinde oder Dritter oder Rückwirkungen auf die Güte des Wasserverbrauchsanlage eingerichtet oder geändert wer- Trinkwassers ausgeschlossen sind. den soll; (2) Bei anderen Zuwiderhandlungen, insbesondere bei Nicht- 3. eine nähere Beschreibung besonderer Einrichtungen (zum zahlung einer fälligen Abgabenschuld trotz Mahnung, ist Beispiel von Gewerbebetrieben usw.), für die auf dem die Gemeinde berechtigt, die Versorgung zwei Wochen Grundstück Wasser verwendet werden soll, sowie die nach Androhung einzustellen. Dies gilt nicht, wenn der Angabe des geschätzten Wasserbedarfs; Wasserabnehmer darlegt, dass die Folgen der Einstellung 4. Angaben über eine etwaige Eigengewinnungsanlage; außer Verhältnis zur Schwere der Zuwiderhandlung ste- 5. im Falle des § 3 Abs. 4 die Verpflichtungserklärung zur hen und hinreichende Aussicht besteht, dass der Was- Übernahme der mit dem Bau und Betrieb zusammenhän- serabnehmer seinen Verpflichtungen nachkommt. Die Ge- genden Mehrkosten. meinde kann mit der Mahnung zugleich die Einstellung § 14 der Versorgung androhen. Haus- und Grundstücksanschlüsse (3) Die Gemeinde hat die Versorgung unverzüglich wieder (1) Der Hausanschluss besteht aus der Verbindung des Ver- aufzunehmen, sobald die Gründe für ihre Einstellung ent- teilungsnetzes mit der Anlage des Anschlussnehmers. Er fallen sind und der Wasserabnehmer die Kosten der Ein- beginnt an der Abzweigstelle des Verteilungsnetzes und stellung und Wiederaufnahme der Versorgung ersetzt hat. endet mit der Hauptabsperrvorrichtung. Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 7

(2) Diejenigen Teile des Hausanschlusses, die in öffentlichen (2) Jede Inbetriebsetzung der Anlage ist bei der Gemeinde Verkehrs- und Grünflächen verlaufen (Grundstücksan- über das Installationsunternehmen zu beantragen. schlüsse), sind Teil der öffentlichen Wasserversorgungs- § 19 anlage. Im Übrigen sind sie Teil der Anlage des An- Überprüfung der Anlage des Anschlussnehmers schlussnehmers (§ 17). (1) Die Gemeinde ist berechtigt, die Anlage des Anschluss- (3) Grundstücksanschlüsse werden von der Gemeinde her- nehmers vor und nach ihrer Inbetriebsetzung zu über- gestellt, unterhalten, erneuert, geändert, abgetrennt und prüfen. Sie hat den Anschlussnehmer auf erkannte Si- beseitigt. Art, Zahl und Lage der Grundstücksanschlüsse cherheitsmängel aufmerksam zu machen und kann deren sowie deren Änderung werden nach Anhörung des An- Beseitigung verlangen. schlussnehmers und unter Wahrung seiner berechtigten (2) Werden Mängel festgestellt, die die Sicherheit gefährden Interessen von der Gemeinde bestimmt. Die Gemeinde oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist die stellt die für den erstmaligen Anschluss eines Grund- Gemeinde berechtigt, den Anschluss oder die Versorgung stücks notwendigen Grundstücksanschlüsse bereit. zu verweigern; bei Gefahr für Leib und Leben ist sie (4) Die Gemeinde kann auf Antrag des Anschlussnehmers dazu verpflichtet. weitere Grundstücksanschlüsse sowie vorläufige oder vor- (3) Durch Vornahme oder Unterlassen der Überprüfung der übergehende Anschlüsse herstellen. Als weitere Anschlüsse Anlage sowie durch deren Anschluss an das Verteilungs- gelten Grundstücksanschlüsse für Grundstücke, die nach netz übernimmt die Gemeinde keine Haftung für die Entstehen der Beitragspflicht (§ 37) neu gebildet werden. Mängelfreiheit der Anlage. Dies gilt nicht, wenn sie bei § 15 einer Überprüfung Mängel festgestellt hat, die eine Ge- Kostenerstattung fahr für Leib und Leben darstellen. (1) Der Anschlussnehmer hat der Gemeinde die Kosten der § 20 Herstellung, Unterhaltung, Erneuerung, Veränderung und Technische Anschlussbedingungen Beseitigung der weiteren, vorläufigen und vorübergehen- Die Gemeinde ist berechtigt, weitere technische Anforderun- den Grundstücksanschlüsse (§ 14 Abs. 4) zu erstatten. gen an den Hausanschluss und andere Anlagenteile sowie an Zu diesen Kosten gehören auch die Aufwendungen für den Betrieb der Anlage festzulegen, soweit dies aus Gründen die Wiederherstellung des alten Zustands auf den durch der sicheren und störungsfreien Versorgung, insbesondere im die Arbeiten beanspruchten Flächen. Hinblick auf die Erfordernisse des Verteilungsnetzes, notwen- (2) Der Erstattungsanspruch entsteht mit der endgültigen dig ist. Diese Anforderungen dürfen den allgemein anerkann- Herstellung des Grundstücksanschlusses, im Übrigen mit ten Regeln der Technik nicht widersprechen. Der Anschluss der Beendigung der Maßnahme. Der Erstattungsanspruch bestimmter Verbrauchseinrichtungen kann von der vorherigen wird binnen eines Monats nach Bekanntgabe des Abga- Zustimmung der Gemeinde abhängig gemacht werden. Die benbescheids fällig. Zustimmung darf nur verweigert werden, wenn der Anschluss § 16 eine sichere und störungsfreie Versorgung gefährden würde. Private Anschlussleitungen § 21 (1) Private Anschlussleitungen hat der Anschlussnehmer selbst Messung zu unterhalten, zu ändern und zu erneuern. Die insoweit (1) Die Gemeinde stellt die verbrauchte Wassermenge durch anfallenden Kosten sind vom Anschlussnehmer zu tragen. Messeinrichtungen (Wasserzähler) fest, die den eich- (2) Unterhaltungs-, Änderungs- und Erneuerungsarbeiten an rechtlichen Vorschriften entsprechen. Bei öffentlichen privaten Grundstücksanschlüssen sind der Gemeinde vom Verbrauchseinrichtungen kann die gelieferte Menge auch Anschlussnehmer mindestens 14 Tage vorher anzuzeigen. rechnerisch ermittelt oder geschätzt werden, wenn die § 17 Kosten der Messung nicht im Verhältnis zur Höhe des Anlage des Anschlussnehmers Verbrauchs stehen. (1) Für die ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Ände- (2) Die Gemeinde hat dafür Sorge zu tragen, dass eine ein- rung und Unterhaltung der Anlage hinter dem Grund- wandfreie Messung der verbrauchten Wassermenge ge- stücksanschluss − mit Ausnahme der Messeinrichtungen währleistet ist. Sie bestimmt Art, Zahl und Größe sowie der Gemeinde − ist der Anschlussnehmer verantwortlich. Anbringungsort der Messeinrichtungen. Ebenso ist die Hat er die Anlage oder Anlagenteile einem Dritten ver- Lieferung, Anbringung, Überwachung, Unterhaltung und mietet oder sonst zur Benutzung überlassen, so ist er Entfernung der Messeinrichtungen Aufgabe der Gemein- neben diesem verantwortlich. de. Sie hat den Anschlussnehmer anzuhören und dessen (2) Die Anlage darf nur unter Beachtung der Vorschriften berechtigte Interessen zu wahren. Sie ist verpflichtet, auf dieser Satzung und anderer gesetzlicher oder behördli- Verlangen des Anschlussnehmers die Messeinrichtungen cher Bestimmungen sowie nach den allgemein anerkann- zu verlegen, wenn dies ohne Beeinträchtigung einer ein- ten Regeln der Technik errichtet, erweitert, geändert und wandfreien Messung möglich ist; der Anschlussnehmer unterhalten werden. Die Errichtung der Anlage und we- ist verpflichtet, die Kosten zu tragen. sentliche Veränderungen dürfen nur durch die Gemeinde (3) Der Anschlussnehmer haftet für das Abhandenkommen oder ein von der Gemeinde zugelassenes Installations- und die Beschädigung der Messeinrichtungen, soweit unternehmen erfolgen. Die Gemeinde ist berechtigt, die ihn daran ein Verschulden trifft. Er hat den Verlust, Be- Ausführung der Arbeiten zu überwachen. schädigungen und Störungen dieser Einrichtungen der (3) Anlagenteile, die sich vor den Messeinrichtungen befin- Gemeinde unverzüglich mitzuteilen. Er ist verpflichtet, die den, können plombiert werden. Ebenso können Anlagen- Einrichtungen vor Abwasser, Schmutz- und Grundwasser teile, die zur Anlage des Anschlussnehmers gehören, sowie vor Frost zu schützen. unter Plombenverschluss genommen werden, um eine (4) Der Einbau von Zwischenzählern in die Verbrauchsleitung einwandfreie Messung zu gewährleisten. Die dafür erfor- ist dem Wasserabnehmer gestattet. Alle den Zwischen- derliche Ausstattung der Anlage ist nach den Angaben zähler betreffenden Kosten gehen zu seinen Lasten. Die der Gemeinde zu veranlassen. Gemeinde ist nicht verpflichtet, das Anzeigeergebnis ei- (4) Anlagen und Verbrauchseinrichtungen sind so zu betrei- nes Zwischenzählers der Wasserzinsberechnung zugrun- ben, dass Störungen anderer Wasserabnehmer, stören- de zu legen. de Rückwirkungen auf Einrichtungen der Gemeinde oder § 22 Dritter oder Rückwirkungen auf die Güte des Trinkwas- Nachprüfung von Messeinrichtungen sers ausgeschlossen sind. (1) Der Wasserabnehmer kann jederzeit die Nachprüfung § 18 der Messeinrichtungen durch eine Eichbehörde oder eine Inbetriebsetzung der Anlage des Anschlussnehmers staatlich anerkannte Prüfstelle nach § 39 des Mess- und (1) Die Gemeinde oder deren Beauftragte schließen die Anla- Eichgesetzes verlangen. Stellt der Wasserabnehmer den ge des Anschlussnehmers an das Verteilungsnetz an und Antrag auf Prüfung nicht bei der Gemeinde, so hat er setzen sie in Betrieb. diese vor Antragstellung zu benachrichtigen. 8 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

(2) Die Kosten der Prüfung fallen der Gemeinde zur Last, § 28 falls die Abweichung die gesetzlichen Verkehrsfehlergren- Beitragsmaßstab zen überschreitet, sonst dem Wasserabnehmer. Maßstab für den Wasserversorgungsbeitrag ist die Nutzungs- § 23 fläche. Diese ergibt sich durch Vervielfachung der Grund- Ablesung stücksfläche (§ 29) mit einem Nutzungsfaktor (§ 30); das (1) Die Messeinrichtungen sind nach Aufforderung der Ge- Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, dabei werden meinde vom Anschlussnehmer selbst abzulesen. Die Ab- Bruchzahlen bis einschließlich 0,5 auf die vorausgehende leseergebnisse sind in den von der Gemeinde hierfür volle Zahl abgerundet und solche über 0,5 auf die nächst- übermittelten Vordruck einzutragen. Der ausgefüllte Vor- folgende volle Zahl aufgerundet. druck ist an die Gemeinde zurückzusenden. Alternativ § 29 kann der Zählerstand elektronisch über die Internetseite Grundstücksfläche der Gemeinde übermittelt werden. (1) Als Grundstücksfläche gilt: (2) Geht der ausgefüllte Vordruck nicht innerhalb einer von 1. bei Grundstücken im Bereich eines Bebauungsplans die der Gemeinde gesetzten, angemessenen Frist bei die- Fläche, die der Ermittlung der zulässigen Nutzung zugrun- ser ein, darf sie den Verbrauch auf der Grundlage der de zu legen ist; letzten Ablesung schätzen; die tatsächlichen Verhältnisse 2. soweit ein Bebauungsplan oder eine Satzung nach § 34 sind angemessen zu berücksichtigen. § 12 bleibt davon Abs. 4 S. 1 BauGB nicht besteht oder die erforderliche unberührt. Festsetzung nicht enthält, die tatsächliche Grundstücks- § 24 fläche bis zu einer Tiefe von 50 Metern von der der Er- Messeinrichtungen an der Grundstücksgrenze schließungsanlage zugewandten Grundstücksgrenze. (1) Die Gemeinde kann verlangen, dass der Anschlussneh- Reicht die bauliche oder gewerbliche Nutzung über diese mer auf eigene Kosten nach seiner Wahl an der Grund- Begrenzung hinaus oder sind Flächen tatsächlich ange- stücksgrenze einen geeigneten Wasserzählerschacht oder schlossen, so ist die Grundstückstiefe maßgebend, die Wasserzählerschrank anbringt, wenn durch die hintere Grenze der Nutzung, zuzüglich der 1. das Grundstück unbebaut ist oder baurechtlichen Abstandsflächen, bestimmt wird. Grund- 2. die Versorgung des Gebäudes mit Anschlussleitungen stücksteile, die lediglich die wegemäßige Verbindung zur erfolgt, die unverhältnismäßig lang sind oder nur unter Erschließungsanlage herstellen, bleiben bei der Bestim- besonderen Erschwernissen verlegt werden können, oder mung der Grundstückstiefe unberücksichtigt. Zur Nut- 3. kein Raum zur frostsicheren Unterbringung des Wasser- zung zählen auch angelegte Grünflächen oder gärtnerisch zählers vorhanden ist. genutzte Flächen. (2) Der Anschlussnehmer ist verpflichtet, die Einrichtungen (2) Teilflächenabgrenzungen gemäß § 31 Abs. 1 Satz 2 KAG in ordnungsgemäßem Zustand und jederzeit zugänglich bleiben unberührt. zu halten. § 30 (3) Der Anschlussnehmer kann die Verlegung der Einrich- Nutzungsfaktor tungen auf seine Kosten verlangen, wenn sie an der (1) Entsprechend der Ausnutzbarkeit wird die Grundstücks- bisherigen Stelle für ihn nicht mehr zumutbar sind und fläche (§ 29) mit einem Nutzungsfaktor vervielfacht, der die Verlegung ohne Beeinträchtigung einer einwandfreien im Einzelnen beträgt: Messung möglich ist. 1. bei eingeschossiger Bebaubarkeit 1,00, III. Wasserversorgungsbeitrag 2. bei zweigeschossiger Bebaubarkeit 1,25, 3. bei dreigeschossiger Bebaubarkeit 1,50, § 25 4. bei vier- und fünfgeschossiger Bebaubarkeit 1,75, Erhebungsgrundsatz 5. bei sechs- und mehrgeschossiger Bebaubarkeit 2,00. Die Gemeinde erhebt zur teilweisen Deckung ihres Aufwands (2) Bei Stellplatzgrundstücken und bei Grundstücken, für die für die Anschaffung, Herstellung und den Ausbau der öffent- nur eine Nutzung ohne Bebauung zulässig ist oder bei lichen Wasserversorgungsanlagen einen Wasserversorgungs- denen die Bebauung nur untergeordnete Bedeutung hat, beitrag. wird ein Nutzungsfaktor von 0,5 zugrunde gelegt. Dassel- be gilt für Gemeinbedarfs- oder Grünflächengrundstücke, § 26 deren Grundstücksflächen aufgrund ihrer Zweckbestim- Gegenstand der Beitragspflicht mung nicht oder nur zu einem untergeordneten Teil mit (1) Der Beitragspflicht unterliegen Grundstücke, für die eine Gebäuden überdeckt werden sollen bzw. überdeckt sind bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, wenn (zum Beispiel Friedhöfe, Sportplätze, Freibäder, Kleingar- sie bebaut oder gewerblich genutzt werden können. Er- tenanlagen). Die §§ 31 bis 34 finden keine Anwendung. schlossene Grundstücke, für die eine bauliche oder ge- werbliche Nutzung nicht festgesetzt ist, unterliegen der § 31 Beitragspflicht, wenn sie nach der Verkehrsauffassung Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die Bauland sind und nach der geordneten baulichen Ent- ein Bebauungsplan die Geschosszahl festsetzt wicklung der Gemeinde zur Bebauung anstehen. Als Geschosszahl gilt die im Bebauungsplan festgesetzte (2) Wird ein Grundstück an die öffentlichen Wasserversor- höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse. Ist im Einzelfall eine gungsanlagen tatsächlich angeschlossen, so unterliegt es größere Geschosszahl genehmigt, so ist diese zugrunde zu der Beitragspflicht auch dann, wenn die Voraussetzungen legen. Als Geschosse gelten Vollgeschosse i.S. der Landes- des Absatzes 1 nicht erfüllt sind. bauordnung (LBO) in der im Zeitpunkt der Beschlussfassung über den Bebauungsplan geltenden Fassung. Sind auf einem § 27 Grundstück mehrere bauliche Anlagen mit unterschiedlicher Beitragsschuldner Geschosszahl zulässig, ist die höchste Zahl der Vollgeschos- (1) Beitragsschuldner ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe se maßgebend. des Beitragsbescheids Eigentümer des Grundstücks ist. (2) Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so § 32 ist der Erbbauberechtigte an Stelle des Eigentümers bei- Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die tragspflichtig. Mehrere Beitragsschuldner sind Gesamt- ein Bebauungsplan eine Baumassenzahl festsetzt schuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die ein- (1) Weist der Bebauungsplan statt der Zahl der Vollgeschos- zelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur entsprechend se eine Baumassenzahl aus, so gilt als Geschosszahl ihrem Miteigentumsanteil beitragspflichtig. die Baumassenzahl geteilt durch 3,5; das Ergebnis wird (3) Steht das Grundstück, Erbbaurecht, Wohnungs- oder auf eine volle Zahl gerundet, dabei werden Bruchzahlen Teileigentum im Eigentum mehrerer Personen zur gesam- bis einschließlich 0,5 auf die vorausgehende volle Zahl ten Hand, ist die Gesamthandsgemeinschaft beitrags- abgerundet und solche über 0,5 auf die nächstfolgende pflichtig. volle Zahl aufgerundet. Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 9

(2) Ist eine größere als die nach Abs. 1 bei Anwendung der (3) Als Geschosse gelten Vollgeschosse i.S. der LBO in der Baumassenzahl zulässige Baumasse genehmigt, so ergibt im Entstehungszeitpunkt (§ 37) geltenden Fassung. Sind sich die Geschosszahl aus der Teilung dieser Baumasse auf einem Grundstück mehrere bauliche Anlagen mit un- durch die Grundstücksfläche und nochmaliger Teilung des terschiedlicher Geschosszahl vorhanden, ist die höchste Ergebnisses durch 3,5; das Ergebnis wird auf eine volle Zahl Zahl der Vollgeschosse maßgebend. gerundet,dabei werden Bruchzahlen bis einschließlich 0,5 auf (4) Bei Grundstücken mit Gebäuden ohne ein Vollgeschoss die vorausgehende volle Zahl abgerundet und solche über i.S. der LBO gilt als Geschosszahl die Baumasse des 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet. Bauwerks geteilt durch die überbaute Grundstücksfläche und nochmals geteilt durch 3,2, mindestens jedoch die § 33 nach Abs. 1 maßgebende Geschosszahl; das Ergebnis Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die wird auf eine volle Zahl gerundet, dabei werden Bruch- ein Bebauungsplan die Höhe baulicher Anlagen festsetzt zahlen bis einschließlich 0,5 auf die vorausgehende volle (1) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen Zahl abgerundet und solche über 0,5 auf die nächstfol- Nutzung nicht durch die Zahl der Vollgeschosse oder gende volle Zahl aufgerundet. eine Baumassenzahl, sondern setzt er die Höhe bau- licher Anlagen in Gestalt der maximalen Gebäudehöhe § 35 (Firsthöhe) fest, so gilt als Geschosszahl das festgesetzte Nachveranlagung, weitere Beitragspflicht Höchstmaß der Höhe der baulichen Anlage geteilt durch (1) Von Grundstückseigentümern, für deren Grundstück eine 1. 3,0 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete Beitragsschuld bereits entstanden ist oder deren Grund- (WS), reine Wohngebiete (WR), allgemeine Wohngebie- stücke beitragsfrei angeschlossen worden sind, werden te (WA), Ferienhausgebiete, Wochenendhausgebiete und weitere Beiträge erhoben, besondere Wohngebiete (WB) festgesetzten Gebiete und 1. soweit die bis zum Inkrafttreten dieser Satzung zulässige 2. 3,8 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), Misch- Zahl bzw. genehmigte höhere Zahl der Vollgeschosse gebiete (MI), Kerngebiete (MK), urbane Gebiete (MU), überschritten oder eine größere Zahl von Vollgeschossen Gewerbegebiete (GE), Industriegebiete (GI) und sonstige allgemein zugelassen wird; Sondergebiete (SO) festgesetzten Gebiete; 2. soweit in den Fällen des § 34 Abs. 2 Nr. 1 und 2 eine das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei höhere Zahl der Vollgeschosse zugelassen wird; Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächstfolgende volle 3. wenn das Grundstück mit Grundstücksflächen vereinigt Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als wird, für die eine Beitragsschuld bisher nicht entstanden 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet ist; werden. 4. soweit Grundstücke unter Einbeziehung von Teilflächen, (2) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen für die eine Beitragsschuld bereits entstanden ist, neu Nutzung nicht durch die Zahl der Vollgeschosse oder gebildet werden. eine Baumassenzahl, sondern setzt er die Höhe baulicher (2) Wenn bei der Veranlagung von Grundstücken Teilflächen Anlagen in Gestalt der maximalen Traufhöhe (Schnitt- gemäß § 29 Abs. 1 Nr. 2 dieser Satzung und § 31 Abs. punkt der senkrechten, traufseitigen Außenwand mit der 1 Satz 2 KAG unberücksichtigt geblieben sind, entsteht Dachhaut) fest, so gilt als Geschosszahl das festgesetzte eine weitere Beitragspflicht, soweit die Voraussetzungen Höchstmaß der Höhe der baulichen Anlage geteilt durch für eine Teilflächenabgrenzung entfallen. 1. 2,4 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete § 36 (WS), reine Wohngebiete (WR), allgemeine Wohngebie- Beitragssatz te (WA), Ferienhausgebiete, Wochenendhausgebiete und Der Wasserversorgungsbeitrag beträgt je Quadratmeter (m2) besondere Wohngebiete (WB) festgesetzten Gebiete und Nutzungsfläche (§ 28) 5,31 Euro. 2. 3,2 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), Misch- gebiete (MI), Kerngebiete (MK), urbane Gebiete (MU), § 37 Gewerbegebiete (GE), Industriegebiete (GI) und sonstige Entstehung der Beitragsschuld Sondergebiete (SO) festgesetzten Gebiete; (1) Die Beitragsschuld entsteht: das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, dabei 1. in den Fällen des § 26 Abs. 1, sobald das Grundstück an werden Bruchzahlen bis einschließlich 0,5 auf die voraus- die öffentliche Wasserversorgungsanlage angeschlossen gehende volle Zahl abgerundet und solche über 0,5 auf werden kann; die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet. 2. in den Fällen des § 26 Abs. 2 mit dem Anschluss, frü- (3) Ist im Einzelfall eine größere als die im Bebauungsplan hestens jedoch mit dessen Genehmigung; festgesetzte Höhe baulicher Anlagen genehmigt, so ist 3. in den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit der Er- diese gemäß Abs. 1 oder 2 in eine Geschosszahl um- teilung der Baugenehmigung bzw. dem Inkrafttreten des zurechnen. Bebauungsplans oder einer Satzung i.S. von § 34 Abs. 4 (4) Weist der Bebauungsplan statt der Zahl der Vollge- Satz 1 Nr. 2 und 3 BauGB; schosse oder einer Baumassenzahl sowohl die zulässige 4. in den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 3, wenn die Vergrö- Firsthöhe als auch die zulässige Traufhöhe der baulichen ßerung des Grundstücks im Grundbuch eingetragen ist; Anlage aus, so ist die Traufhöhe gemäß Abs. 2 und 3 in 5. in den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 4, wenn das neugebil- eine Geschosszahl umzurechnen. dete Grundstück im Grundbuch eingetragen ist; 6. in den Fällen des § 35 Abs. 2, mit dem Wegfall der § 34 Voraussetzungen für eine Teilflächenabgrenzung nach § Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die 29 Abs. 1 Nr. 2 dieser Satzung und § 31 Abs. 1 Satz keine Planfestsetzung im Sinne der §§ 31 bis 33 bestehen 2 KAG, insbesondere mit dem Inkrafttreten eines Bebau- (1) Bei Grundstücken in unbeplanten Gebieten bzw. in be- ungsplanes oder einer Satzung gemäß § 34 Abs. 4 Satz. planten Gebieten, für die der Bebauungsplan keine Fest- 1 BauGB, der Bebauung, der gewerblichen Nutzung oder setzungen nach den §§ 31 bis 33 enthält, ist maßgebend: des tatsächlichen Anschlusses von abgegrenzten Teilflä- 1. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vor- chen, jedoch frühestens mit der Anzeige einer Nutzungs- handenen Geschosse, änderung gemäß § 49 Abs. 3. 2. bei unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken die Zahl (2) Für Grundstücke, die schon vor dem 01.04.1964 an die der auf den Grundstücken der näheren Umgebung über- öffentliche Wasserversorgungsanlagen hätten angeschlos- wiegend vorhandenen Geschosse. sen werden können, jedoch noch nicht angeschlossen (2) Bei Grundstücken im Außenbereich (§ 35 BauGB) ist worden sind, entsteht die Beitragsschuld mit dem tat- maßgebend: sächlichen Anschluss, frühestens mit dessen Genehmi- 1. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vor- gung. handenen Geschosse; (3) Mittelbare Anschlüsse (zum Beispiel über bestehende 2. bei unbebauten Grundstücken, für die ein Bauvorhaben Hausanschlüsse) stehen dem unmittelbaren Anschluss an genehmigt ist, die Zahl der genehmigten Geschosse. öffentliche Wasserversorgungsanlagen gleich. 10 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

§ 38 (2) Ergibt sich bei einer Zählerprüfung, dass der Wasserzäh- Fälligkeit ler über die nach der Eichordnung zulässigen Verkehrs- Der Wasserversorgungsbeitrag wird einen Monat nach Be- fehlergrenzen hinaus falsch anzeigt, oder ist der Zähler kanntgabe des Beitragsbescheids fällig. stehen geblieben, so schätzt die Gemeinde den Wasser- § 39 verbrauch gemäß § 162 Abgabenordnung. Ablösung § 45 (1) Die Gemeinde kann, solange die Beitragsschuld noch Verbrauchsgebühr bei Bauten nicht entstanden ist, mit dem Beitragsschuldner die Ab- (1) Wird bei der Herstellung von Bauwerken das verwendete lösung des Wasserversorgungsbeitrages vereinbaren. Wasser nicht durch einen Wasserzähler festgestellt, wird (2) Der Betrag einer Ablösung bestimmt sich nach der Höhe eine pauschale Verbrauchsgebühr erhoben. der voraussichtlich entstehenden Beitragsschuld; die Er- (2) Bemessungsgrundlage für die Gebühr ist folgender pau- mittlung erfolgt nach den Bestimmungen dieser Satzung. schaler Wasserverbrauch: (3) Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. 1. Bei Neu-, Um- oder Erweiterungsbauten von Gebäuden IV. Benutzungsgebühren werden je 100 Kubikmeter umbautem Raum 10 Kubik- meter als pauschaler Wasserverbrauch zugrundegelegt; § 40 Gebäude mit weniger als 100 Kubikmeter umbautem Erhebungsgrundsatz Raum bleiben gebührenfrei. Bei Fertigbauweise werden Die Gemeinde erhebt für die Benutzung der öffentlichen der Ermittlung des umbauten Raumes nur die Keller- und Wasserversorgungsanlagen Grund- und Verbrauchsgebühren. Untergeschosse zugrundegelegt. § 41 2. Bei Beton- und Backsteinbauten, die nicht unter Nr. 1 Gebührenschuldner fallen, werden je angefangene 10 Kubikmeter Beton- oder (1) Schuldner der Benutzungsgebühren ist der Anschluss- Mauerwerk 4 Kubikmeter als pauschaler Wasserverbrauch nehmer. Beim Wechsel des Gebührenschuldners geht die zugrundegelegt; Bauwerke mit weniger als 10 Kubikmeter Gebührenpflicht mit Beginn des auf den Übergang fol- Beton- oder Mauerwerk bleiben gebührenfrei. genden Kalendermonats auf den neuen Gebührenschuld- ner über. § 46 (2) In den Fällen des § 43 Abs. 3 ist Gebührenschuldner der Entstehung der Gebührenschuld Wasserabnehmer. (1) In den Fällen der §§ 42 und 43 Abs. 1 entsteht die (3) Mehrere Gebührenschuldner sind Gesamtschuldner. Gebührenschuld für ein Kalenderjahr mit Ablauf des Ka- lenderjahres (Veranlagungszeitraum). Endet ein Benut- § 42 zungsverhältnis vor Ablauf des Veranlagungszeitraums, Grundgebühr entsteht die Gebührenschuld mit Ende des Benutzungs- (1) Die Grundgebühr wird gestaffelt nach der Zählergröße verhältnisses. erhoben (Zählergebühr). Sie beträgt bei Wasserzählern (2) In den Fällen des § 41 Abs. 1 Satz 2 entsteht die Ge- mit einer Nenngröße von: bührenschuld für den bisherigen Anschlussnehmer mit Maximaldurchfluss 3 und 5 7 und 10 20 30 m3/h Beginn des auf den Übergang folgenden Kalendermo- (Qmax) nats, für den neuen Anschlussnehmer mit Ablauf des Nenndurchfluss (Qn) 1,5 und 2,5 3,5 und 5 (6) 10 15 m3/h Kalenderjahres. (3) In den Fällen des § 43 Abs. 2 entsteht die Gebühren- Alternativ für Zähler mit Kennzeichnung gemäß der Europäi- schuld mit der Beendigung der Baumaßnahme, spätes- schen Messgeräterichtlinie (MID): tens mit Einbau einer Messeinrichtung nach § 21. Überlastdurchfluss 3,125 und 5 7,9 und 12,5 20 31,25 (4) In den Fällen des § 45 entsteht die Gebührenschuld mit (Q4) Beginn der Bauarbeiten. Dauerdurchfluss 2,5 und 4 6,3 und 10 16 25 (5) In den Fällen des § 43 Abs. 3 entsteht die Gebühren- (Q3) schuld mit der Wasserentnahme. Euro/Monat 6,00 9,00 15,00 24,00 (6) Die Gebührenschuld gemäß § 42 und § 43 sowie die Bei Bauwasserzählern oder sonstigen beweglichen Wasser- Vorauszahlungen gemäß § 47 ruhen auf dem Grundstück zählern entfällt die Grundgebühr. bzw. dem Erbbaurecht als öffentliche Last (§ 13 Abs. 3 (2) Bei der Berechnung der Grundgebühr wird der Monat, in i.V. mit § 27 KAG). dem der Wasserzähler erstmals eingebaut oder endgültig § 47 ausgebaut wird, je als voller Monat gerechnet. Vorauszahlungen (3) Wird die Wasserlieferung wegen Wassermangels, Störun- (1) Solange die Gebührenschuld noch nicht entstanden ist, gen im Betrieb, betriebsnotwendiger Arbeiten oder aus sind vom Gebührenschuldner Vorauszahlungen zu leisten. ähnlichen, nicht vom Anschlussnehmer zu vertretenden Die Vorauszahlungen entstehen mit Beginn des Kalender- Gründen länger als einen Monat unterbrochen, so wird vierteljahres. Beginnt die Gebührenpflicht während des für die Zeit der Unterbrechung (abgerundet auf volle Mo- Veranlagungszeitraumes, entstehen die Vorauszahlungen nate) keine Grundgebühr berechnet. mit Beginn des folgenden Kalendervierteljahres. § 43 (2) Jeder Vorauszahlung wird ein Viertel des Jahreswasser- Verbrauchsgebühren verbrauchs des Vorjahres und der Grundgebühr (§ 42) (1) Die Verbrauchsgebühr wird nach der gemessenen Was- zugrunde gelegt. Beim erstmaligen Beginn der Gebüh- sermenge (§ 44) berechnet. Die Verbrauchsgebühr be- renpflicht werden die Vorauszahlungen auf der Grundla- trägt pro Kubikmeter 2,57 Euro. ge der Grundgebühr, des Verbrauchsgebührensatzes und (2) Wird ein Bauwasserzähler oder ein sonstiger beweglicher des geschätzten Jahreswasserverbrauchs des laufenden Wasserzähler verwendet, beträgt die Verbrauchsgebühr Jahres ermittelt. pro Kubikmeter 2,57 Euro. (3) Die für den Veranlagungszeitraum entrichteten Voraus- (3) Wird die verbrauchte Wassermenge durch einen Münz- zahlungen werden auf die Gebührenschuld für diesen wasserzähler festgestellt, beträgt die Gebühr (einschließ- Zeitraum angerechnet. lich Grundgebühr gemäß § 42 und Umsatzsteuer gemäß (4) In den Fällen des § 43 Abs. 2 und 3 sowie des § 45 § 53) pro Kubikmeter 2,57 Euro. entfällt die Pflicht zur Vorauszahlung. § 44 § 48 Gemessene Wassermenge Fälligkeit (1) Die nach § 21 gemessene Wassermenge gilt auch dann (1) Die Benutzungsgebühren sind innerhalb eines Monats als Gebührenbemessungsgrundlage, wenn sie ungenutzt nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides zur Zah- (etwa durch schadhafte Rohre, offenstehende Zapfstellen lung fällig. Sind Vorauszahlungen (§ 47) geleistet worden, oder Rohrbrüche hinter dem Wasserzähler) verlorenge- gilt dies nur, soweit die Gebührenschuld die geleisteten gangen ist. Vorauszahlungen übersteigt. Ist die Gebührenschuld klei- Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 11

ner als die geleisteten Vorauszahlungen, wird der Unter- 2. der Beschädigung einer Sache, es sei denn, dass der schiedsbetrag nach Bekanntgabe des Gebührenbescheids Schaden weder durch Vorsatz noch durch grobe Fahrläs- durch Aufrechnung oder Zurückzahlung ausgeglichen. sigkeit der Gemeinde oder eines ihrer Bediensteten oder (2) Die Vorauszahlungen gemäß § 47 werden mit Ende des eines Verrichtungsgehilfen verursacht worden ist; Kalendervierteljahres zur Zahlung fällig. 3. eines Vermögensschadens, es sei denn, dass dieser we- (3) In den Fällen des § 43 Abs. 3 wird die Gebührenschuld der durch Vorsatz noch durch grobe Fahrlässigkeit eines mit der Wasserentnahme fällig. vertretungsberechtigten Organs der Gemeinde verursacht worden ist. § 831 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Ge- V. Anzeigepflichten, Ordnungswidrigkeiten, Haftung setzbuches ist nur bei vorsätzlichem Handeln von Verrich- § 49 tungsgehilfen anzuwenden. Anzeigepflichten (2) Abs. 1 ist auch auf Ansprüche von Wasserabnehmern (1) Binnen eines Monats sind der Gemeinde anzuzeigen: anzuwenden, die diese gegen ein drittes Wasserversor- 1. der Erwerb oder die Veräußerung eines an die öffent- gungsunternehmen aus unerlaubter Handlung geltend liche Wasserversorgung angeschlossenen Grundstücks; machen. Die Gemeinde ist verpflichtet, den Wasserab- entsprechendes gilt beim Erbbaurecht sowie beim Woh- nehmern auf Verlangen über die mit der Schadensverur- nungs- und Teileigentum; sachung durch ein drittes Unternehmen zusammenhän- 2. Erweiterungen oder Änderungen der Verbrauchsanlage genden Tatsachen insoweit Auskunft zu geben, als sie ihr sowie die Verwendung zusätzlicher Verbrauchseinrichtun- bekannt sind oder von ihr in zumutbarer Weise aufgeklärt gen, soweit sich dadurch die Größen für die Gebühren- werden können und ihre Kenntnis zur Geltendmachung bemessung ändern oder sich die vorzuhaltende Leistung des Schadensersatzes erforderlich ist. wesentlich erhöht. (3) Die Ersatzpflicht entfällt für Schäden unter 50 Euro. (2) Anzeigepflichtig nach Abs. 1 Nr. 1 sind Veräußerer und (4) Ist der Anschlussnehmer berechtigt, das gelieferte Was- Erwerber, nach Abs. 1 Nr. 2 der Anschlussnehmer. ser an einen Dritten weiterzuleiten (§ 8 Abs. 1) und er- (3) Binnen eines Monats hat der Anschlussnehmer der Ge- leidet dieser durch Unterbrechung der Wasserversorgung meinde mitzuteilen, wenn die Voraussetzungen für Teil- oder durch Unregelmäßigkeiten in der Belieferung einen flächenabgrenzungen gemäß § 29 Abs. 1 Nr. 2 dieser Schaden, so haftet die Gemeinde dem Dritten gegenüber Satzung und § 31 Abs. 1 Satz 2 KAG entfallen sind, in demselben Umfang wie dem Wasserabnehmer aus insbesondere abgegrenzte Teilflächen gewerblich oder als dem Benutzungsverhältnis. Hausgarten genutzt, tatsächlich an die öffentliche Was- (5) Leitet der Anschlussnehmer das gelieferte Wasser an serversorgung angeschlossen oder auf ihnen genehmi- einen Dritten weiter, so hat er im Rahmen seiner recht- gungsfreie bauliche Anlagen errichtet werden. lichen Möglichkeiten sicherzustellen, dass der Dritte aus (4) Wird die rechtzeitige Anzeige schuldhaft versäumt, so unerlaubter Handlung keine weitergehenden Schadens- haftet im Falle des Abs. 1 Nr. 1 der bisherige Gebüh- ersatzansprüche erheben kann, als sie in den Absätzen renschuldner für die Benutzungsgebühren, die auf den 1 bis 3 vorgesehen sind. Die Gemeinde weist den An- Zeitraum bis zum Eingang der Anzeige bei der Gemeinde schlussnehmer darauf bei Begründung des Benutzungs- entfallen. verhältnisses besonders hin. § 50 (6) Der Wasserabnehmer hat den Schaden unverzüglich der Ordnungswidrigkeiten Gemeinde oder, wenn dieses feststeht, dem ersatzpflich- (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 142 der Gemeinde- tigen Unternehmen mitzuteilen. Leitet der Anschlussneh- ordnung für Baden-Württemberg handelt, wer vorsätzlich mer das gelieferte Wasser an einen Dritten weiter, so hat oder fahrlässig er diese Verpflichtung auch dem Dritten aufzuerlegen. 1. entgegen § 4 ein Grundstück nicht an die öffentliche § 52 Wasserversorgung anschließt, Haftung von Wasserabnehmern und Anschlussnehmern 2. entgegen § 5 nicht seinen gesamten Wasserbedarf der (1) Der Wasserabnehmer haftet für schuldhaft verursachte öffentlichen Wasserversorgung entnimmt, Schäden, die insbesondere infolge einer unsachgemäßen 3. entgegen § 8 Abs. 1 Wasser an Dritte ohne schriftliche Benutzung oder den Bestimmungen dieser Satzung zu- Zustimmung der Gemeinde weiterleitet, widerlaufenden Benutzung oder Bedienung der Anlagen 4. entgegen § 14 Abs. 5 Beschädigungen des Hausan- zur Wasserversorgung entstehen. Der Anschlussnehmer schlusses nicht unverzüglich der Gemeinde mitteilt, haftet für Schäden, die auf den mangelhaften Zustand 5. entgegen § 17 Abs. 2 Anlagen unter Missachtung der seiner Anlage (§ 17) zurückzuführen sind. Vorschriften der Satzung, anderer gesetzlicher oder be- (2) Der Haftende hat die Gemeinde von Ersatzansprüchen hördlicher Bestimmungen sowie der allgemein anerkann- Dritter freizustellen, die wegen solcher Schäden geltend ten Regeln der Technik errichtet, erweitert, ändert oder gemacht werden. Sind Ansprüche auf Mängel an meh- unterhält, reren Verbrauchsanlagen zurückzuführen, so haften die 6. entgegen § 17 Abs. 4 Anlagen und Verbrauchseinrich- Wasserabnehmer als Gesamtschuldner. tungen so betreibt, dass Störungen anderer Anschluss- nehmer, störende Rückwirkungen auf Einrichtungen der VI. Steuern, Übergangs- und Schlussbestimmungen Gemeinde bzw. Dritter oder Rückwirkungen auf die Güte § 53 des Trinkwassers eintreten. Umsatzsteuer (2) Ordnungswidrig im Sinne von § 8 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Soweit die Leistungen, die den in dieser Satzung festge- KAG handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig den Mittei- legten Abgaben, Kostenersätzen und sonstigen Einnahmen lungspflichten nach § 21 Abs. 3 Satz 2 und § 49 Abs. (Entgelten) zugrunde liegen, umsatzsteuerpflichtig sind, tritt 1 bis 3 dieser Satzung nicht, nicht richtig oder nicht zu den Entgelten noch die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) in rechtzeitig nachkommt. der im Umsatzsteuergesetz jeweils festgelegten Höhe. § 51 § 54 Haftung bei Versorgungsstörungen Inkrafttreten (1) Für Schäden, die ein Wasserabnehmer durch Unterbre- (1) Soweit Abgabeansprüche nach dem bisherigen Satzungs- chung der Wasserversorgung oder durch Unregelmäßig- recht bereits entstanden sind, gelten anstelle dieser Sat- keiten in der Belieferung erleidet, haftet die Gemeinde zung die Satzungsbestimmungen, die im Zeitpunkt des aus dem Benutzungsverhältnis oder unerlaubter Hand- Entstehens der Abgabeschuld gegolten haben. lung im Falle (2) Diese Satzung tritt am 01.04.2020 in Kraft. Gleichzeitig 1. der Tötung oder Verletzung des Körpers oder der Ge- tritt die Abwassersatzung vom 10.10.1986 (mit allen spä- sundheit des Wasserabnehmers, es sei denn, dass der teren Änderungen) außer Kraft. Schaden von der Gemeinde oder einem ihrer Bediens- Grafenau, den 06.02.2020 teten oder einem Verrichtungsgehilfen weder vorsätzlich gez. Martin Thüringer noch fahrlässig verursacht worden ist; Bürgermeister 12 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

Hinweis: (Grundleitungen), Prüfschächte sowie Pumpanlagen bei Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschrif- einer Abwasserdruckentwässerung und Versickerungs- ten der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) und Rückhalteanlagen für Niederschlagswasser, soweit oder von auf Grund der GemO erlassener Verfahrensvor- sie sich auf privaten Grundstücksflächen befinden. schriften beim Zustandekommen dieser Satzung wird nach (4) Notüberläufe sind Entlastungsbauwerke für außerplanmä- § 4 Abs. 4 GemO unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich ßige Ableitungen in den öffentlichen Kanal. Drosselein- innerhalb eines Jahres seit der Bekanntmachung dieser Sat- richtungen dienen der vergleichmäßigten und reduzierten zung gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; (gedrosselten) Ableitung von Abwasser in den öffentlichen der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, ist zu Kanal; sie sind so auszulegen, dass eine Einleitung nur bezeichnen. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die in Ausnahmesituationen (zum Beispiel Starkregen) erfolgt. Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Be- kanntmachung der Satzung verletzt worden sind. II. Anschluss und Benutzung § 3 GEMEINDE GRAFENAU/WÜRTT. Berechtigung und Verpflichtung zum Anschluss und zur Be- nutzung SATZUNG ÜBER DIE ÖFFENTLICHE (1) Die Eigentümer von Grundstücken, auf denen Abwasser ABWASSERBESEITIGUNG anfällt, sind nach näherer Bestimmung dieser Satzung (Abwassersatzung AbwS) berechtigt und verpflichtet, ihre Grundstücke an die öf- fentlichen Abwasseranlagen anzuschließen, diese zu be- Aufgrund von § 46 Abs. 4 und 5 des Wassergesetzes nutzen und das gesamte auf den Grundstücken anfallen- für Baden-Württemberg (WG), §§ 4 und 11 der Gemein- de Abwasser der Gemeinde im Rahmen des § 46 Abs. deordnung für Baden-Württemberg (GemO) und §§ 2, 8 1 und Abs. 2 WG zu überlassen. Der Erbbauberechtigte Abs. 2, 11, 13, 20 und 42 des Kommunalabgabengesetzes oder sonst dinglich zur baulichen Nutzung des Grund- für Baden-Württemberg (KAG) der Gemeinde Grafenau am stücks Berechtigte tritt an die Stelle des Eigentümers. 05.02.2020 wurde folgende Satzung beschlossen: (2) Die Benutzungs- und Überlassungspflicht nach Abs. 1 I. Allgemeine Bestimmungen trifft auch die sonst zur Nutzung eines Grundstücks oder einer Wohnung berechtigten Personen. § 1 (3) Bebaute Grundstücke sind anzuschließen, sobald die für Öffentliche Einrichtung sie bestimmten öffentlichen Abwasseranlagen betriebsfer- (1) Die Gemeinde Grafenau betreibt die Beseitigung des in tig hergestellt sind. Wird die öffentliche Abwasseranlage ihrem Gebiet angefallenen Abwassers als eine öffentliche erst nach Errichtung einer baulichen Anlage hergestellt, Einrichtung. Voraussetzung für die Beseitigung ist, dass so ist das Grundstück innerhalb von sechs Monaten das Abwasser über eine Grundstücksentwässerungsan- nach der betriebsfertigen Herstellung anzuschließen. lage in die öffentliche Abwasseranlage gelangt oder zu (4) Unbebaute Grundstücke sind anzuschließen, wenn der einer öffentlichen Abwasserbehandlungsanlage gebracht Anschluss im Interesse der öffentlichen Gesundheitspfle- (angeliefert) wird. ge, des Verkehrs oder aus anderen Gründen des öffent- (2) Die Gemeinde kann die Abwasserbeseitigung teilweise lichen Wohls geboten ist. durch Dritte vornehmen lassen. (3) Ein Rechtsanspruch auf Herstellung, Erweiterung oder Än- § 4 derung der öffentlichen Abwasseranlagen besteht nicht. Anschlussstelle, vorläufiger Anschluss (1) Wenn der Anschluss eines Grundstücks an die nächs- § 2 te öffentliche Abwasseranlage technisch unzweckmäßig Begriffsbestimmungen oder die Ableitung des Abwassers über diesen Anschluss (1) Abwasser ist das durch häuslichen, gewerblichen, land- für die öffentliche Abwasseranlage nachteilig wäre, kann wirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch in seinen Eigen- die Gemeinde verlangen oder gestatten, dass das Grund- schaften veränderte Wasser und das bei Trockenwetter stück an eine andere öffentliche Abwasseranlage ange- damit zusammen abfließende Wasser (Schmutzwasser) schlossen wird. sowie das von Niederschlägen aus dem Bereich von be- (2) Ist die für ein Grundstück bestimmte öffentliche Abwas- bauten oder befestigten Flächen gesammelt abfließende seranlage noch nicht hergestellt, kann die Gemeinde den Wasser (Niederschlagswasser). Als Schmutzwasser gel- vorläufigen Anschluss an eine andere öffentliche Abwas- ten auch die aus Anlagen zum Behandeln, Lagern und seranlage gestatten oder verlangen. Ablagern von Abfällen austretenden und gesammelten Flüssigkeiten. § 5 (2) Öffentliche Abwasseranlagen haben den Zweck, das im Befreiungen Gemeindegebiet angefallene Abwasser zu sammeln, den Von der Verpflichtung zum Anschluss seines Grundstücks Abwasserbehandlungsanlagen zuzuleiten und zu reinigen. an die öffentliche Abwasserbeseitigung und von der Pflicht Öffentliche Abwasseranlagen sind insbesondere die öffentli- zur Benutzung deren Einrichtungen ist aufgrund § 46 Abs. chen Kanäle, Anlagen zur Ableitung von Grund- und Draina- 5 Satz 1 WG der nach § 3 Abs. 1 und 2 Verpflichtete auf gewasser, durch die die öffentlichen Abwasseranlagen ent- Antrag insoweit und solange zu befreien, als ihm der An- lastet werden, Regenrückhaltebecken, Regenüberlauf- und schluss bzw. die Benutzung wegen seines die öffentlichen Regenklärbecken, Retentionsbodenfilter, Abwasserpumpwer- Belange überwiegenden privaten Interesses an der eigenen ke, Kläranlagen und Versickerungs- und Rückhalteanlagen Beseitigung des Abwassers nicht zugemutet werden kann für Niederschlagswasser (u. a. Mulden- und Rigolensyste- und die Befreiung wasserwirtschaftlich unbedenklich ist. me, Sickermulden/-teiche/-schächte), soweit sie nicht Teil § 6 der Grundstücksentwässerungsanlage sind sowie offene Allgemeine Ausschlüsse und geschlossene Gräben, soweit sie von der Gemeinde (1) Von der öffentlichen Abwasserbeseitigung sind sämtliche zur öffentlichen Abwasserbeseitigung benutzt werden. Zu Stoffe ausgeschlossen, die die Reinigungswirkung der den öffentlichen Abwasseranlagen gehören auch für die Ab- Klärwerke, den Betrieb der Schlammbehandlungsanlagen, wasserbeseitigung hergestellte künstliche Gewässer gemäß die Schlammbeseitigung oder die Schlammverwertung § 17 Abs. 1 Nr. 1 KAG sowie der Teil der Hausanschluss- beeinträchtigen, die öffentlichen Abwasseranlagen angrei- leitung, der im Bereich der öffentlichen Verkehrs- und Grün- fen, ihre Funktionsfähigkeit oder Unterhaltung behindern, flächen verläuft (Grundstücksanschluss). erschweren oder gefährden können oder die den in öf- (3) Grundstücksentwässerungsanlagen sind alle Einrichtun- fentlichen Abwasseranlagen arbeitenden Personen oder gen, die der Sammlung, Vorbehandlung, Prüfung und dem Vorfluter schaden können. Dies gilt auch für Flüs- Ableitung des Abwassers bis zur öffentlichen Abwasser- sigkeiten, Gase und Dämpfe. anlage dienen. Dazu gehören insbesondere Leitungen, (2) Insbesondere sind ausgeschlossen: die im Erdreich oder im Fundamentbereich verlegt sind 1. Stoffe − auch im zerkleinerten Zustand − die zu Abla- und das Abwasser dem Grundstücksanschluss zuführen gerungen oder Verstopfungen in den öffentlichen Abwas- Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 13

seranlagen führen können (zum Beispiel Kehricht, Schutt, Beschaffenheit der Abwässer sowie zur Bestimmung der Asche, Zellstoffe, Mist, Schlamm, Sand, Glas, Kunststoffe, Schadstofffracht in die Grundstücksentwässerungsanla- Textilien, Küchenabfälle, Schlachtabfälle, Haut- und Leder- ge eingebaut oder an sonst geeigneter Stelle auf dem abfälle, Tierkörper, Panseninhalt, Schlempe, Trub, Trester Grundstück angebracht, betrieben und in ordnungsgemä- und hefehaltige Rückstände); ßem Zustand gehalten werden. 2. feuergefährliche, explosive, giftige, fett- oder ölhaltige (2) Die Gemeinde kann auch verlangen, dass eine Person Stoffe (zum Beispiel Benzin, Heizöl, Karbid, Phenole, Öle bestimmt wird, die für die Bedienung der Anlage und und Fette, Öl-/Wasseremulsionen, Säuren, Laugen, Salze, für die Führung des Betriebstagebuchs verantwortlich ist. Reste von Pflanzenschutzmitteln oder vergleichbaren Che- Das Betriebstagebuch ist mindestens drei Jahre lang, mikalien, Blut aus Schlachtungen, mit Krankheitskeimen vom Datum der letzten Eintragung oder des letzten Bele- behaftete oder radioaktive Stoffe) sowie Arzneimittel; ges an gerechnet, aufzubewahren und der Gemeinde auf 3. Jauche, Gülle, Abgänge aus Tierhaltungen, Silosickersaft Verlangen vorzulegen. und Molke; § 10 4. faulendes und sonst übelriechendes Abwasser (zum Bei- Abwasseruntersuchungen spiel milchsaure Konzentrate, Krautwasser); (1) Die Gemeinde kann beim Verpflichteten Abwasserunter- 5. Abwasser, das schädliche oder belästigende Gase oder suchungen vornehmen. Sie bestimmt, in welchen Ab- Dämpfe verbreiten kann; ständen die Proben zu entnehmen sind, durch wen sie 6. Abwasser, das einem wasserrechtlichen Bescheid nicht zu entnehmen sind und wer sie untersucht. Für das entspricht; Zutrittsrecht gilt § 21 Abs. 2 entsprechend. 7. Abwasser, dessen Beschaffenheit oder Inhaltsstoffe über (2) Wenn bei einer Untersuchung des Abwassers Mängel den Richtwerten des Anhangs A. 1 des Merkblatts DWA- festgestellt werden, hat der Verpflichtete diese unverzüg- M 115−2 vom Februar 2013 (Herausgeber/Vertrieb: Deut- lich zu beseitigen. sche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und § 11 Abfall e. V. – DWA –, Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Grundstücksbenutzung Hennef) liegen. Die Grundstückseigentümer können bei Vorliegen der Voraus- (3) Die Gemeinde kann im Einzelfall über die nach Absatz setzungen des § 93 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) durch die 2 einzuhaltenden Anforderungen hinausgehende Anforde- Gemeinde verpflichtet werden, für Zwecke der öffentlichen rungen stellen, wenn dies für den Betrieb der öffentlichen Abwasserbeseitigung das Verlegen von Kanälen einschließ- Abwasseranlagen erforderlich ist. lich Zubehör zur Ab- und Fortleitung von Abwasser über ihre (4) Die Gemeinde kann im Einzelfall Ausnahmen von den Grundstücke zu dulden. Die Grundstückseigentümer haben Bestimmungen der Absätze 1 und 2 zulassen, wenn insbesondere den Anschluss anderer Grundstücke an die öffentliche Belange nicht entgegenstehen, die Versagung Anschlussleitung zu ihren Grundstücken zu dulden. der Ausnahme im Einzelfall eine unbillige Härte bedeuten würde und der Antragsteller eventuell entstehende Mehr- III. Grundstücksanschlüsse, Grundstücksentwässerungs- kosten übernimmt. anlagen § 7 § 12 Ausschlüsse im Einzelfall, Mehrkostenvereinbarung Grundstücksanschlüsse (1) Die Gemeinde kann im Einzelfall Abwasser von der öf- (1) Grundstücksanschlüsse (§ 2 Abs. 2) werden ausschließ- fentlichen Abwasserbeseitigung ausschließen, lich von der Gemeinde hergestellt, unterhalten, erneuert, a) dessen Sammlung, Fortleitung oder Behandlung im Hin- geändert, abgetrennt und beseitigt. blick auf den Anfallort oder wegen der Art oder Menge (2) Art, Zahl und Lage der Grundstücksanschlüsse sowie de- des Abwassers unverhältnismäßig hohen Aufwand verur- ren Änderung werden nach Anhörung des Grundstücks- sachen würde; eigentümers und unter Wahrung seiner berechtigten Inte- b) das nach den allgemein anerkannten Regeln der Abwas- ressen von der Gemeinde bestimmt. Die Gemeinde stellt sertechnik nicht mit häuslichen Abwässern gesammelt, die für den erstmaligen Anschluss eines Grundstücks fortgeleitet oder behandelt werden kann. notwendigen Grundstücksanschlüsse bereit; diese Kosten (2) Die Gemeinde kann im Falle des Absatzes 1 den An- sind durch den Teilbetrag für den öffentlichen Abwasser- schluss und die Benutzung gestatten, wenn der Grund- kanal (§ 33 Nr. 1) abgegolten. stückseigentümer die für den Bau und Betrieb der öf- (3) Jedes Grundstück, das erstmalig an die öffentlichen Ab- fentlichen Abwasseranlagen entstehenden Mehrkosten wasseranlagen angeschlossen wird, erhält einen Grund- übernimmt und auf Verlangen angemessene Sicherheit stücksanschluss; werden Grundstücke im Trennverfahren leistet. entwässert, gelten die beiden Anschlüsse als ein Grund- (3) Schließt die Gemeinde in Einzelfällen Abwasser von der stücksanschluss. Die Gemeinde kann mehr als einen Beseitigung aus, bedarf dies der Zustimmung der Was- Grundstücksanschluss herstellen, soweit sie es für tech- serbehörde (§ 46 Abs. 4 Satz 2 WG). nisch notwendig hält. In besonders begründeten Fällen (zum Beispiel Sammelgaragen, Reihenhäuser) kann die § 8 Gemeinde den Anschluss mehrerer Grundstücke über Einleitungsbeschränkungen einen gemeinsamen Grundstücksanschluss vorschreiben (1) Die Gemeinde kann im Einzelfall die Einleitung von Ab- oder auf Antrag zulassen. wasser von einer Vorbehandlung oder Speicherung ab- § 13 hängig machen, wenn seine Beschaffenheit oder Menge Sonstige Anschlüsse dies insbesondere im Hinblick auf den Betrieb der öf- (1) Die Gemeinde kann auf Antrag des Grundstückseigen- fentlichen Abwasseranlagen oder auf sonstige öffentliche tümers weitere Grundstücksanschlüsse sowie vorläufige Belange erfordert. oder vorübergehende Anschlüsse herstellen. Als weite- (2) Fäkalienhaltiges Abwasser darf in öffentliche Abwasser- re Grundstücksanschlüsse gelten auch Anschlüsse für anlagen, die nicht an eine öffentliche Kläranlage ange- Grundstücke, die nach Entstehen der Beitragsschuld (§ schlossen sind, nur nach ausreichender Vorbehandlung 34) neu gebildet werden. eingeleitet werden. (2) Die Kosten der Herstellung, Unterhaltung, Erneuerung, (3) Die Einleitung von Abwasser, das der Beseitigungspflicht Veränderung und Beseitigung der in Absatz 1 genannten nicht unterliegt, und von sonstigem Wasser bedarf der Grundstücksanschlüsse hat der Grundstückseigentümer schriftlichen Genehmigung der Gemeinde. der Gemeinde zu erstatten. § 9 (3) Der Erstattungsanspruch entsteht mit der endgültigen Eigenkontrolle Herstellung des Grundstücksanschlusses, im Übrigen mit (1) Die Gemeinde kann verlangen, dass auf Kosten des der Beendigung der Maßnahme. Der Erstattungsanspruch Verpflichteten (nach § 3 Absätze 1 und 2) Vorrichtungen wird binnen eines Monats nach Bekanntgabe des Abga- zur Messung und Registrierung der Abflüsse und der benbescheids fällig. 14 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

§ 14 nigungsrohr (Prüfschacht) ist so nahe wie technisch mög- Private Grundstücksanschlüsse lich an die öffentliche Abwasseranlage zu setzen; er (1) Private Grundstücksanschlüsse sind vom Grundstücksei- muss stets zugänglich und bis auf Rückstauebene (§ 20) gentümer auf eigene Kosten zu unterhalten, zu ändern, wasserdicht ausgeführt sein. zu erneuern und zu beseitigen. (4) Wird eine Grundstücksentwässerungsanlage − auch vo- (2) Unterhaltungs-, Änderungs-, Erneuerungs- und Beseiti- rübergehend − außer Betrieb gesetzt, so kann die Ge- gungsarbeiten an privaten Grundstücksanschlüssen (Abs. meinde den Grundstücksanschluss verschließen oder be- 1) sind der Gemeinde vom Grundstückseigentümer min- seitigen. Die Kosten trägt der Grundstückseigentümer. § destens 14 Tage vorher anzuzeigen. 13 Abs. 3 gilt entsprechend. Die Gemeinde kann die in § 15 Satz 1 genannten Maßnahmen auf den Grundstücksei- Genehmigungen gentümer übertragen. (1) Der schriftlichen Genehmigung der Gemeinde bedürfen § 18 a) die Herstellung der Grundstücksentwässerungsanlagen, Abscheider, Hebeanlagen, Pumpen, Zerkleinerungsgeräte deren Anschluss sowie deren Änderung; (1) Auf Grundstücken, auf denen Fette, Leichtflüssigkeiten b) die Benutzung der öffentlichen Abwasseranlagen sowie wie Benzin und Benzol sowie Öle oder Ölrückstände in die Änderung der Benutzung. Bei vorübergehenden oder das Abwasser gelangen können, sind Vorrichtungen zur vorläufigen Anschlüssen wird die Genehmigung widerruf- Abscheidung dieser Stoffe aus dem Abwasser (Abschei- lich oder befristet ausgesprochen. der mit dazugehörenden Schlammfängen) einzubauen, zu (2) Einem unmittelbaren Anschluss steht der mittelbare An- betreiben, zu unterhalten und zu erneuern. Die Abschei- schluss (z. B. über bestehende Grundstücksentwässe- der mit den dazugehörenden Schlammfängen sind vom rungsanlagen) gleich. Grundstückseigentümer in regelmäßigen Zeitabständen, (3) Aus dem Antrag müssen auch Art, Zusammensetzung darüber hinaus bei besonderem Bedarf zu leeren und zu und Menge der anfallenden Abwässer, die vorgesehene reinigen. Bei schuldhafter Säumnis ist er der Gemeinde Behandlung der Abwässer und die Bemessung der Anla- gegenüber schadensersatzpflichtig. Für die Beseitigung/ gen ersichtlich sein. Außerdem sind dem Antrag folgende Verwertung der anfallenden Stoffe gelten die Vorschriften Unterlagen beizufügen: über die Abfallentsorgung. − Lageplan im Maßstab 1: 500 mit Einzeichnung sämtlicher (2) Die Gemeinde kann vom Grundstückseigentümer im Ein- auf dem Grundstück bestehender Gebäude, der Straße, zelfall den Einbau und den Betrieb einer Abwasserhe- der Schmutz- und Regenwasseranschlussleitungen, der beanlage verlangen, wenn dies für die Ableitung des vor dem Grundstück liegenden Straßenkanäle und der Abwassers notwendig ist; dasselbe gilt für Pumpanlagen etwa vorhandenen weiteren Entwässerungsanlagen, Brun- auf Grundstücken, die an Abwasserdruckleitungen ange- nen, Gruben, usw.; schlossen werden. § 16 bleibt unberührt. − Grundrisse des Untergeschosses (Kellergeschosses) der (3) Zerkleinerungsgeräte für Küchenabfälle, Müll, Papier und einzelnen anzuschließenden Gebäude im Maßstab 1:100 dergleichen sowie Handtuchspender mit Spülvorrichtung mit Einzeichnung der anzuschließenden Entwässerungs- dürfen nicht an Grundstücksentwässerungsanlagen ange- teile, der Dachableitung und aller Entwässerungsleitungen schlossen werden. unter Angabe des Materials, der lichten Weite und der Absperrschieber oder Rückstauverschlüsse; § 19 − Systemschnitte der zu entwässernden Gebäudeteile im Außerbetriebsetzung von Kleinkläranlagen Maßstab 1:100 in der Richtung der Hauptleitungen (mit Kleinkläranlagen, geschlossene Gruben und Sickeranlagen Angabe der Hauptleitungen und der Fallrohre, der Dimen- sind unverzüglich außer Betrieb zu setzen, sobald das sionen und der Gefällverhältnisse, der Höhenlage, der Grundstück über eine Abwasserleitung an eine öffentliche Entwässerungsanlage und des Straßenkanals, bezogen auf Kläranlage angeschlossen ist. Die Kosten für die Stilllegung Normalnull). trägt der Grundstückseigentümer selbst. Die zur Anfertigung der Pläne erforderlichen Angaben (Hö- § 20 henlage des Straßenkanals, Lage der Anschlussstelle und Sicherung gegen Rückstau Höhenfestpunkte) sind bei der Gemeinde einzuholen. Dort Abwasseraufnahmeeinrichtungen der Grundstücksentwässe- sind auch Formulare für die Entwässerungsanträge erhältlich. rungsanlagen, insbesondere Toiletten mit Wasserspülung, § 16 Bodenabläufe, Ausgüsse, Spülen, Waschbecken, die tiefer Regeln der Technik als die Straßenoberfläche an der Anschlussstelle der Grund- Grundstücksentwässerungsanlagen sind nach den allgemein stücksentwässerung (Rückstauebene) liegen, müssen vom anerkannten Regeln der Technik herzustellen, zu unterhalten Grundstückseigentümer auf seine Kosten gegen Rückstau und zu betreiben. Allgemein anerkannte Regeln der Technik gesichert werden. Im Übrigen hat der Grundstückseigentü- sind insbesondere die technischen Bestimmungen für den mer für rückstaufreien Abfluss des Abwassers zu sorgen. Bau, den Betrieb und die Unterhaltung von Abwasseranlagen § 21 und die Einleitungsstandards, die die oberste Wasserbe- Abnahme und Prüfung der Grundstücksentwässerungsan- hörde durch öffentliche Bekanntmachung einführt. Von den lagen, Zutrittsrecht, Indirekteinleiterkataster allgemein anerkannten Regeln der Technik kann abgewichen (1) Vor der Abnahme durch die Gemeinde darf die Grund- werden, wenn den Anforderungen auf andere Weise ebenso stücksentwässerungsanlage nicht in Betrieb genommen wirksam entsprochen wird. werden. Die Abnahme der Grundstücksentwässerungsan- § 17 lage befreit den Bauherrn, den Planverfasser, den Bau- Herstellung, Änderung und Unterhaltung der Grundstücks- leiter und den ausführenden Unternehmer nicht von ihrer entwässerungsanlagen Verantwortlichkeit für die vorschriftsmäßige und fehlerfreie (1) Die Grundstücksentwässerungsanlagen sind vom Grund- Ausführung der Arbeiten. stückseigentümer auf seine Kosten herzustellen, zu (2) Die Gemeinde ist berechtigt, die Grundstücksentwässe- unterhalten, zu ändern, zu erneuern und nach Bedarf rungsanlagen zu prüfen. Die Grundstückseigentümer und gründlich zu reinigen. Besitzer (nach § 3 Absätze 1 und 2) sind verpflichtet, (2) Die Gemeinde kann, zusammen mit dem Grundstücksan- die Prüfungen zu dulden und dabei Hilfe zu leisten. Sie schluss, einen Teil der Grundstücksentwässerungsanlage, haben den zur Prüfung des Abwassers notwendigen Ein- vom Grundstücksanschluss bis einschließlich des Prüf- blick in die Betriebsvorgänge zu gewähren und die sonst schachts, herstellen oder erneuern. Die insoweit entste- erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Von der Gemeinde henden Kosten hat der Grundstückseigentümer zu tra- beauftragte Personen dürfen Grundstücke zur Überwa- gen. § 13 Abs. 3 gilt entsprechend. chung der Einhaltung der satzungsrechtlichen Vorschrif- (3) Grundleitungen sind in der Regel mit mindestens 150 ten und der Erfüllung danach auferlegter Verpflichtungen mm Nennweite auszuführen. Der letzte Schacht mit Rei- betreten. Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 15

(3) Werden bei der Prüfung der Grundstücksentwässerungs- 2. soweit ein Bebauungsplan oder eine Satzung nach § anlagen Mängel festgestellt, hat sie der Grundstücksei- 34 Abs. 4 S. 1 BauGB nicht besteht oder die erforder- gentümer unverzüglich zu beseitigen. liche Festsetzung nicht enthält, die tatsächliche Grund- (4) Die Gemeinde ist nach § 49 Abs. 1 WG in Verbindung stücksfläche bis zu einer Tiefe von 50 Metern von der mit der Eigenkontrollverordnung des Landes verpflichtet, der Erschließungsanlage zugewandten Grundstücksgren- Betriebe, von deren Abwasseranfall nach Beschaffenheit ze. Reicht die bauliche oder gewerbliche Nutzung über und Menge ein erheblicher Einfluss auf die öffentliche diese Begrenzung hinaus oder sind Flächen tatsächlich Abwasserbehandlungsanlage, deren Wirksamkeit, Betrieb angeschlossen, so ist die Grundstückstiefe maßgebend, oder Unterhaltung oder auf das Gewässer zu erwarten ist, die durch die hintere Grenze der Nutzung, zuzüglich der in einem so genannten Indirekteinleiterkataster zu erfassen. baurechtlichen Abstandsflächen, bestimmt wird. Grund- Dieses wird bei der Gemeinde geführt und auf Verlangen stücksteile, die lediglich die wegemäßige Verbindung zur der Wasserbehörde übermittelt. Die Verantwortlichen dieser Erschließungsanlage herstellen, bleiben bei der Bestim- Betriebe sind verpflichtet, der Gemeinde, auf deren Anfor- mung der Grundstückstiefe unberücksichtigt. Zur Nutzung derung hin die für die Erstellung des Indirekteinleiterkatas- zählen auch angelegte Grünflächen oder gärtnerisch ge- ters erforderlichen Angaben zu machen. Dabei handelt es nutzte Flächen. sich um folgende Angaben: Namen des Betriebs und der (2) Teilflächenabgrenzungen gemäß § 31 Abs. 1 Satz 2 KAG Verantwortlichen, Art und Umfang der Produktion, eingelei- bleiben unberührt. tete Abwassermenge, Art der Abwasservorbehandlungsan- § 27 lage sowie der wesentlichen Abwasserinhaltsstoffe. Hierzu Nutzungsfaktor gehören insbesondere auch solche Stoffe, die in Anlage 5 (1) Entsprechend der Ausnutzbarkeit wird die Grundstücks- und 7 der Oberflächengewässerverordnung genannt sind. fläche (§ 26) mit einem Nutzungsfaktor vervielfacht, der Die Gemeinde wird dabei die Geheimhaltungspflicht von im Einzelnen beträgt: Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen sowie die Belange 1. bei eingeschossiger Bebaubarkeit 1,00, des Datenschutzes beachten. 2. bei zweigeschossiger Bebaubarkeit 1,25, IV. Abwasserbeitrag 3. bei dreigeschossiger Bebaubarkeit 1,50, 4. bei vier- und fünfgeschossiger Bebaubarkeit 1,75, § 22 5. bei sechs- und mehrgeschossiger Bebaubarkeit 2,00. Erhebungsgrundsatz (2) Bei Stellplatzgrundstücken und bei Grundstücken, für die Die Gemeinde erhebt zur teilweisen Deckung ihres Aufwands nur eine Nutzung ohne Bebauung zulässig ist oder bei für die Anschaffung, Herstellung und den Ausbau der öffent- denen die Bebauung nur untergeordnete Bedeutung hat, lichen Abwasseranlagen einen Abwasserbeitrag. Der Abwas- wird ein Nutzungsfaktor von 0,5 zugrunde gelegt. Dassel- serbeitrag wird in Teilbeträgen (§ 33) erhoben. be gilt für Gemeinbedarfs- oder Grünflächengrundstücke, § 23 deren Grundstücksflächen aufgrund ihrer Zweckbestim- Gegenstand der Beitragspflicht mung nicht oder nur zu einem untergeordneten Teil mit (1) Der Beitragspflicht unterliegen Grundstücke, für die eine Gebäuden überdeckt werden sollen bzw. überdeckt sind bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, wenn (zum Beispiel Friedhöfe, Sportplätze, Freibäder, Kleingar- sie bebaut oder gewerblich genutzt werden können. Er- tenanlagen). Die §§ 28 bis 31 finden keine Anwendung. schlossene Grundstücke, für die eine bauliche oder ge- § 28 werbliche Nutzung nicht festgesetzt ist, unterliegen der Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die Beitragspflicht, wenn sie nach der Verkehrsauffassung ein Bebauungsplan die Geschosszahl festsetzt Bauland sind und nach der geordneten baulichen Ent- Als Geschosszahl gilt die im Bebauungsplan festgesetzte wicklung der Gemeinde zur Bebauung anstehen. höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse. Ist im Einzelfall eine (2) Wird ein Grundstück an die öffentlichen Abwasseranlagen größere Geschosszahl genehmigt, so ist diese zugrunde zu tatsächlich angeschlossen, so unterliegt es der Beitrags- legen. Als Geschosse gelten Vollgeschosse i.S. der Landes- pflicht auch dann, wenn die Voraussetzungen des Absat- bauordnung (LBO) in der im Zeitpunkt der Beschlussfassung zes 1 nicht erfüllt sind. über den Bebauungsplan geltenden Fassung. Sind auf einem § 24 Grundstück mehrere bauliche Anlagen mit unterschiedlicher Beitragsschuldner Geschosszahl zulässig, ist die höchste Zahl der Vollgeschos- (1) Beitragsschuldner bzw. Schuldner der Vorauszahlung ist, se maßgebend. wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitrags- bzw. Vorauszahlungsbescheids Eigentümer des Grundstücks ist. § 29 (2) Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die ist der Erbbauberechtigte an Stelle des Eigentümers bei- ein Bebauungsplan eine Baumassenzahl festsetzt tragspflichtig. Mehrere Beitragsschuldner sind Gesamt- (1) Weist der Bebauungsplan statt der Zahl der Vollgeschos- schuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die ein- se eine Baumassenzahl aus, so gilt als Geschosszahl zelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur entsprechend die Baumassenzahl geteilt durch 3,5; das Ergebnis wird ihrem Miteigentumsanteil beitragspflichtig. auf eine volle Zahl gerundet, dabei werden Bruchzahlen (3) Steht das Grundstück, Erbbaurecht, Wohnungs- oder Teilei- bis einschließlich 0,5 auf die vorausgehende volle Zahl gentum im Eigentum mehrerer Personen zur gesamten abgerundet und solche über 0,5 auf die nächstfolgende Hand, ist die Gesamthandsgemeinschaft beitragspflichtig. volle Zahl aufgerundet. (2) Ist eine größere als die nach Abs. 1 bei Anwendung der § 25 Baumassenzahl zulässige Baumasse genehmigt, so ergibt Beitragsmaßstab sich die Geschosszahl aus der Teilung dieser Baumasse Maßstab für den Abwasserbeitrag ist die Nutzungsfläche. durch die Grundstücksfläche und nochmaliger Teilung Diese ergibt sich durch Vervielfachung der Grundstücksflä- des Ergebnisses durch 3,5; das Ergebnis wird auf eine che (§ 26) mit einem Nutzungsfaktor (§ 27); das Ergebnis volle Zahl gerundet, dabei werden Bruchzahlen bis ein- wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei Nachkommastellen schließlich 0,5 auf die vorausgehende volle Zahl abge- ab 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet und rundet und solche über 0,5 auf die nächstfolgende volle Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, auf die voraus- Zahl aufgerundet. gehende volle Zahl abgerundet werden. § 30 § 26 Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die Grundstücksfläche ein Bebauungsplan die Höhe baulicher Anlagen festsetzt (1) Als Grundstücksfläche gilt: (1) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen 1. bei Grundstücken im Bereich eines Bebauungsplans die Nutzung nicht durch die Zahl der Vollgeschosse oder Fläche, die der Ermittlung der zulässigen Nutzung zugrun- eine Baumassenzahl, sondern setzt er die Höhe bau- de zu legen ist; licher Anlagen in Gestalt der maximalen Gebäudehöhe 16 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

(Firsthöhe) fest, so gilt als Geschosszahl das festgesetzte § 32 Höchstmaß der Höhe der baulichen Anlage geteilt durch Nachveranlagung, weitere Beitragspflicht 1. 3,0 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete (1) Von Grundstückseigentümern, für deren Grundstück eine (WS), reine Wohngebiete (WR), allgemeine Wohngebie- Beitragsschuld bereits entstanden ist oder deren Grund- te (WA), Ferienhausgebiete, Wochenendhausgebiete und stücke beitragsfrei angeschlossen worden sind, werden besondere Wohngebiete (WB) festgesetzten Gebiete und weitere Beiträge erhoben, 2. 3,8 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), Misch- 1. soweit die bis zum Inkrafttreten dieser Satzung zulässige gebiete (MI), Kerngebiete (MK), urbane Gebiete (MU), Zahl bzw. genehmigte höhere Zahl der Vollgeschosse Gewerbegebiete (GE), Industriegebiete (GI) und sonstige überschritten oder eine größere Zahl von Vollgeschossen Sondergebiete (SO) festgesetzten Gebiete. allgemein zugelassen wird; Das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei 2. soweit in den Fällen des § 31 Abs. 2 Nr. 1 und 2 eine Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächstfolgende volle höhere Zahl der Vollgeschosse zugelassen wird; Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 3. wenn das Grundstück mit Grundstücksflächen vereinigt 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet wird, für die eine Beitragsschuld bisher nicht entstanden werden. ist; (2) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen 4. soweit Grundstücke unter Einbeziehung von Teilflächen, Nutzung nicht durch die Zahl der Vollgeschosse oder für die eine Beitragsschuld bereits entstanden ist, neu eine Baumassenzahl, sondern setzt er die Höhe baulicher gebildet werden. Anlagen in Gestalt der maximalen Traufhöhe (Schnitt- (2) Wenn bei der Veranlagung von Grundstücken Teilflächen punkt der senkrechten, traufseitigen Außenwand mit der gemäß § 26 Abs. 1 Nr. 2 dieser Satzung und § 31 Abs. Dachhaut) fest, so gilt als Geschosszahl das festgesetzte 1 Satz 2 KAG unberücksichtigt geblieben sind, entsteht Höchstmaß der Höhe der baulichen Anlage geteilt durch eine weitere Beitragspflicht, soweit die Voraussetzungen 1. 2,4 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete für eine Teilflächenabgrenzung entfallen. (WS), reine Wohngebiete (WR), allgemeine Wohngebie- § 33 te (WA), Ferienhausgebiete, Wochenendhausgebiete und Beitragssatz besondere Wohngebiete (WB) festgesetzten Gebiete und Der Abwasserbeitrag setzt sich zusammen aus: 2. 3,2 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), Misch- Teilbeiträge je m2Nutzungsfläche (§ 25) gebiete (MI), Kerngebiete (MK), urbane Gebiete (MU), Gewerbegebiete (GE), Industriegebiete (GI) und sonstige 1. für den öffentlichen Abwasserkanal 6,27 Euro Sondergebiete (SO) festgesetzten Gebiete. 2. für den mechanischen und biologischen Teil 0,76 Euro Das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, dabei des Klärwerks werden Bruchzahlen bis einschließlich 0,5 auf die voraus- § 34 gehende volle Zahl abgerundet und solche über 0,5 auf Entstehung der Beitragsschuld die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet. (1) Die Beitragsschuld entsteht: (3) Ist im Einzelfall eine größere als die im Bebauungsplan 1. in den Fällen des § 23 Abs. 1, sobald das Grundstück festgesetzte Höhe baulicher Anlagen genehmigt, so ist an den öffentlichen Kanal angeschlossen werden kann; diese gemäß Abs. 1 oder 2 in eine Geschosszahl um- 2. in den Fällen des § 23 Abs. 2 mit dem Anschluss, frü- zurechnen. hestens jedoch mit dessen Genehmigung; (4) Weist der Bebauungsplan statt der Zahl der Vollge- 3. in den Fällen des § 33 Nr. 2 bis 3, sobald die Teile schosse oder einer Baumassenzahl sowohl die zulässige der Abwasseranlagen für das Grundstück genutzt werden Firsthöhe als auch die zulässige Traufhöhe der baulichen können; Anlage aus, so ist die Traufhöhe gemäß Abs. 2 und 3 in 4. in den Fällen des § 32 Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit der Er- eine Geschosszahl umzurechnen. teilung der Baugenehmigung bzw. dem Inkrafttreten des § 31 Bebauungsplans oder einer Satzung i.S. von § 34 Abs. 4 Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die Satz 1 Nr. 2 und 3 BauGB; keine Planfestsetzung im Sinne der §§ 28 bis 30 bestehen 5. in den Fällen des § 32 Abs. 1 Nr. 3, wenn die Vergrö- (1) Bei Grundstücken in unbeplanten Gebieten bzw. in be- ßerung des Grundstücks im Grundbuch eingetragen ist; planten Gebieten, für die der Bebauungsplan keine Fest- 6. in den Fällen des § 32 Abs. 1 Nr. 4, wenn das neugebil- setzungen nach den §§ 28 bis 30 enthält, ist maßgebend: dete Grundstück im Grundbuch eingetragen ist; 1. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vor- 7. in den Fällen des § 32 Abs. 2 mit dem Wegfall der handenen Geschosse, Voraussetzungen für eine Teilflächenabgrenzung nach § 2. bei unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken die Zahl 26 Abs. 1 Nr. 2 dieser Satzung und § 31 Abs. 1 Satz der auf den Grundstücken der näheren Umgebung über- 2 KAG, insbesondere mit dem Inkrafttreten eines Bebau- wiegend vorhandenen Geschosse. ungsplanes oder einer Satzung gemäß § 34 Abs. 4 Satz. (2) Bei Grundstücken im Außenbereich (§ 35 BauGB) ist 1 BauGB, der Bebauung, der gewerblichen Nutzung oder maßgebend: des tatsächlichen Anschlusses von abgegrenzten Teilflä- 1. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vor- chen jedoch frühestens mit der Anzeige einer Nutzungs- handenen Geschosse; änderung gemäß § 46 Abs. 7. 2. bei unbebauten Grundstücken, für die ein Bauvorhaben (2) Für Grundstücke, die schon vor dem 01.04.1964 an die genehmigt ist, die Zahl der genehmigten Geschosse. öffentliche Abwasseranlagen hätten angeschlossen wer- (3) Als Geschosse gelten Vollgeschosse i.S. der LBO in der den können, jedoch noch nicht angeschlossen worden im Entstehungszeitpunkt (§ 34) geltenden Fassung. Sind sind, entsteht die Beitragsschuld mit dem tatsächlichen auf einem Grundstück mehrere bauliche Anlagen mit un- Anschluss, frühestens mit dessen Genehmigung. terschiedlicher Geschosszahl vorhanden, ist die höchste (3) Für mittelbare Anschlüsse gilt § 15 Abs. 2 entsprechend. Zahl der Vollgeschosse maßgebend. § 35 (4) Bei Grundstücken mit Gebäuden ohne ein Vollgeschoss Vorauszahlungen, Fälligkeit i.S. der LBO gilt als Geschosszahl die Baumasse des (1) Die Gemeinde erhebt Vorauszahlungen auf die Teilbei- Bauwerks geteilt durch die überbaute Grundstücksfläche träge nach § 33 Nr. 2 und 3 in Höhe von 80 v.H. und nochmals geteilt durch 3,2, mindestens jedoch die der voraussichtlichen Teilbeitragsschuld, sobald mit der nach Abs. 1 maßgebende Geschosszahl. Das Ergebnis Herstellung des Teils der öffentlichen Abwasseranlagen wird auf eine volle Zahl gerundet, dabei werden Bruch- begonnen wird. zahlen bis einschließlich 0,5 auf die vorausgehende volle (2) Der Abwasserbeitrag (Teilbeitrag) und die Vorauszahlun- Zahl abgerundet und solche über 0,5 auf die nächstfol- gen werden jeweils einen Monat nach Bekanntgabe des gende volle Zahl aufgerundet. Abgabenbescheids fällig. Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 17

§ 36 serdurchlässigkeit und der Verdunstung für die einzelnen Ablösung Versiegelungsarten wie folgt festgesetzt wird: (1) Die Gemeinde kann, solange die Beitragsschuld noch a) wasserundurchlässige Befestigungen: nicht entstanden ist, mit dem Beitragsschuldner die Ab- Asphalt, Beton, Pflaster, Platten, Fliesen und Faktor 1,0 lösung des Abwasserbeitrags (Teilbeitrags) vereinbaren. sonstige wasserundurchlässige Befestigungen (2) Der Betrag einer Ablösung bestimmt sich nach der Höhe mit Fugenverguss oder auf Beton verlegt der voraussichtlich entstehenden Beitragsschuld (Teilbei- b) teilweise wasserdurchlässige Befestigungen: tragsschuld); die Ermittlung erfolgt nach den Bestimmun- Pflaster, Platten, Fliesen und sonstige wasser- Faktor 0,7 gen dieser Satzung. teildurchlässige Befestigungen ohne Fugenver- (3) Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. guss auf sickerfähigem Untergrund verlegt und V. Abwassergebühren Verbundsteine mit Fuge, Sickersteine, Kies- oder Schotterflächen inkl. Schotterrasen § 37 Rasengittersteine Faktor 0,4 Erhebungsgrundsatz Ökopflaster Faktor 0,4 (1) Die Gemeinde erhebt für die Benutzung der öffentlichen c) sonstige Befestigungen: Abwasseranlagen Abwassergebühren. Dachflächen ohne Begrünung Faktor 1,0 (2) Für die Bereitstellung eines Zwischenzählers gemäß § 41 Kiesschüttdächer Faktor 0,7 Abs. 2 wird eine Zählergebühr gemäß § 42a erhoben.“ Gründächer Faktor 0,4 § 38 Gebührenmaßstab Für Tiefgaragendächer gelten diese Faktoren entsprechend. (1) Die Abwassergebühren werden getrennt für die auf Für versiegelte Flächen anderer Art gilt der Faktor derjenigen den Grundstücken anfallende Schmutzwassermenge Versiegelungsart nach Buchstaben a) bis c), die der vorlie- (Schmutzwassergebühr, § 40) und für die anfallende Nie- genden Versiegelung in Abhängigkeit vom Wasserdurchläs- derschlagswassermenge (Niederschlagswassergebühr, § sigkeitsgrad am nächsten kommt. 40a) erhoben. (3) Grundstücksflächen, von denen Niederschlagswasser (2) Bei sonstigen Einleitungen (§ 8 Abs. 3) bemisst sich die über eine Sickermulde, ein Mulden-Rigolensystem oder Abwassergebühr nach der eingeleiteten Schmutzwasser- eine vergleichbare Anlage mit gedrosseltem Ablauf oder bzw. Wassermenge. mit Notüberlauf den öffentlichen Abwasseranlagen zuge- (3) Wird Abwasser zu einer öffentlichen Abwasserbehand- führt wird, werden um 16 m² je m³ Fassungsvolumen re- lungsanlage gebracht, bemisst sich die Abwassergebühr duziert; dies gilt allerdings nur für Versickerungsanlagen, nach der Menge des angelieferten Abwassers. die ein Mindestvolumen von 2 m² aufweisen. (4) Flächen, die an Zisternen ohne Überlauf in die öffentli- § 39 chen Abwasserbeseitigungsanlagen angeschlossen sind, Gebührenschuldner bleiben im Rahmen der Gebührenbemessung unberück- (1) Schuldner der Abwassergebühr ist der Grundstücksei- sichtigt. Für Flächen, die an Zisternen mit Überlauf an- gentümer. Der Erbbauberechtigte ist anstelle des Grund- geschlossen sind, gilt Folgendes: stückseigentümers Gebührenschuldner. Beim Wechsel a) bei Regenwassernutzung, ausschließlich zur Gartenbewäs- des Gebührenschuldners geht die Gebührenpflicht mit serung, werden die Flächen um 8 m² je m³ Fassungsvo- Beginn des auf den Übergang folgenden Kalendermonats lumen reduziert; auf den neuen Gebührenschuldner über. b) bei Regenwassernutzung im Haushalt oder Betrieb wer- (2) Gebührenschuldner für die Gebühr nach § 38 Absatz 3 den die Flächen um 16 m² je m³ Fassungsvolumen re- ist derjenige, der das Abwasser anliefert. duziert. Sätze 1 und 2 gelten nur für Zisternen, die fest (3) Mehrere Gebührenschuldner sind Gesamtschuldner. installiert und mit dem Boden verbunden sind (sowie ein § 40 Mindestfassungsvolumen von 2 m³ aufweisen). Bemessung der Schmutzwassergebühr § 41 (1) Bemessungsgrundlage für die Schmutzwassergebühr im Absetzungen Sinne von § 38 Abs. 1 ist: (1) Wassermengen, die nachweislich nicht in die öffentli- 1. die dem Grundstück aus der öffentlichen Wasserversor- chen Abwasseranlagen eingeleitet wurden, werden auf gung zugeführte Wassermenge; Antrag des Gebührenschuldners bei der Bemessung der 2. bei nichtöffentlicher Trink- oder Brauchwasserversorgung Schmutzwassergebühr (§ 40) abgesetzt. In den Fällen die dieser entnommene Wassermenge; des Abs.2 erfolgt die Absetzung von Amts wegen. 3. im Übrigen das auf den Grundstücken anfallende Nieder- (2) Der Nachweis der nicht eingeleiteten Frischwassermen- schlagswasser, soweit es als Brauchwasser im Haushalt gen soll durch Messung eines besonderen Wasserzählers oder im Betrieb genutzt wird. (Zwischenzähler) erbracht werden, der den eichrechtli- Bei sonstigen Einleitungen (§ 8 Abs. 3) ist Bemessungs- chen Vorschriften entspricht. Zwischenzähler werden auf grundlage die eingeleitete Wasser-/Schmutzwassermenge. Antrag des Grundstückseigentümers ausschließlich von (2) Auf Verlangen der Gemeinde hat der Gebührenschuld- der Gemeinde eingebaut, unterhalten und entfernt; sie ner bei sonstigen Einleitungen (§ 8 Abs. 3) sowie bei stehen im Eigentum der Gemeinde und werden von ihr nichtöffentlicher Wasserversorgung (Abs. 1 Nr. 2) und bei abgelesen. Die §§ 21 Abs. 2 und 3, 22 und 23 der der Nutzung von Niederschlagswasser als Brauchwasser Wasserversorgungssatzung vom 01.04.2020 finden ent- (Abs. 1 Nr. 3) geeignete Messeinrichtungen auf seine sprechend Anwendung. Kosten anzubringen und zu unterhalten. (3) Wird der Nachweis über die abzusetzende Wassermenge § 40 a nicht durch einen Zwischenzähler gemäß Absatz 2 er- Bemessung der Niederschlagswassergebühr bracht, bleibt von der Absetzung eine Wassermenge von (1) Bemessungsgrundlage für die Niederschlagswasserge- 20 m³/Jahr ausgenommen. bühr (§ 38 Abs. 1) sind die bebauten und befestigten (4) Wird bei landwirtschaftlichen Betrieben die abzusetzende (versiegelten) Flächen des an die öffentliche Abwasser- Wassermenge nicht durch einen Zwischenzähler nach beseitigung angeschlossenen Grundstücks, von denen Absatz 2 festgestellt, werden die nichteingeleiteten Was- Niederschlagswasser unmittelbar oder mittelbar den öf- sermengen pauschal ermittelt. Dabei gilt als nichteinge- fentlichen Abwasseranlagen zugeführt wird. Maßgebend leitete Wassermenge im Sinne von Absatz 1 für die Flächenberechnung ist der Zustand zu Beginn des 1. je Vieheinheit bei Pferden, Rindern, Schafen, Ziegen und Veranlagungszeitraumes; bei erstmaliger Entstehung der Schweinen 15 m³/Jahr, Gebührenpflicht der Zustand zum Zeitpunkt des Beginns 2. je Vieheinheit bei Geflügel 5 m³/Jahr. des Benutzungsverhältnisses. Diese pauschal ermittelte nicht eingeleitete Wassermenge (2) Die versiegelten Flächen werden mit einem Faktor multi- wird um die gemäß Absatz 3 von der Absetzung aus- pliziert, der unter Berücksichtigung des Grades der Was- genommene Wassermenge gekürzt und von der gesamten 18 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau verbrauchten Wassermenge abgesetzt. Die dabei verblei- (2) Jeder Vorauszahlung ist ein Viertel des zuletzt festge- bende Wassermenge muss für jede für das Betriebsanwe- stellten Jahreswasserverbrauchs bzw. ein Viertel der zu- sen polizeilich gemeldete Person, die sich dort während letzt festgestellten versiegelten Grundstücksfläche sowie des Veranlagungszeitraums nicht nur vorübergehend aufhält, ein Viertel der Jahreszählergebühr (§ 42 a) zugrunde zu mindestens 40 m³/Jahr für die erste Person und für jede legen. Bei erstmaligem Beginn der Gebührenpflicht wird weitere Person mindestens 40 m³/Jahr betragen. Der Um- der voraussichtliche Jahreswasserverbrauch geschätzt. rechnungsschlüssel für Tierbestände in Vieheinheiten zu § (3) Die für den Veranlagungszeitraum entrichteten Voraus- 51 des Bewertungsgesetzes ist entsprechend anzuwenden. zahlungen werden auf die Gebührenschuld für diesen Für den Viehbestand ist der Stichtag maßgebend, nach dem Zeitraum angerechnet. sich die Erhebung der Tierseuchenbeiträge für das laufende (4) In den Fällen des § 38 Abs. 2 und Abs. 3 entfällt die Jahr richtet. Pflicht zur Vorauszahlung. (5) Anträge auf Absetzung nicht eingeleiteter Wassermengen § 45 sind bis zum Ablauf eines Monats nach Bekanntgabe Fälligkeit des Gebührenbescheids zu stellen. (1) Die Benutzungsgebühren sind innerhalb eines Monats § 42 nach Bekanntgabe des Gebührenbescheids zur Zahlung Höhe der Abwassergebühren fällig. Sind Vorauszahlungen (§ 44) geleistet worden, gilt (1) Die Schmutzwassergebühr (§ 40) beträgt je m³ Abwasser: dies nur, soweit die Gebührenschuld die geleisteten Vo- 2,54 Euro. rauszahlungen übersteigt. Ist die Gebührenschuld klei- (2) Die Niederschlagswassergebühr (§ 40 a) beträgt je m² ner als die geleisteten Vorauszahlungen, wird der Unter- versiegelte Fläche: 0,67 Euro. schiedsbetrag nach Bekanntgabe des Gebührenbescheids (3) Die Gebühr für sonstige Einleitungen (§ 8 Abs. 3) beträgt durch Aufrechnung oder Zurückzahlung ausgeglichen. je m³ Abwasser oder Wasser: 2,54 Euro. (2) Die Vorauszahlungen gemäß § 44 werden mit Ende des (4) Die Abwassergebühr für Abwasser, das zu einer öffent- Kalendervierteljahres zur Zahlung fällig. lichen Abwasserbehandlungsanlage gebracht wird (§ 38 VI. Anzeigepflicht, Haftung, Ordnungswidrigkeiten Abs. 3), beträgt je m³ Abwasser: a) bei Abwasser aus Kleinkläranlagen: 2,54 Euro; § 46 b) bei Abwasser aus geschlossenen Gruben: 2,54 Euro; Anzeigepflicht c) soweit Abwasser keiner Anlage nach a) oder b) zuzuord- (1) Binnen eines Monats sind der Gemeinde der Erwerb oder nen ist: 2,54 Euro. die Veräußerung eines an die öffentlichen Abwasseranla- (5) Beginnt oder endet die gebührenpflichtige Benutzung gen angeschlossenen Grundstücks anzuzeigen. Entspre- in den Fällen des § 40 a während des Veranlagungs- chendes gilt beim Erbbaurecht oder einem sonstigen zeitraumes, wird für jeden Kalendermonat, in dem die dinglichen baulichen Nutzungsrecht. Anzeigepflichtig sind Gebührenpflicht besteht, ein Zwölftel der Jahresgebühr der Veräußerer und der Erwerber. angesetzt. (2) Binnen eines Monats nach Ablauf des Veranlagungs- zeitraumes hat der Gebührenschuldner der Gemeinde § 42 a anzuzeigen: Zählergebühr a) die Menge des Wasserverbrauchs aus einer nichtöffentli- (1) Die Zählergebühr gemäß § 37 Abs. 2 beträgt 2 Euro/ chen Wasserversorgungsanlage; Monat. b) das auf dem Grundstück gesammelte und als Brauch- (2) Bei der Berechnung der Zählergebühr wird der Monat, in wasser genutzte Niederschlagswasser (§ 40 Abs. 1 Nr. 3); dem der Zwischenzähler erstmals eingebaut oder endgül- c) die Menge der Einleitungen aufgrund besonderer Geneh- tig ausgebaut wird, je als voller Monat gerechnet.“ migung (§ 8 Abs. 3). § 43 (3) Binnen eines Monats nach dem tatsächlichen Anschluss Entstehung der Gebührenschuld des Grundstücks an die öffentliche Abwasserbeseitigung (1) In den Fällen des § 38 Abs. 1 und § 42 a Abs. 1 hat der Gebührenschuldner die Lage und Größe der entsteht die Gebührenschuld für ein Kalenderjahr mit Grundstücksflächen, von denen Niederschlagswasser den Ablauf des Kalenderjahres (Veranlagungszeitraum). Endet öffentlichen Abwasseranlagen zugeführt wird (§ 40 a Abs. ein Benutzungsverhältnis vor Ablauf des Veranlagungs- 1), der Gemeinde in prüffähiger Form mitzuteilen. Kommt zeitraumes, entsteht die Gebührenschuld mit Ende des der Gebührenschuldner seinen Mitteilungspflichten nicht Benutzungsverhältnisses. Die Zählergebühr gemäß § 42 fristgerecht nach, werden die Berechnungsgrundlagen für a wird für jeden angefangenen Kalendermonat, in dem die Niederschlagswassergebühr von der Gemeinde ge- auf dem Grundstück ein Zwischenzähler vorhanden ist, schätzt. erhoben. (4) Prüffähige Unterlagen sind Lagepläne im Maßstab 1:500 (2) In den Fällen des § 39 Abs. 1 Satz 3 entsteht die Ge- oder 1:1000 mit Eintrag der Flurstücks-Nummer. Die bührenschuld für den bisherigen Grundstückseigentümer an die öffentlichen Abwasseranlagen angeschlossenen mit Beginn des auf den Übergang folgenden Kalender- Grundstücksflächen sind unter Angabe der in § 40 a monats, für den neuen Grundstückseigentümer mit Ab- Abs. 2 aufgeführten Versiegelungsarten und der für die lauf des Kalenderjahres. Berechnung der Flächen notwendigen Maße rot zu kenn- (3) In den Fällen des § 38 Abs. 2 entsteht die Gebühren- zeichnen. Die Gemeinde stellt auf Anforderung einen An- schuld bei vorübergehender Einleitung mit Beendigung zeigevordruck zur Verfügung. der Einleitung, im Übrigen mit Ablauf des Veranlagungs- (5) Ändert sich die versiegelte, abflusswirksame Fläche, der zeitraumes. Versiegelungsgrad oder die an Zisternen angeschlossene (4) In den Fällen des § 38 Abs. 3 entsteht die Gebühren- Fläche des Grundstücks um mehr als 1 m², ist die Ände- schuld mit der Anlieferung des Abwassers. rung innerhalb eines Monats der Gemeinde anzuzeigen. (5) Die Gebührenschuld gemäß § 38 Abs. 1 sowie die Vor- (6) Unverzüglich haben der Grundstückseigentümer und die auszahlung gemäß § 44 ruhen auf dem Grundstück bzw. sonst zur Nutzung eines Grundstücks oder einer Woh- dem Erbbaurecht als öffentliche Last (§ 13 Abs. 3 i.V. nung berechtigten Personen der Gemeinde mitzuteilen: mit § 27 KAG). a) Änderungen der Beschaffenheit, der Menge und des zeit- § 44 lichen Anfalls des Abwassers; Vorauszahlungen b) wenn gefährliche oder schädliche Stoffe in die öffentlichen (1) Solange die Gebührenschuld noch nicht entstanden ist, Abwasseranlagen gelangen oder damit zu rechnen ist. sind vom Gebührenschuldner Vorauszahlungen zu leisten. (7) Binnen eines Monats hat der Grundstückseigentümer Die Vorauszahlungen entstehen mit Beginn des Kalender- der Gemeinde mitzuteilen, wenn die Voraussetzungen für vierteljahres. Beginnt die Gebührenpflicht während des Teilflächenabgrenzungen gemäß § 26 Abs. 1 Nr. 2 dieser Veranlagungszeitraumes, entstehen die Vorauszahlungen Satzung und § 31 Abs. 1 Satz 2 KAG entfallen sind, mit Beginn des folgenden Kalendervierteljahres. insbesondere abgegrenzte Teilflächen gewerblich oder als Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 19

Hausgarten genutzt, tatsächlich an die öffentliche Abwas- (2) Ordnungswidrig im Sinne von § 8 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 serbeseitigung angeschlossen oder auf ihnen genehmi- KAG handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig den Anzei- gungsfreie bauliche Anlagen errichtet werden. gepflichten nach § 46 Absätze 1 bis 7 nicht, nicht richtig (8) Wird eine Grundstücksentwässerungsanlage, auch nur oder nicht rechtzeitig nachkommt. vorübergehend, außer Betrieb gesetzt, hat der Grund- stückeigentümer diese Absicht so frühzeitig mitzuteilen, VII. Übergangs- und Schlussbestimmungen dass der Grundstücksanschluss rechtzeitig verschlossen § 50 oder beseitigt werden kann. Inkrafttreten (9) Wird die rechtzeitige Anzeige schuldhaft versäumt, so haf- (1) Soweit Abgabenansprüche nach dem bisherigen Sat- tet im Falle des Absatzes 1 der bisherige Gebührenschuld- zungsrecht bereits entstanden sind, gelten anstelle dieser ner für die Benutzungsgebühren, die auf den Zeitpunkt Satzung die Satzungsbestimmungen, die im Zeitpunkt bis zum Eingang der Anzeige bei der Gemeinde entfallen. des Entstehens der Abgabeschuld gegolten haben. § 47 (2) Diese Satzung tritt am 01.04.2020 in Kraft. Gleichzeitig Haftung der Gemeinde tritt die Abwassersatzung vom 24.06.1988 (mit allen spä- (1) Werden die öffentlichen Abwasseranlagen durch Betriebs- teren Änderungen) außer Kraft. störungen, die die Gemeinde nicht zu vertreten hat, vo- rübergehend ganz oder teilweise außer Betrieb gesetzt Grafenau, den 06.02.2020 oder treten Mängel oder Schäden auf, die durch Rück- gez. stau infolge von Naturereignissen wie Hochwasser, Star- Martin Thüringer kregen oder Schneeschmelze oder durch Hemmungen Bürgermeister im Abwasserablauf verursacht sind, so erwächst daraus Hinweis: kein Anspruch auf Schadenersatz. Ein Anspruch auf Er- Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschrif- mäßigung oder auf Erlass von Beiträgen oder Gebühren ten der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) entsteht in keinem Fall. oder von auf Grund der GemO erlassener Verfahrensvor- (2) Die Verpflichtung des Grundstückseigentümers zur Siche- rung gegen Rückstau (§ 20) bleibt unberührt. schriften beim Zustandekommen dieser Satzung wird nach (3) Unbeschadet des § 2 des Haftpflichtgesetzes haftet die § 4 Abs. 4 GemO unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich Gemeinde nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. innerhalb eines Jahres seit der Bekanntmachung dieser Sat- zung gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; § 48 Haftung der Grundstückseigentümer der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, ist zu Die Grundstückseigentümer und die Benutzer haften für bezeichnen. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die schuldhaft verursachte Schäden, die infolge einer unsachge- Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Be- mäßen oder den Bestimmungen dieser Satzung widerspre- kanntmachung der Satzung verletzt worden sind. chenden Benutzung oder infolge eines mangelhaften Zustands der Grundstücksentwässerungsanlagen entstehen. Sie haben Gemeinde Grafenau die Gemeinde von Ersatzansprüchen Dritter freizustellen, die Landkreis Böblingen wegen solcher Schäden geltend gemacht werden. Satzung über die Erhebung § 49 Ordnungswidrigkeiten von Erschließungsbeiträgen (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 142 Abs. 1 GemO han- (Erschließungsbeitragssatzung) delt, wer vorsätzlich oder fahrlässig Aufgrund der §§ 2, 26 Abs. 1 S. 3, 34, 38 Abs. 1 S. 2 in 1. entgegen § 3 Abs. 1 das Abwasser nicht der Gemeinde Verbindung mit § 31 Abs. 2 und § 38 Abs. 4 des Kom- überlässt; munalabgabengesetzes (KAG) in Verbindung mit § 4 der 2. entgegen § 6 Absätze 1, 2 oder 3 von der Einleitung Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) hat der ausgeschlossene Abwässer oder Stoffe in die öffentlichen Gemeinderat der Gemeinde Grafenau am 05.02.2020 folgen- Abwasseranlagen einleitet oder die für einleitbares Ab- de Satzung beschlossen: wasser vorgegebenen Richtwerte überschreitet; 3. entgegen § 8 Abs. 1 Abwasser ohne Vorbehandlung oder I. Erschließungsbeitrag für Anbaustraßen und Wohnwege Speicherung in öffentliche Abwasseranlagen einleitet; 4. entgegen § 8 Abs. 2 fäkalienhaltiges Abwasser ohne § 1 ausreichende Vorbehandlung in öffentliche Abwasseran- Erhebung des Erschließungsbeitrags lagen einleitet, die nicht an eine öffentliche Kläranlage Die Gemeinde Grafenau erhebt Erschließungsbeiträge nach angeschlossen sind; den Vorschriften des Kommunalabgabengesetzes sowie nach 5. entgegen § 8 Abs. 3 sonstiges Wasser oder Abwasser, Maßgabe dieser Satzung für öffentliche das der Beseitigungspflicht nicht unterliegt, ohne beson- 1. zum Anbau bestimmte Straßen und Plätze (Anbaustra- dere Genehmigung der Gemeinde in öffentliche Abwas- ßen), seranlagen einleitet; 2. zum Anbau bestimmte, aus rechtlichen oder tatsächli- 6. entgegen § 12 Abs. 1 Grundstücksanschlüsse nicht aus- chen Gründen mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbare Wege schließlich von der Gemeinde herstellen, unterhalten, er- (Wohnwege). neuern, ändern, abtrennen oder beseitigen lässt; 7. entgegen § 15 Abs. 1 ohne schriftliche Genehmigung § 2 der Gemeinde eine Grundstücksentwässerungsanlage her- Umfang der Erschließungsanlagen stellt, anschließt oder ändert oder eine öffentliche Abwas- seranlage benutzt oder die Benutzung ändert; (1) Beitragsfähig sind die Erschließungskosten 8. die Grundstücksentwässerungsanlage nicht nach den Vor- 1. für Anbaustraßen schriften des § 16 und des § 17 Absätze 1 und 3 her- in bis zu einer Breite von stellt, unterhält oder betreibt; 1.1. Kleingartengebieten und Wochen- 6,0 m; 9. entgegen § 18 Abs. 1 die notwendige Entleerung und endhausgebieten Reinigung der Abscheider nicht rechtzeitig vornimmt; 1.2. Kleinsiedlungsgebieten und Ferien- 10,0 m, 10. entgegen § 18 Abs. 3 Zerkleinerungsgeräte für Küchen- hausgebieten abfälle, Müll, Papier und dergleichen oder Handtuch- bei nur einseitiger Bebaubarkeit 7,0 m; spender mit Spülvorrichtungen an seine Grundstücksent- 1.3. Dorfgebieten, reinen, allgemeinen wässerungsanlage anschließt; und besonderen Wohngebieten und 11. entgegen § 21 Abs. 1 die Grundstücksentwässerungsan- Mischgebieten 14,0 m, lage vor der Abnahme in Betrieb nimmt. bei nur einseitiger Bebaubarkeit 8,0 m; 20 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

1.4. urbanen Gebieten, Kerngebieten, 18,0 m, § 4 Gewerbegebieten und anderen als den Merkmale der endgültigen Herstellung der Anbaustraßen in Nrn. 1.1 und 1.2 genannten Sonder- und der Wohnwege gebieten (1) Anbaustraßen sind endgültig hergestellt, wenn sie ne- bei nur einseitiger Bebaubarkeit 12,5 m; ben den im Bauprogramm vorgesehenen flächenmäßi- 1.5. Industriegebieten 20,0 m, gen Teileinrichtungen (Fahrbahn, Gehwege, Radwege, bei nur einseitiger Bebaubarkeit 14,5 m; Grünpflanzungen, Parkflächen usw.) über betriebsfertige 2.für Wohnwege bis zu einer Breite von 5,0 m. Beleuchtungs- und Entwässerungseinrichtungen verfügen. (2) Werden im Bauprogramm für Anbaustraßen besonde- Die flächenmäßigen Teileinrichtungen sind endgültig her- re flächenmäßige Teileinrichtungen als Parkflächen (z.B. gestellt, wenn Parkstreifen, Parkbuchten) bzw. für Anbaustraßen oder 1. Fahrbahnen, Gehwege und Radwege eine Decke aus As- für Wohnwege besondere flächenmäßige Teileinrichtungen phalt, Beton, Pflaster oder Platten aufweisen; die Decke für Grünpflanzungen vorgesehen, so vergrößern sich die kann auch aus einem ähnlichen Material neuzeitlicher in Abs. 1 angegebenen Maße je Teileinrichtung um 6 m. Bauweise bestehen; (3) Endet eine Anbaustraße mit einer Wendeanlage, so ver- 2. Parkflächen eine Decke entsprechend Nr. 1 aufweisen; größern sich die in Abs. 1 und 2 angegebenen Maße für diese kann auch aus einer wasserdurchlässigen Deck- den Bereich einer Wendeanlage auf das Anderthalbfache, schicht (z.B. Rasenpflaster, Rasengittersteine, Schotterra- mindestens aber um 8 m; dasselbe gilt für den Bereich sen) bestehen; der Einmündung in andere oder der Kreuzung mit ande- 3. Grünpflanzungen gärtnerisch gestaltet sind; ren Verkehrsanlagen. 4. Mischflächen, die in ihrer gesamten Ausdehnung sowohl Erschließt eine Anbaustraße Grundstücke in Baugebieten für den Fahr- als auch für den Fußgängerverkehr be- unterschiedlicher Art, so gilt die größte der in Abs. 1 stimmt sind, in den befestigten Teilen entsprechend Nr. angegebenen Breiten. 2 hergestellt und die unbefestigten Teile gemäß Nr. 3 Die Art des Baugebiets ergibt sich aus den Festset- gestaltet sind. zungen des Bebauungsplans. Soweit ein Bebauungsplan (2) Wohnwege sind endgültig hergestellt, wenn sie entspre- nicht besteht oder die Art des Baugebiets nicht festlegt, chend Abs. 1 ausgebaut sind. richtet sich die Gebietsart nach der auf den Grundstü- (3) Die Gemeinde kann im Einzelfall durch Satzung die cken in der näheren Umgebung überwiegend vorhande- Herstellungsmerkmale abweichend von den vorstehenden nen Nutzung. Bestimmungen festlegen. (4) Die beitragsfähigen Erschließungskosten umfassen die § 5 anderweitig nicht gedeckten Kosten für Anteil der Gemeinde an den beitragsfähigen 1. den Erwerb von Flächen für die Erschließungsanlagen, Erschließungskosten die Ablösung von Rechten an solchen Flächen sowie für Die Gemeinde trägt 5 v. H. der beitragsfähigen die Freilegung der Flächen, Erschließungskosten. 2. die erstmalige endgültige Herstellung der Erschließungs- § 6 anlagen einschließlich der Einrichtungen für ihre Entwässe- Erschlossene Grundstücke, Abrechnungsgebiet, rung und Beleuchtung und des Anschlusses der Straßen, Verteilung der umlagefähigen Erschließungskosten Wege und Plätze an bestehende öffentliche Straßen, Wege oder Plätze durch Einmündungen oder Kreuzungen, (1) Durch eine Anbaustraße oder durch einen Wohnweg 3. die Übernahme von Anlagen als gemeindliche Er- werden Grundstücke erschlossen, denen diese Anlage schließungsanlagen, die wegemäßige Erschließung vermittelt, die das Baupla- nungsrecht als gesicherte Erschließung für ihre bestim- 4. die durch die Erschließungsmaßnahme veranlassten mungsgemäße Nutzung verlangt. Hinterliegergrundstücke, Fremdfinanzierungskosten, die mit mehreren Anbaustraßen über einen befahrbaren 5. Ausgleichsmaßnahmen, die durch den Eingriff in Natur oder unbefahrbaren Privatweg oder über einen Wohnweg und Landschaft durch die Erschließungsanlagen verur- verbunden sind, gelten als durch die nächstgelegene sacht werden, Anbaustraße erschlossen. 6. den Wert der aus dem Vermögen der Gemeinde be- (2) Als Grundstücksfläche, die der Verteilung der umlagefähi- reitgestellten Sachen und Rechte; maßgebend ist der gen Erschließungskosten zugrunde gelegt wird, gilt grund- Zeitpunkt der erstmaligen Bereitstellung; sätzlich die Fläche des Buchgrundstücks. Im Außenbereich 7. die vom Personal der Gemeinde erbrachten Werk- und gelegene Grundstücksteile bleiben unberücksichtigt. Ge- Dienstleistungen. hen Grundstücke vom Innenbereich in den Außenbereich Zu den Kosten für den Erwerb der Flächen für die Er- über und ergibt sich die Grenze zwischen Innen- und schließungsanlagen nach Satz 1 Nr. 1 gehört im Falle Außenbereich nicht aus den Grenzen des räumlichen Gel- einer erschließungsbeitragspflichtigen Zuteilung im Sin- tungsbereichs eines Bebauungsplans oder einer Satzung ne des § 57 Satz 4 und des § 58 Abs. 1 Satz 1 des gemäß § 34 Abs. 4 des Baugesetzbuchs, so gilt als Baugesetzbuchs auch der Wert nach § 68 Abs. 1 Nr. 4 Grundstücksfläche die tatsächliche Grundstücksfläche bis Baugesetzbuch. Die Erschließungskosten umfassen auch zu einer Tiefe von 50 m von der Erschließungsanlage; die Kosten für in der Baulast der Gemeinde stehende reicht die bauliche, gewerbliche oder eine der baulichen Teile der Ortsdurchfahrt einer Bundes-, Landes- oder oder gewerblichen gleichartige (erschließungsbeitragsrecht- Kreisstraße; bei der Fahrbahn sind die Erschließungs- lich relevante) Nutzung über diese Begrenzung hinaus, so kosten auf die Teile beschränkt, die über die Breite der ist die Grundstückstiefe maßgebend, die durch die hintere anschließenden freien Strecken hinausgehen. Grenze der Nutzung bestimmt wird. § 3 (3) Die durch eine Erschließungsanlage erschlossenen Ermittlung der beitragsfähigen Erschließungskosten Grundstücke bilden das Abrechnungsgebiet. Werden die (1) Die beitragsfähigen Erschließungskosten werden nach Erschließungskosten für den Abschnitt einer Anbaustraße den tatsächlichen Kosten ermittelt. oder eines Wohnwegs oder zusammengefasst für mehre- (2) Die beitragsfähigen Erschließungskosten werden für die re Anbaustraßen und/oder Wohnwege, die eine Abrech- einzelne Erschließungsanlage ermittelt. Die Gemeinde nungseinheit bilden, ermittelt und abgerechnet, so gelten kann abweichend von Satz 1 die beitragsfähigen Erschlie- der Abschnitt bzw. die Abrechnungseinheit als Erschlie- ßungskosten für bestimmte Abschnitte einer Erschlie- ßungsanlage im Sinne des Satzes 1. ßungsanlage ermitteln oder diese Kosten für mehrere (4) Die nach Abzug des Anteils der Gemeinde (§ 5) ander- erstmals herzustellende Anbaustraßen und/oder Wohnwe- weitig nicht gedeckten Erschließungskosten (umlagefähige ge, die für die städtebaulich zweckmäßige Erschließung Erschließungskosten) werden auf die Grundstücke des Ab- der Grundstücke eine Abrechnungseinheit bilden, insge- rechnungsgebiets in dem Verhältnis verteilt, in dem die Nut- samt ermitteln. zungsflächen der einzelnen Grundstücke zueinander stehen. Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 21

(5) Für die Verteilung der umlagefähigen Erschließungskosten (3) Die Absätze 1 und 2 sind auch anzuwenden, wenn sind die Verhältnisse im Zeitpunkt des Entstehens der der Bebauungsplan neben einer Baumassenzahl auch die Beitragsschuld maßgebend (Verteilungszeitpunkt). Höhe baulicher Anlagen festsetzt. § 7 § 10 Nutzungsflächen und Nutzungsfaktoren Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die (1) Die Nutzungsfläche eines Grundstücks ergibt sich durch ein Bebauungsplan die Höhe baulicher Anlagen festsetzt Vervielfachung seiner Grundstücksfläche mit einem Nut- (1) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen zungsfaktor; das Ergebnis wird auf eine volle Zahl ge- Nutzung weder durch die Zahl der Vollgeschosse noch rundet, wobei Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächst- durch eine Baumassenzahl, sondern setzt er die Höhe folgende volle Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, baulicher Anlagen in Gestalt der maximalen Gebäudehö- die kleiner als 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl he (Firsthöhe) fest, so gilt als Geschosszahl das festge- abgerundet werden. setzte Höchstmaß der Höhe der baulichen Anlage geteilt (2) Bei der Verteilung der Erschließungskosten wird durch durch den Nutzungsfaktor die unterschiedliche Nutzung der Grundstücke nach Maß (§§ 8 bis 12) und Art (§ 13) be- 1. 3,0 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete rücksichtigt. Für Grundstücke, die durch weitere gleichar- (WS), reine Wohngebiete (WR), allgemeine Wohngebie- tige Erschließungsanlagen erschlossen werden, gilt darü- te (WA), Ferienhausgebiete, Wochenendhausgebiete und ber hinaus die Regelung des § 14. Soweit eine Satzung besondere Wohngebiete (WB) festgesetzten Gebiete und nach § 34 Abs. 4 BauGB Festsetzungen nach § 9 2. 3,8 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), BauGB enthält, gelten diese als Festsetzungen eines Be- bauungsplans im Sinne der §§ 8 bis 13 dieser Satzung. Mischgebiete (MI), urbane Gebiete (MU), Kerngebiete (3) Der Nutzungsfaktor beträgt entsprechend dem Maß der (MK), Gewerbegebiete (GE), Industriegebiete (GI), Flächen Nutzung für den Gemeinbedarf (GBD) und sonstige Sondergebiete (SO) festgesetzten Gebiete; 1. in den Fällen des § 11 Abs. 2 0,5, das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet. dabei 2. bei eingeschossiger Bebaubarkeit 1,0, 3. bei zweigeschossiger Bebaubarkeit 1,25, werden Bruchzahlen bis einschließlich 0,5 auf die voraus- 4. bei dreigeschossiger Bebaubarkeit 1,5, gehende volle Zahl abgerundet und solche über 0,5 auf 5. bei vier- und fünfgeschossiger Bebaubarkeit 1,75, die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet. 6. bei sechs- und mehrgeschossiger Bebaubarkeit 2,0. (2) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen § 8 Nutzung weder durch die Zahl der Vollgeschosse noch Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die durch eine Baumassenzahl, sondern setzt er die Höhe ein Bebauungsplan die Geschosszahl festsetzt baulicher Anlagen in Gestalt der maximalen Traufhöhe (Schnittpunkt der senkrechten, traufseitigen Außenwand (1) Als Geschosszahl gilt die im Bebauungsplan festgesetzte mit der Dachhaut) fest, so gilt als Geschosszahl das höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse. Sind auf einem festgesetzte Höchstmaß der Höhe der baulichen Anlage Grundstück mehrere bauliche Anlagen mit unterschied- geteilt durch licher Geschosszahl zulässig, ist die höchste Zahl der Vollgeschosse maßgebend. Ist im Einzelfall eine größere 1. 2,4 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete Geschosszahl genehmigt, so ist diese zugrunde zu legen. (WS), reine Wohngebiete (WR), allgemeine Wohngebie- Als Geschosse gelten Vollgeschosse im Sinne der Lan- te (WA), Ferienhausgebiete, Wochenendhausgebiete und desbauordnung (LBO) in der im Zeitpunkt der Beschluss- besondere Wohngebiete (WB) festgesetzten Gebiete und fassung über den Bebauungsplan geltenden Fassung. 2. 3,2 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), (2) Überschreiten Geschosse nach Abs. 1 die Höhe von 3,5 m, so gilt als Geschosszahl die Baumasse des Bau- Mischgebiete (MI), urbane Gebiete (MU), Kerngebiete werks geteilt durch die überbaute Grundstücksfläche und (MK), Gewerbegebiete (GE), Industriegebiete (GI), Flächen nochmals geteilt durch 3,5, mindestens jedoch die nach für den Gemeinbedarf (GBD) und sonstige Sondergebiete Abs. 1 maßgebende Geschosszahl; das Ergebnis wird (SO) festgesetzten Gebiete; auf eine volle Zahl gerundet, dabei werden Bruchzahlen das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, dabei bis einschließlich 0,5 auf die vorausgehende volle Zahl werden Bruchzahlen bis einschließlich 0,5 auf die voraus- abgerundet und solche über 0,5 auf die nächstfolgende gehende volle Zahl abgerundet und solche über 0,5 auf volle Zahl aufgerundet. die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet. (3) Die Absätze 1 und 2 sind auch anzuwenden, wenn der (3) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen Bebauungsplan neben der Zahl der Vollgeschosse auch Nutzung weder durch die Zahl der Vollgeschosse noch eine Baumassenzahl und/oder die Höhe baulicher Anla- durch eine Baumassenzahl, sondern setzt er die Höhe gen festsetzt. baulicher Anlagen in Gestalt der Bezugshöhe (BZH) und der Firsthöhe (FH) über Normalnull (ü. N.N.) fest, so er- § 9 gibt sich die Gebäudehöhe aus der Differenz zwischen Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, der FH und der BZH; die Berechnung der Geschosszahl für die ein Bebauungsplan eine Baumassenzahl festsetzt erfolgt entsprechend Abs. 1. Bestimmt der Bebauungs- (1) Weist der Bebauungsplan keine Zahl der Vollgeschosse plan das Maß der baulichen Nutzung weder durch die aber eine Baumassenzahl aus, so gilt als Geschosszahl Zahl der Vollgeschosse noch durch eine Baumassenzahl, die Baumassenzahl geteilt durch 3,5; das Ergebnis wird sondern setzt er die Höhe baulicher Anlagen in Gestalt auf eine volle Zahl gerundet, dabei werden Bruchzahlen der Bezugshöhe (BZH) und der Traufhöhe (TH) über Nor- bis einschließlich 0,5 auf die vorausgehende volle Zahl malnull (ü. N.N.) fest, so ergibt sich die Gebäudehöhe abgerundet und solche über 0,5 auf die nächstfolgende aus der Differenz zwischen der TH und der BZH; die volle Zahl aufgerundet. Berechnung der Geschosszahl erfolgt entsprechend Abs. (2) Ist eine größere als die nach Abs. 1 bei Anwendung der 2. Auf Abs. 5 wird verwiesen. Baumassenzahl zulässige Baumasse genehmigt, so ergibt (4) Ist im Einzelfall eine größere als die im Bebauungsplan sich die Geschosszahl aus der Teilung dieser Baumasse festgesetzte Höhe baulicher Anlagen genehmigt, so ist durch die Grundstücksfläche und nochmaliger Teilung diese gemäß Abs. 1, 2 oder 3 in eine Geschosszahl des Ergebnisses durch 3,5; das Ergebnis wird auf eine umzurechnen. volle Zahl gerundet, dabei werden Bruchzahlen bis ein- (5) Weist der Bebauungsplan sowohl die zulässige Firsthöhe schließlich 0,5 auf die vorausgehende volle Zahl abge- als auch die zulässige Traufhöhe der baulichen Anlage rundet und solche über 0,5 auf die nächstfolgende volle aus, so ist die Traufhöhe gemäß Abs. 2 und 4 in eine Zahl aufgerundet. Geschosszahl umzurechnen. 22 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

§ 11 einem Drittel, durch vier und mehr Anbaustraßen mit dem Sonderregelungen für Grundstücke in beplanten Gebieten entsprechend ermittelten Bruchteil zugrunde gelegt. Das (1) Grundstücke, auf denen nur Stellplätze oder Garagen her- Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet; Nachkommas- gestellt werden können, gelten als eingeschossig bebaubar. tellen werden ab 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl auf- Ist nach den Festsetzungen des Bebauungsplans mehr als gerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, ein Garagengeschoss zulässig oder im Einzelfall genehmigt, werden auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet. so ist die jeweils höhere Geschosszahl anzusetzen. Als (2) Durch die Anwendung von Absatz 1 darf die Beitragsbe- Geschosse gelten neben Vollgeschossen im Sinne der LBO lastung der nicht durch weitere Anbaustraßen erschlos- auch Untergeschosse in Garagen- und Parkierungsbauwer- senen Grundstücke im Abrechnungsgebiet 150 v.H. des ken. Die §§ 8 bis 10 finden keine Anwendung. Betrags nicht überschreiten, der auf sie entfiele, wenn (2) Auf Gemeinbedarfs- oder Grünflächengrundstücke in be- den mehrfach erschlossenen Grundstücken die Ermä- planten Gebieten, deren Grundstücksflächen aufgrund ßigung nach Absatz 1 nicht gewährt würde. Wird die ihrer Zweckbestimmung nicht oder nur zu einem unter- Grenze überschritten, ist der Anteil der Erschließungskos- geordneten Teil mit Gebäuden überdeckt werden sollen ten, der diese Grenze überschreitet, von den mehrfach bzw. überdeckt sind (z.B. Friedhöfe, Sportplätze, Freibä- erschlossenen Grundstücken in dem Verhältnis zu tragen, der, Kleingartengelände), wird ein Nutzungsfaktor von 0,5 in dem der Ansatz ihrer Nutzungsflächen nach Absatz 1 angewandt. Die §§ 8 bis 10 finden keine Anwendung. vermindert wird. (3) Beitragsrechtlich nutzbare Grundstücke, die von den Be- (3) Absätze 1 und 2 gelten entsprechend für Grundstücke, stimmungen der §§ 8 bis 10 und § 11 Abs. 1 und 2 die durch weitere Wohnwege erschlossen werden. nicht erfasst sind, gelten als eingeschossig bebaubar, § 15 wenn auf ihnen keine Gebäude oder nur Anlagen zur Ver- Vorauszahlungen und Entsorgung der Baugebiete errichtet werden dürfen. (1) Die Gemeinde kann für Grundstücke, für die ein Erschlie- § 12 ßungsbeitrag noch nicht entstanden ist, Vorauszahlungen Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die bis zur Höhe des voraussichtlichen endgültigen Erschlie- keine Planfestsetzungenim Sinne der §§ 8 bis 11 bestehen ßungsbeitrags erheben, wenn mit der Herstellung der Er- schließungsanlage begonnen worden und die endgültige (1) In unbeplanten Gebieten und bei Grundstücken, für die Herstellung der Erschließungsanlage innerhalb von vier ein Bebauungsplan keine der §§ 8 bis 11 entsprechen- Jahren zu erwarten ist. den Festsetzungen enthält, ist (2) Vorauszahlungen sind mit der endgültigen Beitragsschuld 1. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vor- zu verrechnen, auch wenn der Vorauszahlende nicht handenen, Schuldner des endgültigen Beitrags ist. Übersteigt die 2. bei unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken die Zahl Vorauszahlung die endgültige Beitragsschuld, steht der der auf den Grundstücken in der näheren Umgebung Anspruch auf Rückgewähr des übersteigenden Betrags überwiegend vorhandenen dem Beitragsschuldner zu. Geschosse maßgebend. Als Geschosse gelten Vollge- § 16 schosse im Sinne der LBO in der im Verteilungszeit- Entstehung der Beitragsschuld punkt (§ 6 Abs. 5) geltenden Fassung. Sind auf einem (1) Die Beitragsschuld entsteht, wenn die Anbaustraße bzw. Grundstück mehrere bauliche Anlagen mit unterschiedli- der Wohnweg sämtliche zu ihrer erstmaligen endgülti- cher Geschosszahl vorhanden, ist die höchste Zahl der gen Herstellung nach dem Bauprogramm vorgesehenen Vollgeschosse maßgebend. § 8 Abs. 2 gilt entsprechend. Teileinrichtungen aufweist und diese den Merkmalen der (2) Bei Grundstücken mit Gebäuden ohne ein Vollgeschoss endgültigen Herstellung (§ 4) entsprechen, ihre Herstel- im Sinne der LBO sowie in Fällen, in denen eine Ge- lung die Anforderungen des § 125 des Baugesetzbuchs schosszahl nach den Besonderheiten des Bauwerks nicht erfüllt und die Anlage öffentlich genutzt werden kann. feststellbar ist, ergibt sich die Geschosszahl aus der (2) Die Gemeinde gibt den Zeitpunkt der endgültigen Her- Teilung der tatsächlich vorhandenen Baumasse entspre- stellung der Erschließungsanlage und des Entstehens der chend § 8 Abs. 2. Beitragsschuld bekannt. (3) Abweichend von Abs. 1 und 2 finden die Regelungen (3) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend für den Ab- des § 11 für die Grundstücke entsprechende Anwen- schnitt einer Erschließungsanlage oder eine Abrechnungs- dung, einheit (§ 3 Abs. 2 S. 2). 1. auf denen nur Stellplätze oder Garagen hergestellt werden (4) Die Vorauszahlungsschuld (§ 15) entsteht mit der Be- können, kanntgabe des Vorauszahlungsbescheids. 2. die als Gemeinbedarfs- oder Grünflächengrundstücke ent- sprechend § 11 Abs. 2 tatsächlich baulich genutzt sind. § 17 Beitragsschuldner § 13 (1) Beitragsschuldner bzw. Schuldner der Vorauszahlung ist, Artzuschlag wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitrags- bzw. (1) Für Grundstücke, die nach den Festsetzungen eines Be- Vorauszahlungsbescheids Eigentümer des Grundstücks bauungsplans oder nach der auf den Grundstücken in ist. der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Nut- (2) Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so zungsart in einem Kern-, Gewerbe- oder Industriegebiet ist der Erbbauberechtigte an Stelle des Eigentümers bei- liegen, sind die in § 7 Abs. 3 genannten Nutzungsfakto- tragspflichtig. Mehrere Beitragsschuldner sind Gesamt- ren um 0,5 zu erhöhen, wenn in einem Abrechnungsge- schuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die ein- biet (§ 6 Abs. 3) außer diesen Grundstücken auch andere zelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur entsprechend Grundstücke erschlossen werden. ihrem Miteigentumsanteil beitragspflichtig. (2) Ein Artzuschlag entfällt für die unter § 11 Abs. 2 und § (3) Steht das Grundstück, Erbbaurecht, Wohnungs- oder 12 Abs. 3 Nr. 2 fallenden Grundstücke. Teileigentum im Eigentum mehrerer Personen zur gesam- ten Hand, ist die Gesamthandsgemeinschaft beitrags- § 14 pflichtig. Mehrfach erschlossene Grundstücke (1) Für Grundstücke, die durch weitere voll in der Baulast § 18 der Gemeinde stehende Anbaustraßen erschlossen werden Fälligkeit des Erschließungsbeitrags (z.B. Eckgrundstücke, Grundstücke zwischen zwei Anbau- und der Vorauszahlungen straßen), wird die nach den §§ 6 bis 13 ermittelte Nut- Der Erschließungsbeitrag und die Vorauszahlungen sind in- zungsfläche des Grundstücks bei einer Erschließung durch nerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Beitrags- bzw. zwei Anbaustraßen zur Hälfte, durch drei Anbaustraßen zu Vorauszahlungsbescheids zu entrichten. Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 23

§ 19 Ablösung des Erschließungsbeitrags Standesamtliche (1) Die Gemeinde kann, solange die Beitragsschuld noch Mitteilungen nicht entstanden ist, mit dem Beitragsschuldner die Ab- lösung des Erschließungsbeitrags für eine Erschließungs- Sterbefälle anlage, einen bestimmten Abschnitt oder die zu einer 10.02.2020 Abrechnungseinheit zusammengefassten Erschließungs- anlagen vereinbaren. Ottilie Hügle, Dätzingen, 91 Jahre (2) Der Ablösungsbetrag bestimmt sich nach der Höhe der voraussichtlich entstehenden Beitragsschuld; die Ermitt- lung erfolgt nach den Bestimmungen dieser Satzung. (3) Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. II. Schlussvorschriften Schulnachrichten § 20 Andere Erschließungsanlagen Grundschule Dätzingen Die Gemeinde Grafenau erhebt für öffentliche 1. Straßen, die nicht zum Anbau, sondern dazu bestimmt Die Dritt- und Viertklässler laufen drei Kilmometer für den sind, Anbaustraßen mit dem übrigen Straßennetz in der Matheunterrricht Gemeinde zu verbinden (Sammelstraßen), Am Mittwoch, den 5. Februar, haben die Kinder der Dra- 2. Wege, die aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen chenklasse statt Sport eine Wanderung gemacht. mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbar und nicht zum An- Da wir uns in Mathe mit Millimeter, Zentimeter, Meter und bau, sondern als Verbindungs-, Abkürzungs- oder ähnli- Kilometer beschäftigen, sind wir von Dätzingen nach Schaf- che Wege bestimmt sind (Sammelwege), hausen gelaufen. 3. Parkflächen und Grünanlagen, soweit sie nicht nach dem Mit dabei hatten wir elf Markierungshütchen, Kreide und ein Bauprogramm flächenmäßige Teileinrichtungen der in § 1 Messrad. genannten Verkehrsanlagen sind (selbstständige Parkflä- Alle hundert Meter haben wir ein Hütchen aufgestellt und chen und Grünanlagen), wie bei einem Zahlenstrahl die abgemessenen Meter dazu- 4. Kinderspielplätze, geschrieben. Bis Schafhausen ist es einen Kilometer weit. 5. Anlagen zum Schutz von Baugebieten gegen Geräuschim- Als wir von Schafhausen zurückgelaufen sind, haben wir missionen (Lärmschutzanlagen) die Hütchen wieder eingesammelt. Frau Rigot hat uns dann keine Erschließungsbeiträge nach den Vorschriften des Kom- auch Aufgaben gegeben. Wir sollten zum Beispiel, geführt munalabgabengesetzes. von einem Partner, mit geschlossenen Augen schätzungs- weise hundert Meter laufen oder zählen, wie viele Schritte § 21 wir für hundert Meter brauchen. Bei jedem Hütchen gab es Übergangsregelungen eine andere Aufgabe. (1) Die Erschließungsbeitragssatzung vom 09.09.1991 findet Anwendung, wenn für Grundstücke vor dem 1. Oktober 2005 ein Erschließungsbeitrag nach dem Baugesetzbuch (BauGB) entstanden ist und der Erschließungsbeitrag noch erhoben werden kann. (2) Sind vor dem 1. Oktober 2005 Vorausleistungen auf den Erschließungsbeitrag entrichtet worden, die die endgül- tige Beitragsschuld übersteigen, steht auch nach dem 30. September 2005 der Anspruch auf Rückgewähr dem Vorausleistenden zu, soweit dieser keine anderweitige Verfügung getroffen hat. (3) Hat ein Grundstückseigentümer nach § 133 Abs. 3 S. 5 BauGB den Erschließungsbeitrag für eine Erschließungs- anlage im Sinne des § 127 Abs. 2 BauGB abgelöst, so gilt die beitragsbefreiende Wirkung der Ablösung weiter- hin. § 22 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am 01.04.2020 in Kraft. Grafenau, den 06.02.2020 gez. Martin Thüringer Bürgermeister Als wir ziemlich durchgefroren wieder in der Schule waren, Hinweis: haben wir mit unseren Schrittzahlen noch gerechnet. Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- und Formvorschrif- Bericht von Domenic ten der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) oder von auf Grund der GemO erlassener Verfahrensvor- schriften bei Zustandekommen dieser Satzung wird nach § 4 Abs. 4 GemO unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit der Bekanntmachung dieser Sat- VeRlagstipps: zung gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll. ist zu Um eine adäquate Bildqualität in Ihrem Mitteilungsblatt erreichen zu bezeichnen. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die können, bitten wir Sie, uns Bilder mit einer Auflösung von mind. 200 Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Be- dpi oder in Originalgröße zur Verfügung zu stellen. kanntmaschung der Satzung verletzt worden sind. 24 Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 Gemeindenachrichten Grafenau

Sonstige Schulen 71120 Grafenau-Dätzingen Telefon: 07033 547430 Fax: 07033 547421 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 bis 12.00 Uhr

VHS Böblingen-Sindelfingen Außenstelle Grafenau, Rathausplatz 1, 71120 Grafenau (Dätzingen), Telefon 07031 6400-84 E-Mail [email protected] Mittwochs 09.00 - 11.00 Uhr vhs.Außenstelle: Petra Schmidt vhs.Kundenzentrum Schwierige Entscheidungen brauchen Entscheidungshilfen, Telefon 07031 6400-0 diese möchten wir Ihnen gerne geben. Internet www.vhs-aktuell.de, E-Mail [email protected] Die Realschule öffnet die Türen am Ganzheitliche Gymnastik 341 420 18 Karin Feinler Dienstag, den 03.03.2020 dienstags, 16:30 - 17:30 Uhr, ab 18. Febr., 17 Termine um 15:00 Uhr in der Aula des Schulzentrums Dätzingen, Grundschule, EUR 79,- für alle Schüler und Eltern der Klassenstufe 4. Naturnahe Gartengestaltung II Interessierte Kinder und Eltern können Schnelle Mini-Projekte ohne viel Aufwand Wollen Sie Ihren Garten ein wenig naturnäher gestalten und - die Räumlichkeiten besichtigen, damit zum Erhalt von Insekten und Vögeln beitragen? Die - einen Einblick in den Unterricht und Referentin zeigt vielfältige und leicht umsetzbare Möglich- in die Schulkonzeption erhalten, keiten auf, diesen Wunsch zu gestalten. Die Maßnahmen - die musikalischen Fähigkeiten der Bläserklasse bestaunen, reichen von der Umwandlung von Rasen- in Wiesenflächen - alle Fragen stellen, über das Anlegen von Kleinbiotopen bis hin zur allgemei- die sie zur bevorstehenden Schulwahl haben. nen naturnahen und tierschonenden Pflege des Gartens. So erreichen schon kleine Umgestaltungen wie Blumenzwiebeln Wir freuen uns auf unsere Gäste an verschiedenen Rasenstücken zu stecken, kleine Rasen- Christa Wurster-Zischler RR flächen ungemäht bis zur Blüte stehen zu lassen, klei- ne Themenbeete anzulegen oder Kletterpflanzen an Haus und Garage zu setzen bereits erstaunliche Wirkungen. Die Schaffung von zusätzlichen Kleinbiotopen wie Vogeltränken, Insektenhotels u.a. bereichern den Garten weiter. Schaffen Sie mit wenigen Schritten eine naturnahe und tierschonende Gartenlandschaft. Jugendreferat Grafenau 131 009 15 Vortrag - Doris Deppe Sabine Ekenja Dienstag, 3. März, 19:00 - 20:30 Uhr, 2 Ustd., Stegmühle 19 , Bücherei, EUR 12,- 71120 Grafenau Anmeldung erforderlich Telefon: 07033 137362 Mit Alpacas auf Trekking-Tour Fax: 07033 130330 Ein besonderes Erlebnis bietet die Alpacafarm in Bad Lie- E-Mail: [email protected] benzell: Stegmühlentreffs eine Trekkingtour mit diesen kuscheligen Begleitern für große Mädchentreff: Dienstag, 15 - 16.30 Uhr / und kleine Menschen. Mädels von 1. - 4. Klasse Nach der Tour gibt es die Möglichkeit, sich im Hofladen Jungstreff: Mittwoch, 14.30 - 16 Uhr / mit selbstgemachten Produkten (Wollprodukte, Liköre, Seifen Jungs von 1. - 4. Klasse u.v.m.) umzuschauen und danach den Ausflug mit Holunder- Teenietreff likör und Holunderschorle ausklingen zu lassen. Im benach- Dienstag, 16.30 - 19 Uhr / Mädels und Jungs ab 5. Klasse barten Gasthaus "Maisenbacher Hof" kann man - auf eigene Kosten - sehr gut zu Abend essen (nicht Teil der Exkursion). In den Ferien finden keine Treffs statt! 136 008 18 Exkursion, Bettina Melter Freitag, 19. Juni, 16:00 - 18:30 Uhr, 3 Ustd., Bad Liebenzell, EUR 25,- inkl. Holunderlimo, -likör und Schnäpsle Anmeldung erforderlich; man kann sich auch ein Alpaca zu zweit bei der Tour teilen. In diesem Fall zahlt immer nur eine Kindergärten Person pro Alpaca. Mindestalter, um ein Alpaca alleine zu füh- Kindertageseinrichtungen in Grafenau ren, ist 10 Jahre. Keinen Hund oder Kinderwagen mitführen. Gesamtleitung oder: Andrea Trubrig-Kienle 136 007 31 Exkursion, Bettina Melter Alte Steige 5 Freitag, 3. Apr., 16:00 - 18:30 Uhr, 3 Ustd., 71120 Grafenau-Dätzingen Bad Liebenzell, EUR 25,- inkl. Holunderlimo, -likör und Telefon: 07033 43548 Schnäpsle Fax: 07033 130948 Schnuppertauchen E-Mail: kiga-dä[email protected] Erste Schritte zur Welt unter Wasser - für Erwachsene und Kindergartenverwaltung Kinder Heidrun Lauser Tauchen ist kein Wettkampfsport, es ist das notwendige Rathausplatz 1 Mittel, um die Unterwasserwelten kennenlernen zu können. Gemeindenachrichten Grafenau Nummer 8 • Donnerstag 20. Februar 2020 25

Allerdings muss man vorher unter professioneller Begleitung In den vergangenen fünf Jahren sind über zehn hochquali- einige Fertigkeiten erlernen. Weil man sich aber das Gefühl, fizierte Feuerwehrangehörige aus Grafenau weggezogen, da länger unter Wasser zu sein, nur schwer vorstellen kann, sie hier in Grafenau keinen adäquaten Wohnraum gefunden bieten wir das 'Schnuppertauchen' an. Danach wissen Sie, haben. Daher möchten wir Sie um Ihre Hilfe beim Finden wie das Tauchen funktioniert und wie viel Spaß es machen von Wohnraum hier in Grafenau bitten. kann. Aktuell suchen fünf Feuerwehrangehörige eine Wohnung, ein Neben einer theoretischen Einführung über die Grundlagen Haus oder auch Bauland zur Miete oder zum Kauf und dies des Tauchens und einer Einweisung in die Ausrüstung, wird schon seit längerer Zeit. Alle leben und wohnen gerne in eine Stunde lang getaucht. Die komplette Tauchausrüstung Grafenau und bringen sich hier mit vollem Einsatz in der wird gestellt. Zuerst wird den Schülern gezeigt, dass man Freiwilligen Feuerwehr ein. unter Wasser durch den Lungenautomaten genügend Luft Wenn Sie über leerstehendes Eigentum, einen verfügbaren bekommt. Dann lernen wir die Schwerelosigkeit kennen und Bauplatz oder eine freie Wohnung verfügen, melden Sie sich üben das Schwimmen mit Flossen und die notwendigen bitte unter der Mailadresse [email protected]. Wir Bewegungsabläufe. Wir erfahren, was zu tun ist, wenn der werden die Information nur an die suchenden Feuerwehran- Lungenautomat aus dem Mund fallen sollte, wie die Tau- gehörigen aus Grafenau weitergeben und die Daten selbst- chermaske auszublasen ist, falls Wasser eintritt, und wie der verständlich vertraulich behandeln. wichtige Druckausgleich funktioniert. Danach gibt es noch Helfen Sie mit, damit die Grafenauer Bevölkerung auch Wohlfühlübungen sowie Spiel und Spaß. Als Erinnerung an weiterhin vom persönlichen Einsatz langjähriger, qualifizierter den ersten Tauchgang im Bad, werden wir von allen Schü- und verwurzelter Kameradinnen und Kameraden profitieren lern ein Unterwasserbild machen. kann. Voraussetzungen: Schwimmen können, keine gesundheitli- Ihre Feuerwehr Grafenau chen Beeinträchtigungen. Bitte bei Anmeldung unbedingt Konfektions- und Schuhgröße angeben. Treffpunkt ist die Tauchschule in Böblingen. Die spätere Anfahrt ins Gartenhallenbad Maichingen erfolgt individuell. In Zusammenarbeit mit der Tauchschule 'Die Taucher' Böb- lingen. 373 020 21 Waltraud Binanzer Sonntag, 23. Febr., 11:30 - 14:00 Uhr, 3 Ustd., Tauchschule Böblingen/Hallenbad Maichingen EUR 59,- (Kinder 8 - 15 Jahre 34,- EUR) Mindestalter: 8 Jahre Schnuppertauchen 373 025 21 Waltraud Binanzer Sonntag, 15. März, 11:30 - 14:00 Uhr, 3 Ustd., Tauchschule Böblingen/Hallenbad Maichingen EUR 59,- (Kinder 8 - 15 Jahre 34,- EUR) Mindestalter: 8 Jahre

Freiwillige Feuerwehr Grafenau

Damit nur der Himmel "brennt": Grafenauer Einsatzkräfte suchen bezahlbaren Wohnraum in unserer Gemeinde

Die Aufgabe der Feuerwehr ist es, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu leis- ten. Das heißt, Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schützen und zu bergen und dabei ehrenamtlich in der Freizeit die eigenen Interessen hinten anzustellen. Doch nun hoffen wir auf Ihre Hilfe, um auch Ihnen weiterhin in voller Frau- und Mannstärke zur Verfügung stehen zu können: