Goethes Leben Von J

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Goethes Leben Von J Goethes Leben von J. W. Schaefer Erster Band Erstes Buch Vorrede „Was Du lebst, ist besser, als was Du schreibst“, äußerte Merck gegen Goethe. Dass dieser Ausspruch des feinsinnigen, scharf blickenden Freun‐ des Wahrheit enthält, hat der Anteil bestätigt, den man fortwährend an den Schilderungen dieses Dichterlebens nimmt, vor allem der Beifall, mit dem Goethes „Dichtung und Wahrheit“ aufgenommen wurde. Ebenso sehr durch sein Stoff als durch seine Form ist es ein Lieblingswerk der Nation geworden. In der Fülle anziehender Schilderungen, in die der Dichter uns hineinzieht, vergessen wir fast, dass er uns nur erst zu den bescheidenen Quellen, zu den jugendfrisch dahintanzenden munteren Bächen seines Le‐ bens hinführt und den klaren stolzen Strom, zu dem sie sich sammeln, nur ahnen lässt. Über diese autobiographischen Erzählungen reicht jedoch auch in den Kreisen der Gebildeten die zusammenhängende Kenntnis von Goethes Le‐ bensereignissen nicht weit hinaus, und die weniger deutlich vorliegenden Lebensepochen des Dichters entstellt nicht selten die anekdotenartige Tra‐ dition, welche bekanntlich ästhetische wie politische Gegner für ihre Zwe‐ cke auszubeuten gewusst haben. Man kann nicht an alle, welche in Goethes Dichtungen Genuss suchen, zugleich die Forderung stellen, dass sie von dem hin und wieder zerstreuten biographischen Material sich Kenntnis ver‐ schaffen, dass sie die zahlreichen Briefsammlungen, aus denen die tiefere Kenntnis seines Geistes und Charakters geschöpft wird, mit forschendem Sinn durchlesen und die Einzelheiten zu einem Gesamtbild zusammenset‐ zen. Dem Leser, der schnell über sie hinwegzukommen sucht, werden sie zu einem Labyrinth, worin ihm der biographische Faden, der allein hindurch und heraus zu führen vermag, entgleitet. 1 Dies biographische Gemälde nach den uns erhaltenen Zeugnissen zu entwerfen, das Leben unseres größten Dichters nicht sowohl innerhalb des Bereichs literarhistorischer Wissenschaft, als für den weiteren Kreis gebilde‐ ter Leser so zu erzählen, dass Gründlichkeit der Forschung und anziehende Darstellung sich nicht gegenseitig ausschließen, das war in dem Werk, des‐ sen ersten Teil ich jetzt der Öffentlichkeit übergebe, das Ziel, welches ich nach Kräften zu erreichen gestrebt habe. Möge die Ausführung nicht allzu weit hinter dem Willen zurückgeblieben sein! Es waren unvergessliche Stunden, als mir in der ersten frische jugend‐ licher Geistesentwicklung die Lektüre von Goethes „Dichtung und Wahr‐ heit“ eine noch ungekannte Welt aufschloss. Die Begeisterung für des Dich‐ ters Leben ward mir eine Aufforderung, in seine Geisteswerke tiefer und tiefer einzudringen und sie mir bis zum geringsten Fragment zu eigen zu machen. Ich hatte den Menschen in ihm leiben und verehren gelernt, ehe ich den Dichter kannte, und einen Schlüssel zu seinen Werken gewonnen, den mir keine Kritik wieder entreißen konnte. Alles, was mich über sein Le‐ ben, über die individuellen Veranlassungen und Beziehungen seiner Dich‐ tungen aufklären konnte, wurde nach und nach ohne Aussicht auf künftigen schriftstellerischen Gebrauch exzerpiert, so dass manche Blätter, welche zu dieser Ausarbeitung sich benutzen ließen, schon vor mehr als zwanzig Jah‐ ren niedergeschrieben sind. Wohin sich auch im weiteren Gang des Lebens meine Studien in alter und neuer Literatur wandten, ein bleibendes Interes‐ se führte mich immer wieder zu Goethe zurück. Dies drängte mich zu dem Entschluss, das, was von verschiedenen Seiten für Schiller geschah, endlich auch für Goethe, dessen Leben bis dahin nur in dürftigen Skizzen dargestellt war, zu versuchen, ich hoffte das Werk zur Säkularfeier des Jahres 1849 ü‐ berreichen zu können. Das Erscheinen von Viehoffs Biographie Goethes veranlasste mich, meine Arbeit wieder beiseite zu legen, weil sie dadurch überflüssig gewor‐ den zu sein schien. Überdies war die Zeit politischer Stürme nicht geeignet, zu der Darstellung eines Dichterlebens einzuladen. Erst als neue Publikatio‐ nen Goethescher Briefe unerwartete Aufschlüsse gaben und dem biogra‐ phischen Material einen ansehnlichen Zuwachs zuführten, als im Fortgang des erwähnten Werkes klar ward, dass es mehr für den engeren Kreis der Literarhistoriker bestimmt sei und durch kritische und ästhetische Erörte‐ rungen und Exkurse sich zu mehreren Bänden erweitere, als endlich der 2 Name Goethes wie zu einer Friedensfeier über den Eingang in eine beruhig‐ tere Zeit geschrieben ward, glaubte ich, dass ein zweiter Versuch noch daneben Platz finden könne, ohne dass einer dem andern den Rang streitig mache. Man könnte freilich entgegen, dass es rätlicher sei zu warten, bis manche biographische Schätze, die durch Engherzigkeit, Missgunst und ähnliche Motive noch unter Verschluss gehalten werden, ans Licht gebracht seien. Allerdings würden wir in manche Verhältnisse und Vorfälle in Goethes Leben klarer blicken, wenn z.B. seine Briefe an Salzmann, welche die Straß‐ burger Bibliothek aufbewahrt, an Lerse, welche in Pfeffels Besitz waren und ohne Zweifel noch irgendwo verborgen liegen, an Charlotte Kestner, an Knebel, Herder, Herzog Karl August usw. uns nicht bloß in wenigen frag‐ mentarischen Auszügen vor Augen lägen, wenn wir den noch ungedruck‐ ten, bereits ausgebotenen Teil der Briefe an Schiller besäßen, und die Her‐ ausgabe der Briefe an Frau von Stein beendigt wäre, welche ins Stocken geraten zu sein scheint, weil das Publikum sich gegen dies wertvolle Ge‐ schenk nicht dankbar genug gezeigt hat. Allein man kann nicht aufschieben Geschichte zu schreiben, bis alle Archive geöffnet sind. Spätere werden glücklicher sein und Besseres leisten können. Indes darf man schon jetzt behaupten, dass keines Dichters Leben in solcher Ausführlichkeit, Klarheit und Offenheit uns bekannt geworden ist, wie das Leben Goethes. Was mir als beglaubigte Tatsache ermittelt zu sein schien, habe ich in meine Darstellung aufgenommen; was als ausschmückender Zusatz ver‐ dächtig war oder aus unzuverlässiger Quelle floss, ist ohne lange Erörterung weggeblieben. Ich strebte in meiner Erzählung nach keinem andern Reiz als dem der Wahrheit. Auch die Schwächen sind nicht verschwiegen worden; es gilt von Goethe das Wort Johannes von Müller: „Es ist ein Lob für einen Mann, wenn man seine Fehler sagen darf, ohne dass er groß zu sein auf‐ hört.“ Überall, wo ich von dem in „Dichtung und Wahrheit“ gegebenen Be‐ richten abweiche, ist anzunehmen, dass ich anderweitigen, glaubwürdige‐ ren Zeugnissen folge, die, soweit es in der Kürze möglich war, im Text oder in den Anmerkungen erwähnt sind. In Goethes Darstellung ist manchmal die historische Treue der schönen Form geopfert; andere Ungenauigkeiten sind Gedächtnisfehler. Es findet sich in dieser Hinsicht eine große Ungleichheit; partienweise liegen Tagebücher und ältere Aufzeichnungen zu Grunde. 3 Wenn ich meinem ersten Zweck nicht untreu werden wollte, so musste ich darauf verzichten, die kritische Untersuchung vor den Augen des Lesers zu führen oder gar mich in eine Polemik gegen Irrtümer und schiefe Beurtei‐ lungen, deren die Goethe‐Literatur voll ist, einzulassen. Einige Andeutungen sind in die Anmerkungen verwiesen, in denen ich auch die Schriften ge‐ nannt habe, die mir das kritische Geschäft um vieles erleichtert haben. Dankbar habe ich bei diesem Band besonders der lichtvollen Abhandlungen Düntzers, Schölls und Otto Jahns, so wie der gehaltvollen Schrift meines verehrten Lehrers Wachsmuth „Weimars Musehof“ zu gedenken. Übrigens habe ich mich in den Zitaten auf das Notwendigste beschränkt, um nicht jede Seite mit Nachweisungen auszustatten, die doch nur von Wenigen nachgeschlagen werden. Die Bekanntschaft mit Goethes Werken musste ich voraussetzen, und da überdies den neuern Ausgaben gute alphabeti‐ sche Register beigegeben sind, so konnte ich mich der Hinweisungen auf diese fast ganz enthalten. Ästhetische Abhandlungen über Goethes Dichtwerke habe ich ausge‐ schlossen. Eine Biographie braucht kein Repertorium zu sein. Jedoch sind alle bedeutenderen Produktionen seines Geistes nach den historischen und psychologischen Beziehungen, welche ihr Entstehen und die in ihnen Ges‐ talt gewinnende Idee erklären, an geeigneter Stelle vorgeführt; es war mein Bestreben, das in Goethes Werken so bedeutsame biographische Moment vornehmlich hervorzuheben. Die Kindheits‐ und Jugendgeschichte Goethes habe ich möglichst zu‐ sammengedrängt, ohne etwas zu übergehen, was für die Geschichte seiner ersten Bildung wesentlich und charakteristisch ist; manchmal musste ich ausführlicher sein, wenn die Erzählung in „Dichtung und Wahrheit“ einer Berichtigung oder Ergänzung bedurfte. In dem zweiten Buch, welchem ich die Aufschrift „weimarsche Lehrjahre“ gegeben habe, glaubte ich umso mehr ins Einzelne eingehen zu müssen, als diese Periode erst jetzt aufge‐ hellt und dem größeren Publikum nach ihrem tieferen Gehalt und im Zu‐ sammenhang fortschreitender Entwicklung des Dichters noch wenig be‐ kannt ist. Meistens als Jahre lustigen Hoflebens aufgefasst, ist es vielmehr die Zeit, worin sich sein sittlicher Charakter zu der maßvollen Haltung, sein Gemüt zu der Milde und Klarheit heranbildeten, worauf zugleich seine menschliche wie seine dichterische Größe beruht, die Zeit, wo sein rastloses Hinanstreben zu dem Ideal eines nach außen und innen tätigen Lebens mit 4 Bewunderung erfüllt und dem Wort Herders, dass er in jedem Schritt seines Lebens ein Mann sei, so wie Wielands, dass an diesem Gottesmenschen nichts verloren gehe, vollgültige Zeugnisse gibt. Es tut dem Herzen wohl, in einer Zeit, wo die Poesie aus dem Leben und der Literatur zu verschwinden droht, bei so großen
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