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Goethes Berliner Beziehungen (Volltext)
Z u m G e l e i t ! Goethe war der Stern, der in schönen, unvergessenen Vorkriegs= jahren meinem Leben leuchtete. Das Wanderlied aus Wilhelm Meister: ,,Bleibe nicht am Boden heften, Frisch gewagt und frisch hinaus ! . Daß wir uns in ihr zerstreuen, Darum ist die Welt so groß'', war das jubelnde Leitmotiv, das mir in vier Erdteilen er= tönte. ,,Wo wir uns der Sonne freuen, Sind wir jede Sorge los'' machte eine ferne Tropeninsel zur Heimat der Seele. Der Krieg, der für Deutsche die Welt so verengte, fesselte auch mich nun wieder an die Vaterstadt, unser Berlin, das so oft verkannte und verlästerte, von mir aber um so heißer geliebte. ,,Und dein Streben sei's in Liebe, Und dein Leben sei die Tat.'' So habe ich denn unternommen, Goethe und Berlin zu vereinigen. Man hat jüngst vergangenen Tagen die Schlagworte geprägt von dem Geist von Weimar und dem Geist Potsdam und einen schier unüberbrückbaren Gegensatz zwischen ihnen gefunden. Als der Geist von Weimar noch Fleisch war, gab es diesen Gegensatz nicht. ,,Es ist noch die Frage, ob es Einen Ort in Deutschland gibt, wo Du so redliche Verehrer hast als bei uns'', schreibt Zelter an Goethe. Und doch konnte Goethe sich nicht zu einem Besuche Berlins ent= schließen. Berlin liebt immer ohne Gegenliebe, wie damals -, so heute - -. Möge sich der Geist von Weimar mit dem Geist von Potsdam ver= mählen und Früchte bringen zum Segen des deutschen Vaterlandes. V I n h a l t s v e r z e i c h n i s Goethe in Berlin . -
Goethe Und Weimar Ohne Ruecksichten, Filterungen Und
1 Goethe und Weimar ohne Rücksichten, Filterungen und Schönungen Von Helmut Wurm, Betzdorf (Stand des Manuskriptes 25. 3. 2010) Inhaltsverzeichnis I. Begründung für dieses Manuskript II. Der historische Zeitraum III. Die soziale Schichtung oder Deutschland/Mitteleuropa voller Parallelgesellschaften IV. Die allgemeine wirtschaftliche Situation der Zeit um 1800 V. Die allgemeinen Verkehrswege und Kommunikationswege der Zeit VI: Die allgemeine Sittenlage bezüglich Liebe, Heiraten, Familie, Kinder VII. Das politische Konstrukt „Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach“ VIII. Die Stadt Weimar um 1800 IX. Die wirtschaftliche und finanzielle Situation im Kleinstaat Sachsen-Weimar- Eisenach um 1800 X. Der Weg zur klassischen Literatursprache um 1800 in Deutschland XI. Die fürstlich-herzogliche Familie und der Musenhof in Weimar 1. Anna-Amalia 2. Karl August 3. Friedrich Ferdinand Constantin 4. Höfische Vergnügungen in Weimar XII. Goethe als Mensch 1. Wie sah Goethe aus? 1.1. Goethe-Beschreibungen für seine Jugendzeit 1.2. Wie Goethe als Erwachsener beschrieben wird 2. Goethes Wesen 3. Goethes Ablehnung und Überempfindlichkeit gegenüber allem „Nicht-Schönen“ 4. Goethe und seine Krankheiten 5. Die erotisch-sexuelle Seite in Goethes Wesen XIII. Goethe und seine Zeit vor Weimar 1. Die Vorfahren 2. Goethes Jugendjahre 3. Goethe als Student XIV. Goethe und seine Zeit in Weimar 1. Weshalb Goethe nach Weimar kam 2. Weshalb Goethe in Weimar blieb. 3. Goethes Wirkung in Weimar 4. Goethe und Herzog Karl August von Sachsen-Weimar 5. Goethe als Minister 6. Goethe und Charlotte von Stein 7. Goethes Flucht nach Italien 8. Goethes Rückkehr nach Weimar. 9. Goethe und Christiane Vulpius 10. Der späte Goethe 11. Die gezielte Einleitung eines „Goethe-Kultes des Schönen und Guten“ durch die Nachlass- verwalter XV. -
Eldon Black Album Collection
Albums Eldon Black Album Collection These albums are only available for use by ASU students, faculty, and staff. Ask at the Circulation Desk for assistance. (Use the Adobe "Find" to locate song(s) and/or composer(s).) Catalog Number Title Notes 1 Falstaff-Verdi Complete 2 La Perichole Complete 3 Tosca-Puccini Complete 4 Cavalleria Rusticana-Mascagni Complete 5 The Royal Family of Opera 5A lo son l'umile ancella from Adriana Lecouvreur by Cilea 5B Come rugiada al cespite from Ernani by Verdi 5C In questo suolo a lusingar tua cura from La Favorita by Donizetti 5D E lucevan le stelle from Tosca by Puccini 5E Garden Scene Trio from Don Carlo by Verdi 5F Oh, di qual onta aggravasi from Nabucco by Verdi 5G In quelle trine morbide from Manon Lescaut by Puccini 5H Dulcamara/Nemorino duet from "Ecco il magico liquor" from L'Elisir D'Amore by Donizetti 5I Il balen from Il Trovatore by Verdi 5J Mon coeur s'ouvre a ta voix from Samson et Dalila by Saint-Saens 5K Bel raggio lusingheir from Semiramide by Rossini 5L Le Veau d'or from Faust by Gounod 5M Page's Aria from Les Huguenots by Meyerbeer 5N Depuis le jour from Louise by Charpentier 5O Prize Song from Die Meistersinger by Wagner 5P Sois immobile from William Tell by Rossini 5Q Cruda sorte from L'Italiana in Algeri by Rossini 5R Der Volgelfanger bin ich from The Magic Flute by Mozart 5S Suicidio! from La Gioconda by Ponchielli 5T Alla vita che t'arride from A Masked Ball by Verdi 5U O mio babbino caro from Gianni Schicchi by Puccini 5V Amor ti vieta from Fedora by Giordano 5W Dei tuoi figli from -
Goethe -Lahrbuch Band XI -XX
Gesammtregister ZUM Goethe -lAHRBUCH Band XI -XX 18qo - I'c t^ («;^ ;*nLri»^.'j /^. V ''. ' ">.. ))*VK Hl,irX,«'jJ",» . i ' Goethe -Jahrbuch. Herausgegeben VON Ludwig Geiger. Gesam mtregister zu DEN Bänden XI—XX NACH DEN EINZELREGISTERN DIESER BÄNDE ZUSAMMENGESTELLT VON LUDOLPH ST GOAR. Frankfurt a/m. Literarische Anstalt. RüTTEN & LOENING. 1900. Druckerei von August Osterrieth in Frankfurt a. M. ae? Vorbemerkung. JE^^Iwei Gründe sind es, die micli zu der in den nach- l&^l stehenden Blättern enthaltenen Arbeit veranlassten: Erstens wollte ich den zahlreichen Benutzern des Goethe- Jahrbuches durch die Fortsetzung des im Jahre 1889 er- schienenen Gesammtregisters der ersten zehn Bände die Handhabe bieten, sich das Nachschlagen in den Bänden XI—XX gleichfalls zu erleichtern; zweitens und hauptsächlich wünschte ich mit der Arbeit auch meinerseits Goethe, dem unsterblichen Genius, ein kleines Zeichen der Verehrung darzubringen. Wie auf dem Titel bemerkt, ist dieses Gesammtregister nach den Einzelregistern der Bände XI—XX zusammen- getragen. Nur wich ich insofern von den letzteren ab, als ich mich soviel wie möglich bemühte, die Vornamen vieler Personen festzustellen, bei denen solche in den Einzelregistern fehlen. Ferner reihte ich die in den Festvorträgen ent- haltenen Namen und Goethe-Schriften ein, die, da die Festvorträge nach den Registern im Goethe-Jahrbuch ab- gedruckt erschienen, in den Einzelregistern nicht enthalten sein können. Ich bin mir wohl bewusst, nichts Fehlerfreies geliefert zu haben; bei dem vorliegenden riesigen Namen- und Zahlen-Material mag so mancher Irrthum, so manche Ver- wechslung mit unterlaufen sein; doch kann ich versichern, dass ich bei der Ausarbeitung die grösste Sorgfalt an- gewandt habe. Frankfurt a. -
Johann Wolfgang Von Goethe - Poems
Classic Poetry Series Johann Wolfgang von Goethe - poems - Publication Date: 2012 Publisher: Poemhunter.com - The World's Poetry Archive www.PoemHunter.com - The World's Poetry Archive 1 Johann Wolfgang von Goethe(28 August 1749 – 22 March 1832) Johann Wolfgang von Goethe was a German writer, pictorial artist, biologist, theoretical physicist, and polymath. He is considered the supreme genius of modern German literature. His works span the fields of poetry, drama, prose, philosophy, and science. His Faust has been called one of the greatest dramatic works of modern European literature. His other well-known literary works include his numerous poems, the Bildungsroman Wilhelm Meister's Apprenticeship, and the epistolary novel The Sorrows of Young Werther. Goethe was one of the key figures of German literature and the movement of Weimar Classicism in the late 18th and early 19th centuries; this movement coincides with Enlightenment, Sentimentalism (Empfindsamkeit), Sturm und Drang and Romanticism. The author of the scientific text Theory of Colours, his influential ideas on plant and animal morphology and homology were extended and developed by 19th century naturalists including Charles Darwin. He also served at length as the Privy Councilor of the duchy of Saxe-Weimar. In politics Goethe was conservative. At the time of the French Revolution, he thought the enthusiasm of the students and professors to be a perversion of their energy and remained skeptical of the ability of the masses to ise, he "did not oppose the War of Liberation waged by the German states against Napoleon, but remained aloof from the patriotic efforts to unite the various parts of Germany into one nation; he advocated instead the maintenance of small principalities ruled by benevolent despots." Goethe's influence spread across Europe, and for the next century his works were a major source of inspiration in music, drama, poetry and philosophy. -
Goethe-Bibliographie 2010
Goethe-BiBlioGraphie 2010 Bearbeitet von SieGFrieD SeiFERT auf der Grundlage der in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar von WolFraM WoJteCKi erstellten »Internationalen Bibliographie zur deutschen Klassik« Diese Bibliographie erfasst die Goethe-literatur des Berichtsjahres 2010 und Nachträge aus dem Jahr 2009. erneut war aus einer hohen Zahl von publikationen eine auswahl des wis- senschaftlich und rezeptionsgeschichtlich Wesentlichen zu treffen. auf Zeitungsartikel und rezensionen musste aus platzgründen verzichtet werden; die rezensionen werden jedoch in der »internationalen Bibliographie zur deutschen Klassik« nachgewiesen, die seit 2010 als frei zugängliche internet-Datenbank »Klassik online« fortgeführt wird und über die home- page der herzogin anna amalia Bibliothek / Klassik Stiftung Weimar erreichbar ist. Die bibliographischen aufnahmen entsprechen den regeln für die alphabetische Kata- logisierung (raK). Das register enthält die Namen von autoren, Übersetzern und illustra- toren. redaktionsschluss für diese Folge war der 31. oktober 2011. Mein besonderer Dank gilt Frau Brigitte Becker-ebenau, Frau Barbara Koch und herrn Dr. Wolfram Wojtecki von der herzogin anna amalia Bibliothek für vielfältige und groß- zügige bibliographische und programmtechnische Unterstützung. Der Dank gilt weiterhin allen Verlagen, herausgebern und autoren, die durch hinweise und eingesandte Beleg- exemplare unsere arbeit unterstützt haben. Siegfried Seifert Gliederung I. Primärliteratur 1. Werkausgaben 2. Teilausgaben 3. Briefausgaben und Briefwechsel 4. Einzelausgaben II. Sekundärliteratur 1. Allgemeines. Gesamtdarstellungen zum Leben und Werk. Bibliographien 2. Biographisches. Beziehungen zu Zeitgenossen 3. Weltanschauung. Dichterisches und wissenschaftliches Schaffen 4. Zu einzelnen Werken 5. Wirkungs- und Forschungsgeschichte. Allgemeines. – Text- und Buchgeschichte. – Gesellschaften und Jahrbücher. – Die Goethe-Gesellschaft in Weimar und ihre Orts- vereinigungen. – Gedenkstätten, Museen, Sammlungen und Ausstellungen 2 Goethe-Bibliographie 2010 I. -
POETRY and the ART of BUILDING Goethe's Morphology As Applied to Architecture
POETRY AND THE ART OF BUILDING Goethe's Morphology as applied to Architecture A Thesis Presented To The Faculty of the Division of Graduate Studies by Daniel F. Hellmuth In partial fulfillment of the Requirements for the Degree Master of Architecture in the College of Architecture Georgia Institute of Technology December 1986 Approved: y Dr. John Ternpler.JChairman —— u-t Prof. M. Frascan Prof. Arch. Bruno Zevi Date Approved by Chairman: I ~~ 3 — £ £ Original Page Numbering Retained. Poetry and the Art of Building - Goethe's Morphology as applied to Architecture . • • • • - Table of Contents Page Dedication ii Acknowledgements iii Notes on Translations v Self-Description, J. W. Von Goethe vi INTRODUCTION 1 I. The Formative Years: Classicism versus Romanticism 33 II. Awakening of Genius: The Shock of Strasbourg 43 III. The Weimar Park: Poetry and Landscape 60 IV. A Return to the Source: The Italian Journey or Goethe in Arcadia 86 V. Towards a New Theory of Architecture 142 VI. Application of Principles: 'The Weimar School' 175 VII. Maturity and Reflection 240 CONCLUSION 302 APPENDIX A. Sources of Illustrations I B. Goethe's Poem: "The Metamorphosis of Plants" XVI C. Goethe's Fragment "Nature: Aphoristic" XVLTI D. Chronology — Johann Wolfgang von Goethe XX E. Selected Bibliography XXIII Cover Illustration: Goethe in the Countryside, Silk Screen: Andy Warhol, 1981. Dedication This thesis is dedicated to Alane Ingrid Clay for her companionship and laughter that made much of this work such a pleasure. -ii- Acknowledgements Where do I start?! Considering that work first began on this over five years ago, there are many people I'm indebted to. -
Yhtenäistetty Hugo Wolf
Suomen musiikkikirjastoyhdistyksen julkaisusarja 186 Yhtenäistetty Hugo Wolf Heikki Poroila Suomen musiikkikirjastoyhdistys Helsinki 2016 Julkaisija Suomen musiikkikirjastoyhdistys © Heikki Poroila 2016 Toimitustyö ja taitto Heikki Poroila Kannessa on kuva Hugo Wolfin hautakivestä Wienissä. Suomen kirjastosäätiö on taloudellisesti tukenut tämän julkaisun tekemistä 01.4 Poroila, Heikki Yhtenäistetty Hugo Wolf / Heikki Poroila. – Helsinki : Suomen musiikkikirjastoyh- distys, 2016. – 31 s. ; kuv. – (Suomen musiikkikirjastoyhdistyksen julkaisusarja, ISSN 0784-0322; 186). – ISBN 978-952-5363-84-5 (PDF) 978-952-5363-84-5 Yhtenäistetty Hugo Wolf 2 Esipuhe HUGO PHILIPP JACOB WOLF (13.3.1860 – 22.2.1903) ehti lyhyeksi jääneen elämänsä aikana luoda hämmästyttävän laajan ja omaperäisen Lied-tuotannon, josta myös merkittävän suuri osa on jäänyt pysyvään konsertti- ja levytysohjelmistoon. Hänen muu sävellystuotantonsa on sen sijaan vaipunut melko lailla unohduksiin, vaikka levytyksiä jonkin verran onkin tarjolla. Kirjaston luetteloijalle Hugo Wolfin laulutuotannon identifiointi on tuottanut hankaluuksia, koska yhtenäisellä teosluettelokoodilla varustettua teosluetteloa ei ole ollut ja koska yksittäisen laulun suhdetta erilaisiin kokonaisuuksiin on ollut vaikea loogisesti päätellä. Tässä suhteessa tilanne muut- tui radikaalisti, kun Bärenreiter julkaisi vuonna 2011 Margret Jestremskin temaattis-kronologisen teosluettelon Hugo-Wolf-Werkverzeichnis (HWW) (ISBN 978-3-7618-1989-0). Siinä kaikille Wol- fin sävellyksille on annettu HWW-numero, joka korvaa -
Gedichte Von Johann Wolfgang Goethe
Gedichte von Johann Wolfgang Goethe Anklage Wißt ihr denn, auf wen die Teufel lauern, In der Wüste, zwischen Fels und Mauern? Und wie sie den Augenblick erpassen, Nach der Hölle sie entführend fassen? Lügner sind es und der Bösewicht. Der Poete, warum scheut er nicht, Sich mit solchen Leuten einzulassen! Weiß denn der, mit wem er geht und wandelt. Er, der immer nur im Wahnsinn handelt? Grenzenlos, von eigensinn'gem Lieben, Wird er in die Öde fortgetrieben, Seiner Klagen Reim', in Sand geschrieben, Sind vom Winde gleich verjagt; Er versteht nicht, was er sagt, Was er sagt, wird er nicht halten. Doch sein Lied, man läßt es immer walten, Da es doch dem Koran widerspricht. Lehret nun, ihr, des Gesetzes Kenner, Weisheit-fromme, hochgelahrte Männer, Treuer Mosleminen feste Pflicht. Hafis insbesondre schaffet Ärgernisse, Mirza sprengt den Geist ins Ungewisse, Saget, was man tun und lassen müsse? 1 Äolsharfen Gespräch Er Ich dacht, ich habe keinen Schmerz; Und doch war mir so bang ums Herz, Mir wars gebunden vor der Stirn Und hohl im innersten Gehirn – Bis endlich Trän auf Träne fließt, Verhaltnes Lebewohl ergießt. – Ihr Lebewohl war heitre Ruh, Sie weint wohl jetzund auch wie du. Sie Ja, er ist fort, das muß nun sein! Ihr Lieben, laßt mich nur allein; Sollt ich euch seltsam scheinen, Es wird nicht ewig währen! Jetzt kann ich ihn nicht entbehren, Und da muß ich weinen. Er Zur Trauer bin ich nicht gestimmt Und Freude kann ich auch nicht haben: Was sollen mir die reifen Gaben, Die man von jedem Baume nimmt! Der Tag ist mir zum Überdruß, Langweilig ists, wenn Nächte sich befeuern; Mir bleibt der einzige Genuß, Dein holdes Bild mir ewig zu erneuern. -
Goethes Leben Von J
Goethes Leben von J. W. Schaefer Erster Band Erstes Buch Vorrede „Was Du lebst, ist besser, als was Du schreibst“, äußerte Merck gegen Goethe. Dass dieser Ausspruch des feinsinnigen, scharf blickenden Freun‐ des Wahrheit enthält, hat der Anteil bestätigt, den man fortwährend an den Schilderungen dieses Dichterlebens nimmt, vor allem der Beifall, mit dem Goethes „Dichtung und Wahrheit“ aufgenommen wurde. Ebenso sehr durch sein Stoff als durch seine Form ist es ein Lieblingswerk der Nation geworden. In der Fülle anziehender Schilderungen, in die der Dichter uns hineinzieht, vergessen wir fast, dass er uns nur erst zu den bescheidenen Quellen, zu den jugendfrisch dahintanzenden munteren Bächen seines Le‐ bens hinführt und den klaren stolzen Strom, zu dem sie sich sammeln, nur ahnen lässt. Über diese autobiographischen Erzählungen reicht jedoch auch in den Kreisen der Gebildeten die zusammenhängende Kenntnis von Goethes Le‐ bensereignissen nicht weit hinaus, und die weniger deutlich vorliegenden Lebensepochen des Dichters entstellt nicht selten die anekdotenartige Tra‐ dition, welche bekanntlich ästhetische wie politische Gegner für ihre Zwe‐ cke auszubeuten gewusst haben. Man kann nicht an alle, welche in Goethes Dichtungen Genuss suchen, zugleich die Forderung stellen, dass sie von dem hin und wieder zerstreuten biographischen Material sich Kenntnis ver‐ schaffen, dass sie die zahlreichen Briefsammlungen, aus denen die tiefere Kenntnis seines Geistes und Charakters geschöpft wird, mit forschendem Sinn durchlesen und die Einzelheiten zu