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Kleingärtnerverein „Am Rietzschkestrand von 1932" e.V.

Das Vereinshaus „Am Rietzschkestrand“ 2

Gemarkung: Gohlis

Lage: Nördliches Stadtgebiet, Stadtteil Gohlis-Nord

04157 , Max-Liebermann- Straße 79

Vereinsgründung: 21. September 1932

Gesamtgröße: 9,32 ha

Anzahl der Parzellen: 341

Grundstückseigentümer: Stadt Leipzig, Privatbesitz

Ausstattung: Vereinshaus, Gartenlokal mit Frei- sitz, Spielplatz

Verkehrsanbindung: Ab Hauptbahnhof mit der Straßen- bahn-Linie 12 bis zur Endhaltestelle Gohlis-Nord und dann ca. 15 min. Fußweg Max-Liebermann-Straße bis zum Stadion des Friedens.

oder Straßenbahn- Linie 16 (Rich- tung Messegelände) bis zur Halte- stelle Delitzscher /Essener Straße, dann mit Bus Linie 80 bis Halte- stelle Franz-Mehring-Straße

oder Straßenbahn- Linie 4 bis Hal- testelle Landsberger- /Max- Lie- bermann-Straße, dann mit Bus Li- nie 80 bis Haltestelle Franz- Meh- ring-Straße Der Kleingärtnerverein „Am Rietzschkest- ist, „für Conservation der Gebäude auch rand von 1932" e.V., bestehend aus Alt- dem ihm überlassenen Gute sowie für die und Neuanlage, befindet sich im Stadtteil Verschönerung zu sorgen". Die Stadt ver- Gohlis-Nord und liegt im Verbund mit den pachtet es in der Regel meist an ein Rats- Kleingärtnervereinen „Erdsegen" e.V. und mitglied zur Miete. „Seilbahn" e.V. im Landschaftsschutzgebiet Nördliche Rietzschke. Einige Gärten gren- zen unmittelbar an die Nördliche Rietzsch- ke. Entlang ihren Ufern entstand in den letzten Jahren ein reiches Landschafts- schutzgebiet. Das artenreiche Feuchtbiotop wollen die Kleingärtner von „Erdsegen" e.V., „Am Rietzschkestrand von 1932"e.V., „Goldener Höhe" e.V., „Seilbahn" e.V. und „Naturheilkunde Eutritzsch" e.V. erhalten. Seit die Tagebaue im Norden zulaufen und immer mehr Boden zugebaut wird, hat die Rietzschke häufiger Hochwasser. Dann ste- hen auch viele Gärten unter Wasser.

Abb. 2: Gohliser Schlösschen

Von 1780 bis 1788 wurde das Schlösschen zum Musenhof am Rosental, zu dessen Gäs- ten 1785 und der Körner- sche Freundeskreis zählten. Auf Einladung Gottfried Körners hielt sich Friedrich Schil- ler in Gohlis auf, arbeitete am zweiten Akt des „", bearbeitete den „" Abb. 1: Haupteingang zum Gartenverein und schrieb die erste Fassung der „Ode an die Freude". Das Bauernhaus, in dem Schil- Gohlis ist ein Stadtteil von Leipzig. Am 1. ler wohnte, ist das älteste erhaltene Haus Januar 1890 kam die bis dahin selbständige von Gohlis. Es wurde um 1700 erbaut und Gemeinde zum südlich gelegenen Leipzig. ist seit dem 18. Jahrhundert kaum verändert Der alte Ortskern befand sich am nordöstli- worden. 1841 richtete der Leipziger Schil- chen Rand der Elster-Luppe-Aue, nördlich lerverein hier eine Gedenkstätte ein, die heu- der Mündung der von Nordosten kommen- te noch als Museum () besteht. den Nördlichen Rietzschke. (1)

Das Dorf Gohlis ist von sorbischen Siedlern im 7. Jahrhundert angelegt worden. Im Jahr 1755/56 wurde das Barockgebäude Gohli- ser Schlösschen als Sommerpalais des Leipziger Ratsherrn und Ratsbaumeister Johann Caspar Richter nach Entwürfen von Friedrich Seltendorf im Rokokostil erbaut. Das Schlösschen fällt 1793 an den Rat der Stadt, der dadurch Erb-, Lehn- und Gerichts- herr des Dorfes wird und zugleich verpflichtet Abb. 3: Schillerhaus „Am Rietzschkestrand“ 4

Der Gartenverein „Am Rietzschkestrand an Erwerbstätige. Der Rat gewährte dem von 1932" e.V. ist in der Versammlung am Kreisverband der Schreber- und Gartenver- 21. September 1932 im Vereinshaus des eine e.V. Leipzig für den Gartenverein „Am Gartenvereins „Seilbahn" e.V. gegründet Rietzschkestrand" e.V. für die Aufschlie- worden. Durch das persönliche Engagement ßung des zur Anlage von 100 Kleingärten des Oberbürgermeisters CR Goerdeler er- für Erwerbslose bestimmten Gelände und hielten die erwerbslosen Arbeiter die Mög- zur Beschaffung der notwendigsten ersten lichkeit in Gohlis-Nord den Erwerbslosen- Einrichtung ein Darlehn in Höhe von gartenverein „Am Rietzschkestrand von 4440,00 RM. Dieses Darlehn wurde nach 1932" e.V. zu gründen. Maßgabe des Vierten Teils Kapitel II der Notverordnung vom 6. Oktober 1931, der Die Gründungsversammlung eröffnete Herr Richtlinie des Reichskommissars für die Röberth, Geschäftsführer des Kreisverban- vorstädtische Kleinsiedlung vom 10. No- des Leipzig der Schreber- und Gartenverei- vember 1931 und der mit Antrag des Rates ne. Der Rat der Stadt Leipzig als „Verpäch- vom 24. November 1931/5. Februar 1932 ter" hatte an den neugegründeten Verein, beim Reichskommissar für die vorstädti- nördlich der Danziger Straße auf dem Flur- sche Kleinsiedlung eingereichten Gelände- stück Nr. 356 von Gohlis, eine Fläche von und Finanzierungsplänen gewährt. 66.250 m2 verpachtet. Davon 45.240 m2 zur Errichtung einer Kleingartenanlage im Sin- ne der Richtlinien für die Aufteilung und Gestaltung von Kleingarten-Daueranlagen im Stadtgebiet Leipzig vom 1. März 1930. Als Pacht waren 3 Reichspfennig für einen qm zu bezahlen. Weitere 10.340 qm wur- den als Grabeland gegen Zahlung von 2 Reichspfennigen verpachtet. Der an der Rietzschke gelegene übrige Teil von 10.570 m2 konnte infolge seiner tiefen Lage nur als Wiese zur Grasnutzung für die Vereinsmit- glieder benutzt werden und wurde an den Gutsbesitzer Neumann verpachtet.

Abb. 5: Darlehnsvertrag vom 19.November 1932

Jeder Erwerbslose erhielt zur Beschaffung der notwendigsten ersten Einrichtung und Erschließung seines Kleingartens ein unver- Abb. 4: Flurkarte Gartenverein „Am Rietzschke- zinsliches Darlehn in Höhe von 45 RM, das strand von 1932" aus dem Jahr 1932 in 10 gleichen Jahresraten zu tilgen war. Es wurden 177 Gärten vergeben. Davon Die Erwerbstätigen hatten für die Erschlie- 100 Gärten an Erwerbslose und 77 Gärten ßung der Gartenanlage 50,00 RM aufzu- bringen, welche sofort zu zahlen war. Es

„Am Rietzschkestrand“ 5 folgte dann die Verlesung der Statuten, die schuss hatte die Aufgabe die Jugendpflege einstimmig von der Versammlung ange- des Vereins zu entwickeln und festliche nommen wurden. Als erster Vorsitzender Veranstaltungen vorzubereiten. (2) Deshalb wurde Gartenfreund Erich Noack gewählt. begann man umgehend mit der Planung Der 1. Vorsitzende Erich Noack überreichte und dem Bau eines Jugendheimes. Den am 27. Oktober 1932 im Amtsgericht Leip- Mitgliedern des Vereins wurde in der am zig die Satzung in Ur- und Abschrift sowie 11 .Februar 1933 einberufenen Jahres- Abschrift der Gründungsversammlung vom hauptversammlung im Vereinsheim des 21. September 1932 und meldete den Ver- Gartenvereins „Seilbahn" die Zeichnungen ein zur Eintragung in das Vereinsregister über den geplanten Jugendheim-Neubau an. Die Eintragung des Vereins erfolgte am zur Einsichtnahme und Beschlussfassung 9. November 1932 unter der Nummer 1843 vorgelegt. (3) Nachdem die Vereinsmitglie- beim Amtsgericht Leipzig. der und die Baupolizei den Neubau ge- nehmigt hatten, erfolgte am 04. Juni 1933 Zur Versorgung der Gärten mit Wasser die Grundsteinlegung. wurden nach der Vereinsgründung mehrere Brunnen angelegt. Der Bau einer Wasser- leitung erwies sich wegen der nicht tragba- ren Kosten als unausführbar. Im Mai 1933 pachteten die Großeltern, des Gartenfreun- des Schumann, mit ihren Kinder den letzten freien Garten in der damaligen Gartenanla- ge „Am Rietzschkestrand". Nach ihren Er- innerungen war das Gartenland ein ehema- liger Sportplatz. Der Boden war total fest und musste vor dem umgraben eingeweicht Abb. 7: Grundsteinlegung am 04 Juni 1933 werden. Im Laufe des Jahres 1933 wurde das Ju- gendheim mit einem Kostenaufwand von rund 2.000 Reichsmark errichtet. Die Mittel dazu wurden durch ein bei der Brauerei Bo- denstein AG in Magdeburg aufgenomme-

Abb. 6: So fing es an. Familie Zehrt stolze Gartenbesit- zer im Jahr 1933

Es wurden Feisteine herangefahren und die Wege eingefasst. Man lud die Kleingärtner in die Baumschule ein, bewirtete sie mit Abb. 8: Eröffnung des Jugendheims im Jahre 1933 Kaffee und Kuchen und verkaufte damit Bäume, Sträucher usw. Es durfte alles nicht viel kosten, denn der größte Teil der Gar- nes Darlehn aufgebracht. tenfreunde war arbeitslos. Nach der Machtübernahme durch die Natio- nalsozialisten begann die Zerschlagung al- Besonderer Aufmerksamkeit richtete der ler demokratischer Strukturen des Vereins Verein auf die Jugendpflege. Hierzu bildete sowie die Neugestaltung und politische er ein Jugendpflegeausschuss. Dieser Aus- Gleichschaltung des deutschen Kleingarten- „Am Rietzschkestrand“ 6 wesens. Gestützt auf zahlreiche Gesetze gens an den Kleingärtnerverein „Seilbahn" und Verordnungen hatten die Machthaber wurde am 19. November 1933 in der außer- durch die im Zuge der Gleichschaltung er- ordentlichen Hauptversammlung im Ju- folgte Durchsetzung des Führerprinzips den gendheim des Gartenvereins „Am Rietzsch- Organisationensaufbau gestrafft und alle kestrand" e.V. beschlossen. Zuvor hatten wichtigen Funktionen mit NSDAP-Mitglie- der Vereinsvorsitze Herr Noack den anwe- dern besetzt. Die Kleingärtnerschaft sollte senden 102 Mitglieder nochmals ausführ- zukünftig nach dem Führerprinzip geleitet lich die Gründe der Auflösung des Vereins und der NSDAP unterstellt werden. Die po- erläutert. Alle anwesenden Mitglieder litische Umwälzung brachte auch für den stimmten der Auflösung und den Zusam- jungen Verein in seiner Führung einige Än- menschluss mit dem Gartenverein „Seil- derungen. Der Gesamtvorstand legte in der bahn" zu. (5) Mitgliederversammlung am 21. Mai 1933 Zu Liquidatoren des Vereins wurden der seine Ämter nieder. In Anwesenheit des erste Vorsitzende Erich Noack und der Herrn Dr. Richter von der Stadtgruppe zweite Kassierer Lochmann bestimmt. wurde Gartenfreund Erich Noack zum 1.Vorsit-zenden bestimmt. Der 2. Kassierer und der 2. Schriftführer wurden in ihrem Amt nicht bestätigt. Des Weiteren ist der erst ein Jahr zuvor gegründete Gartenverein „Am Rietzschkestrand" e.V., laut Verord- nung vom 28. April 1933 im November aufgelöst und dem angrenzenden Klein- gärtnerverein „Seilbahn" e.V. als Abteilung „B" angeschlossen worden. (4)

Abb. 10: Nachtrag zum Pachtvertrages vom 16.Februar.1934 Die äußere Verbindung zwischen beiden Vereinen wurde durch einen Verbindungs- weg unter dem Namen „Seilbahnweg" zwi- schen den Gärten 138 und 153 hergestellt. Der Zusammenschluss veranlasste die Ver- einsführung vom Verein „Seilbahn" e.V., eine Erweiterung des Vereinsheimes zu be- antragen. Zum Bau erhielt der Verein von der Stadtgruppe ein zinsloses Darlehen von 1000 RM und ein Reichszuschuss von 840 RM. Das Grabeland der Anlage „Am Abb. 9: Protokolls der Auflösungsversammlung im Jugendheim Rietzschkestrand" wurde 1935 in 35 Klein- gärten umgewandelt. Die Atmosphäre in- Die Auflösung des Vereins und die daraus nerhalb des Gesamtvereins war nach der folgende Überführung des Vereinsvermö- „Am Rietzschkestrand“ 7

Zusammenlegung nicht immer störungsfrei. der Nachrichtenkaserne und den damit ver- So beschwerte sich Erich Noack, ehemals bundenen Ausbau der Danziger Straße Vorsitzender des Vereins „Am Rietzsch- musste der Verein 120 m2 Gartenfläche ab- kestrand" beim Amtsgericht über die ei- treten. Für die Abtretung bewilligte der genmächtige Erhöhung der Gartenbewirt- Oberbürgermeister dem Verein eine Ent- schaftsbeiträge durch den Vereinsführer schädigung von 350 RM. Für die mit dem Crimmann von jährlich 1,70 auf 5,00 RM. Bau notwendig gewordene Zaun- und Ein- fahrterneuerung erhielt der Verein ebenfalls In den darauf folgenden Jahren entfaltete eine Bezuschussung von der Stadt. Mit dem sich ein reges Vereinsleben. Regelmäßig Verlegen einer neuen Lichtleitung zum Ver- wurde Frühlings,- Sommer,- und Gartenfes- einshaus, die durch die Städtischen Werke te mit Festumzug durchgeführt. Auch gefordert wurden, fand die rege Bautätigkeit Tanzveranstaltungen, Preiskegeln und Kul- einen vorläufigen Abschluss. (6) turabende gehörten mit zu den Festen und Feiern. Aus dem Überschuss der Feste und Der Zweite Weltkrieg brachte für den Ver- Feiern finanzierte der Verein seine Bau- ein nicht nur viele Schwierigkeiten und Ent- maßnahmen und Instandhaltungen. In den behrungen, sondern auch den Verlust von Kleingärten hatten sich die Gartenfreunde Menschenleben. Zahlreiche Einberufene mit den einfachsten Mitteln nach und nach kehrten nicht zurück. Dadurch trat eine ge- Lauben errichtet. wisse Überalterung in der Mitgliederzu- sammensetzung ein. Die Bewirtschaftung der Gärten wurde zur Überlebenshilfe für die Familien. Der Gartenverein beantragte im Jahr 1940, einen 860 m2 großen Teil des Spielplatzes zur kleingärtnerischen Nutzung einrichten zu dürfen. Dieser Antrag ist vom Rat der Stadt Leipzig genehmigt worden. Durch den Bombenangriff Februar 1945 auf die Stadt Leipzig wurde die Anlage schwer in Mitleidenschaft gezogen. 14 große Bom- bentrichter waren ein grauenvoller Anblick. Abb. 11: Garten der Familie Zehrt, später Schu- mann, in den 1930er Jahren Nach getaner Arbeit entspannte man im Garten, feierte und trank ein kühles Bier. Es wurde gescherzt und auch geschimpft.

Abb. 13: Zerstörungen in der Gartenanlage 1945 Gar- tenlaube der Familie Zehrt/Schumann N ach dem Kriegsende 1945, als die Stadt in Schutt und Asche lag, hatte sich die Versor- gungslage der Bevölkerung rapide ver- Abb. 12: Die 3 Grazien schlechtert. Jedes Stück Land wurde von der hungernden Bevölkerung zum Anbau Ab Februar 1936 besetzte B. Schlimper die von Kartoffeln, Gemüse und Tabak genutzt. Stelle des Vereinsführers. Durch den Bau „Am Rietzschkestrand“ 8

Auf dem westlich an der Altanlage angren- Die Trennung kam auf vielseitigen Wunsch zenden Feld hatten sich in den Hungerjah- zustande und das Vereinsvermögen wurde ren 1946/1947 eine große Anzahl wilder fair geteilt. Grabelandbewirtschafter, welche zum Teil Die Kleingärtner engagierten sich in den sogar massive Lauben aus Trümmermateri- Nachkriegsjahren insbesondere im sozialen al auf ihren Parzellen errichteten, angesie- und gemeinnützigen Bereich, ganz in der delt. Die wilden Grabelandbewirtschafter Tradition der Schreberbewegung. So unter- wurden am 1. Januar 1957 der Kleingarten- stützte man nach Kriegsende die Volkssoli- sparte „Am Rietzschkestrand“ als Neuanla- darität mit der kostenlosen Abgabe von ge angeschlossen und diese erhielt einen Obst und Gemüse. In den darauf folgenden Spielplatz. Der Hauptweg verbindet die Jahren und bis zum heutigen Tag wurde Alt-und Neuanlage. (7) immer wieder kostenlos Obst und Gemüse In den Nachkriegsjahren fand eine Reihe an Altersheime und Kindergärten abgege- organisatorischer und verwaltungsmäßiger ben. Veränderungen statt. Die Stadtgruppe bzw. der Kreisverband der Schrebervereine wur- Der Neubeginn nach dem Zweiten Welt- de aufgelöst. Die Kleingartenvereine verlo- krieg war mit vielen Entbehrungen und ren ihren Charakter als eigenständige Verei- Schwierigkeiten verbunden. Einfachste ne. Sie wurden in staatliche Obhut genom- Dinge wurden zu Problemen. Der Neuan- men. Zunächst unterstellte man sie dem fang war durch Hunger, Not, Elend, zerstör- Kleingartenamt der Stadt Leipzig, später te Wohnungen und Behelfsquartieren ge- waren sie in der Kleingartenhilfe des FDGB kennzeichnet. Wem es möglich war, nutzte und schließlich im VKSK organisiert. seine Gartenlaube als Wohnstätte. Die Frauen begannen überall zuerst mit der Be- Ab 1. April 1946 bildete die Abteilung „B", seitigung der Kriegsschäden, so auch in der ehemals „Am Rietzschkestrand von 1932", Kleingartenanlage. An allen Materialien wieder eine eigene Gartengruppe und trenn- herrschte Knappheit und so musste vieles te sich von der Kleingartengruppe „Seil- organisiert und vielfach improvisiert wer- bahn" den. In dieser Zeit wuchsen die Garten- freunde zu einer eingeschworenen Gemein- schaft zusammen und einer unterstützte den anderen.

In den 1950er Jahren fand die Sparte wieder zu einem regen und vielseitigen geselligen Leben zurück. Ein Höhepunkt im Sparten- leben war die Jubiläumsfeier zum 25jährigen Bestehen der Gartensparte.

Abb. 15: 25jähriges Jubiläum im Jahr 1957

Hierbei hatte sich der Vorstand besonders Abb. 14: Trennung vom Gartenverein „Seilbahn“ viel Mühe gegeben, dieses Fest unter oft „Am Rietzschkestrand“ 9

schwierigen Umständen zu einem schönen Sommer des Jahres 1957 hatte sich der Erlebnis zu machen. Sportclub Lokomotive verpflichtet, für die Kleingartengruppe „Am Rietzschkestrand" den Fußweg laufend in Ordnung zu halten, damit die Kleingärtner ungefährdet zu ihrer Anlage gelangen können. Weiter verpflich- tete sich der Sportclub Lokomotive die An- fuhr von Bauschutt auf diesem Weg bis En- de Oktober 1957 zu beenden und anschlie- ßend den Weg in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen.

Abb. 16: Kinderfest für die Kleinsten Aber bis Ende des Jahres tat sich nichts. Daraufhin beklagte sich die Kleingarten- gruppe bei dem VEB Grundstücksverwal- ständen zu einem schönen Erlebnis zu machen. tung und führte an, dass der Fuß- und Fahrweg sich in einem Zustand befindet, in den es nicht möglich ist zu ihren Kleingar- ten zu gelangen, ohne in Gefahr zu laufen im Schlamm stecken zu bleiben. Um ihre Forderung durchzusetzen, machte der Gar- tenvorstand darauf aufmerksam, dass sie die erste fällige Pacht für das Jahr 1958 nicht eher bezahlen werden, bis ihnen ein Abb. 17: Festumzug einwandfreier Zugang zu ihrer Anlage ge- währleistet wird. In der Stellungnahme vom 4. April 1957 des Entwurfsbüros für Stadtplanung an den Daraufhin drohte man mit einen Zahlungs- Kreis verband Leipzig-Stadt der Kleingärt- befehl gegen die Kleingartengruppe zu er- ner, Siedler und Kleintierzüchter verweist lassen. In Beantwortung teilte der Garten- das Büro auf den Kleingartenplan vom 31. vorstand den VEB Grundstücksverwaltung Januar 1954, in dem es heißt, dass die An- mit, dass bezüglich der Pachtzahlung er in lage „Am Rietzschkestrand" nach entspre- Schwierigkeiten gerate, da es keinem chender Umgestaltung als Daueranlage Kleingärtner zugemutet werden kann, um ausgewiesen werden kann. seine Pacht zu bezahlen ins Gruppenheim zu kommen. Der Vorstand sah sich ge- In den alten Pachtverträgen waren allen An- zwungen, wegen des schlechten Weges das liegern die kostenteilige Instandhaltung des Gruppenheim zu schließen. Zugangsweges, von der Danziger Straße (heute Max-Liebermann-Straße) entlang des Wackersportparkes(heute Stadion des Friedens) bis zum Eingang der Gartenanla- ge auferlegt worden. Seit Mitte der 50er Jahre hatten die Kleingärtner mit ihrem An- lieger, dem Sportplatz Lokomotive, wegen des Weges große Schwierigkeiten. Immer wieder kam es zu Streitigkeiten, die sich über 20 Jahre hinzogen.

Bei einer Lokalbesichtigung des Weges im Abb. 18: Neuanlage „Am Rietzschkestrand“ 10

Leipzig-Stadt. Bewilligt wurde ein Kredit in Höhe von 4.500,00 M, rückzahlbar in drei gleichen Jahresraten von 1.500,00 M.

Mit den Bau einer Wasserleitung sowie der Erneuerung der Umzäunung der Anlage schufen die Mitglieder der Sparte Klein- gärtner „Am Rietzschkestrand" einen Wert von 24.000 Mark. Für das Jahr 1969 war der Bau einer Wegebeleuchtung vorgese- hen. (8) Zur Ruhe kam die Gartengruppe trotzdem nicht. Die in der Kaserne Max- Liebermann-Straße stationierte Sowjetische Abb. 19: Blick von der Neuanlage zur Altanlage Einheit hatte die mit 2 Toren geschlossene Anlage im Frühjahr 1968 als Durchfahrts- Bis 1965 hatte sich bezüglich des Zugangs- weg nach Wiederitzsch benutzt. Die Tore weges zur Gartenanlage nichts getan, des- wurden aufgebrochen und es entstanden er- sen Zustand sich durch das starke Befahren hebliche Schäden am Zugangsweg, da diese mit LKWs zum Ausbau des Stadions und nicht für schwere LKW s geeignet sind. Mit durch die schweren Traktoren der LPG Recht betrachteten die Mitglieder ihre Gar- Wiederitzsch weiter verschlechterte. Auch tensparte als Naherholungsgebiet und nicht die in der Nähe stationierten sowjetischen als militärisches Übungsgelände. (9) Streitkräfte nutzten alle vier Wochen mit ihrer schweren Militärtechnik diesen Ver- Die guten Leistungen des Vorstandes und bindungsweg. Schreiben an gesellschaft- seiner Spartenmitglieder sind vom Verband liche Organisationen und staatliche Stellen, der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüch- mit der Bitte den Wirtschaftsweg auszubes- ter, Kreisverband (VKSK) Leipzig-Stadt sern und dass Licht bis zum Eingang der durch zahlreiche Auszeichnungen gewür- Anlage zu legen, blieben unbeantwortet. digt worden. In Würdigung hervorragender Nachdem alle Bemühungen der Kleingar- Leistungen, besonders in der Erfüllung der tensparte gescheitert waren, wendete man Wettbewerbe zum 20. Jahrestag der DDR sich mit einer Eingabe an den Oberbürger- und dem 10-jährigen Verbandsjubiläum des meister der Stadt Leipzig, in der Hoffnung, VKSK, wurde der Sparte ein Betrag von dass ihnen geholfen wird und die Missstän- 500,00 Mark überreicht. Auch im Wettbe- de bald der Vergangenheit angehören. Da- werb zur Verbesserung der Versorgung der raufhin fand eine Aussprache mit den An- Bevölkerung mit Obst und Gemüse leiste- liegern des Wirtschaftsweges, dem Sportfo- ten die Gartenfreunde einen großen Beitrag. rum, der LPG Wiederitzsch und der Klein- So lieferten die Kleingärtner regelmäßig gartengruppe, statt. Im Ergebnis kamen die größere Mengen Obst und Gemüse an das Anlieger überein den Weg ab Mitte Sep- Altersheim in Mockau, an den Kindergarten tember 1965, nach den Weltmeisterschaften Bremer Straße sowie an den Handel. im Modernen Fünfkampf, zu planieren. Die Kosten hatte die Gartensparte und die übri- In den 60er und 70er Jahren fand die Gar- gen Anlieger zu tragen. Die Finanzierung tensparte wieder zu einem regen und viel- und Wartung der Wegeleuchten sollte von seitigen geselligen Leben zurück. Obwohl der Sparte selbst übernommen werden. es immer schwerer wurde, die notwendigen Dinge für die Ausrichtung der Gartenfeste Für den Bau einer Lichtleitung und eines zu erhalten, veranstaltete man regelmäßig Bierkellers beantragte man im Jahr 1968 Sommerfeste. Hierbei hatte sich der Vor- einen Kredit von 5.000,00 M beim VKSK stand besonders viel Mühe gegeben, diese Feste unter oft schwierigen Umständen zu „Am Rietzschkestrand“ 11 einem schönen Erlebnis zu machen. Selbst Baumaßnahmen und die dringend erforder- das Betreiben des Bratwurststandes machte lichen Instandhaltungen am Spartenheim, den Kleingärtnern Sorge. Da Holzkohle an Gartenlauben und Zäunen. Das gleiche Mangelware war, musste jede Gelegenheit traf auch für das Legen einer Telefonleitung und jede Beziehung genutzt werden, diese bis zum Spartenheim zu. zu beschaffen. Es war ein ständiger Kampf um Material Einen Rentnernachmittag veranstalteten die und finanzielle Mittel. Die Mitglieder führ- Kleingärtner der Anlage „Am Rietzschkest- ten nahezu alle Arbeiten in Eigenleistung rand" im Jahr 1964 in ihrem Spartenheim. aus. Die zu leistenden Pflichtstunden wur- Die Anwesenden wurden mit Musik, Ge- den pro Garten und Jahr auf 10 Stunden sang und kulturellen Darbietungen erfreut. festgelegt. Bei Nichtleistung war der Betrag Zum Abschied erhielt jeder Rentner acht kg von 2,50 M/h zu zahlen. So plante, im Per- Obst, ein Glas Obst, eine Flasche Saft und spektivplan 1969 bis 1975, die Gartensparte einen Teller mit Lebensmitteln im Wert von die Umgestaltung der Anlage und Entrümp- 12 MDN sowie einen Blumenstrauß über- lung aller Gärten bis 1972 zu verwirklichen. reicht. (10) Diese bunten Nachmittage für Weitere Arbeiten waren das Anpflanzen Rentner wurden zur Tradition. Am 8. Okto- von Hecken und Rabatten, die Umgestal- ber 1967 kamen die alten Gartenfreunde tung der Spielplätze, Zaunbau, Verbesse- zum 15. Mal zusammen. (11) Höhepunkte im rungs- und Erneuerungsarbeiten am Spar- geselligen Spartenleben waren das Erntefest tenheim, Verlegung eines Anschlusskabels am 6. Oktober 1968 in Verbindung mit dem zur Absicherung der Stromversorgung in Jahrestag der Republik, kulturelle Veran- Verbindung mit der Wegebeleuchtung und staltungen zum 1. Mai, die Sommerfeste, die Fertigstellung der Wasserleitung. Festumzüge, Rentner-und Kulturveranstal- tungen zum 7. Oktober. Den Mittelpunkt des kulturellen Lebens bildeten die Garten- gaststätte mit ihren Räumen und die Fest- wiese. Regelmäßig traf sich hier der Fraue- nausschuß. Außerdem fanden Zusammen- künfte des Kulturellen Zentrums vom Stadtbezirk Nordwest im Kulturheim statt.

Abb. 21: Spielplatz Durch das Unwetter Anfang Juni 1973 wa- ren in der Gartenanlage drei Gärten beson- ders schwer betroffen. Die vom Stadion des Friedens abfließenden Wassermassen hatten diese Gärten vollständig überschwemmt. Dabei löste sich das mitgeführte Unkrautbe- kämpfungsmittel auf, das kurz zuvor auf Abb. 20: Gartenlaube in der Altanlage dem Sportplatz ausgestreut worden war. In Mitleidenschaft gezogen wurden Blumen- Auch waren die Jahre 1968 bis 1979 ge- pflanzen, Erdbeeren, Bohnen- und Gurken- prägt von einer regen Bautätigkeit. Die Ma- beete, Rosenstände, Beerenhochstämme terialknappheit behinderte oder verzögerte und anderes. Den Geschädigten wurde vom VKSK je 80,00 M bewilligt. (12) „Am Rietzschkestrand“ 12

Anfang der 1980er Jahre wurde der Zu- in finanzieller Hinsicht nun wieder eigen- gangsweg zum Kleingärtnerverein „Am verantwortlich über alle seine Mittel verfü- Rietzschkestrand" zur Alarmierungstraße gen konnte. Keine leichte Aufgabe unter für die benachbarte Garnison der sowjeti- den veränderten Bedingungen mit größerer schen Streitkräfte ausgebaut und erhielt ei- persönlicher Freiheit, aber auch anderen fi- ne Betondecke. nanziellen Belastungen. Unterstützung fand der Verein dabei beim Stadtverband Leip- In den folgenden Jahren beschäftigten sich zig der Kleingärtner e.V., dessen Mitglied die Gartenfreunde mit der weiteren Moder- er ist. In der Mitgliederversammlung am nisierung und Ausgestaltung des Sparten- 5/6. November 1994 wurde eine einmalige heims. Auf Grund der Materialknappheit Einzahlung in Höhe von 30,00 DM auf das war dies eine längerfristige Maßnahme. Wasserkonto beschlossen. Große Anstrengungen wurden vom Garten- freund Rolf Männich unternommen, der für Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen blieb die die Beschaffung von Material sowie für den Gartenanlage vor Einbrüchen und Zerstö- Umbau und der Ausgestaltung des Gast- rungen nicht verschont. In den Jahren 1996 raumes sich verdient gemacht hat. Im Spar- bis 1998 gab es über 30 Einbrüche in den tenheim wurde ein zweiter Raum mit gro- Gartenlauben sowie im Vereinsheim. ßer Schiebetür geschaffen. Bei feierlichen Anlässen konnte durch das Öffnen der Tür der Saal vergrößert werden. Die gesamte Gaststätte wurde mit Holztäflung versehen- der Fußboden befestigt und eine Ofenhei- zung errichtet.

Ein weiterer Schwerpunkt in den 1980er Jahre war die Versorgung der Gärten mit Strom. Denn mit der Entwicklung der Kleingartensparte stiegen auch die Ansprü- che der Gartenbesitzer. Zur Finanzierung dieses Vorhabens wurde eine Umlage von 700,00 Mark pro Garten erhoben. Alle Gär- ten, mit wenigen Ausnahmen, bekamen ei- nen Elektroanschluss.

Einen Einschnitt für die Gartensparte be- deuteten die durch die politischen Ereignis- se'89 vollzogenen gesellschaftlichen Ent- wicklungen. Die nach der Wiedervereini- gung eingesetzten Veränderungen ermög- lichten es, dass sich die Kleingartensparten Abb. 22: Registrierungsurkunde vom 11.4.1990 erstmals nach 1946 wieder als Vereine ein- tragen lassen konnten. Die Registrierung er- Der Weg von der Max-Liebermann-Straße folgte am 11.April 1990 unter Nr. 39 des zur Kleingartenanlage ist Bestandteil eines Vereinsregisters des Kreisgerichtes Leipzig Hauptwanderwegesystems durch die Leip- Südost unter den Namen Kleingärtnerverein ziger Kleingartenanlagen. Durch die Fertig- Am Rietzschkestrand von 1932 e.V. Die stellung des Verbindungsweges zwischen Satzung wurde am 31.März 1990 durch Be- den Kleingartenanlagen „Am Rietzschke- schluß der Mitgliederversammlung errich- strand von 1932" e.V. und „Seilbahn" e.V. tet. wurde die Kleingartenanlage weiter geöff- Die Wiedererlangung der rechtlichen Selb- net. ständigkeit hatte zur Folge, dass der Verein „Am Rietzschkestrand“ 13

Durch die Mitglieder des Vereins wurden 2008 musste ein neuer Vorstandsvorsitzen- vielfältige Aktivitäten zur Verschönerung der berufen werden, da unverhofft der am- ihrer Anlage entwickelt und darüber hinaus tierende Vorsitzende verstarb. Der Über- eine nicht unerhebliche Eigenleistung im gang zu einer normalen Vereinsarbeit ging Rahmen von Arbeitseinsätzen erbracht. sehr schleppend voran. 2009 erfolgte dann Vom Vorstand wurden diese Arbeitseinsät- die Wahl eines neuen Vorstands durch die ze kontinuierlich geplant und von der Gar- Mitgliederversammlung. tengemeinschaft jeweils samstags durchge- führt. In der folgenden Amtszeit wurde durch die Aufstellung eines neuen Kletter- und Für die Ausstattung des Vereinsgeländes Rutschgerüst für die Kinder eine neue Mög- und der vereinseigenen Einrichtungen wur- lichkeit zum Spielen geschaffen. de seit den 1990er Jahren bis heute einiges getan. Dazu zählen die Dachsanierung und Malerarbeiten am Vereinsheim, die Neuge- staltung der ehemaligen Tanzfläche mit Pflastersteinen und anschließender Neuge- staltung der Grünflächen, die Sanierung des Hauptweges der Gartenanlage, sowie der Wasserleitung im Bereich der Sportstätte MoGo Nord.

Das der Kleingärtnerverein „Am Rietzsch- kestrand von 1932" e.V. nach wie vor eine lebendige Gemeinschaft ist, kann mit vielen Verbesserungs- und Verschönerungsarbei- ten der letzten Jahre belegt werden. Die re- gelmäßig begangenen Feiern und Feste, wie Gartenfest und Rentnerweihnachtsfeier, tru- gen ebenfalls dazu bei.

Der Anspruch Naherholungsgebiet zu sein, wurde durch die 2002 erfolgte Öffnung ei- nes Durchgangs zum Nachbarverein „Seil- Abb. 24: Neues Kletter- und Rutschgerüst bahn" bestärkt. Die regelmäßig stattfinden- den Sommer- und Kinderfeste erhalten re- gen Zuspruch. Ein Höhepunkt im Vereins- leben war das Herbstfest am 15. und 16, September 2007 aus Anlass des 75. Grün- dungsjahres des Vereins. (13)

Abb. 25: Der Rietzschkeradweg unter Wasser August 2010 2010, dieses Jahr wird in Geschichte des Vereins durch seine immer wieder kehren- Abb. 23: Durchgang zum Nachbarverein „Seilbahn" den Überschwemmungen der Gärten am „Am Rietzschkestrand“ 14

Rietzschkeradweg eingehen. Durch über- mäßige Regenfälle im August und Septem- ber war es zu den Überschwemmungen in der Altanlage gekommen. Auch andere An- lagenteile des Vereins werden häufiger mit Nässestellen konfrontiert. Das resultiert aus den Stilllegungen der Tagebaue um De- litzsch. Der Grundwasserspiegel steigt da- durch an. Auch unser Vereinshaus hat mit diesem Phänomen zu tun. Die Nässeschä- den im Fundamentbereich nahmen von Jahr zu Jahr zu. Deswegen beschloss der Vor- stand die Sanierung des Vereinshauses, um weitere Schäden zu unterbinden. Für diese Maßnahme wurden ca. 8.000 € ausgegeben.

Abb. 28: Die Drainage wird vorbereitet

Am 14. Und 15. August führten wir unser Sommerfest durch. Der „Sonnengott“ hatte sich irgendwie „abgemeldet“. Es hatte bis zum Beginn in Strömen geregnet (s. Abb. 25). Trotzdem wurde es ein gelungenes Fest.

Abb. 26: Beginn der Sanierung am Bierkeller

Abb. 27: Die Arbeiten gehen zügig voran. Abb. 29: Die Hüpfburg in Aktion – Sommerfest 2010 „Am Rietzschkestrand“ 15

Stand: September 2010

Abbildungsnachweis

Abb. 27: Die Arbeiten sind in vollen Gang Abb. 1-3: Columbus e.V., - Schlesierstraße 55, - 04299 Leipzig. Abb. 4,5,10: Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Archiv, Alte Kleingartenvereins-Unterlagen Nord.

Abb. 6-8: Privataufnahmen, Fam. Schumann

Abb. 9: Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Polizeipräsidium Leipzig, PP- VNr. 1843.

Abb. 10: Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Archiv, Alte Kleingartenvereins-Unterlagen Nord.

Abb. 11-13: Privataufnahmen, Fam. Schumann

Abb. 14: Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Archiv, Alte Kleingartenvereins-Unterlagen Nord.

Abb. 15-17: Privataufnahmen, Fam. Schumann

Abb. 18-21: Columbus e.V. - Schlesierstraße 55 - 04299 Leipzig.

Abb. 22: Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Fachbereich Kleingärten.

Abb. 22: Columbus e.V. - Schlesierstraße 55 - 04299 Leipzig.

Literaturnachweis

(1) PRO Leipzig e.V. „Neu-Gohlis, Eine historische und städtebau- liche Studie“, 2003

(2) Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Polizeipräsidium Leipzig, PP- VNr. 1986.

(3) „Mitteilungen“ 1933. Nr. 2, Seite 22

(4) Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Archiv, Alte Kleingartenvereins-Unterlagen Nord.

(5) Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Polizeipräsidium Leipzig, PP- VNr. 1968.

(6) Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Polizeipräsidium Leipzig, PP- VNr. 1395.

(7) Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Archiv, Alte Kleingartenvereins-Unterlagen Nord.

„Am Rietzschkestrand“ 16

(8) „Garten und Kleintierzucht“ 1969, Nr. 8, Seite 15

(9) Stadtverband der Kleingärtner e.V., Archiv.

(10) „Garten und Kleintierzucht“ 1964, Nr. 22, Seite 15

(11) „Garten und Kleintierzucht“ 1967, Nr. 23, Seite 15

(12) Stadtverband der Kleingärtner e.V., Archiv.

(13) Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Fachbereich Kleingärten.

Columbus e.V. –Schlesierstraße 55 – 04299 Leipzig

Autor: Günter Krömer

Co-Autor Reinhard Schumann