Der Recherchedesk Tamedia-Journalistinnen und -Journa- listen publizieren immer wieder relevante, Fortschreitende Digitalisierung Aufsehen erregende Recherchen. Sowohl die Mediennutzung als auch das Konsumverhalten haben sich mit der Digitalisierung radikal verändert.

Geschäftsbericht 2017 In der Suisse romande Fuss gefasst Mit Übernahme der Schweizer Aktivitäten Tamedia der Edipresse SA verlegt Tamedia auch Titel wie «Le Matin», «24 heures» sowie die Der Verleger «Tribune de Genève». Pietro Supino erläutert, wie Tamedia den Umbruch in der Medienbranche bewältigt und sich im digitalen Zeitalter behauptet.

Fake Der Gründer des «Tages-Anzeigers» «Fake News» sind nicht neu, haben aber Der Verleger Wilhelm Girardet, Ururgross- Was die Schweiz denkt 2016 während Trumps Kampagne eine Explosion erlebt und wirken sich auch auf vater der heutigen Führungsgeneration, «BZ » und «» Lucas Leemann (links) und Fabio gründete den «Tages-Anzeiger» 1893. Wasserfallen machen Tamedia-Umfragen die Arbeit von Qualitätsmedien aus. Mit der Berner Espace Media AG stiessen auf wissenschaftlicher Basis. 2007 die beiden Tageszeitungen «Der Bund» (gegründet 1850) und «BZ Berner Zeitung» zur Tamedia AG. Kennzahlen

in Mio. CHF 2017 2016 Veränderung

Erfolgsrechnung Betriebsertrag 974.2 1 004.8 –3.0% Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 245.2 201.0 22.0% Marge 25.2% 20.0% 25.8% Betriebsergebnis (EBIT) 180.7 113.5 59.3% Marge 18.6% 11.3% 64.3% Ergebnis 170.2 122.3 39.1% davon Anteil Aktionäre der Tamedia 146.9 104.7 40.3% Anteil Minderheitsaktionäre 23.3 17.6 32.2%

Umsatz nach Geschäft sfeld mit Dritten Bezahlmedien 586.0 616.8 –5.0% Pendlermedien 153.2 162.3 –5.6% Marktplätze und Beteiligungen 235.0 225.6 4.1%

Bilanz Umlaufvermögen 330.9 308.9 7.1% Anlagevermögen 2 182.5 2 112.2 3.3% Bilanzsumme 2 513.3 2 421.1 3.8% Fremdkapital 543.7 665.0 –18.2% Eigenkapital 1 969.6 1 756.1 12.2%

Finanzkennzahlen Eigenfi nanzierungsgrad 78.4 72.5 8.0% Eigenkapital-Rentabilität 8.6 7.0 24.0%

Personalkennzahlen Mitarbeiterbestand per Bilanzstichtag 1 3 261 3 296 –1.1% Umsatz pro Mitarbeiter/in 2 in CHF 000 304.0 306.2 –0.7%

Kennzahlen pro Aktie Gewinn pro Aktie in CHF 13.87 9.89 40.3% Dividende pro Aktie in CHF 4.50 3 4.50 0.0% Dividenden-Rendite 4 3.3% 2.9% 13.0% Kurs-Gewinn-Verhältnis 4 x 9.9 15.8 –37.0%

1 Anzahl Vollzeitstellen 2 Basierend auf durchschnittlichem Mitarbeiterbestand 3 Antrag des Verwaltungsrates 4 Basierend auf Jahresendkurs

Der Tamedia-Geschäft sbericht 2017 ist auch als App für iOS und Android erhältlich. Editorial des Präsidenten

Unser historisches Kerngeschäft in eine gute Zukunft führen

Dr. Pietro Supino, Verleger und Präsident

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Sehr geehrte Damen und Herren Lösungen entwickelt und entschlossen Massnahmen um­ge­ Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2017 bleiben zwei lang­ setzt, deren Gesamtheit zum guten Jahresabschluss führte. fristig orientierte Ambitionen darüber hinaus von Bedeutung. Dafür gebührt ihnen allen grosse Anerkennung und Dank. Zum einen die grundlegende Erneuerung der Strukturen Unsere Mitarbeitenden partizipieren mit einer Gewinnbe­ ­unserer bezahlten Tageszeitungen. Sie ist notwendig, um dem teiligung von 2 446 Franken je Vollzeitstelle (im Vergleich anhaltenden Druck auf deren Geschäftsmodell zu begegnen zu 2 156 Franken im Vorjahr) am erfreulichen Ergebnis. Der und tragfähige Voraussetzungen für einen unabhängigen gute Geschäftsabschluss ermöglicht die Ausschüttung einer Editorial des Präsidenten Journalismus zu erhalten. Zum anderen die Zielsetzung, unveränderten Dividende von 4.50 Franken je Aktie. neue Angebote zu schaffen und als Unternehmen wieder zu Neben der alltäglichen Arbeit gelang es, auch in den wachsen. Denn trotz einer dynamischen Entwicklung in den erwähnten strategischen Themenfeldern Fortschritte zu vergangenen Jahren stagnierte unser Umsatz, weil unser erzielen. Kerngeschäft rückläufig war und auf absehbare Zeit bleibt. Im sogenannten Projekt 2020 beantworteten die Chef­ Darum ist es zusätzlich zur Pflege unseres Kerngeschäfts redaktoren und Verlagsleiter sämtlicher Zeitungen zusammen ­notwendig, unser Portefeuille zu diversifizieren und in neue mit weiteren Schlüsselpersonen die Frage, wie wir uns auf­ Felder zu investieren. stellen müssen, um weiterhin guten Journalismus leisten zu Neben diesen beiden strategischen Stossrichtungen galt können, wenn die Einnahmen aufgrund des anhaltenden es, in einem anspruchsvollen Umfeld die laufenden Geschäfte Trends auf absehbare Zeit um einen Drittel zurückgehen zu führen. Namentlich im Print-Werbemarkt hielt der rück­ w­ ü r d e n . läufige Trend an, und wir mussten einen Einnahmenverlust Das Projekt haben wir noch im Dezember 2016 gestartet. von 35 Millionen Franken verkraften. Trotzdem gelang ein Unter der Leitung des langjährigen Unternehmensleitungs­ guter Geschäftsabschluss, der um ausserordentliche Effekte mitglieds Ueli Eckstein entwickelten mehr als 30 Kolleginnen bereinigt sogar leicht über dem Vorjahr liegt. und Kollegen aus allen Bereichen des Unternehmens Ideen, Unsere Unternehmungsleitung unter der Führung von Lösungsansätze und Umsetzungspläne. Im August 2017 Christoph Tonini, unser Kader und unsere Mitarbeitenden konnte das Konzept verabschiedet werden. In den folgenden haben sich täglich mit grossem Einsatz den operativen Wochen wurde es verfeinert, und ab dem 8. Januar 2018 hat ­Herausforderungen gestellt. Sie haben mit Kreativität neue die Umsetzung begonnen. Seither sind die Kompetenzen in den Bereichen natio­ bemerkenswert, dass die Umstellung weitgehend reibungslos nale und internationale Politik, Wirtschaft, Wissen, Kultur, gelungen und gut angekommen ist. Dafür verdienen unsere Gesellschaft und Sport sowie das Recherchedesk unter­ Redaktionen ein grosses Kompliment, von der konzeptionel­ nehmensweit in den beiden neuen Redaktionen Tamedia in len Arbeit und Planung bis zur ganz praktischen Umsetzung. der deutschen Schweiz und in der Suisse romande zusam­ Für unsere Attraktivität als Arbeitgeberin und für unseren mengefasst. zukünftigen Erfolg ist es zentral, dass wir die besten Journa­ Die konsequente Bündelung der Kräfte ist die Basis, auf listinnen und Journalisten in unseren Redaktionen halten der wir unserem journalistischen Anspruch gerecht werden und neue dazugewinnen können. Dafür haben wir in den wollen – mit aufwendigen Recherchen, mit Hintergrund­ ­vergangenen Monaten unter dem Arbeitstitel «Karriere­ 2 berichten, mit Datenjournalismus und Infografiken und perspektiven für Journalisten» ein Konzept entwickelt, das ganz generell durch die Nutzung der neuen technologischen die bisherigen Karrierepfade um eine Expertenlaufbahn Möglichkeiten, die sich uns bieten. erweitert. Damit möchten wir die Kompetenzentwicklung Dabei sind wir uns des Dilemmas zwischen Qualität und und die digitale Transformation auf unseren Redaktionen Vielfalt bewusst. Die Pflege der Vielfalt geht zu Lasten der beschleunigen sowie den Know-how-Transfer innerhalb ­Ressourcen, die in den einzelnen Redaktionen zur Verfügung ­unserer Unternehmensgruppe verbessern. stehen. Die Bündelung der Ressourcen stärkt die Qualität, Das Projekt «Karriereperspektiven für Journalisten» steht es leidet jedoch die Vielfalt. In diesem Dilemma müssen in einem engen Zusammenhang mit der Initiative «Qualität wir tendenziell zugunsten der Qualität entscheiden. Nur im Journalismus», die wir letztes Jahr mit einem Qualitäts­

Editorial des Präsidenten schlagkräftige, mit genügend Ressourcen ausgestattete monitoring in allen unseren Medien umgesetzt haben. Es Redaktionen können ihre staatspolitischen und gesellschaft­ basiert auf dem Handbuch, das wir im Mai 2017 herausge­ lichen Funktionen wahrnehmen. geben haben und das unsere Vorstellungen festhält. Neben Natürlich empfiehlt sich eine Bündelung der Kräfte der Pflege der allgemeinen Regeln des Handwerks versuchen vor allem dort, wo die Angebotsvielfalt im Mediensystem gross wir, die Qualität unserer journalistischen Leistung auf der ist. Also eher auf der internationalen und nationalen und Basis von differenzierten Wertschöpfungsdimensionen zu ­weniger auf der regionalen und lokalen Ebene, die in unserem beur­teilen und weiterzuentwickeln. Über das gruppenweite klein­räumigen Land die einzigartige Chance bietet, unsere Qualitätsmonitoring unter der Führung des früheren Tages-­ Angebote bei der Leserschaft zu verankern. Anzeiger-Chefredaktors Res Strehle legen wir in einem geson­ Sowohl aus Sicht der Leserschaft als auch für Medien­ derten Bericht Rechenschaft ab. macher bleibt es auf der emotionalen Ebene wichtig, unter­ Wir dürfen uns darüber freuen, dass die vielfältigen Bemü­ schiedliche Identitäten zu pflegen. Dafür verfügen unsere hungen für eine gute Zukunft des Journalismus Früchte tragen. ­Zeitungen weiterhin über eigene Redaktionen, deren Kom­ Auch international zeigen grossen Medien wie die Financial petenzen über das Regionale und Lokale hinausgehen. Times, die Washington Post, der Economist und die New York Zu ihren Aufgaben gehört es, aus unterschiedlichen ­ Times, aber auch von der Dimension her eher mit uns winkeln auszuwählen und einzuordnen – und ihren Titel auf ­vergleichbare Vorbilder wie der Volkskrant in Holland oder eigenständige Weise weiterzuentwickeln. die Amedia Gruppe in Norwegen, dass Grund zur Zuversicht Medienmachen und ganz besonders Zeitungmachen besteht. ist ein komplexer Vorgang. Natürlich läuft nur wenige Ein im Mediengeschäft weltweit herausragendes Beispiel Wochen nach dem Start noch nicht alles perfekt. Aber es ist für eine erfolgreiche Transformation ist . Mit einer starken Präsenz in allen Landesteilen gelingt es, die Rück­ Wallenberg-Dynastie. «Vom Alten zum Neuen zu gehen, ist gänge im Print durch das Wachstum auf den digitalen Kanälen die einzige Tradition, die es wert ist, gepflegt zu werden» mehr als zu kompensieren. Und dank dem klaren Konzept («To move from the old to what is about to come is the only sowie einem grossen Savoir-faire eröffnen sich Wachstums­ tradition worth keeping»). Auf diese Weise streben wir die potentiale im Ausland, wo wir in Dänemark, in Luxemburg und Schaffung eines nachhaltigen Mehrwerts an, mit gutem in Österreich präsent sind. ­Journalismus, mit attraktiven Werbemöglichkeiten und mit 20 Minuten zeigt, dass der anspruchsvolle Werbemarkt innovativen digitalen Angeboten. ein interessantes Geschäft bleibt. Anzeigen waren seit jeher ein Standbein von Tamedia. Deshalb passt die kurz vor Jahresende angekündigte Akquisition der Goldbach Gruppe 3 hervorragend zu uns. Wir können dadurch für unsere grossen Werbekunden neue Angebote entwickeln und sie besser bedienen. Es ergeben sich interessante Synergiemöglichkei­ ten namentlich im zukunftsträchtigen Feld der datenbasierten Dr. Pietro Supino Werbung. Schliesslich können wir damit nach einigen Jahren Verleger & Präsident des Verwaltungsrates der Stagnation wieder ein Wachstum auf Gruppenebene ­erzielen. Der gleichen Logik folgend haben wir die Mehrheit am Aussenwerbeunternehmen Neo Advertising übernommen. Es ist unser erklärtes Ziel, das Geschäftsvolumen in den nächsten Editorial des Präsidenten Jahren zusammen mit den bewährten Führungsequipen ­weiter auszubauen. Wachstum streben wir auch bei unseren Rubrikenplattfor­ men und Marktplätzen sowie ganz besonders im neu geschaf­ fenen Unternehmensbereich «Ventures» an. Dazu gehören so spannende Aktivitäten wie Doodle oder Zattoo. Wir denken, dass Tamedia auch im Fintech-Bereich und allgemein bei datenbasierten Aktivitäten einen wertstiftenden Beitrag leis­ ten kann. Im vergangenen Jahr haben wir für alle unsere Geschäftsbereiche spannende Entwicklungsmöglichkeiten identifiziert. Einige der Vielversprechendsten prüfen wir ­vertieft. Je nach Nähe zum Kerngeschäft oder bei Investitionen im Ausland sind auch Minderheitsbeteiligungen denkbar. Ohne das Vertrauen und die Treue unserer Aktionäre wäre diese Geschäftsentwicklung aus einer Position der Stärke nicht möglich. Dessen sind wir uns bewusst, und ich möchte mich an dieser Stelle herzlich dafür bedanken. Wir hängen an unserem Kerngeschäft, das wir in eine gute Zukunft führen ­wollen. Darüber hinaus halten wir es mit der schwedischen Verwaltungsrat

Pietro Supino Martin Coninx

Martin Kall Pierre Lamunière Marina de Planta

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Konstantin Richter Iwan Rickenbacher

Verwaltungsrat Pietro Supino, Verleger seit 2012 angehört. Pietro Supino sammelte Martin Coninx Präsident des Verwaltungsrats, von 1989 bis 1998 Berufserfahrungen als Mitglied des Ernennungs- und Vorsitzender des Publizistischen Anwalt und in der Unternehmensberatung, Entlöhnungsausschusses und des Ausschusses, des Ernennungs- bevor er mit Partnern eine Privatbank in Revisionsausschusses und Entlöhnungsausschusses, des Zürich gründete. Heute ist er auch Präsident Geschäftsentwicklungsausschusses der Tamedia Espace AG, der Tamedia Publica­ Martin Coninx (CH/1970) ist seit April 2016 sowie des Beirats für Medientechnologie tions romandes SA, der Zürcher Regionalzei­ ­Mitglied des Verwaltungsrats. Er ist seit 2014 und Innovation tungen AG und der Syndikatsversammlung Verwaltungsrat und Managing Partner der DJ Digitale Medien GmbH in Wien sowie des ­Re­search Partners AG. Daneben gehört er den Dr. Pietro Supino (CH/I/1965) übernahm Fördervereins Cheva Plattas da Fex. Er ist Verwaltungsräten von schweizeraktien.net AG die Funktion als Verleger und Präsident im zudem Vizepräsident der Edita SA in Luxem­ und eyeonX AG an. Von 2004 bis Ende 2013 war Mai 2007. Er gehört dem Verwaltungsrat bourg und Mitglied der Syndikatsversamm­ Martin Coninx bei Tamedia tätig, zuerst als von Tamedia seit 1991 an. Seit 2016 ist er auch lung Ultimate Media Beteiligungs- und ­Verlagsleiter und dann als Geschäftsführer der Präsident des Verlegerverbands Schweizer Management GmbH in Wien sowie der Stif­ Finanz und Wirtschaft AG. Davor hatte er Statio­ Medien. Pietro Supino schloss sein Studium tungsräte bzw. Vorstände der Stiftung für nen als Marketing Director Publicitas in Shang­ der Rechtswissenschaft und Ökonomie an der ­konstruktive, konkrete und konzeptuelle hai, Marketingleiter der Zeitschrift sowie Universität St. Gallen mit dem Doktorat ab. Kunst in Zürich, des Family Business Network als Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsberater Ausserdem erwarb er einen Master an der und der Camera di Commercio bei einer Tochtergesellschaft von Ernst & Young London School of Economics and Political Italiana per la Svizzera. durchlaufen. Martin Coninx absolvierte ein Sciences und das Zürcher Anwaltspatent. Zur ­Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Vorbereitung auf seine Tätigkeit als Verleger Zürcher Hochschule in Winterthur und bildete besuchte er die Columbia School of Journa­ sich zum eidgenössisch diplomierten Verlags­ lism in New York, deren Board of Visitors er manager am Schweizer Medieninstitut weiter. Martin Kall von Lamunière Holding SA und deren Toch­ das Geld» (2011) und «Die Kanzlerin – Eine Mitglied des Ernennungs- und tergesellschaften. Pierre Lamunière ist zudem ­Fiktion» (2017). Er schreibt regelmässig für Die Entlöhnungsausschusses­ und Mitglied des Vorstands des Weltverbandes Zeit und Die Welt und ist ausserdem Contri­ des Geschäftsentwicklungsausschusses der Zeitschriftenverleger (FIPP), dessen Präsi­ buting Writer für das amerikanische Nachrich­ dent er von 2007 bis 2009 war. Von März 2008 tenportal Politico. Für eine Reportage in der Martin Kall (CH/D/1961) ist seit April 2013 bis 2016 war er Verwaltungsratsmitglied der Zeit erhielt er 2011 den Deutschen Reporter­ ­Mitglied des Verwaltungsrats. Er ist Vorsitzen­ Waadtländer Kantonalbank (BCV). preis. Konstantin Richter hat seinen Bachelor der der Gesellschafterver­sammlung der Ver­ in Englischer Literatur und Philosophie an der lags-AG Schweizer Bauer in , Verwal­ Universität von Edinburgh gemacht. Ausser­ tungsratspräsident der Prevanto AG, die auf Marina de Planta dem hat er das Masters-Programm der Vorsorgedienstleistungen spezialisiert ist, Präsidentin des Revisionsausschusses Columbia University Graduate School of sowie des St. Galler Medienunter­nehmens Journalism in New York absolviert. Kömedia AG. Von April 2002 bis Dezember Marina de Planta (CH/1965) war nach einem 2012 war Martin Kall Vorsitzender der Unter­ Wirtschafts­studium an der Universität Genf nehmensleitung von Tamedia. Vor seinem während 17 Jahren für Ernst & Young in Genf, Iwan Rickenbacher Eintritt bei Tamedia leitete er bei der Ringier Zürich und Hongkong tätig. 1992 diplomierte Mitglied des Publizistischen AG als Mitglied der Konzernleitung sowohl sie als Steuerexpertin der Schweizerischen Ausschusses und des 5 den Verlag Europa als auch die Zeitschriften Kammer der Wirtschaftsprüfer und Steuer­ Geschäftsentwicklungsausschusses Schweiz. Zwischen 1989 und 1996 arbeitete er experten in Zürich. Seit 2010 ist Marina bei der Bertelsmann AG, zuletzt als Geschäfts­ de Planta als Steuerexpertin Partnerin der Prof. Dr. Iwan Rickenbacher (CH/1943) ist seit führer der Bertelsmann Fach­information Anwaltskanzlei Ducrest Heggli Avocats 1996 Mitglied des Verwaltungsrats. Iwan GmbH in München. 1989 erwarb er an der LLC in Genf. Marina de Planta ist Mitglied des Rickenbacher begann seine berufliche Lauf­

­Harvard Business School den MBA. Seine Verwaltungsrats der AXA Versicherungen AG bahn 1975 als Direktor des Lehrerseminars Verwaltungsrat ­Studien der Geschichte und Wirtschafts­ und der AXA Leben AG in Winterthur. Sie ist des Kantons Schwyz. Von 1988 bis 1992 war er wissenschaften an der Universität Freiburg zudem Dozentin für Steuerrecht an der Fach­ Generalsekretär der Christlichdemokrati­ im Breisgau und an der London School of hochschule für Wirtschaft Genf sowie Mitglied schen Volkspartei der Schweiz (CVP) in Bern. ­Economics and Political Sciences schloss er des Human Rights Watch Komitee in Genf. Seit 1992 arbeitet er als selbständiger 1987 als Diplom-Volkswirt ab. ­Kommunikationsberater. Er ist Mitglied der Verwaltungsräte der Axenstein Park AG und Konstantin Richter der Axenstein Immobilien AG in Neerach. Im Pierre Lamunière Mitglied des Publizistischen Aus­schusses Jahr 2000 wurde er Honorarprofessor an der Mitglied des Geschäftsentwicklungs­ und des Revisionsausschusses Universität Bern. Nach dem Erwerb des Leh­ ausschusses und des Publizistischen rerdiploms ab­­solvierte Iwan Rickenbacher Ausschusses Konstantin Richter (D/1971) ist seit 2004 Mit­ das Studium der Erziehungswissenschaften, glied des Verwaltungsrats. Er begann seine das er mit dem Doktorat abschloss. Pierre Lamunière (CH/1950) ist seit Mai 2009 berufliche Laufbahn 1997 als Redaktions­ Mitglied des Verwaltungsrats. Nach seinem assistent der MedienfachzeitschriftColumbia Studium in den USA (MBA Wharton School, Journalism Review in New York. Von 1999 bis University of Pennsylvania) stiess Pierre 2001 arbeitete er als Reporter für das Wall Lamunière 1977 zur Edipresse-Gruppe. Ab Street Journal in Brüssel und von 2004 bis 1987 leitete er das Unternehmen als General­ 2005 war er Co-Geschäftsführer des Rogner & direktor, 1998 wurde er zum Präsidenten und Bernhard-Verlags in Hamburg und Berlin. Verwaltungsrats­delegierten ernannt. Von Heute lebt er als freier Autor und Journalist in 1997 bis 2002 war Pierre Lamunière Mitglied Berlin. Er ist der Autor der Bücher «Better­ des Verwaltungsrats der Post. Er ist Präsident mann» (2007), «Kafka war jung und brauchte Beirat für Medientechnologie und Innovation

Emily Bell Markus Gross

Mathias Müller von Blumencron Sverre Munck

Der Beirat für Medientechnologie und Inno­ Markus Gross der Henri-Nannen-Schule stieg er als Redak­ vation wurde im Herbst 2013 konstituiert. Auf­ (CH/D/1963) ist seit Oktober 2013 Mitglied des tor beim Wirtschaftsmagazin Das ­Capital gabe des Beirats ist es, den Verwaltungs­rat Beirats für Medientechnologie und Innovation. ein und arbeitete anschliessend für die Wirt­ und die Unternehmensleitung bei der Weiter­ Prof. Dr. Markus Gross ist Direktor des Com­ schaftswoche. 1992 nahm Mathias Müller von entwicklung des Digitalgeschäfts zu beraten puter Graphics Laboratory an der Eidgenössi­ Blumencron seine Tätigkeit beim Magazin und den digitalen Wandel des Unternehmens schen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ), Der Spiegel auf, zunächst als Redaktor im zu begleiten. Der Beirat, der sich aus aus­ Vizepräsident von Global Research and Ressort Deutschland II, dann als Korrespon­ gewiesenen Experten aus den Bereichen Development sowie Direktor von Disney Rese­ dent in Washington und New York; ab 2000 6 ­digitale Medien, Online-Business und digitale arch. Der gebürtige Saarländer studierte Elek­ baute er als Chefredaktor Spiegel Online zur Technologie zusammensetzt, soll Trends und trotechnik und Informationstechnologie an der führenden Nachrichtenseite Deutschlands neue digitale Geschäftsfelder frühzeitig Univer­sität Saarland und schloss an derselben auf. Von 2008 bis 2013 zeichnete er als Co- erkennen sowie eine externe Perspektive ­Universität sein PhD in Computer­grafik und Chefredaktor sowohl der Print- als auch der zu neuen Investitionsmöglichkeiten und Bildverarbeitung 1989 ab. Markus Gross ist seit Online-­Redaktion verantwortlich. ­strategischen Kooperationen einbringen. 1994 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich tätig und gründete deren Computer Graphics Laboratory. Seit 2008 ist Sverre Munck Emily Bell er Direktor von Disney Research Zürich. Es (N/1953) ist seit Oktober 2013 Mitglied (GB/1965) ist seit Februar 2014 Mitglied des ­handelt sich dabei um eine internationale des ­Beirats für Medientechnologie und Inno­ ­Beirats für Medientechnologie und Inno­ Forschungsein­richtung der Walt Disney vation. Dr. Sverre Munck ist als Investor und vation. Sie ist Professorin und Direktorin des ­Company, die im Bereich Videotechnologie, professionelles Verwaltungsratsmitglied Tow Center for Digital Journalism an der Computer-­Kinematografie sowie Human- und tätig. Sverre Munck war von Juni 2014 bis Columbia University Graduate School of Gesichts­animation tätig ist. 2013 erhielt Markus Dezember 2016 Verwaltungsratspräsident Journalism in New York. Emily Bell ist eine Gross einen Technical Achievement Award der von Opera Software ASA. Derzeit hat er den Beirat für Medientechnologie und Innovation international anerkannte Expertin und Kom­ ­Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Vorsitz des Oslo Science Centers und des Digi­ mentatorin für Medienthemen. Bis 2010 war tal Advisory Forums von Media24 in Südaf­ sie Chefredaktorin der Guardian Websites und rika. Er studierte Wirtschaftswissenschaften Direktorin für digitale Inhalte der Guardian Mathias Müller von Blumencron an der Yale University und promovierte an der News and Media Group. In dieser Funktion (CH/D/1960) ist seit Oktober 2013 Mitglied Stanford University im Jahr 1983. Nach sei­ führte sie mit dem Web-Team neue ­Kom­mu­- des Beirats für Medientechnologie und nem Studium war Sverre Munck erst als nikationsformen wie Live-Blogging, Multi­ ­Inno­vation. Er arbeitet als Berater und Autor. ­Berater beim nor­wegischen Finanzministe­ media-Formate und ­Soziale Medien ein. Seit Von 2013 bis Ende 2017 war er als Chef­ rium und anschliessend, von 1984 bis 1987, bei 2013 ist Emily Bell Aufsichtsratsmitglied des redaktor für alle digitalen Produkte bei der McKinsey & ­Company Inc. tätig. ­An­schliessend Scott Trust, Besitzer der Guardian Media Group. Frank­furter Allgemeinen Zeitung tätig. wurde er Geschäftsführer der Gesellschaft ­Mathias Müller­ von Blumencron studierte Loki AS. 1994 trat Sverre Munck dem Unter­ Rechts­­wissenschaften und Betriebswirt­ nehmen Schibsted ASA als Chief Financial schaftslehre in St. Gallen, Hamburg und Kiel. Officer bei und wurde 1998 ­Executive Vice Nach seiner journalistischen Ausbildung an ­President des Geschäftsbereichs Multimedia. Kommentar des Unternehmensleiters

Die Weichen gestellt, um zu reüssieren

Christoph Tonini, Vorsitzender der Unternehmensleitung

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2017 war für unser Unternehmen in verschiedener Hinsicht ein zeitungen können wir solche Recherchen auch bei weiter rück­ aussergewöhnlich herausforderndes Jahr. Der Rückgang auf läufigen Werbeeinnahmen, dank unserem gemeinsamen dem Print-Werbemarkt beschleunigte sich weiter und um Netzwerk und Effizienzgewinnen, weiterhin leisten. ­diesem Trend Rechnung zu tragen, beschäftigten wir uns im Neu beziehen unsere bezahlten Tageszeitungen ihre letzten Geschäftsjahr mit der Neuorganisation der Redak­ Inhalte in den Bereichen überregionale Inlands-, Auslands-, tionen unserer Tageszeitungen und mit dem Ausbau der Wirtschafts- und Sport-Berichterstattung von den neuen ­digitalen Inhalte. Trotz der ungünstigen Ausgangslage, die Redaktionen Tamedia in der Deutschschweiz und der Roman­ der Markt bot, schloss die Mediengruppe Tamedia das die und spielen damit Ressourcen für die lokale und regionale Geschäftsjahr 2017 mit einem guten Ergebnis von 170.2 Millio­ Berichterstattung sowie für das Kommentieren frei. Zudem nen Franken ab. Darin sind nebst dem soliden operativen investieren wir inhaltlich in die Weiterentwicklung der Kompe­ Ergebnis auch wesentliche ausserordentliche versicherungs­ tenzen in Recherche, im Datenjournalismus, bei der Analyse, Kommentar des Unternehmensleiters mathematische Gewinne aus der Bewertung der Vorsorge­ im Bereich Bewegtbild oder im digitalen Storytelling. verpflichtungen ­enthalten, die nicht aus dem operativen Auch die beiden reichweitenstärksten Medienmarken der Geschäft stammen. Romandie, 20 minutes und Le Matin, bündelten im vergange­ Die journalistischen Leistungen unserer publizistischen nen Jahr ihre Kräfte und bedienen die beiden Titel aus einem Medien waren im vergangenen Jahr beachtlich. So gehörten gemeinsamen Redaktionsnetzwerk. Damit soll die Marke die Redaktionen des Tages-Anzeigers und der Sonntags­ Le Matin, die sich seit Jahrzehnten in der Verlustzone befindet, Zeitung zum Kern des internationalen Medienverbunds, der mit einer Stärkung des digitalen Angebotes fortgeführt werden. die vielbeachteten «Paradise Papers» enthüllte. Aber auch im Die veränderten Nutzungsgewohnheiten und Bedürfnisse lokalen Bereich schaffte bspw. dieZürichsee -Zeitung, in einer der Leserschaft unserer publizistischen Titel erfordern von gemeinsamen Aktion mit weiteren Medien, Transparenz über unserer Seite stetige Anpassungen der Produkte und des die Entlöhnung der St. Galler Gemeindepräsidenten. Obschon Angebots. Nachdem der Tages-Anzeiger erfolgreich einen die genannten Artikel thematisch und geografisch einen ganz ­täglichen Newsletter lancierte, folgten auch unsere weiteren unterschiedlichen Fokus haben, besitzen sie eine wesentliche Tageszeitungen. Der Bund führte das neue Gefäss «Stadt­ Gemeinsamkeit: eine lange Recherchephase. Diese ist nur gespräch» ein, während die Zürcher Regionalzeitungen ihre möglich, wenn genügend Ressourcen dafür vorhanden sind. App und das E-Paper-Angebot erneuerten. Nutzerinnen und Mit der neuen Organisation der Redaktionen unserer Tages­ Nutzer sind vermehrt bereit, auch für digitale Inhalte zu ­bezahlen. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, haben wir im weitenstarke 360-Grad-Angebote in den Bereichen TV, Radio, vergangenen Jahr neue digitale Angebote lanciert, wie bei­ Print, Online- und Aussenwerbung zu bieten. Das ist eine spielsweise den Tagespass oder ein exklusives Angebot Chance für den Schweizer Medienmarkt, denn davon profitie­ für mobile Endgeräte. Die ersten Erfahrungen mit den zusätz­ ren nicht zuletzt auch unsere journalistischen Angebote. lichen Bezahlmodellen stimmen uns für die digitale Zukunft ­Insbesondere im Digitalbereich sowie in den beiden Nachbar­ 8 der Publizistik zuversichtlich. ländern Österreich und Deutschland wollen wir gemeinsam Aber nicht nur die Weiterentwicklung der Angebote für den eingeschlagenen Wachstumskurs weiter verfolgen und

 unsere Leserinnen und Leser stellen uns vor Herausforderun­ mit unseren neuen Partnern ProSiebenSat.1 und RTL jeweils gen, sondern auch der Werbemarkt. Obschon unsere zentrale Investitionen in Schweizer Programminhalte prüfen. Werbemarktorganisation «Tamedia Advertising» bereits im Unsere digitalen Classifieds-, Marktplatz- und Service­ ersten Jahr erfolgreich am Markt tätig ist, bleibt der rück­ angebote entwickelten sich auch im vergangenen Jahr erfolg­ läufige Trend bei den Werbebuchungen für Printprodukte reich im Markt und trugen wesentlich zu unserem Ergebnis ungebrochen. Die Print-Werbebuchungen waren 2017 vor bei. Der Wettbewerbsdruck durch internationale Anbieter allem bei den nationalen Kunden stärker rückläufig als in den nimmt ­allerdings stark zu. Grosse Anbieter wie Amazon, Face­ Jahren zuvor. Gleichzeitig erzielte Tamedia Advertising bei book Marketplace oder Wish drängen neu in den Schweizer den digitalen Werbeangeboten, insbesondere mit program­ ­Digitalmarkt. Aus diesem Grund investieren wir kontinuierlich matischer Werbung, Videospots und Inhaltswerbung, eine in die Verbesserung unserer Angebote. So wurde ricardo.ch im deutliche Umsatzzunahme. Diese Zunahme vermochte die vergangenen Jahr auf eine neue technologische Basis gestellt. Kommentar des Unternehmensleiters Umsatzrückgänge aus dem Print-Werbegeschäft jedoch noch Diese dient nun als Grundlage, um weitere Produktinnova­ nicht zu kompensieren. tionen zu lancieren. Auch die führende Immobilienplattform Um für die Zukunft noch besser aufgestellt zu sein und homegate.ch erfuhr ein Redesign und die international efolg­ unseren Werbekunden noch umfassendere Angebote bieten reiche Terminfindungs-Plattform Doodle, die im vergangenen zu können, entschieden wir uns 2017 für zwei Investitionen in Jahr weiter wachsen konnte, baute ihre Services unter neue Geschäftsfelder. Der Einstieg in den Wachstumsmarkt mit ­anderem unter Nutzung der Technologie des israelischen digitaler Aussenwerbung gelang uns durch die Übernahme Chatbot-­Startups Meekan aus, das seit 2016 zu Doodle gehört. der Mehrheit an Neo Advertising. Das 2003 gegründete Zudem investierten wir im Herbst in den mobilen Flohmarkt ­Unter­nehmen betreibt und vermarktet rund 12 000 digitale Tradono, den wir in der Schweiz vollständig übernahmen, wäh­ und ­analoge Aussenwerbeflächen in der Deutschschweiz rend wir in Dänemark unsere Beteiligung zu einer Mehrheit aus­ sowie der ­Romandie. Durch die geplante Übernahme der bauten. Gleichzeitig entschieden wir uns im Zuge dieser Über­ Goldbach Group werden wir unser Angebot zudem um TV- nahme, Tradono Dänemark und unsere Vintage-­­Fashion-­ und Radio-Werbung erweitern und unsere Position im digita­ Plattform Trendsales zusammenzuführen. Mit Investitionen len Werbemarkt weiter ausbauen. Die Kombination Tamedia, in zwei neue Angebote bauten wir unser Portfolio weiter Goldbach und Neo Advertising eröffnet uns die Möglichkeit, aus. Unsere neue Beteiligung an gebraucht.de soll es uns unseren Kunden in der Schweiz und im Ausland künftig reich­ ermöglichen, vom Knowhow und den Erfahrungen des ­Berliner Startups in den Bereichen Transaktions­ und Versandabwick­ Der Wandel der Medienbranche in der Schweiz setzte sich im lung für die Weiterentwicklung von ricardo.ch und tutti.ch vergangenen Jahr weiter fort. Die rückläufi gen Print­Werbe­ zu profi tieren. Weiter haben wir eine Beteiligung am Startup einnahmen führen zu weiteren Konsolidierungen, aber auch Picstars erworben, welches Unternehmen und potentielle zu neuen Kooperationsmöglichkeiten. Dies ist mit ein Grund Marken botschaft er in den sozialen Medien zusammenbringt. dafür, dass unsere Druckzentren neue Druckkunden gewinnen Diese neue Werbemöglichkeit entspricht einem immer grösse­ konnten. Die hohe Auslastung unserer Druckzentren ermög­ 9 ren Bedürfnis unserer Kunden. licht tiefe Druckpreise für unsere sowie für die externen Produkte und entlastet die Redaktionen. Aber auch andere Segmentinformationen Medienhäuser entwickeln sich weiter. Die NZZ Mediengruppe

in CHF 000 2017 2016 und AZ Medien gaben im Herbst bekannt, ihr regionales Medi­ engeschäft in einem Joint Venture zusammenzuführen. Bezahlmedien 603 833 640 105 Zudem arbeitet das Bundesamt für Kommunikation ein neues Pendlermedien 154 429 162 525 Gesetz für elektronische Medien aus, dessen Inhalt noch off en Marktplätze und Beteiligungen 235 533 228 355 Eliminationen (19 576) (26 205) ist. Die Zukunft bleibt somit spannend und das Wettbewerbs­ Betriebsertrag 974 219 1 004 779 umfeld herausfordernd. Wir haben 2017 die Weichen gestellt, um auch künft ig sowohl auf einer inhaltlichen als auch einer Bezahlmedien (521 216) (546 028) ökonomischen Ebene erfolgreich sein zu können. Pendlermedien (103 777) (123 553) Kommentar des Unternehmensleiters Marktplätze und Beteiligungen (143 700) (143 040)

Eliminationen 39 680 8 806 Betriebsaufwand und Ergebnis- anteil an Assoziierten / Joint Ventures (729 013) (803 815) Christoph Tonini Bezahlmedien 82 617 94 077 Vorsitzender der Unternehmensleitung Pendlermedien 50 652 38 972 Marktplätze und Beteiligungen 91 833 85 315 Eliminationen 20 104 (17 399) Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 245 206 200 965

Bezahlmedien 13.7% 14.7% Pendlermedien 32.8% 24.0% Marktplätze und Beteiligungen 39.0% 37.4% EBITDA-Marge 25.2% 20.0% Unternehmensleitung

Christoph Tonini Christoph Brand

Samuel Hügli Marcel Kohler Sandro Macciacchini

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Serge Reymond Andreas Schaffner

Christoph Tonini Von 1990 bis 1993 studierte der gelernte anderem Mitglied der Verwaltungsräte von Vorsitzender ­Offsetdrucker an der Schweizer Ingenieur­ Directories, Cine­trade, Swisscom Mobile und

Unternehmensleitung der Unternehmensleitung schule für Druck und Verpackung (esig) in Micronas. Christoph Brand studierte von 1989 Lausanne.­ bis 1995 Wirtschaft an der Universität Bern Christoph Tonini (CH/I/1969) ist seit Januar und absolvierte das Advanced Management 2013 Vorsitzender der Unternehmensleitung Programme am INSEAD, welches er im Jahr von Tamedia. Er kam im April 2003 als Leiter Christoph Brand 2000 abschloss. Finanzen und Mitglied der Unternehmenslei­ Leiter Bereich tung zu Tamedia und übernahm 2004 zusätz­ Rubriken & Marktplätze lich den Unternehmensbereich Services. Von Samuel Hügli 2008 bis 2012 leitete er unter anderem die Christoph Brand (CH/1969) ist seit 1. Oktober Leiter IT & Beteiligungen Unternehmensbereiche Zeitungen Schweiz, 2012 Mitglied der Unternehmensleitung und Medien Schweiz und war zuletzt für den zuständig für den Bereich Rubriken & Markt­ Samuel Hügli (CH/1970) ist seit Januar 2017 Bereich Digital & 20 Minuten verantwortlich. plätze. Christoph Brand war zuletzt als CEO Mitglied der Unternehmensleitung und Von 2007 an amtete er zudem als stellver­ für das Softwarehaus Adcubum tätig, nach­ zuständig für den Bereich IT & Beteiligungen, tretender Vorsitzender der Unternehmens­ dem er von 2006 bis 2010 das Telekom­ der auch die Verantwortung für die Plattfor­ leitung. Vor seiner Zeit bei Tamedia war unternehmen Sunrise geleitet und dort eine men doodle.com, meekan.com, olmero.ch/ ­Christoph Tonini 1998 bis 2003 in diversen erfolgreiche Wachstumsstrategie verfolgt renovero.ch sowie starticket.ch umfasst. Funktionen für Ringier tätig. Zuletzt zeich­ hatte. Zuvor war Brand als CEO bei Bluewin Samuel Hügli war zwischen 2000 und 2011 in nete er dort als Leiter Ringier Ungarn und und in führenden Positionen bei Swisscom, verschiedenen Funktionen für Ringier tätig. ­Ringier Rumänien verantwortlich. Christoph zuletzt als Chief Strategy Officer und Mitglied Als Leiter Technik & Informatik sowie später Tonini absolvierte von 2001 bis 2003 ein der Konzernleitung, tätig. Begleitend zu als Group CIO verantwortete er die IT des ­MBA-­Studium an der Universität in St. Gallen. ­seinen operativen Aufgaben war er unter Medienhauses, bevor er 2007 zum CFO der Ringier-Gruppe ernannt wurde. Ab 2012 beriet Sandro Macciacchini Andreas Schaffner Samuel Hügli als selbständiger Unterneh­ Leiter Bereich Finanzen & Personal Leiter Bereich Verlagsdienstleistungen mensberater Unternehmen in der Schweiz und in Südafrika, zudem war er Mitglied ver­ Sandro Macciacchini (CH/1966) ist seit Andreas Schaffner (CH/F/1963) ist seit schiedener Verwaltungsräte. Der ausgebildete 1. Januar 2008 Mitglied der Unternehmens­ 1. November 2009 Mitglied der Unter­neh­ Typograf absolvierte verschiedene Manage­ leitung und zuständig für den Bereich mensleitung und zuständig für den Bereich mentausbildungen, unter anderem an der ­Finanzen & Personal. 2003 übernahm er die Verlagsdienstleistungen. In dieser Funktion ZFU, der St. Gallen Business School sowie der ­Leitung des Rechtsdienstes von Tamedia. verantwortet er die drei Druck­zentren in Bern, London Business School, und besuchte Sandro Macciacchini beendete 1995 sein Lausanne und Zürich, die Bereiche Vor­ zuletzt eine Ausbildung in Strategic Business Studium der Rechts­wissenschaft mit der stufenleistungen und Verlags­logistik sowie Management an der University of Cape Town Patentierung zum Fürsprecher, war danach die Lesermarkt-Services. Nach einer Lehre in Südafrika. in einer Berner Anwaltskanzlei tätig und als Buchbinder sammelte Andreas Schaffner anschliessend bis 1999 Rechtskonsulent des Berufs- und Führungserfahrung in der grafi­ Verbandes Schweizer Presse. Im April 2003 schen Industrie, bevor er Ingenieurs­wissen­ Marcel Kohler schloss er seine Doktorarbeit zu einem schaften an der Ecole Suisse d’Ingénieur des Leiter Bereich Werbung & Pendlermedien medien­recht­lichen Thema ab. 2006 be­endete Industries Graphiques in Lausanne­ studierte.­ er eine CAS-Weiterbildung zum Finanz- und 1995 stiess er als Projektleiter zu Ringier. Bei 11 Marcel Kohler (CH/1960) ist seit Januar 2013 Rechnungswesen. 2009 erwarb er den Master­ der Ringier AG leitete Andreas Schaffner Mitglied der Unternehmensleitung und zu­ of Advanced Studies Corporate Finance. ­verschiedene Service- und Druckbereiche ständig für den Bereich Werbung & Pendler-­ und wurde 2005 Geschäfts­leiter von Ringier medien. Zuvor war er seit 2006 als Geschäfts­ Print Adligenswil. 2007 bis 2009 war Andreas führer des 20-Minuten-­Medien­verbunds tätig. Serge Reymond Schaffner, der ein berufsbegleitendes­ Execu­ Sein Einstieg in die Medienbranche erfolgte Leiter Bereich Bezahlmedien tive-MBA-Studium absolvierte, Mitglied der 1982 beim Schaffhauser Bock. Ab 1985 war Geschäftsleitung von Ringier Schweiz.

Marcel Kohler während über 20 Jahren im Serge Reymond (CH/1963) ist seit 1. Mai 2011 Unternehmensleitung ­Verlag der Neuen Zürcher Zeitung tätig. Zu Mitglied der Unternehmensleitung von Beginn als Key Account Manager, es folgten Tamedia und zuständig für den Bereich Stationen als Verkaufsleiter, Anzeigenleiter Bezahlmedien. Zudem ist er seit Ende 2015 bis zum stellvertretenden Verlagsleiter. Des Gesellschafter der Power Matrix Sàrl. Serge Weiteren war Marcel Kohler Mitglied des Reymond studierte an der Universität Projekt­teams, welches für die Lancierung der ­Lausanne Mathematik und Ökonomie und NZZ am Sonntag ver­ant­wortlich zeichnete. Er schloss seine Studien mit dem Lizenziat und wurde am SAWI in Biel zum Verkaufsleiter aus­ dem MBA ab. Er arbeitete unter anderem gebildet und verfügt über eine Weiterbildung für Galenica und die Swatch-Gruppe, bevor in System­marketing, die er an der Universität er 1997 die Geschäftsleitung der West­ St. Gallen absolviert hat. schweizer Kiosk- und Vertriebsgesellschaft Naville-­Détail übernahm. 2007 wurde Serge Reymond zum Delegierten des Verwaltungs­ rates der gesamten Naville-Gruppe ernannt. Zur Groupe ­Edipresse stiess Serge Reymond 2009 als stellvertretender Vorsitzender der Unter­nehmensleitung, per 1. Juni 2009 über­ nahm er den Vorsitz der Geschäftsleitung von ­Edipresse Suisse. Management - Einkauf und Entlöhnungsausschussund Controlling - Rechtsdienst und Rechnungswesenund Human ResourcesHuman Finanzen & Personal SandroMacciacchini Immobilien Finanz - Organigramm Mitglieder Revisionsausschuss PublizistischerAusschussMitglieder MitgliederErnennungs GeschäftsentwicklungsausschussMitglieder Vorsitz Beirat für Medientechnologie und Innovation

Stand 1. 1. 2018 1 2 3 4 5 RetoSpiri Generalsekretariat Services - Kommunikation Prepress ChristophZimmer Verlagslogistik Druckzentrum Bern Druckzentrum Lesermarkt DruckzentrumZürich Andreas Schaffner Andreas DruckzentrumLausanne Verlagsdienstleistungen IT Picstar Doodle Meekan zattoo.ch Starticket olmero.ch

renovero.ch

Book a Tiger CorporateIT IT PublishingIT

moneypark.ch Beteiligungen: Samuel Hügli Samuel

2, 4 1, 2 1

local.ch/search.ch 2, 4 IT & Beteiligungen& IT

1, 3 Tochtergesellschaften 2, 3, 4, 5 3, 4 Digital Technology Services

12 Präsident Mitglieder MartinKall Verwaltungsrat MartinConinx Christoph Tonini ChristophTonini der Tamedia AG Marinade Planta Pietro Supino Supino Pietro Pierre Lamunière PierreLamunière Unternehmensleitung Konstantin Richter Iwan Rickenbacher Iwan Generalversammlung Vorsitzender der Unternehmensleitung der Vorsitzender tutti.ch Tradono JobCloud ricardo.ch Organigramm homegate.ch gebraucht.de autoricardo.ch Beteiligungen: ChristophBrand Rubriken & Marktplätze

tio.ch heute.at

20 minuti L’essentiel 20 minutes 20 20 Minuten Advertising

Beteiligungen: BT/Metroxpress Neo Advertising Pendlermedien MarcelKohler Digital News & Development & News Digital Werbung & Pendlermedien & Werbung Emily Bell Emily Markus Gross Markus Sverre Munck Sverre ChristianHaberbeck Mathias Müller von Blumencron Müller Mathias von Unternehmensentwicklung & Projekte & Unternehmensentwicklung Beirat für Medientechnologie und lnnovation Anzeiger - GHI Bilan weitere Le Matin Newsnet Der Bund Der 24 heures Annabelle Nutzermarkt hommages.ch Tages LausanneCités Beteiligungen: Bezahlmedien SonntagsZeitung SchweizerFamilie BZ Berner Zeitung Tribune de Genève Serge Reymond Serge Le Matin Dimanche Finanz und Wirtschaft Anzeiger und Beilagen und Anzeiger Berner Oberland Medien Berner Oberland Zürcher Regionalzeitungen Zürcher RedaktionenBezahlmedien Betriebsertrag Ergebnis Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) Konsolidierte Jahresrechnung der TamediaKonsolidierte Gruppe

Bericht der Bericht Revisionsstelle Bericht der Bericht Revisionsstelle Verwaltungsrates des Antrag Jahresrechnung zur Anhang Bilanz Erfolgsrechnung Tamedia AG der Jahresrechnung Veränderungen im Konsolidierungskreis Rechnungslegung Bewertungsgrundsätze Konsolidierungsgrundsätze Jahresrechnung konsolidierten zur Anhang Veränderung des Eigenkapitals Konsolidierte Mittelflussrechnung Bilanz Konsolidierte Konsolidierte Erfolgsrechnung Mehrjahresvergleich und Eigenkapital Bilanz Information für Investoren Unternehmensleitung und der Beteiligungsprogramme der Entschädigungen Inhalt und Festsetzungsverfahren Vergütungsbericht Informationspolitik Revisionsstelle und Abwehrmassnahmen Kontrollwechsel Aktionäre der Mitwirkungsrechte Verwaltungsrat Kapitalstruktur Aktionariat und Konzernstruktur Governance Corporate der Bericht Revisionsstelle und Unternehmensleitung Beirat an Verwaltungsrat, Entschädigungen der Gesamtbetrag Finanzielle Berichterstattung Darstellung) (grafische im Überblick Geschäftsfelder Beteiligungen und Marktplätze Pendlermedien Bezahlmedien 14 Marktbeurteilung und Marktumfeld Berichterstattung Operative Jahresrechnung konsolidierten zur Angaben Weitere Eigenkapitals des und zur Veränderung Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung, Bilanz, Mittelflussrechnung Bilanz, Erfolgsrechnung, zur konsolidierten Anmerkungen Höchste Höchste Entschädigung eines Mitgliedes der Unternehmensleitung Verwaltungsrates des Entschädigungen

16 28 128

122 20

27

113

120 123 129 128 120 100 115 113 127 127 119 108 109 116 117 99 36 27 14 44 34 40 38 33 50 99 99 30 29 36 39 28 93 26 27 81 24 41 41

 Operative Berichterstattung und Marktumfeld Marktbeurteilung

Entkoppelung von Wirtschaft sentwicklung und Printwerbemarkt

Die Weltwirtschaft befand sich 2017 in einem breit abgestützten Aufschwung. Die Industrieproduktion wuchs gemäss Einkaufsmanager-Indizes (Purchasing Managers Indices, PMI) in den USA robust, während sie in Europa förmlich explodierte. Dies nicht nur in den klassischen starken Ökonomien, wie Deutschland, Österreich und Niederlanden sondern auch in Frankreich, Italien und Spanien waren die Auft ragsbücher des verarbeitenden Gewerbes per Ende des Jahres voll. Die Schweiz profi tierte von diesem globalen Trend und die Konjunkturerholung gewann an Schwung. Während zu Beginn des Jahres 2017 das Wachstum vor allem vom Industriesektor getragen wurde, wuchsen gegen Ende des Jahres auch die meisten Dienst- leistungsbranchen. Diese positive Wirtschaft sentwicklung schlug sich auch in den Arbeitslosenzahlen nieder. Nachdem die saisonbereinigte durchschnittliche Arbeitslosenquote über eineinhalb Jahre auf 3.3 Prozent verharrte, sank sie im Jahr 2017 um 0.1 Prozent auf 3.2 Prozent. Zu Jahresende betrug die saison- bereinigte Arbeitslosenquote 3.0 Prozent. Die Gesamtwerbeausgaben 2017 überschritten brutto erstmals den Wert von 6 Milliarden Franken, was im Vorjahresvergleich einem bereinigten organischen Wachstum von 4.5 Prozent entspricht. Das Wachs- tum kam dabei erneut vor allem den digitalen Medien zugute. Dies haben die Marktforschungsinstitute GfK Switzerland AG und Nielsen (Switzerland) in ihrer Werbemarkt-Studie Media Focus festgehalten. Einen steigenden Werbedruck gegenüber Vorjahr verzeichneten insbesondere die Branchen Dienstleistung (+136 Millionen Franken), Freizeit, Gastronomie und Tourismus (+125 Millionen Franken) und Finanzen (+79 Millionen Franken). Hingegen schalteten die Produktgruppen Getränke (–29 Millionen Franken) sowie 14 Fahrzeuge (–13 Millionen Franken) im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Werbung. Innerhalb der Online-Werbung wird seit Beginn des Jahres 2017 auch die Search-Desktop-Werbung ausgewiesen, seit Juli 2017 auch die Search-Mobile-Werbung. Das Gesamtbild des Werbemarktes gewinnt damit an Glaubwürdigkeit. Die Marktanteile der einzelnen Mediagattungen verschoben sich auch im vergangenen Jahr weiter zuungunsten der Printwerbung. So erzielten Zeitungen und Zeitschrift en im

Nettowerbeausgaben Print 2017

in Mio. CHF 2016 2017

1050 991 900 880

Operative Berichterstattung und Marktumfeld 750

600 503 453 450

300 268 238

150 99 78 22 26 25 45 38 0 26 22 28

Tagespresse Regionale Sonntags- Finanz- und Publikums- Spezial- Fachpresse Total Print Wochen- presse Wirtschaft s- presse presse presse presse

Quelle: Inseratestatistik WEMF AG für Werbemedienforschung Monat Dezember mit 29 Prozent gleich hohe Werbeeinnahmen wie das Fernsehen. Gemeinsam mit dem Radio (4 Prozent) halten die klassischen elektronischen Medien neu den grössten Anteil des Werbemarktes und überflügeln somit erstmals die Printwerbung. Die Online-Werbung hält bereits einen Marktanteil von 28 Prozent an den gesamten Bruttowerbeeinnahmen. Die Aussenwerbung erreicht neu 9 Prozent des ­Werbekuchens, während die Kinowerbung, wie bereits im Vorjahr, 1 Prozent davon für sich in Anspruch nimmt. Während die Media-Focus-Statistik lediglich den Brutto-Werbedruck misst, stützt sich die Inserate­ statistik der WEMF AG für Werbemedienforschung auf die von den Medienhäusern gemeldeten Print-Netto-Werbeumsätze. Die Inseratestatistik gibt damit die Marktentwicklung im Werbegeschäft der Zeitungen und Zeitschriften zuverlässiger wieder. Insgesamt verlor die gedruckte Presse 2017 im Vor- jahresvergleich über 11 Prozent Umsatz, was auf die Entkoppelung des Printwerbemarkts von der all­ gemeinen wirtschaftlichen Entwicklung hindeutet. Sämtliche Pressekategorien verloren Inserateein­ nahmen. Besonders deutlich schlug sich der Rückgang in der Sonntagspresse nieder, die über 21 Prozent weniger Werbeeinnahmen verzeichnete. Die Tagespresse 1 mit mehr als 50 000 Exemplaren Auflage weist ebenfalls einen bedeutenden Rückgang aus und verlor 11 Prozent im Vorjahresvergleich, genauso wie auch die Publikumspresse. Während sich der Stellenmarkt für Printinserate gemäss der Inseratestatistik der WEMF mit –14 Prozent deutlich negativ entwickelte, stieg gemäss Adecco Swiss Job Market Index die ­Personalrekrutierung im Winterquartal um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nachdem die Schweizer Wirtschaft im Berichtsjahr solide gewachsen ist, gehen die Konjunktur­ 15 forschungsstellen und Banken aufgrund der positiven Impulse der Weltwirtschaft von einem erneut ­deutlichen Wachstum für das Jahr 2018 aus. Aufgrund der Entkopplung der Konjunkturentwicklung von der Printwerbung rechnet Tamedia für das laufende Jahr erneut mit einem weiteren Umsatzrückgang bei der Printwerbung. Im Gegenzug dürften die digitalen publizistischen Plattformen erneut, wenn auch ­weniger deutlich als die internationalen Anbieter, von der Verschiebung der Werbung in digitale Werbe­ angebote profitieren. Operative Berichterstattung und Marktumfeld 16 Bezahlmedien Die bezahlten Medien von Tamedia, die neu gemeinsam mit Im Herbst 2017 enthüllten die Medien 24 heures, Der Bund, den Zeitungsdruckereien im Geschäft sfeld Bezahlmedien Le Matin Dimanche, SonntagsZeitung, Tages-Anzeiger und zusammengefasst sind, wurden 2017 durch den deutlichen Tribune de Genève gemeinsam mit internationalen Partnern Rückgang des Print-Werbemarkts gefordert. Um die Qualität etwa die sogenannten Paradise Papers, die heikle Geschäft e des redaktionellen Angebots trotz rückläufi ger Werbe- von Schweizer Firmen in Risikoländern und Steueroasen einnahmen zu erhalten und in neue, digitale Angebote und belegen. Tamedia gehörte zum Kern der weltweiten Allianz Kompetenzen investieren zu können, kündigte Tamedia im von 90 Medienhäusern, die die umfangreichen Unterlagen Sommer eine Neuorganisation der Redaktionen auf Anfang gemeinsam auswerteten. Für die 2016 erschienene Artikel- 2018 an. Zwei nationale Redaktionen Tamedia, eine für serie zu den sogenannten Panama Papers, an der die die Deutschschweiz und eine für die Romandie, erstellen in SonntagsZeitung und Le Matin Dimanche ebenfalls mit- Zukunft die Berichterstattung über nationale und interna- gewirkt hatten, erhielt das in Washington ansässige Inter- tionale Themen sowie die überregionale Sportbericht- nationale Netzwerk Investigativer Journalisten (ICIJ) den erstattung. Trotz der Nutzung gemeinsamer Kompetenz- renommierten Pulitzer-Preis. Die Auszeichnung, die aus-

Operative Berichterstattung und Marktumfeld zentren im überregionalen Bereich bleiben die regionalen schliesslich US-Medien verliehen werden kann, wurde dabei Tageszeitungen eigenständig und verfügen weiterhin über von der Pulitzer-Preis-Jury explizit auch den internationalen ein unterschiedliches Profi l, eine individuelle Positionierung Partnern zugedacht. und eine unabhängige politische Ausrichtung. Die Chef- Aber nicht nur international, sondern auch in ihrer Region redaktionen der neuen Redaktionen Tamedia entscheiden recherchierten die Redaktionen von Tamedia hartnäckig. gemeinsam mit den Titelredaktionen auf allen Kanälen über So machte etwa die Zürichsee-Zeitung gemeinsam mit die Aufmachung der Zeitung, haben die Kommentierungs- anderen Medien nach einer längeren gerichtlichen Aus- hoheit und erstellen sämtliche lokalen, regionalen und einandersetzung die Löhne der 77 St. Galler Gemeindepräsi- weitere titelspezifi sche Inhalte aus den bestehenden Stand- denten publik. orten heraus. Inhaltlich überzeugten die Medien von Tamedia Um die Leserinnen und Leser auch digital besser zu in - im vergangenen Jahr mit herausragenden Recherche- und formieren, führten die Regionalzeitungen von Tamedia im Erzählleistungen, mit neuen Gefässen und mit neuen digitalen vergangenen Jahr schrittweise kuratierte Newsletter ein. Angeboten für Abonnentinnen und Abonnenten. Diese werden abwechslungsweise von verschiedenen Jour na- 17 listinnen und Journalisten aus der jeweiligen Redaktion dabei nicht einfach ins Web übertragen, sondern in eine neue zusammengestellt und fassen die relevantesten Entwicklun- Applikation eingebettet, die zum Entdecken und Planen der gen und besten Beiträge aus der aktuellen Zeitung zusammen. Freizeit einlädt und damit auf den Kernkompetenzen der Die SonntagsZeitung feierte im vergangenen Jahr ihr Schweizer Familie aufbaut. dreissigjähriges Jubiläum mit einer Sonderbeilage, in der die Die drei Zeitungsdruckzentren von Tamedia, das Centre Redaktorinnen und Redaktoren der ersten Stunde über Anek- d’Impression Lausanne, das Druckzentrum Bern und das doten und Pannen aus der Anfangszeit der Zeitung berichteten. Druckzentrum Zürich, konnten im Berichtsjahr wichtige neue Nicht nur inhaltlich, auch technologisch entwickelten Druckkunden für sich gewinnen. Im Verlauf des Jahres werden sich die Bezahlmedien von Tamedia laufend weiter. Um auch sie sämtliche Zeitungs-Druckaufträge von Ringier und den gelegentliche Leserinnen und Leser über die wichtigsten Ereig- Druck der Tageszeitungen der LZ Medien übernehmen, die nisse der letzten Stunden zur informieren, wurde auf den Mobile-­ ­bisher in Adligenswil gedruckt wurden. Die hohe Auslastung Apps von BZ Berner Zeitung, Tages-Anzeiger und Tribune de der Druckzentren leistet einen wichtigen Beitrag zur Kosten­ Genève die Funktion «Was Sie verpasst haben» ­eingeführt. entlastung der eigenen Zeitungen sowie der Dritttitel, die

Diese schlägt den Nutzerinnen und Nutzern jeweils drei Artikel jeweils von attraktiven Druckpreisen profitieren. Operative Berichterstattung und Marktumfeld vor, die aufgrund des bisherigen Lese­verhaltens besonders Der Umsatz (Betriebsertrag) des Geschäftsfeldes Bezahl- relevant für sie sind. Zudem führte Tamedia für sämtliche medien gegenüber Dritten sank 2017 um 5.0 Prozent auf Regional­zeitungen neue digitale Abonnements­modelle wie 586.0 Mio. CHF (Vorjahr 616.8 Mio. CHF). Der Umsatzrückgang den Tagespass ein, der für 24 Stunden Zugriff auf alle Angebote wurde hauptsächlich durch den stark rückläufigen Werbe- der gewünschten Medienmarke ermöglicht. Die Erweiterung markt herbeigeführt. Als Folge davon sank das Betriebs­ des digitalen Angebots schlug sich in deutlich steigenden ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 12.2 Prozent auf Abonnementszahlen nieder – über 30 000 Personen entschie- 82.6 Mio. CHF (Vorjahr 94.1 Mio. CHF), was sich auch auf die den sich in den letzten neun ­Monaten des Jahres für ein digi- EBITDA-Marge auswirkte, die neu auf 13.7 Prozent zu liegen tales Abonnement. kommt (Vorjahr 14.7 Prozent). Die seit Jahren äusserst erfolgreiche ZeitschriftSchweizer Familie lancierte ein neues Freizeitportal mit vielfältigen redaktionellen Beiträgen. Die Inhalte der Zeitschrift wurden Total Audience

Medienkombinationen Total Audience 1 Total Audience 1 Veränderung

2017-2 2016-2 20 Minuten D-CH GES/20min.ch D-CH 3 032 000 3 093 000 –2.0% 20 Minuten Friday/friday-magazine.ch 1 105 000 1 013 000 9.1% 20 Minuten National GES/20 Minuten Online & Tio.ch 4 098 000 4 178 000 –1.9% 20 Minutes F-CH éd. totale/20min.ch W-CH 1 081 000 1 119 000 –3.4% 20 Minuti I-CH/tio.ch 262 000 283 000 –7.4% 24 Heures éd. totale/24heures.ch 597 000 553 000 8.0% 24 Heures, TdG, Le Matin/Newsnet W-CH 1 105 000 1 143 000 –3.3% Annabelle/annabelle.ch 382 000 395 000 –3.3% Annabelle, Fémina/PoolFéminin 717 000 717 000 0.0% BZ/Bund GES/Newsnet Bern 886 000 846 000 4.7% BZ/Bund GES/bernerzeitung.ch 740 000 693 000 6.8% BZ/Bund GES/derbund.ch 606 000 582 000 4.1% Bilan/bilan.ch 172 000 175 000 –1.7% Femina/femina.ch 337 000 324 000 4.0% Finanz und Wirtschaft/fuw.ch 204 000 196 000 4.1% Le Matin/LeMatin.ch 713 000 778 000 –8.4% Metropool, 24 Heures, Tribune de Genève, 18 Le Matin/Newsnet National 3 213 000 3 186 000 0.8% Metropool/Newsnet D-CH 2 229 000 2 187 000 1.9% Tages-Anzeiger/tagesanzeiger.ch 1 627 000 1 554 000 4.7% Tribune de Genève/tdg.ch 538 000 506 000 6.3%

Quelle: WEMF AG, Total Audience 2017-2 und 2016-2, CH; Leser und Unique User pro Monat; Werte gerundet auf volle Tausender. 1 Die Studie Total Audience 2016-2 baut methodisch auf den Reichweitenstudien MACH Basic 2016-2 (Erhebung: April 2015–März 2016) und NET-Metrix Profile 2016-1 (Erhebung: Oktober 2015–Dezember 2015) auf. Die Studie Total Audience 2017-2 baut methodisch auf den Reichweitenstudien MACH Basic 2017-2 (Erhebung: April 2016–März 2017) und NET-Metrix Profile 2017-1 (Erhebung: Oktober 2016–Dezember 2016) auf. Operative Berichterstattung und Marktumfeld Leserzahlen

Titel MACH Basic 1 MACH Basic 1 Veränderung

2017-2 2016-2 20 Minuten D-CH GES 1 358 000 1 369 000 –0.8% 20 Minuten Friday 428 000 425 000 0.7% 20 Minutes F-CH éd. totale 486 000 502 000 –3.2% 20 Minuti I-CH 88 000 88 000 0.0% 24 Heures éd. totale 176 000 168 000 4.8% Annabelle 243 000 241 000 0.8% Bilan 47 000 59 000 –20.3% BZ/Bund GES (Gesamtausgabe BZ Berner Zeitung, inkl. Der Bund) 323 000 339 000 –4.7% Das Magazin 538 000 597 000 –9.9% Der Landbote 48 000 54 000 –11.1% Femina 233 000 251 000 –7.2% Finanz und Wirtschaft 91 000 89 000 2.2% GuideTV 209 000 208 000 0.5% Le Matin (lu-sa) 234 000 239 000 –2.1% Le Matin dimanche 395 000 418 000 –5.5% L’essentiel (Luxemburg) 130 000 2 141 000 2 –7.8% Metropool (inkl. Replica) 838 000 900 000 –6.9% 19 Metropool Weekend (inkl. Replica) 1 054 000 1 130 000 –6.7% Metropool und ZRZ GES N (inkl. Replica) 1 002 000 1 072 000 –6.5% Metropool und ZRZ GES N Weekend (inkl. Replica) 1 236 000 1 313 000 –5.9% Metroxpress (Dänemark) 459 000 3 509 000 3 –9.8% Schweizer Familie 594 000 646 000 –8.0% SonntagsZeitung 581 000 624 000 –6.9% Tagblatt der Stadt Zürich 126 000 106 000 18.9% Tages-Anzeiger 417 000 460 000 –9.3% Télétop Matin 258 000 274 000 –5.8% Tribune de Genève 107 000 107 000 0.0% TV täglich 508 000 525 000 –3.2% Zürcher Unterländer 43 000 46 000 –6.5% Zürichsee-Zeitung 63 000 67 000 –6.0%

Quelle: WEMF AG, MACH Basic 2017-2 und 2016-2, CH; Werte gerundet auf volle Tausender. 1 Betrifft Leserzahlen: Befragungszeitraum MACH Basic 2017-2: April 2016 bis März 2017;

Befragungszeitraum MACH Basic 2016-2: April 2015 bis März 2016 Operative Berichterstattung und Marktumfeld 2 Quelle: TNS ILRES, 2016.II und 2017.II unter https://www.tns-ilres.com/news/tns-ilres/ 3 Quelle: TNS Gallup, 2.+3. Quartal 2016 und 2.+3. Quartal 2017 unter http://www.tns-gallup.dk/statistik/laesertal 20 Pendlermedien Das neugeschaff ene Geschäft sfeld Pendlermedien umfasst Die Pendlermedien lancierten im vergangenen Jahr meh- die nationalen Medienmarken 20 Minuten, 20 minutes, die rere neue Angebote, insbesondere auch für das ganz junge Beteiligung an 20 minuti im Tessin sowie die Betei ligungen an Publikum. So steht den Nutzerinnen und Nutzern der BT und Metroxpress in Dänemark, l’essentiel in Luxemburg 20-Minuten- App seit dem letzten Mai direkt in der erfolgrei- und Heute sowie heute.at in Österreich. Wie bei den Bezahl- chen 20-Minuten-App ein eigenes Radio zur Verfügung. Eben- medien entwickelte sich die Print-Werbung auch bei den Pend- falls im Bereich Musik einzuordnen ist die neu lancierte Video- lermedien rückläufi g. Die deutlich steigenden Werbeeinnah- reihe «LOUD» von 20 Minuten Tilllate. Diese liefert Neues aus men im Digitalbereich konnten den Rückgang der Print-Werbung der Welt der Musik und bringt den Zuschauern auf unkonventi- dabei vollständig kompensieren. Auf Anfang 2018 bündelten die onelle Art und Weise Newcomer aus unterschiedlichen Genres Redaktionen von 20 minutes und Le Matin ihre redaktionellen näher. Das Lifestyle-Magazin 20 Minuten Friday startete zudem Kräft e. Dank der Zusammen führung der Redaktionen soll die die neue Videoreihe «Beauty Minutes». In kurzen, professionel- Marke Le Matin, die sich seit Jahrzehnten in der Verlustzone len Tutorials teilt eine Videobloggerin ihr langjähriges Know- befi ndet, weiterentwickelt und die Verluste abgebaut werden. how als Hair- und Make-up-Artistin.

Operative Berichterstattung und Marktumfeld Die beiden Marken werden dabei ihre eigene Identität erhalten Die zielgerichtete und zuverlässige Auslieferung von Anzei- und sich weiterhin eigenständig positionieren. gen ist für die Pendlermedien, die sich ausschliesslich über 20 Minuten blieb auch 2017 die reichweitenstärkste Werbung fi nanzieren, zentral. Tamedia hat deshalb im vergan- Medienmarke der Schweiz. Darüber hinaus konnten mehrere genen Jahr neue Massnahmen gegen Werbeblocker – auch Mitglieder der 20-Minuten-Familie ihre Gesamtreichweite Adblocker genannt – ergriff en. Seit Herbst 2017 wird der gegenüber Vorjahr steigern: So erreichen die Print- und Digital- Zugang auf die Medienangebote von Tamedia über Desk- angebote von 20 Minuten Deutschschweiz täglich bereits top-Computer mit Adblockern unterbunden. Um wieder auf 1.997 Millionen Nutzerinnen und Nutzer und auch die die Inhalte zugreifen zu können, muss der Werbeblocker italienischsprachige Ausgabe 20 minuti mit ihrem Onlinepor- ausgeschaltet oder ein Werbevideo abgespielt werden. tal tio.ch legte gegenüber Vorjahr leicht zu. Das Lifestyle- Alternativ können Nutzerinnen und Nutzer bei 20 Minuten neu Magazin 20 Minuten Friday steigerte seine Gesamtreichweite für 2 Schweizer Franken pro Woche ein Abonnement lösen. um 6.2 Prozent und versorgt neu gut 736 000 Nutzerinnen Die Kampagne führte bereits zu einer deutlichen Senkung des und Nutzer mit Geschichten rund um Mode, Beauty und Stars, Werbeblocker-Anteils, ohne sich negativ auf die Gesamt- ab 2018 auch in der Romandie. nutzung auszuwirken. 21

Der Werbemarkt von Tamedia, der seit Ende 2016 unter weitergeführt werden. Goldbach soll dabei unter dem Dach Tamedia Advertising zusammengefasst ist, konnte sich bereits von Tamedia das Kompetenzcenter für TV-, Video-, Audio- und erfolgreich im Markt etablieren. So erreichten die Zeitungen Third-Party-Digitalwerbung bilden. Dabei soll die Ad-Sales- von Tamedia, gebündelt unter «Tamedia Advertising Zei­ und Marketing-Services-Strategie von Goldbach in Deutsch- tungen», auf Anhieb den ersten Platz beim Medien Award 2017. land, Österreich und der Schweiz vorangetrieben werden. Der Preis spornt an, Tamedia Advertising noch besser zu posi­ Zum Zeitpunkt des Drucks des Geschäftsberichts lag das tionieren und neue Angebote anzubieten. Die Übernahme von Resultat der Untersuchung der Schweizerischen Wett­ Neo Advertising wird es Tamedia erlauben, ihren Kunden neu bewerbskommission noch nicht vor. auch Aussenwerbung anzubieten. Durch die Kombination von Der Umsatz (Betriebsertrag) des Geschäftsfeldes Pendler- Print- und Online-Werbung mit Plakat- und digitaler Aussen- medien gegenüber Dritten sank 2017 um 5.6 Prozent auf werbung sollen die Werbekunden von Tamedia und Neo 153.2 Mio. CHF (Vorjahr 162.3 Mio. CHF). Das Betriebsergebnis Advertising von neuen Angeboten profitieren und medien- vor Abschreibungen (EBITDA) weist hingegen einen starken und plattformübergreifende Kampagnen einfacher buchen Anstieg um 30.0 Prozent auf 50.7 Mio. CHF aus (Vorjahr können. 39.0 Mio. CHF). Dies insbesondere auch aufgrund des Operative Berichterstattung und Marktumfeld Der konsequente nächste Schritt auf dem Weg zu um­fas- ­Abschlusses der Investitionsphase in Metroxpress, nachdem senden 360-Grad-Angeboten für Werbekunden ist die ange- der Titel eine Zusammenarbeit mit der dänischen Zeitung strebte Partnerschaft mit Goldbach Group. Wie Ende 2017 BT einging. Die EBITDA-Marge nahm entsprechend auf angekündigt, verfolgen Tamedia und Goldbach mit der stra­ 32.8 Prozent (Vorjahr 24.0 Prozent) zu. tegischen Partnerschaft das Ziel, gemeinsam zu einem der ­reichweitenstärksten Vermarkter in der Schweiz zu werden. Darüber hinaus sollen die Angebote in Deutschland und ­Österreich weiterentwickelt werden. Deshalb haben sich die beiden Unternehmen auf ein öffentliches Übernahmeangebot verständigt. Die Goldbach Group, die rund 340 Mitarbeitende in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich beschäftigt, soll als integriertes Vermarktungsunternehmen innerhalb der Mediengruppe Tamedia am bisherigen Standort in Küsnacht Auflagen

Titel Auflage 1 Auflage 1 Veränderung

2017 2016 20 Minuten GES 451 176 442 994 1.8% 20 Minuten Friday 132 532 151 504 –12.5% 20 minutes GES 174 248 183 498 –5.0% 20 minuti 32 173 31 929 0.8% 24Heures GES 55 147 57 336 –3.8% Annabelle 42 526 51 255 –17.0% BO Berner Oberländer 15 444 16 297 –5.2% Bilan 9 283 11 441 –18.9% Der Bund 38 923 39 948 –2.6% BZ Berner Zeitung Ausgabe Stadt & Region Bern 39 367 42 391 –7.1% BZ Berner Zeitung GES 2 133 424 140 036 –4.7% BZ Emmental 12 578 13 227 –4.9% BZ Langenthaler Tagblatt 9 702 10 087 –3.8% Das Magazin 300 323 329 266 –8.8% Der Landbote 25 586 26 656 –4.0% Femina 99 959 114 510 –12.7% Finanz und Wirtschaft 24 955 24 669 1.2% 22 Furttaler 16 135 15 887 1.6% GuideTV 129 196 134 760 –4.1% Le Matin semaine 37 634 40 979 –8.2% Le Matin dimanche 100 059 113 868 –12.1% L’essentiel (Luxemburg) 3 101 992 102 852 –0.8% Rümlanger 3 854 3 830 0.6% Schweizer Familie 148 279 166 692 –11.0% SonntagsZeitung 158 924 168 662 –5.8% Tagblatt der Stadt Zürich 126 594 127 950 –1.1% Tages-Anzeiger 148 705 157 323 –5.5% Télétop matin 101 877 115 519 –11.8% Tribune de Genève 36 100 37 339 –3.3% TT Thuner Tagblatt 17 410 18 086 –3.7% Zürcher Unterländer 16 462 17 040 –3.4% Zürichsee-Zeitung 27 805 28 927 –3.9%

Operative Berichterstattung und Marktumfeld Quelle: WEMF AG, Auflagebeglaubigung 2017 und 2016 1 Total verbreitete Auflage. Erhebungsperiode beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres. 2 BZ Berner Zeitung Gesamtausgabe (inkl. Der Bund) 3 https://www.tns-ilres.com/news/tns-ilres/2017/etude-tns-ilres-plurimedia-luxembourg-2017ii/ Nutzerzahlen

Websites NET-Metrix-Profile 1 NET-Metrix-Profile 1 Veränderung

2017-2 2016-2 20 Minuten Friday 827 000 772 000 7.1% 20 minutes Friday 248 000 258 000 –3.9% 20 Minuten Online & Tio.ch Kombi 3 284 000 3 247 000 1.1% 20min.ch D-CH 2 478 000 2 527 000 –1.9% 20min.ch W-CH 902 000 883 000 2.2% tio.ch 218 000 260 000 –16.2% 20 Minuten Tilllate 1 113 000 1 057 000 5.3% Bilan 123 000 134 000 –8.2% doodle.com 1 028 000 1 112 000 –7.6% fuw.ch 140 000 142 000 –1.4% heute.at 1 015 000 2 1 169 000 2 –13.2% homegate.ch 1 901 000 1 919 000 –0.9% lessentiel.lu 1 093 481 3 1 037 157 3 5.4% Der Landbote 90 000 87 000 3.4% Newsnet Bern 708 000 650 000 8.9% bernerzeitung.ch 529 000 497 000 6.4% derbund.ch 393 000 313 000 25.6% 23 Newsnet DCH 1 751 000 1 758 000 –0.4% Newsnet National 2 554 000 2 532 000 0.9% Newsnet WCH 955 000 924 000 3.4% 24heures.ch 518 000 507 000 2.2% LeMatin.ch 566 000 619 000 –8.6% tdg.ch 585 000 449 000 30.3% PoolFéminin 285 000 286 000 –0.3% annabelle.ch 161 000 172 000 –6.4% femina.ch 128 000 117 000 9.4% schweizerfamilie.ch 61 000 (-) (-) tagesanzeiger.ch 1 382 000 1 396 000 –1.0% Tamedia Network - Full Reach 4 486 000 4 672 000 –4.0% Tamedia Publications romandes 991 000 956 000 3.7% Tamedia Zürcher Regionalzeitungen 180 000 (-) (-) zsz.ch 69 000 66 000 4.5%

zuonline.ch 46 000 46 000 0.0% Operative Berichterstattung und Marktumfeld

Quelle: NET-Metrix AG, NET-Metrix-Profile 2017-2 und 2016-2, CH; Unique User (Personen) pro Monat; Werte gerundet auf volle Tausender 1 Erhebungszeitraum beginnt am 1. April und endet am 30. Juni des jeweiligen Publikationsjahres 2 ÖWA-plus 2017-II 3 Quelle: TNS ILRES, 2016.II und 2017.II unter https://www.tns-ilres.com/news/tns-ilres/ 24 Marktplätze und Beteiligungen Das Geschäftsfeld Marktplätze und Beteiligungen erwirtschaf- Die Terminfindungs-Plattform Doodle, die 2017 ihr zehn- tete im Berichtsjahr erneut ein starkes Ergebnis. Nach der jähriges Jubiläum feierte, erneuerte ihr Premium-Angebot mehrjährigen starken Wachstumsphase stand im vergange- grundlegend und lancierte unter anderem eine Doodle-App nen Jahr insbesondere die Weiterentwicklung der Plattformen für iMessage von Apple. Damit können sich verschiedene im Vordergrund. ­Personen direkt im iMessage-Chat auf einen Termin So erneuerte ricardo.ch im Verlauf des Jahres 2017 signifi- ­abstimmen, ohne den Chat verlassen zu müssen. kante Teile der technologischen Basis der Plattform, um auf Die in der Schweiz führende Immobilienplattform dieser Basis und der User Experience in den kommenden ­homegate.ch entwickelte sich erneut hervorragend und Monaten neue Services einführen zu können und das Erlebnis ­vermochte sowohl Umsatz als Ergebnis weiter zu steigern. für die Nutzer weiter zu verbessern. Anfang 2018 gaben Auf Basis ihrer aktuellen Daten über den Wohnungs- und Axa Winterthur und Tamedia zudem bekannt, gemeinsam Immo­bilienmarkt erstellt homegate.ch laufend verschiedene neue Angebote im Mobilitätsbereich zu entwickeln. AXA Analysen und Studien, vom homegate.ch-Mietindex über die Winterthur­ wird sich mit 50 Prozent an der Fahrzeugplattform Online Home Market Analysis bis hin zu Illustrationen

Operative Berichterstattung und Marktumfeld autoricardo.ch, die zu Tamedia gehört, beteiligen. Die erfolgs- mit hohem Nutzwert für Wohnungssuchende. So publizierte versprechende Partnerschaft stand bei Druck des Geschäfts- homegate.ch für die Stadt Zürich etwa eine Miet-Map, die berichtes noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die den Durchschnittsmietpreis einer Mietwohnung mit den Eidgenössische Wettbewerbskommission. ­städtischen Tramstationen verknüpft. Die zu homegate.ch Bereits zum dritten Mal wurde das E-Commerce-Stim- gehörende Plattform ImmoStreet.ch ermöglicht Nutzerinnen mungsbarometer durch die HWZ Hochschule für Wirtschaft und Nutzern dank einem grundlegend erneuerten Auftritt seit Zürich und die Schweizerische Post erhoben. Gemäss der Stu- 2017 eine deutlich benutzerfreundlichere und schnellere die, bei der über 12 000 Personen befragt wurden, gehören die Immobiliensuche. beiden Online-Marktplätze ricardo.ch sowie tutti.ch zu den Im Herbst übernahm Tamedia den mobilen Flohmarkt vier beliebtesten Marktplätzen der Schweizerinnen und ­Tradono in der Schweiz vollständig und baute den Anteil an Schweizer, wobei ricardo.ch den Spitzenplatz einnimmt. Um der bisherigen Muttergesellschaft Tradono ApS in Dänemark das Portfolio im Bereich Classifieds und Marktplätze weiter zu einer Mehrheitsbeteiligung aus. Im Zuge dieser Übernahme auszubauen und vom Know-how in den Bereichen Trans­ schlossen sich Tradono und die Vintage-Plattform Trendsales aktions- und Versandabwicklungen zu profitieren, investierte in Dänemark zusammen, um die beiden Plattformen durch ein Tamedia Ende 2017 in das deutsche Start-up gebraucht.de. gemeinsames Team weiterzuentwickeln. 25

Letztes Jahr zeigte eine aktuelle Umfrage von JobCloud, Der Umsatz (Betriebsertrag) des Geschäftsfeldes Markt- dem führenden Unternehmen im digitalen Stellenmarkt der plätze und Beteiligungen gegenüber Dritten stieg 2017 um Schweiz (unter anderem jobs.ch und jobup.ch), in Zusammen- 4.1 Prozent auf 235.0 Mio. CHF (Vorjahr 225.6 Mio. CHF). Zum arbeit mit dem LINK Institut auf: Wenn Stellensuchende danach Umsatz­wachstum trugen insbesondere das organische gefragt werden, welche Stellenportale ihnen spontan einfallen, Wachstum der Plattformen der JobCloud AG und homegate. liegen jobs.ch und jobup.ch klar an erster Stelle. Der Erfolg bei ch bei, während von Fashion Friends durch die Veräusserung den Stellensuchenden ist die Basis für den wirtschaftlichen in 2016 keinen Umsatz mehr enthalten ist. Das Betriebs­ Erfolg der JobCloud AG. Im Berichtsjahr entwickelten sich die ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 7.6 Prozent von JobCloud betriebenen Stellenplattformen erneut hervor­ auf 91.8 Mio. CHF (Vorjahr 85.3 Mio. CHF). Die EBITDA-Marge ragend und konnten dank einem anziehenden Arbeitsmarkt stieg weiter auf 39.0 Prozent (Vorjahr 37.4 Prozent). weiter wachsen. Die Ticketingplattform Starticket konnte im Vorjahres­ vergleich ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen und gewann 2017 zahlreiche neue Veranstaltungskunden. Zu diesen Operative Berichterstattung und Marktumfeld zählt etwa das alle 20 Jahre stattfindende Winzerfest Fête des Vignerons, einer der grössten Publikumsanlässe der Schweiz. Zudem trieb Starticket im Berichtsjahr die Zusammenführung und Weiterentwicklung der Ticketing­systeme von Starticket und der ehemaligen Ticketportal AG voran, so dass den Partnern und Kunden seit Anfang 2018 eine der modernsten und leistungs­ fähigsten Ticketingplattformen Europas zur Verfügung steht. Um neue interessante Geschäftsideen zu unterstützen, beteiligte sich Tamedia als Investor minderheitlich am ­Sponsoring-Marktplatz Picstars. Picstars vermarktet die ­Social-Media-Reichweite von Talenten und Eventbesuchern. Tamedia wird die Plattform für Talente, Events und Brands in ihrem weiteren Wachstum unterstützen. Betriebsertrag Dritte nach Geschäft sbereichen Grafi k 1

in Mio. CHF 2016 2017

1225

1050 1 005 974 875

700 617 586 525

350

226 235 175 162 153

0

Bezahlmedien Pendlermedien Marktplätze und Total Beteiligungen

26

EBITDA nach Geschäft sfeld Grafi k 2

in Mio. CHF 2016 2017

280

245 245

210 201

Operative Berichterstattung und Marktumfeld 175

140

105 94 92 83 85 70

51 35 39 20 0

–35 –17

Bezahlmedien Pendlermedien Marktplätze und Eliminationen und Total Beteiligungen Überleitung IAS 19 Finanzielle Berichterstattung Finanzieller Überblick

Rechnungslegung Tamedia hat 2017 die unten stehenden neuen und revidierten Standards und Interpretationen eingeführt. Ihre erstmalige Anwendung zog keine wesentlichen Änderungen in den Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen respektive der Vermögens- und Ertragslage sowie in der Off enlegung in der konsolidierten Jahresrechnung nach sich. – IAS 7, «Angabeninitiative» (Änderung an IAS 7, «Kapitalfl ussrechnungen») – IAS 12, «Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste» (Änderung an IAS 12, «Ertragssteuern»)

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Akquisitionen Im Bereich Marktplätze und Beteiligungen hat Tamedia zwei Transaktionen getätigt. Per 31. Oktober 2017 hat Tamedia AG weitere 50 Prozent der Anteile an Tradono Switzerland AG erworben. Per 8. Dezember 2017 legt Tamedia AG die bisherigen 25.6 Prozent Anteile an Tradono ApS in Trendsales ApS ein, während die bisherigen Mehrheitsaktionäre von Tradono ApS ihre 74.4 Prozent Anteile einlegen. An der rückwirkend auf den 1. Januar 2017 fusionierten Trendsales ApS und Tradono ApS halten Tamedia 55.6 Prozent und die bisherigen Mehrheitsaktionäre von Tradono ApS 44.4 Prozent.

Abgang von konsolidierten Gesellschaft en und Aktivitäten Die beiden dänischen Tageszeitungen BT und Metroxpress sind zu Beginn 2017 eine Partnerschaft eingegangen und haben gemeinsam die neue Herausgebergesellschaft BTMX P/S gegründet. Die Berlingske Media als bisherige Herausgeberin vonBT hält 70 Prozent der Gesellschaft , Tamedia als Herausgeberin von Metroxpress 30 Prozent. Gemeinsam erreichen BT und Metroxpress gedruckt die grösste Leserschaft und digital die zweitgrösste Nutzerschaft von News-Sites in Dänemark.

27

Grafi k 3 Betriebsertrag Finanzielle Berichterstattung

in Mio. CHF 2016 2017

1050 1 005 974 900 891 873

750

600

450

300

150 79 76 31 0 20 4 6 Medienumsatz Druckumsatz Übriger Übrige Erträge Betriebsertrag Betriebsumsatz Betriebsertrag Der Betriebsertrag von Tamedia sank um 3.0 Prozent oder 30.6 Mio. CHF auf 974.2 Mio. CHF. Der Rückgang des Betriebsertrages ist auf den strukturellen Rückgang in den bestehenden Aktivitäten zurückzuführen. Ausführlichere Angaben zur Entwicklung des Betriebsertrages fi nden sich in der Berichterstattung zu den einzelnen Geschäft sfeldern.

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) und Betriebsergebnis (EBIT) Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 44.2 Mio. CHF oder 22.0 Prozent auf 245.2 Mio. CHF. Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 20.0 Prozent im Vorjahr auf neu 25.2 Prozent. Der Personalaufwand sank im Vergleich zur Vorperiode um 48.9 Mio. CHF auf 385.1 Mio. CHF. Der Rückgang ist in Höhe von 34.0 Mio. CHF auf einmalige Eff ekte im Zusammenhang mit der Anwendung von IAS 19 «Leistungen an Arbeitnehmer» zurückzuführen, die im Wesentlichen aus Planänderungen (Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes) resultieren. Der Ergebnisanteil an Assoziierten und Joint Ventures stieg 2017 um 0.8 Mio. CHF auf 14.6 Mio. CHF. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 59.3 Prozent oder 67.3 Mio. CHF und liegt neu bei 180.7 Mio. CHF. Auf Goodwill wurden 2017 keine Wertminderungen berücksichtigt (Vorjahr 11.0 Mio. CHF). Die EBIT-Marge stieg von 11.3 Prozent im Vorjahr auf neu 18.6 Prozent. Die Abschreibungen haben im Vergleich mit dem Vorjahr um 23.0 Mio. CHF auf 64.5 Mio. CHF abge- nommen. Davon betreff en 11.2 Mio. CHF die laufenden Abschreibungen. Die verlängerte erwartete Betriebsdauer der Druckzentren trug den grössten Anteil am Rückgang bei. Zudem entfi elen 2017 Abschreibungen auf zwei Plattformen von Ricardo, deren Nutzung nach der Akquisition nur über einen beschränkten Zeitraum vorgesehen war. 2017 wurden keine Wertminderungen auf Goodwill erfasst, während im Vorjahr dafür 11.0 Mio. CHF zu berücksichtigen waren.

28

Finanzielle Berichterstattung Betriebsaufwand Grafi k 4

in Mio. CHF 2016 2017

1050

900

818 750 744

600

450 434 385 300 252 234 150 131 124

0

Materialaufwand Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand Betriebsaufwand und Fremdleistungen Ergebnis Das Ergebnis 2017 liegt mit 170.2 Mio. CHF um 39 Prozent oder 47.9 Mio. CHF über dem Vorjahreswert von 122.3 Mio. CHF. Der Ergebnisanteil der Aktionäre von Tamedia erhöhte sich von 104.7 Mio. CHF um 40 Prozent auf 146.9 Mio. CHF. Das Finanzergebnis nahm von 24.1 Mio. CHF auf –1.0 Mio. CHF ab. Der Rückgang geht hauptsächlich auf den im Vorjahr berücksichtigten Gewinn aus Veräusserung von Beteiligungen von 25.2 Mio. CHF zurück. Der erwartete durchschnittliche Steuersatz entspricht dem gewichteten Durchschnitt der Steuersätze der konsolidierten Gesellschaft en. Dieser liegt 2017 unverändert bei 21.3 Prozent. Der eff ektive Steuersatz nahm von 11.0 Prozent auf 5.3 Prozent ab. Aus Vorperioden erfolgten Rück- erstattungen und Anpassungen von Steuerabgrenzungen der laufenden Ertragssteuern vor allem auf- grund von Verlustvorträgen und Beteiligungsabzügen, deren steuerwirksame Nutzung bisher als nicht wahrscheinlich beurteilt wurde. Die nicht bilanzierten latenten Steuerforderungen aus Verlustvorträgen resultieren aus der Einschätzung, dass für erzielte Verluste die Ertragslage der betroff enen Gesellschaft en für die Realisierung nicht gegeben ist. Erneut fi elen Steuereff ekte auf Beteiligungen an, die hauptsächlich aus handelsrechtlichen Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerten (ohne latente Steuerfolgen) resultieren und den Steueraufwand signifi kant reduzierten. Im Vorfeld der Abstimmung über die Unternehmensteuerreform III hat der Kanton Waadt beschlossen, per 1. Januar 2019 die Steuersätze deutlich zu senken. Nachdem die Unternehmenssteuerreform III Anfang 2017 vom Stimmvolk abgelehnt wurde, hat die Kantonsregierung dem kantonalen Parlament Bericht zu erstatten, um die Situation noch einmal zu bewerten. Am 1. November 2017 veröff entlichte die Kantons- regierung das geplante weitere Vorgehen und bestätigte den reduzierten kantonalen Ertragssteuersatz von 3.33 Prozent per 1. Januar 2019, wodurch der kombinierte eff ektive Steuersatz von aktuell rund 21.5 Prozent auf rund 14 Prozent sinken wird. Der Bericht dazu soll voraussichtlich in 2018 vorliegen und ist durch das Kantonsparlament zu genehmigen. Nach Ansicht Tamedia tritt die Anpassung der Steuersätze erst nach Genehmigung in Kraft . Tamedia wendet deshalb den neuen Steuersatz erst nach Genehmigung des Berichts an. Die Anpassung des Steuersatzes würde die latenten Steuerverbindlichkeiten netto um 13.4 Mio. CHF reduzieren, was zu einem Steuerertrag in der entsprechenden Höhe führen würde. 29

Grafi k 5 Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) Finanzielle Berichterstattung

in Mio. CHF 2016 2017

1050 1 005 974 900

818 750 744

600

450

300 245 201 150

0 14 15

Betriebsertrag Betriebsaufwand Ergebnisanteil an Betriebsergebnis vor Assoziierten / Joint Ventures Abschreibungen (EBITDA) Bilanz und Eigenkapital Die Bilanzsumme nahm von 2 421.1 Mio. CHF um 92.2 Mio. CHF auf 2 513.3 Mio. CHF zu. Das Eigenkapital stieg um 213.5 Mio. CHF auf 1 969.6 Mio. CHF. Zur Veränderung beigetragen hat neben dem erzielten Ergebnis auch die Neubewertung der Personalvorsorge, die in der Gesamtergebnisrechnung erfasst wurde. Der direkt im Eigenkapital erfasste Betrag von netto 96.4 Mio. CHF (nach latenten Steuern) resultierte hauptsächlich aus der Performance auf dem Vorsorgevermögen (Vorjahr 43.8 Mio. CHF). An die Aktionäre der Tamedia AG wurden 47.7 Mio. CHF (4.50 CHF pro Aktie) als Dividende ausgeschüttet. Der Eigen- fi nanzierungsgrad stieg von 72.5 Prozent auf 78.4 Prozent. Das Umlaufvermögen der weitergeführten Bereiche stieg um 65.2 Mio. CHF auf 330.9 Mio. CHF. Die fl üssigen Mittel nahmen um 67.5 Mio. CHF zu und belaufen sich auf 123.4 Mio. CHF. Per 31. Dezember 2017 liegen keine zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte vor (Vorjahr 43.2 Mio. CHF). Nach dem negati- ven Entscheid der Wettbewerbskommission zu einer gemeinsamen Schweizer Ticketing-Gruppe zwischen den Partnern Ticketcorner AG und Starticket AG wird Tamedia das Wachstum von Starticket AG aus eigener Kraft weiter vorantreiben. Die per 31. Dezember 2016 als zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerte der Starticket AG werden deshalb in der Bilanz wieder als weitergeführte Aktiven und Passiven berück- sichtigt. Durch die Einbringung der Aktivität Metroxpress in die Partnerschaft mit der dänischen Tages- zeitung BT entfi elen die Nettoaktiven, die per 31. Dezember 2016 als zur Veräusserung bestimmt off en- gelegt waren. Das Anlagevermögen stieg um 70.2 Mio. CHF oder 3.3 Prozent auf 2 182.5 Mio. CHF. Die Sachanlagen und immateriellen Anlagen gingen um 22.4 Mio. CHF auf 1 782.2 Mio. CHF zurück. Aus Veränderungen des Konsolidierungskreises resultierte eine Zunahme der Sachanlagen und immateriellen Anlagen in Höhe von 10.2 Mio. CHF. Die Investitionen betragen 11.2 Mio. CHF. Den Zugängen stehen Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen in Höhe von 64.5 Mio. CHF und Abgänge von 1.4 Mio. CHF gegenüber.

30

Bilanz

Finanzielle Berichterstattung Grafi k 6

in Mio. CHF 2016 2017

2800

2 513 2400 2 421

2 182 2 112 2000 1 970 1 756 1600

1200

800 665 544 400 309 331

0

Umlaufvermögen Anlagevermögen Bilanzsumme Fremdkapital Eigenkapital Der Anteil am Eigenkapital der Assoziierten und Joint Ventures stieg 2017 geringfügig an und beträgt 291.0 Mio. CHF. Durch die Neubewertung Vorsorgepläne wird 2017 ein Nettovorsorgevermögen in Höhe von 75.0 Mio. CHF bilanziert. Die Vorsorgeguthaben belaufen sich auf 94.4 Mio. CHF und die Vorsorgeverbindlichkeiten auf 19.3 Mio. CHF. Die sonstigen Beteiligungen stiegen 2017 durch den Erwerb von Anteilen an Picstars AG und Gebraucht.de GmbH und weitere Investitionen in die bestehenden Betei- ligungen Book a Tiger Household Services GmbH sowie fi rstbird GmbH . Die übrigen langfristigen Finanz- anlagen nahmen aufgrund des Rückganges bei den langfristigen Darlehensforderungen trotzdem um 1.6 Mio. CHF auf 11.6 Mio. CHF ab. Das kurzfristige Fremdkapital der weitergeführten Bereiche nahm um 18.4 Mio. CHF auf 353.9 Mio. CHF ab. Die für die Übernahme der ricardo.ch AG vereinbarte Kreditfazilität über 270.0 Mio. CHF wurde im Berichtsjahr gekündigt und sämtliche kurz- und langfristigen Kredite in Höhe von 30.0 respektive 50.0 Mio. CHF zurückbezahlt. Der Rückgang der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten über 27.5 Mio. CHF auf 4.0 Mio. CHF geht im Wesentlichen darauf zurück. Vom Zugang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 13.5 Mio. CHF entfallen 7.5 Mio. CHF auf die Umgruppierung im Zusammen- hang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten. Der Anstieg der passiven Rechnungsabgren- zungen beträgt 5.7 Mio. CHF und beinhaltet die um 3.7 Mio. CHF höheren Abgrenzungen der Abonnements- und Onlineumsätze sowie die Zunahme der Abgrenzungen Personal um 3.3 Mio. CHF. Diese fallen 2017 vor allem durch das Gewinnbeteiligungsprogramm für Unternehmensleitung und Mitarbeitende höher aus. Per 31. Dezember 2017 liegen keine Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten mehr vor (Vorjahr 18.0 Mio. CHF). Das langfristige Fremdkapital nahm um 84.8 Mio. CHF auf 189.8 Mio. CHF ab, wobei insbesondere die Rückzahlung des langfristigen Kredites von 50.0 Mio. CHF ins Gewicht fällt. Die Vorsorgeverbindlichkeiten nahmen durch die Neubewertung der Vorsorgepläne um 45.1 Mio. CHF auf 19.3 Mio. CHF ab. Die latenten Steuerverbindlichkeiten stiegen um 16.9 Mio. CHF auf 153.4 Mio. CHF an.

31

Grafi k 7 Veränderung des Eigenkapitals Finanzielle Berichterstattung

in Mio. CHF 2016 2017

272 250

213 200

169 150

100 95

50

10 0

–10 –50

–64 –68 –100 Gesamtergebnis Gewinn- Übrige Veränderung des ausschüttung Veränderungen Eigenkapitals Mittelfl uss Grafi k 8

in Mio. CHF 2016 2017

300

223 200 179

100 60 0 –11 –15 –35 –100

–200 –148 –203 –300

–400

Mittelfl uss aus Mittelfl uss aus Mittelfl uss aus Veränderung betrieblicher Tätigkeit Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit der fl üssigen Mittel

32 Finanzielle Berichterstattung Mehrjahresvergleich

2017 2016 2015 2014 2013 Betriebsertrag Mio. CHF 974.2 1 004.8 1 063.8 1 114.5 1 069.1 Wachstum –3.0% –5.5% –4.5% 4.2% 5.0% Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) Mio. CHF 245.2 201.0 243.4 240.7 197.1 Wachstum 22.0% –17.5% 1.2% 22.1% –0.7% Marge 1 25.2% 20.0% 22.9% 21.6% 18.4% Betriebsergebnis (EBIT) Mio. CHF 180.7 113.5 130.6 170.4 127.7 Wachstum 59.3% –13.1% –23.3% 33.4% –8.1% Marge 1 18.6% 11.3% 12.3% 15.3% 11.9% Ergebnis (der weitergeführten Bereiche) Mio. CHF 170.2 122.3 334.0 159.5 118.5 Wachstum 39.1% –63.4% 109.4% 34.7% –5.1% Marge 1 17.5% 12.2% 31.4% 14.3% 11.1%

Mitarbeiterbestand (Durchschnitt) Anzahl 3 204 3 282 3 338 3 471 3 394 Betriebsertrag pro Mitarbeiter CHF 000 304.0 306.2 318.7 321.1 315.0

Umlaufvermögen Mio. CHF 330.9 308.9 343.2 367.9 281.2 Anlagevermögen Mio. CHF 2 182.5 2 112.2 2 165.6 1 788.2 1 895.4 Bilanzsumme Mio. CHF 2 513.3 2 421.1 2 508.9 2 156.2 2 176.6 Fremdkapital Mio. CHF 543.7 665.0 847.4 699.1 773.0 Eigenkapital Mio. CHF 1 969.6 1 756.1 1 661.5 1 457.0 1 403.6

Mittelfl uss aus betrieblicher Tätigkeit Mio. CHF 223.3 178.6 195.3 201.7 185.1 Mittelfl uss aus Investitionstätigkeit Mio. CHF (14.6) (11.1) (250.1) (49.3) (91.6) Mittelfl uss nach Investitionstätigkeit Mio. CHF 208.6 167.5 (54.9) 152.4 93.5 Mittelfl uss aus Finanzierungstätigkeit Mio. CHF (149.0) (202.9) 56.8 (109.0) (144.8) 33 Mittelfl uss aus nicht weitergeführten Bereichen Mio. CHF – – – – 0.9 Veränderung der fl üssigen Mittel Mio. CHF 60.2 (35.4) 1.2 43.3 (50.3)

Eigenkapital-Rentabilität 2 8.6% 7.0% 20.1% 11.0% 8.5% Eigenfi nanzierungsgrad 3 78.4% 72.5% 66.2% 67.6% 64.5% Innenfi nanzierungsgrad der Nettoinvestitionen 4 1527.4% 1609.2% 78.1% 409.5% 202.1% Liquiditätsgrad II 5 92.3% 70.3% 76.9% 67.0% 65.9% Verschuldungsfaktor 6 x 1.0 2.3 2.7 1.9 2.7

Mehrjahresvergleich 1 In Prozent des Betriebsertrages 2 Ergebnis inklusive Minderheitsanteile zu Eigenkapital per 31. Dezember 3 Eigenkapital zu Bilanzsumme 4 Mittelfl uss aus betrieblicher Tätigkeit zu Mittelfl uss aus Investitionstätigkeit 5 Umlaufvermögen ohne Vorräte zu kurzfristigem Fremdkapital (der weitergeführten Bereiche) 6 Nettoverschuldung (Fremdkapital abzüglich Umlaufvermögen ohne Vorräte) zu Mittelfl uss aus betrieblicher Tätigkeit Information für Investoren

Aktienkursentwicklung vom 3. Januar 2012 bis 30. Januar 2018

in CHF 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

240

220

200

180

160

140

120

100

80

60

Tamedia N SPI-Gesamtindex angeglichen Quelle: Thomson Reuters Datastream 34

Aktienkurs

in CHF 2017 2016 2015 2014 2013 Höchst 161.80 183.90 175.50 128.80 116.00 Tiefst 132.00 150.00 124.50 106.10 96.70 Jahresende 138.00 156.00 171.00 126.90 107.90

Börsenkapitalisierung

in Mio. CHF 2017 2016 2015 2014 2013 Höchst 1 715 1 949 1 860 1 365 1 230 Tiefst 1 399 1 590 1 320 1 125 1 025 Jahresende 1 463 1 654 1 813 1 345 1 144

Finanzkalender Generalversammlung 20. April 2018 Halbjahresberichterstattung 28. August 2018 Kennzahlen pro Aktie

in CHF 2017 2016 2015 2014 2013 Ergebnis pro Aktie (unverwässert) 13.87 9.89 30.32 13.81 10.68 Ergebnis pro Aktie (verwässert) 13.82 9.86 30.27 13.79 10.67 EBIT pro Aktie 17.06 10.71 12.32 16.07 12.06 EBITDA pro Aktie 23.15 18.97 22.97 22.71 18.60 Free Cash Flow pro Aktie 19.70 15.81 (5.18) 14.38 8.83 Eigenkapital pro Aktie 1 163.46 143.95 134.52 115.09 115.03 Dividende pro Aktie 4.50 2 4.50 4.50 4.50 4.00 Ausschüttungsgrad 3 28.0% 39.0% 14.3% 29.9% 35.8% Dividenden-Rendite 4 3.3% 2.9% 2.6% 3.5% 3.7% Kurs-Gewinn-Verhältnis 4 x 9.9 15.8 5.6 9.2 10.1 Kurs-EBIT-Verhältnis 4 x 8.1 14.6 13.9 7.9 9.0 Kurs-EBITDA-Verhältnis 4 x 6.0 8.2 7.4 5.6 5.8 Kurs-Umsatz-Verhältnis 4 x 1.5 1.6 1.7 1.2 1.1 Kurs-Free Cash Flow-Verhältnis 4 x 7.0 9.9 (33.0) 8.8 12.2 Kurs-Eigenkapital-Verhältnis 4 x 0.8 1.1 1.3 1.1 0.9

1 Eigenkapital, Anteil der Aktionäre Tamedia 2 Antrag des Verwaltungsrates 3 Basierend auf Ergebnis 4 Basierend auf Jahresendkurs

Kapitalstruktur Das Aktienkapital von 106 Mio. CHF ist in 10 600 000 Namenaktien zu 10 CHF eingeteilt. Es besteht kein genehmigtes oder bedingtes Kapital. Für die Aktienbeteiligungspläne hält das Unternehmen eigene Aktien gemäss Anmerkung 32 und 42. Für 67.00 Prozent der Aktien besteht ein Aktionärsbindungsvertrag. Die Unterzeichner des Aktionärs- bindungsvertrages besitzen derzeit 71.26 Prozent der Aktien. 35

Ergebnisverwendung Tamedia betreibt eine ergebnisorientierte Ausschüttungspraxis. In der Regel werden 35 bis 45 Prozent des Ergebnisses als Dividende ausgeschüttet.

Investor Relations Tamedia AG Christoph Zimmer Leiter Unternehmenskommunikation und Investor Relations Werdstrasse 21 CH-8021 Zürich Telefon: +41 (0) 44 248 41 90 E-Mail: [email protected] Konsolidierte Erfolgsrechnung

in CHF 000 Anmerkung 2017 2016 Medienumsatz 4 872 826 891 492 Druckumsatz 5 76 071 78 890 Übriger Betriebsumsatz 6 19 687 30 693 Übrige Erträge 7 5 636 3 704 Betriebsertrag 974 219 1 004 779 Materialaufwand und Fremdleistungen 8 (124 107) (131 058) Personalaufwand 9 (385 136) (434 022) Übriger Betriebsaufwand 10 (234 335) (252 459) Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 11 14 565 13 723 Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 245 206 200 964 Abschreibungen 12 (29 043) (40 247) Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen 12 (35 418) (36 221) Wertminderungen 12 – (11 023) Betriebsergebnis (EBIT) 180 744 113 474 Finanzertrag 13 5 185 33 165 Finanzaufwand 13 (6 143) (9 112) Ergebnis vor Steuern 179 785 137 527 Ertragssteuern 14 (9 589) (15 190) Ergebnis 170 196 122 338 davon Anteil Aktionäre der Tamedia 146 938 104 747 Anteil Minderheitsaktionäre 17 23 258 17 591

36 Gewinn pro Aktie

in CHF Anmerkung 2017 2016 Ergebnis pro Aktie unverwässert 18 13.87 9.89 Ergebnis pro Aktie verwässert 18 13.82 9.86 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

in CHF 000 Anmerkung 2017 2016 Ergebnis 170 196 122 338 Wertschwankung Absicherungen / Finanzanlagen 38 (2 475) (503) Umrechnungsdifferenzen 5 418 (575) Ertragssteuereffekte (428) 149 Sonstiges Ergebnis – Reklassifizierung über die Erfolgsrechnung in zukünftigen Perioden 2 516 (928) Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) IAS 19 23 121 872 55 312 Anteil an direkt im Eigenkapital erfasstem Ergebnis von Assoziierten / Joint Ventures 11 2 757 3 998 Ertragssteuereffekte (25 504) (11 477) Sonstiges Ergebnis – keine Reklassifizierung über die Erfolgsrechnung in zukünftigen Perioden 99 125 47 833 Sonstiges Ergebnis 101 641 46 905

Gesamtergebnis 271 837 169 243 davon Anteil Aktionäre der Tamedia 248 177 151 574 Anteil Minderheitsaktionäre 23 660 17 669

37 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Konsolidierte Bilanz

in CHF 000 Anmerkung 31.12.2017 31.12.2016 Flüssige Mittel 123 438 55 943 Kurzfristige Finanzanlagen 2 119 1 388 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19 158 824 159 558 Kurzfristige Finanzforderungen 12 125 7 592 Laufende Steuerforderungen 10 546 9 234 Übrige kurzfristige Forderungen 8 412 13 252 Aktive Rechnungsabgrenzungen 11 109 14 695 Vorräte 20 4 288 4 020 Umlaufvermögen vor zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten 330 860 265 684 Zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte 16 – 43 183 Umlaufvermögen 330 860 308 867 Sachanlagen 21 270 474 283 683 Beteiligungen an Assoziierten / Joint Ventures 11 290 959 290 612 Vorsorgeguthaben 23 94 371 – Übrige langfristige Finanzanlagen 22 11 579 13 141 Latente Steuerforderungen 15 3 373 3 896 Immaterielle Anlagen 24/25 1 511 712 1 520 909 Anlagevermögen 2 182 467 2 112 241 Aktiven 2 513 326 2 421 107

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 26 3 973 31 439 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27 38 940 25 407 Laufende Steuerverbindlichkeiten 12 130 19 197

38 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 28 29 359 30 832 Passive Rechnungsabgrenzungen 29 267 413 261 749 Kurzfristige Rückstellungen 30 2 105 3 665 Kurzfristiges Fremdkapital vor Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten 353 920 372 289 Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten 16 – 18 026 Kurzfristiges Fremdkapital 353 920 390 315 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 26 6 412 62 865 Vorsorgeverbindlichkeiten 23 19 336 64 419 Latente Steuerverbindlichkeiten 15 153 421 136 534 Langfristige Rückstellungen 30 10 657 10 855 Langfristiges Fremdkapital 189 826 274 672 Fremdkapital 543 746 664 987 Aktienkapital 31 106 000 106 000 Eigene Aktien 32 (1 635) (1 251) Reserven 1 627 187 1 420 581 Eigenkapital, Anteil der Aktionäre Tamedia 1 731 552 1 525 330 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Anteil Minderheitsaktionäre 238 028 230 791 Eigenkapital 1 969 580 1 756 120 Passiven 2 513 326 2 421 107

Konsolidierte Mittelflussrechnung

in CHF 000 Anmerkung 2017 2016 Direkte Methode Einnahmen aus verkauften Lieferungen und Leistungen 4/5/6 954 533 974 023 Ausgaben für Personal 9 (400 935) (412 872) Ausgaben für bezogene Lieferungen und Leistungen 8/10 (326 657) (368 783) Dividenden von Assoziierten / Joint Ventures 11 25 916 19 354 Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit vor Finanzergebnis und Steuern 252 856 211 722 Bezahlte Zinsen 13 (464) (1 839) Erhaltene Zinsen 13 359 1 170 Übriges Finanzergebnis 13 (1 438) (1 197) Bezahlte Ertragssteuern 14 (28 051) (31 247) Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit 223 263 178 609

Investitionen in Sachanlagen 21 (6 634) (5 207) Devestitionen von Sachanlagen 21 3 752 1 314 Devestitionen von zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten 16 – 17 449 Investitionen in konsolidierte Gesellschaften 1 295 (40 640) Devestitionen von konsolidierten Gesellschaften 1 – 5 443 Investitionen in Beteiligung an Assoziierten / Joint Ventures 11 (490) (12 665) Devestitionen von Beteiligung an Assoziierten / Joint Ventures 11 590 22 060 Investitionen in übrige Finanzanlagen 22 (7 613) (4 618) Devestitionen von übrigen Finanzanlagen 22 – 7 645 Investitionen in immaterielle Anlagen 24 (4 518) (1 880) 39 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit (14 617) (11 099) Mittelfluss nach Investitionstätigkeit 208 645 167 510

Gewinnausschüttung an Aktionäre Tamedia 31 (47 684) (47 700) Gewinnausschüttung an Minderheitsaktionäre (20 527) (16 753) Kapitalrückzahlung an Minderheitsaktionäre – (12 574) Aufnahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 26 – 46 Rückzahlung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 26 (30 002) (3 999) Rückzahlung langfristige Finanzverbindlichkeiten 26 (50 619) (120 219) (Rückkauf)/Verkauf eigene Aktien 32 (1 319) (1 250) Kauf Anteile Minderheitsaktionäre (2 364) (3 308) Verkauf Anteile Minderheitsaktionäre 3 503 2 900 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit (149 010) (202 857) Fremdwährungseinfluss 539 (39) Veränderung der flüssigen Mittel 60 174 (35 386)

Flüssige Mittel per 1. Januar 55 943 98 649 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Flüssige Mittel zur Veräusserung bestimmter Vermögenswerte per 1. Januar 7 320 – Flüssige Mittel per 31. Dezember 123 438 55 943 Flüssige Mittel zur Veräusserung bestimmter Vermögenswerte per 31. Dezember – 7 320 Veränderung der flüssigen Mittel 60 174 (35 386)

Veränderung des Eigenkapitals

in CHF 000 Aktienkapital Eigene Aktien Umrechnungs- Reserven Eigenkapital, Anteil Eigenkapital

differenzen Anteil der Minderheits-

Aktionäre aktionäre am

Tamedia Eigenkapital Stand 31. Dezember 2015 106 000 (579) (6 474) 1 326 814 1 425 762 235 766 1 661 528 Ergebnis – – – 104 747 104 747 17 591 122 338 Anteil an direkt im Eigenkapital von Assoziierten / Joint Ventures erfassten Werten – – – 3 998 3 998 – 3 998 Wertschwankung Absicherungen – – – (503) (503) – (503) Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) IAS 19 – – – 55 168 55 168 144 55 312 Umrechnungsdifferenzen – – (540) – (540) (35) (575) Ertragssteuereffekte – – 44 (11 341) (11 297) (30) (11 327) Gesamtergebnis – – (496) 152 070 151 574 17 669 169 243 Gewinnausschüttung – – – (47 700) (47 700) (16 753) (64 453) Änderung des Konsolidierungskreises – – – – – 189 189 Kauf Minderheitsanteile – – – (7 633) (7 633) 3 408 (4 225) Verkauf Minderheitsanteile – – – 2 715 2 715 3 084 5 799 Kapitalherabsetzung Minderheiten – – – – – (12 574) (12 574) Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Minderheitsanteilen – – – (359) (359) – (359) Aktienbasierte Vergütungen – – – 1 644 1 644 – 1 644 (Kauf)/Verkauf eigene Aktien – (672) – – (672) – (672) Stand 31. Dezember 2016 106 000 (1 251) (6 970) 1 427 551 1 525 330 230 791 1 756 120

Ergebnis – – – 146 938 146 938 23 258 170 196 Anteil an direkt im Eigenkapital von Assoziierten /

40 Joint Ventures erfassten Werten – – – 2 757 2 757 – 2 757 Wertschwankung Absicherungen / Finanzanlagen – – – (2 475) (2 475) – (2 475) Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) IAS 19 – – – 121 737 121 737 135 121 872 Umrechnungsdifferenzen – – 5 124 – 5 124 294 5 418 Ertragssteuereffekte – – (825) (25 078) (25 903) (28) (25 932) Gesamtergebnis – – 4 299 243 879 248 177 23 660 271 837 Gewinnausschüttung – – – (47 684) (47 684) (20 527) (68 210) Kauf Minderheitsanteile – – – (3 467) (3 467) 1 104 (2 363) Verkauf Minderheitsanteile – – – 4 744 4 744 3 001 7 744 Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Minderheitsanteilen – – – 3 405 3 405 – 3 405 Aktienbasierte Vergütungen – – – 1 431 1 431 – 1 431 (Kauf)/Verkauf eigene Aktien – (384) – – (384) – (384)

Stand 31. Dezember 2017 106 000 (1 635) (2 671) 1 629 858 1 731 552 238 028 1 969 580 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

Konsolidierungsgrundsätze

Allgemeines Die konsolidierte Jahresrechnung der Tamedia AG, Werdstrasse 21, Zürich (Schweiz), und ihrer Tochter­ gesellschaften wird nach den aktienrechtlichen Vorschriften und in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt. Sie basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesell­ schaften per 31. Dezember. Dabei werden alle bis zum Zeitpunkt des konsolidierten Jahresabschlusses in Kraft getretenen Standards des IASB und Interpretationen des International Financial Reporting ­Inter­pretations Committee berücksichtigt. Die Rechnungslegung erfordert von Unternehmensleitung und Verwaltungsrat Einschätzungen und Annahmen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventual- schulden, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen. Diese Ein­schätzungen und Annahmen berücksichtigen historische Erfahrungen sowie die Entwicklungen der Wirt­schaftslage und werden, wo relevant, in den Anmerkungen erwähnt. Sie unterliegen Risiken und Unsicher­heiten. Die effektiven Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Im Berichtsjahr haben insbesondere die Einschätzungen und Annahmen bezüglich der Anpassung der Steuersätze im Kanton Waadt (siehe Anmerkung 14) sowie bezüglich der erwarteten verlängerten Betriebsdauer der Druckzentren (siehe 41 Anmerkung 12 und 21) einen wesentlichen Einfluss auf die konsolidierte Jahresrechnung. Detaillierte ­Angaben zu den finanziellen Risikoeinschätzungen sind in der Anmerkung 37 festgehalten. Die konsolidierte Jahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 26. Februar 2018 verabschiedet. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 20. April 2018, die konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

Änderungen in den Rechnungslegungsregeln im Jahr 2017 Tamedia hat die unten stehenden neuen und revidierten Standards und Interpretationen eingeführt. Ihre erstmalige Anwendung zog keine wesentlichen Änderungen in den Konsolidierungs- und Bewertungs- grundsätzen respektive der Vermögens- und Ertragslage sowie in der Offenlegung in der konsolidierten Jahresrechnung nach sich. – IAS 7, «Angabeninitiative» (Änderung an IAS 7, «Kapitalflussrechnungen») – 2017 – IAS 12, «Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste» (Änderung an IAS 12, ­«Ertragssteuern») – 2017

Auswirkungen neuer Rechnungslegungsregeln im Jahr 2018 und später Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Die erstmals für die konsolidierte Jahresrechnung 2018 oder später einzuführenden neuen und revidierten Standards und Interpretationen werden nicht vorzeitig angewandt. Das Rechnungslegungs-Gremium IASB hat die finale Fassung von IFRS 9, «Finanz­instrumente», im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen ­Phasen seines umfassenden Projekts zu Finanzinstrumenten am 24. Juli 2014 veröffentlicht. IFRS 9 ersetzt die bisher unter IAS 39, «Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung», definierte Bilanzierung von ­Finanz­instrumenten und beinhaltet unter anderem Regelungen zu den Themen Hedge Accounting und Wert­minderungen von Finanzinstrumenten. Die erstmalige verpflich­tende Anwendung von IFRS 9 ist für Geschäfts­jahre vorgesehen, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Auswirkungen und Änderungen mit der Umsetzung von IFRS 9 werden unter dem Gesichtspunkt der Wesentlichkeit als geringfügig­ eingeschätzt.

Am 28. Mai 2014 hat das IASB zudem den neuen Standard zum Thema Umsatzrealisierung (IFRS 15, «Erlöse aus Verträgen mit Kunden») veröffentlicht. Die erstmalige verpflichtende Anwendung des­Standards erfolgt für die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnenden Geschäftsjahre. Tamedia plant die retro­ spektive Anwendung. IFRS 15 führt die bisherigen Standards und Interpretationen, die bislang Regelungen zur Umsatzrealisierung enthielten, zusammen. IFRS 15 ist branchenübergreifend auf sämtliche Umsatztransaktionen anzuwenden und enthält ein prinzipienorientiertes fünfstufiges Modell zur Bestim- mung, zu welchem Zeitpunkt (oder über welchen Zeitraum) und in welcher Höhe Umsatzerlöse zu erfassen sind. Der Standard verlangt zudem umfassende Offenlegungspflichten. Tamedia hat die wesentlichen ­konsolidierten Umsätze mit Kunden basierend auf dem fünfstufigen Modell von IFRS 15 analysiert. Dabei wurden unter anderem die Anforderungen von IFRS 15 bezüglich Zeitpunkt respektive Zeitraum der Umsatzerfassung, bezüglich der Erfassung von Mehrkomponentenverträgen und variablen Umsatz­ bestandteilen geprüft. Mit der Umsetzung des neuen Standards erwartet Tamedia keine wesentlichen Anpassungen der Umsatzzahlen in der konsolidierten Erfolgsrechnung. Mit der Einführung des neuen Standards werden aber zusätzliche Offenlegungen in den Anmerkungen des Geschäftsberichtes erwartet. Am 13. Januar 2016 hat das IASB den neuen Standard zum Thema Leasing (IFRS 16, «Leasingverhält- nisse») veröffentlicht. Beim Leasingnehmer sind generell alle Leasing­verhältnisse und die damit verbunde- nen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz zu erfassen. Kurzfristige Leasingverhältnisse mit Laufzeiten von weniger als einem Jahr und geringwertige Leasinggegenstände sind von der Bilanzierungspflicht aus- genommen. Die erstmalige verpflichtende Anwendung von IFRS 16 ist für Geschäftsjahre vorgesehen, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Die Analyse der Auswirkungen und Änderungen mit der Umsetzung von IFRS 16 ist noch im Gange. Eine detaillierte Einschätzung erfolgt im Jahr 2018. Die mit IFRS 16 einhergehende Aktivierung und Abschreibung der Nutzungsrechte wird aber eine bedeutende Reduktion des EBITDA zur Folge haben, wogegen der Einfluss auf das EBIT und das Ergebnis unter dem Gesichtspunkt der Wesentlichkeit geringfügig erwartet wird. Mit den nachfolgenden relevanten Standards und Interpretationen werden keine wesentlichen ­Änderungen in den Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen respektive der Vermögens- und Ertrags- 42 lage erwartet. – IFRS 2, «Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung» ­(Änderung an IFRS 2, «Anteilsbasierte Vergütungen») – 2018 – IFRS 4, «Anwendung von IFRS 9 «Finanzinstrumente» gemeinsam mit IFRS 4 «Versicherungsverträge»» (Änderung an IFRS 4, «Versicherungsverträge») – 2018 – IAS 40, «Übertragungen von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien» (Änderung an IAS 40 «als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien») – 2018 – IFRS 17, «Versicherungsverträge» – 2021 – IFRS 10/IAS 28, «Veräusserung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture» (Änderung an IFRS 10, «Konzernabschlüsse», und IAS 28, «Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures») – auf unbestimmte Zeit verschoben­

Restatement Zur Abbildung der neuen Unternehmensorganisation wurde eine Anpassung der Segmentbericht­ erstattung vorgenommen. Die angepasste Darstellung folgt der internen Berichterstattung. Die Geschäfts- felder Publizistik Regional und National werden neu aufgeteilt in die Geschäftsfelder «Bezahlmedien» und Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia «Pendlermedien». Beide Geschäftsfelder umfassen sowohl Print- als auch Digitalumsätze. Das Geschäfts- feld Digital bleibt unverändert, wird jedoch in «Marktplätze und Beteiligungen» umbenannt. Die Werte der Vorperiode wurden als Folge des Restatements angepasst. Das Restatement hat lediglich eine Auswirkung auf die Segmentberichterstattung, welche in folgender Tabelle aufgezeigt wird. Auf die weiteren Bestandteile des Geschäftsberichtes hat das Restatement keinen Einfluss. in CHF 000 Bezahl- Pendler- Marktplätze Eliminationen Total

medien medien und und Über-

Beteiligungen leitung IAS 19 2016 – nach Restatement Betriebsertrag Dritte 616 818 162 331 225 630 – 1 004 779 Betriebsertrag Intersegment 23 287 194 2 724 (26 205) – Betriebsertrag 640 105 162 525 228 355 (26 205) 1 004 779 Betriebsaufwand (547 936) (125 152) (153 257) 8 806 (817 538) Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 1 908 1 599 10 217 – 13 723 Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 94 077 38 972 85 315 (17 399) 200 965 Marge 1 14.7% 24.0% 37.4% – 20.0% Abschreibungen (29 689) (484) (10 073) – (40 246) Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen 2 (8 622) (2 612) (24 987) – (36 221) Wertminderungen – – (11 023) – (11 023) Betriebsergebnis (EBIT) 55 766 35 876 39 232 (17 399) 113 475 Marge 1 8.7% 22.1% 17.2% – 11.3% Durchschnittlicher Mitarbeiterbestand 3 2 327 345 609 – 3 282 in CHF 000 Publizistik Publizistik Digital Eliminationen Total

Regional National und Über-

leitung IAS 19 2016 – vor Restatement Betriebsertrag Dritte 425 155 354 005 225 619 – 1 004 779 Betriebsertrag Intersegment 45 565 358 2 724 (48 647) – Betriebsertrag 470 720 354 363 228 344 (48 647) 1 004 779 Betriebsaufwand (403 844) (291 682) (153 261) 31 248 (817 539) Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 1 044 2 462 10 217 – 13 723

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 67 920 65 143 85 300 (17 399) 200 964 43 Marge 1 14.4% 18.4% 37.4% – 20.0% Abschreibungen (29 725) (449) (10 073) – (40 247) Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen 2 (5 478) (5 755) (24 987) – (36 221) Wertminderungen – – (11 023) – (11 023) Betriebsergebnis (EBIT) 32 717 58 939 39 217 (17 399) 113 474 Marge 1 7.0% 16.6% 17.2% – 11.3% Durchschnittlicher Mitarbeiterbestand 3 1 911 761 609 – 3 282

1 Die Marge bezieht sich auf den Betriebsertrag. 2 Die Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen umfassen die Abschreibungen aus Kundenstämmen und Verlagsrechten, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben und aktiviert wurden. 3 Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand versteht sich ohne Mitarbeiter von Assoziierten / Joint Ventures.

Konsolidierungskreis In die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen werden alle Gesellschaften, über die die Tamedia AG direkt oder indirekt die Kontrolle hat. Im Laufe des Berichtsjahres erworbene Gesellschaften werden ab Kontroll­übernahme in die konsolidierte Jahresrechnung ein­bezogen, verkaufte Gesellschaften ab Kontroll­ abgabe aus der Rechnung ausgeschlossen. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Konsolidierungsmethode Die konsolidierte Jahresrechnung beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm beherrschten Unternehmen. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie: – Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, – schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist, und – die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.

Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag der im Konsolidierungskreis enthaltenen Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung zu 100 Prozent erfasst. Die Anteile der Minderheits­ aktionäre am Eigenkapital und am Ergebnis werden in der Bilanz und in der Erfolgsrechnung separat aus- gewiesen. Gemeinschaftsunternehmen, an denen die Tamedia AG direkt oder indirekt 50 Prozent der ­Stimmrechte hat oder bei denen sie aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zusammen mit Partnern die Kontrolle über die finanziellen und operativen Entscheidungen ausübt und dabei Rechte am Nettovermögen des Gemein- schaftsunternehmens besitzt (Joint Ventures), werden nach der Equity-Methode erfasst. Anteile an Gesellschaften, bei welchen die Tamedia AG direkt oder indirekt unter 50 Prozent der ­Stimmenanteile­ hat (Assoziierte) und keine Kontrolle über die finanziellen und operativen Entscheide ­ausübt, aber wesentlichen Einfluss hat, werden ebenfalls nach der Equity-Methode behandelt. Die Erfassung von Gemeinschaftsunternehmen und Assoziierten in der konsolidierten Jahresrechnung ist ent­sprechend unter den Beteiligungen Assoziierten und Joint ­Ventures erläutert.

Kapitalkonsolidierung Die Anteile am Eigenkapital konsolidierter Gesellschaften werden nach der Erwerbs­methode (Akquisitions-­ Methode) erfasst. Dabei besteht bei jedem Unternehmenszusammenschluss die Wahlmöglichkeit, die Minderheitsbeteiligung nach der Bewertungsmethode Fair Value oder mit dem proportionalen Anteil an den erworbenen Vermögensgegenständen zu bewerten. Bei Unternehmen, deren Akquisition in ­mehreren 44 Schritten erfolgt, werden bisher gehaltene Anteile mit dem Fair Value zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs­ berücksichtigt. Dabei anfallende Gewinne oder Verluste sowie im Zusammenhang mit dem Erwerb anfal- lende Kosten werden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.

Behandlung gruppeninterner Gewinne (Zwischengewinne) Noch nicht durch Verkäufe an Dritte realisierte Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen sowie Erfolge auf gruppeninternen Übertragungen von Sachanlagen und Beteiligungen werden eliminiert.

Fremdwährungsumrechnung Die konsolidierte Jahresrechnung von Tamedia wird in CHF dargestellt. Die Bilanzierung der monetären Positionen in fremder Währung in den Einzelabschlüssen erfolgt zum Bilanzstichtagskurs. Transaktionen in fremder Währung während des Geschäftsjahres werden zum durchschnittlichen Monatskurs verbucht. Die entsprechenden Kursdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst. Vermögenswerte und Verbindlich­ keiten von Tochtergesellschaften mit einer vom CHF abweichenden Funktionalwährung werden in der konsolidierten Jahresrechnung mit dem Stichtags-, die Positionen der Erfolgsrechnung mit dem Durch- schnittskurs umgerechnet. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Bewertungsgrundsätze

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten, die zu Nominalwerten bewertet sind.

Kurzfristige Finanzanlagen Unter den kurzfristigen Finanzanlagen werden Wertschriften sowie Fest-, Sicht- und Depositgelder mit einer Laufzeit von ursprünglich über drei bis maximal zwölf Monaten und kurzfristige derivative Finanz­ instrumente ausgewiesen. Kotierte Wertschriften werden zum Börsenkurs per Bilanzstichtag bewertet. Die Bewertung nicht kotierter Wertschriften erfolgt zu Marktwerten. Festgelder sowie Sicht- und Depositgelder werden zu Nominalwerten bewertet. Für diese Positionen wie auch für Wertschriften werden sowohl realisierte als auch unrealisierte Kursdifferenzen erfolgswirksam verbucht. Davon ausgenommen sind nicht realisierte Kursdifferenzen aus derivativen Finanzinstrumenten, die als «Accounting Hedges» bezeichnet werden (vgl. die Bewertungs­grundsätze für derivative Finanzinstrumente).

Forderungen Die Bewertung von Forderungen erfolgt zum Nominalwert. Forderungen, deren Eingang fraglich ist, ­werden erfolgswirksam einzelwertberichtigt. Das allgemeine Risiko wird durch eine Wert­berichtigung unter Berücksichtigung von historischen Erfahrungswerten abgedeckt.

Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten nach der gewichteten Durchschnitts­ methode, höchstens jedoch zum realisierbaren Wert abzüglich erwarteter Fertigstellungs- und Verkaufs- kosten bewertet. Artikel mit einem geringen Lagerumschlag und nur erschwert veräusserbare Artikel werden nach betriebs­wirtschaftlichen Kriterien wertberichtigt.

Sachanlagen Die Bewertung von Sachanlagen erfolgt höchstens zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen mit Ausnahme der Grund­stücke, die zu Anschaffungs- kosten bilanziert werden. 45 Ausbauten in gemieteten Liegenschaften werden aktiviert und entsprechend der Dauer des Miet­ vertrages abgeschrieben. Dabei werden allfällige Optionen zur Verlängerung der Mietverträge nicht berücksichtigt. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt der Erfolgs­ rechnung belastet. Die Abschreibungen erfolgen – mit Ausnahme von zusätzlichen betriebswirtschaftlich notwendigen Wertminderungen – linear nach Massgabe der innerhalb der Gruppe vereinheitlichten Nutzungsdauer.

Die Abschreibungsdauer beträgt für:

Betriebliche Gebäude 40 Jahre Nicht betriebliche Liegenschaften 40 Jahre Installationen und bauliche Nebenanlagen 3–25 Jahre Maschinen und Anlagen 3–25 Jahre Fahrzeuge 4–10 Jahre Mobiliar 5–10 Jahre Informatikanlagen 3–5 Jahre Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Beteiligungen an Assoziierten und Joint Ventures Anteile an Assoziierten (Stimmenanteil direkt oder indirekt zwischen 20 Prozent und weniger­ als 50 Prozent ohne Kontrolle über die finanziellen und operativen Entscheide oder Stimmenanteil unter 20 Prozent, wenn eine massgebliche Einflussnahme auf eine andere Art gegeben ist) sowie die Anteile an Joint Ventures werden nach der Equity-Methode erfasst. Den Anschaffungswert über­steigende Verluste werden nur dann bilanziert, wenn sich Tamedia rechtlich oder faktisch verpflichtet, sich an ­weiter gehenden Verlusten zu beteiligen oder an einer – laufenden oder eingeleiteten – Sanierung teilzunehmen. Langfristige Finanzanlagen Unter den langfristigen Finanzanlagen werden sonstige Beteiligungen, langfristige Dar­lehen, langfristige derivative Finanz­instrumente und die übrigen langfristigen Finanz­anlagen ausgewiesen. Sonstige Beteiligungen (Stimmenanteil unter 20 Prozent) werden zu Marktwerten bewertet. Unrealisierte Erfolge – netto nach Steuern – werden bis zu deren Realisation über die Gesamtergebnisrechnung verbucht. Minderwerte aus Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Die Bewertung langfristiger Darlehen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Langfristige derivative Finanzinstrumente («Held for Trading») werden zu Marktwerten bewertet. Sowohl realisierte wie auch unrealisierte Kursdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht, mit Ausnahme von solchen aus derivativen Finanzinstrumenten, die als «Cash Flow Hedges» bezeichnet werden (vgl. Bewertungsgrundsätze für derivative Finanz­instrumente). Auch für die übrigen langfristigen Finanzanlagen («Available for Sale») erfolgt die Bewertung zu Markt­ werten. Unrealisierte Erfolge – netto nach Steuern – werden bis zu deren Realisation über die Gesamt­ ergebnisrechnung verbucht. Minderwerte aus Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.

Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Werte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die erwartete Nutzungs­dauer linear abgeschrieben. Immaterielle Werte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden ­jährlich auf Wert­minderungen überprüft. Ebenfalls wird jährlich überprüft, ob die Nutzungsdauer nach wie vor unbestimmt ist. Eigene Leistungen für immaterielle Werte werden laufend der Erfolgsrechnung ­belastet. Markenrechte/URL­ werden dann als immaterielle Anlagen mit einer unbestimmten Nutzungs- dauer ein­gestuft, wenn deren Nutzung und Erneuerung ohne wesentliche Kosten und zeitlich ­­unbe- schränkt möglich und vorgesehen ist.

Die Abschreibungsdauer beträgt für:

46 Goodwill keine Abschreibung Markenrechte/URL in der Regel keine Abschreibung Kundenstämme/Verlagsrechte 5–20 Jahre Aktivierte Softwareprojektkosten 3–5 Jahre

Goodwill und immaterielle Werte Bei der Erstkonsolidierung werden die Aktiven und die Verbindlichkeiten einer Gesellschaft – oder die über- nommenen Nettoaktiven – und die Eventualverbindlichkeiten zu Marktwerten bewertet. Eine positive ­Differenz zwischen dem Erwerbspreis und den nach diesen Grundsätzen ermittelten Nettoaktiven wird im Erwerbsjahr als Goodwill aktiviert. Der so ermittelte Goodwill wird nicht abgeschrieben, sondern einer jährlichen Wert­minderungsprüfung unterzogen. Bei Hinweisen auf eine Wertreduktion des Goodwills wird eine Neubeurteilung durchgeführt, und im Bedarfsfall werden allfällig notwendige Wertminderungen vorgenommen. Eine allfällige negative Differenz zwischen dem Erwerbs­preis und den ermittelten ­Netto­aktiven wird nach einer Überprüfung sofort erfolgswirksam erfasst. Beim Verkauf von konsolidierten Gesellschaften wird die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und weiter gehaltenen Anteilen sowie den abgehenden Nettoaktiven, die auch einen allenfalls noch bestehen- den Goodwill umfassen, als Beteiligungserfolg in der konsolidierten Erfolgsrechnung ausgewiesen. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Die Stellung, die ein Unternehmen oder ein Produkt im Markt zum Zeitpunkt des Abschlusses des Kauf­ver- trages innehat, wird im Kaufpreis reflektiert, der für diese Akquisition bezahlt wird. Diese Stellung ist per se nicht separierbar und deshalb auch nicht bewertbar. Sie ist integrierender Bestandteil des erworbenen Goodwills.

Wertminderungen im Anlagevermögen Die Werthaltigkeit von Sachanlagen, immateriellen Anlagen mit beschränkter Nutzungsdauer und Finanz- anlagen wird immer dann überprüft, wenn aufgrund von Ereignissen oder veränderten Umständen eine Wertbeeinträchtigung der Buchwerte möglich erscheint. Die Ermittlung der Werthaltigkeit basiert auf ­Einschätzungen und Annahmen der Unternehmensleitung und des Verwaltungsrats. Die effektiv erzielten Werte können demnach von diesen Schätzungen abweichen. Wenn der Buchwert den realisierbaren Wert übersteigt, erfolgt eine erfolgs­wirk­same Wertminderungen auf jenen Wert, der aufgrund der diskontierten erwarteten zukünftigen Ein­nahmen wieder erzielbar erscheint, oder auf einen höheren Nettoverkaufswert. Zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte Unter diesen Positionen werden einzelne zum Verkauf gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beziehungsweise solche von Veräusserungsgruppen und – falls vorliegend – aufgegebenen Geschäfts­ bereichen aus­gewiesen. Die Umbuchung erfolgt nur dann, wenn Verwaltungsrat oder Unternehmens­ leitung den Verkauf beschlossen haben und aktiv mit der Suche nach Käufern begonnen wurde. Zudem muss der Vermögensgegenstand oder die Veräusserungsgruppe sofort veräusserbar sein. Die Transaktion sollte grundsätzlich innerhalb eines Jahres stattfinden. Langfristige Vermögenswerte oder Veräusserungs­ gruppen, die zum Verkauf klassifiziert sind, werden nicht mehr planmässig abgeschrieben. Liegt der Buch- wert über dem Fair Value abzüglich Veräusserungskosten, erfolgt eine ausserplanmässige Wertminderung. Der Gewinn oder Verlust (nach Steuern) aus einer allfälligen Bewertungsanpassung von zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten und Veräusserungsgruppen wird in der Anmerkung «Zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte» separat ausgewiesen.

Leasing Mittels Leasingverträgen erworbene Sachanlagen, welche die konsolidierten Gesellschaften hinsichtlich Nutzen und Gefahr einem Eigentümer gleichsetzen, werden als Finanzleasing klassifiziert. Dabei werden bei Vertragsbeginn der Anschaffungs- bzw. der tiefere Nettobarwert der zukünftigen, unkündbaren Leasing­zahlungen als Anlagevermögen aktiviert sowie die entsprechenden Verpflichtungen passiviert und je nach Fälligkeit unter den kurz- bzw. langfristigen Finanzverbindlichkeiten aufgeführt. Gewinne aus «Sale and Leaseback»-Transaktionen, die der Definition von Finanzleasing entsprechen, werden in der Bilanz passiviert und über die Dauer des Leasingvertrages ­realisiert. Leasingraten für operatives Leasing werden linear verbucht und direkt der Erfolgs­rechnung belastet.

Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden erstmalig zum Auszahlungsbetrag, abzüglich der entstandenen Trans­ aktionskosten, erfasst. Finanzverbindlichkeiten werden in den Folge­perioden zu fortgeführten Anschaf- fungskosten bewertet. Differenzen zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug der Transaktions­kosten) 47 und dem Rückzahlungsbetrag werden über den Tilgungszeitraum unter Anwendung der Effektivzins­ methode in der Erfolgsrechnung erfasst. Finanzverbindlichkeiten werden als kurzfristig eingestuft, ausser wenn die Gruppe uneingeschränkt berechtigt ist, die Begleichung der Verbindlichkeit bis zu einem Zeitpunkt von mindestens 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben. Fremdkapitalkosten, die dem Erwerb, dem Bau oder der Fertigung eines Vermögenswerts direkt zu­­ zurechnen sind, welcher bis zur Aufnahme der beabsichtigten Nutzung zwangsläufig einen erheblichen Zeitraum erfordert, werden als Teil der Kosten des betreffenden Vermögenswerts kapitalisiert. Alle weite- ren Fremdkapitalkosten werden in der Berichtsperiode, in der sie anfallen, der Erfolgsrechnung belastet.

Rückstellungen Rückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn eine Verpflichtung besteht oder wahrscheinlich erscheint, die auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, und wenn die Verpflichtung zu­ verlässig­­ geschätzt werden kann. Mögliche Verpflichtungen und solche, die nicht zuverlässig geschätzt werden können, werden als ­Eventualverbindlichkeit ausgewiesen. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Personalvorsorge Tamedia hat sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pensionspläne. Die Personal­vorsorge richtet sich mehrheitlich nach den Vorschriften und Gegebenheiten in der Schweiz. Die Mehrzahl der ­Mit­arbeitenden ist in den autonomen Personal­vorsorge­einrichtungen der Tamedia-Gruppe bezüglich Alter, Invalidität und Tod versichert. Die anderen Mitarbeitenden sind über Kollektivversicherungsverträge bei Versicherungs­gesellschaften versichert. Die Beiträge der beruflichen Vorsorge werden durch Arbeit­ geber und Arbeitnehmer gemäss den gesetzlichen Vorschriften und den Bestimmungen der jeweiligen Reglemente geleistet. Die Pensionspläne der dänischen Gesellschaften sind beitragsorientierte Pläne, bei denen Beiträge an öffentliche Pensionspläne entrichtet werden. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Zahlungsverpflich- tungen. Die Beiträge werden im Personalaufwand erfasst. Die Vorsorgeverpflichtungen werden bei den – gemäss den Kriterien von IFRS – als «leistungs­orientiert» definierten Plänen jedes Jahr durch einen unabhängigen Versicherungs­experten nach der «Projected Unit Credit»-Methode berechnet. Die Verpflichtungen entsprechen dem Barwert der zu erwartenden zukünf­ tigen Mittelflüsse. Das Vorsorgevermögen und die Planerträge werden jährlich ermittelt. Versicherungs­ mathematische Gewinne und Verluste werden sofort in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Ein wirtschaftlicher Nutzen resultiert, wenn das Unternehmen in Zukunft eine Beitrags­reduktion ­realisieren kann. Der Betrag, der dem Unternehmen als zukünftige Beitrags­reduktion zur Verfügung stehen soll, wird als Barwert der Differenz zwischen Dienst­zeitaufwand und reglementarischen Beiträgen ­definiert und ist unter Berücksichtigung der Begrenzung gemäss IAS 19.64 zu aktivieren. Dabei werden auch die Auswirkungen von Arbeitgeberbeitragsreserven berücksichtigt. Vom Vorsorgeaufwand werden der laufende und nachzuverrechnende Dienstzeit­aufwand, ­Plan­abgeltungen etc. im Personalaufwand ausgewiesen, während der Zins­erfolg im Finanzergebnis erfasst wird. Für die leistungsorientierten Pläne wird die Unterdeckung in der Bilanz als Vorsorgeverbindlichkeit ausgewiesen. Zu deren Ermittlung wird der Barwert der Vorsorge­verpflichtungen dem Vermögen zu Marktwerten­ gegenübergestellt.­ Die Berechnungen zur Ermittlung von Vorsorgevermögen, Vorsorgeverbindlichkeiten und Vorsorge­ aufwand berücksichtigen langfristige versicherungsmathematische Annahmen wie Diskontierungssatz, künftig erwartete Salärsteigerungen, Sterblichkeitsraten und künftig erwartete Rentenerhöhungen, die von den effektiven Ergebnissen ab­weichen können und einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Da die Pläne langfristig angelegt sind, sind diese Schätzungen unter dem ­Vorbehalt eines wesentlichen Unsicherheitsfaktors zu betrachten. Beiträge an beitragsorientierte Pläne werden erfolgswirksam verbucht.

Steuern Die laufenden Ertragssteuern werden periodengerecht aufgrund der im Berichtsjahr lokal ausgewiesenen 48 Geschäftsergebnisse der konsolidierten Gesellschaften erfasst. Die latenten Steuern auf Bewertungsunterschieden zwischen Steuer- und konsolidierten Werten wer- den nach der «Liability»-Methode ermittelt und erfasst. Dabei werden alle zeitlichen Differenzen zwischen den steuerrechtlichen Abschlüssen und den in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wer­ten berücksichtigt. Massgebend sind die zu erwartenden lokalen Steuersätze. Die Veränderung der latenten Steuern wird entsprechend dem Grundgeschäft erfolgswirksam, im Gesamtergebnis oder direkt im Eigen- kapital erfasst. Latente Steuern auf Verlustvorträgen und aus zeitlichen Differenzen werden nur ­aktiviert, sofern es wahrscheinlich ist, dass sich in Zukunft Gewinne realisieren lassen, mit denen die Verlustvorträge ­beziehungsweise die abzugsfähigen Differenzen steuerlich verrechnet werden können.

Produkte-Entwicklung Alle während des Jahres angefallenen Kosten für Produkte-Entwicklung werden erfolgswirksam verbucht, sofern die restriktiven Aktivierungserfordernisse für die Entwicklungs­kosten nach IAS 38 nicht voll­ umfänglich erfüllt sind.

Betriebsertrag Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Betriebsertrag und Erträge gelten als realisiert, wenn die wesentlichen, mit dem Eigentum verbundenen Risiken auf den Erwerber übergegangen sind bzw. die Dienstleistungen erbracht wurden, die Beträge der Betriebsertrag und Erträge zuverlässig bestimmt werden können und der resultierende Zufluss eines wirt- schaftlichen Nutzens hinreichend wahrscheinlich ist. Die Betriebsertrag und Erträge verstehen sich nach Abzug von Erlösminderungen, Debitorenverlusten und Mehrwertsteuer. Erträge und Auf­wendungen aus Gegengeschäften werden brutto ausgewiesen. Noch nicht erbrachte Gegenleistungen werden abgegrenzt. Bei Aktivitäten, bei denen wesentliche Chancen und Risiken nicht bei Tamedia liegen bzw. Beträge im Interesse Dritter vereinnahmt werden, erfolgt ein Ausweis der Betriebsertrag und Erträge nur in Höhe der entsprechenden Provision bzw. der Umsatz- und Ertragsanteile, die der Gruppe zustehen.

Die Umsätze im Werbemarkt umfassen den Erlös aus dem Verkauf von Anzeigenflächen (z.B. kommer- zielle Inserate und Rubriken-Inserate) in den publizierten Zeitungen und Zeitschriften sowie den Umsatz der digitalen Geschäftsmodelle in den Kategorien Display, Affiliate Marketing, Online-Rubriken. Die Umsätze aus dem Werbemarkt im digitalen Bereich entsprechen dem Verkauf von Anzeigenflächen im publizistischen Bereich. Erlöse aus dem Werbemarkt werden bei Erscheinen von Inseraten realisiert. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Umsatz erfasst. Die Umsätze im Nutzermarkt umfassen die Erlöse aus dem Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften an Abonnenten, Einzelhandel und Grosshandel. Darüber hinaus umfassen die Vertriebserlöse den Verkauf von digitalen Applikationen und Formaten. Die Umsätze aus dem Nutzermarkt im digitalen Bereich ­entsprechen denjenigen des publizistischen Bereichs. Dabei erfolgt die Leistungserbringung über einen Zeitraum (Dauer des Abonnements). Die Umsätze werden deshalb im Zeitablauf des entsprechenden Abonnements erfasst. Der Druckumsatz umfasst die Erlöse aus dem Zeitungsdruck und dem Akzidenzdruck. Die Erlöse ­werden bei Auslieferung der Druckerzeugnisse realisiert und zu diesem Zeitpunkt als Umsatz erfasst. Der übrige Betriebsumsatz umfasst überwiegend Umsätze aus Transporten, Handelswarenumsätze und weitere Umsatzpositionen, die im Einzelnen nicht wesentlich sind. Unter den diversen Positionen ­werden verschiedene kleinere Erlöse zusammengefasst. Darunter fallen Erträge aus dem Personal­ restaurant, Vermittlungsgebühren für Hypotheken, Visualisierungssupport für Vermarktung von Immobilien-­Objekten, Verkauf von Benzin etc. Die übrigen Erträge beinhalten Erträge aus Anlagenabgängen, Erträge aus Aufwertungen von bisher nicht konsolidierten Beteiligungen sowie weitere Umsatzpositionen, die im Einzelnen nicht wesent- lich sind. Der übrige Betriebsumsatz sowie die übrigen Erträge werden erfasst, wenn der wirtschaftliche Nutzen der Transaktion verlässlich bestimmbar und während der Berichts­periode zugeflossen ist.

Segmentberichterstattung Zur Abbildung der neuen Unternehmensorganisation wurde eine Anpassung der Segmentbericht­ 49 erstattung vorgenommen. Die angepasste Darstellung folgt der internen Berichterstattung. Die Geschäfts- felder Publizistik Regional und National werden neu aufgeteilt in die Geschäftsfelder «Bezahlmedien» und «Pendlermedien». Beide Geschäftsfelder umfassen sowohl Print- als auch Digitalumsätze. Das Geschäfts- feld Digital bleibt unverändert, wird jedoch in «Marktplätze und Beteiligungen» umbenannt. Die Zahlen der Vorjahresperiode wurden rückwirkend angepasst. Die vorliegend beschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze werden auch in der Seg­ment­bericht­ erstattung angewandt, wobei der Vorsorgeaufwand zusammen mit den Eliminationen separat dar­ gestellt­ wird. Ertrag, Aufwand und Ergebnis der verschiedenen Segmente beinhalten Verrechnungen zwischen den Geschäftsfeldern. Solche Verrechnungen werden zu marktkonformen­Konditionen vorgenommen.

Derivative Finanzinstrumente Terminkontrakte und Optionen werden nicht spekulativ, sondern selektiv und ausschliesslich zur Reduk- tion geschäftsbedingter Währungs- und Zinsrisiken mit Finanz­instituten getätigt. Devisenderivate werden nach Massgabe der Abwicklung abgesicherter Positionen als Fair Value Hedges oder als Cash Flow Hedges entweder zusammen mit den entsprechenden Grund­geschäften oder separat per Bilanzstichtag zum Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Marktwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente, wie beispielsweise Zinssatz-Swaps, Devisengeschäfte und bestimmte in Basis­verträge eingebettete derivative Finanzinstrumente, werden in der Bilanz entweder als kurzfristige oder langfristige Finanzanlage oder -verbindlichkeit zu Marktwerten erfasst. Die Veränderung der Markt- werte wird entweder erfolgswirksam oder in der Gesamtergebnisrechnung verbucht, abhängig davon, zu welchem Zweck das jeweilige derivative Finanzinstrument eingesetzt wird. Bei Fair Value Hedges wird die Veränderung des Markt­wertes des wirksamen Anteiles (des derivativen Finanzinstrumentes und des abgesicherten Grundgeschäftes) sofort erfolgswirksam verbucht. Bei den als Cash Flow Hedges (Absicherung der Mittelflüsse) qualifizierten derivativen Finanzinstrumenten wird die Veränderung des Markt­wertes des wirksamen Anteiles des derivativen Finanzinstrumentes so lange über die Gesamtergebnis­rechnung verbucht, bis das gesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam verbucht wird. Die Veränderung des Marktwertes von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Accounting Hedges (im oben genannten Sinne) bezeichnet oder als solche qualifiziert werden, wird erfolgswirksam als Bestandteil des Finanzertrags/-aufwandes erfasst. Dies gilt auch für im oben genannten Sinne ge­­ handhabte Fair Value Hedges und Cash Flow Hedges ab dem Zeitpunkt, ab dem diese Finanzinstrumente nicht mehr als solche Accounting Hedges qualifiziert werden. Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf eigener Eigenkapitalinstrumente (wie zum ­Beispiel Put-Optio- nen auf Minderheitsanteilen) ziehen die Erfassung einer finanziellen Verpflichtung nach sich. Die finanzielle Verpflichtung wird zum Barwert des Ausübungs­betrages über das Eigenkapital erfasst. Ihr Fair Value wird regelmässig überprüft und eine Wertänderung nach der erstmaligen Erfassung im Finanzergebnis erfasst.

Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften Geschäftsbeziehungen mit Assoziierten, Joint Ventures und nahestehenden Personen ­werden zu markt­ konformen Konditionen abgewickelt. Zusätzlich zu den Angaben in Anmerkung 41 sind die Angaben zu den Bezügen des Verwaltungsrates und der Unter­nehmensleitung im Vergütungsbericht offengelegt.

Anmerkungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Mittelflussrechnung und zur Veränderung des Eigenkapitals

Die in der konsolidierten Jahresrechnung aufgeführten Werte werden gerundet ausgewiesen. Da die Berechnungen mit einer grösseren Zahlengenauigkeit erfolgen, können geringe Rundungsdifferenzen entstehen.­

50 Änderungen im Konsolidierungskreis Anmerkung 1 Im Geschäftsjahr 2017 ergaben sich im Konsolidierungskreis folgende wesentliche­Änderungen:

Akquisition von konsolidierten Gesellschaften und Aktivitäten 2017

Tradono Switzerland AG, Tradono ApS Dänemark Im Bereich Marktplätze und Beteiligungen hat Tamedia zwei Transaktionen getätigt. Aus Wesentlichkeits- überlegungen werden diese zusammengefasst ausgewiesen. Per 31. Oktober 2017 hat Tamedia AG weitere 50 Prozent der Anteile an Tradono Switzerland AG ­erworben. Da die Akquisition in mehreren Schritten erfolgte, sind die bisher gehaltenen Anteile mit dem Fair Value von 0.3 Mio. CHF zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs zu berücksichtigen. Die Abweichung zum bisherigen Wert dieser Anteile liegt bei 0.3 Mio. CHF und wird als Gewinn in den übrigen Erträgen ausgewiesen. Per 8. Dezember 2017 legt Tamedia AG die bisherigen 25.6 Prozent Anteile an Tradono ApS in die Trendsales ApS ein, während die bisherigen Mehrheitsaktionäre von Tradono ApS ihre 74.4 Prozent Anteile einlegen. Die bisherigen Mehrheitsaktionäre von Tradono ApS erhalten als Gegenleistung für ihre Einlage 44.4 Prozent Anteile an der rückwirkend auf den 1. Januar 2017 fusionierten Trendsales ApS und Tradono ApS. Aus Sicht Tamedia erhöht sich der Anteil an Tradono ApS von 25.6 Prozent um 30.0 Prozent auf Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia 55.6 Prozent. Da die Akquisition in mehreren Schritten erfolgte, sind die bisher gehaltenen Anteile mit dem Fair Value von 2.8 Mio. CHF zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs zu berücksichtigen. Dies entspricht dem bisherigen Wert dieser Anteile, weshalb keine Bewertungsanpassung zu berücksichtigen war. Der Kaufpreis der beiden Transaktionen beträgt 4.7 Mio. CHF. Davon wurden 0.4 Mio. CHF in bar bezahlt. Der restliche Kaufpreis wurde durch Beteiligung der bisherigen Mehrheitsaktionäre von Tradono ApS mit 44.4 Prozent an Trendsales ApS entgolten. Es wurden keine zusätzlichen Kaufpreisverpflichtungen berück­ sichtigt. Im Zusammenhang mit den Transaktionen fielen Kosten in der Höhe von 0.2 Mio. CHF an. Bei der Erstkonsolidierung wurden Aktiven in Höhe von 11.7 Mio. CHF und Verbindlichkeiten in Höhe von 3.2 Mio. CHF übernommen. Die Aktiven umfassen neben ­flüssigen Mitteln von 0.7 Mio. CHF auch ­Goodwill und nicht abzuschreibende immaterielle Werte in Höhe von 80 Prozent der Bilanzsumme oder total 9.4 Mio. CHF. Die Aktiven umfassen keine wesentlichen Forderungen. Der Goodwill im Umfang von 9.4 Mio. CHF ist durch die starke Marktstellung und durch die erwarteten Synergieeffekte aus der Zusam- menlegung mit bestehenden Aktivitäten entstanden. Es wird davon ausgegangen, dass der Goodwill ­steuerlich nicht abzugsfähig ist. Die Angaben zur Erstkonsolidierung basieren auf provisorischen Werten und Schätzungen. Der seit Akquisitionsdatum berücksichtigte Betriebsertrag der zwei Transaktionen beträgt 0.1 Mio. CHF, das Ergebnis –0.8 Mio. CHF. Bei einer Berücksichtigung per 1. Januar 2017 wäre der für 2017 ausgewiesene Betriebsertrag um 0.5 Mio. CHF höher und das ausgewiesene Ergebnis um 2.7 Mio. CHF tiefer ausgefallen.

in CHF 000 Werte bei Erstkonsolidierung Bezahlte flüssige Mittel 433 Weitere Kaufpreisbestandteile 4 310 Kaufpreis der neu übernommenen Anteile 4 743 Eigenkapitalwert der bisher gehaltenen Anteile vor Aufwertungserfolg 2 755 +/– Aufwertungserfolg 324 Fair Value der bisher gehaltenen Anteile 3 080 Kaufpreis / Gegenwert der Transaktion nach Aufwertungserfolg 7 823 in CHF 000 Werte bei Erstkonsolidierung Flüssige Mittel 727 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28 Sachanlagen 2 Latente Steuerforderungen 581 Immaterielle Anlagen 10 207 Übriges Vermögen 182 Aktiven 11 728 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (144) Passive Rechnungsabgrenzungen (134) Langfristige Finanzverbindlichkeiten (2 618) 51 Vorsorgeverbindlichkeiten – Latente Steuerverbindlichkeiten (173) Übrige Verbindlichkeiten (142) Fremdkapital (3 211) Nettoaktiven 8 517 Verbleibende Minderheitsaktionäre (694) Kaufpreis / Gegenwert der Transaktion nach Aufwertungserfolg 7 823

Gekaufte flüssige Mittel 727 Bezahlte flüssige Mittel (433) Mittelzunahme 295

Seit Akquisitionsdatum berücksichtigter Betriebsertrag 142 Seit Akquisitionsdatum berücksichtigtes Ergebnis (829)

Abgang von konsolidierten Gesellschaften und Aktivitäten 2017 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Metroxpress Die beiden dänischen Tageszeitungen BT und Metroxpress sind zu Beginn 2017 eine Partnerschaft einge- gangen und haben gemeinsam die neue Herausgebergesellschaft BTMX P/S gegründet. Die Berlingske Media als bisherige Herausgeberin von BT hält 70 Prozent der Gesellschaft, Tamedia als Herausgeberin von Metroxpress 30 Prozent. Gemeinsam erreichen BT und Metroxpress gedruckt die grösste Leserschaft und digital die zweitgrösste Nutzerschaft von News-Sites in Dänemark. Durch die Einbringung der Aktivität Metroxpress in die gemeinsame Gesellschaft entfielen Aktiven von 13.4 Mio. CHF und Fremdkapital von 3.2 Mio. CHF (Segment Pendlermedien). Der Marktwert der Aktivität Metroxpress beträgt 9.4 Mio. CHF. Die sich zwischen dem Marktwert und dem Wert des abgehenden Eigen- kapitals ergebende Differenz in Höhe von –0.8 Mio. CHF wurde im ersten Halbjahr 2017 erfolgswirksam im übrigen Betriebsaufwand erfasst. Die Anteile an der BTMX P/S wurden mit 9.4 Mio. CHF erfasst. Dies entspricht dem Marktwert der ­Aktivität Metroxpress. Die Anteile wird nach der Equity-Methode fortgeschrieben (Beteiligung an assoziier- ter Gesellschaft, siehe Anmerkung 11).

Weitere Änderungen im Konsolidierungskreis Zur Vereinfachung der Unternehmensstruktur wurden die folgenden Veränderungen umgesetzt: Die Tutti.ch AG wurde rückwirkend per 1. Juli 2017 in die Tamedia Espace AG fusioniert. Die Tradono ApS wurde rückwirkend per 1. Januar 2017 in die Trendsales ApS Dänemark fusioniert.

Im Berichtsjahr 2016 erfolgten die nachstehenden wesentlichen Akquisitionen und Veräusserungen, die aufgrund der Anforderungen von IAS 1, «Darstellung des Abschlusses», auch in diesem Geschäfts­bericht ausgewiesen werden müssen:

Akquisitionen von konsolidierten Gesellschaften und Aktivitäten 2016 Die Akquisitionen von konsolidierten Gesellschaften gehen aus nachfolgender Übersicht hervor.

Adextra AG, ImmoStreet.ch S.A., Ticketportal AG, Meekan Solutions Ltd., JoinVision E-Services GmbH Im Bereich Marktplätze und Beteiligungen hat Tamedia fünf Transaktionen getätigt. Aus Wesentlichkeits- überlegungen werden diese zusammengefasst ausgewiesen. Per 12. Februar 2016 hat Tamedia AG 100 Prozent der Anteile an Adextra AG mit Sitz in Zürich erworben. Homegate AG hat am 11. April 2016 weitere 80 Prozent an der Immobilienplattform­ ImmoStreet.ch S.A. ­übernommen und damit ihre Aktienanteile von 20 auf 100 Prozent erhöht. Da die Akquisition in mehreren Schritten erfolgte, sind die bisher gehaltenen Anteile mit dem Fair Value von 7.4 Mio. CHF zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs zu berücksichtigen. Die Abweichung zum bisherigen Wert dieser Anteile liegt bei 1.2 Mio. CHF und wird als Gewinn in den übrigen Erträgen ausgewiesen. Per 21. April 2016 hat Starticket AG 52 100 Prozent der Anteile an ticketportal AG mit Sitz in St. Gallen erworben und per 28. Juni 2016 hat Doodle AG 100 Prozent der Anteile an Meekan Solutions Ltd. mit Sitz in Israel erworben. Jobcloud AG hat per 1. Oktober 2016 100 Prozent am Softwareunternehmen JoinVision E-Services GmbH mit Sitz in Wien, Öster- reich, erworben. Der Kaufpreis der fünf Transaktionen beträgt 48.9 Mio. CHF. Davon wurden 46.4 Mio. CHF in bar bezahlt. Es wurden zusätzlich Kaufpreisverpflichtungen in Höhe von 2.5 Mio. CHF berück­sichtigt, davon 1.9 Mio. CHF für eine variable Kaufpreiszahlung, die in Abhängigkeit des Geschäftsverlaufes für das Jahr 2019 tiefer ­ausfallen kann. Die Anpassung der Kaufpreisverpflichtung in Höhe von 0.6 Mio. CHF an den aktuellen ­Marktwert wurde 2017 als Finanzertrag verbucht. Im Zusammenhang mit den Transaktionen fielen keine wesentlichen Kosten an. Bei der Erstkonsolidierung wurden Aktiven in Höhe von 69.4 Mio. CHF und Verbindlichkeiten in Höhe von 13.2 Mio. CHF übernommen. Die Aktiven umfassen neben ­flüssigen Mitteln von 9.3 Mio. CHF auch Goodwill und nicht abzuschreibende immaterielle Werte in Höhe von 55 Prozent der Bilanzsumme oder total 38.1 Mio. CHF. Die Aktiven umfassen ausserdem Forderungen mit einem Fair Value von 2.8 Mio. CHF. Der Bruttobetrag dieser Forderungen beträgt 3.0 Mio. CHF, wovon 0.2 Mio. CHF wertberichtigt wurden. Der Goodwill im Umfang von 32.3 Mio. CHF ist durch die starke Marktstellung in der Schweiz, durch die erwarteten Synergieeffekte aus der Zusammenlegung mit bestehenden Aktivitäten und die Kosten­ Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia verbesserungen in zentralen Bereichen entstanden. Es wird davon ausgegangen, dass der Goodwill ­steuerlich nicht abzugsfähig ist. Der seit Akquisitionsdatum berücksichtigte Betriebsertrag der fünf Transaktionen in 2016 beträgt 8.2 Mio. CHF, das seit Akquisitionsdatum berücksichtigte Ergebnis 1.4 Mio. CHF. Bei einer Berücksichtigung per 1. Januar 2016 wäre der für 2016 ausgewiesene Betriebsertrag um 3.2 Mio. CHF höher und das ­ausgewiesene Ergebnis um 0.4 Mio. CHF tiefer ausgefallen. in CHF 000 Werte bei Erstkonsolidierung Bezahlte flüssige Mittel 46 364 Kaufpreisverpflichtung 2 515 Kaufpreis der neu übernommenen Anteile 48 879 Eigenkapitalwert der bisher gehaltenen Anteile vor Aufwertungserfolg 6 208 +/– Aufwertungserfolg 1 173 Fair Value der bisher gehaltenen Anteile 7 381 Kaufpreis / Gegenwert der Transaktion nach Aufwertungserfolg 56 260 in CHF 000 Werte bei Erstkonsolidierung Flüssige Mittel 9 341 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 845 Sachanlagen 67 Immaterielle Anlagen 54 736 Übriges Vermögen 2 439 Aktiven 69 428 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (712) Passive Rechnungsabgrenzungen (4 034) Vorsorgeverbindlichkeiten (1 900) Latente Steuerverbindlichkeiten (4 109) Übrige Verbindlichkeiten (2 412) Fremdkapital (13 168) Nettoaktiven 56 260 Kaufpreis / Gegenwert der Transaktion nach Aufwertungserfolg 56 260

Gekaufte flüssige Mittel 9 341 Bezahlte flüssige Mittel (46 364) Mittelabnahme (37 023) 53

Seit Akquisitionsdatum berücksichtigter Betriebsertrag 8 205 Seit Akquisitionsdatum berücksichtigtes Ergebnis 1 398

DJ Digitale Medien GmbH Per 29. August 2016 hat Tamedia AG 51 Prozent der Anteile an DJ Digitale Medien GmbH mit Sitz in Wien, Österreich, erworben. DJ Digitale Medien GmbH beinhaltet den Digitalbereich der österreichischen Pendler­zeitung Heute. Der Printbereich von Heute ist in der Gesellschaft AHVV Verlags GmbH enthalten, an der Tamedia durch den Erwerb von 25.5 Prozent Anteilen an der Beteiligungsgesellschaft Ultimate Media B&M GmbH beteiligt ist (Beteiligung an assoziierter Gesellschaft, siehe Anmerkung 11). Der Kaufpreis für die 51 Prozent Anteile an DJ Digitale Medien GmbH beträgt 6.6 Mio. CHF in bar. Im Zusammenhang mit der Transaktion fielen Kosten in Höhe von 0.2 Mio. CHF an. Bei der Erstkonsolidierung der DJ Digitale Medien GmbH wurden Aktiven in Höhe von 7.5 Mio. CHF und Verbindlichkeiten in Höhe von 0.6 Mio. CHF übernommen. Die Aktiven umfassen neben ­flüssigen ­Mitteln von 0.1 Mio. CHF auch Goodwill in Höhe von 86 Prozent der Bilanzsumme oder total 6.4 Mio. CHF. Die Aktiven­ umfassen ausserdem Forderungen mit einem Fair Value von 0.1 Mio. CHF (es wurden keine Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Forderungen wertberichtigt). Der Goodwill der DJ Digitale Medien GmbH im Umfang von 6.4 Mio. CHF ist durch die starke Marktstellung in Österreich und durch die erwarteten Synergieeffekte mit bestehenden Aktivitäten und die Kosten­ verbesserungen in zentralen Bereichen entstanden. Es wird davon ausgegangen, dass der Goodwill ­steuerlich nicht abzugsfähig ist. Der seit Akquisitionsdatum berücksichtigte Betriebsertrag der DJ Digitale Medien GmbH in 2016 beträgt 1.0 Mio. CHF, das seit Akquisitionsdatum berücksichtigte Ergebnis –0.3 Mio. CHF. Bei einer Berück- sichtigung per 1. Januar 2016 wäre der für 2016 ausgewiesene Betriebsertrag um 1.3 Mio. CHF höher und das ausgewiesene Ergebnis um 0.6 Mio. CHF tiefer ausgefallen. in CHF 000 Werte bei Erstkonsolidierung Bezahlte flüssige Mittel 6 627 Kaufpreis 6 627

in CHF 000 Werte bei Erstkonsolidierung Flüssige Mittel 133 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 102 Sachanlagen 33 Immaterielle Anlagen 7 143 Übriges Vermögen 48 Aktiven 7 459 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (177) Passive Rechnungsabgrenzungen (81) Langfristige Finanzverbindlichkeiten (163) Latente Steuerverbindlichkeiten (171) Übrige Verbindlichkeiten (50) Fremdkapital (642) Nettoaktiven 6 817 Verbleibende Minderheitsaktionäre (189) Kaufpreis 6 627

Gekaufte flüssige Mittel 133 Bezahlte flüssige Mittel (6 627) Mittelabnahme (6 494)

Seit Akquisitionsdatum berücksichtigter Betriebsertrag 952 Seit Akquisitionsdatum berücksichtigtes Ergebnis (333) 54

Abgang von konsolidierten Gesellschaften und Aktivitäten 2016

Swiss Online Shopping AG Tamedia AG hat am 31. März 2016 weitere 37.3 Prozent der Anteile an Swiss Online Shopping AG erworben und damit ihre Aktienanteile von 62.7 Prozent auf 100 Prozent erhöht. Am 1. April 2016 hat Tamedia AG ihre 100-Prozent-Beteiligung an der Swiss Online Shopping AG veräussert. Durch die Dekonsolidierung der Gesellschaft entfielen Aktiven von 17.0 Mio. CHF (davon flüssige Mittel in der Höhe von 2.9 Mio. CHF) und Fremdkapital von 7.1 Mio. CHF. Der Verkaufspreis betrug 8.4 Mio. CHF. Im Zusammenhang mit der Transak- tion fielen Kosten in Höhe von 0.6 Mio. CHF an.

Weitere Änderungen im Konsolidierungskreis 2016 Zur Vereinfachung der Unternehmensstruktur wurden die folgenden Veränderungen umgesetzt: Die car4you Schweiz AG wurde rückwirkend per 1. Januar 2016 in die ricardo.ch AG fusioniert. Die Swiss ­Classified Media AG wurde rückwirkend per 1. Januar 2016 in die Tamedia AG fusioniert. Die per 21. April 2016 akquirierte Ticketportal AG wurde rückwirkend per 1. Juli 2016 in die Starticket AG Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia ­fusioniert. Per 1. Oktober 2016 hat die Verlag Finanz und Wirtschaft AG 100 Prozent der Anteile am Veranstalter Forum Executive AG übernommen. Der Kaufpreis betrug 0.6 Mio. CHF in bar. Die Forum Executive AG wurde rückwirkend auf den 1. Oktober 2016 in die Verlag Finanz und Wirtschaft AG fusioniert. Anmerkung 2 Segmentinformation

in CHF 000 Bezahl- Pendler- Marktplätze Eliminationen Total

medien medien und und Überleitung

Beteiligungen IAS 19 2017 Betriebsertrag Dritte 586 028 153 231 234 960 974 219 Betriebsertrag Intersegment 17 805 1 198 574 (19 576) – Betriebsertrag 603 833 154 429 235 533 (19 576) 974 219 Betriebsaufwand (522 452) (105 248) (155 558) 39 680 (743 578) Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 1 236 1 471 11 858 – 14 565 Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 82 617 50 652 91 833 20 104 245 206 Marge 1 13.7% 32.8% 39.0% – 25.2% Abschreibungen (20 213) (590) (8 241) – (29 043) Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen 2 (8 623) (1 947) (24 849) – (35 418) Wertminderungen – – – – – Betriebsergebnis (EBIT) 53 781 48 115 58 744 20 104 180 744 Marge 1 8.9% 31.2% 24.9% – 18.6% Durchschnittlicher Mitarbeiterbestand 3 2 289 299 617 – 3 204

2016 Betriebsertrag Dritte 616 818 162 331 225 630 – 1 004 779 Betriebsertrag Intersegment 23 287 194 2 724 (26 205) – Betriebsertrag 640 105 162 525 228 355 (26 205) 1 004 779 Betriebsaufwand (547 936) (125 152) (153 257) 8 806 (817 538) Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 1 908 1 599 10 217 – 13 723 Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 94 077 38 972 85 315 (17 399) 200 965 Marge 1 14.7% 24.0% 37.4% – 20.0%

Abschreibungen (29 689) (484) (10 073) – (40 246) 55 Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen 2 (8 622) (2 612) (24 987) – (36 221) Wertminderungen – – (11 023) – (11 023) Betriebsergebnis (EBIT) 55 766 35 876 39 232 (17 399) 113 475 Marge 1 8.7% 22.1% 17.2% – 11.3% Durchschnittlicher Mitarbeiterbestand 3 2 327 345 609 – 3 282 1 Die Marge bezieht sich auf den Betriebsertrag. 2 Die Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen umfassen die Abschreibungen aus Kundenstämmen und Verlagsrechten, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben und aktiviert wurden. 3 Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand versteht sich ohne Mitarbeiter von Assoziierten / Joint Ventures. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Zur Abbildung der neuen Unternehmensorganisation wurde eine Anpassung der Segmentbericht­ erstattung vorgenommen. Die angepasste Darstellung folgt der internen Berichterstattung. Die Geschäfts- felder Publizistik Regional und National werden neu aufgeteilt in die Geschäftsfelder «Bezahlmedien» und «Pendlermedien». Beide Geschäftsfelder umfassen sowohl Print- als auch Digitalumsätze. Das Geschäftsfeld Digital bleibt unverändert, wird jedoch in «Marktplätze und Beteiligungen» umbenannt. Die Zahlen der Vorjahresperiode wurden rückwirkend angepasst. Angaben zu Aktiven, Fremdkapital, Zinsen, Investitionen und Ertragssteuern werden nicht offengelegt, da diese auch intern nicht nach Segmenten rapportiert werden. Es werden mit keinem einzelnen Kunden über 10 Prozent des konsolidierten Betriebsertrages erzielt. Alle wesentlichen Betriebserträge werden in der Schweiz erzielt und alle wesentlichen Posi­tionen des Anlage­vermögens liegen in der Schweiz. Die von nachfolgenden Gruppengesellschaften erzielten Betriebserträge und deren Anlagevermögen in Fremdwährung werden in Bezug zur konsolidierten ­Erfolgsrechnung und konsolidierten Bilanz als nicht wesentlich beurteilt. Trendsales ApS sowie Tradono Switzerland AG, welche dem Segment Marktplätze und Beteiligungen zugeordnet ist, sowie MetroXpress A/S, welche dem Segment Pendlermedien zugeordnet ist, haben ihren Sitz in Dänemark und erstellen ihren Abschluss in Dänischen Kronen. Ricardo-shops GmbH, ricardo Sàrl, DJ Digitale Medien GmbH sowie ­JoinVision E-Services GmbH, welche dem Segment Marktplätze und Beteiligungen zugeordnet sind, erstel- len ihren Abschluss in Euro. Meekan Solutions Ltd., welche dem Segment Marktplätze und Beteiligungen zugeordnet ist, hat ihren Sitz in Israel und erstellt ihren Abschluss in Schekel. Weitere Informationen zu den einzelnen Bereichen sind in der operativen Bericht­erstattung auf den Seiten 14 bis 26 enthalten.

Fremdwährungskurse Anmerkung 3

Folgende Kurse gelangen bei der Fremdwährungsumrechnung zur Anwendung:

56 in CHF 2017 2016 Jahresendkurs 1 EUR 1.17 1.08 100 DKK 15.69 14.46 100 ILS 28.13 26.63

Jahresdurchschnittskurs 1 EUR 1.11 1.09 100 DKK 14.96 14.63 100 ILS 27.43 25.91

Medienumsatz Anmerkung 4

in CHF 000 2017 2016 Werbemarkt 546 221 560 557 Nutzermarkt 258 490 261 594 Übrige Medientätigkeit 68 115 69 342 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Total Medienumsatz 872 826 891 492 davon Gegengeschäfte 28 552 31 236

Der Medienumsatz steuerte mit 90 Prozent den mit Abstand grössten Anteil zum Betriebsertrag bei. Er nahm gegenüber dem Vorjahr um 18.7 Mio. CHF oder 2 Prozent auf 872.8 Mio. CHF ab. Der Umsatz Werbe- markt ist im Vergleich zum Vorjahr um 14.3 Mio. CHF oder 3 Prozent auf 546.2 Mio. CHF zurückgegangen. Während der Umsatz im Bereich der kommerziellen Anzeigen wie auch bei den Rubrikenanzeigen weiter zurückgegangen ist, konnte der Umsatz aus Onlinewerbung im Vergleich mit der Vorperiode zulegen. Der Ertrag Nutzermarkt hat sich im Vergleich mit dem Vorjahr um weitere 3.1 Mio. CHF oder 1 Prozent auf 258.5 Mio. CHF verringert. Der Umsatz aus übriger Medientätigkeit verzeichnet ebenfalls einen Rückgang in Höhe von 1.2 Mio. CHF oder 2 Prozent. Anmerkung 5 Druckumsatz

in CHF 000 2017 2016 Zeitungsdruck 54 412 57 472 Übrige Drucktätigkeit 21 658 21 418 Total 76 071 78 890

Auf den Druckumsatz entfielen 8 Prozent des Betriebsertrages (Vorjahr 8 Prozent). Er verringerte sich um 2.8 Mio. CHF oder 4 Prozent auf 76.1 Mio. CHF. Die Abnahme des Umsatzes aus Zeitungsdruck ist ­insbesondere auf den Druckauftrag von Le Temps zurückzuführen, die seit 1. Januar 2017 nicht mehr im Druckzentrum Lausanne gedruckt wird.

Anmerkung 6 Übriger Betriebsumsatz

in CHF 000 2017 2016 Transporte 9 068 10 516 Handelswarenumsatz 481 5 966 Zustellung – 334 Management Fees und Serviceleistungen gegenüber Nahestehenden und Dritten 2 560 3 203 Ertrag aus betrieblichen Liegenschaften 2 733 3 032 Handlinggebühren, Versandkosten 1 327 2 085 Diverse Positionen 3 517 5 557 Total 19 687 30 693

Der Anteil des übrigen Betriebsumsatzes am gesamten Betriebsertrag liegt bei 2 Prozent (Vorjahr 3 Prozent). 57 Gesamthaft hat sich der übrige Betriebsumsatz um 36 Prozent auf 19.7 Mio. CHF verringert. Der ­Transportumsatz ist im Vergleich mit dem Vorjahr aufgrund weggefallener Aufträge um 14 Prozent oder 1.4 Mio. CHF zurückgegangen. Der Handelswarenumsatz und der Umsatz aus Zustellung haben sich ­aufgrund des Abganges von Swiss Online Shopping AG aus dem ­Konsolidierungskreis im Jahr 2016 stark reduziert. Deren Umsätze wurden im Vorjahr noch für drei Monate bis zum Verkaufszeitpunkt erfasst. Unter den diversen Positionen werden verschiedene kleinere Erlöse zusammengefasst,­ wie Ertrag aus Personal- restaurant, Vermittlungsgebühr für Hypotheken, Visuali­sierungssupport für Vermarktung von Immo­bilien- Objekten, Verkauf von Benzin und weitere im Einzelnen nicht wesentliche Positionen.

Anmerkung 7 Übrige Erträge

in CHF 000 2017 2016 Ertrag aus Anlagenabgängen 5 005 2 413 Aufwertungserfolg auf bisher nicht konsolidierten Beteiligungen 324 1 173 Diverse Positionen 306 118 Total 5 636 3 704 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Der Gewinn aus Anlagenabgängen 2017 resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf einer Landparzelle in Bussigny durch die CIL Centre d’Impression Lausanne SA , während im Vorjahr im Wesentlichen der Gewinn aus dem Verkauf der Druckliegenschaft an der Rudolf-Diesel-Strasse in Winterthur berücksichtigt ist. Der Aufwertungserfolg beim stufenweisen Erwerb beläuft sich auf 0.3 Mio. CHF (Vorjahr 1.2 Mio. CHF). Er betrifft 2017 die bisher gehaltenen Anteile an Tradono Switzerland AG, im Vorjahr an ImmoStreet.ch S.A. Weitere Informationen zu diesen Transaktionen finden sich in der Erläuterung zur Veränderung des ­Konsolidierungskreises in Anmerkung 1. Materialaufwand und Fremdleistungen Anmerkung 8

in CHF 000 2017 2016 Materialaufwand 49 651 53 708 Handelswarenaufwand 1 121 5 053 Fremdleistungen 73 335 72 297 Total 124 107 131 058

Materialaufwand und Fremdleistungen machten in der Berichtsperiode 13 Prozent des Betriebsertrages (Vorjahr 13 Prozent) aus und nahmen um 5 Prozent auf 124.1 Mio. CHF ab. Die Ausgaben für Papier sanken 2017 vor allem durch den Wegfall der nicht mehr konsolidierten Pendlerzeitung Metroxpress um weitere 8 Prozent auf 36.2 Mio. CHF. Der Rückgang des Handelswarenaufwandes ist hauptsächlich auf den Verkauf von Swiss Online Shopping AG im Jahr 2016 zurückzuführen, deren Ergebnis im Vorjahr noch für drei Monate bis zum Verkaufszeitpunkt erfasst wurde. Der Aufwand für Fremdleistungen ist im Vergleich mit der ­Vorperiode um 1 Prozent gestiegen.

Personalaufwand Anmerkung 9

in CHF 000 2017 2016 Löhne und Gehälter 338 356 349 124 Sozialleistungen 52 015 52 765 Vorsorgeaufwand aus IAS 19 1 (20 104) 17 473 Übriger Personalaufwand 14 869 14 660 Total 385 136 434 022

1 Der ausgewiesene Aufwand für IAS 19 umfasst die in Anmerkung 23 ausgewiesenen Positionen laufender Dienstzeitaufwand des Arbeitgebers, Auswirkung Plankürzungen/-abgeltungen, nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, Administrationskosten abzüglich der Arbeitgeberbeiträge (erfasst unter Sozialleistungen). Im Finanzergebnis ausgewiesen werden die Einflüsse aus Zinsaufwendungen und der erwarteten Rendite auf Planvermögen. 58

Die Aufwendungen im Personalbereich stellen mit 40 Prozent des Betriebsertrages weiterhin die grösste Aufwandposition dar. Der Personalaufwand reduzierte sich im Vergleich mit der Vorperiode um 48.9 Mio. CHF auf 385.1 Mio. CHF. Der Rückgang ist in Höhe von 34.0 Mio. CHF auf einmalige Effekte im Zusammenhang mit der Anwendung von IAS 19 «Leistungen an Arbeitnehmer» zurückzuführen, die im Wesentlichen aus Planänderungen (Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes) resultieren. Nach Berücksichtigung von Sondereffekten wie der Bildung und Auflösung von Rückstellungen für Sozialpläne, dem Einfluss des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands und der Veränderung des ­Konsolidierungskreises ist eine Abnahme des laufenden Personalaufwandes von rund 9.2 Mio. CHF im Vergleich zur Vorperiode zu verzeichnen.

Personalbestand

Anzahl 2017 2016 Per Bilanzstichtag 3 261 3 296 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Durchschnitt 3 204 3 282

Der Personalbestand (umgerechnet in Vollzeitstellen) sank bis Ende Jahr von 3 296 um 35 Vollzeitstellen oder 1 Prozent auf 3 261. Im Jahresdurchschnitt belief sich der Personal­bestand auf 3 204, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um 78 Vollzeitstellen oder 2 Prozent entspricht.

Anmerkung 10 Übriger Betriebsaufwand

in CHF 000 2017 2016 Vertrieb und Verkauf 95 281 108 845 Werbung und Public Relations 59 607 54 501 Miete-, Leasing-, Lizenzaufwand 25 179 23 101 Allgemeiner Betriebsaufwand 53 460 66 012 Veräusserungserfolg aus Asset Deal 809 – Total 234 335 252 459 davon Gegengeschäfte 28 552 31 236

Der übrige Betriebsaufwand lag bei 24 Prozent des Betriebsertrages (Vorjahr 25 Prozent) und nahm um 7 Prozent bzw. 18.1 Mio. CHF auf 234.3 Mio. CHF ab. Der allgemeine Betriebsaufwand beinhaltet unter anderem Aufwendungen für Anschaffungen und Reparaturen, Beratungsaufwand, allgemeiner Ver­ waltungs­­aufwand, Reise- und Repräsentationsspesen sowie weitere betriebliche Aufwendungen. Im Vor- jahr war im allgemeinen Betriebsaufwand eine Schenkung/Donation für eine Professur für Medien­ technologie der ETH Zürich sowie für ein ETH Media Technology Center in Höhe von 2.9 Mio. CHF enthalten. Aus der Einbringung der Aktivität Metroxpress in ein Joint Venture resultierte ein Verlust in Höhe von –0.8 Mio. CHF (siehe Anmerkung 1).

Anmerkung 11 Assoziierte /Joint Ventures

in CHF 000 2017 2016 Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 14 565 13 723 Eigenkapitalanteil an Assoziierten / Joint Ventures 290 959 290 612

Der Ergebnisanteil an Assoziierten und Joint Ventures stieg 2017 um 0.8 Mio. CHF auf 14.6 Mio. CHF. Das 59 anteilige Ergebnis der 25.5-Prozent-Beteiligungen Ultimate Media B&M GmbH und AHVV Verlags GmbH wurde ab dem 1. September 2016 und das anteilige Ergebnis der BTMX P/S ab dem 1. Januar 2017 berück- sichtigt. Demgegenüber waren die anteiligen Ergebnisse von Moneypark AG und La Broye Hebdo SA ­aufgrund der Veräusserung von Anteilen in 2016 nicht mehr zu berücksichtigen. Zudem wurden die 20 Prozent Anteile an Hotelcard AG per 30. August 2017 veräussert. Der Anteil am Eigenkapital der Assoziierten und Joint Ventures stieg um netto 0.3 Mio. CHF auf 291.0 Mio. CHF. Der 2017 erfolgte Erwerb von Anteilen an den assoziierten Gesellschaften BTMX P/S und Carcodex AG erhöht den Buchwert der assoziierten Beteiligungen. Die Veräusserung der Anteile an Hotelcard AG sowie der Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Tradono Switzerland AG und Tradono ApS reduzierten den Anteil am Eigenkapital der Assoziierten und Joint Ventures. Auf den Buchwerten von Assoziierten und Joint Ventures wurde eine Wertminderung in Höhe von 0.9 Mio. CHF (Vorjahr 1.6 Mio. CHF) erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst ­(Segment Bezahl­medien). Die Erwartung für die zukünftigen Einnahmen wurde aufgrund des beschleu­nigten strukturellen Rückganges reduziert, was zu einem Rückgang des Nutzwertes unter den Buchwert führte. Die Berechnung der Nutz- werte erfolgte nach der «Discounted Cash Flow»-­Methode. Für die von Tamedia gehaltenen 31 Prozent Anteile an Swisscom Directories AG hat Swisscom Tamedia Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia ein Verkaufsrecht (Put-Option) und Tamedia Swisscom ein Kaufrecht (Call-Option) eingeräumt. Diese Rechte können ab dem 1. Juli 2018 eingelöst werden. Aufgrund der Bewertung per 31. Dezember 2017 ist für die Optionen kein Wert zu erfassen.

Anteil an Nettoaktiven und Ergebnis Assoziierter/Joint Ventures Detaillierte Finanzinformationen zu der einzeln als wesentlich betrachteten assoziierten Gesellschaft ­werden nachfolgend offengelegt. Die ausgewiesenen Werte beziehen sich auf 100 Prozent Anteile an der Gesellschaft und beinhalten die Fair-Value-Anpassungen zum Zeitpunkt der Übernahme sowie allfällige Abweichungen aufgrund unterschiedlicher Handhabung der Rechnungslegungsgrundsätze. Die Erfolgs- rechnung enthält insbesondere auch die seitens Tamedia zu berücksichtigenden Abschreibungen auf den zum Übernahmezeitpunkt angesetzten immateriellen Vermögenswerten.

in CHF 000 2017 2016 Swisscom Swisscom Name Directories AG Directories AG Konzern-Kapitalanteil 31.0% 31.0%

Bilanz Umlaufvermögen 161 881 168 716 Anlagevermögen 692 866 726 910 Aktiven 854 747 895 626 Kurzfristiges Fremdkapital 106 358 109 861 Langfristiges Fremdkapital 51 809 63 522 Eigenkapital total 696 580 722 243 davon Anteil Tamedia 215 940 223 895 Passiven 854 747 895 626

Erfolgsrechnung Betriebsertrag 211 950 217 374 Ergebnis vor Steuern 32 106 35 929 Ertragssteuern (6 707) (5 427) Ergebnis 25 399 30 502 60 Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 8 894 12 895 Gesamtergebnis 34 293 43 397 davon Anteil Tamedia 10 631 13 453 Erhaltene Dividenden (anteilig) 18 566 14 981

Die weiteren Assoziierten und Joint Ventures werden per Ende 2017 einzeln als nicht wesentlich beurteilt. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Nachstehend werden die Anteile von Tamedia an den Nettoaktiven und den Ergebnissen der Assoziier- ten und Joint Ventures ausgewiesen.

in CHF 000 Swisscom Übrige Joint Ventures Total

Directories AG Assoziierte

2017 Umlaufvermögen 50 183 28 210 12 010 90 403 Anlagevermögen 214 788 72 584 6 347 293 719 Aktiven 264 971 100 793 18 357 384 122 Kurzfristiges Fremdkapital 32 971 23 839 8 105 64 915 Langfristiges Fremdkapital 16 061 10 737 1 450 28 248 Eigenkapital 215 940 66 217 8 802 290 959 Passiven 264 971 100 793 18 357 384 122 Nicht erfasste anteilige Verluste kumuliert – – – – Buchwert Beteiligungen an Assoziierten / Joint Ventures 215 940 66 217 8 802 290 959

Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures Betriebsertrag 65 705 76 298 21 944 163 946 Ergebnis vor Steuern 9 953 8 252 1 973 20 177 Ertragssteuern (2 079) (2 767) (433) (5 279) Ergebnis 7 874 5 485 1 540 14 899 Nicht erfasste anteilige Verluste – (334) – (334) Buchwert Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 7 874 5 151 1 540 14 565 Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 2 757 – – 2 757 Gesamtergebnis 10 631 5 151 1 540 17 322 61 in CHF 000 Swisscom Übrige Joint Ventures Total

Directories AG Assoziierte

2016 Umlaufvermögen 52 302 23 955 11 175 87 432 Anlagevermögen 225 342 60 291 6 465 292 098 Aktiven 277 644 84 246 17 640 379 530 Kurzfristiges Fremdkapital 34 057 14 030 7 794 55 881 Langfristiges Fremdkapital 19 692 12 033 1 647 33 372 Eigenkapital 223 895 58 183 8 200 290 278 Passiven 277 644 84 246 17 640 379 530 Nicht erfasste anteilige Verluste kumuliert – 334 – 334 Buchwert Beteiligungen an Assoziierte / Joint Ventures 223 895 58 517 8 200 290 612

Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures Betriebsertrag 67 386 51 008 21 987 140 381 Ergebnis vor Steuern 11 138 4 631 1 586 17 355

Ertragssteuern (1 682) (1 759) (526) (3 967) Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Ergebnis 9 455 2 873 1 060 13 388 Nicht erfasste anteilige Verluste – 334 – 334 Buchwert Ergebnisanteil an Assoziierten / Joint Ventures 9 455 3 207 1 060 13 723 Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 3 998 – – 3 998 Gesamtergebnis 13 453 3 207 1 060 17 720

Die Assoziierten und Joint Ventures werden nach der Equity-Methode verbucht. Bei der Einschätzung zur Evaluation von Gemeinschaftsunternehmen wird zwischen «Joint Ventures» und «Joint Operations» unter- schieden. Die Gemeinschaftsunternehmen werden als Joint Ventures beurteilt, da Tamedia in allen Fällen aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zusammen mit Partnern die Kontrolle über die finanziellen und operativen Entscheidungen ausübt und dabei Rechte am Nettovermögen des Gemeinschaft­ sunternehmens besitzt. Mit Ausnahme der Virtual Network SA (30. Juni) haben sämtliche Assoziierte und Joint Ventures den handelsrechtlichen Bilanzstichtag per 31. Dezember. Von keiner der Assoziierten und Joint Ventures werden Aktien öffentlich gehandelt. Es liegen deshalb keine publizierten Aktienkurse vor. Die Mehrzahl der Assoziierten und Joint Ventures wenden nicht IFRS als Rechnungs­legungsregel an, weshalb deren zur Verfügung stehende Abschlüsse an IFRS angepasst wurden; dazu waren verschiedentlich Schätzungen notwendig. In den kommenden Jahren können Anpassungen nötig werden, falls neue Informa­tionen zugänglich gemacht werden. Angaben zu Transaktionen mit Assoziierten und Joint Ventures werden in Anmerkung 41 offengelegt.

Abschreibungen Anmerkung 12

in CHF 000 2017 2016 Abschreibungen 29 043 40 247 Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen 35 418 36 221 Wertminderungen – 11 023 Total 64 462 87 490 davon Abschreibungen auf Sachanlagen 20 055 30 040 davon Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 44 407 46 427 davon Wertminderung auf Goodwill – 11 023

62 Die Abschreibungen haben im Vergleich mit dem Vorjahr um 23.0 Mio. CHF auf 64.5 Mio. CHF abge­ nommen. Davon betreffen 11.2 Mio. CHF die laufenden Abschreibungen. Tamedia hat ihre Einschätzung bezüglich der erwarteten Betriebsdauer der Druckzentren im Berichtsjahr erneuert. Die aufgrund dieser Einschätzung verlängerte erwartete Betriebsdauer der Druckzentren trägt den grössten Anteil zum Rück- gang der Abschreibungen bei. Zudem entfielen 2017 Abschreibungen auf zwei Plattformen von Ricardo, deren Nutzung nach der Akquisition nur über einen beschränkten Zeitraum vorgesehen war. Die Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen umfassen die Abschreibungen aus ­Kundenstämmen und Verlagsrechten, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben und aktiviert wurden. Die Abschreibungen aus Unternehmenszusammenschlüssen sind stabil geblieben. Aufgrund der jährlichen Überprüfung des Goodwills pro Zahlungsmittel generierende Einheit wur- den per 31. Dezember 2017 keine Wertminderungen auf Goodwill erfasst, während im Vorjahr 11.0 Mio. Wertminderungen auf Goodwill berücksichtigt wurden (siehe auch Anmerkung 25).

Finanzergebnis Anmerkung 13

in CHF 000 2017 2016 Zinsertrag 359 1 170 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Gewinn aus Veräusserung von Beteiligungen 375 25 228 Wechselkursgewinne 2 215 1 628 Übriger Finanzertrag 2 236 5 139 Finanzertrag 5 185 33 165 Zinsaufwand (444) (1 839) Zinsaufwand aus Leasing (20) – Wertberichtigung auf Finanzanlagen (400) – Wechselkursverluste (2 278) (1 917) IAS 19 Finanzaufwand (413) (912) Verlust aus Veräusserung von Beteiligungen (1 037) (658) Übriger Finanzaufwand (1 551) (3 786) Finanzaufwand (6 143) (9 112) Total (959) 24 053

Das Finanzergebnis nahm von 24.1 Mio. CHF auf –1.0 Mio. CHF ab. 2017 wurde mit der Veräusserung der Anteile an der assoziierten Gesellschaft Journal de Morges SA ein Gewinn von 0.3 Mio. CHF erfasst, während im Vorjahr ein Gewinn von 25.2 Mio. CHF aus dem Verkauf von 14 Prozent Anteilen an MoneyPark AG sowie dem Aufwertungserfolg aus der erstmaligen Neubewertung der verbleibenden 6 Prozent Beteiligung an den Marktwert angefallen war. Im Berichtsjahr sind im übrigen Finanzertrag insbesondere die Reduktion von Kaufpreisverpflichtungen (siehe Anmerkung 26) über 1.9 Mio. CHF erfasst (Vorjahr Finanzaufwand in Höhe von 2.0 Mio. CHF). 2017 sind auf den Verpflichtungen seitens Tamedia zum Kauf von Minderheits- anteilen, die als finanzielle Verpflichtungen in den Finanzverbindlichkeiten bilanziert sind (siehe ­Anmerkung 26), keine wesentlichen Bewertungsänderungen zu erfassen (Vorjahr 4.9 Mio. CHF). Der Verlust aus Veräusserung von Beteiligungen beinhaltet den Verlust aus dem Verkauf von Hotelcard AG (siehe Anmerkung 11). Im übrigen Finanzaufwand ist eine Wertminderung auf Assoziierten und Joint Ventures (siehe Anmerkung 11) in Höhe von 0.9 Mio. CHF (Vorjahr 1.6 Mio. CHF) erfasst.

Anmerkung 14 Ertragssteuern

in CHF 000 2017 2016 Laufende Ertragssteuern 17 712 22 887 Latente Ertragssteuern (8 123) (7 697) Total 9 589 15 190

Analyse der Steuerbelastung

in CHF 000 2017 2016 Ergebnis vor Steuern 179 785 137 527 Gewichteter Steuersatz 21.3% 21.3% Erwartete Ertragssteuern (zum gewichteten Steuersatz) 38 235 29 279

Gutschriften und angefallene Ertragssteuern aus Vorperioden (3 899) (7 992) 63 Nutzung bisher nicht berücksichtigter Verlustvorträge (5 703) (695) Nicht bilanzierte latente Steuerforderungen aus Verlustvorträgen 1 643 8 213 Einfluss aus Beteiligungsabzügen und übrigen nicht steuerbaren Erträgen (2 616) (2 827) Steuerlich nicht abzugsfähige Wertminderungen von Goodwill – 2 420 Veränderung latente Steuern infolge Steuersatzänderung (716) – Steuereffekte auf Beteiligungen (17 728) (13 278) Übrige Einflüsse 373 69 Ertragssteuern 9 589 15 190 Effektiver Steuersatz 5.3% 11.0%

Der erwartete durchschnittliche Steuersatz entspricht dem gewichteten Durchschnitt der Steuersätze der konsolidierten Gesellschaften. Dieser liegt 2017 unverändert bei 21.3 Prozent. Der effektive Steuersatz nahm von 11.0 Prozent auf 5.3 Prozent ab. Aus Vorperioden erfolgten ­Rück­erstattungen und Anpassungen von Steuerabgrenzungen der laufenden Ertragssteuern vor allem aufgrund von Verlustvorträgen und Beteiligungsabzügen, deren steuerwirksame Nutzung bisher als nicht wahrscheinlich beurteilt wurde. Die nicht bilanzierten latenten Steuerforderungen aus Verlustvorträgen Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia resultieren aus der Einschätzung, dass für erzielte Verluste die Ertragslage der betroffenen Gesellschaften für die Realisierung nicht gegeben ist. Erneut fielen Steuereffekte auf Beteiligungen an, die hauptsächlich aus handelsrechtlichen Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerten (ohne latente Steuerfolgen) resul­ tieren und den Steueraufwand signifikant reduzierten. Im Vorfeld der Abstimmung über die Unternehmensteuerreform III hat der Kanton Waadt beschlossen, per 1. Januar 2019 die Steuersätze deutlich zu senken. Nachdem die Unternehmenssteuerreform III Anfang 2017 vom Stimmvolk abgelehnt wurde, hat die Kantonsregierung dem kantonalen Parlament Bericht zu erstatten, um die Situation noch einmal zu bewerten. Am 1. November 2017 veröffentlichte die Kantons­ regierung das geplante weitere Vorgehen und bestätigte den reduzierten kantonalen Ertragssteuersatz von 3.33 Prozent per 1. Januar 2019, wodurch der kombinierte effektive Steuersatz von aktuell rund 21.5 Prozent auf rund 14 Prozent sinken wird. Der Bericht dazu soll voraussichtlich in 2018 vorliegen und ist durch das Kantonsparlament zu genehmigen. Nach Ansicht von Tamedia tritt die Anpassung der ­Steuersätze erst nach Genehmigung in Kraft. Tamedia wendet deshalb den neuen Steuersatz erst nach Genehmigung des Berichts an. Die Anpassung des Steuersatzes würde die latenten Steuer­ verbindlichkeiten netto um 13.4 Mio. CHF reduzieren, was zu einem Steuerertrag in der entsprechenden Höhe führen würde.

Latente Steuerforderungen und -verpflichtungen Anmerkung 15

in CHF 000 2017 2016 Übrige Sachanlagen 158 158 Finanzanlagen 318 43 Vorsorgeverbindlichkeiten 4 034 13 825 Immaterielle Anlagen 51 – Aktivierte Verlustvorträge 15 849 11 035 Übrige Bilanzpositionen 90 69 Total latente Steuerforderungen brutto 20 500 25 130 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1 721) (1 445) Grundstücke und Gebäude (14 540) (14 955) Übrige Sachanlagen (5 579) (5 431) Finanzanlagen (1) (887) Vorsorgeguthaben (19 818) – Immaterielle Anlagen (123 500) (129 496) Rückstellungen (4 100) (4 202) Übrige Bilanzpositionen (1 289) (1 352) Total latente Steuerverbindlichkeiten brutto (170 548) (157 768) Total latente Steuern netto (150 048) (132 638) davon in der Bilanz ausgewiesene latente Steuerforderungen 3 373 3 896 davon in der Bilanz ausgewiesene latente Steuerverbindlichkeiten (153 421) (136 534) 64 Die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden innerhalb der konsolidierten Gesell­ schaften verrechnet, wenn ein Recht dazu besteht und wenn sie Steuern betreffen, die von derselben Steuer­ behörde erhoben werden. 2017 erfolgte eine Verrechnung in Höhe von 17.1 Mio. CHF (Vorjahr: 21.2 Mio. CHF). Die Veränderung der latenten Steuern geht aus der folgenden Übersicht hervor:

in CHF 000 2017 2016 Stand 1. Januar (132 638) (125 805) Veränderung Konsolidierungskreis 256 (4 442) Umgruppierung in zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte (805) 1 413 Latenter Steuererfolg 8 123 7 697 Steuern übriges Gesamtergebnis (25 167) (11 327) Umrechnungsdifferenzen 183 (174) Stand 31. Dezember (150 048) (132 638)

Steuerliche Verlustvorträge Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

in CHF 000 2017 2016 Aktivierte Verlustvorträge 15 849 11 035 Gewichteter Steuersatz 19.1% 17.3% entsprechend effektive steuerliche Verlustvorträge (82 772) (63 641) Verfall nach 1 Jahr (370) (464) Verfall nach 2 bis 5 Jahren (60 320) (45 224) Verfall nach mehr als 5 Jahren (22 082) (17 953) Die Realisierbarkeit der aktivierten steuerlichen Verlustvorträge ist abhängig von in der Zukunft erzielbaren steuerbaren Gewinnen. Die Basis für die Beurteilung der Realisier­barkeit bilden detaillierte Analysen von zukünftigen Gewinnerwartungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren, die auch bekannte Änderungen bestehender Steuer­gesetze berücksichtigen. Die Voraussetzungen zur Realisierung sind aufgrund der ­derzeitigen und erwarteten Ertragslage der betroffenen Gesellschaften gegeben. Für Gruppentochter­ gesellschaften, die in diesem oder dem vorangehenden Jahr Verluste erlitten, waren per 31. Dezember 2017 (netto) latente ­Steuerforderungen von 2.6 Mio. CHF aktiviert (Vorjahr: latente Steuerforderungen 1.7 Mio. CHF).

in CHF 000 2017 2016 Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge (38 238) (71 395) Verfall nach 1 Jahr – (5 029) Verfall nach 2 bis 5 Jahren (53) (16 959) Verfall nach mehr als 5 Jahren (38 186) (49 407)

Anmerkung 16 Zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte Per 31. Dezember 2017 liegen keine zur Veräusserung bestimmten Nettoaktiven vor (Vorjahr 25.2 Mio. CHF). Nach dem negativen Entscheid der Wettbewerbskommission zu einer gemeinsamen Schweizer Ticke- ting-Gruppe zwischen den Partnern Ticketcorner AG und Starticket AG wird Tamedia das Wachstum von Starticket AG aus eigener Kraft weiter vorantreiben. Die per 31. Dezember 2016 als zur Veräusserung bestimmten Aktiven von 29.8 Mio. CHF (davon flüssige Mittel in der Höhe von 7.3 Mio. CHF) und Fremd­ kapital von 14.8 Mio. CHF der Starticket AG werden deshalb in der Bilanz wieder als weitergeführte Aktiven und Passiven berücksichtigt. Durch die Einbringung der Aktivität Metroxpress in die Partnerschaft mit der dänischen Tageszeitung BT entfielen Aktiven von 13.4 Mio. CHF und Fremdkapital von 3.2 Mio. CHF (Segment Pendlermedien), die per 31. Dezember 2016 als zur Veräusserung bestimmt offengelegt waren (siehe auch Änderungen im Konsolidierungskreis).­ 65 Per 31. Dezember 2017 liegen keine wesentlichen, gesonderten Geschäftszweige vor, die zur Veräus­ serung bestimmt sind. Somit erfolgt analog Vorjahr kein gesonderter Ausweis von nicht weitergeführten Bereichen.

in CHF 000 2017 2016 Flüssige Mittel – 7 320 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 1 679 Laufende Steuerforderungen – 346 Übrige Forderungen – 82 Aktive Rechnungsabgrenzungen – 454 Zur Veräusserung bestimmtes Umlaufvermögen – 9 881 Zur Veräusserung bestimmte Sachanlagen – 2 057 Immaterielle Anlagen – 31 245 Zur Veräusserung bestimmtes Anlagevermögen – 33 302 Aktiven – 43 183 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – (10 278)

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – (504) Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Passive Rechnungsabgrenzungen – (2 354) Kurzfristige Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten – (13 136) Vorsorgeverbindlichkeiten – (2 109) Latente Steuerverbindlichkeiten – (2 781) Langfristige Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten – (4 890) Zur Veräusserung bestimmtes Fremdkapital – (18 026) Zur Veräusserung bestimmte Nettoaktiven – 25 157 Minderheitsanteile am Ergebnis Anmerkung 17

in CHF 000 2017 2016 Minderheitsanteile an Gewinnen 24 534 22 349 Minderheitsanteile an Verlusten (1 276) (4 758) Total 23 258 17 591

Angaben zu den Tochterunternehmen mit Minderheitsanteilen sind in Anmerkung 33 offengelegt.

Ergebnis pro Aktie Anmerkung 18

2017 2016 Gewichtete Anzahl der durchschnittlich während des Jahres ausstehenden Aktien Anzahl ausgegebene Aktien 10 600 000 10 600 000 Anzahl eigene Aktien (gewichteter Durchschnitt) 6 966 3 619 Anzahl ausstehende Aktien (gewichteter Durchschnitt) 10 593 034 10 596 381

Unverwässert Ergebnis (Anteil der Aktionäre) in CHF 000 146 938 104 747 Für die Berechnung massgebende Anzahl Aktien 10 593 034 10 596 381 Ergebnis pro Aktie in CHF 13.87 9.89

Verwässert Ergebnis (Anteil der Aktionäre) in CHF 000 146 938 104 747 Für die Berechnung massgebende Anzahl Aktien 10 629 030 10 625 168 Ergebnis pro Aktie in CHF 13.82 9.86

66 Die Verwässerung berücksichtigt den möglichen Einfluss aus der aktienbasierten Ver­gütung der Unter­ nehmensleitung bei der Tamedia AG. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Anmerkung 19 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

in CHF 000 2017 2016 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 161 768 160 578 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten / Joint Ventures 2 702 3 136 Delkredere auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (5 646) (4 155) Total 158 824 159 558

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich mit dem Vorjahr nur unwesentlich verändert und belaufen sich auf 158.8 Mio. CHF. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Realisierung fraglich ist, besteht ein Delkredere in Höhe von 5.6 Mio. CHF. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich und normalerweise innerhalb von 30 Tagen zahlbar. Die Fälligkeit per Bilanzstichtag geht aus der nachstehenden Übersicht hervor.

Fälligkeit der Forderungen gegenüber Dritten und Assoziierten/Joint Ventures

in CHF 000 2017 2016 noch nicht fällig 133 698 134 903 verfallen bis 30 Tage 19 388 15 981 verfallen 30 bis 60 Tage 2 607 4 956 verfallen 60 bis 90 Tage 959 1 970 verfallen 90 bis 120 Tage 351 959 verfallen über 120 Tage 7 468 4 946 Stand 31. Dezember 164 470 163 714

Die Veränderung des Delkredere geht aus der folgenden Übersicht hervor: 67

in CHF 000 2017 2016 Stand 1. Januar (4 155) (3 890) Veränderung Konsolidierungskreis – 790 Bildung (3 070) (2 693) Auflösung 297 162 Im Geschäftsjahr benutzte Beträge 1 329 1 475 Umrechnungsdifferenzen (46) 1 Stand 31. Dezember (5 646) (4 155)

Anmerkung 20 Vorräte

in CHF 000 2017 2016 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4 240 3 945 Handelswaren 49 75 Total 4 288 4 020 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Die Vorräte beinhalten insbesondere die Papiervorräte in den Druckzentren. Diese sind im Vergleich mit dem Vorjahr stabil geblieben. Sachanlagen Anmerkung 21

in CHF 000 Grundstücke Gebäude, Technische Mobiliar, Anzahlungen Total

Installationen Anlagen und Fahrzeuge und Anlagen

und bauliche Maschinen und Kunst- im Bau

Nebenanlagen gegenstände Anschaffungswert Stand 31. Dezember 2015 67 230 314 483 252 289 17 546 327 651 875

Zugänge Konsolidierungskreis – – 185 197 – 382 Abgänge Konsolidierungskreis – – (33) (168) – (201) Zugänge – 657 2 320 811 1 420 5 208 Abgänge – (4 166) (5 633) (362) – (10 161) Umbuchungen – 1 015 326 206 (1 548) (1) Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte – – (2 540) (744) – (3 284) Währungseffekte – – (1) (2) – (3) Stand 31. Dezember 2016 67 230 311 989 246 913 17 484 199 643 815

Zugänge Konsolidierungskreis – – 9 – – 9 Abgänge Konsolidierungskreis – – – – – – Zugänge – 1 190 2 713 530 2 201 6 633 Abgänge (1 351) (1 552) (3 379) (957) – (7 239) Umbuchungen – 4 1 253 – (1 257) – Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte – – 2 403 20 – 2 423 Währungseffekte – – 29 (3) – 26 Stand 31. Dezember 2017 65 879 311 630 249 941 17 074 1 143 645 667

68 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 31. Dezember 2015 – 151 347 176 980 11 940 – 340 267

Abgänge Konsolidierungskreis – – (5) (96) – (101) Abschreibungen – 9 286 19 230 1 525 – 30 040 Abgänge – (4 163) (4 359) (323) – (8 846) Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte – – (894) (333) – (1 227) Währungseffekte – – (1) (1) – (1) Stand 31. Dezember 2016 – 156 469 190 951 12 712 – 360 132

Abgänge Konsolidierungskreis – – – – – – Abschreibungen – 9 224 9 750 1 081 – 20 055 Abgänge – (1 552) (3 330) (953) – (5 834) Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte – – 821 9 – 830 Währungseffekte – – 18 (8) – 10

Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Stand 31. Dezember 2017 – 164 141 198 210 12 842 – 375 194

Anlagewert netto Stand 31. Dezember 2016 67 230 155 520 55 962 4 772 199 283 683

Stand 31. Dezember 2017 65 879 147 489 51 731 4 232 1 143 270 474 Der Recherchedesk Tamedia-Journalistinnen und -Journa- listen publizieren immer wieder relevante, Fortschreitende Digitalisierung Aufsehen erregende Recherchen. Sowohl die Mediennutzung als auch Seite 5 das Konsumverhalten haben sich mit der Digitalisierung radikal verändert. Seiten 4, 8, 11, 12

125 Jahre In der Suisse romande Fuss gefasst Mit Übernahme der Schweizer Aktivitäten der Edipresse SA verlegt Tamedia auch Titel wie «Le Matin», «24 heures» sowie die Der Verleger «Tribune de Genève». Tamedia Pietro Supino erläutert, wie Tamedia den Umbruch in der Medienbranche bewältigt und sich im digitalen Zeitalter behauptet. Seiten 2 und 3

Fake News Der Gründer des «Tages-Anzeigers» «Fake News» sind ein altes Phänomen Der Verleger Wilhelm Girardet, Ururgross- Was die Schweiz denkt (siehe Hitler-Tagebücher im «Stern»), haben aber 2016 während Trumps vater der heutigen Führungsgeneration, «BZ Berner Zeitung» und «Der Bund» Lucas Leemann (links) und Fabio gründete den «Tages-Anzeiger» 1893. Wasserfallen machen Tamedia-Umfragen Kampagne eine Explosion erlebt. Mit der Berner Espace Media AG stiessen auf wissenschaftlicher Basis. Seite 9 Seite 3 2007 die beiden Tageszeitungen «Der Bund» (gegründet 1850) und «BZ Berner Seite 10 Zeitung» zur Tamedia AG. 2 125 Jahre Tamedia

geworden ist. Aber wie war es denn bei Dir? Du bist als Journalist in unseren Verwaltungsrat gekommen, hast also den umgekehrten Weg gemacht.

Das stimmt. Anfangs habe ich im Verwaltungsrat fast ausschliess- lich die Perspektive der Journalis- ten vertreten. Inzwischen sehe ich das Unternehmen als Ganzes und interessiere mich auch sehr für die nicht-publizistischen Aktivitäten. Und ich habe eingesehen, dass nicht jede Veränderung gleich die Qualität eines Titels beeinträchtigt. Wobei: Man muss bei diesen Dingen immer wieder aufs Neue überlegen, was vertretbar ist und was nicht. Umso mehr als sich die Medienwelt grundlegend verändert. Wir versuchen derzeit, unsere Kräfte zu konzentrieren und in Kompetenzzentren zu bündeln. Auch wenn wir dafür kritisiert werden: Der Journalist und Tamedia-Verwaltungsrat Konstantin Richter (links) im Gespräch mit VR-Präsident und Verleger Pietro Supino. Wir wollen dafür sorgen, dass bei uns die Qualität im Journalismus trotz rückläufigen Einnahmen erhalten bleibt, nach Möglichkeit sogar gestei- «Eine starke Basis für die gert werden kann. Du meinst das Projekt 2020. Was sagst du denn zur Kritik daran? Es gibt dabei zwei Fragen, die mich Zukunft des Journalismus» besonders beschäftigen. Zum einen die Medienvielfalt. Denn durch unsere Vor genau 125 Jah- Der «Tages-Anzeiger» und die Tame- im Zwiegespräch oder auch im Ver- es stimmt eben, dass man als Verle- Reorganisation geht Vielfalt verloren. ren wurde die erste dia werden 125 Jahre alt, du bist seit waltungsrat. ger sehr verschiedene Aufgaben und Und Vielfalt ist ein Teil der Qualität der Ausgabe des «Tages- gut zehn Jahren Verleger. Erinnerst Ja, das stimmt, ich suche den öffentli- Rollen hat. Ausserdem habe ich jeden Medienlandschaft. Aber ich halte das in Anzeigers» publiziert. du dich an deinen ersten Arbeitstag? chen Auftritt nicht. Es ist der Teil mei- Tag mit vielen interessanten Leuten zu der Schweiz für vertretbar, denn wenn Damit begann die Pietro Supino: Ich erinnere mich, dass ner Arbeit, der mir am wenigsten liegt. tun – im Haus und auch ausserhalb. man das Ganze betrachtet, gibt es eine Geschichte der der damalige «Tages-Anzeiger»-Chef- Aber ich habe mich daran gewöhnt, Natürlich geht mit der Aufgabe eine enorme Vielfalt an Informationen, und Tamedia, des füh- redaktor Peter Hartmeier und Reporter dass man als Verleger eine öffentliche grosse Verantwortung einher, die ich es kommen laufend neue Medien dazu, renden privaten Constantin Seibt ein Interview mit mir Figur ist; ich habe gelernt, damit um- aber als Privileg empfinde. Wir schaffen die uns Konkurrenz machen. Auch hat Medienhauses in der gemacht haben. Das war ein ziemli- zugehen, und bekomme in letzter Zeit als Verlegerfamilie die Voraussetzung die Vielfalt innerhalb einzelner Medien Schweiz. Verwal- cher Eiertanz, weil ich noch nie ein sogar Komplimente für meine Auftrit- dafür, dass Redaktionen ihre Arbeit zugenommen. Die meinungsbilden- tungsratspräsident Inter view gegeben hatte. Und auch für te. Als Verleger, der über eine gewisse leisten und Menschen auf dem Laufen- den Titel sind keine Parteiorgane mehr, Pietro Supino redet die Journalisten war es ungewöhnlich, Macht verfügt, muss man wahrnehm- den bleiben. Dass sie sich umfassend sondern Plattformen für eine Vielzahl über seine Rolle als den eigenen Verleger zu interviewen. bar und fassbar sein. Sollte ich am informieren und eine eigene Meinung von Stimmen und Perspektiven. Dar- Verleger und den Danach hat mir Constantin Seibt ein Ende aber noch eitel werden dabei, bilden können. um sehe ich die Vielfalt insgesamt nicht radikalen Umbruch Merkblatt gemacht. Er hat mir Tipps musst du mich bitte davon abbringen. in Gefahr. in der Medienland- gegeben, wie man sich bei Interviews Wir stammen beide aus dieser Ver- schaft. geschickt anstellt. Versprochen. Was magst du denn legerfamilie, sind mit dem Unter- Und die andere Frage? dann an der Verlegerarbeit? nehmen aufgewachsen. Aber das Die andere Frage ist die der Identität Interview: Konstantin Richter Was hat er dir denn geraten? Mir gefällt die Vielschichtigkeit. Barna- Verlegerwerden kann man nicht stu- der einzelnen Titel. Das ist ein sensibler Er hat zum Beispiel gesagt, dass der ge- by Skinner, unser Chefdatenjournalist, dieren. Du bist ausgebildeter Jurist, Punkt. Die Identität ist für unsere Leser- fährlichste Moment am Ende kommt, hat kürzlich in der «SonntagsZeitung» hast jahrelang als Bankier gearbei- schaft genauso wichtig wie für unsere wenn man glaubt, das Interview sei den deutschen Autor Fritz J. Raddatz tet. Wie würdest du deine Entwick- Mitarbeitenden. Wenn wir Redaktionen schon vorbei. zitiert. Wart mal… (sucht auf seinem lung zum Verleger beschreiben? zusammenlegen, betrifft es ihre Iden- Telefon nach dem Artikel), hier: «Der Ich musste mich umstellen. Bevor tität und die Identität unserer Publi- Und? Hat das Merkblatt geholfen? wahre Verleger muss Vater und Mutter ich Verleger wurde, war ich für ein Se- kationen. Darum ist es entscheidend, (geht zum Schreibtisch und holt einen sein, Amme und Zuchtmeister, Gläu- mester an der Columbia Journalism dass wir in der neuen Struktur – also mit Zettel aus einer Schublade): Ich habe biger und Fordernder, Duellant und School, an der du ja auch studiert dem Bündeln von Ressourcen – einen es immer noch griffbereit. Sekundant, Beichtvater und Minis- hast. Und ich habe viel über Medien besseren Journalismus ermöglichen trant, Heiliger und Hurenbold…» und die Medienentwicklung gelesen, und damit eine neue Identität schaffen. Wenn ich Interviews mit dir lese, tue es immer noch. Trotzdem hat es Das ist die grosse Herausforderung. habe ich aber das Gefühl, dass du Du bist Heiliger und Hurenbold? lange gedauert, bis ich emotional an- Wenn es nicht gelingt, dann wird man nicht gerne interviewt wirst. Du Na ja, ich wäre jetzt nicht auf die ex- gekommen bin. Heute kann ich sagen, zu Recht sagen, wir hätten Werte zer- wirkst längst nicht so locker wie akte Formulierung gekommen. Aber dass der Journalismus meine Passion stört. Wenn es aber gelingt, und es 125 Jahre Tamedia 3 muss uns gelingen, schaffen wir damit Das Qualitätsmonitoring. Das Ta- tutti.ch und ricardo.ch konnten wir das eine starke Basis für die Zukunft des media-Datamining. Das klingt kühl, Kleinanzeigengeschäft in die digitale Journalismus in der Schweiz. Welt überführen. Dazu kommen Start- Seit 125 Jahren fast technokratisch… Mag sein. Kritiker, die sich für die Ein- ups wie Zattoo, Doodle, Starticket oder Als wir das Projekt 2020 im Verwal- führung einer staatlichen Medienför- Olmero und Renovero. Und unsere tungsrat zum ersten Mal diskutiert derung einsetzen, behaupten immer Ambition ist natürlich, dass das Ganze haben, haben wir beide gesagt, dass wieder, dass uns der Journalismus harmoniert und mehr wert ist als die wir bei einer derart einschneiden- nicht am Herzen liege. Oder dass wir Summe der Einzelteile. den Reorganisation nicht nur auf unsere Zeitungen sogar verkaufen die Effizienz schauen können. Es wollten. Das ist völlig falsch. Die Pu- Kommen wir zum Schluss. Das ist – muss auch ein Mehrwert entstehen. blizistik ist seit 125 Jahren der Kern wie du weisst – der Moment für die Darum bemühen wir uns schon seit unseres Familienunternehmens. gefährlichen Fragen. Gibt es eine Jahren. Wir haben zum Beispiel den Frage, die besonders schwierig zu investigativen Journalismus gefördert. Wir haben in den letzten Jahren aber beantworten wäre? Einer der schönsten Anlässe war zuletzt auch viel in unsere nicht-publizis- Die Frage, die mich am meisten be- das fünfjährige Jubiläum unseres Re- tische Aktivitäten investiert. Was schäftigt, die ich aber nicht beantwor- Am 2. März 1893, vor genau 125 Jahren, lief in cherchedesks in Bern. Wir haben auch meinst du, was Wilhelm Girardet … ten kann, ist, wo wir in zehn und in Zürich der erste «Tages-Anzeiger» von der frühzeitig in den Daten-Journalismus … unser Ururgrossvater und der Grün- zwanzig Jahren stehen werden, wie Druckmaschine und wurde bald zur meist- investiert. Dadurch haben wir erkannt, der des Unternehmens… wir unseren publizistischen Qualitäts- verkauften Schweizer Zeitung. Seither ist die dass die technologische Entwicklung anspruch erreichen können. Wir sind Tamedia AG, wie sie heute heisst, zum führen- zwar das traditionelle Geschäftsmo- …sagen würde, wenn er das Unter- heute in der besten Position, um auch dell der Zeitung unter Druck setzt, nehmen heute sehen würde. Das dann noch guten Journalismus ma- den privaten Medienunternehmen der Schweiz aber auch neue Möglichkeiten für den ist ja nicht mehr nur der «Tages- chen zu können. Das, die Kompetenz herangewachsen. Mit einem Jahresumsatz von Journalismus eröffnet. Und wir haben Anzeiger», sondern auch Jobs, Tutti, unserer Mitarbeitenden, das Vertrau- gut einer Milliarde Schweizer Franken beschäf- das Handbuch «Qualität im Journalis- Doodle… en unserer Leserinnen und Leser, das tigt Tamedia heute rund 3700 Mitarbeiterinnen mus» entwickelt, um der Frage, was Er hätte bestimmt Freude daran. Im Engagement unserer Familie motiviert und Mitarbeiter und erreicht mit ihren Ange- die vieldiskutierte Qualität eigentlich Grunde genommen entspricht das, mich und stimmt mich zuversichtlich. boten 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung. ausmacht, auf den Grund zu gehen. was wir tun, seinem Grundgedanken. Manchmal mache ich mir aber auch Die Publizistik ist der Kern. Der Wer- Sorgen. Wilhelm Girardet dürfte es nicht Neben dem «Tages-Anzeiger» publiziert Ich denke ebenfalls, dass Tamedia bemarkt war immer schon das zweite anders gegangen sein. Ungewissheit viel für den Journalismus tut und Standbein, darum jetzt auch Gold- gehört zum Unternehmertum. Sie ist Tamedia mehr als 50 Zeitungen, Zeitschriften dass das von der Öffentlichkeit nicht bach. «20 Minuten» passt gut zu unse- ja auch nichts Negatives, sondern sie und Onlinemedien. Bedeutende Tages- immer wahrgenommen wird. Viel- ren Ursprüngen als Generalanzeiger. bedeutet, dass der Ausgang offen ist. Im zeitungen wie der Winterthurer «Landbote», leicht ist das eine Frage der Aussen- Und mit den Rubrikenplattformen und Grunde genommen ist es schön, nicht die «Berner Zeitung BZ», der ebenfalls in darstellung. Das Recherche-Desk. Marktplätzen jobs.ch, homegate.ch, immer zu wissen, wohin die Reise führt. Bern erscheinende «Bund», «24 Heures» und «Le Matin» in Lausanne sowie die «Tribune de Genève» gehören dazu. Die reichweiten- starke Pendlerzeitung «20 Minuten» wird in drei Sprachen herausgegeben. Am Sonntag gehören die «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» zu den führenden Konstantin Richter (ge- Pietro Supino (gebo- «Die Publi- Printmedien. Die «Schweizer Familie», boren 1971) ist seit 2004 ren 1965 in Mailand) ist zistik ist seit «Annabelle» und «Das Magazin» sind profilierte Mitglied des Tamedia- seit gut zehn Jahren Zeitschriften aus dem Unternehmen. Verwaltungsrats. Er be- Verwaltungsratspräsi- 125 Jahren gann seine Laufbahn dent der Tamedia AG der Kern 1997 als Redaktionsas- und Verleger ihrer Publi- sistent der Medienfach- kationen. Als Enkel von unseres Auch online stark zeitschrift «Columbia Werner Coninx und Familienunter- In den letzten Jahren entwickelte sich Tamedia zudem zum Journalism Review» in New York. Danach arbei- Sohn von dessen Tochter Rena Coninx sowie nehmens.» führenden digitalen Medienhaus in der Schweiz. Mit tete er als Reporter für das «Wall Street Journal» Neffe des vorherigen VR-Präsidenten Hans Hein- ricardo.ch betreibt die nach wie vor mehrheitlich von der in Brüssel, und von 2004 bis 2005 war er Co- rich Coninx gehört er zur fünften Generation der Pietro Supino Gründerfamilie gehaltene Mediengruppe den wichtigsten Geschäftsführer des Rogner & Bernhard-Verlags Verlegerfamilie, welche bis heute die Mehrheit Schweizer Onlinemarktplatz. Die Kleinanzeigen-Plattform in Hamburg und Berlin. Heute lebt er als freier an der Tamedia AG hält. Pietro Supino studier- tutti.ch ist Marktführer in der Deutschschweiz und im Tessin. Autor und Journalist in Berlin. Er ist Autor der te Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an Homegate.ch und immostreet.ch sind in den meisten Regio- Bücher «Bettermann» (2007), «Kafka war jung der Universität St. Gallen und an der London nen der Schweiz die führenden Plattformen für den Woh- und brauchte das Geld» (2011) und «Die Kanz- School of Economics und verfasste 1994 eine nungs- und Immobilienmarkt. Starticket.ch ist der zweit- lerin – Eine Fiktion». Er schreibt für die «Zeit», Dissertation zum Thema Rechtsgestaltung mit grösste Ticketvermarkter der Schweiz. Mit einer die «Welt» und das US-Nachrichtenportal Trust aus Schweizer Sicht. Er ist Inhaber des 50-Prozent-Beteiligung an der JobCloud AG und ihren Stel- «Politico». Für eine Reportage in der «Zeit» er- zürcherischen Anwaltspatents und eines Master lenmärkten wie jobs.ch und jobup.ch spielt Tamedia auch hielt er 2011 den Deutschen Reporterpreis. of Law. Nach einer Karriere im Bankensektor im Markt mit Stellenangeboten ganz vorne mit. Doodle Konstantin Richter hat seinen Bachelor in Eng- bereitet sich Pietro Supino auf seine Verleger- schliesslich ist der weltweit führende Onlineterminplaner. lischer Literatur und Philosophie an der Univer- rolle unter anderem mit einem Semester an der Mit Innovationskraft und permanenter Weiterentwicklung sität Edinburgh gemacht und das Masters-Pro- Columbia Journalism School vor. hat Tamedia die ersten 125 Jahre erfolgreich hinter sich gramm der Columbia University Graduate gebracht und ist auch für die schon angelaufenen und noch School of Journalism in New York absolviert. bevorstehenden Umbrüche im Medienbereich gerüstet. 4 125 Jahre Tamedia 125 Jahre Tamedia 5

epoche die Leser den Journalisten und Verlagsleuten unbekannte Wesen, so steht heute ein Strom an Nutzerdaten Seit 2012 schickt Tamedia jährlich eine zur Verfügung, den niemand mehr igno- Aufdecken, Gruppe ihrer Journalisten zu einem rieren kann. Nachrichtenorganisatio- dreiwöchigen Kurs für Investigative nen kämpfen um unsere Aufmerksam- Reporting an die renommierte Colum- keit. Gute Inhalte allein reichen da nicht. was geheim bia Journalism School in New York. Er ist ein Anknüpfungspunkt für Journa- listen weltweit. Und er zeigt ein weite- «Technologie- res Markenzeichen des Recherche- bleiben soll desks: die weltweite Kollaboration. Know-how muss

zu einem Bestandteil Weltweite Kollaboration des Journalistenberufs Seit 2013 arbeitet das Team Hand werden» in Hand mit Journalisten von «The Guardian», «Le Monde», «Süddeut- sche Zeitung», «New York Times» und Denn Medientitel konkurrieren mit Dutzenden anderen Zeitungen. Ta- globalen Technologieunternehmen, die media-Rechercheure wie Mario Stäu- einen grossen Vorsprung in der Verwen- ble, Christian Brönnimann oder Marie Journalisten werden Technologie-Know-how zu einem Bestandteil ihres Berufs machen müssen. dung von Datentechnologien haben. Parvex leisteten wichtige Schweizer Netflix, Amazon und Facebook ha- Schon ab Frühling 2000 beschäftigte sich die «Sonntags- Beiträge für fünf Enthüllungsserien Zeitung» intensiv mit dem Niedergang der Swissair. ben auf das Publikum zugeschnittene auf der Basis von grossen Datenlecks Produkte geschaffen, indem sie das im Finanzsektor. Die Lecks hatten Verhalten der Benutzer vorhersagen. massive Auswirkungen – schweizweit Je mehr Daten sie sammeln, desto und global. Schlauerer Journalismus mehr verfeinern sie den Prozess. Wegen Offshore-Leaks 2013 fiel Wenn Medienorganisationen in dieser das Bankgeheimnis in Österreich und Robotertexte, Noch stellen wir uns vor, ein journalis- che erkennen, Ton in Text umwandeln. Recherchen zu verfolgen. Die Skeptiker Konkurrenz bestehen wollen, müssen Luxemburg; die Schweiz musste den Recherche-Algorith- tischer Text sei von einem Menschen Auch auf Tamedia-Redaktionen werden warnen: Smarte Technologien sind sie ihr Publikum ähnlich gut kennen. Seit 2012 arbeitet Ab Juni 2014 klopften Beamte mit Dann beobachteten sie den Standort kanten aus der West- und einen aus automatischen Informationsaus- men, Machine geschrieben worden. Doch einige Technologien und Tools getestet, die suspekt, weil sie zur Produktion und Schon Anfang 2017 umgesetzt hat ein Recherchedesk Strahlenmessgeräten an Dutzenden des Velos auf dem Laptop. Als der Re- der Deutschschweiz. tausch einführen. Mit Swissleaks Learning: Mit der Medienunternehmen publizieren be- unter den Begriff Smart Journalism Distribution von Fake News, also zur «Tages-Anzeiger online» ein Tool zur mit heute zehn Wohnungstüren in Biel und La Chaux- porter das gestohlene Fahrrad einhol- Von Anfang an arbeiteten Journalis- 2015 enthüllte der Recherchedesk Digitalisierung reits von Robotern geschriebene, fallen. So das Recherche-Werkzeug Desinformation und Manipulation von Gewinnung von Leser-Feedbacks. «Ist Journalistinnen und de-Fonds. In 40 Häusern fanden sie te, stand es bereits im Schaufenster ten aus den beiden Landesteilen eng einen massiven Geldwäscheskandal ziehen vielverspre- meist kurze Berichte, etwa Finanz- und Tadam («Tamedia Data Mining»), das Mediennutzern eingesetzt werden. dieser Artikel lesenswert?», werden am Journalisten sowie radioaktive Strahlendosen deutlich eines Secondhandladens – samt Preis- zusammen. Ihre Recherchen erschei- in Genf. Dank den Panama Papers im chende Daten- Sportmeldungen. Algorithmen setzen Journalisten bei der Suche in grossen In vielen Fällen ist Artificial Intelli- Ende jedes Beitrags die Leser gefragt; zwei Praktikanten über dem Grenzwert. Ausgelöst wur- schild (Fr. 299.90). Der Dieb war über nen oft gleichzeitig in Tamedia-Zeitun- Jahr 2016 und den Paradise Papers technologien in die strukturierte Daten in lexikalische Tem- Datenmengen unterstützt. Zudem gence noch zu wenig smart, um in der mit einem Klick können sie ihr Urteil aus der französisch- de die Strahlenschutzaktion durch alle Berge, doch der Bericht darüber gen von Genf bis Zürich. Nicht immer 2017 kamen reihenweise zwielichtige Redaktionen von plates – eine Art Schablonen – ein und ermöglicht Tadam ein Monitoring von Praxis zu überzeugen. Sasha Koren, fällen. und der deutsch- einen Artikel des Recherchedesks von machte international Furore. ganz reibungsfrei: In Lausanne schüt- Geschäfte in der Schweiz ans Licht. Zeitungen und fügen Textbausteine zusammen. beliebigen Inhalten, ohne warten zu beim britischen «Guardian» Chefin des sprachigen Schweiz Tamedia. Dank Dokumenten aus dem telt man zuweilen die Köpfe wegen des Wegen der Berichte verschärft der Onlineplattformen Der Journalismus befindet sich in ei- müssen, bis diese von Suchmaschinen Innovationsteams, schreibt in einem Enormes Potenzial für Tamedia-Publi- Bundesarchiv fanden Titus Plattner Innovative Ansätze «Panzer»-Schreibstils der Zürcher. Die Bund nun die Aufsicht über die An- ein. Doch wie nem dramatischen Umbruch; Schreib- oder der Agentur angeboten werden. Blog: «Die viel gelobten Chat-Roboter Die Analyse von Nutzerdaten ist der kationen in beiden und Dominik Balmer heraus, dass Das Beispiel zeigt eine der Triebkräfte wiederum ärgern sich über schwurbe- wälte. Den Rohstofffirmen drohen intelligent ist es, roboter sind nur ein Beispiel dafür. «Solches Technologie-Know-how für die Verbreitung von Nachrichten entscheidende Schritt zum Premium- Sprachen. Uhren-Heimarbeiter in Wohnungen des Recherchedesks: Kreativität. Es lige Nebensätze der Romands. schärfere Gesetze. auf Automatisation «Smart Journalism» nennt sich der neue, muss zum Bestandteil des Journalis- auf Facebook sind eine enttäuschende Content-Geschäft. Bei Tamedia ent- In diesen sechs und Ateliers bis in die 1960er-Jahre braucht innovative Ansätze, um Neues und künstliche durch den Einsatz von künstlicher Intelli- tenberufs werden», sagt Titus Plattner, Erfahrung. Sie können nicht viel mehr wickeln Datenwissenschaftler ent- Jahren hat das hoch radioaktive Leuchtfarbe auf Zif- zu entdecken. So kamen die ersten Abseits vom Alltagsgeschäft Pulitzerpreis Intelligenz zu genz unterstützte Journalismus. Redaktor und Projektverantwortlicher. leisten, als einfache Konversationsele- sprechende Algorithmen und Team zahlreiche ferblätter gepinselt hatten. grossen Projekte des Schweizer Daten- Die Kernidee aber wurde zum Erfolg: Für die Panama Papers erhielt das setzen? mente von Datenbanken abzufragen.» Metriken. Ein Ziel ist, die Zahlungsbe- Artikel recherchiert Seit Jahrzehnten enthüllen Tamedia- journalismus aus der Küche des Recher- Der Recherchedesk gab seinen Jour- weltweite Journalistenkonsortium Technologien und Tools getestet Erwartungen und Befürchtungen reitschaft der Nutzer bei einem be- und geschrieben, Journalisten, was Politiker, Manager cheteams. Damals war es der preisge- nalisten die Möglichkeit, sich abseits inklusive dem Recherchedesk den Text: Michael Marti Softwareprogramme erstellen auch Doch mit dem Digitaljournalismus sind Ein Strom von Nutzerdaten stimmten Artikel zu erkennen, um ihn die Politiker, oder Generäle gern im Dunkeln belies- krönte Unfallatlas von Martin Stoll und vom Alltagsgeschäft auf Geschichten Pulitzerpreis. Zu den zehn ausge- (Mitglied der Chef- Grafiken oder Videoberichte aus Be- Erwartungen und Befürchtungen ver- Doch es ist unbestritten, dass künstliche den kaufbereiten Lesern zu liefern. Beamte, Manager sen. Arthur Rutishauser kündigte das Julian Schmidli. Es folgten zahlreiche zu konzentrieren, die sonst unerzählt zeichneten Beiträgen gehörte eine redaktion Tamedia wegtbilder-Pools. Und Algorithmen bunden. Die Optimisten sagen: Die Au- Intelligenz und Datengewinnung in der Erste Auswertungen zeigen einen oder Militärs gern Ende der Swissair an. Catherine Boss, Daten-Scoops, etwa die Aufbereitung geblieben wären. Recherche über die Geldgeschäfte Deutschschweiz) untersuchen riesige Datensätze. tomatisation ist eine Chance, Redakto- Publizistik einen Umbruch einläuten: direkten Zusammenhang von journa- unter dem Deckel Martin Stoll und Karl Wild deckten auf, So kamen Recherchen zustande, von Wladimir Putins Entourage in Zü- Künstliche Intelligenz kann Muster in ren von repetitiver Arbeit zu befreien bei der Verteilung von Inhalten an das listischer Qualität, Leserzufriedenheit gehalten hätten. wie Armeechef Roland Nef seiner Ex- Die Recherchen die Schlagzeilen für die ganze Schweiz rich, zu deren Autoren Oliver Zihl- Fotos analysieren, Gesichter und Spra- und ihnen zu ermöglichen, relevante Publikum. Waren während der Print- und Vermarktbarkeit. Das belegt, dass Partnerin aufs Übelste nachgestellt lieferten. Thomas Knellwolf zum Bei- mann gehört. Text: Thomas Knellwolf erscheinen oft eine Premium-Strategie bei Qualitäts- (Co-Leiter Tamedia- hatte. Er musste abdanken. Christian spiel enthüllte im September 2014, Heute sind Datenjournalismus und titeln aufgehen kann. Recherchedesk) Brönnimanns Artikel über einen der gleichzeitig in dass eine IS-Zelle in der Schweiz ope- internationale Zusammenarbeit Teil Für jeden Kunden das richtige Angebot Der Einsatz von Algorithmen und Oliver Zihlmann grössten Korruptionsfälle beim Bund Tamedia-Zeitungen rierte. Weltweit Schlagzeilen machte des Alltagsgeschäfts. Hindernisse gibt Artificial Intelligence auf Redaktionen (Ressort leiter Redaktion sorgte für die Reorganisation einer er zusammen mit Mario Stäuble mit es allenfalls noch durch unterschied- Tamedia Deutschschweiz) Die Zahlungsbereitschaft Kunden zugänglich. Nichtabonnenten Medienhäuser haben den Vorteil, steht erst am Anfang, das Potenzial für ganzen Abteilung beim Staatssekreta- von Genf bis Zürich. einer Artikelserie rund um den Fifa- liche Zeitzonen. Etwa bei Telefonkon- für digitale Inhalte ist besser müssen einen digitalen Zugang kaufen. dass sie das Produkt und den gesam- künftige Anwendungen scheint enorm. riat für Wirtschaft (Seco). Skandal. Für ihre Recherchen zu SVP- ferenzen im Rahmen der Paradise als angenommen. Im Dezember 2017 wurden dank ten Verkaufsprozess kontrollieren. Doch noch sind es die Journalisten, die Aber wie arbeiten die Rechercheu- der Daten sämtlicher Altersheime von Nationalrat Christoph Mörgeli und Papers. Beim Reporter des «Guardi- «Abo+» wöchentlich über 1600 neue Hochwertige redaktionelle Plattfor- das publizistische Angebot von Quali- re bei Tamedia eigentlich genau? Und Alexandre Haederli und Catherine Boss über einen Zuger Häftling, der sich zu an» in Australien war es stets 23 Uhr. Text: Marc Isler (Leiter Digital Sales Development Tamedia) zahlende Kunden gewonnen. Entschei- men sind ein ideales Umfeld für zah- tätsmedien prägen und damit den was ist dieser Recherchedesk? oder die Auswertung der Asylentschei- Tode gehungert hatte, erhielten Iwan Er flüsterte, weil seine Kinder schon dend war die Einführung neuer Abomo- lungspflichtige Inhalte. Dabei gilt wie entscheidenden Unterschied zu auto- Am 14. August 2014 hetzte ein Repor- de von Schweizer Richtern durch Simo- Städler und Simone Rau jeweils den schliefen. Der Kanadier und der Die Tageszeitungen von Tamedia haben delle wie Tagespass (2 Franken für 24 im E-Commerce: Wer es schafft, dem matisierten Plattformen wie Facebook ter des Recherchedesks quer durch ne Rau und Barnaby Skinner. Zürcher Journalistenpreis. Mit Kurt Schweizer waren dafür im Zeitdruck. im Sommer 2017 das sogenannte Pre- Stunden Zugriff) oder Mobile-App-Abo richtigen Kunden zum richtigen Zeit- oder Twitter darstellen. Es ist kaum Genf. Er verfolgte gerade einen Velo- Der Recherchedesk entstand 2012. Pelda und Bernhard Odehnal sind zwei Für den einen wars sechs Uhr in der mium-Modell eingeführt. Täglich sind (9 Franken pro Monat), womit speziell punkt ein gutes Angebot zu machen, vorstellbar, dass unermüdlich schrei- dieb. Die Journalisten hatten zuvor ein Heute arbeiten zehn Journalisten für weitere mehrfach ausgezeichnete Re- Früh, die Kinder mussten in die Krippe eine Handvoll «Abo+»-Artikel auf den jüngere Zielgruppen überdurchschnitt- wird von der steigenden Zahlungsbe- bende Roboter die Agenda des öffent- Fahrrad mit einem GPS-Sender präpa- das Team. Verleger Pietro Supino porter mit breiter internationaler Er- – und der andere sollte sie mittags digitalen Plattformen nur für zahlende lich erreicht werden. reitschaft profitieren. lichen Diskurses bestimmen. riert und absichtlich klauen lassen. sponsert zusätzlich je einen Prakti- fahrung für den Recherchedesk tätig. schon bald wieder abholen. 4 125 Jahre Tamedia 125 Jahre Tamedia 5 epoche die Leser den Journalisten und Verlagsleuten unbekannte Wesen, so steht heute ein Strom an Nutzerdaten Seit 2012 schickt Tamedia jährlich eine zur Verfügung, den niemand mehr igno- Aufdecken, Gruppe ihrer Journalisten zu einem rieren kann. Nachrichtenorganisatio- dreiwöchigen Kurs für Investigative nen kämpfen um unsere Aufmerksam- Reporting an die renommierte Colum- keit. Gute Inhalte allein reichen da nicht. was geheim bia Journalism School in New York. Er ist ein Anknüpfungspunkt für Journa- listen weltweit. Und er zeigt ein weite- «Technologie- res Markenzeichen des Recherche- bleiben soll desks: die weltweite Kollaboration. Know-how muss zu einem Bestandteil Weltweite Kollaboration des Journalistenberufs Seit 2013 arbeitet das Team Hand werden» in Hand mit Journalisten von «The Guardian», «Le Monde», «Süddeut- sche Zeitung», «New York Times» und Denn Medientitel konkurrieren mit Dutzenden anderen Zeitungen. Ta- globalen Technologieunternehmen, die media-Rechercheure wie Mario Stäu- einen grossen Vorsprung in der Verwen- ble, Christian Brönnimann oder Marie Journalisten werden Technologie-Know-how zu einem Bestandteil ihres Berufs machen müssen. dung von Datentechnologien haben. Parvex leisteten wichtige Schweizer Netflix, Amazon und Facebook ha- Schon ab Frühling 2000 beschäftigte sich die «Sonntags- Beiträge für fünf Enthüllungsserien Zeitung» intensiv mit dem Niedergang der Swissair. ben auf das Publikum zugeschnittene auf der Basis von grossen Datenlecks Produkte geschaffen, indem sie das im Finanzsektor. Die Lecks hatten Verhalten der Benutzer vorhersagen. massive Auswirkungen – schweizweit Je mehr Daten sie sammeln, desto und global. Schlauerer Journalismus mehr verfeinern sie den Prozess. Wegen Offshore-Leaks 2013 fiel Wenn Medienorganisationen in dieser das Bankgeheimnis in Österreich und Robotertexte, Noch stellen wir uns vor, ein journalis- che erkennen, Ton in Text umwandeln. Recherchen zu verfolgen. Die Skeptiker Konkurrenz bestehen wollen, müssen Luxemburg; die Schweiz musste den Recherche-Algorith- tischer Text sei von einem Menschen Auch auf Tamedia-Redaktionen werden warnen: Smarte Technologien sind sie ihr Publikum ähnlich gut kennen. Seit 2012 arbeitet Ab Juni 2014 klopften Beamte mit Dann beobachteten sie den Standort kanten aus der West- und einen aus automatischen Informationsaus- men, Machine geschrieben worden. Doch einige Technologien und Tools getestet, die suspekt, weil sie zur Produktion und Schon Anfang 2017 umgesetzt hat ein Recherchedesk Strahlenmessgeräten an Dutzenden des Velos auf dem Laptop. Als der Re- der Deutschschweiz. tausch einführen. Mit Swissleaks Learning: Mit der Medienunternehmen publizieren be- unter den Begriff Smart Journalism Distribution von Fake News, also zur «Tages-Anzeiger online» ein Tool zur mit heute zehn Wohnungstüren in Biel und La Chaux- porter das gestohlene Fahrrad einhol- Von Anfang an arbeiteten Journalis- 2015 enthüllte der Recherchedesk Digitalisierung reits von Robotern geschriebene, fallen. So das Recherche-Werkzeug Desinformation und Manipulation von Gewinnung von Leser-Feedbacks. «Ist Journalistinnen und de-Fonds. In 40 Häusern fanden sie te, stand es bereits im Schaufenster ten aus den beiden Landesteilen eng einen massiven Geldwäscheskandal ziehen vielverspre- meist kurze Berichte, etwa Finanz- und Tadam («Tamedia Data Mining»), das Mediennutzern eingesetzt werden. dieser Artikel lesenswert?», werden am Journalisten sowie radioaktive Strahlendosen deutlich eines Secondhandladens – samt Preis- zusammen. Ihre Recherchen erschei- in Genf. Dank den Panama Papers im chende Daten- Sportmeldungen. Algorithmen setzen Journalisten bei der Suche in grossen In vielen Fällen ist Artificial Intelli- Ende jedes Beitrags die Leser gefragt; zwei Praktikanten über dem Grenzwert. Ausgelöst wur- schild (Fr. 299.90). Der Dieb war über nen oft gleichzeitig in Tamedia-Zeitun- Jahr 2016 und den Paradise Papers technologien in die strukturierte Daten in lexikalische Tem- Datenmengen unterstützt. Zudem gence noch zu wenig smart, um in der mit einem Klick können sie ihr Urteil aus der französisch- de die Strahlenschutzaktion durch alle Berge, doch der Bericht darüber gen von Genf bis Zürich. Nicht immer 2017 kamen reihenweise zwielichtige Redaktionen von plates – eine Art Schablonen – ein und ermöglicht Tadam ein Monitoring von Praxis zu überzeugen. Sasha Koren, fällen. und der deutsch- einen Artikel des Recherchedesks von machte international Furore. ganz reibungsfrei: In Lausanne schüt- Geschäfte in der Schweiz ans Licht. Zeitungen und fügen Textbausteine zusammen. beliebigen Inhalten, ohne warten zu beim britischen «Guardian» Chefin des sprachigen Schweiz Tamedia. Dank Dokumenten aus dem telt man zuweilen die Köpfe wegen des Wegen der Berichte verschärft der Onlineplattformen Der Journalismus befindet sich in ei- müssen, bis diese von Suchmaschinen Innovationsteams, schreibt in einem Enormes Potenzial für Tamedia-Publi- Bundesarchiv fanden Titus Plattner Innovative Ansätze «Panzer»-Schreibstils der Zürcher. Die Bund nun die Aufsicht über die An- ein. Doch wie nem dramatischen Umbruch; Schreib- oder der Agentur angeboten werden. Blog: «Die viel gelobten Chat-Roboter Die Analyse von Nutzerdaten ist der kationen in beiden und Dominik Balmer heraus, dass Das Beispiel zeigt eine der Triebkräfte wiederum ärgern sich über schwurbe- wälte. Den Rohstofffirmen drohen intelligent ist es, roboter sind nur ein Beispiel dafür. «Solches Technologie-Know-how für die Verbreitung von Nachrichten entscheidende Schritt zum Premium- Sprachen. Uhren-Heimarbeiter in Wohnungen des Recherchedesks: Kreativität. Es lige Nebensätze der Romands. schärfere Gesetze. auf Automatisation «Smart Journalism» nennt sich der neue, muss zum Bestandteil des Journalis- auf Facebook sind eine enttäuschende Content-Geschäft. Bei Tamedia ent- In diesen sechs und Ateliers bis in die 1960er-Jahre braucht innovative Ansätze, um Neues und künstliche durch den Einsatz von künstlicher Intelli- tenberufs werden», sagt Titus Plattner, Erfahrung. Sie können nicht viel mehr wickeln Datenwissenschaftler ent- Jahren hat das hoch radioaktive Leuchtfarbe auf Zif- zu entdecken. So kamen die ersten Abseits vom Alltagsgeschäft Pulitzerpreis Intelligenz zu genz unterstützte Journalismus. Redaktor und Projektverantwortlicher. leisten, als einfache Konversationsele- sprechende Algorithmen und Team zahlreiche ferblätter gepinselt hatten. grossen Projekte des Schweizer Daten- Die Kernidee aber wurde zum Erfolg: Für die Panama Papers erhielt das setzen? mente von Datenbanken abzufragen.» Metriken. Ein Ziel ist, die Zahlungsbe- Artikel recherchiert Seit Jahrzehnten enthüllen Tamedia- journalismus aus der Küche des Recher- Der Recherchedesk gab seinen Jour- weltweite Journalistenkonsortium Technologien und Tools getestet Erwartungen und Befürchtungen reitschaft der Nutzer bei einem be- und geschrieben, Journalisten, was Politiker, Manager cheteams. Damals war es der preisge- nalisten die Möglichkeit, sich abseits inklusive dem Recherchedesk den Text: Michael Marti Softwareprogramme erstellen auch Doch mit dem Digitaljournalismus sind Ein Strom von Nutzerdaten stimmten Artikel zu erkennen, um ihn die Politiker, oder Generäle gern im Dunkeln belies- krönte Unfallatlas von Martin Stoll und vom Alltagsgeschäft auf Geschichten Pulitzerpreis. Zu den zehn ausge- (Mitglied der Chef- Grafiken oder Videoberichte aus Be- Erwartungen und Befürchtungen ver- Doch es ist unbestritten, dass künstliche den kaufbereiten Lesern zu liefern. Beamte, Manager sen. Arthur Rutishauser kündigte das Julian Schmidli. Es folgten zahlreiche zu konzentrieren, die sonst unerzählt zeichneten Beiträgen gehörte eine redaktion Tamedia wegtbilder-Pools. Und Algorithmen bunden. Die Optimisten sagen: Die Au- Intelligenz und Datengewinnung in der Erste Auswertungen zeigen einen oder Militärs gern Ende der Swissair an. Catherine Boss, Daten-Scoops, etwa die Aufbereitung geblieben wären. Recherche über die Geldgeschäfte Deutschschweiz) untersuchen riesige Datensätze. tomatisation ist eine Chance, Redakto- Publizistik einen Umbruch einläuten: direkten Zusammenhang von journa- unter dem Deckel Martin Stoll und Karl Wild deckten auf, So kamen Recherchen zustande, von Wladimir Putins Entourage in Zü- Künstliche Intelligenz kann Muster in ren von repetitiver Arbeit zu befreien bei der Verteilung von Inhalten an das listischer Qualität, Leserzufriedenheit gehalten hätten. wie Armeechef Roland Nef seiner Ex- Die Recherchen die Schlagzeilen für die ganze Schweiz rich, zu deren Autoren Oliver Zihl- Fotos analysieren, Gesichter und Spra- und ihnen zu ermöglichen, relevante Publikum. Waren während der Print- und Vermarktbarkeit. Das belegt, dass Partnerin aufs Übelste nachgestellt lieferten. Thomas Knellwolf zum Bei- mann gehört. Text: Thomas Knellwolf erscheinen oft eine Premium-Strategie bei Qualitäts- (Co-Leiter Tamedia- hatte. Er musste abdanken. Christian spiel enthüllte im September 2014, Heute sind Datenjournalismus und titeln aufgehen kann. Recherchedesk) Brönnimanns Artikel über einen der gleichzeitig in dass eine IS-Zelle in der Schweiz ope- internationale Zusammenarbeit Teil Für jeden Kunden das richtige Angebot Der Einsatz von Algorithmen und Oliver Zihlmann grössten Korruptionsfälle beim Bund Tamedia-Zeitungen rierte. Weltweit Schlagzeilen machte des Alltagsgeschäfts. Hindernisse gibt Artificial Intelligence auf Redaktionen (Ressort leiter Redaktion sorgte für die Reorganisation einer er zusammen mit Mario Stäuble mit es allenfalls noch durch unterschied- Tamedia Deutschschweiz) Die Zahlungsbereitschaft Kunden zugänglich. Nichtabonnenten Medienhäuser haben den Vorteil, steht erst am Anfang, das Potenzial für ganzen Abteilung beim Staatssekreta- von Genf bis Zürich. einer Artikelserie rund um den Fifa- liche Zeitzonen. Etwa bei Telefonkon- für digitale Inhalte ist besser müssen einen digitalen Zugang kaufen. dass sie das Produkt und den gesam- künftige Anwendungen scheint enorm. riat für Wirtschaft (Seco). Skandal. Für ihre Recherchen zu SVP- ferenzen im Rahmen der Paradise als angenommen. Im Dezember 2017 wurden dank ten Verkaufsprozess kontrollieren. Doch noch sind es die Journalisten, die Aber wie arbeiten die Rechercheu- der Daten sämtlicher Altersheime von Nationalrat Christoph Mörgeli und Papers. Beim Reporter des «Guardi- «Abo+» wöchentlich über 1600 neue Hochwertige redaktionelle Plattfor- das publizistische Angebot von Quali- re bei Tamedia eigentlich genau? Und Alexandre Haederli und Catherine Boss über einen Zuger Häftling, der sich zu an» in Australien war es stets 23 Uhr. Text: Marc Isler (Leiter Digital Sales Development Tamedia) zahlende Kunden gewonnen. Entschei- men sind ein ideales Umfeld für zah- tätsmedien prägen und damit den was ist dieser Recherchedesk? oder die Auswertung der Asylentschei- Tode gehungert hatte, erhielten Iwan Er flüsterte, weil seine Kinder schon dend war die Einführung neuer Abomo- lungspflichtige Inhalte. Dabei gilt wie entscheidenden Unterschied zu auto- Am 14. August 2014 hetzte ein Repor- de von Schweizer Richtern durch Simo- Städler und Simone Rau jeweils den schliefen. Der Kanadier und der Die Tageszeitungen von Tamedia haben delle wie Tagespass (2 Franken für 24 im E-Commerce: Wer es schafft, dem matisierten Plattformen wie Facebook ter des Recherchedesks quer durch ne Rau und Barnaby Skinner. Zürcher Journalistenpreis. Mit Kurt Schweizer waren dafür im Zeitdruck. im Sommer 2017 das sogenannte Pre- Stunden Zugriff) oder Mobile-App-Abo richtigen Kunden zum richtigen Zeit- oder Twitter darstellen. Es ist kaum Genf. Er verfolgte gerade einen Velo- Der Recherchedesk entstand 2012. Pelda und Bernhard Odehnal sind zwei Für den einen wars sechs Uhr in der mium-Modell eingeführt. Täglich sind (9 Franken pro Monat), womit speziell punkt ein gutes Angebot zu machen, vorstellbar, dass unermüdlich schrei- dieb. Die Journalisten hatten zuvor ein Heute arbeiten zehn Journalisten für weitere mehrfach ausgezeichnete Re- Früh, die Kinder mussten in die Krippe eine Handvoll «Abo+»-Artikel auf den jüngere Zielgruppen überdurchschnitt- wird von der steigenden Zahlungsbe- bende Roboter die Agenda des öffent- Fahrrad mit einem GPS-Sender präpa- das Team. Verleger Pietro Supino porter mit breiter internationaler Er- – und der andere sollte sie mittags digitalen Plattformen nur für zahlende lich erreicht werden. reitschaft profitieren. lichen Diskurses bestimmen. riert und absichtlich klauen lassen. sponsert zusätzlich je einen Prakti- fahrung für den Recherchedesk tätig. schon bald wieder abholen. WerWer welches welches Medium Medium nutzt nutzt WerWer welches welches Medium Medium nutzt undnutztund wer wer wo wo inseriert inseriert undund wer wer wo wo inseriert inseriert «20«20 Minuten Minuten» in» inder der deutschen deutschen und und «20 «20 minutes minutes» in» inder der französischen französischen Schweiz Schweiz sind sind mit mit einer einer Reichweite Reichweite von von jeweils jeweils rund rund 30 30 % %klar klar die die meistgenutzten meistgenutzten Titel Titel der der Tagespresse. Tagespresse. In Inder der Deutschschweiz Deutschschweiz folgen folgen diedie Boulevardblätter Boulevardblätter «Blick «Blick am am Abend Abend» und» und «Blick «Blick» (12» (12 bzw. bzw. 10 10 %) %) und und dicht dicht dahinter dahinter der der «Tages-Anzeiger «Tages-Anzeiger» (9» (9%). %). In Inder der Romandie Romandie finden finden sich sich die die Tamedia-Titel Tamedia-Titel «Le «Le Matin Matin» (15» (15 %) %) und und «24 «24 Heures Heures» (11» (11 %) %) auf auf den den Rängen Rängen 6 125 Jahre Tamedia «20 Minuten«20 Minuten» in der deutschen» in der deutschen und «20 undminutes «20 minutes» in der französischen» in der französischen Schweiz Schweiz sind mitzwei sindzweieiner und mitund Reichweite drei. einer drei. Nur ReichweiteNur im von im Tessin jeweilsTessin von hat hat rund jeweils«20 «20 minuti30 minuti %rund klar» (2930» die (29 % %) meistgenutzten %)klar zwei zwei125 die leicht Jahre meistgenutztenleicht stärkere Tamedia stärkere Titel Konkurrenten:der Konkurrenten: Titel Tagespresse. der7 Tagespresse. den den In « derCorriere «Corriere Deutschschweiz In der del del Deutschschweiz Ticino Ticino» (34folgen» (34 %) %) und undfolgen «La «La Regione Regione» (31» (31 %). %). 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TageszeitungenTageszeitungen MagazineMagazine FernsehenFernsehen RadioRadio OnlineOnline SonntagszeitungenSonntagszeitungen und20 Minuten in wer der deutschen wo und 20 Minutesinseriert in der französischen Schweiz sind mit einer Reich- (11 %) auf den Rängen zwei und drei. Nur im Tessin hat 20 Minuti (29%) zwei leicht stärkere Zuerst das Netz, weite von jeweils rund 30 % klar die meistgenutzten Titel der Tagespresse. In der Deutschschweiz Deutsch-Konkurrenten: den Corriere20 del20 Minuten MinutenTicino D-CH(34 D-CH %) und La Regione (31 %).K-Tipp AuchK-Tipp bei den publizistischen SRFSRF 1 1 SRFSRF 1 1 srf.chsrf.ch SonntagsBlickSonntagsBlick Mitternacht TageszeitungenTageszeitungen MagazineMagazine Deutsch-FernsehenFernsehen RadioRadio OnlineOnline SonntagszeitungenSonntagszeitungen «folgen20 Minuten die »Boulevardblätter in der deutschen und Blick «20 minutesam Abend» in der und französischen Blick (12 bzw. Schweiz 10%) sind und mit dicht einer Reichweitedahinter dervon jeweilsAngeboten rund 30 % im klar Web die meistgenutzten nehmenBlickBlick die am am Tamedia-AngeboteTitel Abend Abend der Tagespresse. In20minuten.ch, der DeutschschweizBeobachterBeobachter tagesanzeiger.ch, folgen tdg.ch SRFSRF 2 2 SRFSRF 3 3 20min.ch20min.ch D-CH D-CH SonntagsZeitungSonntagsZeitung die Boulevardblätter «Blick am Abend» und «Blick» (12 bzw. 10 %) und dicht dahinter der «Tages-Anzeiger» (9 %). In der Romandie finden sich die Tamedia-Titel «Le Matin» (15 %) und «24 Heures» (11 %) auf den Rängen 20 Minuten20 D-CHMinuten D-CH K-Tipp K-Tipp schweizschweizSRF 1 SRF 1 Blick SRF 1 SRF 1 Schweizer Illustriertesrf.ch srf.ch RTL CH SonntagsBlickSonntagsBlickSRF Musikwelle Blick online NZZ am Sonntag dann die Zeitung, zweiDeutsch-Tages-Anzeiger und drei.Deutsch- Nur (9im %). Tessin Im Welschlandhat «20 minuti finden» (29 %) sich zwei die leicht Tamedia-Titel stärkere Konkurrenten: Le Matin (15den%) «Corriere und 24heures del Ticino » (34(Tribune %) und «deLa Genève),Regione» (31 lematin.ch, %). AuchBlick bei 24heures.ch, den publizistischen und tio.ch Angeboten (20 Minuti) im WebSchweizer vordere nehmen PositionenIllustriertedie Tamedia- ein. RTL CH SRF Musikwelle Blick online NZZ am Sonntag Angebote 20minuten.ch, tagesanzeiger.ch,Blick am AbendBlick tdg.ch am (« AbendTribune de Genève»), lematin.ch,Beobachter Beobachter24heures.ch, und tio.ch («20 MinutiSRF») vordere 2 SRF Positionen 2 Tages-Anzeigerein.Tages-Anzeiger SRF 3 SRF 3 SchweizerSchweizer Familie Familie20min.ch20min.ch D-CH D-CHZDFZDF SonntagsZeitungSonntagsZeitungSRFSRF 2 Kultur 2 Kultur tagesanzeiger.chtagesanzeiger.ch LeLe Matin Matin Dimanche Dimanche schweizschweiz nz nordwestschweiz Abends fernsehen 500 Blick Blick SchweizerSchweizer Illustrierte Illustrierte RTL CH RTL CH nz nordwestschweizSRF MusikwelleSRF MusikwelleGeoGeo Blick onlineBlick onlineARDARD NZZ am SonntagNZZ am SonntagEnergyEnergy Zürich Zürich NeueNeue Zürcher Zürcher Zeitung Zeitung SchweizSchweiz am am Sonntag Sonntag TageszeitungenTages-AnzeigerTages-Anzeiger MagazineSchweizerSchweizer Familie Fernsehen Familie ZDF ZDFRadio SRF Online2 KulturSRF 2 Kultur Sonntagszeitungentagesanzeiger.chtagesanzeiger.ch Le Matin DimancheLe Matin Dimanche ZentralschweizZentralschweiz am am Sonntag Sonntag 2020 minutes minutes F-CH F-CH BonBon à Savoir à Savoir RTSRTS Un Un LaLa 1ère 1ère 20min.ch20min.ch W-CH W-CH nz nordwestschweiznz nordwestschweiz Geo Geo FranzösischeFranzösischeARD ARD Energy ZürichEnergy Zürich Neue ZürcherNeue Zeitung Zürcher Zeitung Schweiz amSchweiz Sonntag am Sonntag OstschweizOstschweiz am am Sonntag Sonntag Neben den «klassischen» Printmedien, 20 Minuten D-CH K-Tipp SRF 1 SRF 1 LeLe Matin Matin srf.ch IllustréIllustréSonntagsBlick TF1TF1 CH CH OptionOption Musique Musique rts.chrts.ch 400 Durchschnittliche Deutsch- ZentralschweizZentralschweiz am Sonntag am Sonntag Ca•èCa•è della della Domenica Domenica Reichweite Blick am Abend Beobachter SRF 2 SchweizSRF 3 24 Heures 20min.ch D-CH TélétopSonntagsZeitung Matin M6 CH Couleur 3 Tribune de Genève den Zeitungen und Zeitschriften, neben 20 minutes20 F-CHminutes F-CH Bon à SavoirBon à Savoir SchweizRTS Un RTS Un 24 Heures La 1ère La 1ère Télétop Matin 20min.ch20min.ch W-CH W-CHM6 CH Couleur 3 Tribune de Genève Mattino della Domenica der Medientypen schweizFranzösischeFranzösischeBlick Schweizer Illustrierte RTL CH SRF Musikwelle Blick online NZZ am Sonntag OstschweizOstschweiz am Sonntag am Sonntag Mattino della Domenica Radio und Fernsehen hat sich das Internet Le Matin Le Matin Illustré Illustré TF1 CH TF1 CH LeLe Nouvelliste Nouvelliste Option MusiqueOption MusiqueFéminaFémina rts.ch rts.ch RTSRTS Deux Deux LFMLFM LeLe Matin Matin pro Stunde Tages-Anzeiger Schweizer Familie ZDF SRF 2 Kultur tagesanzeiger.ch Le Matin Dimanche Ca•è dellaCa•è Domenica della Domenica Liewo-SonntagszeitungLiewo-Sonntagszeitung SchweizSchweiznz nordwestschweiz24 Heures24 Heures Télétop MatinTélétop Matin M6 CH M6 CH Tribune de GenèveCouleur 3Couleur 3 TV8 Tribune deTribune Genève deFrance Genève 2 BNJFM 24 Heures in den letzten Jahren klar etabliert. Fast 300 Geo ARD Energy Zürich Tribune de NeueGenève Zürcher Zeitung TV8Schweiz am Sonntag France 2 Mattino dellaMattino Domenica dellaBNJFM Domenica 24 Heures Zentralschweiz am Sonntag vier fünf fünf Schweizerinnen nutzten es 20 minutesLe F-CHNouvellisteLe NouvellisteBon à Savoir Fémina FéminaRTS Un RTS DeuxLa 1èreRTS Deux 20min.chLFM W-CH LFM Le Matin Le Matin Französische CorriereCorriere del del Ticino Ticino IllustrazioneIllustrazioneOstschweiz Ticinese am Ticinese Sonntag RSIRSI La La 1 1 Liewo-SonntagszeitungLiewo-SonntagszeitungReteRete Uno Uno tio.chtio.ch Le MatinTribune deTribune Genève de GenèveIllustré TV8 TV8 TF1 CH ItalienischeItalienischeFranceOption 2 France Musique 2 rts.chBNJFM BNJFM 24 Heures24 Heures täglich oder fast täglich. Damit hat das La Regione Ticino7Ca•è della Domenica Canale 5 Rete Tre rsi.ch Schweiz 24 Heures Télétop Matin M6 CH Couleur 3 La RegioneTribune de Genève Ticino7 Canale 5 Rete Tre rsi.ch 200 Mattino della Domenica Netz in der Deutschschweiz und der Le NouvellisteCorriere delCorriere Ticino del TicinoFémina IllustrazioneIllustrazione TicineseRTS Deux Ticinese SchweizSchweizRSI LaLFM 1 RSI La 1 20 minuti I-CHLe MatinRete UnoRete Uno tio.ch tio.ch RSI La 2 Radio 3i ticinonews.ch ItalienischeItalienische 20 minuti I-CH Liewo-Sonntagszeitung RSI La 2 Radio 3i ticinonews.ch Wer welches Medium nutzt Tribune de Genève TV8 France 2 BNJFM 24 Heures Romandie das Fernsehen überholt. La RegioneLa Regione Ticino7 Ticino7 Canale 5 Canale 5 ExtraExtra tabloid tabloid del del CdTRete CdT Tre Rete Tre rsi.ch rsi.ch RaiRai 1 1 RadioRadio Fiume Fiume Ticino Ticino CorriereCorriere del del Ticino Ticino SchweizSchweizCorriere 20del minutiTicino 20 I-CH minuti I-CHIllustrazione Ticinese RSI La 1 RSI LaRete 2 UnoRSI La 2 GiornaleGiornale del del Popolotio.ch PopoloRadio 3i Radio 3i ticinonews.chticinonews.chItaliaItalia 1 1 ReteRete Due Due BluewinBluewin Infografik: Daniel Barben 100 Italienische La RegioneExtra tabloidExtra del tabloid CdT Ticino7 del CdT Canale 5 MarktanteilRai 1Rete in Tre ProzentRai 1 rsi.chRadio FiumeRadio Ticino Fiume Ticino Corriere delCorriere Ticino del Ticino Text: Artur K. Vogel und wer wo inseriert Schweiz 20 minuti I-CH RSI La 2 MarktanteilRadio in 3i Prozent 0 10 20 ticinonews.ch30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 Extra tabloidGiornale del CdT delGiornale Popolo del Popolo Rai 1 ItaliaRadio 1 ItaliaFiume Ticino1 CorriereRete del Due TicinoRete Due Bluewin Bluewin «20 Minuten» in der deutschen und «20 minutes» in der französischen Schweiz sind mit einer Reichweite von jeweils rund 30 % klar die meistgenutzten Titel der Tagespresse. In der Deutschschweiz folgen Morgen MarktanteilMarktanteil in ProzentGiornale in Prozent del Popolo Italia 1 Rete Due Bluewin die Boulevardblätter «Blick am AbendAbend » und «Blick» (12 bzw. 10 %) und dicht dahinter der «Tages-Anzeiger» (9 %). In der Romandie finden sich die Tamedia-TitelMarktanteil «Le Matin in Prozent» (15 %) und0 «2410 Heures020 10» 30(11 20%)40 auf3050 den4060 Rängen50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 Der grösste Werbeumsatz zwei und drei. Nur im Tessin hat «20 minuti» (29 %) zwei leicht stärkere Konkurrenten: den «Corriere del Ticino» (34 %) und «La Regione» (31 %). Auch bei den publizistischen Angeboten im Web nehmen die Tamedia- WerbeumsätzeWerbeumsätze DieDie Top-Au raggeber Top-Au raggeber Der grösste Werbeumsatz Das Internet mit rund 33 % sowie Zeitungen und Zeitschri­en mit Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand Werbeumsatz in Angebote 20minuten.ch, tagesanzeiger.ch, tdg.ch («Tribune de Genève»), lematin.ch, 24heures.ch, und tio.ch («20 Minuti») vordere Positionen ein. Das Internet mit rund 33 % sowie Zeitungen und Zeitschri­en mit Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand Werbeumsatz in WerbeumsätzeWerbeumsätzeWerbeumsätze Die Top-Au raggeber Die Top-Au raggebergutgutDie 19 19 %Top-Au raggeber %weisen weisen die die grössten grössten Netto-Werbeumsätze Netto-Werbeumsätze Der grösste Werbeumsatz aus. aus. Direktwerbung Direktwerbung Der grössteam Der am meisten Werbeumsatz grösste meisten Werbung; Werbeumsatz Werbung; im im Fernsehen Fernsehen werden werden die die beiden beiden Grossverteiler Grossverteiler TausendTausend Franken Franken Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand DasDas Internet Internet Dasmit rundmit Internet 33rund % sowie 33mit % Zeitungen rund sowie 33 undZeitungen % sowie Zeitschri­en Zeitungen und mit Zeitschri­en und Zeitschri­en mit mit Coop undfolgtCoop Migros an dritter,und machen Migros TV-Werbung inmachen Zeitungen anin Zeitungenvierter und Zeitschri­en Stelle. und Zeitschri­en mit Abstand mit Abstand Werbeumsatz in vonvon Proctor Proctor + Gamble + Gamble (Waschmittel) (Waschmittel) undWerbeumsatz und Ferrero FerreroWerbeumsatz (Schokolade) (Schokolade) in in überflügelt. überflügelt. Gedruckte Zeitungen und Zeitschriften am meisten Werbung; im Fernsehen werdenfolgt die an beiden dritter, Grossverteiler TV-Werbung an vierter Stelle. Tausend Franken gut 19 % weisen die grössten Netto-Werbeumsätze aus. Direktwerbung Im Internet folgen die Onlineanbieter ebookers und home24 der Migros. TamediaTamedia werden morgens und über Mittag am häufigsten gut 19 % weisengut 19 % die weisen grössten die grösstenNetto-Werbeumsätze Netto-Werbeumsätze aus. Direktwerbung aus. Direktwerbungvon Proctor + Gamble (Waschmittel)am meisten undam Ferrero Werbung; meisten (Schokolade) Werbung; im Fernsehen überflügelt. im Fernsehen werden die werden beiden die Grossverteiler beiden Grossverteiler Im Internet folgen die OnlineanbieterTausend ebookers TausendFranken und home24 Franken der Migros. Tageszeitungen Magazine Fernsehen Radio folgt an dritter,Online TV-Werbung an vierter Stelle. Sonntagszeitungen 560560 557 557 folgt an dritter,folgt an TV-Werbung dritter, TV-Werbung an vierter an Stelle. vierter Stelle. Im Internet folgen die Onlineanbietervon Proctor ebookersvon + Proctor Gamble und home24 + (Waschmittel) Gamble der Migros. (Waschmittel) und Ferrero und (Schokolade) Ferrero (Schokolade) überflügelt.Tamedia überflügelt. Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung) AZ Medien gelesen. Radio, 2 % Adressverzeichnisse,Adressverzeichnisse, 1 %560 1 % 557 Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung) AZ Medien Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung)Radio, 2 % Tamedia Tamedia 20 Minuten D-CH K-Tipp SRF 1 SRF 1 srf.ch Radio, 2 % Adressverzeichnisse,SonntagsBlick 1 % Im InternetIm folgen InternetOut die of folgen Onlineanbieter Home, die 7 Onlineanbieter% ebookers ebookers und home24 und derhome24 Migros. der Migros. AZ Medienistist die die Migros, Migros, gefolgt gefolgt von von Digitec/Galaxus. Digitec/Galaxus. (Gesamtwerbedruck (Gesamtwerbedruck pro pro GoldbachGoldbach 9494 280 280 Deutsch- ist die Migros, gefolgt von Digitec/Galaxus. (GesamtwerbedruckOut of Home, pro 7 % Goldbach 94 280 560 557 560 557 Out of Home, 7 % Mediengattung in Prozent) 447 370 Google Blick am Abend Beobachter SRF 2 SRF 3 20min.ch D-CH Adressverzeichnisse,SonntagsZeitungAdressverzeichnisse, 1 % 1 % Führend beiFührend der sogenannten bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung Out-of-Home-Werbung447 370 (Aussenwerbung) (Aussenwerbung) Google Mediengattung in Prozent) AZ MedienAZ Medien 447 370 Google 1%1% Radio, 2 %Radio, 2 % Mediengattung in Prozent) Werbe- Werbe- und und 1% 8% 1 000 000 schweiz Blick Schweizer Illustrierte RTL CH SRF Musikwelle Blick Werbe- online und NZZ am Sonntag ist die Migros,ist die gefolgt Migros, von gefolgt Digitec/Galaxus. von Digitec/Galaxus. (Gesamtwerbedruck (Gesamtwerbedruck8% pro pro1 000 000 GoldbachGoldbach 94 280 94 280 8% 1 000 000 Newsportale erreichen noch vor den gedruckten PromotionsartikelOut of Home,Out of7 % Home, 7 % Promotionsartikel Zeitungen und Zeitschri en PromotionsartikelInternet Facebook447 370 447 370 Google Google Facebook Tages-Anzeiger Schweizer Familie ZDF SRF 2 Kultur tagesanzeiger.ch Le Matin Dimanche MediengattungMediengattung in Prozent) in Prozent) ZeitungenZeitungen und und Zeitschri en Zeitschri en Internet1%Internet1% Facebook Medien einen ersten Nutzungspeak. Ab 13 Uhr Werbe- und 11% Werbe- und Internet Coop 9,5 Migros 1,6 7% 120 000 8% 8%1 000 0001 000 000 120 000 nz nordwestschweiz Geo ARD Energy Zürich Neue Zürcher Zeitung 33%Schweiz am Sonntag 11% InternetInternet Coop 9,5 Migros 1,6 7%7% 120 000 Migros 7,5 ebookers 11%1,3 33%33% Coop 9,5 Migros 1,6 nimmt die Nutzung tendenziell ab. PromotionsartikelPromotionsartikel Zentralschweiz am Sonntag 15% 2% Fust 1,3 ZeitungenZeitungen undhome24 Zeitschri en und1,2 Zeitschri en InternetInternet Migros 7,5 FacebookebookersFacebook1,31,3 20 minutes F-CH Bon à Savoir RTS Un La 1ère 20min.chTV W-CH APG Migros 7,5 ebookers 15% 2%2% Französische 12% Ostschweiz am SonntagInternet InternetCoop Bau + Hobby 1,2 Zalando 1,0 303 445 Ringier7%7%Fust 1,3 120home24 000 120 1,2000 15% 11%11% 33%33% Coop TVCoop 9,5 9,5 Migros Migros1,6 1,6 Fust 1,3 home24 1,2 APGAPG Le Matin Illustré TF1 CH Option Musique rts.ch La RedouteTV 0,7 164 400 Ca•è della Domenica Swisscom 1,2 Migros12% 7,5 ebookers1,3 1,3 Coop Bau + Hobby 1,2 Zalando 1,0 303 445 Ringier TV wird am stärkstenSchweiz abends von 1824 bis Heures 24 Uhr Télétop Matin M6 CH Couleur 3 Tribune de Genève Migros 12%7,5 ebookers Coop Bau + Hobby 1,2 2%Zalando2%1,0 303 445 Ringier SRG NZZ 15%15% 164 400 Mattino della Domenica Fust 1,3Fust 1,3 5%home24 home241,2 1,2 2% Swisscom 1,2 La Redoute 0,70,7 164 400 geschaut. Le Nouvelliste Fémina RTS Deux LFM Le Matin TV 15%TV 19% TV Out of Home 283 200 176 294 APG APGSwisscom 1,2 La Redoute 12%ZeitungenLiewo-Sonntagszeitung und Procter + Gamble 6,3 Ringier Ringier Direktwerbung12% Coop BauCoop + Hobby Bau + HobbyMigros1,2 1,2 4,3 Zalando Zalando1,0 1,0 303 445 303 445 SRGSRG NZZ Tribune de Genève TV8 France 2 BNJFM 24 Heures Zeitschri­en 3% 5% NZZ 2%2% Quellen: MACH Basic 2013-2 bis 2017-2, Mediapulse 2013-2 bis 2017-2, Ferrero 4,4 SwisscomDigitec/GalaxusSwisscom1,2 15%1,81,2 19%19%La RedouteLa4% Redoute0,7 0,7 TV 164Out 400 of 164Home 400 5% 283283 200 200 Mittag 15% TV Out of Home 176 294 Net Metrix Base 2013-1 bis 2017-1, Time Use Study 2015/2016 Migros 2,8 Post 1,6 176 294 Corriere del Ticino Illustrazione Ticinese RSI La 1 Rete Uno tio.ch ZeitungenZeitungen und und Procter + GambleSRG SRG 6,3 Migros 4,3 Italienische Coop 2,6 DirektwerbungMcDonald’sDirektwerbung1,6 Procter + Gamble NZZ6,3 NZZ 2% Migros2% 4,3 Radio wird zwischen 8 und 9 Uhr La Regione Ticino7 Canale 5 Rete Tre rsi.ch Zeitschri­en 5% 5% 3% 15%15%19%19% Unilever 1,7 TV TV Renault 1,6 Out ofZeitschri­en HomeOut of Home FerreroFerrero283 200 283 2004,44,4176 294 176 294Digitec/GalaxusDigitec/Galaxus 1,81,8 4%4% 3% am stärksten genutzt. Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, Schweiz 20 minuti I-CH RSI La 2 Radio 3i ticinonews.ch ZeitungenZeitungen und und Procter + ProcterGamble + Gamble 6,3 6,3 Migros Migros 4,3 4,3 Migros 2,8 Post 1,6 DirektwerbungDirektwerbung Mediapulse 20172, Igem Digimonitor 2017, Migros 2,8 Post 1,6 Extra tabloid del CdT Rai 1 Radio Fiume Ticino Corriere del Ticino Zeitschri­en 3% Zeitschri­en Ferrero Ferrero 4,4 4,4 Digitec/GalaxusDigitec/Galaxus1,8Sti­ung Werbestatistik1,8 Schweiz 2017, CoopCoop4% 4%2,62,6 3% McDonald’sMcDonald’s 1,61,6 Giornale del Popolo Italia 1 Rete Due Bluewin Internetnutzung Nutzung SocialMigros Media nachMigros Alter. 2,8Mindestens2,8 gelegentlich Post Post1,6Geschä­sberichte,1,6 eigene Schätzungen UnileverUnilever 1,71,7 RenaultRenault 1,61,6 Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Die 15- bis 19-Jährigen sind in den sozialen Medien am aktivsten und Media Focus 2017 Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, Marktanteil in Prozent Coop Coop2,6 2,6 McDonald’sMcDonald’s1,6 1,6 Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0Bedürfnisse:10 20 Die 20-30 bis 29-Jährigen40 50 sind60 am aktivsten0 10 bei der20 30 40 50 60 nutzen vor allem Snapchat und Instagram, sind aber auch auf Whatsapp MediapulseMediapulse 2017 20172, 2,Igem Igem Digimonitor Digimonitor 2017, 2017, Informationsbescha•ung allgemein und in den sozialen Medien und und Youtube aktiv.Unilever FacebookUnilever ist schwergewichtig1,7 1,7 das Medium der 20- bis Renault Renault1,6 1,6 Foren, die 30- bis 39-Jährigen bei den tagesaktuellen Nachrichten. 39-Jährigen. Die Generation 40+ ist am ehesten noch auf Whatsapp, Youtube Quellen: MachQuellen: Basic Mach 2017 Basic2, Net 2017 Metrix2, Net 2017 Metrix2, 20172, Sti­ungSti­ung Werbestatistik Werbestatistik Schweiz Schweiz 2017, 2017, Onlinespiele und Onlineshops werden von allen Alterskategorien und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. MediapulseMediapulse 20172, Igem 2017 Digimonitor2, Igem Digimonitor 2017, 2017, Geschä­sberichte,Geschä­sberichte, eigene eigene Schätzungen Schätzungen 93 Prozent der BevölkerungWerbeumsätze Die Top-Au raggeber Der grösste Werbeumsatz InternetnutzungInternetnutzung NutzungNutzung Social Social Media Media nach nach Alter. Alter. Mindestens Mindestens gelegentlich gelegentlich sehr viel weniger genutzt. Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Sti­ungDie 15- bis WerbestatistikSti­ung 19-Jährigen Werbestatistik Schweizsind in den 2017,Schweiz sozialen 2017, Medien am aktivsten und Media Focus 2017 Das Internet mit rund 33 % sowie Zeitungen und Zeitschri­en mit Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand Werbeumsatz in Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Die 15- bis 19-Jährigen sind in den sozialen Medien am aktivsten und Media Focus 2017 lesen Zeitungen 75 InternetnutzungInternetnutzung TausendAngaben in Franken Prozent 99 Bedürfnisse:Bedürfnisse: Die Die 20-Nutzung 20- bis bis 29-Jährigen 29-Jährigen NutzungSocial Media sindSocial sind amnach amMedia aktivsten Alter.aktivsten nach Mindestens bei Alter. bei derAngaben der Mindestens gelegentlich in Prozent gelegentlich Geschä­sberichte,nutzennutzenGeschä­sberichte, vor vor allem allem eigene Snapchat Snapchat Schätzungen eigene und und Instagram, Schätzungen Instagram, sind sind aber aber auch auch auf auf Whatsapp Whatsapp Zeitungen und Zeitschriengut sind 19 % in weisen allen die grössten Netto-Werbeumsätze aus. Direktwerbung am meisten Werbung; im Fernsehen werden die beiden Grossverteiler 70 96 67 1419 Jahre 92Informationsbescha•ung allgemein und in den sozialen Medien15 und19 Jahre und Youtube aktiv. FacebookMedia FocusMedia ist schwergewichtig2017 Focus 2017 das Medium der 20- bis folgt an dritter, TV-Werbung an vierter Stelle. von Proctor + Gamble (Waschmittel) und Ferrero (Schokolade) überflügelt. UnterschiedlicheUnterschiedliche Altersgruppen Altersgruppen nutzen das nutzen Netz dasfür unterschiedliche Netz für unterschiedliche Informationsbescha•ung88 Die 15- bisDie allgemein 19-Jährigen 15- bis 19-Jährigen und sind in den in den sozialen sind sozialen in den Medien Mediensozialen und am Medien aktivsten am aktivsten und und und Youtube aktiv. Facebook ist schwergewichtig das Medium der 20- bis Sprachgruppen der Schweiz das wichtigste 62 2029 Jahre 84 2029 Jahre D 60 Tamedia59 60 Foren, die 30- bis 39-Jährigen bei den tagesaktuellen80 Nachrichten. 39-Jährigen. Die Generation 40+ ist am ehesten noch auf Whatsapp, Youtube I Im Internet folgen die Onlineanbieter ebookers und home24 der Migros. Bedürfnisse:Bedürfnisse: Die 20- bis Die56 29-Jährigen 20- bis 29-Jährigen sind am aktivsten sind am aktivsten bei der bei der Foren, die 30-77 bisnutzen 39-Jährigen vornutzen allem bei vor Snapchat den allem tagesaktuellen Snapchat und Instagram, und Nachrichten. Instagram, sind aber sind auch aber auf Whatsappauch auf Whatsapp 39-Jährigen. Die Generation 40+ ist am ehesten noch auf Whatsapp, Youtube F I 3039 Jahre 73 3039 Jahre 75 Medium: 90 % oder mehr lesen sie. In allen D 560 557 72 Onlinespiele und Onlineshops werden von allen Alterskategorien und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. 93% Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung)F Informationsbescha•ungInformationsbescha•ung allgemein allgemein und in den und sozialen in40 den49AZ Jahre Mediensozialen Medien und Medien und Onlinespiele undund Onlineshops Youtubeund67 aktiv.Youtube werden Facebook aktiv. von allen Facebook ist schwergewichtigAlterskategorien ist schwergewichtig40+ Jahre das Medium das derMedium 20- bis der 20- bis und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. Radio, 2 % Adressverzeichnisse, 1 % D 46 61 Sprachregionen hören mehr als 80 % der F Foren, dieForen, 30- bis die 39-Jährigen 30- bis 39-Jährigen bei den tagesaktuellen bei den tagesaktuellen50+ Nachrichten. Jahre Nachrichten. sehr59 viel weniger genutzt.39-Jährigen.39-Jährigen. Die Generation Die Generation 40+ ist am 40+ ehesten ist amGesamt noch ehesten auf nochWhatsapp, auf Whatsapp, Youtube Youtube Out of Home, 7 % ist die Migros, gefolgt von IDigitec/Galaxus.8 (4Gesamtwerbedruck% pro Goldbach 94 280 sehr viel weniger genutzt. Bevölkerung täglich Radio. Rund 65 % der I 38 39 78% Mediengattung in Prozent) F Onlinespiele447 Onlinespiele37036 und Onlineshops und Onlineshops werden vonGoogle werden allen vonAlterskategorien allen Alterskategorien1% 48und, schonund, klar schon weniger, klar aufweniger, Facebook auf Facebook präsent. präsent. D 33 31 7575 45 43 Deutsch- und Westschweizer schauen Werbe- täg und- sehr viel wenigersehr viel genutzt. weniger8% genutzt. 1 000 000 42 Angaben in Prozent 9999 Angaben in Prozent 7070 35 Angaben in Prozent36 96 Angaben in Prozent Promotionsartikel 65% 67 9692 lich fern, während es imTessin 75 % sind. Facebook 67 14141919 Jahre Jahre 92 88 15151919 Jahre Jahre Zeitungen und Zeitschri en Internet 75 75 62 23 88 14 120 000 62 99 99 20 21 2029 Jahre 84 2029 Jahre Dort wird das Fernsehen stärker genutzt als Internet 7% 11 AngabenAngaben in Prozent in Prozent 6060 15 15 59 6060 15 2029 Jahre15 AngabenAngaben in Prozent in Prozent 84 2029 Jahre 11% 33% Coop 9,5 Migros 1,6 70 70 11 10 96 96 12 5914 12 13 8080 8 8 56 10 9 11 7777 das Internet; in der Deutschschweiz und in 67 67 6 6 5 1419 Jahre1419 Jahre 92 56 92 9 30303939 Jahre Jahre 1519 Jahre1519 Jahre 73 30303939 Jahre Jahre 7575 Migros 7,5 ebookers 1,3 2%4 3 88 88 4 7272 73 62 62 15% 84 84 67 der Romandie ist es genau umgekehrt. Fust 1,3 home24 1,2 60 60 59 60 59 60 2029 Jahre2029 Jahre 40404949 Jahre Jahre 2029 Jahre2029 Jahre 67 40+40+ Jahre Jahre Informations-APG Tagesaktuelle Soziale Medien Onlinespiele Onlineshops Whatsapp Youtube Facebook46 Google+ Instagram Twitter Snapchat 80 80 61 TV 56 56 46 77 77 50+ Jahre 59 61 Gesamt 12% Coop Bau + Hobby 1,2 Zalando 1,0 bescha•ung303 445 Nachrichten und Foren Ringier 3039 Jahre3039 Jahre 72 72 73 50+73 Jahre 3039 Jahre3039 Jahre59 75 75 Gesamt 38 39 0,7 über Suchmaschinen 164 400 4049 Jahre4049 Jahre 36 38 39 67 67 40+ Jahre40+ Jahre Swisscom 1,2 La Redoute 46 46 36 4848 3333 61 61 454543 Entwicklung in den vergangenen SRG 50+ Jahre50+ Jahre 59 59 3131 Gesamt Gesamt 43 4242 5% 38 NZZ38 39 392% 35 36 fünf Jahren 15% 19% TV Out of Home 36 283 36200 48 48 35 36 33 33 176 294 45 45 Zeitungen und 31 31 43 43 42 Die Nutzung von Zeitungen und Zeitschriften,Direktwerbung Procter + Gamble 6,3 Migros 4,3 42 23 -4% +4% -3% 36 36 2121 23 Zeitschri­en Ferrero 4,4 Digitec/Galaxus 1,8 4% 3% 1414 35 35 2020 Fernsehen und Radio ist in der Schweiz seit 1111 11 10 15151515 14 1515 1515 8 11 108 1212 14 12121313 11 Migros 2,8 Post 1,6 8 8 6 6 9 1010 9 9 11 2013 leicht rückläufig, wobei sich die Fern- 6 65 54 2321 23 9 +13% 14 14 20 43 3 2021 4 4 Coop 2,6 McDonald’s 1,6 15 15 15 15 sehnutzung über die Jahre unregelmässig 11 11 1011 11 10 15 1415 14 12 13 12 1315 15 8 88 8 12 12 10 10 11 11 entwickelt hat. Kontinuierlich zugenommen Unilever 1,7 Renault 1,6 6 6 5 6 6 5 Informations-Informations- TagesaktuelleTagesaktuelle SozialeSoziale Medien Medien OnlinespieleOnlinespiele OnlineshopsOnlineshops 9 9 WhatsappWhatsapp9 9YoutubeYoutube FacebookFacebook Google+Google+ InstagramInstagram TwitterTwitter SnapchatSnapchat Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, 4 3 4 3 4 4 hat hingegen die Nutzung des Internets. Quellen: Mach Basic 2017-2, Net Metrix 2017-2,Mediapulse2017,Geschäftsberichte, Werbestatistik Schweiz Stiftung 2017, 2017-2, IGEMdigiMonitor eigene Schätzungen, Media Focus 2017 bescha•ungbescha•ung NachrichtenNachrichten undund Foren Foren Mediapulse 20172, Igem Digimonitor 2017, Informations-Informations-TagesaktuelleTagesaktuelle Soziale MedienSoziale MedienOnlinespieleOnlinespieleOnlineshopsOnlineshopsüberüber Suchmaschinen SuchmaschinenWhatsappWhatsappYoutube Youtube FacebookFacebookGoogle+ Google+ InstagramInstagramTwitter Twitter SnapchatSnapchat Sti­ung Werbestatistik Schweiz 2017, bescha•ungbescha•ungNachrichtenNachrichtenund Forenund Foren Geschä­sberichte, eigene Schätzungen Internetnutzung Nutzung Social Media nach Alter. Mindestens gelegentlich über Suchmaschinenüber Suchmaschinen Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Die 15- bis 19-Jährigen sind in den sozialen Medien am aktivsten und Media Focus 2017 Bedürfnisse: Die 20- bis 29-Jährigen sind am aktivsten bei der nutzen vor allem Snapchat und Instagram, sind aber auch auf Whatsapp Informationsbescha•ung allgemein und in den sozialen Medien und und Youtube aktiv. Facebook ist schwergewichtig das Medium der 20- bis Foren, die 30- bis 39-Jährigen bei den tagesaktuellen Nachrichten. 39-Jährigen. Die Generation 40+ ist am ehesten noch auf Whatsapp, Youtube Onlinespiele und Onlineshops werden von allen Alterskategorien und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. sehr viel weniger genutzt. 75 99 70 Angaben in Prozent 96 Angaben in Prozent 67 92 1419 Jahre 88 1519 Jahre 62 2029 Jahre 84 2029 Jahre 60 59 60 80 56 77 3039 Jahre 72 73 3039 Jahre 75 4049 Jahre 67 40+ Jahre 46 61 50+ Jahre 59 Gesamt 38 39 36 48 33 45 31 43 42 35 36

23 14 20 21 15 15 11 11 10 15 14 12 13 15 8 8 12 10 11 6 6 5 9 9 4 3 4

Informations- Tagesaktuelle Soziale Medien Onlinespiele Onlineshops Whatsapp Youtube Facebook Google+ Instagram Twitter Snapchat bescha•ung Nachrichten und Foren über Suchmaschinen WerWer welches welches Medium Medium nutzt nutzt WerWer welches welches Medium Medium nutzt undnutztund wer wer wo wo inseriert inseriert undund wer wer wo wo inseriert inseriert «20«20 Minuten Minuten» in» inder der deutschen deutschen und und «20 «20 minutes minutes» in» inder der französischen französischen Schweiz Schweiz sind sind mit mit einer einer Reichweite Reichweite von von jeweils jeweils rund rund 30 30 % %klar klar die die meistgenutzten meistgenutzten Titel Titel der der Tagespresse. Tagespresse. In Inder der Deutschschweiz Deutschschweiz folgen folgen diedie Boulevardblätter Boulevardblätter «Blick «Blick am am Abend Abend» und» und «Blick «Blick» (12» (12 bzw. bzw. 10 10 %) %) und und dicht dicht dahinter dahinter der der «Tages-Anzeiger «Tages-Anzeiger» (9» (9%). %). In Inder der Romandie Romandie finden finden sich sich die die Tamedia-Titel Tamedia-Titel «Le «Le Matin Matin» (15» (15 %) %) und und «24 «24 Heures Heures» (11» (11 %) %) auf auf den den Rängen Rängen «20 Minuten«20 Minuten» in der deutschen» in der deutschen und «20 undminutes «20 minutes» in der französischen» in der französischen Schweiz Schweiz sind mitzwei sindzweieiner und mitund Reichweite drei. einer drei. Nur ReichweiteNur im von im Tessin jeweilsTessin von hat hat rund jeweils«20 «20 minuti30 minuti %rund klar» (2930» die (29 % %) meistgenutzten %)klar zwei zwei125 die leicht Jahre meistgenutztenleicht stärkere Tamedia stärkere Titel Konkurrenten:der Konkurrenten: Titel Tagespresse. der7 Tagespresse. den den In « derCorriere «Corriere Deutschschweiz In der del del Deutschschweiz Ticino Ticino» (34folgen» (34 %) %) und undfolgen «La «La Regione Regione» (31» (31 %). %). Auch Auch bei bei den den publizistischen publizistischen Angeboten Angeboten im im Web Web nehmen nehmen die die Tamedia- Tamedia- die Boulevardblätterdie Boulevardblätter «Blick am «Blick Abend am» undAbend «Blick» und» (12 «Blick bzw.» (1210 %)bzw. und 10 dicht %) und dahinter dicht dahinter derAngeboteAngebote «Tages-Anzeiger der 20minuten.ch, «20minuten.ch,Tages-Anzeiger» (9 %). tagesanzeiger.ch, Intagesanzeiger.ch,» der(9 %). Romandie In der Romandie tdg.ch finden tdg.ch ( «sichTribune (finden«Tribune die Tamedia-Titel sichde de Genève die Genève Tamedia-Titel»),» lematin.ch, ),« Lelematin.ch, Matin «Le» (1524heures.ch, Matin 24heures.ch, %) und» (15 « %)24 und undHeures und tio.ch « tio.ch24» Heures(11 (« 20( %)«20 Minuti auf» Minuti (11 den %)») »vordere Rängen)auf vordere den Positionen Rängen Positionen ein. ein. Werzwei und zweiwelches drei. und Nur drei. im Tessin Nur Mediumim hat Tessin «20 minuti hat «20» nutzt,(29minuti %) zwei» (29 leicht%) und zwei stärkere leicht wer stärkere Konkurrenten: wo Konkurrenten: inseriert den «Corriere den « Corrieredel Ticino del» (34Ticino %) und» (34 « %)La undRegione «La Regione» (31 %). »Auch (31 %). bei Auch den publizistischenbei den publizistischen Angeboten Angeboten im Web nehmenim Web nehmen die Tamedia- die Tamedia- WerAngeboteAngebote 20minuten.ch,welches 20minuten.ch, tagesanzeiger.ch, tagesanzeiger.ch,Medium tdg.ch (« tdg.chTribune (nutzt« deTribune Genève de» Genève), lematin.ch,»), lematin.ch, 24heures.ch, 24heures.ch, und tio.ch und (« 20tio.ch Minuti («20») Minutivordere») vorderePositionen Positionen ein. ein. TageszeitungenTageszeitungen MagazineMagazine FernsehenFernsehen RadioRadio OnlineOnline SonntagszeitungenSonntagszeitungen und20 Minuten in wer der deutschen wo und 20 Minutesinseriert in der französischen Schweiz sind mit einer Reich- (11 %) auf den Rängen zwei und drei. Nur im Tessin hat 20 Minuti (29%) zwei leicht stärkere weite von jeweils rund 30 % klarTageszeitungen die meistgenutztenTageszeitungen Titel der Tagespresse. InMagazine der DeutschschweizMagazine Deutsch-Konkurrenten:Deutsch-Fernsehen den CorriereFernsehen20 del20 Minuten MinutenTicino D-CH(34 D-CH %) und La RegioneRadio (31 %).K-TippRadio AuchK-Tipp bei den publizistischenOnline SRFOnlineSRF 1 1 SonntagszeitungenSonntagszeitungenSRFSRF 1 1 srf.chsrf.ch SonntagsBlickSonntagsBlick «folgen20 Minuten die »Boulevardblätter in der deutschen und Blick «20 minutesam Abend» in der und französischen Blick (12 bzw. Schweiz 10%) sind und mit dicht einer Reichweitedahinter dervon jeweilsAngeboten rund 30 % im klar Web die meistgenutzten nehmenBlickBlick die am am Tamedia-AngeboteTitel Abend Abend der Tagespresse. In20minuten.ch, der DeutschschweizBeobachterBeobachter tagesanzeiger.ch, folgen tdg.ch SRFSRF 2 2 SRFSRF 3 3 20min.ch20min.ch D-CH D-CH SonntagsZeitungSonntagsZeitung die Boulevardblätter «Blick am Abend» und «Blick» (12 bzw. 10 %) und dicht dahinter der «Tages-Anzeiger» (9 %). In der Romandie finden sich die Tamedia-Titel «Le Matin» (15 %) und «24 Heures» (11 %) auf den Rängen 20 Minuten20 D-CHMinuten D-CH K-Tipp K-Tipp schweizschweizSRF 1 SRF 1 Blick SRF 1 SRF 1 Schweizer Illustriertesrf.ch srf.ch RTL CH SonntagsBlickSonntagsBlickSRF Musikwelle Blick online NZZ am Sonntag zweiDeutsch-Tages-Anzeiger und drei.Deutsch- Nur (9im %). Tessin Im Welschlandhat «20 minuti finden» (29 %) sich zwei die leicht Tamedia-Titel stärkere Konkurrenten: Le Matin (15den%) «Corriere und 24heures del Ticino » (34(Tribune %) und «deLa Genève),Regione» (31 lematin.ch, %). AuchBlick bei 24heures.ch, den publizistischen und tio.ch Angeboten (20 Minuti) im WebSchweizer vordere nehmen PositionenIllustriertedie Tamedia- ein. RTL CH SRF Musikwelle Blick online NZZ am Sonntag Angebote 20minuten.ch, tagesanzeiger.ch,Blick am AbendBlick tdg.ch am (« AbendTribune de Genève»), lematin.ch,Beobachter Beobachter24heures.ch, und tio.ch («20 MinutiSRF») vordere 2 SRF Positionen 2 Tages-Anzeigerein.Tages-Anzeiger SRF 3 SRF 3 SchweizerSchweizer Familie Familie20min.ch20min.ch D-CH D-CHZDFZDF SonntagsZeitungSonntagsZeitungSRFSRF 2 Kultur 2 Kultur tagesanzeiger.chtagesanzeiger.ch LeLe Matin Matin Dimanche Dimanche schweizschweiz Blick Blick SchweizerSchweizer Illustrierte Illustrierte RTL CH RTL CH nznz nordwestschweiz nordwestschweizSRF MusikwelleSRF MusikwelleGeoGeo Blick onlineBlick onlineARDARD NZZ am SonntagNZZ am SonntagEnergyEnergy Zürich Zürich NeueNeue Zürcher Zürcher Zeitung Zeitung SchweizSchweiz am am Sonntag Sonntag TageszeitungenTages-AnzeigerTages-Anzeiger MagazineSchweizerSchweizer Familie Fernsehen Familie ZDF ZDFRadio SRF Online2 KulturSRF 2 Kultur Sonntagszeitungentagesanzeiger.chtagesanzeiger.ch Le Matin DimancheLe Matin Dimanche ZentralschweizZentralschweiz am am Sonntag Sonntag 2020 minutes minutes F-CH F-CH BonBon à Savoir à Savoir RTSRTS Un Un LaLa 1ère 1ère 20min.ch20min.ch W-CH W-CH nz nordwestschweiznz nordwestschweiz Geo Geo FranzösischeFranzösischeARD ARD Energy ZürichEnergy Zürich Neue ZürcherNeue Zeitung Zürcher Zeitung Schweiz amSchweiz Sonntag am Sonntag OstschweizOstschweiz am am Sonntag Sonntag 20 Minuten D-CH K-Tipp SRF 1 SRF 1 LeLe Matin Matin srf.ch IllustréIllustréSonntagsBlick TF1TF1 CH CH OptionOption Musique Musique rts.chrts.ch Deutsch- ZentralschweizZentralschweiz am Sonntag am Sonntag Ca•èCa•è della della Domenica Domenica Blick am20 Abend minutes20 F-CHminutes F-CHBeobachter Bon à SavoirBon SRFà Savoir 2 SchweizSchweizRTS UnSRF 3 RTS Un 2424 Heures Heures 20min.chLa 1ère D-CH La 1ère TélétopTélétopSonntagsZeitung Matin Matin 20min.ch20min.ch W-CH W-CHM6M6 CH CH CouleurCouleur 3 3 TribuneTribune de de Genève Genève schweizFranzösischeFranzösischeBlick Schweizer Illustrierte RTL CH SRF Musikwelle Blick online NZZ am Sonntag OstschweizOstschweiz am Sonntag am Sonntag MattinoMattino della della Domenica Domenica Le Matin Le Matin Illustré Illustré TF1 CH TF1 CH LeLe Nouvelliste Nouvelliste Option MusiqueOption MusiqueFéminaFémina rts.ch rts.ch RTSRTS Deux Deux LFMLFM LeLe Matin Matin Tages-Anzeiger Schweizer Familie ZDF SRF 2 Kultur tagesanzeiger.ch Le Matin Dimanche Ca•è dellaCa•è Domenica della Domenica Liewo-SonntagszeitungLiewo-Sonntagszeitung SchweizSchweiznz nordwestschweiz24 Heures24 Heures Télétop MatinTélétop Matin M6 CH M6 CH Tribune de GenèveCouleur 3Couleur 3 TV8 Tribune deTribune Genève deFrance Genève 2 BNJFM 24 Heures Geo ARD Energy Zürich Tribune de NeueGenève Zürcher Zeitung TV8Schweiz am Sonntag France 2 Mattino dellaMattino Domenica dellaBNJFM Domenica 24 Heures Zentralschweiz am Sonntag 20 minutesLe F-CHNouvellisteLe NouvellisteBon à Savoir Fémina FéminaRTS Un RTS DeuxLa 1èreRTS Deux 20min.chLFM W-CH LFM Le Matin Le Matin Französische CorriereCorriere del del Ticino Ticino IllustrazioneIllustrazioneOstschweiz Ticinese am Ticinese Sonntag RSIRSI La La 1 1 Liewo-SonntagszeitungLiewo-SonntagszeitungReteRete Uno Uno tio.chtio.ch Le MatinTribune deTribune Genève de GenèveIllustré TV8 TV8 TF1 CH ItalienischeItalienischeFranceOption 2 France Musique 2 rts.chBNJFM BNJFM 24 Heures24 Heures La Regione Ticino7Ca•è della Domenica Canale 5 Rete Tre rsi.ch Schweiz 24 Heures Télétop Matin M6 CH Couleur 3 La RegioneTribune de Genève Ticino7 Canale 5 Rete Tre rsi.ch Mattino della Domenica Le NouvellisteCorriere delCorriere Ticino del TicinoFémina IllustrazioneIllustrazione TicineseRTS Deux Ticinese SchweizSchweizRSI LaLFM 1 RSI La 1 20 minuti I-CHLe MatinRete UnoRete Uno tio.ch tio.ch RSI La 2 Radio 3i ticinonews.ch ItalienischeItalienische 20 minuti I-CH Liewo-Sonntagszeitung RSI La 2 Radio 3i ticinonews.ch Wer welches Medium nutzt Tribune de Genève TV8 France 2 BNJFM 24 Heures La RegioneLa Regione Ticino7 Ticino7 Canale 5 Canale 5 ExtraExtra tabloid tabloid del del CdTRete CdT Tre Rete Tre rsi.ch rsi.ch RaiRai 1 1 RadioRadio Fiume Fiume Ticino Ticino CorriereCorriere del del Ticino Ticino ItalienischeSchweizSchweizCorriere 20del minutiTicino 20 I-CH minuti I-CHIllustrazione Ticinese RSI La 1 RSI LaRete 2 UnoRSI La 2 GiornaleGiornale del del Popolotio.ch PopoloRadio 3i Radio 3i ticinonews.chticinonews.chItaliaItalia 1 1 ReteRete Due Due BluewinBluewin La RegioneExtra tabloidExtra del tabloid CdT Ticino7 del CdT Canale 5 MarktanteilRai 1Rete in Tre ProzentRai 1 rsi.chRadio FiumeRadio Ticino Fiume Ticino Corriere delCorriere Ticino del Ticino und wer wo inseriert Schweiz 20 minuti I-CH RSI La 2 MarktanteilRadio in 3i Prozent 0 10 20 ticinonews.ch30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 Extra tabloidGiornale del CdT delGiornale Popolo del Popolo Rai 1 ItaliaRadio 1 ItaliaFiume Ticino1 CorriereRete del Due TicinoRete Due Bluewin Bluewin «20 Minuten» in der deutschen und «20 minutes» in der französischen Schweiz sind mit einer Reichweite von jeweils rund 30 % klar die meistgenutzten Titel derMarktanteil Tagespresse.Marktanteil in Prozent InGiornale derin Prozent Deutschschweiz del Popolo folgen Italia 1 Rete Due Bluewin die Boulevardblätter «Blick am Abend» und «Blick» (12 bzw. 10 %) und dicht dahinter der «Tages-Anzeiger» (9 %). In der Romandie finden sich die Tamedia-TitelMarktanteil «Le Matin in Prozent» (15 %) und0 «2410 Heures020 10» 30(11 20%)40 auf3050 den4060 Rängen50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 0 6010 020 1030 2040 3050 4060 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 Der grösste Werbeumsatz zwei und drei. Nur im Tessin hat «20 minuti» (29 %) zwei leicht stärkere Konkurrenten: den «Corriere del Ticino» (34 %) und «La Regione» (31 %). Auch bei den publizistischen Angeboten im Web nehmen die Tamedia- WerbeumsätzeWerbeumsätze DieDie Top-Au raggeber Top-Au raggeber Der grösste Werbeumsatz Das Internet mit rund 33 % sowie Zeitungen und Zeitschri­en mit Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand Werbeumsatz in Angebote 20minuten.ch, tagesanzeiger.ch, tdg.ch («Tribune de Genève»), lematin.ch, 24heures.ch, und tio.ch («20 Minuti») vordere Positionen ein. Das Internet mit rund 33 % sowie Zeitungen und Zeitschri­en mit Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand Werbeumsatz in WerbeumsätzeWerbeumsätzeWerbeumsätze Die Top-Au raggeber Die Top-Au raggebergutgutDie 19 19 %Top-Au raggeber %weisen weisen die die grössten grössten Netto-Werbeumsätze Netto-Werbeumsätze Der grösste Werbeumsatz aus. aus. Direktwerbung Direktwerbung Der grössteam Der am meisten Werbeumsatz grösste meisten Werbung; Werbeumsatz Werbung; im im Fernsehen Fernsehen werden werden die die beiden beiden Grossverteiler Grossverteiler TausendTausend Franken Franken Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand DasDas Internet Internet Dasmit rundmit Internet 33rund % sowie 33mit % Zeitungen rund sowie 33 undZeitungen % sowie Zeitschri­en Zeitungen und mit Zeitschri­en und Zeitschri­en mit mit Coop undfolgtCoop Migros an dritter,und machen Migros TV-Werbung inmachen Zeitungen anin Zeitungenvierter und Zeitschri­en Stelle. und Zeitschri­en mit Abstand mit Abstand Werbeumsatz in vonvon Proctor Proctor + Gamble + Gamble (Waschmittel) (Waschmittel) undWerbeumsatz und Ferrero FerreroWerbeumsatz (Schokolade) (Schokolade) in in überflügelt. überflügelt. am meisten Werbung; im Fernsehen werdenfolgt die an beiden dritter, Grossverteiler TV-Werbung an vierter Stelle. Tausend Franken gut 19 % weisen die grössten Netto-Werbeumsätze aus. Direktwerbung Im Internet folgen die Onlineanbieter ebookers und home24 der Migros. TamediaTamedia gut 19 % weisengut 19 % die weisen grössten die grösstenNetto-Werbeumsätze Netto-Werbeumsätze aus. Direktwerbung aus. Direktwerbungvon Proctor + Gamble (Waschmittel)am meisten undam Ferrero Werbung; meisten (Schokolade) Werbung; im Fernsehen überflügelt. im Fernsehen werden die werden beiden die Grossverteiler beiden Grossverteiler Im Internet folgen die OnlineanbieterTausend ebookers TausendFranken und home24 Franken der Migros. Tageszeitungen Magazine Fernsehen Radio folgt an dritter,Online TV-Werbung an vierter Stelle. Sonntagszeitungen 560560 557 557 folgt an dritter,folgt an TV-Werbung dritter, TV-Werbung an vierter an Stelle. vierter Stelle. Im Internet folgen die Onlineanbietervon Proctor ebookersvon + Proctor Gamble und home24 + (Waschmittel) Gamble der Migros. (Waschmittel) und Ferrero und (Schokolade) Ferrero (Schokolade) überflügelt.Tamedia überflügelt. Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung) AZ Medien Radio, 2 % Adressverzeichnisse,Adressverzeichnisse, 1 %560 1 % 557 Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung) AZ Medien Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung)Radio, 2 % Tamedia Tamedia 20 Minuten D-CH K-Tipp SRF 1 SRF 1 srf.ch Radio, 2 % Adressverzeichnisse,SonntagsBlick 1 % Im InternetIm folgen InternetOut die of folgen Onlineanbieter Home, die 7 Onlineanbieter% ebookers ebookers und home24 und derhome24 Migros. der Migros. AZ Medienistist die die Migros, Migros, gefolgt gefolgt von von Digitec/Galaxus. Digitec/Galaxus. (Gesamtwerbedruck (Gesamtwerbedruck pro pro GoldbachGoldbach 9494 280 280 Deutsch- ist die Migros, gefolgt von Digitec/Galaxus. (GesamtwerbedruckOut of Home, pro 7 % Goldbach 94 280 560 557 560 557 Out of Home, 7 % Mediengattung in Prozent) 447 370 Google Blick am Abend Beobachter SRF 2 SRF 3 20min.ch D-CH Adressverzeichnisse,SonntagsZeitungAdressverzeichnisse, 1 % 1 % Führend beiFührend der sogenannten bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung Out-of-Home-Werbung447 370 (Aussenwerbung) (Aussenwerbung) Google Mediengattung in Prozent) AZ MedienAZ Medien 447 370 Google 1%1% Radio, 2 %Radio, 2 % Mediengattung in Prozent) Werbe- Werbe- und und 1% 8% 1 000 000 schweiz Blick Schweizer Illustrierte RTL CH SRF Musikwelle Blick Werbe- online und NZZ am Sonntag ist die Migros,ist die gefolgt Migros, von gefolgt Digitec/Galaxus. von Digitec/Galaxus. (Gesamtwerbedruck (Gesamtwerbedruck8% pro pro1 000 000 GoldbachGoldbach 94 280 94 280 8% 1 000 000 PromotionsartikelOut of Home,Out of7 % Home, 7 % Promotionsartikel Zeitungen und Zeitschri en PromotionsartikelInternet Facebook447 370 447 370 Google Google Facebook Tages-Anzeiger Schweizer Familie ZDF SRF 2 Kultur tagesanzeiger.ch Le Matin Dimanche MediengattungMediengattung in Prozent) in Prozent) ZeitungenZeitungen und und Zeitschri en Zeitschri en Internet1%Internet1% Facebook Werbe- und 11% Werbe- und Internet Coop 9,5 Migros 1,6 7% 120 000 8% 8%1 000 0001 000 000 120 000 nz nordwestschweiz Geo ARD Energy Zürich Neue Zürcher Zeitung 33%Schweiz am Sonntag 11% InternetInternet Coop 9,5 Migros 1,6 7%7% 120 000 Migros 7,5 ebookers 11%1,3 33%33% Coop 9,5 Migros 1,6 PromotionsartikelPromotionsartikel Zentralschweiz am Sonntag 15% 2% Fust 1,3 ZeitungenZeitungen undhome24 Zeitschri en und1,2 Zeitschri en InternetInternet Migros 7,5 FacebookebookersFacebook1,31,3 20 minutes F-CH Bon à Savoir RTS Un La 1ère 20min.chTV W-CH APG Migros 7,5 ebookers 15% 2%2% Französische 12% Ostschweiz am SonntagInternet InternetCoop Bau + Hobby 1,2 Zalando 1,0 303 445 Ringier7%7%Fust 1,3 120home24 000 120 1,2000 15% 11%11% 33%33% Coop TVCoop 9,5 9,5 Migros Migros1,6 1,6 Fust 1,3 home24 1,2 APGAPG Le Matin Illustré TF1 CH Option Musique rts.ch La RedouteTV 0,7 164 400 Ca•è della Domenica Swisscom 1,2 Migros12% 7,5 ebookers1,3 1,3 Coop Bau + Hobby 1,2 Zalando 1,0 303 445 Ringier Schweiz 24 Heures Télétop Matin M6 CH Couleur 3 Tribune de Genève Migros 12%7,5 ebookers Coop Bau + Hobby 1,2 2%Zalando2%1,0 303 445 Ringier SRG NZZ 15%15% 164 400 Mattino della Domenica Fust 1,3Fust 1,3 5%home24 home241,2 1,2 2% Swisscom 1,2 La Redoute 0,70,7 164 400 Le Nouvelliste Fémina RTS Deux LFM Le Matin TV 15%TV 19% TV Out of Home 283 200 176 294 APG APGSwisscom 1,2 La Redoute Direktwerbung12%12%ZeitungenLiewo-Sonntagszeitung und Procter + Gamble Coop 6,3BauCoop + Hobby Bau + HobbyMigros1,2 1,2 4,3 Zalando Zalando1,0 1,0 303 445 303 445 Ringier Ringier SRG Tribune de Genève TV8 France 2 BNJFM 24 Heures 5% SRG NZZNZZ 2% Zeitschri­en Ferrero 4,4 Digitec/Galaxus 1,8 19% 4% 3% 164 400 164 400 5% 283 200 2% SwisscomSwisscom1,2 15%15%1,2 19%La RedouteLa Redoute0,7 0,7 TVTV OutOut of ofHome Home 283 200 176 294 Migros 2,8 Post 1,6 176 294 Corriere del Ticino Illustrazione Ticinese RSI La 1 Rete Uno tio.ch ZeitungenZeitungen und und Procter + GambleSRG SRG 6,3 Migros 4,3 Italienische Coop 2,6 DirektwerbungMcDonald’sDirektwerbung1,6 Procter + Gamble NZZ6,3 NZZ 2% Migros2% 4,3 La Regione Ticino7 Canale 5 Rete Tre rsi.ch Zeitschri­en 5% 5% 3% 15%15%19%19% Unilever 1,7 TV TV Renault 1,6 Out ofZeitschri­en HomeOut of Home FerreroFerrero283 200 283 2004,44,4176 294 176 294Digitec/GalaxusDigitec/Galaxus 1,81,8 4%4% 3% Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, Schweiz 20 minuti I-CH RSI La 2 Radio 3i ticinonews.ch ZeitungenZeitungen und und Procter + ProcterGamble + Gamble 6,3 6,3 Migros Migros 4,3 4,3 Migros 2,8 Post 1,6 DirektwerbungDirektwerbung Mediapulse 20172, Igem Digimonitor 2017, Migros 2,8 Post 1,6 Extra tabloid del CdT Rai 1 Radio Fiume Ticino Corriere del Ticino Zeitschri­en 3% Zeitschri­en Ferrero Ferrero 4,4 4,4 Digitec/GalaxusDigitec/Galaxus1,8Sti­ung Werbestatistik1,8 Schweiz 2017, CoopCoop4% 4%2,62,6 3% McDonald’sMcDonald’s 1,61,6 Giornale del Popolo Italia 1 Rete Due Bluewin Internetnutzung Nutzung SocialMigros Media nachMigros Alter. 2,8Mindestens2,8 gelegentlich Post Post1,6Geschä­sberichte,1,6 eigene Schätzungen UnileverUnilever 1,71,7 RenaultRenault 1,61,6 Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Die 15- bis 19-Jährigen sind in den sozialen Medien am aktivsten und Media Focus 2017 Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, Marktanteil in Prozent Coop Coop2,6 2,6 McDonald’sMcDonald’s1,6 1,6 Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 0Bedürfnisse:10 20 Die 20-30 bis 29-Jährigen40 50 sind60 am aktivsten0 10 bei der20 30 40 50 60 nutzen vor allem Snapchat und Instagram, sind aber auch auf Whatsapp MediapulseMediapulse 2017 20172, 2,Igem Igem Digimonitor Digimonitor 2017, 2017, Informationsbescha•ung allgemein und in den sozialen Medien und und Youtube aktiv.Unilever FacebookUnilever ist schwergewichtig1,7 1,7 das Medium der 20- bis Renault Renault1,6 1,6 Foren, die 30- bis 39-Jährigen bei den tagesaktuellen Nachrichten. 39-Jährigen. Die Generation 40+ ist am ehesten noch auf Whatsapp, Youtube Quellen: MachQuellen: Basic Mach 2017 Basic2, Net 2017 Metrix2, Net 2017 Metrix2, 20172, Sti­ungSti­ung Werbestatistik Werbestatistik Schweiz Schweiz 2017, 2017, Onlinespiele und Onlineshops werden von allen Alterskategorien und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. MediapulseMediapulse 20172, Igem 2017 Digimonitor2, Igem Digimonitor 2017, 2017, Geschä­sberichte, eigene Schätzungen Werbeumsätze Die Top-Au raggeber Der grösste Werbeumsatz InternetnutzungInternetnutzung NutzungNutzung Social Social Media Media nach nach Alter. Alter. Mindestens Mindestens gelegentlich gelegentlich Geschä­sberichte, eigene Schätzungen sehr viel weniger genutzt. Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Sti­ungDie 15- bis WerbestatistikSti­ung 19-Jährigen Werbestatistik Schweizsind in den 2017,Schweiz sozialen 2017, Medien am aktivsten und Media Focus 2017 Das Internet mit rund 33 % sowie Zeitungen und Zeitschri­en mit Coop und Migros machen in Zeitungen und Zeitschri­en mit Abstand Werbeumsatz in Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Die 15- bis 19-Jährigen sind in den sozialen Medien am aktivsten und Media Focus 2017 75 99 Bedürfnisse: Die 20- bis 29-Jährigen sind am aktivsten bei der Geschä­sberichte,nutzenGeschä­sberichte, vor allem eigene Snapchat Schätzungen eigene und Instagram, Schätzungen sind aber auch auf Whatsapp gut 19 % weisen die grössten Netto-Werbeumsätze aus. Direktwerbung am meisten Werbung; im Fernsehen werden die beiden Grossverteiler Internetnutzung70 Internetnutzung TausendAngaben in Franken Prozent 96 Bedürfnisse: DieNutzung 20- bis 29-Jährigen NutzungSocial Media Social sind nach amMedia Alter.aktivsten nach Mindestens Alter. beiAngaben der Mindestens gelegentlich in Prozent gelegentlich nutzen vor allem Snapchat und Instagram, sind aber auch auf Whatsapp 67 92 UnterschiedlicheUnterschiedliche Altersgruppen Altersgruppen nutzen das nutzen Netz dasfür14 unterschiedliche Netz19 Jahre für unterschiedliche Informationsbescha•ungInformationsbescha•ung88 Die 15- bis allgemeinDie allgemein 19-Jährigen 15- bis und 19-Jährigen und insind inden den in sozialen den sozialen sind sozialen in Medien den Medien Mediensozialen15 und19 und Jahre am Medien aktivsten am aktivsten und und undund Youtube Youtube aktiv. aktiv. FacebookMedia Facebook FocusMedia ist ist schwergewichtig2017 schwergewichtig Focus 2017 das das Medium Medium der der 20- 20- bis bis folgt an dritter, TV-Werbung an vierter Stelle. von Proctor + Gamble (Waschmittel) und Ferrero (Schokolade) überflügelt. 62 60 60 2029 Jahre 84 2029 Jahre Bedürfnisse:Bedürfnisse: Die 20- bis Die Tamedia29-Jährigen 20- bis59 29-Jährigen sind am aktivsten sind am aktivsten bei der bei der Foren,Foren, die die 30- 30- bis bis 39-Jährigennutzen 39-Jährigen vornutzen allem bei bei den vor Snapchat den tagesaktuellenallem tagesaktuellen Snapchat und Instagram,80 Nachrichten. und Nachrichten. Instagram, sind aber sind auch aber auf Whatsappauch auf Whatsapp 39-Jährigen.39-Jährigen. Die Die Generation Generation 40+ 40+ ist ist am am ehesten ehesten noch noch auf auf Whatsapp, Whatsapp, Youtube Youtube Im Internet folgen die Onlineanbieter ebookers und home24 der Migros. 56 3039 Jahre 77 3039 Jahre 75 560 557 72 Onlinespiele und Onlineshops73 werden von allen Alterskategorien und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. Führend bei der sogenannten Out-of-Home-Werbung (Aussenwerbung) Informationsbescha•ungInformationsbescha•ung allgemein allgemein und in den und sozialen in40 den49AZ Jahre Mediensozialen Medien und Medien und Onlinespiele undund Onlineshops Youtubeund67 aktiv.Youtube werden Facebook aktiv. von allen Facebook ist schwergewichtigAlterskategorien ist schwergewichtig40+ Jahre das Medium das derMedium 20- bis der 20- bis und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. Radio, 2 % Adressverzeichnisse, 1 % 46 61 ist die Migros, gefolgt von Digitec/Galaxus. (Gesamtwerbedruck pro Foren,Goldbach dieForen, 30- bis die 39-Jährigen 30- bis 39-Jährigen bei den tagesaktuellen bei den tagesaktuellen50+ Nachrichten. Jahre94 280 Nachrichten. sehr59sehr viel viel weniger weniger genutzt.39-Jährigen. genutzt.39-Jährigen. Die Generation Die Generation 40+ ist am 40+ ehesten ist amGesamt noch ehesten auf nochWhatsapp, auf Whatsapp, Youtube Youtube Out of Home, 7 % 38 39 Mediengattung in Prozent) Onlinespiele447 Onlinespiele37036 und Onlineshops und Onlineshops werden vonGoogle werden allen vonAlterskategorien allen Alterskategorien1% 48und, schonund, klar schon weniger, klar aufweniger, Facebook auf Facebook präsent. präsent. 33 31 7575 45 43 Werbe- und sehr viel wenigersehr viel genutzt. weniger8% genutzt. 1 000 000 42 Angaben in Prozent 9999 Angaben in Prozent 7070 35 Angaben in Prozent36 96 Angaben in Prozent Promotionsartikel 67 9692 Facebook 67 14141919 Jahre Jahre 92 88 15151919 Jahre Jahre Zeitungen und Zeitschri en Internet 75 75 62 23 88 14 120 000 62 99 99 20 21 2029 Jahre 84 2029 Jahre Internet 7% 11 AngabenAngaben in Prozent in Prozent 6060 15 15 59 6060 15 2029 Jahre15 AngabenAngaben in Prozent in Prozent 84 2029 Jahre 11% 33% Coop 9,5 Migros 1,6 70 70 11 10 96 96 12 5914 12 13 8080 8 8 56 10 9 11 7777 67 67 6 6 5 1419 Jahre1419 Jahre 92 56 92 9 30303939 Jahre Jahre 1519 Jahre1519 Jahre 73 30303939 Jahre Jahre 7575 Migros 7,5 ebookers 1,3 2%4 3 88 88 4 7272 73 62 62 15% 84 84 67 Fust 1,3 home24 1,2 60 60 59 60 59 60 2029 Jahre2029 Jahre 40404949 Jahre Jahre 2029 Jahre2029 Jahre 67 40+40+ Jahre Jahre Informations-APG Tagesaktuelle Soziale Medien Onlinespiele Onlineshops Whatsapp Youtube Facebook46 Google+ Instagram Twitter Snapchat 80 80 61 TV 56 56 46 77 77 50+ Jahre 59 61 Gesamt 12% Coop Bau + Hobby 1,2 Zalando 1,0 bescha•ung303 445 Nachrichten und Foren Ringier 3039 Jahre3039 Jahre 72 72 73 50+73 Jahre 3039 Jahre3039 Jahre59 75 75 Gesamt 38 39 0,7 über Suchmaschinen 164 400 4049 Jahre4049 Jahre 36 38 39 67 67 40+ Jahre40+ Jahre Swisscom 1,2 La Redoute 46 46 36 4848 3333 61 61 454543 SRG 50+ Jahre50+ Jahre 59 59 3131 Gesamt Gesamt 43 4242 5% 38 NZZ38 39 392% 35 36 15% 19% TV Out of Home 36 283 36200 48 48 35 36 33 33 176 294 45 45 Zeitungen und 31 31 43 43 42 Direktwerbung Procter + Gamble 6,3 Migros 4,3 42 23 36 36 2121 23 Zeitschri­en Ferrero 4,4 Digitec/Galaxus 1,8 4% 3% 1414 35 35 2020 1111 11 10 15151515 14 1515 1515 8 11 108 1212 14 12121313 11 Migros 2,8 Post 1,6 8 8 6 6 9 1010 9 9 11 6 65 54 2321 23 9 14 14 20 43 3 2021 4 4 Coop 2,6 McDonald’s 1,6 15 15 15 15 11 11 1011 11 10 15 1415 14 12 13 12 1315 15 8 88 8 12 12 10 10 11 11 Unilever 1,7 Renault 1,6 6 6 5 6 6 5 Informations-Informations- TagesaktuelleTagesaktuelle SozialeSoziale Medien Medien OnlinespieleOnlinespiele OnlineshopsOnlineshops 9 9 WhatsappWhatsapp9 9YoutubeYoutube FacebookFacebook Google+Google+ InstagramInstagram TwitterTwitter SnapchatSnapchat Quellen: Mach Basic 20172, Net Metrix 20172, 4 3 4 3 4 4

Quellen: Mach Basic 2017-2, Net Metrix 2017-2,Mediapulse2017,Geschäftsberichte, Werbestatistik Schweiz Stiftung 2017, 2017-2, IGEMdigiMonitor eigene Schätzungen, Media Focus 2017 bescha•ungbescha•ung NachrichtenNachrichten undund Foren Foren Mediapulse 20172, Igem Digimonitor 2017, Informations-Informations-TagesaktuelleTagesaktuelle Soziale MedienSoziale MedienOnlinespieleOnlinespieleOnlineshopsOnlineshopsüberüber Suchmaschinen SuchmaschinenWhatsappWhatsappYoutube Youtube FacebookFacebookGoogle+ Google+ InstagramInstagramTwitter Twitter SnapchatSnapchat Sti­ung Werbestatistik Schweiz 2017, bescha•ungbescha•ungNachrichtenNachrichtenund Forenund Foren Geschä­sberichte, eigene Schätzungen Internetnutzung Nutzung Social Media nach Alter. Mindestens gelegentlich über Suchmaschinenüber Suchmaschinen Unterschiedliche Altersgruppen nutzen das Netz für unterschiedliche Die 15- bis 19-Jährigen sind in den sozialen Medien am aktivsten und Media Focus 2017 Bedürfnisse: Die 20- bis 29-Jährigen sind am aktivsten bei der nutzen vor allem Snapchat und Instagram, sind aber auch auf Whatsapp Informationsbescha•ung allgemein und in den sozialen Medien und und Youtube aktiv. Facebook ist schwergewichtig das Medium der 20- bis Foren, die 30- bis 39-Jährigen bei den tagesaktuellen Nachrichten. 39-Jährigen. Die Generation 40+ ist am ehesten noch auf Whatsapp, Youtube Onlinespiele und Onlineshops werden von allen Alterskategorien und, schon klar weniger, auf Facebook präsent. sehr viel weniger genutzt. 75 99 70 Angaben in Prozent 96 Angaben in Prozent 67 92 1419 Jahre 88 1519 Jahre 62 2029 Jahre 84 2029 Jahre 60 59 60 80 56 77 3039 Jahre 72 73 3039 Jahre 75 4049 Jahre 67 40+ Jahre 46 61 50+ Jahre 59 Gesamt 38 39 36 48 33 45 31 43 42 35 36

23 14 20 21 15 15 11 11 10 15 14 12 13 15 8 8 12 10 11 6 6 5 9 9 4 3 4

Informations- Tagesaktuelle Soziale Medien Onlinespiele Onlineshops Whatsapp Youtube Facebook Google+ Instagram Twitter Snapchat bescha•ung Nachrichten und Foren über Suchmaschinen 8 125 Jahre Tamedia

«Data-driven journalism», ein «Es ist befriedigend, Ausdruck, der seit weniger als zehn Jahren gebräuch- die Menschen hinter den lich ist, wurde dank mehreren schockierenden Daten zu finden» Enthüllungen bekannt. Wir haben Ein Spesenskandal im britischen ten die Panama-Papiere eine ganze tengetriebenen Journalismus (DDJ), uns mit sechs Parlament führte 2009 dazu, dass Reihe von Ministern und Firmenchefs ein erst seit 2009 gebräuchlicher Spezialisten dieser Dutzende Abgeordnete demissionie- zu Fall. Diese auf grossen Datenmen- Ausdruck. Sechs Spezialisten aus Timo Grossenbacher, 30, aufstrebenden ren mussten und einige ins Gefängnis gen basierenden Recherchen sind diesem in der Schweiz noch jungen Schweizer Radio und Fernsehen Disziplin getro’ en. kamen. Sieben Jahre später brach- die bekanntesten Beispiele für da- Bereich erzählen: «Als ich 2014 angefangen habe, habe ich das Bundesamt für Gesundheit um Text: Paul Ronga (Redaktor «Tribune de Statistiken zu Grippefällen gebeten», Genève») sagt der SRF-Datenjournalist. «Wir hat- ten eine lange Diskussion: Sie hatten bereits eine Einschätzung der Situation abgegeben und hatten das Gefühl, dass ein Journalist die Daten nicht selbst interpretieren dürfe.» In jüngster Zeit hat ihm eine Institution von sich aus «interessante Rohdaten» angeboten. Für ihn steht das sinnbildlich für eine Entwicklung: «Man beginnt zu akzep- Barnaby Skinner, 43, tieren, dass ein Journalist Daten inter- Tamedia-Redaktion pretiert.» Im November hat sein Team «Was mich am meisten interessiert, sieben Millionen Instagram-Accounts ist, von den strengen, abstrakten Da- analysiert, um eine Recherche über Alexandre Haederli, 34, ten auszugehen und die Menschen gefälschte Accounts von Anhängern Tamedia-Recherchedesk dahinter zu finden. Das ist befriedi- von Schweizer Influencern zu verö’ ent- «Datenjournalismus besteht darin, sich gend», sagt Barnaby Skinner, Leiter lichen. auf Daten zu stützen, um ein Problem Alexandra Kohler, 30, des Datendesks von Tamedia, der seit zu beleuchten», fasst Alexandre Ha- Neue Zürcher Zeitung dem 1. Januar 2018 acht Datenjour- ederli, Journalist beim Recherchedesk Als Datenjournalistin arbeitet Alexan- nalisten zusammenbringt. Seine ers- von Tamedia, zusammen: «Sie sind dra Kohler seit 2015 im Storytelling- ten Schritte im DDJ gehen auf 2012 eine Quelle unter anderen, bevor man Team der NZZ, das 14 Personen um- zurück: Damals war er Spezialist für sich an die normale journalistische fasst, Grafikdesigner, Journalisten Technologie und errechnete zusam- Arbeit macht.» Im Besonderen veröf- und Entwickler. «Daten sind eine men mit einem Entwickler jene Orte fentlichte er eine grosse Darstellung Möglichkeit, Themen zu finden, aber in der Schweiz, in denen das Leben der Einkäufe des Bundes, nachdem auch, sie zu erklären», erläutert sie. am günstigsten ist. Aufgrund von Da- er hart um den Zugang zu den Infor- Zum Beispiel, indem man aussage- ten, die er diesmal selber gesammelt mationen hatte kämpfen müssen: krä£ ige Visualisierungen in ein Long hatte, konnte er das Porträt jener «Ich habe anfangs Excel verwendet. Format über den Umbruch der glo- Schweizerin schreiben, die am meis- Duc-Quang Nguyen, 39, Aber der Computercode macht die balen Ess gewohnheiten einbaut oder ten Airbnb-Häuser im Land vermietet. Swissinfo Arbeit reproduzierbar. Dies bringt indem man am selben Tag auf ein Dank einer computergestützten Ana- Bevor er 2013 zu Swissinfo kam, war zwei grosse Vorteile: Die Methode Attentat mit einem Lastwagen in Bar- lyse von 30 000 Urteilen zeigte er auch Duc-Quang Nguyen Forscher und kann von jemand anders verifiziert, celona reagiert und dieses in einen das Verhältnis von politischer Ausrich- Analyst in einem Hedgefonds: «Ich und sie kann leicht wieder angewen- Kontext mit Anschlägen der letzten tung von Richtern und der Schwere war von der Transparenz des Daten- det werden. Denn viele Daten, auch 40 Jahre stellt. Es war ihr Interesse an ihrer Entscheidungen in Asylfällen auf. journalismus angezogen. Man gibt von der Bundesverwaltung, kommen Statistiken, das sie zum Datenjourna- seinen Computercode bekannt, was jedes Jahr erneut.» lismus brachte. in der akademischen Welt noch wenig gebräuchlich ist: Nicht nur die Metho- de, sondern auch der Workflow ist Fanny Giroud, 34, «24 Heures» Fanny Giroud Erhebungen über den reproduzierbar.» Der Code für jedes «Was mich am DDJ am meisten inter- Absentismus im Waadtländer Grossen Produkt seiner Recherchen wird auf essiert, ist, von abstrakten Codezeilen Rat publiziert sowie Recherchen über GitHub publiziert, einer Site für das hinüberzuwechseln zur Beschreibung den Hauslieferdienst der Schweizeri- Hosting von Computercodes. Duc- eines konkreten Phänomens der Ge- schen Post. Seit dem 1. Januar 2018 ist Quang Nguyen hat vor allem eine sellscha£ », sagt Fanny Giroud. Seit Fanny Giroud Mitglied des Tamedia- Reihe von Artikeln und Infografiken 2008 ist sie Onlinejournalistin bei «24 Datendesks unter Leitung von Barnaby zur Einwanderung verö’ entlicht, die Heures» und hat sich 2015 an der Co- Skinner: «Damit wurde ein Ort des alle in die zehn Sprachen von Swiss- lumbia University School of Journa- Gedankenaustauschs gescha’ en. Im info übersetzt wurden, wobei ein lism in New York im Datenjournalismus Team funktioniert Datenjournalismus Workflow verwendet wurde, den er weitergebildet. Im Besonderen hat am besten.» extra für sein Medium entwickelt hat. 125 Jahre Tamedia 9 Fragen an Fake- Jäger Andre Wolf

Weshalb sprechen gewisse Menschen so stark auf Fake News an? Jeder von uns kann anfällig für Fake News sein, sofern diese die eigene Grunderwar- tungshaltung erfüllen. Je härter diese Er- wartungshaltung ist, desto empfänglicher ist man für alle Arten von Informationen, die dazu passen. Und gerade wenn sich Fake News als die «wahren Fakten» präsentieren, dürfte es noch schwieriger zu erkennen sein.

Erreichen Fake News ein Massenpublikum? Diskussionen um Fake News sorgen bei vielen Mediennutzern für Unsicherheit. Das ist bei sehr wenigen Falschmeldungen der Fall.

Müssen Qualitätsmedien Fake News the- Fake News fordern matisieren und zur Aufklärung beitragen? Qualitätsmedien müssen natürlich aufpas- sen, dass sie nicht zum Instrument von Fake Qualitätsmedien heraus News werden, indem sie ihnen zu viel Auf- merksamkeit schenken. Aber ja, Fake News dürfen thematisiert, müssen jedoch vorsich- Spätestens seit Aus einer Fülle von bewusst gestreu- trolliert werden, bevor sie veröffent- gen, wie Journalisten sicherstellen, tig behandelt und korrekt eingebettet wer- dem US-Präsident- ten Falschmeldungen blieb aus dem licht wird», sagt Res Strehle, dass ihre Artikel die Realität so genau den. Medien sollen den Fake nicht durch schaftswahlkampf Wahlkampf um die US-Präsident- ehemaliger Chefredaktor des «Ta- wie möglich wiedergeben. Allgemein seine Wiederholung einfach in die Öffentlich- 2016 ist der Begriff schaft 2016 besonders eine haften: ges-Anzeigers». Genau darin unter- rät er, den Leser unter anderem via keit tragen, sondern durch saubere Formu- Fake News auch Jene vom Pädophilenring, den die schieden sich Qualitätsmedien von soziale Medien stärker mitdebattie- lierungen eine Falschmeldung auch als hierzulande ange- Clintons von einem Washingtoner den sozialen Medien. ren und am Prozess der Erkenntnis- Falschmeldung in den Köpfen der Empfänger kommen. Der Um- Pizzarestaurant aus betrieben ha- Qualitätsmedien müssen sich aber gewinnung teilhaben zu lassen. hinterlassen. gang mit gezielt ben sollen. Die erfundene Meldung einem gewissen Vertrauensverlust bei gestreuten Falsch- richtete politischen Schaden an und Teilen des Publikums stellen. Dieses Einbezug der Leser Wie sehr sollten seriöse Medien auf Fake meldungen stellt rief sogar einen Wirrkopf mit seinem Vertrauen zurückzugewinnen, ist nicht Auch Marco Boselli, Chefredaktor News eingehen? Qualitätsmedien Sturmgewehr auf den Plan. einfach. Ein Weg ist, Fehler, die sich in von «20 Minuten», hält den Einbezug Hier muss man aufpassen, dass man nicht auf die Probe. Das Beispiel verdeutlicht, dass die Berichterstattung einschleichen, besonders der jungen Leser für ein eine Phantomdiskussion entfacht und ein Fake News eine gefährliche Eigen- konsequent richtigzustellen. probates Mittel, um Vertrauen zu- Text & Interview: Thema aufgreift, welches gar nicht hätte in Jean-Claude Gerber dynamik entwickeln können. Und rückzugewinnen: «Wenn sich die der Berichterstattung auftauchen dürfen. (Leiter Digital/Wissen es kann davon ausgegangen wer- Vertrauensbasis stärken Leser im Produkt wiedererkennen, Das bedeutet: Fake-News-Monitoring muss «20 Minuten») den, dass Falschmeldungen auf «Seriöse Medien müssen zu ihren können wir sie von den sozialen durch Mitarbeiter erfolgen, die sich mit den sozialen Medien kein vorübergehen- Fehlern stehen und eine Korrektur Medien und dem Einfluss von Fake Mechanismen von Fake News und Social des Phänomen sind. veröffentlichen», sagt Strehle. Auch News zurückholen.» Media auskennen und nicht plump jeder wenn ein Eingeständnis von Fehlern Für seriöse Medien mögen Fake Empörungswelle hinterherlaufen. Sorgfältige Prüfung den einzelnen Journalisten Über- News neue Herausforderungen mit Was bedeutet das für die Redaktio- windung kosten mag, kann nur so sich bringen, eine unmittelbare Ge- Erreicht man überhaupt die Konsumen- nen der Qualitätsmedien? An der Transparenz und Vertrauen herge- fahr stellen sie aber nicht dar, solan- ten von Fake News, die sich nur in der handwerklichen Herangehensweise stellt werden. Zudem distanziert ge die Redaktionen ihr Handwerk Social-Media-Blase bewegen? ändert sich nichts. Denn eine Infor- man sich so von bewussten Falsch- mit Sorgfalt betreiben. Für Res Der Filterblaseneffekt und die Unerreich- mation aus soziale Medien erfordert meldungen auf sozialen Medien. Strehle ist deshalb klar: «Die Quali- barkeit von Nutzern werden überschätzt. den gleichen sorgfältigen Umgang Guido Keel, Leiter des Instituts für tätsmedien haben es selber in der Facebook und sein Blaseneffekt kann zwar wie Informationen aus anderen Angewandte Medienwissenschaft Hand, mit gewissenhafter Arbeit meinungsbildend wirken; dass sich Men- Quellen. «Jede Information muss der ZHAW, empfiehlt zudem, der jeden Tag aufs Neue zu beweisen, schen jedoch generell nur in Filterblasen auf ihre Quelle und ihre Wahrhaftig- Leserschaft hin und wieder anhand dass es bei ihnen ausschliesslich bewegen und eingeschränkt Informationen keit hin überprüft und doppelt kon- einer konkreten Meldung aufzuzei- Real News zu lesen gibt.» wahrnehmen, dürfte nicht der Fall sein. Bewusste Falschmeldungen

Andre Wolf ist Fake-Jäger bei Mimikama. Der Seit 2017 steht der Begriff Fake News nerieren oder dem politischen Geg- medien einschleichen, doch kann Verein mit Sitz in Wien wurde 2011 mit dem im Duden. Fake News sind bewusste ner zu schaden. Zur ersten Kategorie man solche nicht als Fake News Ziel gegründet, Internetmiss- Falschmeldungen, die hauptsächlich gehören zum Beispiel Beiträge auf bezeichnen. Denn Fake News set- brauch, Internetbetrug und über soziale Medien wie Facebook Facebook, die demjenigen Ge- zen, anders als bei seriösen Medien, Falschmeldungen entgegen- oder Twitter verbreitet werden. Die schenkkarten oder tolle Gewinne eine bewusste Fehlinformation vor- zuwirken und sie zu bekämp- Autoren der Fake News beabsichti- versprechen, der sie anklickt. aus. Auf Fehler in Qualitätsmedien fen. Ergebnisse werden auf gen, möglichst viel Aufmerksamkeit, Fehler können sich auch in die folgt in der Regel ein Korrigendum, Mimikama.at veröffentlicht. Klicks und Werbeeinnahmen zu ge- Berichterstattung von Qualitäts- das die Tatsachen richtigstellt. 10 125 Jahre Tamedia 125 Jahre Tamedia 11

Online-Befragungen Immense Investitionen vor Abstimmungen im Internet-Handel nötig Der Schweizer Noch vor einigen Jahren wäre das Bild umsatzes) sowie Bekleidung und Ware, helfen aber bei Werbung und Das rasche Wachstum bei den Seit vier Jahren «Bei der Arbeit mit den Daten hatten wir riger, eine repräsentative Zufallsstichprobe Detailhandel undenkbar gewesen: leere Ladenlo- Schuhen (2017 rund 18 %). Bis 2022, Marketing, bei der Abwicklung und Kleinanzeigen führt Francesco Vass führt Tamedia vor viele Schlüssel erlebnisse», sagt Fabio Was- zu generieren. Laut Urs Bieri, Co-Leiter des befindet sich im kale in bester Geschä slage mitten in schätzt eine Credit-Suisse-Studie, beim Inkasso und beziehen dafür Pro- auf diverse Faktoren zurück: Man kann eidgenössischen serfallen, der Associate Professor an der Uni- Instituts GFS Bern, das die SRG-Umfragen Umbruch: weg vom Innenstädten, zum Beispiel unter den dür e sich der Onlinehandel verdop- vision. sich dort bequem bewegen, weil die Abstimmungen versität Salzburg ist. «Beispielsweise haben durchführt, entwickelt man die Methode Laden, hin zum berühmten Berner Lauben. Mit Pack- peln. Im Moment ist er noch eher be- Betreiber von Kleinanzeigen- und Prozesse vereinfacht worden sind: «In Onlineumfragen wir im Abstimmungskampf um die Durchset- jedoch ständig weiter. So würden seit An- Internet. Auch das papier verklebte Schaufenster erin- scheiden: 15,3 % der Schweizer Detail- Rubriken-Plattformen wie tutti.ch 30 Sekunden ist ein Inserat geschal- durch. Die Methode zungsinitiative früh gesehen, wie die Zustim- fang 2016 auch Bürger am Handy befragt. Geschä mit nern daran, dass der Detailhandel handelsumsätze im Non-Food-Bereich oder homegate.ch, die beide Tamedia tet.» Da die Anzeigen bei tutti.ch gra- hat sich, verglichen mung regelrecht abgesackt ist – zu einem «Seit der Methodenumstellung haben wir Rubriken- und Klein- Mühe hat: Seit 2010 mussten laut wurden 2016 laut GFK Switzerland im gehören, oder jobs.ch, die Tamedia tis sind, kann man auch Dinge aus- mit traditionellen Zeitpunkt, als die meisten Kommentatoren die Nase wieder vorn.» Aber auch Onlineum- anzeigen hat sich Hochrechnungen des Marktfor- Internet erwirtscha et; im Food- zusammen mit Ringier betreibt, fun- schreiben, die nur ein paar Franken Telefonbefragun- nicht an eine Ablehnung glaubten.» fragen könnten künftig ihren Platz in der ins Netz verlagert. schungsinstitutes GFK Switzerland Bereich waren es nur 1,9 %. gieren hingegen wie Heiratsvermitt- einbringen. gen, bewährt. Umfrageforschung haben. «Sie werden in Tamedia treibt rund 5000 von insgesamt 50 000 Ver- ler: Sie sichern die Verbindung zwi- «Früher, als Kleinanzeigen noch

Text: Daniel Waldmeier Innovative statistische Methoden der Wissenschaft rege diskutiert.» deshalb erfolgreich kaufsstellen schliessen. Marktplätze und Kleinanzeigen schen Anbieter und Kunde, ohne gedruckt wurden und man dafür be- (Stv. Leiter Inhland/Politik Möglich ist das gute Abschneiden nur dank Längst etabliert haben sich gewichtete ihre digitale Zwei Faktoren stehen für diese Ent- Im Internethandel wird unterschieden massgeblich an der Abwicklung der zahlen musste, lohnte es sich nur, «20 Minuten») innovativer statistischer Methoden. Die Idee: Onlineumfragen in den USA: Die «New York Wachstumsstrategie wicklung: Erstens kau en Schweizer zwischen Onlineshops, Onlinemarkt- Geschä e beteiligt zu sein. hochwertige Waren anzubieten», Während bei der Standardmethode zumin- Times» oder der Sender CBS News setzten voran. auch 2016 für schätzungsweise 10 Mil- plätzen und Kleinanzeigen-Plattformen: Francesco Vass erklärt den Unter- meint Francesco Vass. Zudem hätten Lucas Leemann (links) und Fabio Wasserfallen machen Tamedia-Umfragen auf dest in der Theorie eine bereits repräsenta- auf solche Befragungen. Leemann und Was- liarden Franken im Ausland ein. Das Zu den Onlineshops gehören etwa schied so: «Bei tutti.ch interagieren die sich das Bewusstsein für Nachhaltig- wissenschaftlicher Basis. Text: Artur K. Vogel (Ehem. tive Zufallsstichprobe ausgewählt wird, serfallen hatten nach Forschungsaufenthal- Chefrdaktor «Der Bund») heisst, dass mehr als jeder zehnte Fran- die Migros-Töchter Digitec und Gala- Nutzer direkt. Bei ricardo.ch vermitteln keit und die Bereitscha , auch Se- nimmt man bei der Online umfrage zunächst ten in Übersee schon früh erkannt, welch ken für Lebensmittel und Konsumgüter xus, die eigene Waren verkaufen, die wir zwischen Käufer und Verkäufer.» Er condhandwaren zu kaufen und zu Verzerrungen in Kauf. Ältere Personen und grosses Potenzial Onlineumfragen für die in ausländische Kassen floss. Und Coop-Töchter Interdiscount und Fust, weiss, wovon er redet: Bis Ende 2017 benutzen, in den letzten Jahren stark Frauen sind jeweils untervertreten. Hinterher Meinungsforschung bergen. Der Anstoss zur zweitens nimmt der Onlinehandel, Brack.ch, Amazon und mit Aliexpress war der Tessiner Vass Chef von tutti.ch; entwickelt. Stärken Für lange Zeit untersuchte fast ausschliess- wird die grosse Stichprobe aber in einem Zusammenarbeit mit Tamedia kam denn ein aggressiver chinesischer Anbieter. am 1. Januar 2018 hat er die Verantwor- Ricardo.ch hingegen ist im Gegen- lich der Mann mit der Fliege die Meinung der komplexen, mehrstufigen Gewichtungsver- auch von den beiden Politikwissenschaft- «Bei tutti.ch interagieren Dazu kommen mehr als 10 000 kleine- tung für ricardo.ch übernommen. satz zu tutti.ch profitabel, wie Chri- und Schwächen Schweizer Stimmbevölkerung: Bis zu seiner fahren bereinigt und so korrigiert, dass sie lern: Sie wollten die neueren Erkenntnisse re und grössere Onlineshops von De- stoph Brand versichert, muss aber Ein Vergleich der Standardmethode Pensionierung zeichnete Claude Long- möglichst der Struktur der Stimmbevölke- der Forschung in einem Feldversuch testen. die Nutzer direkt. tailhandelsketten, Einzelhändlern und Noch nicht überall rentabel kämpfen. Brand ist in der Tamedia- mit Onlineumfragen. champ die Meinungsbildung nach und ana- rung entspricht. Dabei berücksichtigen Lee- Bei ricardo.ch vermitteln anderen Firmen, die versuchen, ihre Das Potenzial ist gross, doch Wachs- Unternehmensleitung für den Bereich lysierte am Abstimmungssonntag die Moti- mann und Wasserfallen politische, geografi- Besseres Verständnis Kundscha im Netz anzusprechen und tum ist nicht gratis zu haben. «Damit Rubriken & Marktplätze zuständig. Gewichtete Analyse ve der Stimmbürger. sche und demografische Informationen. Obwohl die beiden zu den Pionieren auf dem wir zwischen Käufer so ihre Umsätze abzusichern. man im Internetgeschä bestehen Zudem präsidiert er den Verwaltungs- von grossen Onlineumfragen: Seit der Abstimmung über die Massen- Laut Leemann – er ist Assistenzprofessor Gebiet politischer Onlineumfragen gehören, und Verkäufer.» Onlinemarktplätze sind Plattformen, kann, sind riesige Investitionen nötig», rat der ricardo.ch AG. Die beträchtli- + Grosse Samples aus allen einwanderungsinitiative im Februar 2014 an der Universität Zürich und beschäftigt sich suchen sie das Scheinwerferlicht nicht. Sie auf denen Anbieter ihre Ware feilbieten sagt Francesco Vass, «und das in ei- chen Investitionen, von denen Fran- Francesco Vass Landesteilen ermöglichen gibt es aber eine Alternative zu den her- mit empirischer Demokratieforschung – kön- sind in erster Linie Wissenschaftler geblieben. können. Führend in der Schweiz ist die nem Markt, der noch nicht überall cesco Vass redet, «konzentrieren sich detaillierte Analysen. kömmlichen Telefonumfragen. Damals nen so teilweise selbst aus komplett schiefen Aus dem politischen Hickhack halten sie sich Tamedia-Tochter ricardo.ch; ein neuer rentabel ist.» So schreibe tutti.ch auch auf die Weiterentwicklung der Platt- + Präzise Schätzungen. führte die Pendlerzeitung «20 Minuten» die Stichproben erstaunlich verlässliche Aussa- bewusst heraus und überlassen die Einord- wenngleich noch auf relativ tiefem Ni- Konkurrent ist z.B. siroop.ch von Coop nach sieben Jahren noch «knapp rote form», sagte Brand in einem Inter view – Die Gewichtung ist mit Unsicher- erste Onlinebefragung in Zusammenarbeit gen gewonnen werden: «In den USA hat man veau, rasch zu: 7,8 Milliarden Schweizer und Swisscom, und neu ist auch Gala- Zahlen». Allerdings werde die Lage mit der «Luzerner Zeitung». heiten verbunden. mit den Politikwissenschaftlern Lucas Lee- vor den Präsidentschaftswahlen 2012 nur «Dank der Befragung Franken wurden 2016 laut GFK Switzer- xus in das Marktplatzgeschä einge- «stetig besser; die Umsätze verdop- – Bei einer offenen Onlinebefragung mann und Fabio Wasserfallen durch. Inzwi- Xbox-Spieler befragt. Über die Anwendung wissen wir sehr schnell, land im Internet umgesetzt. stiegen. Ebay hingegen, anderswo sehr peln sich fast von Jahr zu Jahr». On- und O line verknüpfen ist eine Manipulation trotz schen sind zwölf Tamedia-Titel an den Ab- fortgeschrittener Gewichtungsverfahren Besonders gross ist der Anteil der stark, erzielt in der Schweiz nur einen Täglich werden im Schnitt 16 000 In- Im Markt können sich laut Fachleuten zahlreicher Sicherheitsvorkehrun- stimmungsumfragen beteiligt: vom Zürcher konnten die Forscher der Columbia Universi- welche Motive die im Netz verkau en Waren bei Heim- Bruchteil des ricardo.ch-Umsatzes. serate auf tutti.ch aufgeschaltet; am vor allem jene Teilnehmer behaupten, gen nicht ganz ausgeschlossen. «Tages-Anzeiger» bis zu «Le Matin» in der ty trotzdem präzisere Aussagen über die Stimmbürger zu einem elektronik (2017 fast 30 % des Gesamt- Onlinemarktplätze haben keine eigene bisher besten Tag waren es 31 000. die On- und O© line e© izient miteinan- Westschweiz. Dank der grossen Reichweite Unterstützung Barack Obamas machen als Abstimmungsentscheid Standardmethode (Zufallsstich- der Newsportale der Zeitungen nehmen der Schnitt der Telefonumfragen.» probe) regelmässig 15 000 bis 40 000 Personen an bewogen haben.» + Erprobtes Konzept auf Basis der der Umfrage teil. Weltweiter Trend Theorie der Zufallsstichprobe. Klar ist, dass sowohl Telefon- als auch gros- nung der Umfrageresultate lieber den Redak- + Präzise Schätzungen unter der Präzise Schätzungen se Onlineumfragen ihre Stärken und Schwä- tionen: «Ob nun ein ‹Arena›-Auftritt, ein Pla- Voraus setzung, dass die In den nunmehr vier Jahren wurden Umfragen chen haben. Bei der Atomausstiegsinitiati- kat oder eine andere Kampagnenaktion der Zufallsstichprobe tatsächlich zu 38 Vorlagen veröffentlicht. In rund der ve etwa wollten laut der Tamedia-Umfrage einen oder der anderen Seite hilft, kommen- repräsentativ ist. Hälfte der Fälle lag die letzte Befragung vor zwei Wochen vor der Abstimmung 57 Pro- tieren wir nicht», so Wasserfallen. – Befragte tendieren am Telefon dem Abstimmungstermin näher beim amtli- zent ein Ja auf den Stimmzettel schreiben Freude am Projekt haben Leemann und dazu, eine Antwort zu geben, die chen Ergebnis als die Umfrage im Auftrag der – schliesslich lag der Ja-Anteil aber nur bei Wasserfallen auch wegen der Nachbefra- sozial erwünscht ist, stimmen Schweizerischen Radio- und Fernsehgesell- knapp 46 Prozent. Umfragen bleiben immer gung, die jeweils wenige Tage nach dem dann aber doch anders ab. schaft (SRG). Nimmt man einen linearen Ver- Schätzungen, die mit Unsicherheiten behaf- Abstimmungssonntag publiziert wird. – Problem der Verweigerung: lauf der Meinung zwischen der zweitletzten tet sind (siehe Kasten). «Dank der Befragung wissen wir sehr Bis zu 90 Prozent der Anrufe und der letzten Befragung bis zum Abstim- Wegen des sich wandelnden Kommuni- schnell, welche Motive die Stimmbürger zu bleiben in aktuellen Umfragen mungstermin an, sieht die Bilanz noch besser kationsverhaltens haben sich die Probleme einem Abstimmungsentscheid bewogen unbeantwortet. aus. Auch darum fiebern Parteien, Komitees von Telefonumfragen zuletzt akzentuiert: haben.» Damit schaffe man Evidenz, wenn und Verbände heute jeweils der Veröffentli- Die Nichterreichbarkeit und die zunehmen- nach einer Abstimmung über die Gründe für chung der Tamedia-Umfragen entgegen. de Verweigerung machen es immer schwie- ein Ja oder ein Nein spekuliert werde. Der stationäre Einzelhandel stagniert, während die Online-Geschä e boomen. 125 Jahre Tamedia 11 Immense Investitionen im Internet-Handel nötig

Der Schweizer Noch vor einigen Jahren wäre das Bild umsatzes) sowie Bekleidung und Ware, helfen aber bei Werbung und Das rasche Wachstum bei den Detailhandel undenkbar gewesen: leere Ladenlo- Schuhen (2017 rund 18 %). Bis 2022, Marketing, bei der Abwicklung und Kleinanzeigen führt Francesco Vass befindet sich im kale in bester Geschä slage mitten in schätzt eine Credit-Suisse-Studie, beim Inkasso und beziehen dafür Pro- auf diverse Faktoren zurück: Man kann Umbruch: weg vom Innenstädten, zum Beispiel unter den dür e sich der Onlinehandel verdop- vision. sich dort bequem bewegen, weil die Laden, hin zum berühmten Berner Lauben. Mit Pack- peln. Im Moment ist er noch eher be- Betreiber von Kleinanzeigen- und Prozesse vereinfacht worden sind: «In Internet. Auch das papier verklebte Schaufenster erin- scheiden: 15,3 % der Schweizer Detail- Rubriken-Plattformen wie tutti.ch 30 Sekunden ist ein Inserat geschal- Geschä mit nern daran, dass der Detailhandel handelsumsätze im Non-Food-Bereich oder homegate.ch, die beide Tamedia tet.» Da die Anzeigen bei tutti.ch gra- Rubriken- und Klein- Mühe hat: Seit 2010 mussten laut wurden 2016 laut GFK Switzerland im gehören, oder jobs.ch, die Tamedia tis sind, kann man auch Dinge aus- anzeigen hat sich Hochrechnungen des Marktfor- Internet erwirtscha et; im Food- zusammen mit Ringier betreibt, fun- schreiben, die nur ein paar Franken ins Netz verlagert. schungsinstitutes GFK Switzerland Bereich waren es nur 1,9 %. gieren hingegen wie Heiratsvermitt- einbringen. Tamedia treibt rund 5000 von insgesamt 50 000 Ver- ler: Sie sichern die Verbindung zwi- «Früher, als Kleinanzeigen noch deshalb erfolgreich kaufsstellen schliessen. Marktplätze und Kleinanzeigen schen Anbieter und Kunde, ohne gedruckt wurden und man dafür be- ihre digitale Zwei Faktoren stehen für diese Ent- Im Internethandel wird unterschieden massgeblich an der Abwicklung der zahlen musste, lohnte es sich nur, Wachstumsstrategie wicklung: Erstens kau en Schweizer zwischen Onlineshops, Onlinemarkt- Geschä e beteiligt zu sein. hochwertige Waren anzubieten», voran. auch 2016 für schätzungsweise 10 Mil- plätzen und Kleinanzeigen-Plattformen: Francesco Vass erklärt den Unter- meint Francesco Vass. Zudem hätten liarden Franken im Ausland ein. Das Zu den Onlineshops gehören etwa schied so: «Bei tutti.ch interagieren die sich das Bewusstsein für Nachhaltig- Text: Artur K. Vogel (Ehem. Chefrdaktor «Der Bund») heisst, dass mehr als jeder zehnte Fran- die Migros-Töchter Digitec und Gala- Nutzer direkt. Bei ricardo.ch vermitteln keit und die Bereitscha , auch Se- ken für Lebensmittel und Konsumgüter xus, die eigene Waren verkaufen, die wir zwischen Käufer und Verkäufer.» Er condhandwaren zu kaufen und zu in ausländische Kassen floss. Und Coop-Töchter Interdiscount und Fust, weiss, wovon er redet: Bis Ende 2017 benutzen, in den letzten Jahren stark zweitens nimmt der Onlinehandel, Brack.ch, Amazon und mit Aliexpress war der Tessiner Vass Chef von tutti.ch; entwickelt. ein aggressiver chinesischer Anbieter. am 1. Januar 2018 hat er die Verantwor- Ricardo.ch hingegen ist im Gegen- «Bei tutti.ch interagieren Dazu kommen mehr als 10 000 kleine- tung für ricardo.ch übernommen. satz zu tutti.ch profitabel, wie Chri- re und grössere Onlineshops von De- stoph Brand versichert, muss aber die Nutzer direkt. tailhandelsketten, Einzelhändlern und Noch nicht überall rentabel kämpfen. Brand ist in der Tamedia- Bei ricardo.ch vermitteln anderen Firmen, die versuchen, ihre Das Potenzial ist gross, doch Wachs- Unternehmensleitung für den Bereich Kundscha im Netz anzusprechen und tum ist nicht gratis zu haben. «Damit Rubriken & Marktplätze zuständig. wir zwischen Käufer so ihre Umsätze abzusichern. man im Internetgeschä bestehen Zudem präsidiert er den Verwaltungs- und Verkäufer.» Onlinemarktplätze sind Plattformen, kann, sind riesige Investitionen nötig», rat der ricardo.ch AG. Die beträchtli- auf denen Anbieter ihre Ware feilbieten sagt Francesco Vass, «und das in ei- chen Investitionen, von denen Fran- Francesco Vass können. Führend in der Schweiz ist die nem Markt, der noch nicht überall cesco Vass redet, «konzentrieren sich Tamedia-Tochter ricardo.ch; ein neuer rentabel ist.» So schreibe tutti.ch auch auf die Weiterentwicklung der Platt- wenngleich noch auf relativ tiefem Ni- Konkurrent ist z.B. siroop.ch von Coop nach sieben Jahren noch «knapp rote form», sagte Brand in einem Inter view veau, rasch zu: 7,8 Milliarden Schweizer und Swisscom, und neu ist auch Gala- Zahlen». Allerdings werde die Lage mit der «Luzerner Zeitung». Franken wurden 2016 laut GFK Switzer- xus in das Marktplatzgeschä einge- «stetig besser; die Umsätze verdop- land im Internet umgesetzt. stiegen. Ebay hingegen, anderswo sehr peln sich fast von Jahr zu Jahr». On- und O line verknüpfen Besonders gross ist der Anteil der stark, erzielt in der Schweiz nur einen Täglich werden im Schnitt 16 000 In- Im Markt können sich laut Fachleuten im Netz verkau en Waren bei Heim- Bruchteil des ricardo.ch-Umsatzes. serate auf tutti.ch aufgeschaltet; am vor allem jene Teilnehmer behaupten, elektronik (2017 fast 30 % des Gesamt- Onlinemarktplätze haben keine eigene bisher besten Tag waren es 31 000. die On- und O© line e© izient miteinan-

Der stationäre Einzelhandel stagniert, während die Online-Geschä e boomen. 12 125 Jahre Tamedia

Papeteriekette Zumstein AG mit ze zwischen stationärem und Online- Migros begonnen, stationäre Apothe- Stammhaus am Zürcher Rennweg und handel ziehen, denn «viele stationär ken zu eröffnen. Filialen in Bern, Basel und Zürich: «Un- erzielte Umsätze wurden durch Inter- Wohin die Reise geht, weiss aber ser eigener Webshop generiert gute netrecherchen vorbereitet». niemand genau. «Wird man Dinge in und steigende Umsätze», sagt Zum- Zukunft noch besitzen?», fragt Fran- stein, «weil wir das in unseren Läden Dreht sich das Rad zurück? cesco Vass. «Oder wird man die Bohr- verfügbare Sortiment abbilden und Dass auf die Balance zwischen Online maschine, die man ja eh nur einmal durch das Multi-Channel-Angebot und Offline geachtet werden muss, im Jahr braucht, von jemandem in unseren Kundinnen und Kunden bestätigt auch Francesco Vass: «Die der Nachbarschaft mieten, der eine einen echten Mehrwert bieten.» Konvergenz wird immer wichtiger.» hat? Und wird man auf einer Platt- Neben dem eigenen Webshop ist Tatsächlich ist ein gewisser Trend form nachschauen können, wer eine Zumstein auch auf mehreren Han- auszumachen, der den effizienten Bohrmaschine besitzt und wie teuer Mit zunehmendem Online-Handel steigen die Anforderungen an die Logistik. delsplattformen präsent. Der Umsatz Onlinehandel mit dem sinnlichen Er- die Miete wird? Wird man noch Autos auf diesen externen Plattformen sei lebnis der realen Welt verbindet. kaufen? Und Velos?» jedoch noch geringer als im eigenen «Zur Rose» zum Beispiel startete Die sogenannte Sharing-Economy, Fortsetzung von Seite 11 Webshop, sagt Marcel Zumstein, und vor fast einem Vierteljahrhundert als die Wirtschaft des Teilens, ist im Trend. der verknüpfen und den Trend zur «insgesamt bewegen sich die Internet- Grossistin für Ärztinnen und Ärzte und Handelsplattformen und On line- Digitalisierung nutzen. Wie das geht, umsätze im tiefen zweistelligen Pro- entwickelte sich zu einer führenden marktplätze werden auch darauf rea- schildert Marcel Zumstein von der zentbereich des Gesamtumsatzes». Versandapotheke in Europa. Jetzt hat gieren müssen. «Der Markt verändert gleichnamigen, führenden Schweizer Zumstein will aber keine scharfe Gren- «Zur Rose» in Kooperation mit der sich laufend», weiss Francesco Vass.

Termine einfach Tickets direkt schneller finden Doodle.com, 2007 gegründet und vom Smartphone momentan in elf Sprachen verfüg- bar, ist der weltweit führende Onli- Starticket wurde 2003 gegründet und neterminplaner. Doodle ist gratis ist heute der zweitgrösste Ticketver- und bietet eine breite Auswahl an markter der Schweiz. Starticket ver- Lösungen für das Verabreden von treibt jährlich mehrere Millionen Tickets Terminen und das Erstellen von Ter- für Veranstaltungen in der ganzen minumfragen. Mit Doodle Premium Schweiz über ein Netz von 1500 Vorver- bietet der Onlineterminplaner zu- kaufsstellen, ein Callcenter sowie den sätzlich ein werbefreies professio- E-Shop auf starticket.ch. Als erster nelles Tool für Einzelpersonen sowie Ticketvermarkter der Schweiz hat Firmen und Organisationen an. Starticket Anfang 2011 Mobile-Tickets Doodle wird von monatlich mehr eingeführt, die via App direkt vom als 26 Millionen Menschen genutzt Smartphone aus gekauft, bezahlt und und gehört seit 2014 vollständig zu heruntergeladen werden können. Seit Tamedia. letztem Jahr hält Tamedia 100 % der Starticket-Aktien.

Der führende Kostenlose Für Mieter Für Arbeitgeber Die führenden Online-Marktplatz Kleinanzeigen und Eigentümer und Jobsuchende Verzeichnisse

Die ricardo.ch AG wurde im No- Tutti.ch wurde 2010 von der norwe- Homegate.ch ist das führende Im- Jobs.ch ist die führende Schweizer Local.ch und search.ch bieten eine vember 1999 unter dem Namen gischen Mediengruppe Schibsted mobilienportal der Schweiz. Woh- Stellenplattform. Sie bietet Arbeit- umfassende Verzeichnis- und In- auktion24.ch in Baar ZG gegründet lanciert und hat sich als einer der nungs- und Immobiliensuchende gebern und Stellensuchenden ef- formationsplattform für Privatper- und ist seit 2008 Teil der Ricardo- führenden Marktplätze für Gratis- finden hier eine Vielzahl von Kauf- fiziente Mittel für die Rekrutierung. sonen, Unternehmen und Verwal- Gruppe. 2015 stieg Tamedia bei inserate etabliert. 2013 brachte und Mietobjekten in allen Landes- Neben Stelleninseraten finden tung. Local.ch ist unter den ricardo.ch ein. Derzeit handeln Tamedia ihre Kleinanzeigenplatt- teilen. Das gesamte Angebot ist Unternehmen mit E-Recruiting- Verzeichnissen in der Westschweiz über drei Millionen Mitglieder im form piazza.ch in tutti.ch ein. Auf auch über iPad und Smartphones Services einfach geeignete Kandi- führend, search.ch in der Deutsch- Jahr mit Waren und machen ricar- tutti.ch finden Besucherinnen und abrufbar. Das Portal bietet auch daten. Stellensuchenden stehen schweiz. Seit dem 1. Juli 2015 sind do.ch damit zum grössten Schwei- Besucher Inserate aus verschie- einen Hypothekenvergleich sowie Karriereser vices zur Verfügung. Die local.ch und search.ch gemeinsam zer Onlinemarktplatz. Zur Ricardo- densten Bereichen wie Möbel, Woh- redaktionelle Beiträge. Mit der JobCloud AG, welche jobs.ch und unter dem Dach der Swisscom Di- Gruppe gehört zudem das Portal nungen, Elektronik, Jobs, Baby & Übernahme von Immostreet.ch andere Stellenmärkte betreibt, rectories AG vereint. Diese gehört autoricardo.ch für Neuwagen und Kind, Kleidung oder Autos. Tutti.ch 2016 hat Homegate seine Position gehört zu je 50 % den Medienhäu- zu 69 % der Swisscom AG und zu Occasions-Fahrzeuge. gehört heute vollständig Tamedia. als Marktleader weiter gefestigt. sern Tamedia und Ringier. 31 % der Tamedia AG.

Insgesamt nahmen die Sachanlagen von 283.7 Mio. CHF um 13.2 Mio. CHF auf 270.5 Mio. CHF ab. Die Inves- titionen legten von 5.2 Mio. CHF auf 6.6 Mio. CHF zu. Investiert wurde in der Berichts­periode ­hauptsächlich in technische Anlagen und Maschinen. Den Zugängen standen Abschreibungen von 20.1 Mio. CHF und Abgänge von 1.4 Mio. CHF entgegen. Tamedia hat im Berichtsjahr ihre Einschätzung bezüglich der erwar- teten Betriebsdauer der Druckzentren erneuert. Die aufgrund dieser Einschätzung erwartete längere Lauf- zeit trägt den grössten Anteil zum Rückgang der Abschreibungen bei. Die Sach- und immateriellen Anlagen von Starticket in Höhe von 20.0 Mio. CHF, davon Sachanlagen von 1.6 Mio. CHF, die per 31. Dezember 2016 als zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte ausgewiesen wurden, sind wieder als weitergeführte Aktiven und Passiven berücksichtigt (siehe Anmerkung 16, zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte). Angaben zu Verpfändungen von Sachanlagen finden sich in Anmerkung 39.

Anmerkung 22 Übrige langfristige Finanzanlagen

in CHF 000 2017 2016 Sonstige Beteiligungen 10 787 9 518 Langfristige Darlehen Dritte 401 550 Langfristige Darlehen Assoziierte / Joint Ventures – 2 727 Sonstige langfristige Finanzanlagen 391 346 Total 11 579 13 141

Die übrigen langfristigen Finanzanlagen nahmen um 1.6 Mio. CHF auf 11.6 Mio. CHF ab. 2017 wurden Anteile an den sonstigen Beteiligungen Picstars AG und gebraucht.de erworben und weitere Investitionen in die bestehenden Beteiligungen Book a Tiger Household Services GmbH sowie firstbird GmbH getätigt. Angaben zu den Marktwerten finden sich in Anmerkung 38. Aufgrund des Kaufes von zusätzlichen Anteilen an Tradono Switzerland AG und der Wandlung eines Darlehens in Eigenkapital bestehen keine langfristigen Darlehensforderungen gegenüber Assoziierten / Joint Ventures mehr. Die sonstigen lang­fristigen Finanzanlagen blieben im Vergleich mit dem Vorjahr stabil. 69 Angaben zu Verpfändungen von sonstigen Finanzanlagen finden sich in An­merkung 39.

Anmerkung 23 Personalvorsorge Tamedia hat in der Schweiz eine Reihe leistungsorientierter Vorsorgepläne. Diese Pläne richten sich nach den gesetzlichen Anforderungen und werden von unabhängigen, rechtlich selbständigen Vorsorge­ einrichtungen verwaltet. Der Stiftungsrat als oberstes Führungs­organ dieser Vorsorgeeinrichtungen setzt sich paritätisch aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammen. Die Planteilnehmer sind gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod versichert, wobei die Leistungen reglementarisch ausgehend von den geleisteten Beiträgen festgelegt sind. Die ­Beiträge an die Vorsorgeeinrichtungen werden vom Arbeit­geber je nach Vorsorgeplan mindestens zu 50 Prozent bis zu maximal 60 Prozent erbracht. Die Vorsorgeeinrichtungen können ihr Finanzierungssystem (Beiträge und zukünftige Leistungen) ändern. Während der Dauer einer Unterdeckung, ermittelt nach den gesetzlichen Anforderungen in der Schweiz und sofern andere Massnahmen nicht zum Ziel führen, können die Vorsorgeeinrichtungen vom Arbeitgeber Sanierungsbeiträge erheben. Alle versicherungstechnischen Risiken werden durch die Vorsorgeeinrichtungen getragen. Diese teilen Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia sich in demografische und finanzielle Risiken auf und werden durch den Stiftungsrat regelmässig beurteilt. Für die Vermögensverwaltung ist ebenfalls der Stiftungs­rat verantwortlich. Die Verwaltung des Vorsorgevermögens hat zum Ziel, die Ansprüche der Versicherten mit den regle- mentarischen Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern dauerhaft sicherzustellen. Dies geschieht unter Berücksichtigung von Aspekten der Sicherheit, marktgerechtem Ertrag der Anlagen, Verteilung der Risiken, der Effizienz und der Sicherstellung des Bedarfs an flüssigen Mitteln.

Der nach anerkannten Regeln ermittelten Risikofähigkeit wird bei der Bestimmung der Anlagestrategie Rechnung getragen. Die Struktur des Vorsorgevermögens berücksichtigt insbesondere die Situation der Vorsorgeverbindlichkeiten unter Beachtung der tatsäch­lichen finanziellen Lage sowie die zu erwartenden Entwicklungen im Versichertenbestand. Dazu wird Vorsorgevermögen auf verschiedene Anlagekategorien, Märkte und Währungen verteilt und es wird auf eine genügende Marktliquidität geachtet. Die angestrebte Rendite des Vorsorgevermögens wird im Rahmen der Risikofähigkeit festgelegt. Sie soll einen bedeuten- den Beitrag zur Finanzierung der Leistungsversprechen leisten.

Versicherungsmathematische Annahmen

in Prozent 2017 2016 Diskontierungssatz per 1. Januar 0.68 0.80 Diskontierungssatz per 31. Dezember 0.60 0.68 Erwartete Salärsteigerung 1.00 1.00 Erwartete Rentenerhöhungen – – Sterblichkeitstafel BVG 2015 GT BVG 2010 GT Datum der letzten versicherungstechnischen Berechnung 31.12.2017 31.12.2016

In der Bilanz erfasste Beträge

in CHF 000 2017 2016 Vorsorgeverbindlichkeiten per 31. Dezember (1 829 895) (1 878 500) Vorsorgevermögen per 31. Dezember 1 904 930 1 811 972 Überdeckung/(Verbindlichkeit) per 31. Dezember 75 035 (66 528) Anpassung Vermögensbegrenzung – – Nettovorsorgevermögen/(Nettovorsorgeverbindlichkeiten) per 31. Dezember 75 035 (66 528) 70 davon Vorsorgeguthaben 94 371 – davon Vorsorgeverbindlichkeiten im Fremdkapital vor Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten (19 336) (64 419) davon Vorsorgeverbindlichkeiten in den Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten – (2 109)

In der Erfolgsrechnung erfasste Beträge

in CHF 000 2017 2016 Laufender Dienstzeitaufwand des Arbeitgebers (31 937) (34 585) Nachzuverrechnender (Dienstzeitaufwand)/-ertrag 29 187 (4 815) Auswirkung Plankürzungen/-abgeltungen – – Zinsaufwendungen Vorsorgeverbindlichkeiten (12 615) (15 004) Zinsertrag auf Vorsorgevermögen 12 202 14 092 Administrationskosten (ohne Vermögensverwaltungskosten) (939) (942) Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Nettovorsorgeaufwand der Periode (4 102) (41 254) davon Vorsorgeaufwand und Administrationskosten (3 689) (40 342) davon Zinsergebnis auf Nettovorsorgevermögen/ (Nettovorsorgeverbindlichkeiten) (413) (912)

Der nachzuverrechnende Dienstzeitertrag resp. -aufwand ist 2017 im Wesentlichen auf Planänderungen durch die Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes und 2016 auf die Aufhebung der Beschränkung des Kapitalbezugs bei Pensionierung zurückzuführen (beides Pensionskasse der Tamedia AG).

In der Gesamtergebnisrechnung erfasste Beträge

in CHF 000 2017 2016 Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) auf Vorsorgeverbindlichkeiten 1 809 (2 340) Ertrag Vorsorgevermögen ohne Zinserträge 120 063 57 652 Total 121 872 55 312

Zusammensetzung der versicherungsmathematischen Gewinne

in CHF 000 2017 2016 Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) durch Änderung von finanziellen Annahmen (16 161) (27 605) demografischen Annahmen 731 10 054 erfahrungsbedingten Anpassungen 17 239 15 211 Total 1 809 (2 340)

Entwicklung der Vorsorgeverbindlichkeiten

in CHF 000 2017 2016 Barwert per 1. Januar (1 878 500) (1 886 256) Zinsaufwendungen (12 615) (15 004) 71 Laufender Dienstzeitaufwand des Arbeitgebers (31 937) (34 585) Arbeitnehmerbeiträge (21 807) (21 215) Ausbezahlte Leistungen 84 907 85 861 Nachzuverrechnender (Dienstzeitaufwand)/-ertrag – (4 815) Auswirkung Plankürzungen/-abgeltungen 29 187 – Veränderungen im Konsolidierungskreis – 796 Administrationskosten (ohne Vermögensverwaltungskosten) (939) (942) Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) 1 809 (2 340) Barwert per 31. Dezember (1 829 895) (1 878 500) davon Vorsorgeverbindlichkeiten Aktive (756 390) (812 584) davon Vorsorgeverbindlichkeiten Rentenbezüger (1 073 505) (1 065 916) Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Entwicklung des Vorsorgevermögens

in CHF 000 2017 2016 Marktwert per 1. Januar 1 811 972 1 782 680 Zinserträge auf Vorsorgevermögen 12 202 14 092 Arbeitgeberbeiträge 23 793 22 869 Arbeitnehmerbeiträge 21 807 21 215 Ausbezahlte Leistungen (84 907) (85 861) Auswirkung Plankürzungen/-abgeltungen – – Veränderungen im Konsolidierungskreis – (675) Ertrag Vorsorgevermögen ohne Zinserträge 120 063 57 652 Marktwert per 31. Dezember 1 904 930 1 811 972

Vermögensaufteilung des Vorsorgevermögens

in CHF 000 2017 2016 Kotierte Marktwerte Flüssige Mittel 5 231 10 792 Aktien 611 413 555 443 Obligationen 614 886 626 562 Immobilien 295 657 284 552 Investment Fonds 232 1 485 Total kotierte Marktwerte 1 527 419 1 478 834

Nicht kotierte Marktwerte Aktien – – Obligationen – – 72 Immobilien 241 661 229 464 Andere 135 850 103 674 Total nicht kotierte Marktwerte 377 511 333 138 Total Vermögenswerte zum Marktwert 1 904 930 1 811 972 davon Aktien der Tamedia AG – – davon von Gruppengesellschaften genutzte Vermögenswerte – –

Erwartete Beiträge für das kommende Jahr

in CHF 000 2017 2016 Arbeitgeberbeiträge 23 713 22 997 Arbeitnehmerbeiträge 21 306 20 506 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Fälligkeit der Vorsorgeverbindlichkeiten

in Jahren 2017 2016 Gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Vorsorgeverbindlichkeiten in Jahren 14.2 14.5

Sensitivitätsanalyse

in CHF 000 2017 2016 Auswirkungen auf die Vorsorgeverbindlichkeiten per 31. Dezember bei Reduktion des Diskontierungssatzes um 0.25% (66 636) (69 833) Erhöhung des Diskontierungssatzes um 0.25% 62 420 65 364 Reduktion der Salärsteigerung um 0.25% 4 190 4 268 Erhöhung der Salärsteigerung um 0.25% (4 257) (4 314) Reduktion der Lebenserwartung um 1 Jahr 66 889 66 151 Erhöhung der Lebenserwartung um 1 Jahr (65 740) (65 079)

Beiträge an beitragsorientierte Pläne

in CHF 000 2017 2016 Total 1 663 1 663

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

in CHF 000 2017 2016 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen der Tamedia 1 159 803 73 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Vorsorgeeinrichtungen – – Total 1 159 803 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Immaterielle Anlagen Anmerkung 24

in CHF 000 Goodwill Verlagsrechte, Aktivierte Sonstige immaterielle Total

Markenrechte Softwareprojekt- Anlagen, Anlagen

und andere kosten im Bau

Rechtsansprüche Anschaffungswert Stand 31. Dezember 2015 909 713 783 174 73 689 132 1 766 708

Zugänge Konsolidierungskreis 39 082 17 279 4 850 – 61 210 Abgänge Konsolidierungskreis (14 752) (2 026) (2 668) – (19 447) Zugänge – 211 1 395 275 1 880 Abgänge – (21) (964) (9) (995) Umbuchungen – – 371 (371) – Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte (11 192) (22 500) (6 867) – (40 560) Währungseffekte (15) (48) 39 – (24) Stand 31. Dezember 2016 922 835 776 068 69 844 26 1 768 773

Zugänge Konsolidierungskreis 9 408 – 800 – 10 208 Abgänge Konsolidierungskreis – – – – – Zugänge – 1 3 141 1 376 4 518 Abgänge – (30) (3 791) – (3 821) Umbuchungen – – 30 (30) – Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte 7 303 10 863 6 851 – 25 018 Währungseffekte 2 752 590 371 – 3 713 Stand 31. Dezember 2017 942 298 787 493 77 246 1 372 1 808 410

74 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 31. Dezember 2015 47 282 119 033 49 729 48 216 092

Abgänge Konsolidierungskreis (12 873) (19) (2 425) – (15 317) Abschreibungen – 36 221 10 203 4 46 427 Wertminderungen 11 023 – – – 11 023 Abgänge – (21) (964) (9) (995) Umbuchungen – – 16 (16) – Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte – (6 341) (2 974) – (9 315) Währungseffekte (38) (9) (4) – (51) Stand 31. Dezember 2016 45 393 148 864 53 581 26 247 864

Abgänge Konsolidierungskreis – – – – – Abschreibungen – 35 418 8 989 – 44 407 Wertminderungen – – – – – Abgänge – (29) (3 791) – (3 820)

Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Umbuchungen – – – – – Umklassierung zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte – 3 684 2 958 – 6 642 Währungseffekte 1 411 59 134 – 1 604 Stand 31. Dezember 2017 46 804 187 998 61 869 26 296 697

Anlagewert netto Stand 31. Dezember 2016 877 442 627 205 16 263 – 1 520 909

Stand 31. Dezember 2017 895 494 599 495 15 377 1 346 1 511 712

Die immateriellen Anlagen nahmen von 1 520.9 Mio. CHF um 9.2 Mio. CHF auf 1 511.7 Mio. CHF ab. Aus ­Akquisitionen resultiert eine Zunahme von immateriellen Anlagen von 10.2 Mio. CHF. Die Veränderungen im Konsolidierungskreis beinhalten die Zugänge von immateriellen Anlagen von Tradono Switzerland AG und Tradono ApS. Weitere Informationen dazu finden sich in Anmerkung 1 zu Änderungen im Konsolidie- rungskreis. Die übrigen Zugänge von 4.5 Mio. CHF betreffen vor allem aktivierbare Softwareprojektkosten. Den Zugängen stehen Abschreibungen von 44.4 Mio. CHF entgegen. 2017 wurden keine Wertminderungen auf Goodwill erfasst (Vorjahr 11.0 Mio. CHF). Weitere Informationen dazu finden sich in der folgenden Anmerkung 25. Abgänge sind 2017 bei verschiedenen aktivierten Softwareprojektkosten zu verzeichnen. Die Sach- und immateriellen Anlagen von Starticket AG in Höhe von 20.0 Mio. CHF, davon immaterielle Anlagen von 18.4 Mio. CHF, die per 31. Dezember 2016 als zur Veräusserung bestimmte Vermögenswerte ausgewiesen wurden, sind wieder als weitergeführte Aktiven berücksichtigt.

Anmerkung 25 Goodwill und immaterielle Anlagen mit unbegrenzter Nutzungsdauer

in CHF 000 2017 2016 Geschäftsfeld Bezahlmedien 178 814 178 814 Pendlermedien 149 455 148 904 Marktplätze und Beteiligungen 567 225 549 724 Total 895 494 877 442

Neben dem Goodwill bestehen bei folgenden Geschäftsfeldern immaterielle Anlagen (Markenrechte/URL) mit unbegrenzter Nutzungsdauer:

in CHF 000 2017 2016 Geschäftsfeld Bezahlmedien 43 648 43 648 75 Pendlermedien 74 580 74 580 Marktplätze und Beteiligungen 185 625 185 625 Total 303 853 303 853

Davon entfallen Goodwill in Höhe von 290.1 Mio. CHF und immaterielle Anlagen in Höhe von 89.0 Mio. CHF mit unbegrenzter Nutzungsdauer auf die grösste Zahlungsmittel generierende Einheit. Die Überprüfung ihrer Werthaltigkeit erfolgte anhand des Nutzwerts, dessen Ermittlung Wachstumsrate, Diskontierungs- satz sowie weitere Annahmen des ­Segments Marktplätze und Beteiligungen berücksichtigt. Per 31. Dezember 2017 wurde die Werthaltigkeit des Goodwills und der immateriellen Anlagen mit unbegrenzter Nutzungsdauer pro Zahlungsmittel generierender Einheit überprüft. Die Zahlungsmittel generierenden Einheiten werden auf einer Stufe unterhalb der Segmente festgelegt, sofern sie weitgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten sind. Die Berechnung der Nutzwerte erfolgte nach der «Discounted­ Cash Flow»-Methode.­ Die den Businessplänen zu Grunde liegenden Berechnungen basieren auf den Werten, die im ­lau­fenden Berichtsjahr erzielt wurden, den aktuellen Vorgaben für 2018 und den mittelfristigen Erwartungen für die Geschäftsbereiche. Die Vorgaben beinhalten die neuesten Einschätzungen betreffend Entwicklung von Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Betriebsertrag und Kosten. Die Einschätzung der Entwicklung des Betriebsertrages berücksichtigt externe Marktdaten (WEMF, Media Focus, NET-Metrix) und basiert auf aktuellen Leser- bzw. Nutzerzahlen, deren Weiterentwicklung individuell prognostiziert wird. Massnahmen, die der Verbesserung der Ergebnisse ­dienen, werden nur berücksichtigt, wenn sie bereits beschlossen wurden und sich in Umsetzung befinden. Die unterschiedlich eingeschätzten Geschäfts­risiken wurden in den Businessplänen berück­sichtigt. Die Businesspläne decken eine Periode von fünf Jahren ab. Für die darauf folgenden Jahre wurde die Wachs- tumsrate in den Bereichen Bezahlmedien auf –2.25 Prozent, Pendlermedien auf 0.0 und –2.25 Prozent sowie 1.0 Prozent für Marktplätze und Beteiligungen angesetzt (Vorjahr: –2.5 Prozent für Bezahlmedien, 0.0 und –2.5 Prozent für Pendlermedien sowie 1.0 Prozent für Marktplätze und ­Beteiligungen).

Die angewandten Diskontierungssätze (WACC) gehen aus der nachstehenden Übersicht hervor.

2017 2016 WACC vor Steuern Bezahlmedien 8.6–8.7% 7.0–8.0% Pendlermedien 8.4–8.7% 6.7–8.8% Marktplätze und Beteiligungen 8.4–10.1% 9.1–10.0%

Die Diskontierungssätze vor Steuern für die wesentlichen Zahlungsmittel generierenden Einheiten ­betragen 8.6 Prozent (Vorjahr: 8.0 Prozent) bei Bezahlmedien, 8.7 Prozent (Vorjahr: 8.8 Prozent) bei ­Pendlermedien und 9.4 Prozent (Vorjahr: 10.0 Prozent) bei Marktplätze und Beteiligungen. 2017 sind keine Wertminderungen zu berücksichtigen. Im Vorjahr wurden Wert­minderungen von 11.0 Mio. CHF im Geschäftsfeld Marktplätze und Beteiligungen bei der dänischen Vintage-Fashion-­Platt­ form Trendsales erfasst. Bei einer Veränderung der für die Prüfung der Werthaltigkeit verwendeten Basisdaten, zum Beispiel einer nachhaltigen Verschlechterung der Bruttomarge oder einer Veränderung der Kostenstruktur, könnte ein Wertminderungsbedarf des Goodwills und der immateriellen Anlagen mit unbegrenzter Nutzungs- dauer resultieren.

Die möglichen Auswirkungen per 31. Dezember werden basierend auf einer angenommenen Reduktion der Geldflüsse (Free Cash Flow) und einer Erhöhung des WACC dargestellt.

in CHF 000 2017 2016 Auswirkungen auf Goodwill und die immateriellen Anlagen mit unbegrenzter Nutzungsdauer bei einer

Reduktion der Geldflüsse um 76 10% Bezahlmedien – – Pendlermedien – – Marktplätze und Beteiligungen (14 818) (1 077) 20% Bezahlmedien – – Pendlermedien (298) (467) Marktplätze und Beteiligungen (39 081) (2 177) Erhöhung des WACC um 2% Bezahlmedien – – Pendlermedien (1 922) (1 382) Marktplätze und Beteiligungen (56 226) (2 623)

Bei einem Rückgang der Geldflüsse bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ricardo.ch um 10 Prozent beziehungsweise 20 Prozent läge der erzielbare Wert um 14.8 Mio. CHF beziehungsweise 36.2 Mio. CHF unter dem Buchwert. Bei einer Erhöhung des WACC um 2 Prozent läge der erzielbare Wert um 44.5 Mio. CHF unter dem Buchwert. Die Auswirkungen für die anderen Einheiten sind einzeln gesehen nicht wesentlich. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Anmerkung 26 Finanzverbindlichkeiten

in CHF 000 2017 2016 Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 2 019 30 626 Übrige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Dritte 1 954 813 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 3 973 31 439

Langfristige Bankverbindlichkeiten 803 50 048 Langfristige Darlehensverbindlichkeiten Dritte – – Langfristige Darlehensverbindlichkeiten Assoziierte / Joint Ventures 2 000 2 000 Übrige langfristige Finanzverbindlichkeiten Dritte 3 318 10 525 Übrige langfristige Finanzverbindlichkeiten nahestehende Gesellschaften 291 291 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 6 412 62 865 Finanzverbindlichkeiten 10 385 94 304

Gewichteter Zinssatz unter 1 Jahr 0.5% 0.5% 1 bis 5 Jahre 0.7% 0.7% über 5 Jahre n/a n/a

Die Finanzverbindlichkeiten haben um 83.9 Mio. CHF auf 10.4 Mio. CHF abgenommen. Mit der Übernahme der ricardo.ch AG am 8. September 2015 wurde eine Kreditfazilität über 270.0 Mio. CHF vereinbart. Die Rückzahlung sämtlicher daraus beanspruchten kurz- und langfristigen Kredite sowie die Kündigung des Rahmenvertrages ist im Berichtsjahr vollzogen worden. Die kurz- und langfristigen Bankverbindlichkeiten beinhalten den Marktwert der Absicherungs­ geschäfte für das Fremdwährungsrisiko (siehe Anmerkung 38). Die Kaufpreisverpflichtung aus der Über- nahme der Swiss Classified Media, für die 2018 der frühzeitige Ausgleich vereinbart wurde, ist als übrige 77 kurzfristige Finanzverbindlichkeit Dritte erfasst. Die Kaufpreis­verpflichtung aus der Übernahme der ­Meekan Solutions Ltd. ist in den übrigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten enthal- ten. Ihre Höhe ist abhängig von der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Anpassungen der Kauf- peisverpflichtungen an den aktuellen Marktwert sowie die Zeitwertanpassungen in Höhe von netto 1.5 Mio. CHF sind im Finanzergebnis erfasst (Vorjahr –2.0 Mio. CHF). Die übrigen langfristigen Finanz­ verbindlichkeiten gegenüber Dritten beinhalten zudem die vertraglich eingegangene Verpflichtung im Zusammenhang mit der Förderpartnerschaft «ETH Medientechnologie lnitiative» in Höhe von 2.0 Mio. CHF (Vorjahr 2.6 Mio. CHF). Der kurzfristige Anteil von 0.3 Mio. CHF ist in den übrigen kurzfristigen Finanzverbind- lichkeiten erfasst. Die Verpflichtungen ­seitens Tamedia zum Kauf von Minderheits­anteilen aufgrund von Put-Optionen bestehen nach dem Auskauf der Minderheitsanteile an Starticket AG und Trendsales ApS nicht mehr. Dadurch reduzieren sich die übrigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten um 3.3 Mio. CHF.

Mittelfluss der Nettofinanzverbindlichkeiten Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia in CHF 000 Flüssige kurzfristige kurzfristige kurzfristige langfristige Netto- Mittel Finanz- Finanz- Finanzver- Finanzverbind- finanz- anlagen forderungen bindlichkeiten lichkeiten verbindlich- keiten Stand 1. Januar 2017 55 943 1 388 7 592 (31 439) (62 865) (29 381) Zu-/Abgang Flüssige Mittel und kurzfristige Finanzanlagen 59 340 – 4 532 – – 63 873 Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten – – – 30 002 50 619 80 620 Zugänge Konsolidierungskreis 295 – – – – 295 weitere nicht cashwirksame Veränderungen – 731 – (926) 4 224 4 030 Umbuchungen 7 320 – – (1 610) 1 610 7 320 Währungseffekte 539 – – – – 539 Stand 31. Dezember 2017 123 438 2 119 12 125 (3 973) (6 412) 127 296

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Anmerkung 27

in CHF 000 2017 2016 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 37 263 24 575 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten / Joint Ventures 1 677 833 Total 38 940 25 407

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf 38.9 Mio. CHF, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um 13.5 Mio. CHF entspricht. Davon entfallen 7.5 Mio. CHF auf die Umgruppierung aus Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräusserung bestimmten Vermögenswerten. Die ­Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich und normalerweise innerhalb von 30 Tagen zahlbar.

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Anmerkung 28

in CHF 000 2017 2016 Verbindlichkeiten gegenüber Behörden 10 824 10 687 Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungen 2 702 1 439 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 1 159 803 Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 727 883 Erhaltene Anzahlungen von Kunden 3 007 7 669 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 10 939 9 350 Total 29 359 30 832

Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten nahmen um 1.5 Mio. CHF auf 29.4 Mio. CHF ab. Die übrigen 78 ­kurz­fristigen Verbindlichkeiten sind unverzinslich und normalerweise innerhalb von 30 Tagen zahlbar.

Passive Rechnungsabgrenzungen Anmerkung 29

in CHF 000 2017 2016 Abgrenzung Abonnementsumsatz 147 013 149 776 Abgrenzung Onlineumsatz 56 121 49 574 Abgrenzungen Personal 37 671 34 354 Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 26 608 28 045 Total 267 413 261 749

Die passiven Rechnungsabgrenzungen nahmen von 261.7 Mio. CHF um 5.7 Mio. CHF auf 267.4 Mio. CHF zu. Die Abgrenzungen für den Abonnementsumsatz haben im Vergleich mit dem Vorjahr um weitere 2.8 Mio. CHF oder 2 Prozent abgenommen, wobei die Abnahme auf die Entwicklung des Vertriebsumsatzes zurückzuführen sind. Einen Anstieg um 13 Prozent verzeichneten die Abgrenzungen Onlineumsatz, was im Wesentlichen auf die erhöhten Abgrenzungen bei Jobcloud AG zurückzuführen ist. Daneben enthalten die Abgrenzungen Onlineumsatz neu auch die Abgrenzungen von Olmero AG, welche im Vorjahr noch als Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia übrige passive Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen waren. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend umgegliedert. Die Zunahme der Abgrenzungen Personal um 3.3 Mio. CHF auf 37.7 Mio. CHF oder 10 Prozent ist auf die im Vergleich mit dem Vorjahr höheren Abgrenzungen im Zusammenhang mit dem Gewinn­ beteiligungsprogramm für Unternehmensleitung und Mitarbeitende zurückzuführen. Anmerkung 30 Rückstellungen

in CHF 000 Dienstalters- Personal- Rückbau- Prozessrisiken, Total

geschenke rückstellungen/ kosten + Übrige

Restrukturierung Altlasten Stand 1. Januar 2016 9 449 1 920 600 900 12 870 Veränderung Konsolidierungskreis – – – – – Bildung 1 195 2 082 214 304 3 795 Auflösung (70) (123) – (97) (290) Im Geschäftsjahr benutzte Beträge (740) (1 069) – (44) (1 853) Währungseffekte – – (1) (1) (2) Stand 31. Dezember 2016 9 835 2 810 813 1 062 14 520 unter 1 Jahr 823 2 552 69 221 3 665 1 bis 5 Jahre 9 012 257 745 841 10 855

Stand 1. Januar 2017 9 835 2 810 813 1 062 14 520 Bildung 793 908 – 411 2 112 Auflösung – (96) – (302) (398) Im Geschäftsjahr benutzte Beträge (882) (2 196) (226) (221) (3 525) Währungseffekte – – 12 41 53 Stand 31. Dezember 2017 9 745 1 425 600 992 12 762 unter 1 Jahr 788 1 241 – 77 2 105 1 bis 5 Jahre 8 958 184 600 915 10 657

Die kurz- und langfristigen Rückstellungen nahmen um 1.8 Mio. CHF von 14.5 Mio. CHF auf 12.8 Mio. CHF ab. Der Rückgang ist auf den Verbrauch von Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Langzeit-Bonusplan und Sozialplänen zurückzuführen. Die Bildung von Personalrückstellungen resultiert aus Sozialplänen, die 2017 beschlossen wurden. Die Rückstellungen für Dienstaltersgeschenke haben sich nicht wesentlich 79 ­verändert. Der Verbrauch lag nur unwesentlich über dem Bedarf an neuen Rückstellungen. Für die lang­ fristigen Rück­stellungen wird der Abfluss innerhalb der nächsten fünf Jahre erwartet. Die Rückstellung für Dienstaltersgeschenke wird auf Basis versicherungsmathematischer Grundsätze erstellt. Die Personalrückstellungen umfassen im Wesentlichen die noch zu erwartenden Kosten aus beschlossenen Restrukturierungsmassnahmen. Die Rückbaukosten und Altlasten beinhalten geschätzte Kosten für Rückbauten beim Auszug aus gemieteten Räumlichkeiten und Garantien für Altlasten­entsorgung bei verkauften Liegenschaften. Die Fälligkeit für die Rückbaukosten bei gemieteten Räumlichkeiten richtet sich nach der Laufzeit der jeweiligen Verträge. Die Rückstellungen für Prozessrisiken beziehen sich auf laufende Verfahren. Unter die übrigen Rückstellungen fallen verschiedene – einzeln betrachtet – nicht materielle Positionen. Die Höhe der Rückstellungen und der Zeitpunkt der daraus resultierenden Mittel­abflüsse basieren auf bestmöglichen Einschätzungen und können von den tatsächlichen zukünftigen Gegebenheiten ab­ weichen.­

Anmerkung 31 Aktienkapital Es bestehen unverändert 10 600 000 voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von je 10.00 CHF. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Für 67.0 Prozent der 10.6 Mio. Namenaktien der Tamedia AG besteht ein Aktionärs­bindungsvertrag. Die Mitglieder des Aktionärsbindungsvertrages besitzen derzeit 71.26 Prozent der Aktien. Am 7. April 2017 folgten die Aktionäre dem Antrag des Verwaltungsrates, für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 4.50 CHF auszuschütten. Für das Geschäftsjahr 2017 beantragt der Verwaltungsrat zu­handen der Generalversammlung vom 20. April 2018 die Ausschüttung einer Dividende von 4.50 CHF je dividendenberechtigte Aktie. Die Angaben zu den Grossaktionären gemäss den Vorschriften des schweizerischen Obligationen- rechts Art. 663c werden in Anmerkung 15 zur Tamedia AG offengelegt. Eigene Aktien Anmerkung 32

2017 2016 Anzahl eigene Aktien Stand 1. Januar 7 652 3 555 Zugänge 8 940 7 643 Abgänge (5 663) (3 546) Stand 31. Dezember 10 929 7 652

Anschaffungswert eigene Aktien in CHF 000 Stand 1. Januar 1 251 579 Zugänge 1 319 1 254 Abgänge (935) (581) Stand 31. Dezember 1 635 1 251 Marktwert 1 508 1 194

Bezahlte/erhaltene Kurse in CHF Zugänge (gewichteter Durchschnitt) 147.51 163.46 min. 132.70 151.25 max. 159.93 182.89

Abgänge (gewichteter Durchschnitt) 165.09 162.71 min. 165.09 150.39 max. 165.09 162.81

Der Jahresendkurs der eigenen Aktien beläuft sich auf 138.0 CHF gegenüber 156.0 CHF im Vorjahr. Die Kursentwicklung kann der Grafik auf Seite 34 entnommen werden. 80 Im Zusammenhang mit dem Gewinnbeteiligungs­programm der Unternehmensleitung (siehe auch Anmerkung 42) wurden 5 663 eigene Aktien im Gesamtwert von 0.9 Mio. CHF abgegeben. Im Geschäftsjahr 2017 wurden 8 940 zusätzliche eigene Aktien erworben. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Weitere Angaben zur konsolidierten Jahresrechnung

Anmerkung 33 Tochterunternehmen mit Minderheitsanteilen Die Gruppengesellschaften von Tamedia und deren Kapital- sowie Stimmanteile gehen aus Anmerkung 40 hervor. Für sämtliche Gruppengesellschaften liegt der Bilanzstichtag am 31. Dezember. Im Zusammenhang mit Minderheitsaktionären bestehen weder hinsichtlich des Zugangs zu oder der Nutzung der Gruppen-­ Vermögenswerte noch für Ausgleich von Verpflichtungen durch Tamedia wesentliche statutarische, ­vertragliche oder regulatorische Einschränkungen. Detaillierte Informationen zu Gruppengesellschaften mit wesentlichen Minderheits­anteilen werden in nachfolgender Tabelle offengelegt (Werte vor Intercompany-Eliminationen).

in CHF 000 2017 2016 Name Jobcloud AG Jobcloud AG Konzern-Kapitalanteil 50.0% 50.0% Kapitalanteil Minderheitsaktionäre 50.0% 50.0%

Bilanz Umlaufvermögen 69 004 50 516 Anlagevermögen 483 693 491 280 Aktiven 552 697 541 796 Kurzfristiges Fremdkapital 60 175 54 874 Langfristiges Fremdkapital 42 128 43 503 Eigenkapital, Anteil der Aktionäre Tamedia 230 197 226 710 Anteil Minderheitsaktionäre 220 197 216 710 Passiven 552 697 541 796

Erfolgsrechnung Umsatz 98 723 90 818 81 Ergebnis vor Steuern 56 181 50 711 Ertragssteuern (11 492) (10 235) Ergebnis 44 689 40 476 Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 693 (84) Gesamtergebnis 45 382 40 391 davon Anteil Minderheitsaktionäre 22 691 20 196

An Minderheitsaktionäre gezahlte Dividenden 19 204 16 502

Cash Flows Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit 55 960 47 652 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit (11 576) 7 337 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit (38 408) (58 151) Veränderung der flüssigen Mittel 5 976 (3 162)

Tamedia und Ringier haben eine Kontrolloption vereinbart, die Tamedia eine Konsolidierung nach IFRS ermöglicht. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Anmerkung 34 Bürgschaften, Rangrücktritte und Garantieverpflichtungen zugunsten Dritter/ Nahestehender

in CHF 000 2017 2016 Rangrücktritte zugunsten Nahestehender 150 350 Rangrücktritte zugunsten Dritter 762 – Garantieverpflichtungen zugunsten Dritter 30 256 Total 942 606 Per Bilanzstichtag liegen Rangrücktritte zugunsten Nahestehender in Höhe von 0.4 Mio. CHF vor (Vorjahr 0.4 Mio. CHF). Zudem bestehen Garantieverpflichtungen ­gegenüber Dritten in Höhe von 0.03 Mio. CHF ­(Vorjahr 0.3 Mio. CHF). ­Weitere Bürgschaften, Rangrücktritte oder Garantieverpflichtungen bestehen nicht.

Operatives Leasing und Mietverpflichtungen Anmerkung 35

Es bestehen derzeit sowohl Mietverträge für Immobilien als auch Leasingverträge für Fahrzeuge und Büro- maschinen. Die Leasingverträge haben eine Restlaufzeit zwischen einem und vier Jahren und in der Regel feste Konditionen. Die Restlaufzeiten bei den Mietverträgen für Immobilien liegen im Normalfall zwischen einem und fünf Jahren. Bei verschiedenen Mietverträgen bestehen Optionen für eine Verlängerung der Mietdauer. Bei Mietverträgen, für die eine Verlängerung als wahrscheinlich beurteilt wird, wird die ­Verlängerung bei der Ermittlung der Mietverpflichtung berücksichtigt. Die Erhöhung der Mietverpflichtun- gen für Grundstücke, Bauten und Geschäftsräumlichkeiten geht auf die Neubeurteilung für verschiedene Mietverträge zurück, für die eine Verlängerung neu als wahrscheinlich beurteilt wird.

in CHF 000 2017 2016 Grundstücke, Bauten und Geschäftsräumlichkeiten 45 042 36 942 Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 403 2 411 Total 46 445 39 353 unter 1 Jahr 9 423 10 607 1 bis 5 Jahre 26 992 27 503 über 5 Jahre 10 029 1 242 Total 46 445 39 353

Im Geschäftsjahr erfasste Kosten in der Position Miete, Leasing- und Lizenzaufwand (siehe Anmerkung 10) 12 121 13 287

82 Schwebende Geschäfte Anmerkung 36 Mit wichtigen Lieferanten werden Rahmenvereinbarungen für Zeitungs- und Zeit­schriftenpapier ab­ge- schlossen. Per Bilanzstichtag gibt es keine Vereinbarungen, die ­kommende Lieferzeiträume betreffen. ­Weitere schwebende Geschäfte bestehen per Bilanzstichtag nicht.

Angaben zum finanziellen Risikomanagement Anmerkung 37 Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig mit der Risikobeurteilung (2017 an einer Sitzung). Er hat seine Bewertungen mit denjenigen aus dem Vorjahr verglichen und mit jenen abgeglichen, die von der Unter­ nehmensleitung vorgenommen wurden. Verwaltungsrat und Unternehmensleitung stützen sich dabei auf die verschiedenen Prozesse des operativen Risikomanagements, die periodisch und systematisch erfasst werden. Zudem fliesst die Beurteilung der Chancen und Risiken in das Portfoliomanagement ein. Verwaltungsrat und Unternehmensleitung betrachten als zentrale Risiken die Abhängigkeit von der allgemeinen Konjunkturentwicklung in der Schweiz, die Auswirkungen des Strukturwandels in der ­Medienbranche, die Verhaltensänderung der Anzeigenkunden und der Medienkonsumenten sowie eine Veränderung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Darunter fallen insbesondere die gebührenfinanzierte Gratiskonkurrenz durch die SRG, der Zusammenschluss deren Vermarktungsaktivi­ Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia täten mit jenen von Swisscom und Ringier, zusätzliche Erhöhungen der Posttarife für die Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften sowie wettbewerbsrechtliche Einschränkungen oder Verbote von Koopera­ tionen mit anderen Unternehmen trotz der zunehmenden Konkurrenzierung durch globale Anbieter wie Google, Facebook und Amazon. Als weitere Risiken werden neue Projekte im In- und Ausland, technische Störungen von IT-Systemen sowie die zunehmende Cyberkriminalität beurteilt. Die Risiken von operativen Fehlern und Schwächen oder Elementarschadenereignisse werden demgegenüber als weniger wesentlich beurteilt. Zinsrisiko Das Zinsrisikomanagement erfolgt zentral. Kurzfristige Zinssatzrisiken werden in der Regel nicht ab­- gesichert. Das Zinsrisiko auf der Beanspruchung der Kreditfazilität im Zusammenhang mit der Übernahme der Ricardo-Gruppe wurde nicht abgesichert. Am Bilanzstichtag bestand keine Absicherung für langfris- tige Zinsrisiken. Das Risiko aus der Veränderung von Marktzinsen betrifft vor allem die bestehenden kurzfristigen und langfristigen Finanzverbindlichkeiten.

Aus der folgenden Übersicht gehen die Positionen, die Zinsrisiken ausgesetzt sind, und die Aus­wirkungen einer möglichen Veränderung der Zinssätze auf das Ergebnis vor Steuern hervor.

2017 2016 in CHF 000 variabel fest- variabel fest- verzinslich verzinslich verzinslich verzinslich Aktiven Flüssige Mittel 123 438 – 55 943 – Darlehensforderungen – 401 – 3 277

Passiven Bankverbindlichkeiten und -darlehen – 2 822 – 80 674 Darlehensverbindlichkeiten – 2 000 – 2 000 Andere verzinsliche Finanzverbindlichkeiten – 5 564 – 11 629

Einfluss auf Ergebnis vor Steuern bei Veränderung um +/– 0.1% +/– 123 +/– 56

Währungsrisiko 83 Risiken aus Wechselkursschwankungen können vor allem aus Papiereinkäufen oder Investitionen resultieren. Wechselkursrisiken werden, wo als sinnvoll erachtet, zentral abgesichert und entsprechend minimiert. Derzeit stammen Währungsrisiken hauptsächlich aus Einkäufen, die in Fremdwährungen getätigt ­werden, und bei Beteiligungen, die in einer fremden Währung geführt werden. Der Gegenwert der Einkäufe in Fremdwährung belief sich 2017 auf 78.6 Mio. CHF (Vorjahr: 63.6 Mio. CHF). Die Risiken umfassen mehr­ heitlich Geschäfte in Euro und wurden für die Papiereinkäufe 2018 im Umfang von 41.0 Mio. CHF abgesichert (Absicherung 2016 für die Papiereinkäufe 2017 in Höhe 43.3 Mio. CHF). Das Fremdwährungsrisiko bei Betei- ligungen wurde mit Termingeschäften in Euro, dänischer Krone und israelischen Schekel im Gegenwert von 43.6 Mio. CHF abgesichert (Vorjahr: 53.2 Mio. CHF). Nach dem Bilanzstichtag wurden weitere Termin­ geschäfte für die Absicherung des Fremdwährungsrisikos bei Beteiligungen mit Termingeschäften in Euro, dänischer Krone und israelischen Schekel im Gegenwert von 14.7 Mio. CHF abgeschlossen (Vorjahr: 17.1 Mio. CHF). Angaben zu den bestehenden Absicherungen für 2017 mit Devisentermingeschäften finden sich in An­merkung 38. Die Auswirkungen einer möglichen Veränderung der Fremdwährungskurse um 5 Prozent auf den in der Bilanz enthaltenen Positionen in Euro, dänischen Kronen und israelischen Schekel auf das Ergebnis vor Steuern belaufen sich per Ende 2017 auf –0.9 Mio. CHF (Vorjahr auf –0.8 Mio. CHF). Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Kreditausfallrisiko Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung durch standardi- sierte Prozesse, die sich im Inkassowesen auch auf externe Partner abstützen. Basierend auf einheitlichen Richtlinien werden die notwendigen Wertberichtigungen vorgenommen (siehe auch Bewertungs­richtlinie zu Forderungen). Abgesehen von Forderungen gegenüber einem Kunden, dessen Ausstände rund 10 Prozent des Gesamt­bestandes ausmachen und die laufend überwacht werden, wird die Gefahr von Klumpen­risiken durch die grosse Anzahl und die breite Streuung der Forderungen gegenüber Kunden aus allen Marktsegmenten minimiert. Quantitative Angaben zum Kreditrisiko­ aus der operativen Tätigkeit ­finden sich in der Anmerkung 19 zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Das Kreditrisiko, das aus den Flüssigen Mitteln und aus anderen finanziellen Werten resultiert, besteht im Ausfall der Gegenpartei, wobei sich das maximale Risiko auf den Buchwert beläuft. Die Flüssigen Mittel sind im Wesentlichen bei drei grossen Schweizer Banken hinterlegt, deren Kreditausfallrisiko basierend auf den aktuellen Kreditratings von Standard & Poor’s als tief eingeschätzt wird.

Liquiditätsrisiko Dem Risiko, nicht über die notwendige Liquidität zur Begleichung der Verbindlichkeiten zu verfügen, wird durch eine laufende Liquiditätsplanung Rechnung getragen. In der Liquiditätsplanung werden sowohl die operative Geschäftstätigkeit als auch die Forderungen und Verpflichtungen berücksichtigt. Die Bewirtschaftung der Liquidität sowie die langfristige Finanzierung sind zwecks Optimierung der Finanzmittel zentralisiert. Damit werden eine kosteneffiziente Kapitalbeschaffung sowie eine auf die Zahlungs­verpflichtungen abgestimmte Liquidität sichergestellt.

Die Fälligkeiten der finanziellen Verpflichtungen gehen aus der folgenden Übersicht hervor.

in CHF 000 nicht verfallen/ bis 3 Monate 4 bis 12 Monate 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Total

auf Abruf 2017 84 Finanzverbindlichkeiten 1 657 804 1 520 6 448 – 10 429 davon derivative Finanzinstrumente – 505 1 514 803 – 2 822 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 38 940 – – – – 38 940 Übrige Verbindlichkeiten 10 939 – – – – 10 939 Total 51 536 804 1 520 6 448 – 60 308

2016 Finanzverbindlichkeiten 30 568 556 926 63 063 – 95 113 davon derivative Finanzinstrumente – 156 469 – – 624 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25 407 – – – – 25 407 Übrige Verbindlichkeiten 9 350 – – – – 9 350 Total 65 325 556 926 63 063 – 129 869

Kapitalmanagement Das im Zusammenhang mit Kapitalmanagement definierte Kapital entspricht dem aus­gewiesenen Eigen- kapital. Mit dem Kapitalmanagement wird sichergestellt, dass das notwendige Kapital für die operative Tätig- Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia keit aus selbst erarbeiteten Mitteln bereitgestellt und Finanzverbindlichkeiten in der Regel aus eigener Kraft innerhalb von drei bis fünf Jahren zurückbezahlt werden können. Zur Steuerung des Kapitals werden die Dividenden an die Aktionäre angepasst. Es wird angestrebt, den Aktionären eine Dividende auszu- schütten, die sich in der Höhe von 35 bis 45 Prozent des Ergebnisses bewegt. Der Eigenfinanzierungsgrad soll langfristig deutlich über 50 Prozent liegen. Anmerkung 38 Finanzinstrumente

Kategorie 2017 2016 in CHF 000 Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert Flüssige Mittel 1 123 438 123 438 55 943 55 943 Kurzfristige Finanzanlagen 2 119 2 119 1 388 1 388 davon Devisentermin- und Zinsabsicherungsgeschäfte 4 2 119 2 119 1 388 1 388 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 158 824 158 824 159 558 159 558 Kurzfristige Finanzforderungen 2 12 125 12 125 7 592 7 592 Übrige langfristige Finanzanlagen 11 579 11 565 13 141 13 188 davon sonstige Beteiligungen 3 10 787 10 787 9 518 9 518 davon Darlehensforderungen 2 401 387 3 277 3 323 davon sonstige langfristige Finanzanlagen 2 391 391 346 346

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 5 3 973 3 973 31 439 31 439 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5 38 940 38 940 25 407 25 407 Übrige Verbindlichkeiten 5 10 939 10 939 9 350 9 350 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 6 412 6 378 62 865 62 836 davon Bankverbindlichkeiten und Darlehen 5 3 094 3 060 52 340 52 312 davon Kaufpreisverpflichtungen 4 3 318 3 318 7 204 7 204 davon Verpflichtungen zum Kauf eigener Eigenkapitalinstrumente 4 – – 3 321 3 321

Kategorisierung Finanzinstrumente nach IAS 39 Flüssige Mittel 1 123 438 123 438 55 943 55 943 Darlehen und Forderungen 2 171 741 171 727 170 774 170 821 Zur Veräusserung gehaltene Finanzinstrumente 3 10 787 10 787 9 518 9 518 Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente 4 (1 200) (1 200) (9 137) (9 137) Zu fortgeführten Anschaffungkosten bewertete 85 finanzielle Verbindlichkeiten 5 (56 946) (56 912) (118 536) (118 508)

Der Marktwert wird wo möglich durch Marktkurse bestimmt. Wo solche nicht vorliegen, werden alternativ eigene Berechnungen angestellt. Diese basieren in der Regel auf der «Discounted Cash Flow»-Methode. Tamedia wendet zur Bestimmung des Marktwertes von Finanzinstrumenten die folgenden Hierarchie- stufen an: – Klasse 1 Kotierter, unveränderter Marktpreis in aktiven Märkten. – Klasse 2 Marktwerte, die auf Basis von beobachtbaren Marktdaten ermittelt werden. Dabei werden entweder notierte Preise auf nicht aktiven Märkten oder nicht notierte Preise berücksichtigt. Zudem können solche Verkehrswerte auch indirekt aus Preisen abgeleitet­ werden. – Klasse 3 Marktwerte, die nicht auf Basis von beobachtbaren Marktdaten ermittelt werden.

Die in den kurz- und langfristigen Finanzanlagen und Finanzverbindlichkeiten gehaltenen Devisentermin- Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia und Zinsabsicherungsgeschäfte sind die einzigen Finanzinstrumente, die in der Klasse 2 der Hierarchie­ stufen der Marktwerte gruppiert werden. Die Anteile an sonstigen Beteiligungen sowie die Kaufpreis­ verpflichtungen und die Verpflichtungen zum Kauf von eigenen Eigenkapitalinstrumenten sind in der Klasse 3 der ­Hierarchiestufen der Marktwerte gruppiert. Alle übrigen zum Fair Value bewerteten ­Finanz­instrumente sind der Klasse 1 zugeordnet. Zwischen den drei Klassen finden keine Transfers statt. Devisentermingeschäfte

in CHF 000 2017 2016 Kontraktvolumen 84 581 96 498 Marktwert, fällig (703) 763 unter 1 Jahr 100 763 1 bis 5 Jahre (803) – über 5 Jahre – –

Angaben zu Cash Flow Hedge Als Cash Flow Hedge direkt im Gesamtergebnis erfasst per 31. Dezember 465 816 Im Rahmen der vorgesehenen Absicherung verwendet 1 917 754 Direkt in der Erfolgsrechnung erfasst (114) (53)

Zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos aus den Rahmenvereinbarungen für Zeitungs- und Zeit­ schriften­papier bestanden am Bilanzstichtag Euro-Termingeschäfte im Gesamt­um­fang von 41.0 Mio. CHF. Zusätzlich wurde 2017 das Fremdwährungsrisiko bei Beteiligungen mit Termingeschäften in Euro,­dänischer Krone und israelischem Schekel im Gegenwert von 43.6 Mio. CHF abgesichert. Nach dem Bilanzstichtag wurden weitere Termingeschäfte für die Absicherung des Fremdwährungsrisikos bei Beteiligungen mit Termin­geschäften in Euro, dänischer Krone und israelischem Schekel im Gegenwert von 14.7 Mio. CHF abgeschlossen. Die Absicherungs­geschäfte werden bei Realisation zusammen mit der zugrunde liegenden Transaktion erfolgswirksam erfasst. Der Marktwert dieser derivativen Finanzinstrumente wird je nach Fälligkeit unter den kurzfristigen oder langfristigen Finanzforderungen oder -verbindlichkeiten ausgewiesen.

Verpfändete oder abgetretene Aktiven Anmerkung 39 86

in CHF 000 2017 2016 Grundpfandsicherungen für Finanzverbindlichkeiten – 239 133 auf Grundstücken und Gebäuden mit einem Wert von – 195 841 Für Abonnements-Versicherung verpfändete Aktiven 320 320 aus Wertschriften mit einem Wert von 320 320 Verpfändete oder abgetretene Aktiven 320 239 453 aus Aktiven mit einem konsolidierten Wert von 320 196 161 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Anmerkung 40 Beteiligungen Per 31. Dezember 2017 umfassen die Gruppengesellschaften von Tamedia:

Name Sitz Währung Grundkapital Geschäfts- Konsolidierungs- Konzern- 4 Konzern- 4 (in 000) bereich methode Kapitalanteil Kapitalanteil 2017 2016 Tamedia AG Zürich CHF 106 000 B/P V – – 20 minuti Ticino SA Lugano CHF 300 P E 50.0% 50.0% Adextra AG Zürich CHF 100 M V 100.0% 100.0% Book a Tiger Household Services GmbH Berlin EUR 128 M A 3.9% 3.7% Book a Tiger Switzerland AG Zürich CHF 111 M E 40.7% 34.0% Carcodex AG Zürich CHF 100 M E 20.0% – DJ Digitale Medien GmbH Wien EUR 71 P V 51.0% 51.0% Doodle AG Zürich CHF 100 M V 100.0% 100.0% Doodle Deutschland GmbH Berlin EUR 250 M V 100.0% 100.0% Meekan Solutions Ltd. Kibutz Shefaim ILS 150 M V 100.0% 100.0% DZZ Druckzentrum Zürich AG Zürich CHF 100 B V 100.0% 100.0% Edita SA Luxemburg EUR 50 P E 50.0% 50.0% Gebraucht.de GmbH Berlin EUR 29 M A 3.5% – Homegate AG Zürich CHF 1 000 M V 90.0% 90.0% ImmoStreet.ch SA Lausanne CHF 700 M V 90.0% 90.0% Hotelcard AG CHF 190 M E – 20.0% Jobcloud AG Zürich CHF 100 M V 50.0% 50.0% Jobsuchmaschine AG Zürich CHF 100 M V 50.0% 50.0% JoinVision E-Services GmbH Wien EUR 50 M V 50.0% 50.0% Karriere.at GmbH Linz EUR 40 M E 24.5% 24.5% firstbird GmbH Wien EUR 49 M A 6.2% 3.9% Journal de Morges SA Morges CHF 100 B E – 49.0%

MetroXpress A/S Kopenhagen DKK 662 P V 100.0% 100.0% 87 BTMX P/S Kopenhagen DKK 1 000 P E 30.0% – MoneyPark AG Freienbach CHF 324 M A 4.6% 6.1% Newsnet 1 Zürich CHF – B V 81.3% 81.3% Olmero AG Opfikon CHF 208 M V 97.7% 97.7% Picstars AG Zürich CHF 146 M A 7.0% – ricardo.ch AG Zug CHF 200 M V 100.0% 100.0% ricardo-shops GmbH Weil am Rhein EUR 25 M V 100.0% 100.0% ricardo Sàrl Valbonne EUR 15 M V 100.0% 100.0% Schweizerische Depeschenagentur AG Bern CHF 2 000 B E 29.4% 29.4% SMD Schweizer Mediendatenbank AG Zürich CHF 108 B E 33.3% 33.3% Swissdox AG Zürich CHF 100 B E 33.3% 33.3% Starticket AG Zürich CHF 913 M V 100.0% 87.6% Swisscom Directories AG Zürich CHF 2 174 M E 31.0% 31.0% AdUnit AG Zürich CHF 100 M E 31.0% – Tagblatt der Stadt Zürich AG Zürich CHF 200 B V 65.0% 65.0%

1 Einfache Gesellschaft 2 Fusioniert in Trendsales ApS respektive in Tamedia Espace AG 3 in Liquidation Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia 4 Konzern-Stimmenanteil entspricht Konzern-Kapitalanteil

Geschäftsbereich B = Bezahlmedien P = Pendlermedien M = Marktplätze und Beteiligungen

Konsolidierungs- und Bewertungsmethoden V = Vollkonsolidierung E = Equity-Bewertung A = Bewertet zu Marktwert Name Sitz Währung Grundkapital Geschäfts- Konsolidierungs- Konzern- 4 Konzern- 4 (in 000) bereich methode Kapitalanteil Kapitalanteil 2017 2016 Tamedia Espace AG Bern CHF 5 000 B V 100.0% 100.0% DZB Druckzentrum Bern AG Bern CHF 9 900 B V 100.0% 100.0% Schaer Thun AG Thun CHF 2 250 B V 100.0% 100.0% Berner Oberland Medien AG Uetendorf CHF 500 B E 50.0% 50.0% Thuner Amtsanzeiger 1 Thun CHF – B E 48.0% 48.0% Tamedia Publications romandes SA Lausanne CHF 7 500 B V 100.0% 100.0% Actua Immobilier SA Carouge CHF 330 B E 39.0% 39.0% CIL Centre d›Impression Lausanne SA Lausanne CHF 10 000 B V 100.0% 100.0% LC Lausanne Cités SA Lausanne CHF 50 B E 50.0% 50.0% Société de Publications Nouvelles SPN SA Genf CHF 1 000 B E 50.0% 50.0% Virtual Network SA Nyon CHF 100 M E 20.0% 20.0% TicinOnline SA Breganzona CHF 1 100 P E 25.8% 25.8% Tradono ApS 2 Kopenhagen DKK 176 M E – 25.6% Tradono Switzerland AG Zürich CHF 100 M V 100.0% 50.0% Trendsales ApS Kopenhagen DKK 125 M V 55.6% 88.0% Trendsales Finland Oy 3 Helsinki EUR 28 M V 55.6% 44.9% Tutti.ch AG 2 Zürich CHF 1 100 M V – 100.0% TVtäglich 1 Zürich CHF – B E 50.0% 50.0% Ultimate Media B&M GmbH Wien EUR 35 P E 25.5% 25.5% AHVV Verlags GmbH Wien EUR 36 P E 25.5% 25.5% Verlag Finanz und Wirtschaft AG Zürich CHF 1 000 B V 100.0% 100.0% Zattoo International AG Zürich CHF 925 M E 31.0% 31.0% Zürcher Oberland Medien AG Wetzikon CHF 1 800 B E 37.6% 37.6% Zürcher Regionalzeitungen AG Winterthur CHF 475 B V 100.0% 100.0%

1 Einfache Gesellschaft 2 Fusioniert in Trendsales ApS respektive in Tamedia Espace AG 3 in Liquidation 88 4 Konzern-Stimmenanteil entspricht Konzern-Kapitalanteil

Geschäftsbereich B = Bezahlmedien P = Pendlermedien M = Marktplätze und Beteiligungen

Konsolidierungs- und Bewertungsmethoden V = Vollkonsolidierung E = Equity-Bewertung A = Bewertet zu Marktwert

Die wesentlichen Veränderungen bei den konsolidierten Beteiligungen werden in ­Anmerkung 1 erläutert, diejenigen bei Beteiligungen an Assoziierten und Joint Ventures in Anmerkung 11. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Anmerkung 41 Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften

Transaktionen zwischen Tamedia und Assoziierten sowie Joint Ventures haben haupt­sächlich in den ­Bereichen Druck- und Medienumsatz stattgefunden.

in CHF 000 Assoziierte 1 Joint Ventures 1 Pensionskassen Verwaltungsrat und Unternehmensleitung

2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Betriebsertrag 7 155 7 723 12 226 12 818 – – 492 465 Betriebsaufwand (10 740) (10 717) (391) (68) (23 793) (22 869) (3 426) (4 060) Finanzergebnis 147 51 2 4 – – – –

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 992 1 403 1 702 1 733 – – 8 10 Darlehensforderungen – 2 727 – – – – – –

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 870 454 808 378 – – 30 25 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – 412 24 – 32 803 – – Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten – – – – – – – – Langfristige Finanzverbindlichkeiten 291 – 2 000 2 000 – – – –

1 Assoziierte und Joint Ventures werden nach der Methode des Equity-Accounting in der Jahresrechnung erfasst.

Neben den in der Anmerkung 42 und im Vergütungsbericht ausgewiesenen Transaktionen im Zusammen- hang mit Verwaltungsräten und der Unternehmensleitung hat Tamedia mit der Betriebsgesellschaft Schweizer Bauer, auf die Martin Kall einen massgebenden Einfluss hat, Betriebsertrag in Höhe von 89 0.5 Mio. CHF für Miete von Büroräumlichkeiten sowie für Druck­leistungen erzielt. Die Entschädigungen an Verwaltungsrat und Unternehmensleitung und die in Anmerkung 42 und im Vergütungsbericht erläuterten Beziehungen mit Gesellschaften, die durch Verwaltungsräte der Tamedia kontrolliert werden, sind unter den Transaktionen mit Verwaltungsrat und Unternehmensleitung erfasst. Es bestehen keine Garantien im Zusammenhang mit den Darlehensforderungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe­stehenden Personen und Gesell- schaften.

Anmerkung 42 Entschädigungen des Verwaltungsrats, des Beirats und der Unternehmensleitung Die aufgeführten Entschädigungen geben die im Berichtsjahr erfolgswirksam erfassten Aufwendungen wieder (unabhängig von deren Auszahlungsdatum). Unter den amtierenden Mitgliedern werden jeweils auch jene berücksichtigt, die im Berichtsjahr ihre Funktion beendet haben. Es wurden keine Vergütungen an ehemalige Mitglieder und nahestehende Personen des Verwaltungsrats, des Beirats und der Unter­ nehmensleitung ausgerichtet.­ Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Gesamtbetrag der Entschädigungen an Verwaltungsrat, Beirat und Unternehmensleitung

in CHF 000 Verwaltungsrat 1 Beirat Digital Unternehmens- Total

leitung

2017 Anzahl Mitglieder per Stichtag 7.0 5.0 7.0 19.0 Anzahl Mitglieder im Jahresdurchschnitt 7.0 5.0 7.0 19.0 Honorare/Saläre 2 039 80 3 785 5 904 Erfolgsbeteiligung und Anteil Gewinnbeteiligung in bar – – 2 927 2 927 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2017 3 – – 383 5 383 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2016 3 – – 274 274 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2015 3 – – 1 099 1 099 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2014 3 – – 347 347 Vorsorge und Sozialleistungen 231 – 1 240 1 470 Auslagen/Pauschalspesen 108 – 135 243 Sachleistungen – – – – Übrige Entschädigungen – – – – Total 2 377 80 10 191 12 648

2016 Anzahl Mitglieder per Stichtag 7.0 5.0 7.0 19.0 Anzahl Mitglieder im Jahresdurchschnitt 7.0 5.3 2 7.0 19.3 Honorare/Saläre 2 043 85 3 750 5 878 Erfolgsbeteiligung und Anteil Gewinnbeteiligung in bar – – 2 053 4 2 053 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2016 3 – – 275 5 275 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2015 3 – – 1 092 1 092 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2014 3 – – 347 347 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 2013 3 – – 152 152 90 Vorsorge und Sozialleistungen 231 0 1 175 1 407 Auslagen/Pauschalspesen 108 – 131 239 Sachleistungen – – – – Übrige Entschädigungen – – – – Total 2 382 85 8 974 11 442

1 Der Verwaltungsrat setzt sich zurzeit zusammen aus dem vollamtlichen Präsidenten/Verleger und nicht exekutiven Mitgliedern. 2 Für die Ermittlung der Anzahl Mitglieder im Jahresdurchschnitt massgebende Ein- und Austritte: Thomas Sterchi bis 24. März 2016 3 Siehe Angaben zum Gewinnbeteiligungsprogramm der Unternehmensleitung. 4 In Anmerkung 42 der konsolidierten Jahresrechnung erfolgt der Ausweis für den Langzeit-Bonusplan für den Leiter Digital basierend auf der im Berichtsjahr erfolgswirksam erfassten Abgrenzung. Für den Ausweis im Vergütungsbericht wird dagegen der Langzeit-Bonusplan für den Leiter Digital bei seiner Zuteilung 2012 berücksichtigt. 5 In Anmerkung 42 der konsolidierten Jahresrechnung erfolgt der Ausweis der aktienbasierten Vergütungen basierend auf den im Berichtsjahr erfolgswirksam erfassten Werten. Für den Ausweis im Vergütungsbericht werden dagegen die aktienbasierten Vergütungen bei ihrer Zuteilung berücksichtigt.

Zusätzliche Honorare und Entschädigungen Im Berichtsjahr hat Tamedia die Groupe Edipresse, auf die Pierre Lamunière einen massgebenden Einfluss hat, für Miete von Büroräumlichkeiten im Umfang von 3.3 Mio. CHF entschädigt. Die im Vorjahr bezahlte Miete belief sich auf 3.9 Mio. CHF. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Gewinnbeteiligungsprogramm Unternehmensleitung Das aktuelle Gewinnbeteiligungsprogramm ist für 2017 gültig. Berechtigt sind Mitglieder der Unterneh- mensleitung ab dem zweiten Dienstjahr. Bereits im ersten Dienstjahr am Gewinnbeteiligungsprogramm partizipiert Samuel Hügli, seit Januar 2017 Mitglied der Unternehmensleitung. Die Ausrichtung erfolgt, wenn die Ergebnismarge (Ergebnis im Verhältnis zum Betriebsertrag) der Tamedia-Gruppe 8.0 Prozent erreicht oder übersteigt. Vom die Ergebnismarge von 8.0 Prozent übersteigenden Betrag wird eine jeweils zu bestimmende Gewinnbeteiligung zu 50 Prozent in bar ausbezahlt und zu 50 Prozent in Aktien zugeteilt. Die Barzahlung erfolgt nach Veröffentlichung des konsolidierten Jahresergebnisses von Tamedia. Die Aktien werden im Rechnungsjahr, in dem der Anspruch erworben wurde, zugeteilt. Die Anzahl zugeteilter Aktien wird anhand des Durchschnittskurses der letzten 30 Tage vor dem 31. Dezember des jeweiligen Rechnungsjahres bestimmt. Die Aktien werden unter der Voraussetzung übereignet, dass das Arbeits­ verhältnis des Beteiligten am 31. Dezember des dritten Jahres nach dem Rechnungsjahr, in dem der Anspruch auf die Aktienzuteilung erworben wurde, nicht zuvor durch den Beteiligten gekündigt wurde. Die Erfassung in der Erfolgsrechnung erfolgt pro rata über vier Jahre. Die Erfassung pro rata über vier Jahre kann dazu führen, dass auch in Berichtsperioden, in denen kein neuer Anspruch auf eine ­Gewinnbeteiligung entsteht, ein anteiliger Ausweis erfolgt. Für die in den Geschäftsjahren 2014, 2015 und 2016 zugeteilten Aktien wurden im laufenden Jahr 0.3 Mio. CHF, 1.1 Mio. CHF und 0.3 Mio. CHF als Personalaufwand erfasst. Für das Geschäftsjahr 2017 wird der Unternehmensleitung eine Gewinnbeteiligung in der Höhe von 1.9 Mio. CHF ausgerichtet, davon 0.4 Mio. CHF für die zugeteilten Aktien. Im Rahmen des Gewinnbeteiligungsmodells der Unternehmensleitung wurden 2017 den Mitgliedern der Unternehmensleitung für das Geschäftsjahr 2013 insgesamt 5 663 eigene Aktien abgegeben. Bemessen am Marktwert am Zuteilungsdatum beläuft sich der Gesamtwert dieser Aktien auf 0.9 Mio. CHF.

Aktienanteil aus der Gewinnbeteiligung der Unternehmensleitung

in Stück 2017 2016 91 Stand 1. Januar 49 330 45 775 Ausgeübt (5 663) (3 546) Zugeteilt 11 413 7 101 Stand 31. Dezember 55 080 49 330 davon ausübbar 10 957 5 663

in CHF/ Zuteilungsdatum Gesperrt bis Marktwert am Marktwert am Ausstehende Ausstehende Aktien in Stück Zuteilungsdatum Bilanzstichtag Anrechte 2017 Anrechte 2016 31.12.2013 31.12.2016 107.9 138.0 – 5 663 31.12.2014 31.12.2017 126.9 138.0 10 957 10 957 31.12.2015 31.12.2018 171.0 138.0 25 609 25 609 31.12.2016 31.12.2019 156.0 138.0 7 101 7 101 31.12.2017 31.12.2020 138.0 138.0 11 413 –

Anmerkung 43 Mitarbeitenden-Gewinnbeteiligungsmodell Das für das Geschäftsjahr 2017 gültige Gewinnbeteiligungsprogramm von Tamedia sieht die Ausschüttung Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia einer Gewinnbeteiligung vor, wenn Tamedia eine Ergebnismarge (Ergebnis zu Betriebsertrag) von mindes- tens 4 Prozent erreicht. Sobald das Ergebnis 4 Prozent des Betriebsertrages übersteigt, werden 5.75 Prozent des Betrages, der diese Marge übersteigt, an die Tamedia-Mitarbeitenden ausgeschüttet. Mit einer ­Ergebnismarge von 17.5 Prozent wurde die notwendige Marge im vergangenen Berichtsjahr überschritten. Tamedia erwartet deshalb eine Auszahlung von insgesamt 6.5 Mio. CHF (Vorjahr 5.8 Mio. CHF) als Gewinn- beteiligung an die Mitarbeiter. Der Aufwand für die Mitarbeitenden-Gewinnbeteiligung ist im Abschluss 2017 im Personal­aufwand erfasst (siehe Anmerkung 9).

Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Anmerkung 44

Neo Advertising SA Tamedia hat an der Neo Advertising SA mit Sitz in Genf eine 52-prozentige Mehrheit übernommen. Neo Advertising ist ein innovatives Schweizer Unternehmen im Bereich der sogenannten Out-of-Home-Wer- bung. Es betreibt und vermarktet rund 12 000 digitale und analoge Aussenwerbeflächen in der Deutsch- schweiz sowie der Romandie. Der Kaufpreis für die Neo Advertsing SA liegt bei 9.8 Mio. CHF. Die übernommenen Aktiven betragen 34.5 Mio. CHF, die Verbindlichkeiten 19.9 Mio. CHF. Die Aktiven umfassen neben flüssigen Mitteln von 2.0 Mio. CHF auch Goodwill und nicht abzuschreibende immaterielle Werte von 16.0 Mio. CHF. Der Goodwill im Umfang von 4.5 Mio. CHF ist durch die starke Marktstellung bei digitalen und analogen Aussenwerbe­ flächen, insbesondere in der Romandie, sowie Kombinationsmöglichkeiten mit bestehenden Werbeange- boten von Tamedia begründet. Es wird davon ausgegangen, dass der Goodwill steuerlich nicht abzugsfähig ist. Die Angaben zur ­Erstkonsolidierung basieren auf provisorischen Werten und Schätzungen.

Goldbach Media Die Tamedia AG und der Verwaltungsrat der Goldbach Group AG haben sich auf ein öffentliches Übernah- meangebot verständigt. Tamedia hat am Freitag, 22. Dezember 2017, ein öffentliches Kaufangebot für sämtliche 6 091 352 ausgegebenen Aktien der Goldbach Group AG vorangemeldet. Das Angebot sieht einen Preis von 35.50 CHF in bar pro Namenaktie der Goldbach Group AG vor. Dies entspricht einem Kaufpreis von rund 216 Mio. CHF für 100 Prozent der Aktien. Kommt die Übernahme durch die Andienung von mehr als 50 Prozent der Aktien zustande, sieht Tamedia eine Dekotierung der Goldbach Group von der SIX Swiss Exchange vor. Die beiden grössten Aktionäre der Goldbach Group, Dr. Beat Curti und Veraison Sicav, haben die Andienung ihrer Aktien an Tamedia zugesichert. Dr. Beat Curti und von ihm kontrollierte Gesellschaften 92 halten heute insgesamt 19.84 Prozent der Aktien (ohne Optionen), die Veraison Sicav, vertreten durch die Veraison Capital AG, hält 19.09 Prozent der Aktien des Unternehmens. Die Goldbach Group umfasst unter anderem die TV-Vermarkterin Goldbach Media (Switzerland) AG, an der die RTL-Tochter IP Deutschland GmbH und die ProSiebenSat.1-Tochter SevenOne Media (Schweiz) AG mit jeweils 23 Prozent beteiligt sind, sowie die Digitalwerbevermarkterin Goldbach Audience (Switzerland) AG, an der IP Deutschland und SevenOne Media jeweils 24.95 Prozent halten. Weitere wesentliche ­Beteiligungen in der Schweiz sind die swiss radioworld AG, an der IP Deutschland und SevenOne Media mit jeweils 23 Prozent beteiligt sind, und die Goldbach lnteractive (Switzerland) AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Goldbach Group AG. Zu den Aktiven und Verbindlichkeiten, die bei der Erstkonsolidierung übernommen würden, können noch keine Angaben gemacht werden. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Eidgenössische Wett­ bewerbskommission.

Joint Venture Autoricardo und AXA Winterthur Tamedia und AXA Winterthur bündeln ihre Kräfte und planen gemeinsam neue Angebote für den Schweizer Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Fahrzeugmarkt. Zu diesem Zweck wird der Geschäftsbereich Autoricardo auf eine neu zu gründende ­Tochtergesellschaft übertragen, an der sich AXA Winterthur mit 50 Prozent beteiligt und zusätzlich ihre Kompetenzen im Bereich Versicherung, Mobilität und Finanzierung einbringt. Durch die vorgesehenen Rechte verbleibt die Beherrschung bei Tamedia. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Eidgenössische Wett­ bewerbskommission.

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Tamedia AG Zürich

Bericht zur Prüfung der Konzernrechnung

Prüfungsurteil Wir haben die Konzernrechnung der Tamedia AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – beste- hend aus der konsolidierten Bilanz zum 31. Dezember 2017, der konsolidierten Erfolgsrechnung, der konsolidierten Gesamtergebnisrechnung, der Veränderung des Eigenkapitals und der konsolidierten Mittelflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie aus dem Anhang zur konso- lidierten Jahresrechnung (Seiten 36-92), einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rech- nungslegungsmethoden – geprüft. Nach unserer Beurteilung vermittelt die beigefügte Konzernrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie dessen Ertragslage und Cashflows für das dann endende Jahr in Übereinstimmung mit den International Finan- cial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz, den International Standards on Auditing (ISA) sowie den Schweizer Prüfungsstandards (PS) durchgeführt. Unsere Verant- 93 wortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Konzernrechnung“ unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vor- schriften und den Anforderungen des Berufsstands sowie dem Code of Ethics for Professional Accoun- tants des International Ethics Standards Board for Accountants (IESBA Code), und wir haben unsere sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch

PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

Unser Prüfungsansatz

Überblick Gesamtwesentlichkeit Konzernrechnung: CHF 8‘900‘000

Insgesamt wurden bei zehn Konzerngesellschaften Prüfungen („full scope audits“) für Zwecke der Konzernrechnung durchgeführt. Eines der Unternehmen wurde von einem anderen Revisionsunternehmen geprüft. Die Prüfungen decken 91% der Betriebserträge und 90% der Aktiven des Konzerns ab.

Als besonders wichtige Prüfungssachverhalte haben wir folgende Themen identifiziert: Werthaltigkeitsüberprüfung von Goodwill Werthaltigkeit der immateriellen Anlagen mit unbestimmter Nut- zungsdauer

Umfang der Prüfung Zur Durchführung angemessener Prüfungshandlungen haben wir den Prüfungsumfang so ausgestaltet, dass wir ein Prüfungsurteil zur Konzernrechnung als Ganzes abgeben können, unter Berücksichtigung der Konzernorganisation, der internen Kontrollen und Prozesse im Bereich der Rechnungslegung sowie der 94 Branche, in welcher der Konzern tätig ist. Der Konzern besteht aus den drei Geschäftsfeldern Bezahlmedien, Pendlermedien und Marktplätzen und Beteiligungen und ist grösstenteils in der Schweiz tätig, besitzt aber auch kleinere Tochtergesellschaften im Ausland. Von den zehn Konzerngesellschaften unter Full Scope Audit wurden neun direkt vom Kon- zernprüfungsteam geprüft. Die Prüfung einer Gesellschaft unter Full Scope wurde von einem anderen Revisionsunternehmen durch- geführt. Wir haben als Konzernabschlussprüfer eine ausreichende Einbindung in die Prüfung sicherge- stellt, um zu beurteilen, ob aus den Tätigkeiten des anderen Revisionsunternehmens zu den Finanzinfor- mationen der Gesellschaft ausreichende geeignete Prüfungsnachweise als Grundlage für das Konzernprü- fungsurteil erlangt wurden. Diese Einbindung unsererseits umfasste die Durchsicht der Berichterstattun- gen, die Durchführung von Besprechungen während der Zwischen- und der Schlussprüfung, die Kommu- nikation von auf der Konzernstufe identifizierten Risiken sowie die Vorgabe der zu verwendenden We- sentlichkeitsgrenzen bei der Prüfung der Gesellschaft.

Wesentlichkeit Der Umfang unserer Prüfung ist durch die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit beeinflusst. Unser Prüfungsurteil zielt darauf ab, hinreichende Sicherheit darüber zu geben, dass die Konzernrech- nung keine wesentlichen falschen Darstellungen enthält. Falsche Darstellungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt entstehen und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden kann, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieser Konzernrechnung getroffenen wirt- schaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen können.

Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Auf der Basis unseres pflichtgemässen Ermessens haben wir quantitative Wesentlichkeitsgrenzen festge- legt, so auch die Wesentlichkeit für die Konzernrechnung als Ganzes, wie nachstehend aufgeführt. Die Wesentlichkeitsgrenzen, unter Berücksichtigung qualitativer Erwägungen, erlauben es uns, den Umfang der Prüfung, die Art, die zeitliche Einteilung und das Ausmass unserer Prüfungshandlungen festzulegen sowie den Einfluss wesentlicher falscher Darstellungen, einzeln und insgesamt, auf die Konzernrechnung als Ganzes zu beurteilen.

Gesamtwesentlichkeit Konzern- CHF 8‘900‘000 rechnung

Herleitung 5% vom Ergebnis vor Steuern, gerundet

Begründung für die Bezugsgrösse Als Bezugsgrösse zur Bestimmung der Wesentlichkeit wählten wir zur Bestimmung der Wesentlich- das Ergebnis vor Steuern, da dies aus unserer Sicht diejenige Grösse keit ist, an der die Erfolge von kapitalmarktorientierten Unternehmen üblicherweise gemessen werden. Zudem stellt das Ergebnis vor Steuern eine allgemein anerkannte Bezugsgrösse für Wesentlich- keitsüberlegungen dar.

Wir haben mit dem Revisionsausschuss vereinbart, diesem im Rahmen unserer Prüfung festgestellte, falsche Darstellungen über CHF 445'000 mitzuteilen; ebenso alle falschen Darstellungen unterhalb dieses Betrags, die aus unserer Sicht jedoch aus qualitativen Überlegungen eine Berichterstattung nahelegen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemässen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung der Konzernrechnung des aktuellen Zeitraums waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung der Konzernrechnung als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungs- urteil zu diesen Sachverhalten ab.

Werthaltigkeitsüberprüfung von Goodwill 95

Besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Unser Prüfungsvorgehen Die Bilanzposition Goodwill (TCHF 895'494) Wir führten folgende spezifische Prüfungshand- besteht aus dem Goodwill in den Geschäftsfeldern lungen durch: Bezahlmedien (TCHF 178'814), Pendlermedien (TCHF 149'455) sowie Marktplätze und Beteili- • Unter Einbezug der internen Fachabteilung gungen (TCHF 567'225). wurde die Zusammenstellung der Zahlungsmit- tel generierenden Einheiten anhand der Krite- Der Goodwill des Geschäftsfelds Bezahlmedien rien nach IAS 36 beurteilt. und der Goodwill des Geschäftsfelds Pendlerme- dien stellen jeweils eigene Zahlungsmittel generie- • Unter Einbezug eines internen Bewertungsex- rende Einheiten dar. Im Geschäftsfeld Marktplät- perten beurteilten wir die Angemessenheit des ze und Beteiligungen hingegen stellen dessen verwendeten Bewertungsmodells und überprüf- neun Rechtsträger jeweils die Zahlungsmittel ten dieses auf seine logische Konsistenz und ma- generierenden Einheiten dar. thematische Korrektheit. Um die Werthaltigkeit des Goodwills einer Zah- • Wir verglichen die Geschäftsergebnisse 2017 der lungsmittel generierenden Einheit zu überprüfen, Zahlungsmittel generierenden Einheiten, denen wird der jeweilige Buchwert mit dem erzielbaren ein Goodwill zugeordnet ist, mit den Prognosen Wert, bestimmt durch den Barwert der künftigen für 2017. Dadurch konnten wir die Genauigkeit Geldflüsse (Discounted Cashflows, DCF) dieser der von der Unternehmensleitung gemachten Einheiten verglichen. Dazu sind Annahmen be- Einschätzungen der Prognosen beurteilen. treffend Umsatz- und Kostenentwicklung, Verän- • Die Annahmen betreffend das langfristige Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia derung des Nettoumlaufvermögens sowie des Wachstum der Abo- und Werbeumsätze sowie Diskontierungssatzes für die prognostizierten der Online-Rubriken verglichen wir mit exter- Geldflüsse erforderlich. nen Prognosen zur wirtschaftlichen und bran- Für die Prognostizierung der künftigen Entwick- chenspezifischen Entwicklung. lung der Geschäftsfelder verwendet die Geschäfts- • Die angewandten Diskontierungssätze haben leitung einen dafür festgelegten Prozess. Der Ver-

waltungsrat überwacht die Einhaltung dieses Pro- wir mit den Kapitalkosten des Konzerns und zesses und beurteilt, ob die verwendeten Annah- vergleichbarer Medienunternehmen unter Be- men im Einklang mit der von ihm genehmigten rücksichtigung länderspezifischer Besonderhei- Mittelfristplanung stehen. ten für die ausländischen Zahlungsmittel gene- rierenden Einheiten auf ihre Plausibilität hin Die zukünftige Entwicklung der Geschäftsfelder beurteilt. Bezahlmedien und Pendlermedien wird mittels eines einheitlichen Prognosemodells in einem • Wir haben die Goodwills sämtlicher Zahlungs- mehrstufigen Verfahren evaluiert. Dieses berück- mittel generierenden Einheiten verglichen mit sichtigt externe Studien, nicht wiederkehrende einer alternativen Unternehmenswertberech- Ereignisse, vergangene Resultate sowie allgemeine nung auf der Basis von branchenspezifischen konjunkturelle Prognosen. EBITDA-Multiplikatoren mit ähnlichen Publi- zistik- und Digital-Unternehmen. Im Geschäftsfeld Marktplätze und Beteiligungen werden die Nutzwertberechnungen auf der Basis • Wir überprüften die Sensitivitätsanalysen der Businesspläne der nächsten fünf Prognosejah- (Stress-Test) zu den wichtigsten Annahmen. re erstellt. Diese Analysen dienten uns zur Beurteilung all- fälligen zusätzlichen Wertbeeinträchtigungspo- Wir erachten die Beurteilung der Werthaltigkeit tenzials des Goodwills. des Goodwills als besonders wichtigen Prüfungs- sachverhalt, da der Goodwill eine bedeutende Unsere Prüfungsergebnisse stützen das von der Bilanzposition darstellt. Zudem verfügt die Unter- Unternehmensleitung gewählte Vorgehen bei der nehmensleitung über erhebliche Ermessensspiel- Beurteilung der Werthaltigkeit des Goodwills. räume bei der Anwendung der DCF-Methode. Wir verweisen diesbezüglich auf die Seiten 74–76 96 (Anhang der Konzernrechnung).

Werthaltigkeit der immateriellen Anlagen mit unbestimmter Nutzungsdauer

Besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Unser Prüfungsvorgehen Die Bilanzposition immaterielle Anlagen mit un- Zur Beurteilung einer möglichen Wertbeeinträch- bestimmter Nutzungsdauer (TCHF 303'853) be- tigung und der Angemessenheit der von der Un- steht aus immateriellen Anlagen in den Geschäfts- ternehmensleitung festgelegten Nutzungsdauer feldern Bezahlmedien (TCHF 43'648), Pendler- haben wir folgende Prüfungshandlungen durchge- medien (TCHF 74'580) sowie Marktplätze und führt: Beteiligungen (TCHF 185'625). • Wir haben kritische Sachverhalte identifiziert, Die immateriellen Anlagen mit unbestimmter die zu einer möglichen Wertbeeinträchtigung Nutzungsdauer des Geschäftsfelds Bezahlmedien führen könnten, wie beispielsweise eine Verän- und die immateriellen Anlagen des Geschäftsfelds derung im Marktauftritt oder durchgeführte Pendlermedien stellen jeweils eigene Zahlungs- Reorganisationen. Zu diesem Zweck befragten mittel generierende Einheiten dar. Im Geschäfts- wir auch die Unternehmensleitung und hatten feld Marktplätze und Beteiligungen hingegen Einsicht in die Protokolle der Verwaltungsrats- stellen dessen neun Rechtsträger jeweils die Zah- und Unternehmungsleitungssitzungen. lungsmittel generierenden Einheiten dar. • Wir verglichen die Geschäftsergebnisse 2017 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia Die Unternehmensleitung beurteilt jährlich, ob die der Zahlungsmittel generierenden Einheiten, Annahme der unbestimmten Nutzungsdauer für die immaterielle Anlagen mit unbestimmter die einzelnen Marken- und Verlagsrechte weiter- Nutzungsdauern enthalten, mit den Prognosen hin korrekt ist. Sofern sich aus dieser Beurteilung für 2017. Dadurch konnten wir die Genauigkeit eine Re-Klassifizierung als immaterielle Anlagen der von der Unternehmensleitung gemachten mit bestimmter Nutzungsdauer ergibt, werden Einschätzungen der Prognosen beurteilen.

diese über die neu festzulegenden Nutzungsdau- • Die Annahmen betreffend das langfristige ern abgeschrieben. Wachstum der Abo- und Werbeumsätze sowie der Online-Rubriken verglichen wir mit exter- Um die Werthaltigkeit der immateriellen Anlagen nen Prognosen zur wirtschaftlichen und bran- mit unbestimmter Nutzungsdauer zu überprüfen, chenspezifischen Entwicklung. werden deren Buchwerte pro Zahlungsmittel ge- nerierender Einheit mit dem Barwert der künfti- • Die angewandten Diskontierungssätze haben gen Geldflüsse dieser Einheiten verglichen. Dazu wir mit den Kapitalkosten des Konzerns und sind Annahmen betreffend Umsatz- und Kosten- vergleichbarer Medienunternehmen unter Be- entwicklung, Veränderung des Nettoumlaufver- rücksichtigung länderspezifischer Besonderhei- mögens sowie des Diskontierungssatzes für die ten für die ausländischen Zahlungsmittel gene- prognostizierten Geldflüsse erforderlich. rierenden Einheiten auf ihre Plausibilität hin beurteilt. Für die Prognostizierung der künftigen Entwick- lung der Geschäftsfelder verwendete die Unter- • Wir überprüften die Sensitivitätsanalysen nehmensleitung einen dafür festgelegten Prozess. (Stress-Test) zu den wichtigsten Annahmen. Der Verwaltungsrat überwachte die Einhaltung Diese Analysen dienten uns zur Beurteilung all- dieses Prozesses und beurteilte, ob die verwende- fälligen Wertbeeinträchtigungspotenzials der ten Annahmen im Einklang mit der von ihm ge- immateriellen Anlagen mit unbestimmter Nut- nehmigten Mittelfristplanung stehen. zungsdauer. Wir erachten die Beurteilung der Werthaltigkeit Unsere Prüfungsergebnisse stützen das von der der immateriellen Anlagen mit unbestimmter Unternehmensleitung gewählte Vorgehen bei der Nutzungsdauer als besonders wichtigen Prüfungs- Beurteilung der Werthaltigkeit und der Angemes- sachverhalt, da diese Position eine bedeutende senheit der festgelegten Nutzungsdauer der imma- Bilanzposition darstellt. Zudem verfügt die Unter- teriellen Anlagen mit unbestimmter Nutzungs- nehmensleitung über erhebliche Ermessensspiel- dauer. 97 räume bei der Bestimmung des erzielbaren Werts sowie der Festlegung der unbestimmten Nut- zungsdauer. Wir verweisen diesbezüglich auf die Seiten 74–76 (Anhang der Konzernrechnung).

Übrige Informationen im Geschäftsbericht Der Verwaltungsrat ist für die übrigen Informationen im Geschäftsbericht verantwortlich. Die übrigen Informationen umfassen alle im Geschäftsbericht dargestellten Informationen, mit Ausnahme der Kon- zernrechnung, der Jahresrechnung und des Vergütungsberichtes der Tamedia AG und unserer dazugehö- rigen Berichte. Die übrigen Informationen im Geschäftsbericht sind nicht Gegenstand unseres Prüfungsurteils zur Kon- zernrechnung und wir machen keine Prüfungsaussage zu diesen Informationen. Im Rahmen unserer Prüfung der Konzernrechnung ist es unsere Aufgabe, die übrigen Informationen im Geschäftsbericht zu lesen und zu beurteilen, ob wesentliche Unstimmigkeiten zur Konzernrechnung oder zu unseren Erkenntnissen aus der Prüfung bestehen oder ob die übrigen Informationen anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf der Basis unserer Arbeiten zu dem Schluss gelan- gen, dass eine wesentliche falsche Darstellung der übrigen Informationen vorliegt, haben wir darüber zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang keine Bemerkungen anzubringen. Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates für die Konzernrechnung Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Konzernrechnung, die in Übereinstim- mung mit den IFRS und den gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen- des Bild vermittelt, und für die internen Kontrollen, die der Verwaltungsrat als notwendig feststellt, um

die Aufstellung einer Konzernrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung der Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungs- grundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Verwaltungsrat beabsich- tigt, entweder den Konzern zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realisti- sche Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Konzernrechnung Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Konzernrechnung als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den ISA sowie den PS durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Konzernrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entschei- dungen von Nutzern beeinflussen. Eine weitergehende Beschreibung unserer Verantwortlichkeiten für die Prüfung der Konzernrechnung befindet sich auf der Webseite von EXPERTsuisse: http://expertsuisse.ch/wirtschaftspruefung- revisionsbericht. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Berichts.

98 Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen An- forderungen

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Patrick Balkanyi Cüneyt Budakoglu Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Zürich, 26. Februar 2018 Konsolidierte Gruppe Jahresrechnung der Tamedia

Erfolgsrechnung

in CHF 000 Anmerkung 2017 2016 Medienumsatz 380 709 342 757 Druckumsatz 3 136 3 401 Übriger Betriebsumsatz und übrige Erträge 5 98 479 98 509 Betriebsertrag 482 325 444 667 Materialaufwand und Fremdleistungen (75 851) (74 091) Personalaufwand (187 018) (152 711) Übriger Betriebsaufwand 5 (130 402) (150 621) Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 89 054 67 243 Abschreibungen (9 956) (9 871) Betriebsergebnis (EBIT) 79 097 57 372 Finanzertrag 5 82 930 145 370 Finanzaufwand 5 (108 365) (103 061) Finanzergebnis 5 (25 435) 42 309 Ergebnis vor Steuern 53 662 99 680 Direkte Steuern 5 2 594 1 018 Ergebnis 56 256 100 699 Bilanz

in CHF 000 Anmerkung 31.12.2017 31.12.2016 Flüssige Mittel 16 755 9 496 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3 75 608 78 073 Übrige kurzfristige Forderungen 3 21 027 3 559 Vorräte 114 126 99 Aktive Rechnungsabgrenzungen 5 093 2 786 Umlaufvermögen 118 598 94 041 Finanzanlagen 3/4/11 44 076 64 869 Beteiligungen 7 1 320 671 1 414 105 Sachanlagen 4/12 113 091 117 197 Immaterielle Anlagen 5 746 6 839 Anlagevermögen 1 483 583 1 603 010 Aktiven 1 602 181 1 697 051

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 16 938 14 655 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 3/4 13 528 74 558 Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 3 20 782 11 803 Passive Rechnungsabgrenzungen 4 116 600 114 874 Kurzfristige Rückstellungen 900 1 378 Kurzfristiges Fremdkapital 168 748 217 268 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 3/4 360 076 415 387 Langfristige Rückstellungen 3 834 2 976 Langfristiges Fremdkapital 363 910 418 363 Fremdkapital 532 658 635 631 Aktienkapital 106 000 106 000 Gesetzliche Kapitalreserven Reserven aus Kapitaleinlagen 100 100 Übrige Kapitalreserven 26 961 26 961 Gesetzliche Kapitalreserven 27 060 27 060 Gesetzliche Gewinnreserven 53 000 53 000 Freiwillige Gewinnreserven 4 828 842 775 912 Ergebnis 56 256 100 699 Eigene Aktien 8 (1 635) (1 251) Eigenkapital 1 069 524 1 061 420 Passiven 1 602 181 1 697 051 Anhang zur Jahresrechnung

Die Tamedia AG, Zürich, ist das Stammhaus der Tamedia Gruppe. Die direkten und indirekten Beteiligungen der Tamedia AG sind unter Anmerkung 40 der konsolidierten Jahres­rechnung aufgeführt.

Auf 2017 wurde der Werbemarkt der Tamedia-Gruppe unter dem Marktauftritt Tamedia Advertising neu organisiert. Dabei tritt die Tamedia AG gegenüber den Werbekunden als zentraler Vertragspartner der Tamedia-Gruppe auf. Der Werbeumsatz wird an die leistungserbringenden Gruppengesellschaften weiter­ gegeben. Die Tamedia AG wird mit einer Kommission entschädigt. In diesem Zusammenhang wurden die betreffenden Organisationseinheiten der Gruppengesellschaften bei der Tamedia AG mehrheitlich zentralisiert.­

Die nachfolgende Übersicht zeigt die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen pro Unternehmens­ bereich, die direkt im Stammhaus geführt werden:

Bezahlmedien – Annabelle – Das Magazin – Newsnet – Schweizer Familie – SonntagsZeitung – Tages-Anzeiger

Werbung & Pendlermedien 100 – 20 Minuten – 20 minutes – Tamedia Advertising

Verlagsdienstleistungen – Customer Contact Center – Verlagslogistik

Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze Anmerkung 1 Die vorliegende Jahresrechnung der Tamedia AG, Zürich, wurde nach den Bestimmungen des Schweize­ rischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia In der Jahresrechnung wurden die nachfolgenden wesentlichen Grundsätze angewendet:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert bilanziert. Dem Kreditrisiko wird durch allfällige Einzelwertberichtigungen und die steuerlich zulässige Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten abzüglich des steuerlich zulässigen Waren­drittels bewertet. Wertberichtigungen werden vorgenommen, falls die aktuellen Anschaffungskosten unter den historischen Anschaffungskosten liegen.

Finanzanlagen Die Wertschriften des Anlagevermögens werden einzeln zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichti­ gungen bewertet. Die Darlehen werden einzeln zum Nominalwert abzüglich Wertberichtigungen bewertet. Beteiligungen Die Beteiligungen werden einzeln zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen bewertet.

Sachanlagen und immaterielle Anlagen Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagen werden zu deren Anschaffungskosten aktiviert und indi­ rekt abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode. Allfällige Sofortabschreibun­ gen im steuerlich zulässigen Rahmen werden nach Ermessen vorgenommen. Die Aktivierungsuntergrenze liegt bei 5 000 CHF. Kleinere Anschaffungen und Investitionen, die diese Summe nicht erreichen, werden direkt im Aufwand verbucht.

Umsatzrealisierung Die Umsatzrealisierung bei Warenlieferungen erfolgt, wenn die mit dem am Eigentum der verkauften Güter verbundenen Nutzen und Gefahr auf den Käufer übertragen wurden. Dienstleistungserlöse werden im Zeit­ punkt der Erbringung der Dienstleistung erfasst und per Jahresende abgegrenzt, wenn die Fakturierung in einer anderen Periode erfolgt.

Gegengeschäfte Erbrachte Leistungen aus Gegengeschäften werden im Betriebsertrag erfasst. Erhaltene Leistungen aus Gegengeschäften werden unter dem Übrigen Betriebsaufwand ausgewiesen.

Devisentermingeschäfte Für die Absicherung des Währungsrisikos von zukünftigen Zeitschriften- und Zeitungs­papierkäufen sowie von Beteiligungen in Fremdwährungen werden Devisentermingeschäfte­ abgeschlossen. Negative Marktwerte von Devisentermingeschäften werden als kurzfristige bzw. langfristige Verbindlichkeiten ­ausgewiesen. Bewertungsänderungen werden im Finanzerfolg offengelegt.

Anmerkung 2 Anzahl Mitarbeitende 101 Die Anzahl Mitarbeitende liegt für die Periode vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 und für die Vorjahres­ periode im Jahresdurchschnitt über 250 Vollzeitstellen.

Anmerkung 3 Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber direkt oder indirekt Beteiligten bzw. Beteiligungen

2017

in CHF 000 Beteiligte Beteiligungen Dritte Total Aktiven Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 2 357 73 251 75 608 Übrige kurzfristige Forderungen – 19 783 1 245 21 027 AG Jahresrechnung der Tamedia Finanzanlagen – 38 987 5 089 44 076

Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 4 838 12 100 16 938 Kurzfristig verzinsliche Verbindlichkeiten – 13 230 298 13 528 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – 5 305 15 477 20 782 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten – 358 053 2 023 360 076

2016

in CHF 000 Beteiligte Beteiligungen Dritte Total Aktiven Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 25 646 52 428 78 073 Übrige kurzfristige Forderungen – 631 2 928 3 559 Finanzanlagen – 60 686 4 183 64 869

Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 6 278 8 377 14 655 Kurzfristig verzinsliche Verbindlichkeiten – 44 260 30 298 74 558 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – 412 11 392 11 803 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten – 362 783 52 604 415 387

Angaben und Erläuterungen zu weiteren Positionen der Bilanz Anmerkung 4

Finanzanlagen

in CHF 000 2017 2016 Darlehen an Beteiligungen 38 987 60 686 Darlehen an Dritte 150 550 Total Darlehen 39 137 61 236 Anteile an sonstigen Beteiligungen 4 619 3 313 Sperrkonto Abonnements-Versicherung 320 320 Total übrige Finanzanlagen 4 939 3 633 Total Finanzanlagen 44 076 64 869 102 Sachanlagen

in CHF 000 2017 2016 Mobiliar 2 411 2 838 Informatikanlagen 1 319 2 220 Maschinen und Anlagen 1 471 1 997 Sonstige mobile Sachanlagen 1 213 309 Total mobile Sachanlagen 6 415 7 364 Gebäude 50 273 51 970 Grundstücke 39 171 39 171 Installationen und bauliche Nebenanlagen 17 200 18 653 Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia Mieterausbau 31 40 Total immobile Sachanlagen 106 676 109 833 Total Sachanlagen 113 091 117 197

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

in CHF 000 2017 2016 Kontokorrent-Verbindlichkeiten 13 230 44 260 Bankkredit – 30 000 Übrige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 298 298 Total kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 13 528 74 558 Passive Rechnungsabgrenzungen

in CHF 000 2017 2016 Abonnemente 70 742 71 537 Personal 25 850 21 147 Direkte Steuern 1 791 6 267 Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 18 217 15 923 Total passive Rechnungsabgrenzungen 116 600 114 874

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

in CHF 000 2017 2016 Darlehen 358 053 362 783 Bankkredit – 50 000 Übrige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2 023 2 604 Total langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 360 076 415 387

Freiwillige Gewinnreserven

in CHF 000 2017 2016 Stand per 1. Januar 775 912 804 172 Entnahme/Zuweisung aus Gewinnverwendung 53 015 (14 396) Verrechnung Fusionsdisagio – (13 863) Realisierter Kursverlust auf eigene Aktien (85) – Stand per 31. Dezember 828 842 775 912

Realisierte Kursverluste aus der Verwendung von eigenen Aktien werden 2017 neu erfolgsneutral über die 103 freiwillige Gewinnreserve verbucht. Im Vorjahr wurden realisierte Kursverluste aus der Verwendung von eigenen Aktien erfolgswirksam über die Erfolgsrechnung verbucht. Die Swiss Classified Media AG, Zürich, wurde rückwirkend auf den 1. Januar 2016 in die Tamedia AG, ­Zürichfusioniert. Dabei wurden Aktiven im Umfang von 15.2 Mio. CHF und Passiven im Umfang von 0.3 Mio. CHF übertragen. Das resultierende Fusionsdisagio von 13.8 Mio. CHF wurde mit den freien ­Reserven verrechnet.

Anmerkung 5 Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung

Übriger Betriebsumsatz und übrige Erträge Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia

in CHF 000 2017 2016 Management Fees 63 651 54 623 Transportumsatz 27 746 29 189 Liegenschaftsumsatz 7 808 7 791 Veränderung Delkredere (3 358) (303) Sonstiger Betriebsumsatz 2 632 7 210 Total übriger Betriebsumsatz und übrige Erträge 98 479 98 509

Übriger Betriebsaufwand

in CHF 000 2017 2016 Vertriebs- und Verkaufsaufwand (65 307) (68 950) Werbe- und PR-Aufwand (16 818) (15 774) Miet-, Leasing- und Lizenzaufwand (11 798) (12 345) Management Fees (9 181) (23 230) Weitere Aufwendungen (27 298) (30 323) Total übriger Betriebsaufwand (130 402) (150 621) Finanzerfolg

in CHF 000 2017 2016 Zinsertrag 1 995 1 800 Beteiligungsertrag 75 678 115 429 Gewinn aus Beteiligungsverkauf 3 242 21 036 Gewinn aus Wertschriftenverkauf – 22 Sonstiger Finanzertrag 2 016 7 084 Total Finanzertrag 82 930 145 370 Zinsaufwand (5 758) (6 838) Wertberichtigungen auf Finanzanlagen (400) (22 200) Wertberichtigungen auf Beteiligungen (100 700) (65 500) Verlust aus Beteiligungsverkäufen (888) (5 719) Sonstiger Finanzaufwand (620) (2 805) Total Finanzaufwand (108 365) (103 061) Total Finanzererfolg (25 435) 42 309

Direkte Steuern

in CHF 000 2017 2016 Ertrag aus direkten Steuern 2 594 1 018

Im Jahr 2017 erfolgten Steuerrückzahlungen für die Steuerperiode 2014 über 4.3 Mio. CHF. Zusammen mit den Steueraufwendungen für 2017 resultierte insgesamt ein Ertrag für direkte Steuern von 2.6 Mio. CHF. Im Jahr 2016 erfolgte eine Steuerrevision für die Jahre 2012 bis 2014, die zu Steuerrückzahlungen über 104 4.8 Mio. CHF führte. Daraus resultierte bei den direkten Steuern für das Jahr 2016 insgesamt ein Ertrag von 1.0 Mio. CHF.

Nettoauflösung stiller Reserven Anmerkung 6

in CHF 000 2017 2016 Wesentliche Nettoauflösung stiller Reserven – 1 564

Direkte und indirekte Beteiligungen Anmerkung 7 Siehe Anmerkung 40 der konsolidierten Jahresrechnung. Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia

Eigene Aktien Anmerkung 8

2017 2016 in Stück in CHF 000 in Stück in CHF 000 Stand per 1. Januar 7 652 1 251 3 555 579 Erwerb eigener Aktien 8 940 1 319 7 643 1 254 Veräusserung eigener Aktien (5 663) (935) (3 546) (581) Stand per 31. Dezember 10 929 1 635 7 652 1 251

Die Veräusserung eigener Aktien erfolgte im Zusammenhang mit dem Gewinnbeteiligungsprogramm für die Unternehmensleitung (siehe Anmerkung 42 der konsolidierten Jahresrechnung). Anmerkung 9 Restbetrag der Verbindlichkeiten aus kaufvertragsähnlichen Leasinggeschäften und anderen Leasingverbindlichkeiten, sofern diese nicht innert zwölf Monaten ab Bilanzstichtag auslaufen oder gekündigt werden können

in CHF 000 2017 2016 Kaufvertragsähnliche Leasingverbindlichkeiten 1 212 2 102 Verpflichtungen aus festen Mietverträgen 20 514 12 844

Anmerkung 10 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

in CHF 000 2017 2016 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 131 124

Anmerkung 11 Gesamtbetrag der Rangrücktrittserklärungen auf Darlehen

in CHF 000 2017 2016 Rangrücktrittserklärungen zugunsten Beteiligungen 9 680 34 300

Anmerkung 12 Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

in CHF 000 2017 2016 Gebäude – 51 970 Grundstücke – 39 171 Wertschriften 320 320 105 Total 320 91 461

Anmerkung 13 Eventualverbindlichkeiten Die Tamedia AG, Zürich, bildet seit dem 1. Januar 2017 mit weiteren Schweizer Gruppengesellschaften eine Mehrwertsteuergruppe. Jedes Unternehmen dieser Gruppe haftet gemeinsam und solidarisch für die Mehrwertsteuerschuld von anderen Mitgliedern der Gruppe.

Anmerkung 14 Aktien und Optionen für Organe und Mitarbeitende

2017 2016 in Stück in CHF 000 in Stück in CHF 000 Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia Im Geschäftsjahr zugeteilte Aktien an Mitglieder der Unternehmensleitung 11 413 1 567 7 101 1 108

Die zugeteilten Aktien werden zum Marktwert per jeweiligem Bilanzstichtag ausgewiesen.

Anmerkung 15 Aktienbesitz des Verwaltungsrates, des Beirates und der Unternehmensleitung Die Offenlegungen zu den Vergütungen nach der Verordnung gegen übermässige Ver­gütungen bei ­börsenkotierten Aktiengesellschaften erfolgen im Vergütungsbericht. Die Angaben zum Aktienbesitz des Verwaltungsrates, zum Aktienbesitz des Beirates und zum Aktienbesitz der Unternehmensleitung werden gemäss den Vorschriften des schweizerischen Obligationenrechts Art. 663 c zusätzlich untenstehend offengelegt. Verwaltungsrat

2017 2016 Aktien in Stück Aktien in Total Aktien 1 Aktien in Total Aktien 1 eigenem Besitz inklusive Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien nahestehender nahestehender Personen Personen Pietro Supino 33 338 1 439 160 33 338 1 439 160 Martin Coninx 100 1 264 667 2 500 1 265 067 2 Marina de Planta – – – – Martin Kall – – – – Pierre Lamunière 2 000 3 804 2 000 3 804 Konstantin Richter 16 229 726 295 16 229 726 295 Iwan Rickenbacher 50 50 50 400

1 Inklusive Nutzniessungen und Begünstigungen. 2 Der Bestand versteht sich zuzüglich des Eigentums an 393 234 Namenaktien mit Nutzniessungsrecht von Hans-Heinrich Coninx.

Beirat

2017 2016 Aktien in Stück Aktien in Total Aktien Aktien in Total Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien nahestehender nahestehender Personen Personen Emily Bell – – – – Markus Gross – – – – Mathias Müller von Blumencron – – – – Sverre Munck – – – – Thomas Sterchi – – – –

106 Unternehmensleitung

2017 2016 Aktien in Stück Aktien in Total Aktien Aktien in Total Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien nahestehender nahestehender Personen Personen Christoph Tonini 6 935 6 935 4 266 4 266 Christoph Brand 803 803 192 192 Ueli Eckstein – – – – Samuel Hügli – – – – Marcel Kohler – – 20 20

Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia Sandro Macciacchini 1 810 1 810 1 260 1 260 Serge Reymond 400 400 – – Andreas Schaffner 2 677 2 677 2 066 2 066 Anmerkung 16 Aktienbesitz von bedeutenden Aktionären

Name 2017 1 2016 1 Dr. Severin Coninx, Bern 13.20% 13.20% Rena Maya Coninx Supino, Zürich 12.95% 12.95% Dr. Hans Heinrich Coninx, Küsnacht 11.93% 2 11.93% 2 Annette Coninx Kull, Wettswil a.A. 11.85% 3 11.85% 3 Ellermann Lawena Stiftung, FL-Vaduz 6.87% 6.94% Ellermann Pyrit GmbH, D-Stuttgart 6.47% 6.93% Ellermann Rappenstein Stiftung, FL-Vaduz 5.86% 5.86% Übrige Mitglieder Aktionärsbindungsvertrag 2.14% 2.15% Total Mitglieder Aktionärsbindungsvertrag 71.26% 71.80%

Tweedy Browne Company LLC 4.51% 4.52%

Regula Hauser-Coninx, Weggis 4.63% 4.63%

Montalto Holding AG, Zug 1.83% 1.83% Epicea Holding AG, Zug 1.42% 1.42% Weitere Mitglieder der Aktionärsgruppe 0.69% 0.69% Total Mitglieder Aktionärsgruppe Reinhardt-Scherz 3.94% 3.94%

1 Die Angaben per 31. Dezember beziehen sich auf die total ausgegebenen 10.6 Mio. Namenaktien. 2 Davon Nutzniessungsrechte an 393 234 Namenaktien im Eigentum von Martin Coninx (Männedorf), Nutzniessungsrechte an 393 233 Namenaktien im Eigentum von Claudia Isabella Coninx-Kaczynski (Zollikon) und Nutzniessungsrechte an 393 233 Namenaktien im Eigentum von Christoph Coninx (Schlieren). 3 Davon Nutzniessungsrechte an 586 021 Namenaktien im Eigentum von Fabia Schulthess (Zürich) und Nutzniessungsrechte an 586 022 Namenaktien im Eigentum von Andreas Schulthess (Wettswil).

Anmerkung 17 Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Siehe Anmerkung 44 der konsolidierten Jahresrechnung. 107 Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes

Für das Geschäftsjahr 2017 beantragt der Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung vom ­20. April 2018 die Ausschüttung einer Dividende von 4.50 CHF pro Aktie. Im Vorjahr folgte die General­ versammlung dem Antrag des Verwaltungsrates und beschloss, eine Dividende von 4.50 CHF pro Aktie auszuschütten.

in CHF 000 2017 2016 Zur Verfügung der Generalversammlung: Gewinnvortrag – – Ergebnis 56 256 100 699 Bilanzgewinn 56 256 100 699

Antrag des Verwaltungsrates: Bilanzgewinn 56 256 100 699 Dividendenzahlung (47 700) (47 700) Zuweisung an freiwillige Gewinnreserve (8 556) (52 999) Vortrag auf neue Rechnung – –

Zürich, 26. Februar 2018

Für den Verwaltungsrat Der Präsident Leiter Bereich Finanzen & Personal 108 Pietro Supino Sandro Macciacchini Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Tamedia AG Zürich

Bericht zur Prüfung der Jahresrechnung

Prüfungsurteil Wir haben die Jahresrechnung der Tamedia AG – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Erfolgsrechnung für das dann endende Jahr sowie dem Anhang (Seiten 99-107), einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht die beigefügte Jahresrechnung zum 31. Dezember 2017 dem schwei- zerischen Gesetz und den Statuten.

Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards (PS) durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Stan- dards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung“ unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen des Berufsstands, und wir haben unsere sonstigen beruflichen 109 Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Unser Prüfungsansatz

Überblick Gesamtwesentlichkeit: CHF 7'700'000

Zur Durchführung angemessener Prüfungshandlungen haben wir den Prüfungsumfang so ausgestaltet, dass wir ein Prüfungsurteil zur Jahresrechnung als Ganzes abgeben können, unter Berücksichtigung der Organisation, der internen Kontrollen und Prozesse im Bereich der Rechnungslegung sowie der Branche, in welcher die Gesellschaft tätig ist. Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia Als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt haben wir das folgen- de Thema identifiziert: Bewertung von Beteiligungen und Darlehensforderungen an Toch- tergesellschaften

PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch

PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

Umfang der Prüfung Unsere Prüfungsplanung basiert auf der Bestimmung der Wesentlichkeit und der Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Darstellungen der Jahresrechnung. Wir haben hierbei insbesondere jene Bereiche berücksichtigt, in denen Ermessensentscheide getroffen wurden. Dies trifft zum Beispiel auf wesentliche Schätzungen in der Rechnungslegung zu, bei denen Annahmen gemacht werden und die von zukünftigen Ereignissen abhängen, die von Natur aus unsicher sind. Wie in allen Prüfungen haben wir das Risiko der Umgehung von internen Kontrollen durch die Geschäftsleitung und, neben anderen Aspekten, mögliche Hinweise auf ein Risiko für beabsichtigte falsche Darstellungen berücksichtigt.

Wesentlichkeit Der Umfang unserer Prüfung ist durch die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit beeinflusst. Unser Prüfungsurteil zielt darauf ab, hinreichende Sicherheit darüber zu geben, dass die Jahresrechnung keine wesentlichen falschen Darstellungen enthält. Falsche Darstellungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt entstehen und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden kann, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getroffenen wirt- schaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen können. Auf der Basis unseres pflichtgemässen Ermessens haben wir quantitative Wesentlichkeitsgrenzen festge- legt, so auch die Wesentlichkeit für die Jahresrechnung als Ganzes, wie nachstehend aufgeführt. Die Wesentlichkeitsgrenzen, unter Berücksichtigung qualitativer Erwägungen, erlauben es uns, den Umfang der Prüfung, die Art, die zeitliche Einteilung und das Ausmass unserer Prüfungshandlungen festzulegen sowie den Einfluss wesentlicher falscher Darstellungen, einzeln und insgesamt, auf die Jahresrechnung als Ganzes zu beurteilen.

110 Gesamtwesentlichkeit CHF 7'700'000 Herleitung 5% von Ergebnis vor Steuern und vor Wertberichtigungen auf Betei- ligungen, gerundet

Begründung für die Bezugsgrösse Als Bezugsgrösse zur Bestimmung der Wesentlichkeit wählten wir zur Bestimmung der Wesentlich- das Ergebnis vor Steuern und vor Wertberichtigungen auf Beteili- keit gungen, da dies aus unserer Sicht diejenige Grösse ist, an der die Erfolge der Gesellschaft üblicherweise gemessen werden.

Wir haben mit dem Revisionsausschuss vereinbart, diesem im Rahmen unserer Prüfung festgestellte, falsche Darstellungen über CHF 385'000 mitzuteilen; ebenso alle falschen Darstellungen unterhalb dieses Betrags, die aus unserer Sicht jedoch aus qualitativen Überlegungen eine Berichterstattung nahelegen.

Berichterstattung über besonders wichtige Prüfungssachverhalte aufgrund Rundschrei-

Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia ben 1/2015 der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemässen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung der Jahresrechnung des aktuellen Zeitraums waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung der Jahresrechnung als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungs- urteil zu diesen Sachverhalten ab.

Bewertung von Beteiligungen und Darlehensforderungen an Tochtergesellschaften

Besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Unser Prüfungsvorgehen Per 31. Dezember 2017 weist die Tamedia AG Wir führten folgende spezifische Prüfungshand- Beteiligungen im Wert von TCHF 1'320'671 und lungen durch: Darlehensforderungen an Tochtergesellschaften von TCHF 38'987 aus. • Unter Einbezug eines internen Bewertungsex- perten beurteilten wir die Angemessenheit des Die Beteiligungen werden einzeln zu Anschaf- verwendeten Bewertungsmodells und überprüf- fungskosten abzüglich Wertberichtigungen bewer- ten dieses auf seine logische Konsistenz und tet. Die Darlehensforderungen gegenüber den mathematische Korrektheit. Tochtergesellschaften sind zu Nominalwerten abzüglich Wertberichtigungen bewertet. • Wir verglichen die aktuellen Geschäftsergebnis- se mit den Vorjahresprognosen. Dadurch konn- Um die Werthaltigkeit der Beteiligungen und ten wir die Genauigkeit der von der Unterneh- Darlehensforderungen an Tochtergesellschaften mensleitung gemachten Einschätzungen im zu ermitteln, werden die Buchwerte mit dem er- Nachhinein beurteilen. zielbaren Wert verglichen. Der erzielbare Wert wird als Nutzwert aus den abgezinsten zukünfti- • Die Annahmen betreffend das langfristige gen Geldflüssen hergeleitet. Wachstum der Abo- und Werbeumsätze sowie der Online-Rubriken verglichen wir mit exter- Zur Ermittlung der jeweiligen Nutzwerte sind nen Prognosen zur wirtschaftlichen und bran- Annahmen notwendig zur Bestimmung der Geld- chenspezifischen Entwicklung. flüsse, vor allem betreffend der zukünftigen Um- satz- und Kostenentwicklung und der Verände- • Die Diskontierungssätze haben wir mit den rung des Nettoumlaufvermögens. Zusätzliche Kapitalkosten des Konzerns und vergleichbarer 111 Annahmen betreffen die Bestimmung des Diskon- Medienunternehmen, abgestimmt. tierungssatz mit dem die prognostizierten Geld- Unsere Prüfungsergebnisse stützen das von der flüsse abgezinst werden. Unternehmensleitung gewählte Vorgehen bei der Für die Prognostizierung der künftigen Entwick- Beurteilung der Werthaltigkeit der Beteiligungen lung der Geschäftsbereiche verwendet die Unter- und der Darlehensforderungen gegenüber den nehmensleitung einen dafür festgelegten Prozess. Tochtergesellschaften. Der Verwaltungsrat überwacht die Einhaltung dieses Prozesses und beurteilt, ob die verwendeten Annahmen im Einklang mit der von ihm geneh- migten Mittelfristplanung stehen. Wir erachten die Beurteilung der Werthaltigkeit der Beteiligungen und Darlehensforderungen als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt, da sie korrelieren und da beide Bilanzpositionen auf- Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia grund ihrer Grösse bedeutend sind. Zudem ver- fügt die Unternehmensleitung über erhebliche Ermessensspielräume bei der Bestimmung des Nutzwertes. Wir verweisen diesbezüglich auf die Seiten 74–76 (Anhang der Konzernrechnung).

Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates für die Jahresrechnung Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten und für die internen Kontrollen, die der Verwaltungsrat als notwendig feststellt, um die Aufstellung einer Jahresrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentli- chen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung der Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungsle- gungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Verwaltungsrat beabsichtigt, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Jahresrechnung als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz sowie den PS durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als we- sentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen. Eine weitergehende Beschreibung unserer Verantwortlichkeiten für die Prüfung der Jahresrechnung befindet sich auf der Webseite von EXPERTsuisse: http://expertsuisse.ch/wirtschaftspruefung- revisionsbericht. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Berichts.

Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen An- forderungen 112

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Jahresrechnung der Tamedia AG Jahresrechnung der Tamedia Patrick Balkanyi Cüneyt Budakoglu Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Zürich, 26. Februar 2018

Vergütungsbericht

Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme

Die Entschädigungen und Beteiligungen an Verwaltungsrat, Beirat für Medientechnologie und Innovation und Unternehmensleitung werden vom Verwaltungsrat festgesetzt und der Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt. Für die Festsetzung der Vergütung werden Vergleiche mit Wettbewerbern in der Schweiz und im Ausland sowie mit weiteren vergleichbaren Unternehmen herbeigezogen. Um Personen mit den notwendigen Fähig­keiten und Charaktereigenschaften zu gewinnen und zu behalten, wird darauf geachtet, dass ihnen markt- und leistungsgerechte Entschädigungen angeboten werden. Der Ernennungs- und Entlöhnungsausschuss bereitet die Festsetzung des Entlöhnungssystems für den Verwaltungsrat vor. Die Entschädigungen der Mitglieder der Unternehmensleitung werden innerhalb des vom Verwaltungsrat festgelegten Entlöhnungssystems auf Grundlage der Anträge des Vorsitzenden der Unternehmensleitung durch den Verwaltungsrat festgesetzt. Die Grundsätze der Vergütung folgen Artikel 26 bis 29 der Statuten der Tamedia AG.

Mitglieder des Verwaltungsrats Die Honorare der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Mitglieder der Ausschüsse des Verwaltungsrats bestehen ausschliesslich aus einer fixen Entschädigung. Der Verzicht auf einen variablen Lohnbestandteil soll sicherstellen, dass die Mitglieder des Verwaltungsrats ohne Eigeninteressen über das Entlöhnungs­ system sowie das Gewinnbeteiligungs­modell der Unternehmensleitung entscheiden können.

Präsidium des Verwaltungsrats 113 Das Präsidium des Verwaltungsrats beinhaltet die exekutive Tätigkeit als Verleger. Zusätzlich zum Verwal- tungsrat der Tamedia AG präsidiert der Verwaltungsratspräsident in der Regel die Verwaltungsräte der­ jenigen Tochtergesellschaften, die publizistische Leistungen erbringen. Mit der Ausgestaltung der Funktion als Vollzeitbeschäftigung werden auch Interessenkonflikte mit anderen Tätigkeiten vermieden. Externe Mandate nimmt der Präsident ausschliesslich im Interesse des Unternehmens wahr. Die Honorare dafür fliessen dem Unternehmen zu. Entsprechend besteht mit dem Präsidenten (als einzigem Mitglied des

­Verwaltungsrats) ein Arbeitsvertrag mit den üblichen Sozialversicherungen für Alter, Tod und Invalidität. Vergütungsbericht Die gegenseitige Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Der Arbeitsvertrag des Präsidenten sieht weder eine Erfolgsbeteiligung noch eine Teilnahme am Gewinn- und Aktienbeteiligungsprogramm vor.

Beirat für Medientechnologie und Innovation Die Entschädigungen an die Mitglieder des Beirats für Medientechnologie und Innovation bestehen aus einem fixen jährlichen Honorar. Spesen werden nach Aufwand vergütet.

Mitglieder der Unternehmensleitung Die Vergütung an die Mitglieder der Unternehmensleitung besteht aus einem Fixteil und einem variablen Teil, der sich aus einer Erfolgsbeteiligung sowie einer Gewinnbeteiligung zusammensetzt. Die Erfolgsbeteiligung umfasst bei den Mitgliedern der Unternehmensleitung maximal 30 Prozent sowie beim Vorsitzenden der Unternehmensleitung maximal 60 Prozent der fixen Entschädigung. Sie wird aufgrund des Ergebnisses der Tamedia-Gruppe und von Zielen der einzelnen Unternehmensbereiche sowie von im Voraus festgelegten quantitativen und qualitativen persönlichen Zielen bestimmt. Der Anteil des Ergebnisses der Tamedia-Gruppe beträgt dabei zwischen 15 und 25 Prozent, der Anteil der quantita­ tiven persönlichen Ziele zwischen 50 und 65 Prozent und der Anteil der qualitativen persön­lichen Ziele zwischen 20 und 25 Prozent. Beim Vorsitzenden der Unternehmensleitung liegt der Anteil des Ergebnisses der Tamedia-Gruppe bei 60 Prozent, der Anteil der quantitativen persönlichen Ziele bei 20 Prozent und der Anteil der qualitativen persönlichen Ziele ebenfalls bei 20 Prozent. Den Mitgliedern der Unternehmens­ leitung wird zudem in Abhängigkeit des Ergebnisses der Tamedia-Gruppe eine Gewinn­beteiligung ­ausgerichtet (siehe Abschnitt «Gewinnbeteiligungsprogramm der Unter­nehmensleitung). Die Ziele des Vorsitzenden der Unternehmensleitung legt jährlich der Verwaltungsrat fest. Die Ziele der einzelnen Unternehmensbereiche sowie die persönlichen Ziele der Mitglieder der Unternehmensleitung legt jährlich der Verwaltungsrat auf Antrag des Vorsitzenden der Unternehmensleitung in Abstimmung mit dem Ernennungs- und Ent­löhnungsausschuss fest. Quantitative Ergebnisziele im eigenen Unternehmens- bereich können beispielsweise die Erreichung eines Umsatz- oder eines Ergebnisziels umfassen. Im Jahr 2017 ist das Ergebnisziel der Tamedia-Gruppe übertroffen worden. Die quantitativen persön­ lichen Ziele sind mehrheitlich erreicht und teilweise übertroffen worden. Die qualitativen persönlichen Ziele wurden mehrheitlich übertroffen. Mitglieder der Unternehmensleitung werden in Übereinstimmung mit den üblichen Sozialgesetz­ gebungen für Alter, Tod und Invalidität versichert. Die Kündigungsfristen betragen ein Jahr.

Spesen und Sachleistungen Mitglieder des Verwaltungsrats und der Unternehmensleitung erhalten monatlich eine Spesenpauschale, die alle Spesen bis zu 50 CHF abdeckt. Darüber hinaus kommen die für alle Mitarbeitenden geltenden Spesenreglemente zur Anwendung. Tamedia stellt den Mitgliedern der Unternehmensleitung keine ­Firmenwagen zur Verfügung. Für vom Unter­nehmen freiwillig erbrachte zusätzliche Sachleistungen wie kostenlose Zeitungs- oder Zeitschriften­abonnemente oder Dienst­altersgeschenke gelten die gleichen Regelungen wie für alle anderen Mitar­beitenden.

Organdarlehen Es bestanden per Bilanzstichtag keine Darlehen gegenüber amtierenden und ehemaligen Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Unternehmensleitung.

Entschädigungen des Verwaltungsrats, des Beirats und der Unternehmensleitung Die aufgeführten Entschädigungen geben die im Berichtsjahr erfolgswirksam erfassten Aufwendungen wieder (unabhängig von deren Auszahlungsdatum). Unter den amtierenden Mitgliedern werden jeweils 114 auch jene berücksichtigt, die im Berichtsjahr ihre Funktion beendet haben. Es wurden keine Vergütungen an ehemalige Mitglieder und nahe­stehende Personen des Verwaltungsrats, des Beirats und der Unter­ nehmensleitung ausgerichtet. Vergütungsbericht Gesamtbetrag der Entschädigungen an Verwaltungsrat, Beirat und Unternehmensleitung

in CHF 000 Verwaltungsrat 1 Beirat Digital Unternehmens- Total

leitung

2017 Anzahl Mitglieder per Stichtag 7.0 5.0 7.0 19.0 Anzahl Mitglieder im Jahresdurchschnitt 7.0 5.0 7.0 19.0 Honorare/Saläre 2 039 80 3 785 5 904 Erfolgsbeteiligung und Anteil Gewinnbeteiligung in bar – – 2 927 2 927 Gewinnbeteiligung in Aktien 2017 3 – – 1 534 5 1 534 Vorsorge und Sozialleistungen 231 – 1 207 1 437 Auslagen/Pauschalspesen 108 – 135 243 Sachleistungen – – – – Übrige Entschädigungen – – – – Total 2 377 80 9 588 12 045

2016 Anzahl Mitglieder per Stichtag 7.0 5.0 7.0 19.0 Anzahl Mitglieder im Jahresdurchschnitt 7.0 5.3 2 7.0 19.3 Honorare/Saläre 2 043 85 3 750 5 878 Erfolgsbeteiligung und Anteil Gewinnbeteiligung in bar – – 1 904 4 1 904 Gewinnbeteiligung in Aktien 2016 3 – – 1 098 5 1 098 Vorsorge und Sozialleistungen 231 0 1 119 1 350 Auslagen/Pauschalspesen 108 – 131 239 Sachleistungen – – – – Übrige Entschädigungen – – – –

Total 2 382 85 8 002 10 469 115 1 Der Verwaltungsrat setzt sich zurzeit zusammen aus dem vollamtlichen Präsidenten/Verleger und nicht exekutiven Mitgliedern. 2 Für die Ermittlung der Anzahl Mitglieder im Jahresdurchschnitt massgebende Ein- und Austritte: Thomas Sterchi bis 24. März 2016 3 Siehe Angaben zum Gewinnbeteiligungsprogramm der Unternehmensleitung. 4 Für den Ausweis im Vergütungsbericht wird der Langzeit-Bonusplan für den Leiter Digital bei seiner Zuteilung 2012 berücksichtigt. In Anmerkung 42 der konsolidierten Jahresrechnung erfolgt dagegen der Ausweis für den Langzeit-Bonusplan für den Leiter Digital basierend auf der im Berichtsjahr erfolgswirksam erfassten Abgrenzung. 5 Für den Ausweis im Vergütungsbericht werden die aktienbasierten Vergütungen bei ihrer Zuteilung berücksichtigt. In Anmerkung 42 der konsolidierten Jahresrechnung erfolgt dagegen der Ausweis des im Berichtsjahr erfolgswirksam abgegrenzten Betrages. Vergütungsbericht Entschädigungen des Verwaltungsrats1

in CHF 000 Honorare/ Erfolgsbeteiligung Vorsorge und Auslagen/ Übrige Total

Saläre und Gewinn- Sozialleistungen Pauschalspesen Entschädigungen

beteiligung 2017 Pietro Supino 1 439 – 199 36 – 1 673 Martin Coninx 100 – 7 12 – 119 Marina de Planta 100 – 7 12 – 119 Martin Kall 100 – – 12 – 112 Pierre Lamunière 100 – 5 12 – 117 Konstantin Richter 100 – 7 12 – 119 Iwan Rickenbacher 100 – 5 12 – 117 Total 2 039 – 231 108 – 2 377

2016 Pietro Supino 1 443 – 199 36 – 1 678 Martin Coninx 73 – 5 9 – 87 Claudia Coninx-Kaczynski 27 – 2 3 – 32 Marina de Planta 100 – 5 12 – 117 Martin Kall 100 – – 12 – 112 Pierre Lamunière 100 – 7 12 – 119 Konstantin Richter 100 – 7 12 – 119 Iwan Rickenbacher 100 – 6 12 – 118

Total 2 043 – 231 108 – 2 382 1 Die Funktionen der Mitglieder des Verwaltungsrats sind im Corporate-Governance-Abschnitt offengelegt.

116 Zusätzliche Honorare und Entschädigungen Im Berichtsjahr hat Tamedia die Groupe Edipresse, auf die Pierre Lamunière einen massgebenden Einfluss hat, für Miete von Büroräumlichkeiten im Umfang von 3.3 Mio. CHF entschädigt. Die im Vorjahr bezahlte Miete belief sich auf 3.9 Mio. CHF.

Aktienbesitz des Verwaltungsrats Vergütungsbericht

2017 2016 Aktien in Stück Aktien in Total Aktien 1 Aktien in Total Aktien 1 eigenem Besitz inklusive Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien nahestehender nahestehender Personen Personen Pietro Supino 33 338 1 439 160 33 338 1 439 160 Martin Coninx 100 1 264 667 2 500 1 265 067 2 Marina de Planta – – – – Martin Kall – – – – Pierre Lamunière 2 000 3 804 2 000 3 804 Konstantin Richter 16 229 726 295 16 229 726 295 Iwan Rickenbacher 50 50 50 400

1 Inklusive Nutzniessungen und Begünstigungen. 2 Der Bestand versteht sich zuzüglich des Eigentums an 393 234 Namenaktien mit Nutzniessungsrecht von Hans-Heinrich Coninx. Entschädigungen des Beirats für Medientechnologie und Innovation

in CHF 000 Honorare/ 1 Erfolgsbeteiligung Vorsorge und Auslagen/ Übrige Total

Saläre und Gewinn- Sozialleistungen Pauschalspesen Entschädigungen

beteiligung 2017 Emily Bell 20 – – – – 20 Markus Gross 20 – – – – 20 Mathias Müller von Blumencron 20 – – – – 20 Sverre Munck 20 – – – – 20 Total 80 – – – – 80

2016 Emily Bell 20 – – – – 20 Markus Gross 20 – – – – 20 Mathias Müller von Blumencron 20 – – – – 20 Sverre Munck 20 – – – – 20 Thomas Sterchi 5 – – – – 5

Total 85 – – – – 85 1 Die Entschädigungen von Pietro Supino werden unter den Entschädigungen des Verwaltungsrats ausgewiesen.

Aktienbesitz des Beirats für Medientechnologie und Innovation

2017 2016 Aktien in Stück Aktien in Total Aktien Aktien in Total Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien nahestehender nahestehender Personen Personen Emily Bell – – – – Markus Gross – – – – 117 Mathias Müller von Blumencron – – – – Sverre Munck – – – – Thomas Sterchi – – – –

Höchste Entschädigung eines Mitgliedes der Unternehmensleitung Vergütungsbericht

in CHF 000 2017 1 2016 1 Entschädigungsart Honorare/Saläre 1 031 1 031 Erfolgsbeteiligung und Anteil Gewinnbeteiligung in bar 1 292 840 Anteil Gewinnbeteiligung in Aktien 634 501 Vorsorge und Sozialleistungen 297 268 Auslagen/Pauschalspesen 23 23 Total 3 276 2 664

1 Entschädigung Christoph Tonini (Vorsitzender der Unternehmensleitung) Gewinnbeteiligungsprogramm Unternehmensleitung Das aktuelle Gewinnbeteiligungsprogramm ist für 2017 gültig. Berechtigt sind Mitglieder der Unterneh­ mens­leitung ab dem zweiten Dienstjahr. Bereits im ersten Dienstjahr am Gewinnbeteiligungsprogramm partizipiert Samuel Hügli, seit Januar 2017 Mitglied der Unternehmensleitung. Die Ausrichtung erfolgt, wenn die Ergebnismarge (Ergebnis im Verhältnis zum Betriebsertrag) der Tamedia-Gruppe 8.0 Prozent erreicht oder übersteigt. Vom die Ergebnismarge von 8.0 Prozent übersteigenden Betrag wird eine jeweils zu bestimmende Gewinnbeteiligung zu 50 Prozent in bar ausbezahlt und zu 50 Prozent in Aktien zugeteilt. Die Barzahlung erfolgt nach Veröffentlichung des konsolidierten Jahresergebnisses von Tamedia. Die Aktien werden im Rechnungsjahr, in dem der Anspruch erworben wurde, zugeteilt. Die Anzahl zugeteilter Aktien wird anhand des Durchschnittskurses der letzten 30 Tage vor dem 31. Dezember des jeweiligen Rechnungsjahres bestimmt. Die Aktien werden unter der Voraussetzung übereignet, dass das Arbeits­ verhältnis des Beteiligten am 31. Dezember des dritten Jahres nach dem Rechnungsjahr, in dem der Anspruch auf die Aktienzuteilung erworben wurde, nicht zuvor durch den Beteiligten gekündigt wurde. Für das Geschäftsjahr 2017 wird der Unternehmensleitung eine Gewinnbeteiligung in der Höhe von 3.1 Mio. CHF ausgerichtet, davon 1.5 Mio. CHF für die zugeteilten Aktien. Im Rahmen des Gewinnbeteiligungsmodells der Unternehmensleitung wurden 2017 den Mitgliedern der Unternehmensleitung für das Geschäftsjahr 2013 insgesamt 5 663 eigene Aktien abgegeben. Bemessen am Marktwert am Zuteilungsdatum beläuft sich der Gesamtwert dieser Aktien auf 0.6 Mio. CHF.

Aktienanteil aus der Gewinnbeteiligung der Unternehmensleitung

in Stück 2017 2016 Stand 1. Januar 49 330 45 775 Ausgeübt (5 663) (3 546) Zugeteilt 11 413 7 101

118 Stand 31. Dezember 55 080 49 330 davon ausübbar 10 957 5 663

in CHF/ Zuteilungsdatum Gesperrt bis Marktwert am Marktwert am Ausstehende Ausstehende Aktien in Stück Zuteilungsdatum Bilanzstichtag Anrechte 2017 Anrechte 2016 31.12.2013 31.12.2016 107.9 138.0 – 5 663 31.12.2014 31.12.2017 126.9 138.0 10 957 10 957 31.12.2015 31.12.2018 171.0 138.0 25 609 25 609

Vergütungsbericht 31.12.2016 31.12.2019 156.0 138.0 7 101 7 101 31.12.2017 31.12.2020 138.0 138.0 11 413 –

Aktienbesitz der Unternehmensleitung

2017 2016 Aktien in Stück Aktien in Total Aktien Aktien in Total Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien eigenem Besitz inklusive Aktien nahestehender nahestehender Personen Personen Christoph Tonini 6 935 6 935 4 266 4 266 Christoph Brand 803 803 192 192 Ueli Eckstein – – – – Samuel Hügli – – – – Marcel Kohler – – 20 20 Sandro Macciacchini 1 810 1 810 1 260 1 260 Serge Reymond 400 400 – – Andreas Schaffner 2 677 2 677 2 066 2 066

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Tamedia AG Zürich

Wir haben den beigefügten Vergütungsbericht der Tamedia AG für das am 31. Dezember 2017 abgeschlos- sene Geschäftsjahr geprüft. Die Prüfung beschränkte sich dabei auf die Angaben nach Art. 14 bis 16 der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) in den Tabellen auf den Seiten 113 bis 118 des Vergütungsberichts.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenko- tierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausge- staltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen.

Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durch- geführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Ver- gütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV entspricht. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prü- 119 fers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – fal- scher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemes- senheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Ge- samtdarstellung des Vergütungsberichts. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der Tamedia AG für das am 31. Dezember Vergütungsbericht 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV. PricewaterhouseCoopers AG

Patrick Balkanyi Cüneyt Budakoglu Revisionsexperte Leitender Revisor Revisionsexperte

Zürich, 26. Februar 2017

PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch

PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften. Corporate Governance

Konzernstruktur und Aktionariat

Konzernstruktur Die Darstellung der operativen Konzernstruktur ist im Geschäftsbericht auf Seite 12 ersichtlich.

Zum Konsolidierungskreis gehört folgende kotierte Gesellschaft:

Name Tamedia AG, Zürich Ort der Kotierung SIX Swiss Exchange, Schweiz seit 2. Oktober 2000 kotiert Börsenkapitalisierung vgl. Abschnitt Kapitalstruktur Eigene Aktien (per 31. Dezember 2017) 10 929 Valorensymbol TAMN ISIN CH 0011178255 Symbol: – Bloomberg TAMN.SW – Reuters TAMN.S

Die zum Konsolidierungskreis gehörenden nicht kotierten Gesellschaften sind in An­merkung 40 der ­kon­solidierten Jahresrechnung aufgeführt.

Bedeutende Aktionäre 120 Bedeutende Aktionäre sowie bedeutende Aktionärsgruppen und deren Beteiligungen an Tamedia, sofern sie Tamedia bekannt sind, gehen aus der folgenden Übersicht hervor.

Grossaktionäre

Name 2017 1 2016 1 2015 1 Dr. Severin Coninx, Bern 13.20% 13.20% 13.20% Rena Maya Coninx Supino, Zürich 12.95% 12.95% 12.95% Dr. Hans Heinrich Coninx, Küsnacht 11.93% 2 11.93% 2 11.93% Corporate Governance Annette Coninx Kull, Wettswil a.A. 11.85% 3 11.85% 3 11.85% Ellermann Lawena Stiftung, FL-Vaduz 6.87% 6.94% 6.94% Ellermann Pyrit GmbH, D-Stuttgart 6.47% 6.93% 6.93% Ellermann Rappenstein Stiftung, FL-Vaduz 5.86% 5.86% 5.86% Übrige Mitglieder Aktionärsbindungsvertrag 2.14% 2.15% 2.15% Total Mitglieder Aktionärsbindungsvertrag 71.26% 71.80% 71.80%

Tweedy Browne Company LLC 4.51% 4.52% 4.53%

Regula Hauser-Coninx, Weggis 4.63% 4.63% 4.63%

Montalto Holding AG, Zug 1.83% 1.83% 1.83% Epicea Holding AG, Zug 1.42% 1.42% 1.42% Weitere Mitglieder der Aktionärsgruppe 0.69% 0.69% 0.69% Total Mitglieder Aktionärsgruppe Reinhardt-Scherz 3.94% 3.94% 3.94%

1 Die Angaben per 31. Dezember beziehen sich auf die total ausgegebenen 10.6 Mio. Namenaktien. 2 Davon Nutzniessungsrechte an 393 234 Namenaktien im Eigentum von Martin Coninx (Männedorf), Nutzniessungsrechte an 393 233 Namenaktien im Eigentum von Claudia Isabella Coninx-Kaczynski (Zollikon) und Nutzniessungsrechte an 393 233 Namenaktien im Eigentum von Christoph Coninx (Schlieren). 3 Davon Nutzniessungsrechte an 586 021 Namenaktien im Eigentum von Fabia Schulthess (Zürich) und Nutzniessungsrechte an 586 022 Namenaktien im Eigentum von Andreas Schulthess (Wettswil). Die Offenlegung erfolgt auf Basis der gemäss Art. 20 BEHG und den Bestimmungen der Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die Börsen und den Effektenhandel im Schweizerischen Handels­amtsblatt insbesondere am 6. und 9. Juli 2007 publizierten Meldungen. In diesem Rahmen werden auch die nachfolgenden Kernelemente des Aktionärs­bindungsvertrages der Gründerfamilie veröffentlicht: – Alle Aktionäre der Gründerfamilie (Poolaktionäre), mit Ausnahme von Regula Hauser-­Coninx, unter­ stehen dem Aktionärsbindungsvertrag (Poolvertrag). Der Poolvertrag trat am Tag der Börsen­kotierung für 8 Jahre in Kraft und wurde 2008 bis 2017 verlängert. Im Verlauf des Jahres 2015 hat die Gründerfamilie von Tamedia ihren 2017 auslaufenden Aktionärsbindungsvertrag vorzeitig und unbefristet verlängert. – Der Poolvertrag dient unter anderem dazu, die Ausübung der Stimmrechte innerhalb des Pools im ­Hin­blick auf deren Vertretung im Verwaltungsrat zu koordinieren. – Er bestimmt ausserdem die Ausübung der Stimmrechte der Poolaktionäre im Zusammen­hang mit ­anderen Themengebieten, die der Genehmigung der Aktionäre bedürfen, wie zum Beispiel die ­Bestimmung der Dividenden. – Andere Themen, über die an der Generalversammlung abgestimmt wird, werden den Poolaktionären vor einer solchen Versammlung bekannt gegeben. Stimmen Pool­aktionäre, die zwei Drittel der an einer Versammlung der Poolaktionäre vertretenen Stimmen repräsentieren, einem solchen Punkt zu, müssen die Poolaktionäre an der Generalversammlung einstimmig über diesen Punkt abstimmen. Ansonsten sind die Poolaktionäre frei bei der Ausübung ihrer Stimmrechte. – Der Vertrag bezieht sich nicht auf Aufgaben, die in der Verantwortung des Verwaltungs­rates oder der Unternehmensleitung von Tamedia oder der Leitung der Tochtergesellschaften liegen. – Der Vertrag beinhaltet ein Vorkaufsrecht für alle Parteien des Aktionärsbindungs­vertrages für den Fall, dass ein Poolaktionär seine Aktien an eine unabhängige dritte Partei veräussern möchte (käuflich oder gratis). Der Aktionär hat in diesem Fall die Aktien zuerst den anderen Poolaktionären anzudienen. Die anderen Poolaktionäre haben ein Kaufrecht für diese Aktien zum aktuellen Marktpreis abzüglich einer 20-Prozent-Reduktion. – Die Poolaktionäre sind eine Gruppe von Aktionären, die in Übereinstimmung mit der Bedeutung von 121 Art. 20 Paragraf 3 des Bundesgesetzes über die Börsen und den Effekten­handel handeln. Jede ­zukünftige Veränderung der Aktien unter den jetzigen Pool­mitgliedern wird keine Bekanntmachung und Publikation der Veränderung ver­ursachen. Wenn jedoch der gesamte Pool Aktien verkauft und somit sein Anteil unter eine der im Gesetz festgehaltenen Limiten fällt (z. B. unter 66⅔ Prozent oder unter 50 Prozent), muss der Pool die Schweizer Börse und Tamedia informieren. Eine Benachrichtigung ist auch ­not­wendig, wenn ein neues Mitglied in den Pool eintritt oder ein Poolmitglied keine Aktien mehr hält.

Die im Aktionärsbindungsvertrag zusammengeschlossenen Aktionäre der Gründerfamilie hielten am Corporate Governance Bilanz­stichtag insgesamt 71.26 Prozent der Namenaktien Tamedia, wovon 67.00 Prozent den Bestimmungen des Aktionärsbindungsvertrages unterlagen. Die Aktionärsgruppe Reinhardt-Scherz umfasst Erwin Reinhardt, Muri, sowie Franziska Reinhardt-Scherz, Muri, und die von ihnen kontrollierten Gesellschaften Montalto­Holding, Zug, und Epicea Holding AG, Zug. Die in dieser Aktionärsgruppe zusammengeschlossenen Personen halten gemeinsam eine Beteiligung von 417 342 Namenaktien der Tamedia AG oder 3.94 Prozent des Aktien­kapitals.

Kreuzbeteiligungen Im Geschäftsjahr bestanden weder kapital- noch stimmenmässig Kreuzbeteiligungen. Kapitalstruktur

Kapitalstruktur und -veränderung

Kapitalstruktur

in Mio. CHF 2017 2016 2015 Ordentliches Aktienkapital 106.00 106.00 106.00 Ordentliche Kapitalerhöhung – – – Bedingtes Aktienkapital – – – Bedingte Kapitalerhöhung – – – Partizipationsscheine – – – Genussscheine – – – Wandelanleihe – – –

Weitere Angaben zur Entwicklung des Eigenkapitals können der Veränderung des Eigenkapitals der konsoli­dierten Jahresrechnung auf Seite 40 entnommen werden.

Namenaktien

in Stück 2017 2016 2015 Nominalwert in CHF 10 10 10 Stimmrecht pro Titel 1 1 1 Anzahl ausgegeben 10 600 000 10 600 000 10 600 000 Anzahl dividendenberechtigt 10 589 071 10 592 348 10 596 445

122 Anzahl Stimmrechte total 10 589 071 10 592 348 10 596 445 Anzahl ausstehend (gewichteter Durchschnitt) 10 593 034 10 596 381 10 599 072 Anzahl eigene Aktien 10 929 7 652 3 555

Es bestehen keine unterschiedlichen Dividendenberechtigungen oder andere Vorzugsrechte mit Aus- nahme derjenigen gemäss dem nachfolgenden Abschnitt «Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen». Die Angaben über die Börsenkapitalisierung können den Informationen für Investoren auf Seite 34 ent-

Corporate Governance nommen werden.

Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Erwerber von Namenaktien werden auf Gesuch als Aktionäre mit Stimmrecht eingetragen, falls sie aus- drücklich erklären, dass sie die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben haben. Der Verwaltungsrat kann die Eintragung des Erwerbers als stimmberechtigter Aktionär bzw. Nutz­ niesser in dem Umfang verweigern, als die von ihm gehaltenen Aktien 5 Prozent der im Handelsregister aus­gewiesenen Gesamtzahl von Aktien überschreiten. Juristische Personen und Personengesellschaften, die untereinander kapital- und stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise zusam­ mengefasst oder verbunden sind, sowie natürliche und juristische Personen und Personengesellschaften, die in gemeinsamer Absprache oder zum Zwecke der Umgehung dieser Bestimmung gemeinsam oder koordi­niert vorgehen, gelten als eine Person. Aktionäre, welche am 14. September 2000 im Aktienbuch eingetragen waren, oder Erwerber, die Familien­angehörige von solchen Aktionären sind, sind von dieser Eintragungs­beschränkung befreit. Es wurden im Berichtsjahr keine Ausnahmen von den genannten Regelungen gewährt. Der Verwaltungsrat kann Nominees bis maximal 3 Prozent des im Handelsregister eingetragenen Aktien­kapitals mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen. Nominees sind Personen, die im Eintragungs­ gesuch nicht ausdrücklich erklären, die Aktien für eigene Rechnung zu halten. Der Verwaltungsrat kann Nominees mit mehr als 3 Prozent des im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals mit Stimmrecht im Aktien­buch eintragen, sofern der betreffende Nominee der Gesellschaft die Namen, ­Adressen und Aktienbestände der­jenigen Personen bekannt gibt, für deren Rechnung er 0.5 Prozent oder mehr des im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals hält. Der Verwaltungsrat schliesst mit solchen Nominees Ver­einbarungen, welche unter anderem die Vertretung der Aktionäre und deren Stimm- rechte regeln. Der Verwaltungsrat kann nach Anhörung des eingetragenen Aktionärs oder Nominees Eintragungen im Aktienbuch mit Rückwirkung auf das Datum der Eintragung löschen, wenn diese durch falsche Angaben zustande gekommen sind. Der Betroffene muss über die Streichung sofort informiert werden.

Wandelanleihen und Optionen Zurzeit bestehen keine Wandelanleihen und Optionen.

Verwaltungsrat

Mitglieder des Verwaltungsrats Die Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates und deren weiteren Tätigkeiten und Interes­sen­ bindungen sind im Geschäftsbericht auf den Seiten 4 bis 5 ersichtlich. Die Angaben zu der zulässigen Anzahl weiterer Tätigkeiten gehen aus Artikel 31 der Statuten1 hervor.

Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat besteht aus mindestens fünf Mitgliedern, die jeweils durch die General­versammlung auf die Dauer von einem Geschäftsjahr einzeln gewählt werden. Die Amtsdauer endet am Tage der ordent- lichen Generalversammlung für das letzte Geschäftsjahr der Amtszeit. Werden während der Amtsdauer Ersatz­wahlen getroffen, so vollenden die Neugewählten die Amtsdauer ihrer Vorgänger. Die General­ versammlung wählt auch den Verwaltungsratspräsidenten. Im Übrigen konstituiert sich der Verwaltungs­ rat selbst. 123 Interne Organisation Die Zusammensetzung des Verwaltungsrats und die Zugehörigkeit einzelner seiner Mitglieder zu den Aus­ schüssen gehen aus der folgenden Übersicht hervor.

Name Funktion Mitglied seit Amtsdauer bis 1 Geschäfts- 2 Revisions- Ernennungs- 2 Publizistischer 2 entwicklungs- ausschuss und Ausschuss ausschuss Entlöhnungs- ausschuss Pietro Supino Präsident 1991 2017 P P P Martin Coninx Mitglied 2016 2017 M M Corporate Governance Martin Kall Mitglied 2013 2017 M M Pierre Lamunière Mitglied 2009 2017 M M Marina de Planta Mitglied 2014 2017 P Konstantin Richter Mitglied 2004 2017 M M Iwan Rickenbacher Mitglied 1996 2017 M M

P: Präsident des Ausschusses M: Mitglied

1 Die Amtsdauer aller Mitglieder des Verwaltungsrates endet an der nächsten ordentlichen Generalversammlung vom 20. April 2018. 2 Zusätzlich wird Christoph Tonini in seiner Funktion als Vorsitzender der Unternehmensleitung zur Teilnahme an den Sitzungen eingeladen.

1 www.tamedia.ch/statuten Kompetenzen Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Festlegung der Strategie der Gruppe. Er überprüft die grund­ legenden Pläne und Zielsetzungen des Unternehmens und identifiziert externe Risiken und Chancen. Die Kompe­tenzen und Verantwortlichkeiten des Verwaltungs­rats und seiner Ausschüsse sowie die Kompetenz­ regelung gegenüber der Unter­nehmensleitung sind im Organisationsreglement geregelt, das unter www.tamedia.ch1 abgerufen werden kann. Dazu gehören insbesondere die Überwachungs- und Über­ prüfungs­­kompetenzen für den Verwaltungsrat mit direkter Unterstützung durch externe Stellen sowie die fort­laufende und umfassende Information aller Verwaltungsrats­mitglieder. Dem Verwaltungsrat obliegt auch die Aufsicht und Überwachung der Unternehmensleitung. Die Unter­ nehmensleitung informiert den Verwaltungsrat an dessen ordentlichen Sitzungen sowie auf besondere Ein­ladung über den Geschäftsverlauf und die geplanten Aktivitäten der Gruppe. Diese Sitzungen finden unter Beizug des Vorsitzenden der Unternehmensleitung sowie weiterer Mitglieder der Unternehmens­ leitung und anderer Kadermitglieder für die sie betreffenden Geschäfte statt. Mittels monatlicher schriftlicher Berichterstattung wird der gesamte Verwaltungsrat über die ­konsolidierten Monatsabschlüsse, den Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche und weitere rele- vante Sachverhalte informiert. Vierteljährlich wird der gesamte Verwaltungsrat schriftlich über die Markt­ anteilsentwicklung informiert, und halbjährlich werden die Jahres- und Halbjahresabschlüsse in einem Bericht erläutert. Der Verwaltungs­rat erhält zudem die Protokolle der Sitzungen der Unternehmens­leitung und der vier Ausschüsse des Verwaltungsrats. Im Übrigen informiert die Unternehmensleitung den Präsi- denten des Verwaltungsrates laufend über Vorfälle von besonderer Bedeutung.

Beschlussfassung Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit­ hat der Präsident den Stich­entscheid. Es bestehen keine statutarischen Beschluss­quoren. Beschlüsse können zudem auch auf dem Zirkularweg erfolgen. 124 Sitzungen Der Verwaltungsrat versammelt sich, sooft es die Geschäfte erfordern oder wenn es ein Mitglied verlangt, mindestens aber sechsmal im Jahr. Im Berichtsjahr haben der Verwaltungsrat, seine Ausschüsse und der Beirat für Medientechnologie und Innovation folgende Sitzungen abgehalten.

Anzahl Sitzungen Verwaltungsrat 10 1 Corporate Governance Geschäftsentwicklungsausschuss – Revisionsausschuss 5 Ernennungs- und Entlöhnungsausschuss 3 Publizistischer Ausschuss 4 2 Beirat für Medientechnologie und Innovation 3

1 Davon eine dreitägige Retraite und vier Telefonkonferenzen 2 Davon eine Telefonkonferenz

1 www.tamedia.ch/statuten

Ausschüsse Der Verwaltungsrat kann neben den nachfolgend beschriebenen Ausschüssen für bestimmte Aufgaben auch weitere Ausschüsse bilden. Die Bestellung der Ausschüsse erfolgt im Zusammenhang mit der ­Konstituierung des Verwaltungsrates und im gleichen Verfahren. Sie fassen grundsätzlich keine ver­ bindlichen Beschlüsse, sondern berichten dem Gesamtverwaltungsrat, stellen diesem gegebenenfalls Anträge für Beschlüsse und Weisungen und begleiten die Unternehmensleitung bei deren Umsetzung.

Es bestehen derzeit folgende ständige Ausschüsse: – Ernennungs- und Entlöhnungsausschuss – Geschäftsentwicklungsausschuss – Publizistischer Ausschuss – Revisionsausschuss

Die Ausschüsse, die sich mehrheitlich aus Mitgliedern des Verwaltungsrates zusammensetzen müssen, stellen dem Gesamtverwaltungsrat die Traktandenliste und Sitzungs­protokolle zur Verfügung. Der ­Präsident des jeweiligen Ausschusses informiert den Gesamtverwaltungsrat mündlich über die Ergebnisse dieser Sitzungen.

Ernennungs- und Entlöhnungsausschuss Der Ernennungs- und Entlöhnungsausschuss beschäftigt sich mit Personalfragen im ­Allgemeinen und im Besonderen mit der Vorbereitung von Nominationen der obersten Führungsstufe, die in die Zuständigkeit des Verwaltungsrates fallen. Er setzt sich zudem mit der Qualifikation und der Entlöhnung dieser Kader­ angehörigen sowie mit dem all­gemeinen Entlöhnungssystem inklusive Gewinnbeteiligung auseinander. Ausgenommen sind die Chefredaktionen und Programmleitungen; diese werden vom Publizistischen A­ u s schuss­ betreut. Der Ausschuss besteht aus drei bis vier Mitgliedern. Sinkt die Anzahl Mitglieder im Ernennungs- und Entlöhnungsausschuss unter die minimale Anzahl von drei Mitgliedern, bezeichnet der Präsident bis 125 zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung aus der Mitte des Verwaltungsrats das fehlende Mitglied oder die fehlenden Mitglieder. Der Vorsitzende der Unternehmens­leitung wird in seiner Funktion zur Teilnahme an den Sitzungen eingeladen. Der Vorsitz liegt beim Präsidenten des Verwaltungs- rates. Die Sitzungen, die im Berichtsjahr statt­gefunden haben, gehen aus der Übersicht im Abschnitt ­Sitzungen hervor.

Geschäftsentwicklungsausschuss

Der Geschäftsentwicklungsausschuss befasst sich mit der Vorbereitung und Begleitung von Projekten und Corporate Governance Verträgen in Zuständigkeit des Verwaltungsrates, mit dem Medienmarkt Schweiz und neuen Geschäfts- ideen. Der Ausschuss besteht aus drei bis vier Mitgliedern. Der Vorsitzende der Unternehmensleitung wird in seiner Funktion zur Teilnahme an den Sitzungen eingeladen. Der Vorsitz liegt beim Präsidenten des Verwaltungsrates. Die Sitzungen, die im Berichtsjahr stattgefunden haben, gehen aus der Übersicht im Abschnitt Sitzungen hervor. Der Geschäftsentwicklungsausschuss tagt in der Regel zusammen mit dem Beirat für Medientechnologie und Innovation.

Publizistischer Ausschuss Der Publizistische Ausschuss befasst sich mit publizistischen Fragen und mit den Nominationen der Chef- redaktionen. Er beschäftigt sich auch mit der Qualifikation und der Entlöhnung dieser Kaderangehörigen. In die Zuständigkeit des ­Publizistischen Ausschusses fallen insbesondere auch die regel­mässigen ­publizistischen Diskussionen mit den Chefredaktionen sowie die Beschäftigung mit Talent­förderung und publizistischen Projekten. Der Ausschuss besteht aus drei bis vier Mitgliedern. Der Vorsitzende der Unternehmens­leitung wird in seiner Funktion zur Teilnahme an den Sitzungen eingeladen. Der Vorsitz liegt beim Präsidenten des ­Ver­waltungsrates. Die Sitzungen, die im Berichtsjahr statt­gefunden haben, gehen aus der Übersicht im Abschnitt Sitzungen hervor.

Revisionsausschuss Der Revisionsausschuss überwacht die finanzielle Berichterstattung, die Einhaltung der Rechnungs­ legungs­vorschriften und der Vorschriften des Kotierungsreglements der SIX Swiss Exchange, das Risiko­ management und die interne Kontrolle, die finanzielle Unternehmenskommunikation und die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Pflichten (Ad-hoc-­Publizität) sowie ausserordentliche Vorkommnisse im Rechnungs­wesen. Zudem vertritt der Revisionsausschuss den Verwaltungsrat gegenüber der externen Revisionsstelle und überwacht und beurteilt deren Arbeit und Unabhängigkeit laufend. Dazu nimmt der Revisions­ ausschuss Einsicht in gesetzliche Berichte der Revisionsstelle und die Berichterstattung über wesentliche Fest­stellungen aus Zwischen- und Schluss­revisionen. Ergänzend wird er von der Revisionsstelle, vom Leiter Finanzen und anderen Kadermitgliedern des Finanzbereichs über den Gang der Revisionsarbeiten ­mündlich unterrichtet. Die Honorare für die Prüfung der konsolidierten Jahresrechnung und der Einzel­ abschlüsse werden vom Revisionsausschuss genehmigt. Der Revisionsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Der Präsident des Verwaltungsrates darf ihm nicht angehören. Er hält regelmässig, mindestens viermal jährlich, Sitzungen ab, in der Regel unter Beizug des Leiters Finanzen (als Vertreter der Unternehmens­leitung) und der Revisionsstelle. Für Spezial­ fragen zieht der Revisionsausschuss bei Bedarf aussenstehende Experten bei. Die Sitzungen, die im Berichtsjahr stattgefunden haben, gehen aus der Übersicht im Abschnitt Sitzungen hervor. An diesen ­nahmen der Leiter Finanzen und der Vertreter der Revisionsstelle teil.

Beirat für Medientechnologie und Innovation Die Angaben zu den Mitgliedern des Beirats und deren weiteren Tätigkeiten und Interes­sen­bindungen sind im Geschäftsbericht auf Seite 6 ersichtlich. Die Angaben zu der zulässigen Anzahl weiterer Tätigkeiten gehen aus Artikel 31 der Statuten1 hervor. Der Beirat berät den Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung von Tamedia in Bezug auf das Digital­ geschäft und begleitet den digitalen Wandel des Unternehmens. Der Beirat, der sich aus ausgewiesenen 126 Experten aus den Bereichen digitale Medien, Online-Business und digitale Technologie zusammensetzt, soll Trends und neue digitale Geschäftsfelder frühzeitig erkennen sowie eine externe Perspektive zu neuen Investitionsmöglichkeiten und strategischen Kooperationen einbringen.

Die Zusammensetzung des Beirats geht aus der folgenden Übersicht hervor.

Name Funktion Mitglied seit Pietro Supino Präsident 2013 Emily Bell Mitglied 2014 Corporate Governance Markus Gross Mitglied 2013 Mathias Müller von Blumencron Mitglied 2013 Sverre Munck Mitglied 2013

Der Beirat versammelt sich in der Regel dreimal im Jahr, einmal im Rahmen der Retraite und zweimal zusammen mit dem Geschäftsentwicklungsausschuss. Die Sitzungen, die im Berichtsjahr stattgefunden haben, gehen aus der Übersicht im Abschnitt Sitzungen hervor.

1 www.tamedia.ch/statuten Unternehmensleitung

Mitglieder der Unternehmensleitung Die Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensleitung und zu deren weiteren ­Tätigkeiten und Interessen­bindungen sind im Geschäftsbericht auf den Seiten 10 bis 11ersichtlich. Die Angaben zu der zulässigen Anzahl weiterer Tätigkeiten gehen aus Artikel 31 der Statuten1 hervor.

Managementverträge Im Berichtsjahr bestanden keine Managementverträge zwischen Tamedia und Gesell­schaften oder ­natürlichen Personen zur Übertragung von Führungsaufgaben von ­Tamedia.

Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Die Angaben über Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Verwaltungsrat, Beirat und Unter- nehmensleitung sind im Vergütungsbericht auf den Seiten 113 bis 118 ersichtlich.

Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung Ein Aktionär kann direkt oder indirekt für eigene und vertretene Aktien zusammen das Stimmrecht von höchstens 5 Prozent der im Handelsregister ausgewiesenen Gesamtzahl von Aktien ausüben oder ausüben lassen. Dabei gelten juristische Personen und Personen­gesellschaften, die untereinander kapital- und stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise zusammengefasst oder verbunden sind, sowie natürliche und juristische Personen und Personengesellschaften, die in gemeinsamer Absprache oder zum Zwecke der Umgehung dieser Bestimmung gemeinsam oder koordiniert vor­gehen, als eine P­ e r s o n . 127 Institutionelle Stimmrechtsvertreter im Sinne von Art. 689c des schweizerischen Obligationenrechtes (Depotvertreter, Organvertreter und unabhängige Stimmrechtsvertreter) sind von dieser Stimmrechts­ beschränkung befreit, sofern die im vorhergehenden Absatz angeführten Bestimmungen der Statuten von dem oder den Eigentümern eingehalten worden sind. Aktionäre mit einer Eintragung von mehr als 5 Prozent der Aktienstimmen im Aktienbuch sind von ­dieser Stimmrechtsbeschränkung befreit.

Statutarische Quoren Corporate Governance Die Statuten der Tamedia AG sehen vor, dass die Generalversammlung mit der absoluten Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen ihre Beschlüsse fasst und Wahlen vollzieht. Für folgende Beschlüsse sind ­mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktien­ nennwerte erforderlich: Änderung des Gesellschafts­zweckes, Einführung von Stimmrechtsaktien, Beschränkung der Übertragbarkeit von Namenaktien, genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhung, Kapital­erhöhung aus Eigenkapital, gegen Sacheinlage oder zwecks Sachübernahme und Gewährung von besonderen Vorteilen, Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechtes, Verlegung des Sitzes und ­Auflösung der Gesellschaft ohne Liquidation.

Einberufung der Generalversammlung Die Generalversammlung findet alljährlich innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäfts­ jahres statt. Ausserordentliche Generalversammlungen werden nach Bedarf einberufen. Ebenso können neben der Revisionsstelle einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen mindestens 10 Prozent des ­Aktien­kapitals vertreten, unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes und der Anträge schriftlich die ­Ein­berufung verlangen. Einberufen wird die Generalversammlung durch den Verwaltungsrat spätestens 20 Tage vor dem ­Versammlungstag. Die Bekanntmachung erfolgt in den Publikations­organen von Tamedia (siehe dazu unter «Informationspolitik», Seite 129).

1 www.tamedia.ch/statuten

Traktandierung Aktionäre, die zusammen Aktien im Nennwert von CHF 1 000 000 vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen. Die Traktandierung muss mindestens 60 Tage vor der Ver- sammlung schriftlich unter Angabe des Verhandlungs­gegenstandes eingereicht werden.

Eintragungen im Aktienbuch Zur Generalversammlung zugelassen und stimmberechtigt sind alle Aktionäre, die im Aktienregister mit Stimmrecht eingetragen sind. Aus organisatorischen Gründen werden 20 Tage vor der General­versammlung keine Eintragungen mehr vorgenommen. Aktionäre, die ihre Aktien vor der Generalversammlung ­ver­äussern, sind nicht mehr stimmberechtigt.­

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

Gemäss schweizerischem Börsengesetz muss, wer direkt, indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Beteiligungspapiere von börsenkotierten schweizerischen Gesellschaften erwirbt und damit zusam­men mit Papieren, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 33.3 Prozent der Stimmrechte einer Zielgesel­lschaft, ob ausübbar oder nicht, überschreitet, den übrigen Aktionären ein Angebot für alle ­kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten. Die Gesellschaft kann vor der Kotierung ihrer Beteili­gungs­papiere in ihren Statuten festlegen, dass ein Übernehmer nicht zu einem solchen öffentlichen Kauf­angebot verpflichtet ist (Opting-out). Die Statuten der Tamedia AG sehen kein solches Opting-out vor. Ebenso bestehen keine Kontrollwechselklauseln.

128 Revisionsstelle

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Die Revisionsstelle wird durch die Generalversammlung jeweils für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Das Revisionsmandat für die Prüfung der konsolidierten Jahresrechnung wurde erstmals für das Geschäftsjahr 2016 durch PricewaterhouseCoopers AG übernommen. Der Einzel­abschluss der Tamedia AG wird von PricewaterhouseCoopers AG seit 2016 geprüft. Die Funktion des leitenden Revisors wurde ­erstmals ab dem Geschäftsjahr 2016 durch Patrick Balkanyi wahr­genommen. Corporate Governance Revisionshonorar Die Summe der Honorare für die Prüfung der konsolidierten Jahresrechnung und der Einzelabschlüsse beläuft sich auf 0.5 Mio. CHF (Vorjahr: 0.7 Mio. CHF), davon betreffen 0.5 Mio. CHF Aufwendungen für die Prüfung durch PricewaterhouseCoopers AG.

Zusätzliche Honorare Die Summe der Honorare von PricewaterhouseCoopers AG und/oder mit ihr verbundenen Personen für zusätzliche Dienstleistungen im Finanzbereich sowie Beratungsdienstleistungen im IT-Bereich beläuft sich auf 0.3 Mio. CHF. Im Vorjahr fielen Honorare in Höhe von 0.16 Mio. CHF für zusätzliche Dienstleistungen im Finanzbereich sowie Beratungsdienstleistungen im IT-Bereich an.

Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision Die Ausgestaltung der Aufsichts- und Kontrollinstrumente des Verwaltungsrates zur Beurteilung der ­externen Revisionsstelle wird im Abschnitt «Verwaltungsrat – Revisionsausschuss» beschrieben. Der ­Rotationsrhythmus des leitenden Revisors (Mandatsleiter) beträgt entsprechend der Richtlinie zur Unab- hängigkeit der EXPERTsuisse längstens sieben Jahre. Eine regelmässige Rotation der Revisions­stelle ist nicht vor­gesehen. Informationspolitik

Informationspolitik und Ad-hoc-Publizitätspflicht Tamedia pflegt eine offene und aktuelle Informationspolitik, durch die alle Zielgruppen des Kapitalmarkts gleich behandelt werden. Es werden ausführliche Geschäfts- und ­Halbjahresberichte veröffentlicht. Die konsolidierte Jahresrechnung wird nach den IFRS-­Richtlinien (International Financial Reporting Standards) erstellt (vgl. «Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze», Seiten 41 bis 50). Eine Agenda mit dem Datum der Generalversammlung und dem Erscheinungsdatum der Halbjahres­ berichterstattung findet sich auf Seite 34. Die Statuten der Tamedia AG können unter www.tamedia.ch1 abgerufen werden. Als kotiertes Unternehmen ist Tamedia zudem zur Bekanntgabe kursrelevanter Informationen (Ad-hoc-Publizität, Art. 53 Kotierungsreglement) verpflichtet. Zusätzlich zu den Angaben über die ­finan­zielle Ent­wicklung orientiert Tamedia laufend über aktuelle Veränderungen und Entwicklungen. Umfassende Informationen über das Unternehmen finden sich unter www.tamedia.ch. Offizielles ­Publikationsorgan für öffentliche/gesetzlich vorgeschriebene Bekannt­machungen der Gesellschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt.

Ansprechperson für spezifische Fragen zu Tamedia ist:

Tamedia AG Christoph Zimmer Leiter Unternehmenskommunikation und Investor Relations Werdstrasse 21 CH-8021 Zürich Telefon: +41 (0) 44 248 41 90 E-Mail: [email protected] 129 Corporate Governance

1 www.tamedia.ch/statuten Notizen

130 Notizen 131 Notizen 132 Notizen 133 Notizen 134 Notizen 135 Notizen Kontakte/Impressum

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