Und Seine Korrespondenz Mit Carl Friedrich Philipp Von Martius (1794-1868)

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Und Seine Korrespondenz Mit Carl Friedrich Philipp Von Martius (1794-1868) Adalbert Carl Friedrich Hellwig Schnizlein (1814-1868) und seine Korrespondenz mit Carl Friedrich Philipp von Martius (1794-1868) Teil 2 Edition der Briefe Aus dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades Dr. med. vorgelegt von Carl Friedrich Christoph Kißlinger aus Rothenburg Als Dissertation genehmigt von der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Tag der mündlichen Prüfung: 16.04.2019 Vorsitzender des Promotionsorgans: Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Schüttler Gutachter/in: Prof. Dr. Fritz Dross Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel Inhaltsverzeichnis Teil 2 9 Edition der Briefe ............................................................................................ …….1 9.1 Editionsrichtlinien .......................................................................................... 1 9.2 Briefregister ................................................................................................... 7 9.2.1 Universitätsarchiv Erlangen, [UAE] ...................................................... 9 9.2.2 Martiusiana II, A. 1, [BSM] Schnizlein, A[dalbert] ............................ 10 9.2.3 Martiusiana II, A, 2, [BSM] ................................................................. 10 9.3 Edition, Zeugnisse und Briefe (1836 – 1868) .............................................. 13 9.3.1 Zeugnisse (1814-1836) ........................................................................ 13 9.3.2 Briefe (1836-1868) ............................................................................... 18 10 Literaturverzeichnis und Quellen ................................................................... 194 10.1 Ungedruckte Quellen ................................................................................. 194 10.2 Gedruckte Quellen ..................................................................................... 194 10.2.1 Schriftenverzeichnis: .......................................................................... 196 10.2.2 Literaturverzeichnis: .......................................................................... 198 11 Abkürzungsverzeichnis: ................................................................................... 212 12 Anhang ............................................................................................................... 214 12.1 „Ansäßigmachung“ in Erlangen ................................................................ 214 12.2 Intelligenzblatt, Apothekervorstand Ansbach ............................................ 215 12.3 Schwanen-Apotheke .................................................................................. 216 12.4 „Iconographia“ – „Flora Brasiliensis“ ....................................................... 217 12.5 Vorlesungsverzeichnis der Universität Erlangen ....................................... 220 12.5.1 Exkursionen, Mikroskopischer Kursus .............................................. 232 13 Personenregister................................................................................................ 235 9. Edition der Briefe 9.1 Editionsrichtlinien Editorische Vorbemerkung Die folgende Edition der Korrespondenz von Adalbert Schnizlein und Carl von Martius (1843-1868) sowie des amtlichen Schriftverkehrs von Schnizlein mit Vertretern der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen (1836-1865) soll als gut lesbare Textgrundlage der hier vorgelegten Ausführungen dienen und zugleich die in der bayerischen Staatsbibliothek München überlieferte Korrespondenz auch im Zusammenhang greifbar machen. Die Transkription beider Quellenkorpora ist eng an die Originalfassung der Briefe angelehnt. Der Brieftext ist fortlaufend transkribiert ohne Rücksichtnahme auf die ursprünglichen Zeilenumbrüche. Absätze im Original werden beibehalten, ebenso wie Orthographie und Interpunktion. Letztere wird zuweilen, besonders bei längeren Satzteilen, an heutige Lesegewohnheiten angeglichen. Unterstreichungen werden wie im Original unterstrichen wiedergegeben, durchgestrichene Passagen werden getilgt. Vornehmlich lateinische Abkürzungen sind in eckigen Klammern aufgelöst. Desgleichen wird die deutsche Übersetzung der lateinischen bzw. der französischen Wörter in eckigen Klammern angefügt oder in längerer Wortfolge mit entsprechender Fußnote versehen. Unsichere Lesarten sind durch Kommentar markiert. Im Briefwechsel von Schnizlein mit Martius sind diese vor allem bei botanischen Pflanzennamen aufgetreten, die für den fortlaufenden Text zunächst ohne Bedeutung erschienen, die aber ihre Relevanz im fachlichen Austausch zweier Botanikern erhalten. Nicht zuletzt wird der Entstehungsprozess von Schnizleins botanischem Hauptwerk, der „Iconographia Familiarum, Naturalium Regni Vegetabilis“ (1842-1868) und seine Mitarbeit an der „Flora Brasiliensis“ (1840-1906) von Carl von Martius als fast durchgängiger Themenkomplex in dem vorliegenden Briefwechsel sichtbar. Zudem werden im Register der vierbändigen Flora von Schnizlein die botanischen Namen der meist erwähnten Pflanzen in ihrer korrekten Schriftform nachgewiesen. Für deren deutsche 1 Bedeutung wurden die Standardwerke für Pflanzennamen von Gerhard Wagenitz und Robert Zander hinzugezogen.1 Mit Ausnahme von wenigen botanischen Wissenschaftlern sind die meisten von Schnizlein erwähnten Botanikkollegen im In- und Ausland in einer Kurzbiographie beschrieben. Desgleichen sind die wichtigsten Vertreter der Friedrich-Alexander-Universität, die namentlich in der universitären Korrespondenz mit Schnizlein genannt werden, biographisch erfasst. Hingegen blieb die Recherche nach einigen Personen, die als Bekanntschaften oder Zeitgenossen im beruflichen, politischen oder wissenschaftlichen Umfeld von Schnizlein zu suchen sind, oft in den biographischen Standardlexika ergebnislos. Ihre Namen sind in der entsprechenden Fußnote als ‚biographisch nicht nachweisbar’ vermerkt – was nicht ausschließt, dass umfangreichere, auch Aktenmaterial einschließende Personenrecherchen zu Ergebnissen führen würden. Gleiches gilt für fehlende bibliographische Nachweise der großen Zahl von in der Korrespondenz angedeuteten kleineren Publikationen (etwa Rezensionen, Nachrufe), deren nähere Kenntnis für das hier verfolgte Ziel nur bedingt erforderlich ist. Nicht minder anspruchsvoll gestaltet sich oftmals die Lektüre der einzelnen Briefe. Doch beinhaltet die stellenweise stark beeinträchtigte Lesbarkeit der individuellen Handschriften eine zusätzliche Aussage über die körperliche oder seelische Verfassung der Briefpartner. Schnizlein bittet zuweilen seine „erlamte“ und „schlechte“ Schrift zu entschuldigen2 und führt dies auf Eile, Ermüdung oder die nächtliche Stunde zurück. Die Transkriptionen erfolgten nach Scans der Originalbriefe, die von der Bayerischen Staatsbibliothek zur Verfügung gestellt wurden. Hingegen hat sich die Sichtung des Quellenmaterials zur Personalie Schnizlein (z.B. Briefe, Sitzungsprotokolle) aus dem Archiv der Universität Erlangen zunächst als schwierig gestaltet, insofern die Verfasser der einzelnen Schriftstücke häufiger wechseln und die Schreiben der Universitätsstellen im Konzept und nur 1 Wagenitz, Gerhard: Wörterbuch der Botanik, Heidelberg / Berlin 2003. Zander, Robert (Hrsg.): Handwörterbuch der Pflanzennamen, Stuttgart 1984. 2 Vgl. Brief Nr. S 14 vom 28. März 1852. / Brief Nr. S 28 vom 26. Januar 1858. / Brief Nr. S 50 vom 16. Juni 1864. 2 Schnizleins Schreiben an die Universitätsstellen in der Ausführung vorliegen. Aus den drei konsultierten Aktenkonvoluten3 werden im Folgenden nur 17 ausgesuchte Stücke in die Edition einbezogen, die sich auf den akademischen Werdegang Adalbert Schnizleins beziehen. Zusätzlich sind neben dem Taufzeugnis aus dem Pfarrarchiv der Kirchengemeinde Feuchtwangen [LKA Nürnberg] sechs weitere Zeugnisdokumente aus dem Archiv der Universität Erlangen berücksichtigt. Sie liegen bei der Promotionsakte und belegen die Schulzeit und berufliche Ausbildung von Adalbert Schnizlein in Ansbach und München in den Jahren 1830-1836. Diese dienen nicht allein als Hinweis auf seinen unvollständigen Gymnasialabschluss oder als Nachweis für die Zulassung als Apotheker, sondern sind vornehmlich als amtliche Beglaubigung des bescheidenen und untadeligen Lebenswandels4 des jungen Schnizlein von besonderer Bedeutung. Die Beurteilungen späterer ‚Lehrherren’ an der Universität hinsichtlich seines „unermüdlichen Fleißes“ und botanischen Sachverstandes halten dem Vergleich mit den Zeugnisbemerkungen stand und werden den Leser an das Lob der frühen ‚Lehrmeister’ erinnern. Bei der Analyse einer langjährigen Briefkommunikation ist neben dem Wechsel von inhaltlichen Schwerpunkten auch der Wandel von zeitspezifischen Sprach- und Stilelementen zu beachten. Die respektvolle Einhaltung der etablierten Rangordnung war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwingend erforderlich, vor allem im zweckorientierten offiziellen Amtsschreiben. In den Jahren 1845 / 1850 hat Schnizlein seine Anliegen an die „Ew. Magnificenz“, den ehrwürdigen Rektor der Universität und an die „hochlöbliche“ Fakultät gerichtet und wandte sich im Jahre 1865 an den Dekan der Philosophischen Fakultät mit der ehrerbietigen Anrede im Superlativ „Decane spectatissime“5 Derlei 3 [UAE] Personalakte: A 2/1 Nr. S 27. Promotionsakte: C 4/3b Nr. 282. Habilitationsakte: C 4/4 Nr. 20. 4 [UAE] Promotionsakte: [Z[eugnis] 1] Ansbach, den 29. März 1830: „eines lobenswerten sittlichen Betragens“. [Z 2] Ansbach, den 24. März 1833: „treu,
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