Pulsatilla, Heft 5, 2002
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Pulsatilla Zeitschrift für Botanik und Naturschutz Heft 5/2002 Pulsatilla Bundesfachausschuss Botanik Zeitschrift für Botanik und Naturschutz Heft 5/2002 Bitte unterstützen Sie unser Engagement für Mensch und Natur. Spendenkonto 100 100, Bank für Sozialwirtschaft Köln (BLZ 370 205 00). Impressum © 2003 NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. Herausgeber: NABU-Bundesfachausschuss Botanik Schriftleiter: Dr. CHRISTIAN BERG Thomas-Mann-Straße 6a D-18055 Rostock E-Mail: [email protected] Redaktion: Dr. ANDREAS BETTINGER, Saarbrücken Prof. Dr. HANS- VELMANN, Münster Dr. SUSANNA KOSMALE, Zwickau Dr. UWE WEGENER, Wernigerode Dr. WERNER WESTHUS, Jena Verlag: NABU Postanschrift: NABU, 53223 Bonn Telefon: 0228.40 36-0 Telefax: 0228.40 36-200 E-Mail: [email protected] Internet: www.NABU.de Informationen zu früheren Heften unter: http://home.t-online.de/home/cberg/pulsatil.htm oder über www.NABU.de Gesamtherstellung: Satz- und Druckprojekte TEXTART Verlag, ERIK PIECK, Postfach 42 03 11, 42403 Solingen Wolfsfeld 12, 42659 Solingen, Telefon: 0212.43343 E-Mail: [email protected] Pulsatilla erscheint in etwa jährlichen Abständen Bitte unterstützen Sie unser Engagement für Mensch und Natur. Spendenkonto 100 100, Bank für Sozialwirtschaft Köln (BLZ 370 205 00). ISSN 1431-9535 Pulsatilla, Heft 5, 2002 Inhalt Zum Geleit . .5 Positionspapier: Stand und Perspektiven ehrenamtlich tätiger botanischer Verbände und Vereinigungen in Deutschland . .7 CHRISTIAN AHRNS Laichkrautgewächse und Orchideen als Extreme naturschutz- relevanter Arealdarstellung . .11 BJÖRN RUSSOW Pflanzen auf ur- und frühgeschichtlichen Siedlungsplätzen – Ein Diskussionsbeitrag zur Problematik der Kulturreliktpflanzen . .37 UWE WEGENER Botanische Kostbarkeiten in Deutschland: Das Kleine Zweiblatt (Listera cordata (L.) R. BR. .51 THOMAS HÖVELMANN Vorkommen und Pflege schutzwürdiger Weg- und Straßenränder in Münster . .59 SUSANNA KOSMALE Artikelserien über „Rote-Liste-Pflanzen“ in der Tagespresse – eine Möglichkeit der Lobbyarbeit für die Pflanzenwelt . .67 Buchbesprechungen . .50, 58 Auslieferung: Februar 2003 Redaktionelle Hinweise Manuskripte für Tagungsberichte, wissenschaftliche Beiträge, Tätigkeitsberichte, Kurzmeldungen usw. sind bitte an die Redaktion zu richten. Für die Abgabe der Manuskripte gelten folgende Hinweise: Zeilenabstand 1 1/2-zeilig, Rand von mindestens 3 cm, Nummerierung der Seiten, Art und Gattungsnamen in kursiv, Autorennamen in KAPITÄLCHEN, Her- vorzuhebenes kann fett gedruckt werden. Beispiele für die Abfassung der Literaturzitate sind dem vorliegenden Heft zu ent- nehmen. Der Beitrag sollte sowohl als Papierausdruck, als auch als Textdatei (neue Rechtschreibung, Fließtext, ohne Silbentrennung, keine Formatierungen, ausgenommen fett, kursiv und KAPITÄLCHEN) auf Computerdiskette abgegeben werden. Abbildun- gen wie Strichzeichnungen, Karten etc. sind auf reinweißem Karton oder auf Transparentpapier auf gesondertem Bogen beizufügen und eindeutig zu beschriften. Die Autoren verantworten den Inhalt ihrer Beiträge selbst. Honorare werden nicht gezahlt. Von jeder Arbeit werden den Autoren 30 Seperatdrucke kostenlos zugestellt. Darüber hinausgehende Heftbestellungen sind gebührenpflichtig. Ein Nachdruck – auch auszugsweise – bedarf der Zustimmung des Herausgebers. Titelbild Siegmarswurz (Malva alcea L.) als Beispiel einer Kulturreliktpflanze (zum Beitrag von B. RUSSOW in diesem Heft.) Foto: CHRISTIAN BERG, Rostock Pulsatilla, Heft 5, 2002, Seite 5 Zum Geleit Verstärkte Öffentlichkeits- und Bildungsar- bliographie in diesem Jahr nicht fertig gewor- beit auf dem Gebiet der Botanik forderten Ver- den, wofür wir um Verständnis bitten. treter ehrenamtlicher botanischer Verbände Das vorliegende Heft 5 bietet aber noch et- und Vereinigungen auf einer Tagung mit dem was Neues: diesmal soll die Pulsatilla auch als Thema „Ziele, Perspektiven und Zusammenar- Diskussionsforum dienen. Wir haben die Ergeb- beit ehrenamtlicher botanischer Vereinigungen nisse der oben genannten Tagung, die der BFA in Deutschland“ im Juni in Bayreuth. In diesem Botanik des NABU zusammen mit dem Arbeits- Sinne versteht sich auch die „Pulsatilla - Zeit- kreis Botanik des LBV ins Leben gerufen hat, in schrift für Botanik und Naturschutz“ des Form eines Positionspapieres an den Anfang des Bundesfachausschusses Botanik des NABU. Heftes gestellt, um die Diskussion zu diesem Durch das Veröffentlichen von Orginalarbeiten wichtigen Thema weiter anzuregen. wollen wir das Wissen auf geobotanischem Ge- Mit dem Artikel von CHRISTIAN AHRNS grei- biet erweitern. Aufbereitete Informationen fen wir nochmal das Thema des Heftes 4 auf, das möchten wir an die interessierten Leser weiter- sich als Tagungsband überwiegend mit Fragen geben. Und durch Beiträge aus der Natur- der Biogeographie und deren Anwendung im schutzpraxis wollen wir direkt zum praktischen Naturschutz beschäftigte. Auch als Tagungs- Florenschutz anregen. Diese Mischung haben band wird die „Pulsatilla“ zukünftig weiter ge- wir in den Heften 2 und 3 versucht, und in die- nutzt werden. sem Sinne wollen wir fortfahren. Wir freuen uns, dass die „Pulsatilla“ schon Seit dem Erscheinen der „Pulsatilla“ erreich- einen stabilen Leserkreis gefunden hat. Auch te uns viel Post mit Kritiken und Anregungen, unser Abrechnungssystem auf Spendenbasis für die wir uns herzlich bedanken möchten. scheint sich zu bewähren, wofür wir uns bei Ih- Zwei davon haben wir besonders gerne aufge- nen, lieber Leser, herzlich bedanken möchten. griffen: erstens wollen wir ab jetzt in einer klei- Bitte empfehlen Sie die „Pulsatilla“ ruhig weiter. nen Serie „Botanische Kostbarkeiten“ seltene, Und noch eine Bitte: so eine Zeitschrift wenig bekannte und gefährdete Gefäßpflanzen- braucht nicht nur Leser, sondern genauso drin- arten unserer Flora näher vorstellen. Beginnen gend auch lesenswerte Beiträge! Wenn Sie von werden wir in diesem Heft mit einem Beitrag interessanten Untersuchungen oder Aktivitäten zum Kleinen Zweiblatt von Dr. UWE WEGENER. zum Thema botanischer Naturschutz hören, re- Der zweite Vorschlag betraf unsere Bibliogra- gen Sie doch ruhig mal eine Veröffentlichung in phie „Botanik und Naturschutz“: hier werden der „Pulsatilla“ an! wir in Zukunft neben den Literaturstellen auch Mit diesen kurzen Einführungsgedanken bestimmte Angaben zum Inhalt in kurzer Form wünsche ich Ihnen viel Freude mit dem Heft 5. geben, was den Gebrauchswert der Bibliogra- Dr. CHRISTIAN BERG phie deutlich erhöhen wird. Leider ist die Bi- Schriftleitung Pulsatilla 6 Pulsatilla, Heft 5, 2002 Pulsatilla, Heft 5, 2002, Seite 7-10 Positionspapier: Stand und Perspektiven ehrenamtlich tätiger botanischer Verbände und Vereinigungen in Deutschland Einleitung Schwund an ehrenamtlich tätigen Botanikern und einen Nachwuchsmangel in den Verbän- Am 16.6.2002 trafen sich in Bayreuth auf den und floristischen Arbeitsgemeinschaften Einladung des Arbeitskreises BOTANIK des erleben. Die geobotanische Forschung und LBV und des Bundesfachausschusses BOTA- Ausbildung an den Universitäten wird mehr NIK des NABU Vertreter von sieben botani- und mehr verdrängt, einhergehend mit einem schen Vereinigungen aus der Bundesrepublik. Bedeutungsschwund des Natur- und Arten- Grundthema des Meinungsaustausches war die schutzes im Bildungswesen und im Bewusstsein Bestandsaufnahme der Situation der ehrenamt- der Öffentlichkeit. lichen Botanik in Deutschland. Es sollten Ziele Noch nie wurde soviel über die Artenvielfalt und Perspektiven besprochen und in eine ge- geredet und dennoch zu wenig für ihren Erhalt meinsame Position überführt werden. Die Ver- und ihre Erforschung getan wie im Jahre 10 öffentlichung in der Pulsatilla soll nicht nur den nach Rio und der Verabschiedung der Biodiver- erarbeitenden Stand der Diskussion wiederge- sitätskonvention. Wir - der Bundesfachaus- ben, sondern auch Anstoß für die im Juni nicht schuss BOTANIK des NABU und der Arbeits- anwesenden floristisch-vegetationskundlichen kreis BOTANIK des LBV - halten daher ein en- Gruppierungen sein, die Diskussion aufzugrei- geres Zusammenrücken und eine Positions- fen und an ihrer Umsetzung aktiv mitzuwirken. und Zielbestimmung der ehrenamtlichen bota- Anfang Dezember 2001 fand in Augsburg nischen Vereinigungen in Verbindung mit Ko- eine Tagung mit dem Thema „Analyse der Ar- operationsangeboten „nach außen“ für erfor- tenschutzprogramme für Pflanzen in Deutsch- derlich. land“ statt. Als Kernerkenntnis blieb am Ende Die Sicherung der Biologischen Vielfalt und die Tatsache, dass zur erfolgreichen Sicherung darunter die Erhaltung der Vielfalt an Pflanzen der botanischen Biodiversität noch viele Hür- und Pflanzengmeinschaften ist eine gesamtge- den zu nehmen sind, politische, finanzielle, per- sellschaftliche Aufgabe. Der Schutz der Pflan- sonelle, vor allem aber informative. Koopera- zenwelt dient in erheblichem Maß der Siche- tion und Koordination scheinen stark verbesse- rung der Lebensqualität und der Erlebnisfähig- rungsbedürftig zu sein. Hier klaffen die Lücken keit des Menschen. Sie ist daher eine zentrale zwischen Behörden, Wissenschaft und den eh- Zukunftssicherung im Rahmen der AGENDA renamtlichen Botanikern, zwischen Forschung 21. Diese Querschnittsaufgabe wollen die floris- und Umsetzungspraxis weit auseinander. tisch-vegetationskundlichen Verbände und Gleichzeitig müssen wir derzeit einen Vereinigungen zusammen mit Vertretern aus 8 Pulsatilla, Heft 5, 2002 Behörden und Wissenschaft erfolgreich meis- fordern schon heute einen erhöhten Bedarf an tern. staatlich finanziertem Fachpersonal, der Gefahr läuft, mittelfristig nicht mehr gedeckt werden Dazu beziehen