DAS AMTLICHE ORGAN DES DEUTSCHEN HOCKEY-BUNDES Erscheint 40 Mal im Jahr Nr. 1 9. Januar 2006

hockeyDIE zeitNEWS

Hockey-WM: Franz Beckenbauer bekommt das 1. VIP-Ticket

Spendenaufruf: Für die Opfer des Unglücks in Bad Reichenhall Redezeit

Liebe hockeyzeit-Leser...

... dies ist die erste von 40 ho- in den hockeyzeit-News von den ge. Die hockeyzeit-News sollen ein ckeyzeit News-Ausgaben, mit de- Länderspielen und Turnieren der Medium für alle rund 70.000 Ho- nen wir Sie 2006 über das aktuel- Nationalmannschaften berichtet. ckey-Aktiven in Deutschland sein. le sportliche Geschehen auf dem Nicht zuletzt finden Sie hier auch Dass unser Sport inzwischen Laufenden halten möchten. Die- alle offiziellen Mitteilungen des längst auch stärker im öffentlichen ses Medium – als Ergänzung zu Deutschen Hockey-Bundes und Interesse steht, zeigt recht plakativ 18 vierfarbigen Magazin-Ausga- seiner Landesverbände. die Einladung der Hockey-WM- ben im Jahr, die im Abonnement Um diese ganz Bandbreite an Botschafter zum Neujahrsemp- erhältlich sind – ist neu. Mit dem Themen abzudecken, bedarf es ei- fang des Orginisationskomitees Angebot, die wöchentliche News- nes gut funktionierenden Informa- der FIFA Fußball-Weltmeister- ausgabe seines amtlichen Organs tionsnetzes. Wir haben uns in der schaft am letzten Freitag in Frank- als Internet-Newsletter für jeden Vorbereitung auf diese Aufgabe furt. Als nette Geste zwischen Hockey-Interessierten kostenfrei schon mit vielen Vereins- und Ver- zwei „Weltmeisterschaften im ei- verfügbar zu machen, geht der bandsvertretern unterhalten, um genen Land“ bekam dort Fuß- Deutsche Hockey-Bund einen uns der Unterstützung zum Bei- ball-Idol Franz Beckenbauer die neuen Weg. spiel gerade hinsichtlich der neu- erste Ehrengastkarte für die Ho- Hier im Newsletter finden Sie en, intensiveren Regionalliga-Be- ckey-Weltmeisterschaft überreicht. jeweils eine Abbildung der Spiel- richterstattung zu versichern. Und der „Kaiser“ bewies durchaus Wochenenden in den verschiede- Ganz gewiss haben wir aber Hockey-Kenntnisse und -Interesse. nen Ligen sowie von deutschen noch nicht mit allen Kontakt ge- Er will die BDO Feldhockey Welt- Endrunden. Die hockeyzeit-Re- habt, die an der vielfältigen Kom- meisterschaft der Herren in Mön- daktion wird von der Bundesli- munikation im deutschen Hockey chengladbach besuchen kommen. ga bis inklusive der Regionalliga beteiligt sind. Deshalb freuen wir Wie sagt der Bayer selbst immer Spielberichte der einzelnen Par- uns über jeden Öffentlichkeitsar- so schön: „Schaun mer mal!“ tien veröffentlichen. Hinzu kom- beiter oder Pressewart, der sich men die Ergebnisse aus den Ober- netter Weise von selbst bei uns Wir wünschen Ihnen ligen und Verbandsligen sowie meldet, wenn wir ihn bislang viel Spaß bei der Lektüre aktuelle Nachrichten, Interviews nicht erreicht haben. Auch freu- der 1. hockeyzeit-News. und Randgeschichten. An den en wir uns über jede konstruktive internationalen Spieltagen wird Kritik und Verbesserungsvorschlä- Ihr hockeyzeit-Redaktionsteam

IMPRESSUM

Anschrift Fotos Ariane Scholz, Andreas Einbock Fotos wird keine Haftung übernommen. SportsWork Event GmbH (Leipzig), Thomas Buscher (Del- Die Redaktion behält sich das Recht vor, Behrensallee 7, 25421 Pinneberg menhorst), privat Leserbriefe zu kürzen. Namentlich gekenn- Telefon 04101 – 590 488/489/499 zeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt Fax 04101 – 590481 Anzeigen und Vertrieb die Meinung der Redaktion dar. Mail [email protected] Olaf Schirle, Cyrille van Thiel Bankverbindung Redaktion Druck Waschek Druck GmbH VR Bank Pinneberg eG Chefredakteur Theodorstraße 41 Q BLZ 22191405 Christoph Plass 22761 Konto 78595540 Stellvertreter Jörg Schonhardt Abonnementspreis im Postvertrieb Gerichtsstand Pinneberg Mitarbeiter Jährlich inkl. Versandkosten: Benjamin Greve EUR 96,00 (inkl. 7% Mehrwertsteuer) Titelbild Svenja Smiatek „Fußballkaiser“ Franz Beckenbauer bewies Doreen Mechsner Bestellung schriftlich bei SportsWork. Das beim Neujahrsempfang des Organisati- Abonnement verlängert sich automatisch, onskomitees der Fußball-WM 2006, dass Redaktionsschluss wenn eine Änderung nicht mit einer Frist er auch mit dem Hockeyschläger umgehen Sonntag, 14.00 Uhr von drei Monaten zum 31.12. schriftlich kann. Diesen hatten ihm DHB-Generalse- SportsWork mitgeteilt wird. Bei höherer Ge- kretärin Uschi Schmitz und WM-OK-Chef Grafik Olaf Schirle, walt besteht kein Anspruch auf Lieferung Jo Hürter kurz zuvor zusammen mit einer Nina Clauss oder Rückzahlung des Bezugsgeldes. Für VIP-Dauerkarte für die Hockey-Weltmeis- unverlangt eingesandte Manuskripte und terschaft überreicht.

2 hockeyzeit „Leider kein Tausch von WM-Eintrittskarten“

it einem gewissen Kribbeln im Bauch hat Nationalmannschaftskapitän Timo Weß am Freitag den Termin beim Neujahrsempfang des FIFA WM-Komitees in Frankfurt wahrgenommen. „Wann trifft man denn schon mal eine solche Ikone wie Franz Beckenbauer“, meinte der in MKöln lebende Abwehrchef des Crefelder HTC. Um so erstaunter war der 23-Jährige über die Lockerheit des „Kaisers“. Als die vielen Kamerateams kräftig in Bewegung gerieten, so Weß, sei die Ankunft des Fußball-Idols nicht mehr zu übersehen gewesen. Und der Präsident des FC Bayern sowie des FIFA WM-Komitees stellte sich sofort an den Tisch der „Hockeyfraktion“, wie Beckenbauer die vier Abgesandten der Hockey-WM bezeichnete.

Das erste VIP-Ticket für die BDO Hockey-Weltmeisterschaft der Herren 2006 wurde von der DHB-Delegation (v.l.: Bundestrainer Bernhard Peters, OK-Chef Joachim Hürter, Generalsekretärin Uschi Schmitz und Nationalmannschaftskapitän Timo Weß) an Fußball-Ikone und WM- Organisations-Chef Franz Beckenbauer übergeben.

Er nahm gleich einen Schläger in die am Ende die Übergabe des ersten WM-Ho- Hand und machte vor, wie man ihn zu be- ckeytickets an Franz Beckenbauer an der Aus der DHB-Pressemitteilung: dienen habe, ließ ich aber auch bereitwillig Reihe. Der passionierte Golfer nahm sofort Beim Neujahrsempfang des Organisa- korrigieren. „Er wusste schon, dass für die den überdimensionalen TK-Schläger, der tionskomitees der FIFA Fußball-Welt- meisterschaft 2006 wurde OK-Präsident Hockey-WM ein Stadion gerade neu gebaut ihm zusätzlich geschenkt wurde, zur Hand Franz Beckenbauer am Freitag das erste worden war, dachte aber, dass auch wir an und demonstrierte, wie man damit hervor- VIP-Ticket für die BDO Feldhockey-Welt- verschiedenen Standorten spielen würden“, ragend putten könnte. Beim gemeinsamen meisterschaft überreicht. erzählt Weß. „Von selbst hat er dann zuge- Brunch im Anschluss an den offiziellen Ter- „Es war unser Wunsch, diese erste Ehren- sagt, dass er gern kommen wird, wenn wir min nahm sich Beckenbauer dann noch ein- gastkarte als freundschaftliche Geste zwi- Karten für ihn haben. Er hat nur seinen Ge- mal Zeit für ein Gespräch mit Weß, der nur schen den Weltmeisterschaften, die bei- burtstag als Termin gleich ausgeschlossen.“ eines bedauerte. „Schade, dass er sich nicht de 2006 in Deutschland stattfinden, zu Für Erheiterung bei den anwesenden auf einen Tausch von Hockey- gegen Fuß- überreichen. Wir haben uns sehr gefreut, dass das FIFA WM-Komitee sofort be- Medienvertretern sorgte ein Spruch von ball-WM-Karten einlassen wollte. Auf den geistert mitgemacht hat“, sagte die DHB- Weß, der so im Protokoll sicher nicht einge- Vorschlag hin hat er bloß gelacht!“ Vorstandsvorsitzende Uschi Schmitz, die plant war. DFB-Präsident Theo Zwanziger mit Bundestrainer Bernhard Peters, Na- hatte in Anlehnung an „Wir sind Papst!“, tionalmannschaftskapitän Timo Weß und den Satz des Jahres 2005, sich gewünscht, Joachim Hürter, Leiter des Hockey-WM- dass der Satz des Jahres 2006 „Wir sind Komitees, in Frankfurt war. Fußball-Weltmeisterschaft“ sei. OK-Vizeprä- Die Hockey-WM wird im Vergleich zur sident und DFB-Sprecher Wolfgang Niers- FIFA Weltmeisterschaft nur an einem Standort in Deutschland ausgetragen, bach hatte eingeworfen, dass er hoffe, wäh- nämlich im gerade in Mönchengladbach rend und nach der WM möge es heißen fertig gestellten Warsteiner HockeyPark. „Wir sind Gastgeber“. Gefragt nach seinem Auch bei den finanziellen Dimensionen Satz 2006 hatte Weß schlagfertig „Wir sind gibt es gravierende Unterschiede. Wäh- Weltmeister“ ins Spiel gebracht. rend im Fußball ein Gesamtetat von etwa Gegen Ende einer längeren Präsentati- 430 Millionen Euro im Raume steht, hat on und der persönlichen Erwartungen al- Uschi Schmitz, Bernhard Peters, Joachim Hür- das Hockey-Turnier ein Budget von zwei ler OK-Präsidenten an das Jahr 2006, war ter im Gespräch mit Franz Beckenbauer Millionen Euro zu erbringen.

hockeyzeit 3 NATIONALMANNSCHAFT HERREN Generalprobe für Eindhoven geglückt

er deutsche Herrenkader für die Hallenhockey-Europameisterschaft in Eindhoven (20. bis 22. Januar) hat am Wochenende in Leipzig seine Generalprobe erfolgreich bewältigt. DHB-Cheftrainer Bernhard Peters und der in der Halle für die Herren zuständige Bundes- trainer Stephan Decher sahen drei Siege ihres „prominenten“ Teams. Dabei geriet nur Ddas Duell mit dem späteren EM-Gruppengegner Polen zu einem echten Härtetest. Von den ursprünglich nominierten zwölf Aktiven fehlten zwei in Leipzig. Der erkrank- te Münchner Torwart Nils Kowalczek, der beim Sieg der deutschen Hallen-Auswahl in ähnlicher Besetzung bei den World Games im Juli 2005 in Duisburg noch die Nummer eins war, wurde vom deutschen Feldmeister Tim Jessulat (HTC Stuttgarter Kickers) er- setzt. Für den beruflich verhinderten Phi- lip Sunkel (UHC Hamburg) wurde Philipp Weinhold vom Münchner SC in den Sturm nachnominiert. Die von Teammanager Dieter Schuer- mann liebevoll „Retro-Junx“ getaufte Mann- schaft steigerte sich innerhalb der drei Tage und zeigte, fachmännisch und durchaus kri- tisch beäugt von den Hallenspezialisten der verschiedenen Bundes- und Regionalliga- Teams des parallel stattfindenden ATV-Städ- tepokals, begeisternde Kabinettstückchen. Lediglich im Duell mit den Niederlanden sorgte die – aus Sicht der deutschen Spie- ler – übertriebene Härte der Gäste am Ende An der Seite von Routiniers, wie dem überragenden Christoph Bechmann (ganz links), fei- für leichte Disharmonien. be- erten Christian Deuser (5.v.r., Dürkheim) und Philipp Weinhold (2.v.l., Münchner SC) ihre schwerte sich recht lautstark beim niederlän- ersten Einsätze im A-Nationalmannschaftstrikot. Abwehrspezialist Deuser schaffte es auch ins dischen Co-Trainer, dem Deutschen Peter EM-Team. Philipp Weinhold muss Namensvetter Philip Sunkel Platz machen. Kloimstein, der zurzeit in Venlo Vereinstrai- ner ist. 10:2 John Christie (KE, 43.), 11:2 Bechmann Nach dem knappen Sieg über Polen no- Vor allem der Hamburger Hendrik Lan- (48.), 12:2 Reinelt (49.), 13:2 Christian Deuser minierte Bernhard Peters bereits den Kader ge hatte das Pech am Schläger kleben und vergab etliche Gelegenheiten. Ganz anders (55.), 14:2 Philipp Weinhold (60.). Strafecken: für die Europameisterschaft. Hier tauscht er Deutschland 6 (4 Tore) / Schottland 1 (1 Tor). sein ehemaliger Teamkamerad Christoph im Vergleich mit dem Leipzig-Aufgebot le- Schiedsrichter der Partie: Malcolm Madden (SCO) diglich auf zwei Stürmerpositionen aus, an- Bechmann. Der Feld-Weltmeister traf gleich / Alexander Tröllsch (Leipzig) sonsten vertraut er dem Kader, der in der sechs Mal, vergab zudem noch einen Sieben- fast immer komplett gefüllten Halle Brüder- meter, den der schottische Torwart McGre- Spiel 2: Deutschland – Niederlande straße (ca. 1000 Plätze) auflief. Statt Hen- gor in der 45. Minute hielt. 13:2 (5:1) drik Lange und Philipp Weinhold nimmt Pe- „Für den Auftakt war es eine ganz or- Gegen die Niederlande, den Gastgeber ters die Hallen-Weltmeister Philip Sunkel dentliche Leistung. Wir haben nur ver- der bevorstehenden Europameisterschaft, und den Rüsselsheimer Oliver Domke mit, gessen, noch mehr Tore zu schießen“, so fuhr das deutsche Team einen deutlichen der trotz beruflicher Verhinderung schon Trainer Decher nach dem Spiel. „Für den vorher als gesetzt galt. Anfang war aber auch nicht mehr zu erwar- ten. Sicher sind wir von den Schotten nicht Alle internationalen Ergebnisse in voll gefordert worden. Aber das Match war Leipzig auf einen Blick: gut, um taktische Dinge zu entwickeln und in das Hallenhockey hereinzukommen.“ Freitag, 6. Januar: Auf schottischer Seite saßen ebenfalls zwei Polen – Niederlande 8:2 Deutsche auf der Trainerbank. Neben dem Deutschland – Schottland 14:2 routinemäßigen Headcoach Mathias Ahrens nahm Weltmeister Jamilon Mülders als Co- Samstag, 7. Januar: Trainer Platz. Polen – Schottland 18:4 Sie sahen die beste Phase ihres Teams Deutschland – Niederlande 13:2 Anfang der zweiten Hälfte, als bei den Deutschen etwas der Faden riss. Da kamen Sonntag, 8. Januar: die Schotten zu ihren beiden Anschlusstref- Niederlande – Schottland 6:3 fern. In der letzten Viertelstunde dominierte Deutschland – Polen 10:7 dann aber wieder die Heimmannschaft, in der Christian Deuser und Philipp Weinhold Deutschland – Schottland ihre ersten A-Länderspiele machten, klar. 14:2 (8:0) Tore im Überblick: 1:0 Christoph Bechmann (KE, Vor rund 500 Zuschauern in der gut ge- 3.), 2:0 Bechmann (13.), 3:0 (15.), füllten Halle Brüderstraße dominierte die 4:0 Florian Kunz (KE, 17.), 5:0 Bechmann (19.), Max Weinhold, Keeper des Münchner SC, deutsche Mannschaft vor allem in der ersten 6:0 Philipp Weinhold (24.), 7:0 Bechmann (28.), wusste in Leipzig ebenso zu überzeugen wie Hälfte klar. Einziges Manko blieb über die 8:0 Kunz (KE, 30.), 9:0 Bechmann (KE, 34.), sein Stuttgarter Kollege Tim Jessulat. Beide gesamte Spielzeit die Chancenverwertung. 10:0 Reinelt (35.), 10:1 Marc Ralph (38.), wurden für Eindhoven nominiert. 4 hockeyzeit Sieg ein. Nach leichten Startschwierigkei- ten baute die routinierte Mannschaft das Er- gebnis bis auf 13:2 (5:1) aus. Gerade in der zweiten Hälfte begeisterte das Team die gut 1.000 Zuschauer in der bis auf den letzten Stehplatz ausverkauften Halle Brüderstra- ße durch schnelles, erfolgreiches Kombina- tionsspiel. Bester Schütze war erneut Welt- meister Christoph Bechmann, der seinem Konto weitere fünf Tore gut schreiben las- sen konnte. In der Anfangsphase ließ sich die Mann- schaft, bei der diesmal der Stuttgarter Tim Jessulat im Tor stand, durch das aggressive und zum Teil sehr harte Spiel der Nieder- länder etwas den Schneid abkaufen. Zudem versuchten die Spieler zuviel durch Einzel- aktionen zu erreichen. Mit dem 3:1 durch Christoph Bechmann in der 24. Minute platzte dann aber der Knoten und es wur- de immer flüssiger kombiniert. Die nieder- ländische Defensive kam mit dem schnellen Passspiel immer schlechter zurecht. Nach Christoph Bechmann (hier gegen Polen) war mit 15 Toren erfolgreichster deutscher Schütze dem Seitenwechsel baute das deutsche Team der EM-Vorbereitungsspiele in Leipzig. die Führung kontinuierlich aus. Das schöns- te Tor gelang Sascha Reinelt und Philipp gestellt hatte. Obwohl Spielmacher Chris- Tore im Überblick: 0:1 Marcin Grotowski (3.), Weinhold nach mehreren Doppelpässen als toph Eimer, der durch die Verzögerung sei- 0:2 Slavomir Choczaj (8.), 1:2 Philipp Weinhold Gemeinschaftsprojekt zum 10:2. nen Flieger sonst nicht erreicht hätte, in der (10.), 2:2 Christoph Bechmann (12.), 3:2 Florian „Das war eine gute Steigerung zum zweiten Hälfte nicht mehr zur Verfügung Kunz (KE, 13.), 3:3 Rafal Grotowski (7m, 15.), 4:3 Hendrik Lange (16.), 5:3 Sascha Reinelt (KE, Match gegen die Schotten, die nicht so stark stand, kombinierte sich die deutsche Mann- 19.), 5:4 Tomasz Marcinkowsky (23.), 5:5 Tomasz wie die Holländer waren“, lobte Stephan schaft zu einem spielerischen Übergewicht. Dutkiewicz (KE, 24.), 6:5 Bechmann (36.), 6:6 Decher. „Man hat deutlich mehr Spielwitz Einmal mehr war es Christoph Bechmann, Tomasz Choczaj (38.), 7:6 Bechmann (44.), 8:6 erkennen können. Und wir haben uns im der durch eine Reihe spektakulärer Tore Kunz (KE, 47.), 9:6 Bechmann (50.), 9:7 Slavo- taktischen Bereich weiterentwickelt.“ die rund 600 Zuschauer begeisterte. Eine mir Choczaj (56.), 10:7 Reinelt (KE, 60.). Straf- Schlüsselszene dann in der 48. Minute, als ecken: Deutschland 7 (3 Tore) / Polen 4 (1 Tor). Tore im Überblick: 0:1 Gijs Volders (2.), 1:1 Chris- Torwart Tim Jessulat, der ab der Halbzeit Schiedsrichter der Partie: Thomas Otto (Torgau) / toph Bechmann (3.), 2:1 Bechmann (KE, 14.), 3: an Stelle von Max Weinhold zwischen den Mike Gerwig (Berlin) 1 Bechmann (24.), 4:1 Bechmann (28.), 5:1 Sa- Pfosten stand, einen Siebenmeter von Rafal scha Reinelt (KE, 30.), 6:1 Reinelt (7m, 31.), 7:1 Reinelt (37.), 8:1 Hendrik Lange (39.), 8:2 Teun Grotowski hielt. Der Kader in Leipzig: Bechmann, Chris- Rohoff (41.), 9:2 Reinelt (46.), 10:2 Philipp Wein- Damit kamen die Polen nicht zum er- toph (Club an der Alster), Deuser, Christian hold (48.), 11:2 Florian Kunz (KE, 51.), 12:2 neuten 8:7-Anschluss, sondern Deutschland (Dürkheimer HC), Domke, Christian (Rüs- Kunz (KE, 52.), 13:2 Bechmann (59.). Strafecken: konnte erstmals durch Bechmann in der 50. selsheimer RK), Eimer, Christoph (z.Zt. Deutschland 9 (4 Tore) / Niederlande 2 (1 Tor). Minute auf drei Tore davonziehen, was die ohne Verein), Green, Michael (Harvestehu- Schiedsrichter der Partie: Ralf Dietrich / Alexander Vorentscheidung bedeutete. „Die Polen ha- der THC), Jessulat, Tim (TW, HTC Stutt- Tröllsch (beide aus Leipzig). ben gemerkt, dass sie erstmals nah dran wa- garter Kickers), Kunz, Florian (Gladbacher ren, gegen ein deutsches Team in der Hal- HTC), Lange, Hendrik (Club an der Alster), Spiel 3: Deutschland – Polen le zu gewinnen“, so Teammanager Dieter Mayerhöfer, Christian (Dürkheimer HC), 10:7 (5:5) Schuermann. „Es war ein sehr spannendes Weinhold, Philipp (Münchner SC), Reinelt, Im letzten der Vorbereitungsspiele be- Spiel, in dem die Jungs sie aber nur haben Sascha (HTC Stuttgarter Kickers), Wein- siegte der deutsche Herrenkader am Sonn- dran riechen lassen.“ hold, Max (TW, Münchner SC) tag Polen knapp aber verdient mit 10:7. Nach den Kantersiegen gegen Schottland am Freitag und die Niederlande am Samstag wurde das routinierte deutsche Team von den Polen, die in Einhoven auch Gruppen- gegner der deutschen Mannschaft sein wer- den, richtig gefordert. Die wegen der Finals des Städte-Pokals mit Verspätung begonne- ne Begegnung fand auf sehr hohem Niveau statt und die Polen bewiesen, dass sie auf dem Hallenparkett inzwischen zu den Top- Teams in der Welt zählen. „Polen hat sich seit der letzten Europa- meisterschaft noch einmal verbessert“, lob- te auch Stephan Decher. „Sie haben gut gestanden. Doch unser Team hat gut kom- biniert und durch schnelle Seitenwechsel die Lücken gegen den defensiven Fünfer- würfel gefunden. Es war gegen einen un- Keine Chance für Phi- gleich schwereren Gegner noch einmal eine lipp Weinhold an den Leistungssteigerung zu den bisherigen Spie- Ball zu kommen. Polen len.“ Die Gäste lauerten von Beginn an auf stand defensiv sehr gut Konter und waren mit der Taktik in der ers- gegen Deutschland. ten Halbzeit auch sehr erfolgreich. Die deut- sche Mannschaft brauchte einige Zeit, bis sie sich auf die aggressive Defensivtaktik ein- hockeyzeit 5 1. BUNDESLIGA HERREN Der Norden greift in das Hallengeschehen ein

anz eng ging es in den Auftaktpartien der Hallen-Bundesliga Nord zu, als die Herren-Teams am Wo- chenende als letzte Staffel den Spielbetrieb aufnahmen. Der Club an der Alster und der UHC waren mit je zwei Siegen die Gewinner des Wochenendes. Aber zum Beispiel auch Aufsteiger Braunschweig Gstellte unter Beweis, dass die Lücke zu den "Arrivierten" nicht allzu groß ist. Samstag, 07.01.2006 Gruppe NORD HTHC-Kapitän Felix Fröschle konnte gegen den UHC auch nichts Club a.d. Alster – Großflottbek gegen die klare Nieder- 7:3 (3:0) lage ausrichten. In Hälfte eins machten die Großflott- beker noch nicht den Anschein, als ob sie Alster gefährlich werden könnten. „Flottbek hatte in der ersten Hälfte nur einen richtigen Torschuss“, erinnerte sich Alster-Coach Joa- chim Mahn. „Wir haben da gut bis sehr gut gespielt, hätten aber höher führen müssen. Die zweite Hälfte war eine schwere Geburt. Wir sind schlecht mit dem Flottbeker Druck umgegangen, haben Gegenkonter ermög- licht durch Fehler im Aufbauspiel.“ Johannes Wolff und Frederik Schlenker brachten Flottbek bis auf 3:4 heran. Und Wolff hatte in der 43. Minute auch noch Pech, als er einen Siebenmeter an den Pfos- ten setzte. Zudem scheiterten die Gäste aus dem Feld heraus ein paar Mal an Keeper Hendrik Sievers. Dann brachte Mahn für die letzten fünf Minuten noch einmal seine erste Fünf, die mit drei Toren in vier Minuten das

"Trotz des Endes war das Spiel gegen Alster ein sehr gutes Spiel von uns . " Bernd Schuckmann, GTHGC-Manager

Ergebnis auf 7:3 hochschraubten. „Trotz des Endes war es ein sehr gutes Spiel von uns“, meinte GTHGC-Teamma- nager Bernd Schuckmann. „Wir haben ge- sehen, dass wir mit den Großen, speziell Alster, mithalten können. Nachdem wir so dicht dran waren, hat das 5:3 uns das Ge- nick gebrochen. Danach hingen die Köpfe schon ein bisschen. Alsters Sieg geht in Ord- nung, ist aber sicher zu hoch ausgefallen.“ der durch Wagner – war es Jonathan Frösch- 5.), 2:1 Christopher Borchardt (10.), 3:1 Tobias Wagner (12.), 3:2 Felix Fröschle (KE, 13.), 4:2 le, der die Partie vor der Pause für sein Team 1:0 Till Führer (KE, 4.), 2:0 Max Landshut (10.), Wagner (KE, 14.), 4:3 Jonathan Fröschle (17.), ausglich. 4:4 J. Fröschle (KE, 21.), 4:5 Fabian Pehlke (KE, 3:0 Frank Gemmrig (KE, 23.), 3:1 Philip Otte In Halbzeit zwei gelang dann Fabian (32.), 4:1 Max Landshut (34.), 4:2 Johannes Wolff 34.), 4:6 Pehlke (46.), 4:7 F. Fröschle (KE, 58.). Pehlke ein Doppelpack (34./46.) zum vor- (40.), 4:3 Frederik Schlenker (50.), 5:3 Gemmrig Strafecken: BTHC 4 (2 Tore) / HTHC 6 (4 Tore). (KE, 54.), 6:3 Oscar Deecke (55.), 7:3 Landshut entscheidenden 4:6 aus Sicht der Hausher- Schiedsrichter: Stefan Behrens (Göttingen) / Joach- (7m, 58.). Strafecken: Alster 7 (3 Tore) / Flottbek 3 ren. Felix Fröschle setzte kurz vor Schluss im Wimmer (München) (kein Tor). Schiedsrichter: Richard Wolter (Braun- für die Gäste, die die Partie nun clever he- schweig) / Andreas Zysk (Wolfenbüttel) runterspielten, noch das 4:7 drauf. „Braun- Uhlenhorster HC – Klipper THC schweig hat hier sehr positiv überrascht“, so 9:7 (3:2) Braunschweiger THC – HTHC HTHC-Coach Peter Krueger. „Hinten mit „Der Unterschied war Philip Sunkel“, 4:7 (4:4) einem starken Keeper und auch sonst mit sagte Klippers Coach Benjamin Laub nach Mit einem Doppelschlag in der 4./5. engagiertem, aggressiven Hockey.“ BTHC- dem 7:9 beim UHC. Der Hallen-Weltmeis- Minute überraschte der athletisch starke Trainer Axel Kresse: „Vor dem Spiel ha- ter schoss sieben der neun Tore, vor allem Aufsteiger, der noch ohne Abwehrroutinier ben wir nicht genau gewusst, wo wir ste- durch Stecher und Abfälscher. Klipper spiel- Thorsten Berger (Auslandsaufenthalt) an- hen, hinterher ist das Gefühl da, dass wir te in der vollen UHC-Halle stark mit. Trai- trat, die Hamburger. Beim 3:1 durch den nicht hätten verlieren müssen. Aber besser ner Laub ärgerte sich, dass sein Team in der Ex-UHCer Tobias Wagner monierte die als mit einem richtigen Desaster gestartet zu ersten und 30. Minute Gegentore fing. Als HTHC-Abwehr zwar, dass der Ball vor dem sein, denn das kann einem als Aufsteiger ja der UHC nach dem Wechsel 5:2 davonzog, Torschuss schon hinter der Auslinie war, auch blühen.“ glaubten viele an einen Sieg des Favoriten. doch der Treffer zählte. Nach dem 4:2 – wie- 1:0 Matthias Köppl (4.), 2:0 Jonas Oetken (KE, Doch Klipper zeigte Moral. Obwohl Neu-

6 hockeyzeit zugang Stephan Platz einen Siebenmeter nute einen Strafstoß gegen den Pfosten. verschoss, beziehungsweise Jugend-Natio- Gruppe Nord naltorwart Matthias Franke im ersten Bun- 0:1 Philip Sunkel (5.), 0:2 Patrick Breitenstein (KE, 7.), 0:3 Sunkel (KE, 14.), 0:4 Moritz Fürste desligaspiel hielt, gelang den Gästen der (KE, 17.), 0:5 Sunkel (26.), 0:6 Sunkel (KE, 29.), Platz Sp. Tore Pkt. Ausgleich. 1:6 Daniel von Drachenfels (38.), 2:6 Tobias Hau- 1. Club an der Alster 2 14: 6 6 Und als der UHC sich in Unterzahl ke (43.), 2:7 Sunkel (KE, 51.), 2:8 Sunkel (54.), 2. UHC Hamburg 2 17: 13 6 – Moritz Falcke musste nach Foul auf die 3:8 Christopher Borchardt (58.), 4:8 Jonathan 3. Großflottbeker THGC 2 12: 9 3 Strafbank – in der 52. Minute sogar das 5: Fröschle (KE, 59.), 5:8 J. Fröschle (60.), 6:8 Felix 4. Harvestehuder THC 2 13: 12 3 6 einfing, sah es plötzlich nach einem Gäs- Fröschle (60.). Strafecken: HTHC 9 (1 Tor) / UHC 5. Braunschweiger THC 2 7: 14 0 te-Erfolg aus. Die Partie stand auf Messers 7 (5 Tore). Schiedsrichter: Richard Wolter (Braun- 6. Klipper Hamburg 2 9: 18 0 Schneide, als erst der UHC wieder führte, schweig) / Andreas Zysk (Wolfenbüttel) dann Klipper in der 59. Minute ausglich. Samstag, 14. 01. 2006 Braunschweiger THC – Club a.d. Alster Doch Sunkel entschied die Partie durch sein Club an der Alster - Harvestehuder THC 3:7 (1:2) UHC Hamburg - Großflottbeker THGC siebtes Tor in der 60. Minute. „Es war das er- Aufsteiger Braunschweig hat, nach der wartet schwere Auftaktspiel“, so UHC-Trai- guten Leistung gegen den HTHC am Vortag, Sonntag, 15. 01. 2006 ner Lutz Reiher. „Klipper war defensiv stark auch gegen Feld-Vizemeister Club an der Klipper Hamburg - UHC Hamburg und sehr griffig. Wir haben zu viele dumme Großflottbeker THGC - Club an der Alster Alster an die starke Vorstellung anknüpfen Ballverluste zu verzeichnen gehabt. Ich bin Harvestehuder THC - Braunschweiger THC können und sich fast eine Dreiviertelstunde aber froh, dass mein Team so tolle Moral gut im Spiel gehalten. „Das war lange sehr gezeigt hat und die Partie noch zu unseren knapp hier“, meinte Alsters Trainer Joachim Gunsten gedreht hat.“ Mahn. „Es ist allerdings auch frappierend ge- Gruppe West wesen, mit welch technischen Fehlern und 1:0 Philip Sunkel (1.), 2:0 Sunkel (15.), 2:1 Unzulänglichkeiten meine Mannschaft heu- Platz Sp. Tore Pkt. Christian Kamp (22.), 2:2 Gero Sichender (28.), te selbst in aussichtsreichster Position auf- 1. Crefelder HTC 5 40: 28 10 3:2 Sunkel (30.), 4:2 Patrick Breitenstein (KE, gewartet hat.“ Die Gastgeber waren, wie 2. Schwarz-Weiß Neuss 5 33: 25 10 33.), 5:2 Sunkel (35.), 5:3 Michael Laaser (38.), schon gegen den HTHC, früh in Führung 3. Uhlenhorst Mülheim 5 31: 26 9 5:4 Michael Schoop (43.), 5:5 Stephan Platz (KE, 4. Düsseldorfer HC 5 47: 39 8 gegangen. Alster drehte das Spiel zwar bis 49.), 5:6 Schoop (52.), 6:6 Sunkel (56.) 7:6 Sun- 5. Gladbacher HTC 5 31: 42 3 kel (57.), 7:7 Schoop (59.), 8:7 Sunkel (60.), 9:7 zur Pause, doch mehr als ein 2:1 kam nicht 6. Rot-Weiß Köln 5 29: 51 3 Breitenstein (7m, 60.). Strafecken: UHC 6 (1 Tor) dabei heraus. / Klipper 3 (1 Tor). Schiedsrichter: Markus Petter / Auch nach dem frühen 1:3 (31.) blieb Samstag, 14. 01. 2006 Carsten Großmann-Brandis (beide Hamburg). der BTHC dran. Schaller erzielte den An- Rot-Weiß Köln - Schwarz-Weiß Neuss Samstag, 07.01.2006 Crefelder HTC - Gladbacher HTC Gruppe NORD Düsseldorfer HC - Uhlenhorst Mülheim Sonntag, 15. 01. 2006 Düsseldorfer HC - Crefelder HTC Harvetehuder THC – Uhlenhorster HC Gladbacher HTC - Rot-Weiß Köln 6:8 (1:6) „Heute haben wir eine Lehrstunde erhal- ten“, resümierte HTHCs Peter Krueger nach der 6:8-Niederlage. „Ich hoffe nur, dass Gruppe Ost mein Team auch seine Lehren daraus zieht.“ Es dauerte fast 40 Minuten, bis die Hausher- Platz Sp. Tore Pkt. ren zum ersten Torerfolg kamen. Da war der 1. Berliner HC 5 44: 26 13 UHC bereits mit einer 6:0-Führung in die 2. TuS Lichterfelde 5 34: 23 12 3. SC Charlottenburg 5 29: 28 7 Halbzeit gegangen. Erst in den letzten zwei 4. Zehlendorfer Wespen 5 32: 34 6 Minuten ließen die Gäste die Zügel schlei- 5. Osternienburger HC 5 31: 42 4 fen und kassierten noch vier Treffer. Bester 6. TC Blau-Weiß Berlin 5 18: 35 1 Schütze war einmal mehr Philip Sunkel, der Samstag, 14. 01. 2006 die Saisontreffer acht bis 13 erzielte. TC Blau-Weiß Berlin - TuS Lichterfelde SC Charlottenburg - Osternienburger HC "Gegen den Uhlenhorster Zehlendorfer Wespen - Berliner HC HC haben wir heute eine Sonntag, 15. 01. 2006 Zehlendorfer Wespen - Osternienburger HC Lehrstunde erhalten. " TuS Lichterfelde - SC Charlottenburg Peter Krüger, Trainer HTHC Berliner HC - TC Blau-Weiß Berlin

„Am Ende haben sie unseren bis dato schluss, dann vergab Braunschweig jedoch Weltklasse haltenden Keeper Johannes zwei Strafecken in Folge. Nun erwies sich Gruppe Süd Blank im Stich gelassen“, kommentierte Alster als das routiniertere und kaltschnäuzi- Platz Sp. Tore Pkt. gere Team. Drei Treffer in knapp fünf Minu- ein insgesamt sehr zufriedener UHC-Coach 1. Münchner SC 5 32: 16 15 Lutz Reiher. Blank brachte die Hausherren ten trieben den Spielstand bis auf 2:6 hoch 2. Rüsselsheimer RK 5 34: 31 12 schier zur Verzweiflung. Nur eine von neun – die Vorentscheidung. „Wir haben nach der 3. Dürkheimer HC 5 35: 24 9 Strafecken ging an ihm vorbei ins Tor. Doch Pause die klitzekleine Chance nicht genutzt, 4. Stuttgarter Kickers 5 25: 26 6 die schlechte Verwertung der Standards war hier mit einer eventuellen Führung die Über- 5. TG Frankenthal 5 23: 33 1 nicht der ausschlaggebende Umstand. Krue- raschung zu schaffen. Das ist die Geschichte 6. HC Heidelberg 5 17: 36 1 ger: „Wir haben die Zweikämpfe nicht an- des Spiels“, meinte Axel Kresse. „Ganz wich- Samstag, 14. 01. 2006 genommen und den UHC gewähren lassen. tig an diesem Wochenende war, dass wir als Rüsselsheimer RK - Stuttgarter Kickers Wenigstens hat die Mannschaft am Ende Feld-Drittligist das Niveau der Hallen-Bun- HC Heidelberg - Dürkheimer HC Charakter bewiesen.“ Im Gegensatz zu den desliga erreichen. Und das ist geglückt.“ TG Frankenthal - Münchner SC Harvestehudern verwerteten die Gäste ihre Sonntag, 15. 01. 2006 Standards sehr effektiv. Beim HTHC sollte 1:0 Jonas Oetken (1.), 1:1 Max Landshut (7m, 4.), Rüsselsheimer RK - Münchner SC es auch vom Siebenmeterpunkt nicht funkti- 1:2 Benjamin Laatzen (20.), 1:3 Bastian Timm TG Frankenthal - Stuttgarter Kickers onieren. Felix Fröschle setzte in der 26. Mi- (31.), 2:3 Jörg Schaller (KE, 35.), 2:4 Lands-

hockeyzeit 7 1. BUNDESLIGA HERREN hut (42.), 2:5 Timm (43.), 2:6 Laatzen (47.), 2: 7 Christian Achtmann (56.), 3:7 Matthias Köppl Nationalspieler Philip (59.). Strafecken: BTHC 3 (1 Tor) / Alster 1 (kein Witte (Flottbek) setzt Tor). Schiedsrichter: Stefan Behrens (Göttingen) / sich gegen Klippers Joachim Wimmer (München) Neuzugang Stephan Platz durch. Klipper THC – Großflottbek 2:9 (1:6) Im späten Sonntagsspiel konnte der Großflottbeker THGC bei Klipper einen 9:2-Kantersieg einfahren. In einer Partie, die von beiden sehr vorsichtig begonnen wur- de, konnten die Gäste nach zwei sehens- werten Kombinationen in Führung gehen und danach ein gefälliges Konterspiel auf- ziehen, gegen das die Hausherren kein Mit- tel fanden. Zudem machte Neuzugang Mar- kus Schäfer (22, vom UHC gekommen) im Flottbeker Tor eine nahezu fehlerfreie Partie, ließ von zehn Strafecken nur ein Tor zu. „Er hat die haltbaren und die unhaltbaren ge- fischt“, lobte Teammanager Bernd Schuck- mann. „Wir waren gewarnt, denn letztes Jahr haben wir hier verloren und in der Sai- son zuvor unentschieden gespielt. Wir ha- ben uns mit deren Defensivtaktik schwer ge- tan und sie nun mit ihren eigenen Mitteln geschlagen.“ Auch der Anschlusstreffer von Stephan Platz zum 1:4 brachte die Gäste nicht aus dem Tritt. Julian Loos und Philip Otte, mit drei Toren bester Schütze, erhöhten noch vor dem Wechsel auf 1:6. In Halbzeit zwei war zu merken, dass die Klipperaner ei- (27.), 1:7 Warnholtz (34.), 2:7 Platz (KE, 37.), nen Tag mehr Regeneration gehabt hat- baute das Resultat am Ende bis auf 2:9 aus. 2:8 Ph. Woydt (47.), 2:9 Loos (KE, 55.). Straf- ten. Flottbek wurde stärker in die Defen- 0:1 Philip Otte (2.), 0:2 Marcus Warnholtz (6.), ecken: Klipper 10 (1 Tor) / Flottbek 5 (2 Tore). sive gedrückt, stand dort aber sehr sicher. 0:3 Philipp Woydt (14.), 0:4 Otte (18.), 1:4 Ste- Schiedsrichter: Götz Müller-Wiedenhorn (Olden- Flottbek konterte stattdessen weiter und phan Platz (23.), 1:5 Julian Loos (KE, 25.), 1:6 Otte burg) / Markus Petter (Hamburg) "Budenzauber" in Berlin und Düsseldorf

„Die Besten im Westen“ diesmal in Düsseldorf

Nach der erfolgreichen Premiere in Mül- Der Spielplan heim zum Saisonauftakt findet am kom- 14.00 Uhr menden Samstag (14. Januar) in der neuen RW Köln - SW Neuss Eventhalle in Düsseldorf-Reisholz bereits der zweite so genannte „Superspieltag“ in der 16.30 Uhr Düsseldorfer HC - Westbundesliga der Herren statt. Die Sport- HTC Uhlenhorst Agentur richtet die Veranstaltung gemeinsam mit dem Düsseldorfer HC aus. Die beiden 18.30 Uhr Partner hatten im Sommer 2005 bereits er- Crefelder HTC - folgreich die Deutschen Feldendrunden der Gladbacher HTC Damen und Herren zusammen veranstaltet. Neben drei spannenden Ligapartien erwartet Spielort alle Fans ein attraktives Rahmenprogramm. Mehrzweckhalle Süd, Karl-Hohmann-Straße 1 Karten für das Event sind unter 01805/644 40599 Düsseldorf 332 (0,12 / Minute) erhältlich.

Samstag, 14.Januar 2006 2. GASAG-Berlin-Spieltag 14.30 Uhr Herren: SC Charlottenburg – Osternienburger HC 16.00 Uhr Herren: TC Blau-Weiss – TuS Lichterfelde Am 14. und 15. Januar dürfen sich auch spiele im Wechsel zu 17.30 Uhr Herren: Zehlendorfer Wespen – Berliner HC die Hockey-Fans in der Hauptstadt auf ge- sehen. Gleich sechs 19.00 Uhr Herren: Zehlendorf 88 – Mariendorfer HC (2. Liga) ballten Hallenzauber freuen. Alle Berliner Spitzenbegegnungen Bundesliga-Begegnungen dieses Wochenen- bietet der GASAG- Sonntag, 15.Januar 2006 des steigen im Horst-Korber-Sportzentrum Berlin-Spieltag dann. 11.00 Uhr Damen: Zehlendorf 88 – Berliner HC in der Glockenturmstraße. Eintrittspreise 7,- Eu- 12.30 Uhr Herren: Zehlendorfer Wespen – Osternienburger HC Am Samstag stehen ab 14.30 Uhr vier ro (ermäßigt 2,- Euro). 14.00 Uhr Damen: SC Charlottenburg – ATV Leipzig Spiele der Herren-Bundesliga auf dem Pro- Tageskarte 5,- Euro (er- 15.30 Uhr Herren: Berliner HC – TC Blau Weiss gramm. Im Spitzenspiel trifft der Berliner mäßigt 1,- Euro). Kin- 17.00 Uhr Damen: TuS Lichterfelde – Zehlendorfer Wespen HC um 17.30 Uhr auf die Zehlendorfer der bis 1,30 Meter 18.30 Uhr Herren: TuS Lichterfelde – SC Charlottenburg Wespen. Sonntag sind Damen- und Herren- Körpergröße frei.

8 hockeyzeit Regionalliga BSC gewinnt Spitzenduell

er Tabellenführer aus Steglitz blieb trotz einer 0:3-Niederlage beim Lokalrivalen Berliner SC auf Platz eins der Regionalliga Ost. Mit nur zwei Punkten Rückstand haben auch die Damen des TC Blau-Weiss Berlin nach einem 10:2-Kantersieg über Köpenick noch alle Chancen, in den Aufstiegskampf einzugrei- fen. In der unteren Tabellenhälfte verstanden es die Damen von Rotation Prenzlauer Berg nicht, eine D3:1-Halbzeitführung auszubauen, so dass sie das Spiel gegen die taktisch clever agierenden Plauerinnen noch aus der Hand gaben. Plau hat sich durch den 6:4-Erfolg vorerst aus der Gefahrenzone verabschiedet.

DAMEN Köpenicker HU – TC BW Berlin tation. In der ersten Hälfte liefen sich die 2:10 (1:5) Plauerinnen immer wieder an der sicheren Regionalliga Ost Durch eine Doppelbelegung der Köpe- Abwehr der Gäste fest und konnten ihre nicker Halle wurde das Heimrecht an Blau- größeren Spielanteile nicht nutzen. Erst mit Berliner SC – Steglitzer TK Weiß abgegeben, die kurzfristig eine Spiel- der Umstellung der Abwehr und einer ver- 3:0 (0:0) halle organisierten und damit den Start der änderten Taktik wurde das Spiel gedreht Nach vorsichtigem Abtasten und nervö- Regionalliga-Partie retteten. In der sehr fai- und die Chancen besser verwertet, so dass sem Auftakt beider Mannschaften, begann ren Begegnung wurden die Damen von der Plauer SV aufgrund der besseren zwei- der Gastgeber nach zehn Minuten die Re- Blau-Weiss schnell ihrer Favoritenrolle ge- ten Hälfte verdient die drei Punkte auf sei- gionalliga-Partie langsam in den Griff zu be- recht und dominierten das Duell während nem Konto verbuchen konnte. kommen. Trotz eines knappen Übergewichts der gesamten Spielzeit. Mit herrlich heraus an Ballbesitz und Torchancen für den BSC, gespielten Kombinationen ließ der TC Blau- Tore: PSV: K. Suhr (2), A. Heinrich (2) , A. Engel- brecht, M. Jürgens. Rotation: J. Funke (2), L. Krü- ging es torlos in die Halbzeitpause. Auch in Weiss Berlin den Konkurrentinnen aus Kö- der zweiten Halbzeit drängten die Damen ger, S. Knape. KE: PSV 7 (2) Rotation 5 (1) Z: 100 penick keine Chance, gewann auch in dieser SR: Gudt, Strey des BSC weiter auf die Führung und mar- Höhe verdient mit 10:2 und freute sich über kierten in der 44. Minute die hochverdien- drei wichtige Punkte. Regionalliga Ost - Damen te 1:0-Führung. Eine Minute vor dem Ende konnten die Gastgeberinnen diese auf 2: Tore: BW Berlin: A. Müller (3), K. Fehlauer (2), S. Platz Sp. Tore Pkt. 0 ausbauen und erst mit dem Schlusspfiff Gorr (2), M. Füten (2), L. Schüler (1). KE: BW Ber- 1. Steglitzer TK 8 33 : 20 19 für die Entscheidung sorgen und den letz- lin 8 (3), KHU 0 (0), Z: 80. 2. Berliner SC 8 47 : 26 18 3. TC Blau-Weiss 8 53 : 27 17 ten Treffer der Partie zum 3:0-Endstand er- 4. Plauer SV 8 38 : 33 12 Plauer SV – Rotation Prenzlauer Berg zielen. 5. Mariendorfer HC 7 40 : 38 7 6:4 (1:3) 6. Köpenicker HU 8 20 : 51 5 Tore: BSC: Altmann, Wasserthal, Hoppe. STK: 0 Aufgrund einer deutlichen Leistungsstei- 7. SG Rot. Prenzl. Berg 7 23 : 37 4 KE: BSC 6 (1), STK 2 (0), Z: 100, SR: Rismann gerung nach der Pause bezwang der PSV 8. HC Lindenau-G. 6 18 : 40 4 / D.Kermas nach 1:3-Rückstand die Damen von Ro-

Leuna übernimmt Tabellenführung

pitzenreiter in der Regionalliga Ost ist seit Sonntag der TSV Leuna, der mit einem knappen 12:9-Sieg über den Tabellenfünften aus Potsdam Platz eins übernahm. Allerdings lauert der HC Lindenau-Grünau mit nur einem Punkt weniger auf Platz zwei und kann am nächsten Wochenende für die Wachablösung sorgen. Auch Verfolger Torgau konnte sich mit einem knappen und hart erkämpften 5:4-Sieg über Schlusslicht Steglitz Sgenügend Luft verschaffen und schnuppert mit nun 13 Zählern sogar an einem Aufstiegsplatz. Punktgleich mit Torgau bilden die Konkurrenten aus Neukölln und Potsdam das Mittelfeld, während die abgeschlagenen Dresdner sich auf einen Abstiegskampf mit dem Steglitzer TK einstellen müssen.

HERREN sprung über die Zeit retten und damit schen Glanzleistungen. Mit drei Toren für das Spiel verdient gewinnen. die Hausherren avancierte Thomas Wagner Regionalliga Ost für die Gastgeber zum Matchwinner. Tore: PSU: Radowski (3), Thiele (2), Lotz (1), TSV Leuna – Potsdamer SU 04 Krischker (1), Alisch (1), Rolfsmeyer (1), KE: PSU 12:9 (5:5) - 10 (2); Leuna 6 (4), Z: 60 Tore: TSV: T. Wagner (3), I. Ritter , R. Schwürz. Von Beginn an standen sich zwei STK: 4 N.N., Z: 70. gleichwertige Teams gegenüber. So dau- TSV Torgau – Steglitzer TK erte es eine halbe Stunde, bis sich die 5:4 (1:2) Regionalliga Ost - Herren Stürmer beider Teams eingeschossen hat- Dank einer kämpferisch starken zwei- ten und ihre Chancenverwertung erst in ten Spielhälfte behielten die Torgauer Ho- Platz Sp. Tore Pkt. der zweiten Halbzeit verbesserte. Die ckeyherren gegen das Tabellen-Schlusslicht 1. TSV Leuna 8 72 : 58 17 ständig wechselnde Führung wurde im Steglitz mit 5:4 knapp die Oberhand. Da- 2. HC Lindenau-G. 7 68 : 49 16 direkten Gegenzug der jeweiligen Mann- mit sicherte sich der TSV drei wichtige Zäh- 3. TSV Torgau 8 54 : 46 13 schaft ausgeglichen, so dass sich keiner ler um endgültig aus der Gefahrenzone zu 4. Neuköllner SF 8 55 : 49 13 der beiden Vereine entscheidend abset- gelangen. Es wurde das erwartet schwe- 5. Potsdamer SU 8 71 : 71 13 6. HC Königs Wusterh. 7 53 : 50 8 zen konnte. Erst Mitte der zweiten Hälf- re und hart geführte Match, indem beide 7. ESV Dresden 8 48 : 74 4 te fiel die Vorentscheidung. Der PSU ge- Teams um jeden Zentimeter des Spielfeldes 8. Steglitzer TK 8 36 : 60 3 lang fünfzehn Minuten kein Tor - Leuna verbittert kämpften. Die Partie war geprägt hingegen erzielte vier, konnte den Vor- durch hohen Einsatz und wenigen spieleri-

hockeyzeit 9 HALLEN-TURNIERE

Jubiläum ohne das Phantom der Oper

as Phantom der Oper war Schuld daran, dass der ATV Leipzig das 20-jährige Jubiläum des internatio- nalen Hallenhockeyturniers um den Städtepokal am letzten Wochenende nicht in der 7.500 Zuschau- er fassenden Arena Leipzig, sondern in der Sporthalle Brüderstraße feierte. Das Musical gastierte nämlich noch am Freitagabend in Leipzigs Vorzeige-Sporthalle. Ein kurzfristiger Umzug am Samstag- Dmorgen war für ATV-Präsident Gerd Langner und sein Team logistisch zu kompliziert.

Bereut haben es die Verantwortlichen nicht. „Die Stimmung war prächtig, weil die Halle fast immer ausverkauft war“, erzählte Langner. „Das hat dem Jubiläumsturnier ei- nen würdigen Rahmen gegeben. Außerdem war die Umrahmung durch die Länderspiele natürlich etwas ganz Besonderes.“ Der ATV schlug den Bogen zu den „Erfindern“ des Turniers. 1979 war es Ex-Präsident Heinz Endepols, der die Veranstaltung noch zu DDR-Zeiten unter schwierigen Bedingungen aus der Taufe hob. Endepols und seine dama- ligen Mitstreiter Dr. Günter Conradi und Adi Krause bekamen Blumen überreicht. Werner Wiedersich hatte nach der Wende die Idee, das Turnier wiederzubeleben. Bernhard Peters im Insgesamt 2.500 Zuschauer zählten die Gespräch mit dem Ho- ATVer an den drei Tagen. Darunter auch ckey-Nachwuchs. Leipzigs Sportdezernentin Inge Kunath, die Ost-Bundesligist Osternienburg setzte sich überraschend in einem mit Langner zusammen Eröffnung und Sie- starken Herren-Feld durch. gerehrung vornahm. Mit der Unterstützung seiner beiden Hauptsponsoren, Sparkasse Leipzig und der Brauerei Ur-Krostitzer, im Rücken, fühlt sich das ATV-Präsidium für die Zukunft motiviert: „Ich hoffe, dass wir das in zwei Jahren vor der nächsten Hallen- EM wieder in ähnlicher Form mit den Na- ATV-Chef Gerd Lang- tionalteams kombinieren können“, so der ner ehrt Eva Hansen Präsident. Wie am Rande bekannt wurde, als beste Spielerin. hat sich der ATV nur vier Monate nach der Feld-EM bereits wieder für höhere Aufgaben beim Deutschen Hockey-Bund ins Spiel ge- bracht. „Wir haben signalisiert, dass wir – sollte der DHB sich für die Ausrichtung der Hallen-Europameisterschaft 2008 als Dop- pelveranstaltung bewerben – das gern ma- chen würden, sollte die Unterstützung da Links: Tobias Schweitzer (Osternienburg) wurde bester Spieler und sein“, bestätigte Langner. Torschütze. Maartje Goderie (oben) war beste Damen-Schützin. Sportlich war vor allem die Damen-Kon- Endklassement Herren kurrenz beim Städtepokal erstklassig. Eine Endklassement Damen Amsterdamer-Auswahl, bei der unter anderem Maartje Goderie – die amtierende Welthockey- 1. HC Osternienburg spielerin (U23) – mitspielte, bewies, dass auch 1. Amsterdam 2. HC Lindenau-Grünau Leipzig die Niederländer inzwischen richtig gutes Hal- 2. ETUF Essen 3. Münchner SC lenhockey zu spielen vermögen. Die Hollände- 3. Berliner HC 4. Berliner HC rinnen siegten im Finale mit 6:2 gegen Erstligist 4. Münchner SC 5. Poznan (Auswahl) ETUF Essen, nachdem sie bereits im Halbfinale 5. RTHC Bayer Leverkusen 6. Club zur Vahr den deutschen Feldmeister Berliner HC mit 8:6 6. ATV Leipzig aus dem Weg geräumt hatten. Halbfinals: Bei den Herren setzten sich die Hallen- Halbfinals: HC Lindenau-Grünau – MSC 6:4 spezialisten aus Osternienburg durch – und ETUF Essen – Münchner SC 7:3 Berliner HC – Osternienburg 6:10 zwar noch vor Süd-Tabellenführer Münch- Amsterdam – Berliner HC 8:6 Um Platz 3: ner SC und Ost-Spitzenreiter Berliner HC. Um Platz 3: Münchner SC – Berliner HC 1:6 Überraschenderweise machten die beiden Berliner HC – Münchner SC 7:5 Finale: Top-Teams – allerdings vor allem der MSC Finale: Osternienburg – HC Lindenau-G. 6:4 nicht in kompletter Montur aufgelaufen – Amsterdam – ETUF Essen 6:2 am Ende sogar nur Platz drei unter sich aus. Auszeichnungen: Im Endspiel standen den Osternienburgern Auszeichnungen: Bester Spieler - Tobias Schweitzer (HCO) überraschend die Lokalrivalen vom HC Lin- Beste Spielerin – Eva Hansen (Essen) Bester Torhüter- Ulrich Bubolz (BHC) denau-Grünau gegenüber, die die Münchner Beste Torfrau – Karoline Amm (Leipzig) Bester Schütze: Tobias Schweitzer im Halbfinale ausgeschaltet hatten und bei Beste Schützin – Maartje Goderie (Osternienburg, 12 Tore) der 4:6-Finalniederlage auch gut mit dem (Amsterdam, zehn Tore) Ost-Erstligisten mithielten. 10 hockeyzeit Spanischer Erfolg an der Delme

it dem FC Barcelona gewann in der Damen- Konkurrenz ein inter- Mnationaler Gast das 64. Internationalen Hallenturnier des Delmenhorster HC. Bei den Herren holte sich Hannover 78 den Pokal. Während sich die Norddeutschen in einem reinen Zweitligafinale mit 9:7 gegen BW Köln durchsetzen konn- ten, besiegten die Gäste aus der kata- lanische Metropole den CHTC mit 3:2. „Wir waren schon am ersten Tag alle etwas überrascht, wie stark die spa- nischen Mädels auftrumpfen“, freute sich Organisator Werner Fleischer.

Barcelona – verstärkt durch Deutsch- lands Junioren-Vizeweltmeisterin Jennifer Plass (UHC Hamburg), die sich zurzeit in einem Auslandssemester befindet - hatte in seiner Gruppe die Bundesligisten Großflott- bek und Zehlendorf sowie Zweitligist UHC hinter sich gelassen. Im anderen Pool setz- te sich Krefeld vor Eintracht Braunschweig, DHC Hannover und Gastgeber HC Del- menhorst durch, der sich vor allem gegen Heiße Hallen-Action an der Delme. Am Ende Hannover beim 0:2 mehr als achtbar aus freuten sich Barcelonas Damen (mit der deut- der Affäre zog. In zwei hochklassigen Halb- schen Nationalspielerin Jenny Plass, ganz finals unterlag Flottbek dem CHTC mit links) über den Turniersieg. 1:3, anschließend bezwangen die Südeuro- päerinnen im wohl besten Turnierspiel den bester Keeper der erst 16-jährige Schwede ger Sport im Mittelpunkt, dazu gehören favorisierten Erstligisten aus Braunschweig Niclas Franzen. auch gute Referees“, lobte Werner Fleischer. mit 10:4. Nachdem die Eintracht und Während des Turniers fand ein Schieds- Da auch die Players Night im Clubhaus des Flottbek sich den dritten Platz nach einem richterlehrgang des DHB unter der Leitung HCD bis in die frühen Morgenstunden gut 2:2 schwesterlich teilten, machte Barcelona von Jan-Jochen Rommel statt, der sowohl besucht war, fiel Fleischers Gesamtfazit ent- den viel umjubelten Turniersieg gegen Kre- bei Aktiven, als auch bei den Organisatoren sprechend positiv aus: „Es war mal wieder feld perfekt. Es war nicht verwunderlich, großen Anklang fand. „Das hat stark zum eine rundum gelungene Veranstaltung und dass mit Laia Yurss auch die beste Torschüt- Gelingen der Veranstaltung beigetragen. wir freuen uns schon auf die 65. Ausgabe zin des Turniers aus den Reihen des Siegers Bei uns steht immer qualitativ hochwerti- im nächsten Jahr." stammte. Ihr gelangen insgesamt 12 Treffer. Die Auszeichnung zur besten Torhüterin er- hielte die Krefelderin Sonja Thüner. Halbfinale Damen Halbfinale Herren Im Herrenfeld gab sich Blau-Weiß Köln in Gruppe A keine Blöße und wurde mit drei Crefelder HTC – Großflottbek 3:1 BW Köln – Zehlendorfer Wespen 10:5 Siegen souveräner Vorrundensieger. Dahin- FC Barcelona – Eintracht Braunsch. 10:4 Hannover 78 – DHC Hannover 3:1 ter belegten DHC Hannover, Güstrow und Rahlstedt die weiteren Plätze. In Gruppe Spiel um Platz 3: B zeichnete sich von Anfang an ein Zwei- Spiel um Platz 3: Zehlend. Wespen – DHC Hannover 10:7 kampf zwischen Zehlendorf und Blau-Weiß Großflottbek – Eintracht Braunsch. 2:2 Köln ab, den die Westdeutschen dank ei- Finale Finale: nes 6:4-Sieges im direkten Duell am Ende FC Barcelona – Crefelder HTC 3:2 Hannover 78 – BW Köln 9:7 für sich entschieden. Auf den Plätzen drei und vier folgten die Schwedische National- mannschaft und Gastgeber HC Delmen- horst. Nachdem sich Köln (10:5 gegen die Endklassement Damen Endklassement Herren Wespen) und Hannover 78 (3:1 gegen Lo- kalrivale DHC) im Semifinale durchgesetzt 1. FC Barcelona 1. Hannover 78 hatten, sicherten sich die Berliner Platz drei 2. Crefelder HTC 2. Blau-Weiß Köln dank eines 10:7 gegen Hannover. Im ab- 3. Eintracht Braunschweig 3. Zehlendorfer Wespen schließenden Finale sahen die Fans in der 3. Großflottbeker THGC 4. DHC Hannover gut gefüllten Stadionhalle ein bis zum Ende 5. UHC Hamburg 5. ATSV Güstrow packendes Duell, in dem die Mannschaft 6. DHC Hannover 6. Schwedische Nationalmannschaft von Trainer Franco di Carlo am Ende knapp 7. Zehlendorfer Wespen 7. Rahlstedter HTC die Oberhand behielt. Topscorer wurde Zeh- 8. HC Delmenhorst 8. HC Delmenhorst lendorfs Manuel Waltenburg (14 Treffer),

hockeyzeit 11 JUGEND-TURNIER Hochklassiges Jugendturnier

ehr gutes Jugend-Hallenho- ckey sahen die Zuschauer bei der Kappa Silvester Challen- ge, die vom 2. bis 4. Januar Szum elften Mal beim Club an der Alster stattfand. Besonders in den B-Jugend-Altersklassen kam es zu beeindruckenden Final-Auftritten der späteren Sieger Gladbacher HTC (weib- lich) und Düsseldorfer HC (männlich). Mit besonderer Spannung wartete das Endspiel bei der männlichen Jugend A auf. Der Ber- liner HC schien schon auf einen klaren Sieg hinzusteuern, bis der HTHC in den letzten Minuten einen 2:4-Rückstand in einen 5:4- Sieg drehte. Die Organisatoren Lutz Hart- mann und Dr. Andreas Nagel waren mit dem Ablauf sehr zufrieden. Besonders freu- te man sich über die Gäste aus dem nieder- ländischen Gooische, die eine lange Club- freundschaft mit den Alsteranern verbindet und die jedes Jahr zur Kappa Challenge an- reisen, um ihr Hallenhockey zu verbessern. Düsseldorfs weibliche Jugend A in den Siegershirts von Turniersponsor Kappa. Die Mann- Platzierung weibl. Jugend A 1. Düsseldorfer HC, 2. Großflottbek, 2. schaft besiegte im Finale Flottbek knapp mit 2:1. Hannover 78, 4. Klipper, 5. HTHC, 6. Als- 7. Münchner SC, 8. Gooische (NED). Finale: Berliner HC – HTHC 4:5. ter, 7. UHC, 8. Berliner HC. Finale: Berliner HC – Gladbach 0:7. Finale: Düsseldorf – Flottbek 2:1. Platzierung männl. Jugend B Platzierung männl. Jugend A 1. Düsseldorfer HC, 2. UHC, 3. Gladbacher Platzierung weibl. Jugend B 1. HTHC, 2. Berliner HC, 3. TSV Mann- HTC, 4. Großflottbek, 5. Alster, 6. Gooisch 1. Gladbacher HTC, 2. Berliner HC, 3. TSV heim, 4. TuS Lichterfelde, 5. Gooische HC, HC, 7. SC Charlottenburg, 8. Münchner SC. Mannheim, 4. Alster, 5. UHC, 6. HTHC, 6. UHC, 7. Alster, 8. Düsseldorfer HC. Finale: Düsseldorfer HC - UHC 4:1.

SPENDENAUFRUF Über die Hockey-Abteilung des TSV 1892 Bad Reichenhall reits am Dienstag, einen Tag nach der Ka- SV Bad Reichenhall und Ins 34. Jahr ihres Bestehens geht die tastrophe, DHB-Präsident Stephan Abel der Deutsche Hockey- Hockeyabteilung des TSV Bad Reichenhall in einer E-Mail gebeten, dass der Verband 2006. In der Euphorie des Olympiasieges Bund rufen gemeinsam den Spendenaufruf für die Angehörigen von 1972 entschloss sich eine Gruppe von der Opfer unterstützen möge. „Sicher ist zu Spenden auf. Enthusiasten im südbayerischen Kurort, nur, dass die Hinterbliebenen der Opfer, TDie Bilder vom Einsturz der Eis- den Großverein um eine Feld- und Hallen- als auch die Verletzten in der nächsten Zeit sporthalle im bayerischen Kurort Bad hockeysparte zu bereichern. Gründervater unser aller Hilfe benötigen. Hilfe nicht nur Reichenhall am Montag, 2. Januar, sind war damals Günter Herms, der die Geschi- im Beistand, sondern auch in finanzieller immer noch sehr präsent. 15 Menschen cke der Abteilung bis Mitte der 80er Jahre Hinsicht“, so Riegert. kamen bei dem Unglück ums Leben, dar- in Händen hielt. Der junge Hockeyverein Hierfür wurde bei der Sparkasse unter zwölf Kinder und Jugendliche. 34 war schon früh sehr erfolgreich. Mehrere BGL durch das Bayerische Rote Kreuz weitere Menschen wurden verletzt, als südbayerische Meisterschaften und später ein Spendenkonto eingerichtet. Die Vor- das Glasdach während des noch lau- auch bayerische Meisterschaften erspielten standsvorsitzende Uschi Schmitz hatte fenden Publikumverkehrs unter der Last sich die Jugendmannschaften des TSV. Auf die Unterstützung sofort zugesagt und von Eis und nassem Schnee einbrach. dem Zenith spielten die Herren sogar ei- die Betroffenheit der DHB-Führung über Die Menschen in der 18.000 Einwoh- nige Zeit in der zweithöchsten deutschen das Unglück in Bad Reichenhall zum Aus- ner zählenden Kleinstadt sind geschockt. Spielklasse. druck gebracht. „Ich bin mir sicher, dass Auch Mitglieder des ansässigen Hockey- Nach einigen Problemen Anfang der die Hockeyfamilie hier ihre Solidarität mit Clubs TSV Bad Reichenhall mussten be- 90er Jahre, als die Leistungsmannschaf- dem TSV Bad Reichenhall und mit den fürchten, dass Freunde, Bekannte oder ten aus personellen Gründen nach und Angehörigen der Opfer und den Verletz- Angehörige unter den Opfern waren. nach vom Spielbetrieb zurückgezogen ten beweisen wird, wie sie das auch in der Bestätigt war das bei Redaktionsschluss werden mussten, sind die Hockeyspie- Vergangenheit in ähnlichen Situationen noch nicht. ler aus Bad Reichenhall seit Mitte der getan hat“, so Schmitz. TSV-Präsident Ralf Riegert hatte be- 90er Jahre wieder im Aufwind. Unter der Führung des heutigen 1. Vorstands Ralf Das Spendenkonto wurde vom Bayerischen Roten Kreuz, Kreisver- Riegert macht der Hockeysport in Bad band Berchtesgadener Land, mit dem Stichwort „Unglück Eislauf- Reichenhall wieder von sich reden. Be- sonders das internationale Hallenturnier, halle“ unter folgender Bankverbindung eingerichtet: welches 2006 sein zehnjähriges Jubiläum Sparkasse BGL, BLZ 710 500 00 Kto-Nr.: 232 066 (28./29. Oktober) feiern kann, ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

12 hockeyzeit STORY Von Holland nach Deutschland ass deutsche Hockey-Leistungsträger in die finanziell verlockende holländische Hoofdklasse abwan- dern, ist zuletzt häufiger der Fall gewesen. Umgekehrt kommt es deutlich seltener vor, dass die Bun- desliga den Oranjes mal ein „Juwel” abjagen kann. Nicht nur deshalb ist es bemerkenswert, dass der Club an der Alster seinen Trainerstab für die Bundesliga und den Nachwuchsbereich um einen Fach- Dmann erweitert hat, der in der internationalen Hockeyszene den Ruf genießt, einer der besten Torschusstrainer der Welt zu sein. Andrew Meredith heißt der im australischen Adelaide geborene Coach, der in den letzten Jahren in Holland wirkte.

Schon seit Beginn 2005 ist Meredith ren in der Bundesliga eine Saison für den Spezialtrainer der deutschen Nationalmann- RTHC Leverkusen, davor schon im engli- schaft. Bundestrainer Bernhard Peters holte schen Sheffield. Bei den Western Wildcats den Mann aus „down under”, um seine Stür- in Glasgow hatte der gelernte Graphikdesi- mer effizienter zu machen. „Andy zeigt uns gner, der gerade seine kleine Ein-Mann-Fir- neue Techniken, wie die hohe australische ma in Holland geschlossen hat, aber auch Rückhand, und lässt uns viel früher und fast in Hamburg nebenberuflich wieder in die- ohne Ansatz auf Tor schießen”, erzählte zum sem Metier arbeiten möchte, seinen ersten Beispiel Krefelds schon Job als Headcoach. im Vorfeld der Europameisterschaften im „Wir haben da eine unglaubliche Serie Herbst in Leipzig begeistert. von zwei Spielzeiten ohne Niederlage hinge- Meredith wird auch während seines En- legt. Danach habe ich nie wieder eine Arbeit gagements beim Club an der Alster weiter als Cheftrainer angenommen, bin also in mit den deutschen Herren trainieren, um dieser Funktion noch ungeschlagen”, verrät sie auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten, er mit einem Augenzwinkern. Im Anschluss die im September 2006 in Mönchenglad- ging er als Aktiver in die holländische Liga, bach stattfindet. Ein Job, der ihm bei sei- spielte dort bei Klein Zwitzerland, unter an- nem bisherigen Arbeitgeber, dem hollän- derem unter der deutschen Trainerin Sonja dischen Erstligisten HGC Wassenaar Ärger Thomann. Erst eine schlimme Knieverlet- eingebracht hat. „Da konnten viele nicht zung, die Meredith drei Operationen inner- verstehen, dass ich als Australier, der in den halb von eineinhalb Jahren einbrachte, be- Niederlanden lebt, den Deutschen helfe”, er- endete die aktive Karriere. innert sich der 33-Jährige. Er nahm eine Anstellung im Trainerstab Viel Verständnis hat Andrew Meredith in Wassenaar an, wo er bis vor wenigen Wo- für solche Dünkel nicht. Für ihn muss ein chen lebte. Den Abschied haben ihm die Trainer immer den jeweiligen Auftraggeber Niederländer nicht schwer gemacht. „Man nach Kräften unterstützen - frei von Emo- hat in den Medien leider einige unschöne tionen. „Davon abgesehen, dass der Olym- und unwahre Dinge verbreitet, nachdem ich piasieg der australischen Herren wohl der verkündet hatte, dass ich nach Deutschland schönste Tag und die teuerste Nacht meines gehe”, ärgert er sich. „Aber ich will mich da- Seine australische Heimat besucht Meredith Lebens war”, verrät er mit einem verschmitz- mit eigentlich nicht mehr beschäftigen, freue gern immer wieder, kann sich aber erst zur ten Lächeln, „werde ich mit meiner Arbeit mich zu sehr auf die Zeit in Hamburg.” Der "Pensionierung" vorstellen dorthin ganz zu- alles daran setzen, dass die deutsche Mann- leidenschaftliche Surfer hat in Hamburgs rück zu ziehen. schaft bei der WM ganz vorn landet. Ich will City ein Loft gefunden, das er vor Weih- immer mit meinen Teams gewinnen.” nachten bezugsfähig gemacht hat. net - eine gute Basis, um auch die Eltern Meredith ist ein Weltreisender in Sa- Der Job in Deutschland ist für den „Ho- häufiger zu sehen. Vater Dennis ist einer chen Hockey. Er spielte schon vor zwölf Jah- ckey-Verrückten” - wie er sich selbst bezeich- der höchsten Funktionäre des Welt-Ho- ckeyverbandes (FIH) und lebt aus berufli- chen Gründen im schweizerischen Lausan- ne. Mutter Olga, eine gebürtige Ukrainerin, hatte bisher die einzigen deutschen Wurzeln in der Familie. Nach der Flucht mit der Fa- milie aus der Heimat, lebte sie bis nach dem zweiten Weltkrieg in Wolfenbüttel, bevor sie nach Australien auswanderte. Auf dem fünften Kontinent wohnt heu- te nur noch Andrews Schwester Natalie, die den überzeugten Single in vier Monaten erstmals zum Onkel macht. Meredith selbst findet Australien den „besten Platz um zu le- ben und zu relaxen”, sieht sich dort aber ei- gentlich erst nach der Pensionierung wieder hinziehen. Völliges Neuland ist für Andrew die Disziplin, die ihn in den nächsten zwei Monaten erstmal erwartet. Hallenhockey, das nur in Deutschland im Winter so in- tensiv betrieben wird, hat er selbst noch Torschusstraining ist die nie gespielt. Die Lücke will er schließen: große Spezialität des Australiers „Ist ja auch kurios, dass jemand wie ich, Andrew Meredith. der sein Geld mit dem Hockey verdient, die- se eine Seite des Sports noch nie kennenge- lernt hat.”

hockeyzeit 13 VERMISCHTES Unorthodox aber erfolgreich – Hallenspezialisten aus „down under“ in Berlin

allenhockey spielende Australier auf Europa-Tour und das ausgerechnet über Weihnachten und Neu- jahr. Ein bisschen skurril klang das schon, was sich dem Berliner Hockey-Verband quasi als Hockey- Silvester-Knaller angekündigt hatte. Und ein bisschen ungewöhnlich sahen sie auf den ersten Blick dann auch aus. Zumindest einige, wie Adam Turnbull und Ben Garad mit ihren wilden, blond gefärb- Hten Mähnen oder auch Cameron Buesnell und Rhys Gray als rot- und braun gelocktes Pendant dazu. Teilweise verrückt, weil in Deutschland ungewohnt, mutete auch das unorthodoxe, zugleich aber auch begeisternde Spiel der Australier an. die Australier am Silvestervormittag die ei- nen Kopf kleineren A-Knaben vom BHC vom Platz. „So eine hohe Niederlage habe ich nicht erwartet“, bekannte SCC-Trainer Andreas Muschik, dessen Team allerdings auch ei- nen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Als ziemlich kompliziert erwies sich für die Ord- nung gewohnten Deutschen das Spielsys- tem der Australier. „Taktisch war das schon ein bisschen merkwürdig, was die gespielt haben“, sagte Muschik. Zugleich lobte er aber auch die starken individuellen Leistun- gen der Gäste. In den vergangenen Jahren hat Hallen- hockey in Australien einen enormen Auf- schwung erlebt. Flohen in Sydney vor vier Jahren lediglich 15 Clubs vor den hohen Temperaturen in die Halle, sind es inzwi- schen über einhundert, erzählte Manager Ian Turnbull. Anders als in Europa gibt es in Australien wenig taktische Zwänge. Der in Die australischen Gäste in Rot gemeinsam mit der Jugend B des SC Charlottenburg. Russland und Polen vornehmlich praktizier- Als Belohnung für den Gewinn der aus- te Dreierblock und die vom SCC eingesetz- tralischen Hallen-Meisterschaft, sowohl mit te Eisbox waren den - das Eins gegen Eins dem U16- als auch dem U18-Team, hatten liebenden - australischen Jungs völlig unbe- die Trainer der Auswahl des Bundesstaats kannt. Probleme hatten sie zudem mit dem New South Wales eine 14-tägige Hallenhok- enorm körperlichen Spiel in Polen. Zwei key-Tour durch Europa organisiert. Nach Australier reisten mit gebrochenen Händen zwei Turnieren in Moskau und Krakau ab- nach Berlin. solvierten die Jungendlichen zwei Trainings- Silvester feierten die Jungs aus der Um- spiele gegen die Jugend B des SC Charlot- gebung von Sydney am symbolträchtigen tenburg und die A-Knaben des Berliner HC. Brandenburger Tor. Wie schon Weihnach- Mehr als einmal ging begeistertes Raunen ten in Moskau war es für sie der erste Jahres- durch das gut besuchte Horst-Korber-Zen- wechsel im Schnee. Einen Schneemann zu trum, als die Jungs aus „down under“ ein halten, dann wurden sie von den Jungs aus bauen, haben sich die um diese Zeit Wär- technisches Kabinettstückchen nach dem dem Bundesstaat New South West, die nach me gewohnten „Aussies“ allerdings verknif- anderen zelebrierten. Lediglich zwanzig Mi- dreimal zwanzig Minuten 13:6 siegten, zu- fen. „Zu kalt“, erklärte Adam Turnbull au- nuten konnte die Jugend B vom SCC mit- sehends schwindelig gespielt. 13:4 fegten genzwinkernd. Damen-Hallenendrunde nach siebzehn Jahren zurück n Elmshorn herrscht bereits große Vorfreude auf die 45. Endrunde um die deutsche Hallenhockeymeister- schaft der Damen, die am 04. und 05. März 2006 zum zweiten Mal nach 1989 im Süden Schleswig-Holsteins Iausgetragen wird. Neben der Sparkasse und der Volks- führung der Frauen-Europameisterschaft bank wird auch die Stadt das Turnier fi- 1990 als Gastgeber von großen Hockeyver- nanziell unterstützen. „Dank dieser starken anstaltungen einen Namen gemacht. Das Partner können wir allen Teilnehmern auch Turnier der vier besten Hallenteams der eine tolle Veranstaltung versprechen. Wir Republik wird in der Halle der Kooperati- hoffen natürlich, dass ein Hamburger Team ven Gesamtschule Elmshorn (KGSE) statt- dabei sein wird, dann erwarten wir an bei- finden, die knapp 800 Zuschauern Platz den Tagen eine volle Halle“, so EMTV-Vor- bietet. Neben einem großen Ausstellerare- sitzender Burkhardt Koriath. Der Verein al erwartet alle Fans und Aktive ein buntes aus dem hohen Norden hatte sich in der Die Sponsoren und das OK-Team freuen sich Rahmenprogramm mit Showacts und Kin- Vergangenheit vor allem mit der Durch- auf die Hallen-Endrunde 2006 in Elmshorn. derevents.

14 hockeyzeit

VERMISCHTES

Weitere Ergebnisse, 6.-8. Januar

Mecklenburg-Vorpommern OL Damen (7.1.) Plauer SV II - Stralsunder HC 4:1 HSG Uni Rostock - Schweriner SC 5:1 Stralsunder HC - ATSV Güstrow 3:1 HSG Uni Rostock - Plauer SV II 2:2 ATSV Güstrow - Schweriner SC 5:1 Tabelle 1. Stralsunder HC 6 22 : 8 15 2. ATSV Güstrow 6 24 : 14 12 3. Plauer SV II 6 13 : 14 7 4. HSG Uni Rostock 6 12 : 17 7 5. Schweriner SC 6 13 : 31 3 OFFIZIELL

Niedersachsen 1. VL Herren (8.1.) Hannover 78 III - VfL Wolfsburg 2:6 EINLADUNG ZUM VERBANDSJUGENDTAG DES NIEDERSÄCH- DHC Hannover III - HTC Hannover 3:7 HC Göttingen - DTV Hannover II 7:4 SISCHEN HOCKEY-VERBANDES TV Jahn Schneverd. - Braunschweig II 4:6 DHC Hannover III - Hannover 78 III 7:1 HTC Hannover - HC Göttingen 3:12 Hiermit lade ich zum Verbandsjugendtag 2006 ein, am 25.02.2006 beim HC TV Jahn Schneve.n - DTV Hannover II 2:5 Hannover, Clausewitzstraße 5, 30175 Hannover um 14 Uhr. Eintr. Braunschweig II - VfL Wolfsburg 2:7

Tabelle Tagesordnung 1. HC Göttingen 8 60 : 17 24 1. Begrüßung 2. VfL Wolfsburg 8 44 : 22 19 2. Feststellung der Stimmberechtigung 3. HTC Hannover 8 35 : 40 10 3. Genehmigung des Protokolls 2005-12-20 4. DTV Hannover II 8 34 : 39 10 5. TV Jahn Schneverdg. 8 33 : 35 9 4. Berichte 6. DHC Hannover III 8 34 : 42 9 a. Jugendwart 7. Eintr. Braunschw. II 8 21 : 47 7 b. Mädchenwartin 8. Hannover 78 III 8 17 : 36 6 c. Schulhockeywart Westdeutscher HV d. Breitensportreferent OL Damen Gr.B (8.1.) e. Staffelleitung RTHC Leverkusen III - TV Jahn Oelde 11:4 f. Schiedsrichterwart 1. Uhlenh. Mülheim 6 49 : 10 18 2. RTHC Leverkusen III 6 51 : 22 12 g. Landestrainerin 3. Moerser TV 6 42 : 21 12 5. Wahlen: 4. TV Jahn Oelde 6 41 : 33 7 Mädchenwartin 5. ETuF Essen II 5 19 : 37 7 Jugendsprecher 6. Eintr. Dortmund 6 22 : 36 6 7. Buerscher HC 6 18 : 59 3 6. Anträge 8. BW Köln II 5 13 : 37 0 7. Verschiedenes

2. VL Herren Rh.-Wupper (8.1.) Anträge zum Verbandsjugendtag sind bis zum 24.01.06 schriftlich (per Mail) an ETG Wuppertal II - Reinshagener TB 7:2 3. VL Herren Ruhrb. (7./8.1.) den Jugendwart zu stellen. ETB SW Essen II - Bochumer HV 05 7:6 Kaja Schrader ETB SW Essen II – Moerser TV III 15:5 NHV-Jugendwartin

Pro-Specs European Launch präsentiert „Das Lokalderby“ TRAUER Ludwig Köhler ist tot amburgs Hockeyfamilie etablieren will. „Wir werden ganz be- darf sich auf einen echten wusst immer in attraktive Locations Ein Pionier des unterfränkischen gehen, um ein ganz spezielles Ambi- Hockeys ist tot. Im Alter von 85 Jah- Party-Leckerbissen freuen: ente zu schaffen. Die Leute können je ren verstarb am 23. Dezember 2005 Unter dem Motto „Wild nach Geschmack stilvoll oder auch et- Ludwig Köhler. Köhler, geboren am Haber gepflegt“ präsentiert Sportarti- was wilder feiern und sollen sich beim 7.7. 1920, war von 1966 bis 1986 Vor- Heimgehen schon auf das nächste Mal sitzender des Bezirks Unterfranken im kelhersteller Pro Specs am 21. Januar freuen“, so Gläser. Bayerischen Hockey-Verband. Für seine ab 22 Uhr „Das Lokalderby“. Die weiteren Veranstaltungen des Leistungen wurde er zum Bezirks-Eh- Jahres 2006 sind für April, Juli und Ok- renvorsitzenden ernannt. Ludwig Köh- Als Location der Veranstaltung tober geplant. ler führte über 30 Jahre bis 1988 den dient die „Galarie“ in der Altstadt, wo Hockey-Club Schweinfurt, dessen Mit- sich bis zu 800 Hockeyspieler auf meh- Sponsored by: Carlsberg, Finlandia, glied er seit 1934 war. Köhler war die reren Ebenen mit Blick auf die Alster Hamburg instyle, BHP treibende Kraft für die Schaffung des ei- vergnügen können. genen HCS-Clubgeländes samt Club- Die Feier ist allerdings nur der Auf- Powered by: Hamburg 1 TV, hockeyliga haus im Sportpark Hundertäcker im takt zu einer Serie von Events, die Or- und “die hockeyzeit“ Jahr 1988. Der HCS zeichnete Köhler ganisator Christoph Gläser mit der mit seiner höchsten Ehrung, dem Gol- Unterstützung verschiedener Sponso- Location: Galarie, Gertrudenstraße 3, denen Ehrenring, aus. MR ren in diesem Jahr in der Hansestadt 20095 Hamburg

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