Billeter-Sammlung
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Billeter-Sammlung Julius Billeters genealogische Arbeiten Genealogisch-Heraldische Gesellschaft der Regio Basel GHGRB Basel, im Dezember 2001 Ausgabe Januar 2005 Die «Billeter-Sammlung – Julius Billeters genealogische Arbeiten» sind Eigentum der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft der Regio Basel. Preis der Kopien: Kopien der Blätter können bezogen werden zu CHF 2.50 je Stück, mit 10 % Rabatt ab 50 Stück, Preis für GHGRB-Mitglieder Fr. 2.00 je Stück einschliesslich Porto. Ein Rückgaberecht der bezogenen Blätter besteht nur bei Fehllieferung, nicht aber wenn der Familienname der Lieferung der Bestellung entspricht. Die Bezahlung kann daher auch nicht verweigert werden, wenn der Inhalt für den Empfänger unbrauchbar ist. Adresse zur Bestellung von Kopien: Genealogisch-Heraldische Gesellschaft der Regio Basel Postfach 341 CH-4018 Basel E-Mail: [email protected] Arbeitsgruppe Billeter zur Neuerstellung der Namenliste: Markus H. Christ Gerhard N. Eggenschwiler Marie-Louise Gamma Rolf Griesser Rolf T. Hallauer Ludwig G.H. Huber Franz O. Nostitz Esther Stich © Copyright Genealogisch-Heraldische Gesellschaft der Regio Basel 2001 2 Vorwort Vor über einem Jahr erfuhr ich, dass Herr Karl Marbacher in Luzern die in seinem Besitz befindliche Sammlung der genealogischen Arbeiten des Familienforschers Julius Billeter gerne abgeben würde. Nach Beratungen mit dem Vorstand unserer Basler Gesellschaft und mit dem Obmann der Zentralschweizerischen Gesellschaft für Familienforschung erklärten wir uns bereit, die Sammlung Billeter zu übernehmen und im Interesse der Familiengeschichtsforschung die schriftlichen Auskünfte (Kopien vorhandener Listen), die Herr K. Marbacher seit über 40 Jahren erteilt hatte, weiterzuführen. Wir sind uns bewusst, dass wir damit eine grosse Arbeit übernommen haben, dass wir aber auch den Familienforschern einen grossen Dienst leisten können. Es freut mich nicht nur die Bereitwilligkeit Herrn Marbachers, uns die ihm lieb gewordene Sammlung anzuvertrauen, sondern auch der Eifer und die Bereitschaft unserer Mitglieder, eine einmalige Gelegenheit nicht ungenutzt vorbeigehen zu lassen, sondern sich uneigennützig einzusetzen. Ich bin überzeugt, dass das Lebenswerk Herrn Billeters sowohl zahlreichen Mitgliedern unserer GHGRB als auch zahllosen anderen Genealoginnen und Genealogen hervorragende Dienste leisten wird. Hans B. Kälin, alt Obmann der GHGRB Julius Billeter Julius Billeter wurde am 14. Oktober 1869 in Igis GR geboren. Sein Vater war Bürger von Männedorf und mit Barbara Zweifel von Linthal verheiratet. Sie hatten zehn Kinder. Fünf starben früh. Die übrigen zogen mit ihren Eltern 1884 in die Vereinigten Staaten. Der 22-jährige Julius Billeter vermählte sich am 24. Juni 1891 mit Maria Emilie Wilker aus Wädenswil ZH. Nur vier Tage nach ihrem 18. Geburtstag fand die Hochzeit in Logan (Utah) statt. Maria Emilie, deren Familie 1844 in Flumenthal eingebürgert worden war, gebar ihrem Mann fünf Kinder. Während die ersten zwei in Salt Lake City zur Welt kamen, wurden die drei übrigen in Veltheim bei Winterthur geboren. Einen Sohn liessen sie Wilhelm Tell taufen. Julius Billeter und seine Frau und Kinder verbrachten viele Jahre in der Schweiz, wo er sein Leben vor allem der Familienforschung widmete. Er starb im 88. Lebensjahr am 9. Juli 1957 in St. Gallen. (Nach J. Billeters eigenen Angaben und solchen des Zivilstandsamts Männedorf und des Staatsarchivs des Kantons Zürich) In mehreren langen Aufenthalten in der Schweiz erforschte Julius Billeter in seinem ihm eigenen Stil rund 3000 Familien. Dazu benutzte er fast ausschliesslich die Tauf-, Ehe- und Sterberegister der Pfarreien und die Zivilstandsregister der Gemeinden. Seine Aufzeichnungen zu den einzelnen Familien umfassen oft mehrere Jahrhunderte, einschliesslich des 20. Dazu benutzte er Blätter im B5-Format, die mit seiner sehr kleinen Handschrift bis zum Blattrand ausgenutzt wurden. Auf diese Art und Weise hat er etwa 72'500 Blätter beschrieben, oft auch mit Bleistift, und auf jedem Blatt Daten von etwa 20 bis 40 Personen notiert. Bei 25 Personen je Blatt ergibt dies etwa 2 Millionen Personendaten, was rund einem Viertel der gegenwärtigen Einwohnerzahl der Schweiz entspricht. Ein immenses Lebenswerk! Billeters Datensammlung Zu Julius Billeters Arbeiten sind einige Hinweise betreffend Genauigkeit und Mängel angebracht. Bei einer solch gewaltigen Menge von handgeschriebenen Personen- und Ortsnamen sowie Lebensdaten ist es nicht verwunderlich, dass bei der Überprüfung Mängel und Fehler entdeckt wurden. Jede Ahnenforschung kann Fehler bergen! Zuweilen haben sich bei J. Billeter aber nicht nur Übertragungsfehler eingeschlichen. Kritisch zu betrachten sind vor allem die Kinderzuweisungen zu den Eltern, insbesondere bei sehr häufig vorkommenden Vornamen wie Johann, Christian, Jakob und ähnlichen. Bei fehlenden Angaben der frühesten 3 Familienglieder hat Billeter die ersten Daten oft geschätzt, aber nicht immer mit «about» gekennzeichnet. Der Benutzer tut gut daran, diese und andere Daten nicht unüberprüft aufzunehmen. Die Qualität der Arbeiten J. Billeters ist unterschiedlich, einmal sehr gut und genau, dann wieder flüchtig und zur Vorsicht mahnend; dies gibt schon die Schreibweise zu erkennen. Nicht alle Arbeiten der Sammlung sind von der Hand Billeters geschrieben worden. Wenn eine Familie nicht bis zum Zeitpunkt der Abschrift ausgezogen wurde, ist der Grund für das Fehlen weiterer Angaben nicht erwähnt. Das Bearbeitungsdatum bzw. das Abschlussdatum der Arbeit wird nicht angegeben, weshalb auch einzelne Familien in der Zwischenzeit ausgestorben sein können. Bei den meisten Aufzeichnungen fehlen die Quellenangaben (Kirchenbuch, Band, Seitenzahl usw.). Auch hat J. Billeter nicht immer die vorhandenen Geburts-, Heirats- und Sterbeorte aufgenommen. Es ist wohl begreiflich, dass er sich bei dieser Fülle von Aufzeichnungen auf eine begrenzte Datensammlung festlegte. So hat er beispielsweise Tauf- und Trauzeugen weggelassen. Dennoch ist Billeters Schaffen hervorragend und sehr eindrücklich und wird auch in Zukunft manchem Genealogen nicht nur als Wegweiser gute Dienste leisten. Tauf- bzw. Rufnamen – Billeters Abkürzungen und deren Bedeutung Adelh Adelheid Hs Rud Hans Rudolf Adr Adrian Hs Uli Hans Ulrich Alb Albert Hs Wilh Hans Wilhelm Albr Albrecht Jb Jakob Ana Anna Jg Jörg Andr Andreas Jghs Junghans Ant Anton/Anthon Joh Johann(es) A Barb Anna Barbara J Conr Johann(es) Konrad A El Anna Elisabeth J Jb Johann(es) Jakob A Magd Anna Magdalena J Lud Johann(es) Ludwig A Mar Anna Maria J Rud Johann(es) Rudolf A Marg Anna Margaretha J Uli Johann(es) Ulrich A Sus Anna Susanna Leonh Leonhard (t) Balth Balthasar Lienh Lienhard (t) Barb Barbara Lis Lisbeth Bened Benedikt/Benedict Ludw Ludwig Burkh Burkhard/Burkhart Magd Magdalena Casp Kaspar/Caspar Mar Maria Cath Katharina/Catharina Marg Margaretha Chr/Christ Christian Matth Matthäus Conr Konrad/Conrad Melch Melchior Dan Daniel Muss Jeronimus/Hieronimus Doroth Dorothea Nicl Nikolaus/Niclaus El Elisabeth Othm Othmar Elsb Elsbeth Pet Peter/Petrus Elsba Elsbetha/Elisabetha Reg Regula Fried Friedrich Rud Rudolf Gg Georg Sam Samuel Gottfr Gottfried Sebast Sebastian Gottl Gottlieb Stina Christina Heini Heinrich Sus Susanna Hs Hans Uli Ulrich Hs Conr Hans Konrad Wilh Wilhelm Hs Jb Hans Jakob 4 Sonstige Abkürzungen und verwendete Spezialzeichen ( ) Verweis auf Vor-namen abt about – ca./um des Vaters bei Daten der Familie b birth – Geburt born – geboren c (k) . children – Kinder illeg. illegitimate – unehelich d. death – Tod died – gestorben 9 Diese Person er-scheint djg /d.y. died young – als Kind oder Elternteil jung gestorben (Totgeburt ?) T Gänsefüsschen m marriage – Heirat (Wiederholung) married – verehelicht fr. French – v. von (Ort) französisch wid. widow – Witwe over Fortsetzung auf nächster Seite (oder unten auf dem widow. widower – Blatt) Witwer / das ganze Blatt I erste Frau durchgestrichen = weiterbearbeitet von J. II zweite Frau Billeter Erklärung zur nachfolgenden Liste Spalte 1 Familienname (einige auf heutige Schreibweise geändert) Spalte 2 der von J. Billeter angegebene Herkunftsort (Bürgerort) Viele Ortsnamen sind Namen von Weilern und Ortsteilen, die zu einer Gemeinde oder Pfarrei anderen Namens gehörten bzw. gehören. Spalte 3 zumeist das früheste gefundene Geburtsdatum, manchmal das erste aufgelistete Datum Spalte 4 Anzahl der vorhandenen Blätter zu dieser Familie 5 Name Herkunftsort / Bürgerort Ab Anzahl Jahr Blätter Abbühl siehe Bühler aus BE Abderhalden Nesslau, Ebnat-Kappel, Krinau, Brunnadern, Mogelsberg, St. Peterzell, 1577 110 Stein, Alt St. Johann SG Abegg Kilchberg, Wollishofen, Rüschlikon, Wiedikon, Wipkingen ZH 1496 56 Abegglen Interlaken, lseltwald, Ringgenberg BE 1565 88 Abplanalp siehe unten (Alplanalp) Ackeret Nussbaumen TG 1638 18 Ackermann Hendschiken AG 1528 13 Ackermann Riniken AG 1686 14 Ackermann Straubenzell SG 1568 35 Ackert siehe Ackeret Adler Baldingen, Kaiserstuhl, Baden AG 1572 30 Aeberli siehe Eberli Aebersold Aeschlen BE 1823 16 Aebersold Biglen BE 1554 2 Aebersold Bolligen BE 1672 1 Aebersold Freimettigen BE 1803 4 Aebersold Konolfingen BE 1836 5 Aebersold Münsingen BE 1540 48 Aebersold Niederhünigen BE 1820 23 Aebersold Oberdiessbach BE 1566 29 Aebersold Schlosswil ob Hünigen BE 1530 5 Aebersold Trimstein, Rubigen BE 1795 7 Aebi Bittwil, Seeberg BE 1585 42 Aebi Heimiswil BE 1562 69 Aebi Oberburg BE 1596 14 Aebischer Düdingen FR 1600 16 Aebischer Guggisberg, Rüschegg BE 1613 43 Aebischer Heitenried FR 1638 18 Aebischer Tafers FR 1590 35 Aegerter EggiwiI BE 1626 11 Aegerter Langnau im Emmental BE (u.i.