BurgdorferStadtMAGAZIN

Nr.01_ Frühling_ 2014 Liebe Burgdorferinnen und Burgdorfer Inhalt Editorial Liebe Leserinnen und Leser in Stadt und Region

Bereits halten Sie das dritte Burgdorfer Stadtmagazin in Ihren Händen. Und es hat sich Konzentration seit der ersten Ausgabe kräftig entwickelt. Neu präsentiert sich in einem Sonderteil Neue Studie: Standort Burgdorf ist top! 4 der vielfältige Burgdorfer Detailhandel mit seinen hochwertigen Produkten. Dieser Die Herzroute Magazinteil wird betreut von Altstadt+, einem Projekt zur Stärkung der Burgdorfer Die sanfte Entdeckung der Ländlichkeit 6 Innenstadt – also die Altstadt genauso wie das Bahnhofquartier – mit originellen Ideen und sympathischen Aktionen. Eine davon ist der Burgdorfer Nachtmarkt, der zum Burgergemeinde Burgdorf ­attraktiven Treffpunkt für Stadt und Region geworden ist. Der nächste steht übrigens Engagement zugunsten der Öffentlichkeit 8 vor der Tür. Er findet am kommenden Freitag, 28. März statt. Sie sind alle herzlich Kulturförderung willkommen. Das besondere Ambiente (s. Titelbild) wird Sie begeistern. Für eine vitale Kunst- und Kulturszene 11 Neu werden auch zusätzliche Gemeinden mit dem Burgdorfer Stadtmagazin bedient. Altstadt+ Es sind dies , , , Rüegsauschachen, und Geniessen Sie den Frühling im blühenden Burgdorf! 12 . Uns war von Beginn an wichtig, das Stadtmagazin auch in der Region zu ­verteilen. Denn Stadt und Region verbinden viele gemeinsame Themen. Je mehr wir Tiere in der Stadt voneinander wissen, umso besser arbeiten wir zusammen und umso geeinter können Der Wildhüter und seine Tiere 20 wir für unsere Interessen einstehen. Rückmeldungen aus unsern Nachbargemeinden Golf zeigen uns, dass dieses Informationsangebot geschätzt wird. Darüber freuen wir uns. Zwischen Heugabel und «Greenkeeping» 22 Entsprechend präsentiert sich auch der Inhalt unseres Frühlingsmagazins. Es macht Quartierleben nicht an unserer Gemeindegrenze Halt. Wir laden Sie ein, auf der Herzroute unsere Familienfreundliches Meienfeld 24 Emmentaler Höger und die stattlichen Dörfer zu entdecken. Wir nehmen Sie mit auf einen Besuch im Golfpark. Und wir zeigen Ihnen, wie umsichtig Wildhüter Quinche Verkehrsberuhigung Biber, Füchse und Krähen an Flüssen und in Wäldern begleitet. Sie spielen ihm zwar Zonen – Schilder – Regeln 28 öfters Streiche, aber er hat sie trotzdem lieb.

Veranstaltungen / Hinweise / Tipps 31 Gerne interessieren wir Sie aber auch für ein Thema, das uns in Burgdorf in den letzten Jahren aufgewühlt und sehr beschäftigt hat. Es geht um unser «Tech». Dieses wird voraussichtlich nach Biel gezügelt. Aber Burgdorf bleibt Fachhochschulstandort. Nur dank der gewaltigen Solidarität der Bevölkerung im Emmental und Oberaargau konnten wir im Grossen Rat diesen Erfolg erzielen. Dafür sind wir unendlich dankbar. Und wir legen jetzt die ideale Lösung vor: Auf dem Campus Gsteig soll statt dem «Tech» das Departement «Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit» untergebracht werden. In ­diesem Magazin finden Sie die Argumente dafür. Wir hoffen, dass wir auch künftig auf Ihre Unterstützung zählen dürfen. Ein Fachhochschulstandort stärkt Stadt und Region und dient uns allen.

Ich wünsche Ihnen spannende Lektüre, grüsse Sie freundlich und wer weiss, vielleicht auf bald – am Burgdorfer Nachtmärit!

Elisabeth Zäch Stadtpräsidentin Ein Campus Burgdorf mit dem Departement «Wirtschaft, Gesundheit, Soziale ­Arbeit» ist die beste Lösung für die Berner Fachhochschule!

Um konkret zu werden, hat der Burgdorfer Gemeinde- Weil der Campus ausschliesslich auf kantonseigenem rat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Land realisiert werden kann, entfallen die mit einem 9 Studie berücksichtigt die Entwicklung der Fachhoch- Landerwerb einhergehenden Unsicherheiten. Weder schule, analysiert verschiedenste Varianten und kal- Investoren noch Landeigentümer sind zu überzeugen. kuliert umfassend deren Kosten. Dabei wurden, im Es gibt keine langwierigen Verhandlungen. Kein einzi- Gegensatz zu den Berechnungen des Kantons, erst- ger Quadratmeter Land muss erworben werden. mals die effektiven Totalkosten ausgewiesen. Wie Das heisst: Kanton und Fachhochschule haben mit dem auch immer gerechnet wird, das Resultat ist stets das Campus «Gsteig» die Chance, die Standortkonzentra- Gleiche: Ein Campus für das Departement «Wirt- tion rasch zu erreichen. Die Planung kann bereits 2014 schaft, Gesundheit, Soziale Arbeit» (WGS) auf dem starten. Sobald die heutigen Fachhochschulbereiche «Gsteig» ist die beste Lösung. Das damit mögliche nach Biel umgezogen sind, darf gebaut werden. Trio – Campus Burgdorf (WGS), Campus Biel (TI und Konzentration Fachhochschule AHB) und Bern (Künste) – ist 250 Millionen Franken Bebauungsstudie «Gsteig»-Areal Die Studie zeigt Möglichkeiten auf, wie der Platzbedarf für das Departement WGS auf dem «Gsteig» erfüllt wer- Neue Studie: Standort Burgdorf ist top! den kann. Dabei wurden sogar noch zusätzliche Raum- reserven einkalkuliert. Die unten skizzierte Bebauung bietet mit weit über 25’000 m2 Hauptnutzungsfläche Im Februar 2011 löste der Regierungsrat eine Welle Der Wille des Grossen Rats günstiger als die vom Regierungsrat bevorzugte Bieler mehr als genug Platz. Auf dem ebenfalls kantonseige- der Empörung im Emmental und Oberaargau aus: Der und Berner Variante. Übrigens: Keine einzige Fach- Im März 2012 beriet der Grosse Rat den Bericht des nen Areal «Tiergarten» steht zudem ein enormes Ent- traditionelle Fachhochschulstandort Burgdorf sollte hochschule der Schweiz strebt eine Konzentration auf Regierungsrates und verabschiedete dabei mehrere wicklungspotenzial als Reserve zur Verfügung. geschlossen werden, um die Berner Fachhochschule nur zwei Städte an! Planungserklärungen. Damit verdeutlichte das Parla- (BFH) künftig in Bern und Biel zu konzentrieren. ment seine Vorstellungen: 18’000 Personen unterzeichneten eine Petition gegen Der Campus «Gsteig» ist günstig die Schliessung des Stadtortes Burgdorf. – Die Standorte der Berner Fachhochschule sind rasch Mit dem Areal «Gsteig» verfügt Burgdorf über genü- und departementsweise zu konzentrieren. gend Land und Reserve, um das Departement «Wirt- 2 Ein Jahr später korrigierte der Grosse Rat diesen schaft, Gesundheit, Soziale Arbeit» (WGS) auf einem Kurs der Regierung. Zu recht, wie jetzt eine neue – Der Campus Biel mit den Departementen «Technik 1 attraktiven Campus auf kantonseigenem Land konzen- Studie beweist. Burgdorf bietet eine perfekte Lösung und Informatik» und «Architektur, Holz und Bau» soll trieren zu können. Dass die Nutzung von kantonseige- für die Konzentration eines wichtigen Departements in einer ersten Etappe realisiert werden. nem Areal und bestehenden Gebäuden tiefere der BFH. – Die Standorte Bern und Burgdorf sind gleichwertig Investitionen verursacht, liegt auf der Hand. Mit der Dass die Berner Fachhochschule ihre Standorte und zu prüfen. Burgdorfer Campus-Lösung kann schon deswegen viel Departemente konzentrieren muss, steht ausser Frage. – Burgdorf bleibt Standort der Berner Fachhochschule. Geld gespart werden. Heute ist das Departement in Auch der Grosse Rat, also das Parlament des Kantons Bern auf sieben Standorte, wovon sechs in Miete, auf- – Bestehende kantonseigene Gebäude – und natürlich Bern, teilt diese Auffassung. Er beurteilt aber die geteilt. Die jährlichen Mietkosten sind enorm und der Die denkmalgeschützten Gebäude Maschinen (1) und auch Areale – sind möglichst zu berücksichtigen. Frage der Standorte wesentlich differenzierter als der Grosse Rat hat sich deshalb auch ausdrücklich für eine Elektro (2) bleiben bestehen. Das Elektro-Gebäude er- Regierungsrat. Burgdorf soll nicht über die Klinge – Die hohen Mietkosten in Bern sind zu minimieren. Reduzierung der Mietkosten in Bern und die Nutzung hält eine moderne Erweiterung. Kernstück des Cam- springen müssen. Und neben bildungspolitischen von bereits kantonseigenen Arealen ausgesprochen. pus ist ein Neubau, der das bestehende kantonseigene – Als vertrauensbildende Massnahmen sind für die Kriterien sollen im finanzgeplagten Kanton Bern auch Areal (gelb) optimal nutzt. Standorte Bern, Biel und Burgdorf Begleitgruppen zu finanzielle Aspekte angemessen gewichtet werden. Der Campus «Gsteig» ist schnell realisierbar bilden. Weitere Informationen und eine Zusammenfassung Der Campus «Gsteig« lässt sich rasch umsetzen. Zonen­ der Studie finden Sie auf www.campus-burgdorf.ch Damit schob der Grosse Rat den teuren Visionen des planänderungen sind dannzumal nicht nötig. Auch sind Regierungsrats erstmal einen Riegel und öffnete die keine weiteren baurechtlichen Vorgaben anzupassen. Türen für bessere, schnellere, ausgewogenere und Denkmalpflegerisch steht einer Erweiterung der MAG AZ IN günstigere Varianten. ­historischen Gebäude auf dem Areal nichts im Weg. Stad t 4 5 Die Herzroute Die sanfte Entdeckung der Ländlichkeit Weiter bis zum Bodensee Noch 6 Tagesetappen braucht es, bis die Velotrans­ versale vom Genfersee zum Bodensee Realität ist. Die Herzroute ist eine besondere Nummer. Die regio- zu machen», erläutert Paul Hasler seine Idee. Bei den Mit dem FLYER auf die Herzroute Die Planung ist bereits weit fortgeschritten und im nale Velowanderroute 99 erstreckt sich derzeit von zuständigen Behörden stiess sein Projekt jedoch auf Die Partnerschaft mit Biketec hat die Herzroute stark Frühling 2015 soll es soweit sein: Die schönste Velo- Lausanne nach Zug und führt an den schönsten Ecken Ablehnung. Es gäbe schon genug Velorouten, teilte geprägt. Mit dem FLYER können auch untrainierte Ve- wanderroute führt Geniesser und Entdecker quer durch der Schweiz vorbei: lauschige Wege und Strässchen, man ihm mit. lofahrer eine hügelige Strecke problemlos bewältigen. die ganze Schweiz. historische Ortsbilder, idyllische Seen und grandiose «Damit kann man die Streckenführung viel freier ge- Aussichten. Paul Hasler und Simon Brülisauer berich­ www.herzroute.ch Die Anfänge im Emmental stalten und muss nicht immer unten im Tal bleiben, wo ten im Gespräch mit dem Stadtmagazin von den An- Doch Hasler liess sich nicht von seinem Projekt abbrin- meist schon viel Verkehr rollt», erläutert Paul Hasler. fängen und von der Entwicklung der Herzroute. Und gen und konzipierte als erste Etappe seiner Transver- warum sie jetzt im neuen Ladenbüro an der Hohen- Und genau darum geht es bei der Herzroute, die mitt- Herzroute WettbewerbWettbewerb sale die Route von Lützelflüh nach Willisau und nannte gasse in Burgdorf genau am richtigen Ort sind. lerweile über 7 Etappen von Lausanne bis Zug führt. Erkennen Sie die Landschaften rund um Burgdorf auf sie «Herzroute». Weil die behördliche Unterstützung den drei Bildern oben? Kreuzen Sie die richtigen Ant- Sie will abseits der Verkehrsströme die Idylle der Genau genommen begann alles in Amerika. In den und auch die finanziellen Mittel für eine ordentliche worten an und ­bringen Sie den Talon in das Ladenbüro Ländlichkeit und die Schönheiten der Natur erlebbar der Herzroute an der ­Hohengasse 17 in Burgdorf. Mit 1980er Jahren durchquerte Paul Hasler, der «Erfinder» Beschilderung fehlten, markierte er die Strecke kur- etwas Glück gewinnen Sie einen der attraktiven Preise. machen. «Die Herzroute ist eine tolle Botschafterin der Herzroute, mit seinem Velo und 30 kg Gepäck die zerhand mit Farbe auf den Strassen und Wegen, ganz und heute auch ein echter Besuchermagnet für das Bild links Bild mitte Bild rechts USA. Stunden- und tagelang radelte er von Osten nach und gar illegal. Das brachte Hasler zwar einigen Ärger Emmental», berichtet Simon Brülisauer, Geschäfts- Luterbach Luterbach Luterbach Westen, ohne dass sich die Landschaft dabei merklich ein, sorgte aber auch dafür, dass seine Herzroute nach führer der Herzroute AG. Die Gastrobetriebe und Part- beim Pleer beim Pleer beim Pleer veränderte und ohne einer markanten Sehenswürdigkeit und nach engagierte Anhänger fand. ner entlang der Route durchs Emmental ziehen mit Schachen Schachen Schachen zu begegnen. In der Schweiz wäre dies anders, stellte er Einer davon war Kurt Schär, Geschäftsführer des und bieten den Herzroute Besuchern authentische, fest. Hier ist alles näher beieinander, ein Konzentrat von Vorname Name ­E-Bike-Pioniers Biketec. Er stellte dem Projekt fünf schöne Erlebnisse. «2012 vermieteten wir auf der vielen Eindrücken, von unterschiedlichen Landschaften Adresse FLYER Elektrobikes als Miet-Velos zur Verfügung. Etappe Burgdorf–Willisau rund 4000 FLYER. Damit hat und Sehenswürdigkeiten auf engstem Raum. Damit ist Etwas später gesellte sich die Krankenversicherung dieser Abschnitt die höchste Besucherzahl». Und weil PLZ / Ort die Schweiz ein ideales Velo-Reise-Land. Visana, die das genussvolle Velofahren als Gesund- das Herz und der Ursprung der Herzroute eben das Mail So entstand die Idee einer Velotransversale vom Boden­ heitsförderung betrachtet, mit einem langfristigen Emmental ist, hat die Herzroute AG ihren Firmensitz ­see zum Genfersee. «Diese Velowanderroute sollte nicht Sponsoring dazu. Auch die Region Emmental enga- Anfang Jahr in die Burgdorfer Altstadt verlegt. «Wir So oder so können Sie gegen Abgabe dieses Talons die schnellste, sondern die schönste Veloroute durch gierte sich aus Anlass des Bauernkrieg-Gedenkjahres wollen nah bei unseren Kunden sein. Da ist der Laden im ­Ladenbüro der Herzroute zwei Gutscheine für eine FLYER-Tagesmiete mit 20% Rabatt beziehen. die Schweiz sein. Ich wollte damit eine Möglichkeit für das Projekt. Einer ordentlichen und legalen Be- an der Hohengasse, direkt an der Herzroute, absolut Pro Person 1 Talon. Aktion gültig bis 31.10.2014 MAG AZ IN schaffen, die Vielfalt der Schweiz mit dem Velo ­erlebbar schilderung stand nun nichts mehr im Weg. ideal», betont Simon Brülisauer. Stad t 6 7 Burgergemeinde Burgdorf Erhaltung von Siechenhaus und Bartholomäuskapelle Überbauung Choserfeld im Baurecht vergeben

Dass das öffentliche Engagement der Burgergemeinde Engagement zugunsten der Öffentlichkeit in den letzten Jahren gewachsen ist, sei kein Zufall. Das Selbstverständnis der Burger und ihrer Rolle in der Gemeinde hat sich gewandelt. «Früher war die Eissporthalle, Casino-Theater, Stadtbibliothek. Diese (Liegenschaften, Grundstücke etc.) der Einwohnerge- Nachhaltige Land-, Boden- und Waldpolitik Burgergemeinde viel zurückhaltender und stand kaum und viele weitere wichtige Einrichtungen wären ohne meinde und welche der Burgergemeinde gehören Seit 1960 verzichtet die Burgergemeinde weitgehend im Rampenlicht. Die Zeit für eine aktive Rolle in der das Engagement der Burgergemeinde Burgdorf nicht ­sollen. An die Burgergemeinde gingen vor allem die von auf den Verkauf von Bauland und gibt die Grundstücke Öffentlichkeit war noch nicht reif. Auch waren die fi- möglich. Ja, ganze Wohnquartiere, wie etwa im der lokal verwurzelten Bevölkerung bewirtschafteten ausschliesslich im Baurecht ab. «Damit entschied man nanziellen Mittel nicht in dem heutigen Umfang vor- Choserfeld, wären ohne die Burgergemeinde nicht in Waldungen und Domänen rund um die Stadt, während sich ausdrücklich für eine nachhaltige und langfristige handen», betont Andreas Grimm. Ohne die traditionellen­ ihrer heutigen Form entstanden. Doch; wer oder was der besiedelte Stadtkern mit seiner Infrastruktur im Strategie und gegen die kurzfristige Gewinn-Maximie- Werte und Aufgaben der Burger zu vernachlässigen, ist eigentlich diese Burgergemeinde, woher hat sie ­Besitz der Einwohnergemeinde blieb. Heute erweist sich rung durch den möglichst teuren Verkauf von begehr- hat dennoch eine Öffnung stattgefunden. Heute ist die ihr Geld und warum engagiert sie sich so stark für die diese Aufteilung und der sorgsame Umgang der Burger tem Bauland», sagt Burgerratspräsident Andreas Burgergemeinde ein wichtiger Partner der Gemeinde Entwicklung Burgdorfs? mit ihrem Grundbesitz als entscheidender Vorteil. Grimm. Die Burgergemeinde behält ihren Grundbesitz und entlastet durch ihr Engagement die Stadt Burgdorf und gibt dafür Bauland zu günstigen Bedingungen im erheblich. Dies hat sie in ihrem Leitbild auch entspre- Um zu verstehen, was die Burgergemeinde überhaupt Baurecht ab. Die Baurechtzinsen und Mieteinnahmen chend festgehalten: «Wir verstehen uns als eine un­ ist, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit: Bis zum Waldungen sind denn auch die wichtigsten Einnahmequellen, wel- abhängige, fortschrittliche und vorausschauende Ende des 18. Jahrhunderts hatten in Schweizer Städten che es der Burgergemeinde heute erlauben, sich zu Insti­­tu­tion, welche sich im Rahmen ihrer finanziellen die Burger, das heisst die traditionell ansässige Bevölke- Domänen Gunsten der Öffentlichkeit von Burgdorf und Umge- Möglichkeit zum Wohle der Öffentlichkeit und der Be- rung, das Sagen. Zugezogene und Besitzlose waren nicht bung finanziell zu engagieren. völkerung aller Altersstufen in der Region Burgdorf gleichberechtigt. Erst die politischen Umwälzungen des einsetzt.» Und Andreas Grimm ergänzt: «Wir suchen frühen 19. Jahrhunderts läuteten das Ende dieses Regi- Zum Wohl der Öffentlichkeit zwar nicht aktiv nach weiteren Engagements, sind aber mes ein. An seine Stelle traten die Volkssouveränität und «Etwa 50 % des jährlichen Ertrags fliessen in Förder- immer gesprächsbereit, wenn es um die Unterstützung die Rechtsgleichheit. Es entstanden die Einwohnerge- projekte und Engagements zu Gunsten der Allgemein- von Angeboten für die Allgemeinheit geht». Und wie meinden als Körperschaft der gesamten Bevölkerung. heit», erläutert Andreas Grimm. Die andere Hälfte steht tatkräftig die Burgergemeinde dann tatsächlich mit- Mit dieser Wandlung stellte sich auch die Frage, wer für nachhaltige Investitionen zur Verfügung. Zudem macht, lässt sich an den Beiträgen zur Eissporthalle denn nun Anrecht auf das alte «Burgergut» habe. Mit der betreibt die Burgergemeinde ein eigenes Sozialwesen­ (2 Mio Franken) und zum Casino-Theater (3 Mio Franken) Einführung der Staatsverfassung von 1831 wurde fest­ für die im Kanton Bern wohnhaften Burgerinnen und leicht erkennen. gelegt, dass neben den Einwohnergemeinden auch Burger. Burgergemeinden existieren können. Weitere 20 Jahre Die Liste der laufenden Aktivitäten ist lang und reicht später wurde nach langen Verhandlungen in einem von der Unterstützung und Förderung von Kultur- MAG AZ IN Güterausscheidungsvertrag entschieden, welche Güter schaffenden über den Betrieb der Bibliothek und des Stad t 8 9 Burgerarchivs bis zum Unterhalt und der Pflege verwalter der Burgergemeinde, «aber ebenso im ­historischer Gebäude wie dem Siechenhaus und der Vordergrund steht die Bedeutung des Waldes als Nah- ­Bartholomäuskapelle. Daneben unterstützt sie auf erholungsraum für die Bevölkerung». Der Wald wird Gesuch hin zahlreiche Veranstaltungen, fördert nach den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus be- Sport- und Kulturprojekte und vergibt Ausbildungs- wirtschaftet. Der burgerliche Forstbetrieb beschäftigt beiträge an Personen, die sich eine Ausbildung sonst zur Zeit 7 Mitarbeitende, davon zwei Lernende. «Der nicht leisten können. Forstbetrieb wirft angesichts des globalisierten Holz- marktes kaum Gewinne ab. Der Verkauf von Holz in Pflege des Erholungsraumes Wald Form von Stamm-, Industrie- und Energieholz sowie Arbeiten im Bereich der Gartenholzerei decken in etwa Grösstes und wertvollstes Eigentum der Burger­ die anfallenden Kosten für die umwelt- und sozialver- gemeinde sind die Wälder rund um Burgdorf. Mit rund trägliche Pflege des Waldes», erläutert Werner Kugler. 790 ha Wald gehört die Burgergemeinde Burgdorf zu Ziel ist es, das wertvolle Erbe Wald stabil und gesund Kulturförderung den grösseren Forstbetrieben im Kanton Bern. Auch zu erhalten. Der Burgerwald soll auch für zukünftige bei der Waldbewirtschaftung steht nicht die Gewinn- Generationen ein gut gepflegter, natürlicher Erho- maximierung im Vordergrund. «Natürlich bewirtschaften Für eine vitale Kunst- und Kulturszene lungsraum sein. und pflegen wir unsere Wälder auch nach ökono­ mi­ ­ Dass Burgdorf ein vielfältiges kulturelles Angebot projekte und Veranstaltungen in den Sparten Film, Fo- schen Gesichtspunkten», sagt Werner Kugler, Domänen­ www.burgergemeinde-burgdorf.ch aufweist ist weitherum bekannt. Burgdorferinnen tografie, Theater, Musik, Literatur, Design, bildende und Burgdorfer, aber auch Besucher aus der Region Kunst und neue Medien unterstützt. Längst nicht alle schätzen den prall gefüllten Veranstaltungskalender eingehenden Gesuche können positiv beantwortet wer- und besuchen die zahlreichen Konzerte, Theater-Auf- den. Die eingereichten Projekte werden von der Kultur- führungen oder Ausstellungen in Burgdorf. kommission geprüft und hinsichtlich ihrer Originalität und Qualität beurteilt. Berücksichtigt werden vor allem Dass diese Fülle von Veranstaltungen nicht zuletzt jene Projekte, die einen Bezug zu Burgdorf haben und durch die Förderung der Stadt ermöglicht wird, ist die zur Vielfalt der Burgdorfer Kunst- und Kulturszene vielleicht weniger bekannt. Federführend für diese beitragen. Förderung ist neben der städtischen Kulturbeauftrag- ten die vom Gemeinderat eingesetzte Kulturkommis- sion. Sie besteht aus Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen und prägt massgeblich das Engagement Die Burgergemeinde bewirtschaftet und pflegt rund 790 ha Die Burgergemeinde betreibt die Bibliothek und das öffentlich der Stadt in Kunst und Kultur. «Natürlich sind die ver- Wald auf dem Gebiet der Gemeinde Burgdorf und der zugängliche Burgerarchiv mit Unterlagen, Urkunden, Proto- fügbaren Mittel für Kulturförderung angesichts der ­Nachbargemeinden. kollen etc. seit 1267. angespannten Finanzlage der Stadt sehr beschränkt», erläutert Sabine Käch, welche die Kulturkommission bis Ende 2013 präsidierte. Ein Grossteil des Burgdor- fer Kulturbudgets sei gebunden und fliesse in die Un- terstützung etablierter Kulturinstitutionen und -vereine. Mit dem verbleibenden Teil würden vor allem Die vielfältigen Aufgaben der Kulturkommission einmalig stattfindende Projekte gefördert. Nebst der Vergabe von finanziellen Beiträgen ist die 7-köpfige Kulturkommission, die seit Januar 2014 von Vom Gemischten-Chor bis zur Punk-Rock-Band Silvia Bonati präsidiert wird, für viele weitere Aufgaben Gerade die Burgdorfer Musik-Szene sei sehr dyna- zuständig. So berät sie den Gemeinderat in allen Be- misch, stellt Sabine Käch fest. «Hierzu konnten wir mit langen der städtischen Kultur, tätigt Ankäufe für die der Unterstützung von CD-Projekten, Konzerten und städtische Kunstsammlung, pflegt die Kontakte zu den Die Burgergemeinde unterstützte den Bau der Localnet-Arena Die Burgergemeinde verpachtet den Landgasthof Sommer- kleinen Festivals einiges beitragen.» Insgesamt stehen Kulturschaffenden, regt neue künstlerische Projekte mit 2 Mio Franken. haus sowie zwei Gutsbetriebe und Landwirtschaftsland. der Kulturkommission für Projekte jährlich rund 50 000 an und juriert die Eingaben von Künstlern zur Belegung MAG AZ IN Franken zur Verfügung. Damit werden 20–30 Einzel- der Ateliers in Kairo, Buenos Aires und Genua. Stad t 10 11 Die Seiten von Die Seiten von

Geniessen Sie den Frühling Beautytrends und aktuelle Düfte im blühenden Burgdorf! für den Frühlingsbeginn

Die Tage werden wieder länger, die Sonne gibt mehr Wärme ab und die Natur erwacht zu neuem Leben. Der Frühlingsbeginn symbolisiert Aufbruchsstimmung, Energie und Lebenslust. Die Stimmung hebt sich, die Ausgehmöglichkeiten nehmen zu. Wer freut sich nicht, draussen Sport zu treiben, spazieren zu gehen oder einen Ausflug ins Grüne zu unternehmen. Bei strahlendem Sonnenschein bereiten die meisten Freizei- taktivitäten einfach mehr Spass.

Selbstverständlich flaniert man wieder gerne durch die Strassen und Gassen der Zähringerstadt, schaut sich die verlockenden Schaufenster an und lässt sich bereit - willig von den neuen Trends zu einem Einkauf verführen. Die zahlreichen Fachge- Sumptuous Infinite Mascara – der neue Mascara von Estée Lauder für schäfte und Detaillisten in der Innenstadt überzeugen mit ihrem reichhaltigen und unendliche Länge und Volumen. vielfältigen Produkte- und Warenangebot. Kompetente Beratung ohne Hektik und CHF 39.– Stress wird garantiert. Entdecken Sie die tollen Frühjahrsangebote zum Jahreszei- tenwechsel, lassen Sie sich überraschen und gönnen Sie sich etwas Schönes. Selbst- Eva Hirter, Geschäftsführerin von Parfumerie Kosmetik Metz- Parfumerie Metzler Schmiedengasse 15 verständlich lässt sich der gemütliche Einkaufsbummel auf perfekte Weise mit dem ler an der Schmiedengasse 15, stellt die neuen Frühlingstrends www.parfumeriemetzler.ch vielfältigen kulturellen und kulinarischen Angebot Burgdorfs kombinieren. vor. Die Kosmetikerin freut sich auf die kommende Saison mit ihren neuen attraktiven Farben und verführerischen Düften. Für eine individuelle Beratung steht sie Kundinnen und Kunden gemeinsam mit ihrem Team gerne zur Verfügung.

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MAG AZ IN www.haarkunst-burgdorf.ch Stad t 12 13 Die Seiten von Die Seiten von

Für Feinschmecker – die Gastrohochburg Burgdorf

Der Gault-Millau-Restaurantführer steht für kulinarische Genüsse vom Feinsten. In der Ausgabe für das Jahr 2014 zollten die Tester den Leistungen folgender vier Restaurants in Burgdorf Tribut: «Gasthof Emmenhof», Restaurant im Hotel Stadthaus «Spanische Weinhalle», «Restaurant des Hotel Stadthaus» und «Restaurant Zur Gedult». Sie erhielten zusammen Das Restaurant mit seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit 57 Gault-Millau-Punkte. Die Zähringerstadt nimmt mit diesen vier Feinschmecker-Lokalen eine Zentrums- und seiner ganz speziellen Atmosphäre liegt im Herzen der Alt- funktion im Emmental wahr. stadt. Die Gäste können sich über eine vorzügliche Küche mit einem breiten marktfrischen Angebot freuen – von klassischen Die Gäste werden überrascht mit raffinierten Gerichten, einzigartigen Kreationen, dem gewissen Etwas und Gerichten bis zum Gourmet-Menü. Gastgeberpaar Thomas einem Service, der keine Wünsche offen lässt. Wer sich kulinarisch so richtig verwöhnen lassen will, findet in Jann und Marianne Aebi, Küchenchef Christian Bolliger und das Burgdorf bestimmt die richtige Adresse. Stadthausteam verzaubern und verwöhnen Sie mit ihrer Gast- freundschaft.

Gasthof Emmenhof Frühlingstipp: Ein Paradies für Gourmets. Französische Küche mit Schwer­ «Emmentaler Wollschweinkotelett mit Aprikosen punkt auf Fischgerichten, tägliche Mittagessen mit regiona- und Nizzaspargeln» len Produkten. Der Gasthof ist unterteilt in zwei Bereiche: vorne die Gaststube im Bistrostil, hinten der Gourmetsaal. Der Spitzenkoch Werner Schürch, zusätzlich ausgezeichnet Thomas Jann und mit einem Michelin-Stern, und seine Ehefrau Margrit küm- Marianne Aebi, mern sich mit grosser Herzlichkeit und Kompetenz um ihre Christian Bolliger Gäste. 13 Gault-Millau-Punkte Kirchbühl 2

Frühlingstipp: «Cavaillonspargeln mit Kalbsmilken und Morchelrahmsauce»

Werner und Margrit Schürch 17 Gault-Millau-Punkte, Restaurant Zur Gedult 1 Michelin-Stern Kirchbergstrasse 70 Eines der ältesten Gasthäuser in der untern Altstadt: ein reizvolles Lokal mit alten Bistrotischen und einer Apéro- bar. Im ersten Stock befindet sich ein kleiner Saal für pri- vate Anlässe. Angebot: tägliches Mittagsmenü und kreative Köstlichkeiten am Abend. Auf Abwechslung wird Spanische Weinhalle viel Wert gelegt – vom Klassiker bis zur asiatischen Ein behagliches, intimes Gourmet-Restaurant in der Alt- Küche. Die Gastgeber Pablo Alonso, Küchenchef, und stadt mit viel Charme und originellem Ambiente. Martina Stoll erfüllen gerne kulinarische Wünsche. Vielfältig­keit ist Trumpf: von Fischspezialitäten über französische Küche bis zu vegetarischen Gerichten. Beat Fininger, Gastgeber und Küchenchef, legt viel Wert auf den persönlichen Kontakt mit den Gästen und erfüllt Frühlingstipp: nach Möglichkeit auch individuelle Wünsche. Unterstützt «Steinbutt mit haus­ wird er von seiner Lebenspartnerin Barbara Moser. gemachten Tomatenravioli, konfierter Bio-Zitrone und Frühlingstipp: zweierlei Fenchel» «Seeteufel auf Artischocken mit Ananas an weisser Buttersauce»­

Beat Fininger und Pablo Alonso und Barbara Moser Martina Stoll 13 Gault-Millau-Punkte 14 Gault-Millau-Punkte Schmiedengasse 1 Metzgerngasse 12

Die Öffnungszeiten sowie weitere Restaurant-Tipps finden Sie unter: MAG AZ IN www.burgdorf.ch/essentrinken.html Stad t 14 15 Die Seiten von Die Seiten von

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Das «Bier mit Heimat» gibt’s ­durchgängig in drei Sorten: «Helles» (Lagerbier), «Aemme» (dunkles Herzlich willkommen im ­Spezialbier) und eine Saison­­spezia­ lität, im Sommer das «Weizen». Hinzu kommen wechselnd limitiert «La Brioche»! erhältliche Spezialbiere. ab CHF 2.30 / Flasche 0.5 l Burgdorfer Bier Kornhaus www.burgdorferbier.ch Ausgesuchte Pferdefleisch-Speziali­ täten aus der Burgdorfer Altstadt! Zum Beispiel die Rossdauerwurst – ein aromatischer Genuss, der nicht nur für die Zwischenmahlzeit taugt. CHF 2.80 / 100 g Reisenthel – eine Erfolgsgeschichte Pferdemetzgerei Horisberger seit über 40 Jahren! Eleganz beim Mühlegasse 10 Einkauf, viel Funktion inklusive. Zum Tragen über die Schulter oder in der Hand, reissfestes Polyestergewebe. CHF 59.— Die Schere, ein jahrhunderte­ altes Werkzeug, das in fast E. Seiler AG Im vergangenen Monat feierte Fabian jeder Kultur verwendet wird. Hohengasse 31 Uhlmann die Eröffnung seiner Bäcke- «Meine erste Schere» ist eine www.seiler-burgdorf.ch rei-Konditorei «La Brioche» an der Fabian Uhlmann ist in Burgdorf kein Kinderschere, die den Kleinen Schmiedengasse 21 in der Burgdorfer Unbekannter. Von 2010 bis 2013 war er ein Erfolgserlebnis beschert. Altstadt. Der gelernte Konditor-Confi- in einer Backstube im Kellergeschoss Kein ödes, unbrauchbares seur zieht eine positive Bilanz über die des «Milano Nord» eingemietet und er- ­Plastik-Ding. Dies Schere wird ersten Geschäftswochen: «Der Start arbeitete sich einen immer grösseren zur Kindheitserinnerung! Für verlief optimal. Dem verführerischen Kundenkreis. Er belieferte verschie- Mädchen und Duft frischer Backwaren lässt sich be- dene Cafés und buk auf Anfrage auch Buben in hübscher kanntlich nur schwer widerstehen». für Privatkunden. Am Burgdorfer Wo- Geschenkbox. Die Kundinnen und Kunden des «La Bri- chenmarkt war er ebenfalls stets prä- sent. Schliesslich entschied er sich, CHF 35.— oche» dürfen sich über ein grosses Ein strapazierfähiges Tablett, ein Sortiment an Köstlichkeiten freuen: den Schritt zu wagen und ein eigenes Erhältlich sind wieder ­Bündel schlanke Beine, wenige Knuspriges Brot, frische Gipfeli, feine Ladenlokal zu eröffnen. In der Schmie- die klassischen Bauernmesser­ , Handgriffe und schon ist der pfiffige­ Weggli und viele weitere Backwaren, dengasse fand er nach intensiver Suche mit echten Hirschhorn-­Schalen. Salon- und Apérotisch für drinnen ausserdem hausgemachte Sandwiches den idealen Standort: „Die Atmosphäre Im Bernbiet auch «Gsüchti-­ und draussen einsatz­bereit. Es gibt sowie ein exklusives Patisserie-Ange- in der lebendigen Altstadt ist unver- Messer» genannt. Die Legende­ ihn in diversen Farben­ und in zwei bot zum Geniessen, für dessen Zuberei- gleichlich. Ich könnte mir keinen besse- sagt: Wer Hirschhorn in der Grössen. tung Fabian Uhlmann vor allem auf ren Ort für das ’La Brioche’ vorstellen.» ­Hosen­­tasche trägt, bekommt saisonale Früchte setzt. «Frische und Ein Besuch in der Schmiedengasse 21 kein Rheuma! Exklusiv CHF 290.— Abwechslung sind mir sehr wichtig», lohnt sich: Wer einmal Fabian Uhl - ­produziert für die Klötzli Wohnform Herzog erklärt er. Wer das Ladenlokal betritt, manns Tomaten-Oliven-Brote, seine Messerschmiede. Hohengasse 6 hat übrigens freie Sicht in die Back- Rahmtörtchen oder seine Gugelhupfe www.wohnform-herzog.ch CHF 95.— stube und somit die Gelegenheit, den gekostet hat, verlangt unweigerlich Messer Klötzli «Meister» bei seiner Tätigkeit zu beob- nach mehr und möchte diese Köstlich- Hohengasse 3 achten. keiten nie mehr missen müssen. www.kloetzli.com

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Neuorganisation ist eine Folge des Spardrucks», stellt Der Wildhüter und seine Tiere Simon Quinche fest und sie sei nicht unbedingt zum Wohle der Tiere. Gleichzeitig bringe die Zusammen­ Was hat eigentlich ein Wildhüter in unserer Stadt und Vor rund 100 Jahren war der Biber nahezu ausgerottet. Schuss des Wildhüters ist dann oft die einzige Möglich- arbeit natürlich auch eine Entlastung der Wildhüter in unserer Region zu tun? Ganz schön viel, wie sich im Durch konsequenten Schutz und Auswilderungen im keit. «Anders kann die Krankheit nicht eingedämmt und ein gewisses Mass an geregeltem Privatleben. Gespräch mit Simon Quinche herausstellt. Zum Bei- 20. Jahrhundert haben sich die Bestände des Europäi- werden. Gegen diesen aggressiven Parasiten gibt es spiel sorgt er dafür, dass sich der Biber im Oberbur- schen Bibers in den letzten Jahrzehnten wieder erholt. keine Impfung oder sonstige wirksamen Massnah- Vermittler zwischen Mensch und Krähe ger Schachen wohl fühlt, rettet Rehkitze und erfasst Damit dies so bleibt, stehen der Biber und seine Bauten men.» So sinkt der Fuchsbestand seit dem Auftreten So ein Schwarm Saatkrähen kann schon mal eine den Hasenbestand. Das sind schöne Aufgaben, aber weiterhin unter Naturschutz. der Fuchsräude rapide und es muss damit gerechnet Maisernte ruinieren und mit ihrem frühmorgendlichen der Wildhüter hat auch Sorgen. Kranke Füchse und werden, dass diese Krankheit noch einige Jahre an- Lärm und dem Dreck die betroffenen Bauern und die schlaue Saatkrähen beschäftigen ihn. Der Fuchs, das Sorgenkind dauern wird. Anwohner zur Weissglut bringen. Die Beschwerden über die schlauen Vögel landen bei Wildhüter Quinche. Der Fuchs ist zwar nicht vom Aussterben bedroht, be- Der vielfältige Job des Wildhüters Wildhüter Simon Quinche war gerade auf Spurensuche Da gilt es, kreative Lösungen zu finden, wie etwa eine reitet dem Wildhüter aber trotzdem einige Sorgen. im Oberburger Schachen. Der Biber war erneut am Der Wildhüter hat unter anderem hegerische Aufga- Attrape einer leblosen, zerzausten Krähe. «Aus der «Den typischen Stadtfuchs, wie er in grösseren Städten Werk. Gesehen habe er ihn leider nicht und auch einen ben, wie das zeitintensive Nachsuchen von verletzten Höhe sieht es dann aus, als hätte der Habicht zuge- vorkommt, gibt es hier nicht», erzählt Simon Quinche. neuen Damm habe er nicht gefunden. Der erste Damm oder kranken Tieren. Daneben gehören aber auch Be- schlagen, was die Krähen dazu veranlasst, das Feld zu Auf der Suche nach Nahrung, die sie mit wenig Aufwand musste aus Gründen des Hochwasserschutzes ge- ratungsaufgaben, Naturschutzaufsicht, die Erhaltung meiden», erzählt Simon Quinche. Doch Krähen seien erreichen können, verlassen die Tiere jedoch oft den räumt werden. «Aber so schnell gibt ein Biber nicht auf» und Förderung der Artenvielfalt einheimischer Tiere, schlau, ergänzt er. «Irgendwann werden sie wohl die Wald und durchforsten die Siedlungsgebiete. Oftmals prophezeit Simon Quinche und vermutet, dass der Wildzählungen und Öffentlichkeitsarbeit in seine Täuschung durchschauen und das ganze geht von sind sie von der tückischen Fuchsräude geschwächt zweite Bau nicht lange auf sich warten lässt. Und er Stellen­beschreibung. Und all das in einem riesigen Zu- vorne los» sagt der Wildhüter mit einem Lachen. Und und verköstigen sich deshalb an Katzenfutter auf Bal- hofft, dass der nächste Damm keine Gefährdung dar- ständigkeitsgebiet, welches von Burgdorf bis Wiler und gerade jetzt spürt man, wie sehr ihm seine Tiere am konen oder Essensresten in den Kehrichtsäcken. stellen wird, denn schliesslich sei der Biber «der beste von bis reicht. «Ohne die tolle, Herzen liegen. und günstigste Landschaftsarchitekt für das Natur- Früher war es die Tollwut, heute macht die Fuchsräude ehrenamtliche Mitarbeit der Jagdaufseher wäre das schutzgebiet Schachen». Es ist zu hoffen, dass der den Wildhütern Sorgen. Verursacherin dieser Krank- wirklich nicht zu schaffen», sagt Simon Quinche. Mit Wildhüter-Hotline, täglich von 7 Uhr bis 19 Uhr: Biber einen idealen Standort für sein Revier findet. Mit heit ist die aggressive Grabmilbe, die sich unter die der seit Januar 2014 umgesetzten Neuorganisation hat etwas Glück wird sich bald der richtige Partner zu ihm Haut des Fuchses bohrt und dort ihre Eier ablegt. Die sich die vorher nahezu unbeschränkte Präsenzzeit der 0800 940 100 Von 19 Uhr abends bis 7 Uhr morgens werden die gesellen und mit ihm eine Familie gründen. Um seine Haut entzündet sich so stark, dass sich stellenweise Wildhüter markant reduziert. Neu ist nachts die Polizei Anrufe an die Polizei weitergeleitet. Chancen zu erhöhen, müsste der Biber allerdings seine das schützende Fell ablöst. Ohne funktionierende Iso- für Unfälle mit Wildtieren zuständig und der Wildhüter Brautschau noch auf andere Gewässer ausdehnen. lation und von der Krankheit geschwächt, verenden die ist nicht mehr rund um die Uhr per Mobiltelefon er- Website Jagdinspektorat: www.be.ch/jagd MAG AZ IN Denn entlang der Emme ist er ein sehr seltener Gast. Tiere qualvoll an Hunger oder Kälte. Der erlösende reichbar, sondern über eine kantonale Hotline. «Die Stad t 20 21 den Ausgaben fürs Skifahren. Nicht billig, aber nach- vollziehbar. Und gerechtfertigt, wenn man die War- tungskosten einer solchen Anlage und das ganze Drumherum genau betrachtet. Aktuell arbeiten rund 25 Personen, davon 7 speziell ausgebildete «Green- keeper», bei Golf Emmental.

Für Golf-Einsteiger will Raphael Weibel die finanziellen Hürden möglichst tief halten. Darum bietet Golf Em- mental mit seiner Golfschule spezielle Angebote und Pakete an. So gibt es zum Beispiel Schnupperkurse für Schulklassen, die von professionellen Golflehrern be- Golf Emmental treut werden. Der Unkostenbeitrag beträgt dabei 5 bis 10 Franken pro Teilnehmer. Oder die speziellen «Tiger & Rabbit»-Pakete mit günstigen Beginner-Kursen, Zwischen Heugabel und «Greenkeeping» ersten Golfrunden auf dem Platz und einem feinen Essen zum Abschluss.

«Cool und urchig», zeitgemäss und trotzdem boden- schaft eher zu hoch, von versierten Golfern wurde die Dann aber ein abrupter und dennoch passender www.golfemmental.ch ständig. Diese Kombination macht für Geschäftsleiter Anlage hingegen etwas unterbewertet, weil es eben Wechsel zum «Long Walk» bevor es zur «Mouggere» Raphael Weibel die Einzigartigkeit des Emmentals aus keine ausgewachsene 18-Loch-Anlage war. Das ist seit und zum «Burdlef-Blick» weiter geht. Mit «Brot & und genau so gestaltet er auch seinen Golfpark. Ein bald zwei Jahren anders. Im Sommer 2012 wurde die Chäs» endet die Runde vor dem Clubhaus, wo das Re- Spezialangebot für Stadtmagazin-Leser: gut durchdachtes Konzept, das von Erfolg gekrönt ist. gesamte Anlage umgebaut und zu einer 18-Loch-An- staurant «Altes Sumpfhaus» die Golfer und die Nicht- «Golfplausch für Beginner» lage ausgebaut. «Wer Golf Emmental nur aus früheren Golfer willkommen heisst. Die gesamte Anlage ist «Wenn’s nicht funktioniert hätte, müsste ich wohl wieder Erleben Sie Ihre erste richtige Golfrunde auf 9-Loch-Zeiten kennt würde über die heutige Anlage sorgfältig choreografiert, jede Bahn ein besonderes Kühe weiden lassen», sagt Raphael Weibel schmun- dem Platz. Die Bälle werden fliegen – und die staunen», ist Raphael Weibel überzeugt. Erlebnis der sanft hügeligen Emmentaler Landschaft. zelnd. Sehr viel mehr Möglichkeiten gäbe es in dieser Rasen­ziegel auch. Ein feines Essen rundet den Auch bei der gesamten Ausstattung und dem Ambiente Landwirtschaftszone nicht. Die Idee, eine Golfanlage unvergesslichen Anlass ab. ­Unterricht für Emmentaler Werte bleibt Weibel seinem Prinzip «cool und urchig» treu. auf dem Gelände der ehemaligen elterlichen Ziegelei ­Anfänger (geeignet ab dem 12. Altersjahr). «Mürgge-Blick», «Hoger uuf», »Grueberand», «Hier gibt’s keinen unnötigen Schnickschnack, keinen zu bauen, habe er schon in den 1990er Jahren entwi- «Chrotte-Weiher». Die Namen der einzelnen Spielbah- Marmorempfang und keine goldenen Wasserhähne, ckelt. Damals gab es noch nicht so viele Golfplätze und Kosten nen klingen wie die Aussichtspunkte auf einem urchi- sondern echte, bodenständige Materialien in Kombina- Golf war alles andere als ein Breitensport. Dem­ Pro Person CHF 49.– (statt 89.–) für Unterricht gen Emmentaler Wanderweg. Sogar ein «Annebäbi» tion mit schlichtem Design». Die Nähe zur Natur soll entsprechend war die Akzeptanz für sein Projekt in und Essen exkl. Getränke. Kinder bis 16 Jahren mit Schwierigkeitsgrad Par 3 gilt es zu bewältigen. spürbar bleiben. So entstand innerhab der Anlage, in Oberburg gering. Es brauchte zwei Gemeindever­ in Begleitung von zwei Elternteilen gratis. der ehemaligen «Lätti» sogar ein Amphibienlaichge- sammlun­gen, bis sein Vorhaben von der Bevölkerung Kursdaten biet von nationaler Bedeutung. Flora und Fauna kön- gutgeheissen wurde. Danach stand Oberburg aber Sonntag, 27.4. nen dort ungestört gedeihen, etwa die stark bedrohte auch wirklich hinter dem ambitionierten Projekt. 1998 09.30–12.00 anschliessend Mittagessen Geburtshelferkröte (Glögglifrosch), aber auch Enzian eröffnete der Golfpark Oberburg eine kleine Übungs- Samstag, 3.5. und spezielle Orchideenarten. anlage (Driving Range) und zwei Jahre später, als einer 16.30–19.00 anschliessend Abendessen der ersten Golfplätze im Kanton, eine anspruchsvollen Golfen ist Breitensport Weitere Kursdaten auf Anfrage 9-Loch-Anlage. Früher waren die Golfanlagen und Clubs nur gut be- Anmeldung Der Erfolg stellte sich rasch ein, die Frequenz auf dem tuchtem Publikum zugänglich. Heute, so ist Raphael GOLF EMMENTAL, Ziegelgutstrasse 30, Platz war von Anfang an gut. Dies obwohl die Voraus- Weibel überzeugt, können sich auch weniger zah- 3414 Oberburg T 034 424 10 30, E-Mail: [email protected] setzungen nicht ganz ideal waren: Für Anfänger war Das ehemalige Bauernhaus «Mürgge» wurde sanft zum lungskräftige Kunden eine Jahresmitgliedschaft von MAG AZ IN der Schwierigkeitsgrad aufgrund der hügeligen Land- ­Clubhaus umgebaut. 2000 Franken leisten. Weibel vergleicht die Kosten mit Stad t 22 23 Familienfreundliches Meiefeld

1107 Personen wohnen im Meiefeld. Die jüngste Einwohnerin ist noch nicht jährig, die Älteste zählt stolze 98 Jahre. Mit 18 Buben und 13 Mädchen sind die 11-jährigen die am stärksten vertretene Altersgruppe.

Das Meiefeld bietet familienfreundliche Strukturen aber auch komfortables Wohnen im Alter. Das Quartier ist gut erschlossen und schön in die Landschaft eingebettet. Es beinhaltet die Überbauungen Meiefeld, Choserfeld, Meieriedstrasse und die Genos- senschaftssiedlung mit dem Bildungs- und sozialpädagogischen Zentrum Lerchenbühl. Weiter das Nassi, den bewaldeten Choser- rain, grosse landwirtschaftliche Flächen und das Meiemoos mit der national geschützten Moorlandschaft.

Punkto Lebensqualität sind sich die befragten Personen einig. «Nirgendwo ist es so schön wie im Meiefeld …»

www.meiefeld.ch

Familie Aeschlimann: Barbara und Martin, mit Jan (8) und Luca (11)

Aeschlimanns sind alle in Burgdorf geboren. Es gefällt ihnen so gut, dass sie «niemals fortgehen wollen» … Burgdorf hat alles was es braucht, ist weder anonyme Grossstadt, noch ein Dorf. Genau richtig. An ihrem Quar- tier mögen sie besonders die Lage, die Nähe zu Wald und zur Natur. Es ist ruhig, es gibt keine Belastungen durch Durchgangsver- kehr. Die beiden Jungs sind sich auch einig. «Das tollste ist, dass alle unsere Freunde so MAG AZ IN nah wohnen!» Stad t 24 25 Helene (90) und Fritz Gloor (89)

Helene und Fritz Gloor gehören zu den ältesten Quartierbewohnern.­ Seit 1958 sind sie im Quartier und glücklich bis zum heutigen Tag. Fritz Gloor ist kein ­unbekannter Mann. Seine Murmelbahn – eine Spezial­ anfertigung vom ehemaligen Furniermeister – liess schon viele Kinderherzen höher schlagen … Gloors schätzen am Meiefeld die gute Erschlossenheit, ihren schönen neuen Wintergarten und die einmalige Sicht auf die Berner Alpen, in die Jurahöhen bis hin zum Chasseral. «Pure Lebensqualität ist das!»

Familie Walder Tschumi: Mirjam und Jürg, mit Milena (9), Meret (bald 7) und Büsi Nele (Foto­ shooting verweigert)

Die Familie wohnt seit rund 7 Jahren im Meiefeld. Burgdorf ist für die Familie ein Idealfall. Sie schätzen die städtischen Dienstleistungen und Infrastrukturen, leben aber «mitten in der Natur». Der Blick von der Veranda ins Grüne hinaus ist spektakulär! Walder/ Tschumis lieben ihr Holzhaus, sie mögen die Nach- barn, die mittlerweile zu Freunden geworden sind und die Stimmung im Quartier. MAG AZ IN Stad t 26 27 also zum Beispiel «Ende Tempo 30» (Zone) und gleich- 30-Zonen geht der Gesetzgeber davon aus, dass alle zeitig «Beginn Tempo 30» (Strecke). Von 30 zu 30 und Verkehrsteilnehmer besonders rücksichtsvoll und vor­ dafür brauchts zwei Schilder… ausschauend miteinander umgehen. Dies ist möglich, weil hier nur Quartierverkehr und kein Durchgangsver- Mit oder ohne Fussgängerstreifen? kehr stattfindet. Spezielle Bodenmarkierungen (blaue Flächen am Boden etc.) signalisieren heikle Stellen, wo Eine weitere Besonderheit der Tempo-30-Zone ist der besonders viel Rücksicht und Vorsicht erforderlich ist. Verzicht auf Fussgängerstreifen. Der Bund gibt sogar vor, dass innerhalb der Zone alle Fussgängerstreifen Auf normalen Tempo-30-Strecken, also ausserhalb der entfernt werden müssten. Dies diene dem Verkehrs- Quartiere, bleiben die Fussgängerstreifen hingegen fluss und entspreche dem Quartiergedanken. Aber auf- bestehen. Und hier gilt wie auf allen anderen Strecken: gepasst: Der Fussgänger hat rechtlich gesehen Nur auf Fussgängerstreifen haben die Fussgänger trotzdem keinen Vortritt! In Quartieren mit Tempo- Vortritt.

Verkehrsberuhigung Die wichtigsten Regeln 30er Zone Die Höchstgeschwindigkeit beträgt innerhalb Zonen – Schilder – Regeln der gesamten Zone 30 km/h. Fussgänger haben keinen Vortritt, dürfen aber die Fahrbahn überqueren, wo sie wollen. Begegnungszone, Flanierzone, Tempo-30-Zone oder Ansonsten lässt die Stadt die Quartierbewohnerinnen doch Tempo 20? Die Massnahmen zur Verkehrsberu- und -bewohner entscheiden, ob eine verkehrsberuhi- Fussgängerstreifen gibt es nur in Ausnahme­ higung wirken manchmal etwas verwirrend. Was gilt gende Zone in ihrem Quartier eingeführt werden soll. fällen. Dort haben Fussgänger Vortritt. eigentlich wo? Und warum überhaupt das Ganze? Bodenmarkierungen an heiklen Stellen mahnen Initiative der Quartiere zur besonderen Vorsicht. Mittlerweile herrscht in fast allen Burgdorfer Quartie- Es sind also die Quartiere, welche die Initiative ergrei- ren Tempo 30. Dies entspricht den Absichten des Bun- fen. Erst wenn ein Quartier die Einführung einer 30er Strecke des und der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU), Tempo-30-Zone beantragt und nachweist, dass die Die Höchstgeschwindigkeit beträgt auf dieser welche die Einführung von Tempo 30 statt Tempo 50 in Mehrheit der Quartierbewohnerinnen und Bewohner Strecke 30 km/h. den Quartieren vorschreibt. Wie dies allerdings ge- dies wünscht, werden die städtischen Behörden aktiv Fussgänger haben nur auf den Fussgänger- schehen soll, ist den Gemeinden und den Kantonen und unterstützen das Anliegen. Bis die Zone dann ein- streifen Vortritt. weitgehend überlassen. Ziel der Massnahme ist die geführt werden kann, braucht es wiederum das Einver- Erhöhung der Sicherheit, insbesondere für Fussgänger ständnis des Kantons. Dieser muss nämlich alle und Velofahrer. Denn es ist erwiesen, dass die Unfall- verkehrslenkenden Eingriffe, Signalisationen und Mar- häufigkeit bei reduzierter Geschwindigkeit markant kierungen auf Antrag der städtischen Baudirektion be- abnimmt. Zudem erhöht die Einführung von Tempo 30 willigen. «Ein ziemlich kompliziertes Verfahren», Zonen in den Quartieren deren Attraktivität ganz er- konstatiert Susanne Szentkuti, Projektleiterin Mobilität heblich. Die Beruhigung des Verkehrs schafft Sicher- Begegnungszone bei der Baudirektion. heit, vor allem in den belebten Wohnquartieren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt innerhalb der gesamten Zone 20 km/h. Die Stadt Burgdorf hat sich gegen die flächendeckende Eigenartiger Schilderwald Fussgänger dürfen die ganze Verkehrsfläche Einführung von Tempo 30 entschieden. Die Strategie «Weil die Vorschriften zur Signalisation sehr genau benützen und haben Vortritt. des Gemeinderates ist differenziert und sieht bei- umgesetzt werden müssen, entstehen eben manchmal spielsweise vor, dass zum Schutz der Kinder bei allen auch ziemlich absurde Situationen, etwa wenn eine Das Parkieren ist nur an den entsprechend ­gekennzeichneten Stellen erlaubt. Bildungsstandorten Tempo-30-Zonen entstehen sol- normale Tempo-30-Strecke in eine Tempo-30-Zone len. Die öffentliche Hand initiiert eine Tempo-30-Zone mündet und umgekehrt», ergänzt Susanne Szentkuti. also nur von sich aus, wenn aus fachlicher Sicht ein Dies liegt daran, dass der Anfang und das Ende einer MAG AZ IN Sicherheitsdefizit besteht, das gelöst werden muss. Zone signalisiert werden müssen. Der Autofahrer sieht Stad t 28 29 Von der Flanierzone zur Begegnungszone bezeichnet. In der Begegnungszone gelten besondere Im Rahmen des Projekts «Fussgänger- und Velo­ Regeln. Das Tempo-Limit beträgt generell 20 km/h und Veranstaltungen / Hinweise / Tipps modellstadt» entwickelte Burgdorf bereits 1996 das die Fussgänger haben jederzeit Vortritt. In Burgdorf ist Konzept der «Flanierzone». Diese besondere Form des die Begegnungszone ein Erfolgsmodell. Die gesamte beruhigten Miteinander aller Verkehrsteilnehmer war Innenstadt inklusive Altstadt und Bahnhofquartier ist Nachtmarkt März Zauberlaterne Mai damals eine pionierhafte Massnahme. Das Konzept eine zusammenhängende Begegnungszone. Sie er- Freitag, 28. März 2014, 17 – 22 Uhr Samstage, 3. und 24. Mai, 11 bis 13 Uhr wurde später vom Bund offiziell in das Strassenver- möglicht ein sicheres Nebeneinander von Fussgän- Nachtmarkt in Burgdorfs Altstadt Zauberlaterne – ein Filmvergnügen für die Kleinen … kehrsgesetz übernommen und als «Begegnungszone» gern, Langsamverkehr und Autos. Da trifft man sich: am Burgdorfer Nachtmarkt. Der erste Die Zauberlaterne ist ein Filmklub für Kinder von 6 –12 Jah- Nachtmarkt im neuen Jahr ist «on Tour». ren. An den beiden Samstagen finden im Kino Krone die letzten beiden Vorstellungen dieser Saison statt. Auf dem Programm stehen die Filme «Kikis kleiner Lieferservice» Festival 1,2,3 … chanson März und «Les Enfants du Ciel». Wenn Du noch nicht Filmklub- mitglieder bist und die Zauberlaterne gerne kennen lernen Geschwindigkeiten und Zonen in Burgdorf 28. – 30. März möchtest, darfst Du die beiden Vorstellungen im Mai gratis LE SIROP D’LA RUE, Sweetwood und besuchen: Lass Dich von Deinen Eltern eine halbe Stunde vor Filmbeginn in der Buchhandlung am Kronenplatz ein- Begegnungszone LES CHERCHEUR D’OR schreiben und dann «Film ab! ». Und wem es gefallen hat, Bereits die Namen klingen vielversprechend! Das Festival der wird am besten gleich Mitglied! Die neue Saison startet 1,2,3 … chanson findet vom 28. bis zum 30. März statt. Wo? mit neun weiteren Filmen im September 2014. Weitere In- In Burgdorf, im schönen Theater Z an der Hohengasse. formationen unter: www.123chanson.ch www.zauberlaterne.org/die-zauberlaterne-burgdorf Tempo-30-Zone

Lesung März Infoanlass Mai Sonntag, 30. März 2014 Donnerstag, 8. Mai, 19.30 Uhr Bahnhof «Ein Buch ist wie ein…» Sparmassnahmen in der Volksschule Tempo 30 Die Veranstaltungsreihe der Stadtbibliothek Burgdorf. Nächste Lesung mit Armin Bachmann. Wie Burgdorf die Vorgaben des Grossen Rates umsetzt Der Grosse Rat des Kantons Bern hat in der letzten Ses- sion beschlossen, die Klassengrösse in der Volksschule Veranstaltungsreihe «Young Artists» März–Juni auf durchschnittlich 19.7 Schüler/innen anzuheben. Wel- che Auswirkungen hat diese Vorgabe auf die Volksschule März bis Juni 2014 Burgdorf? Müssen Klassen geschlossen werden? Wie ist Young Artists die Einschätzung des Kantons zum Stand in Burgdorf? Schloss Musikveranstaltungen mit jungen Bands der Region – die Lassen Sie sich am traditionellen Infoanlass mit Gemein- Young Artist Serie im B5 ist eine überraschende Veranstal- derat, Schulkommission und Schulinspektor informieren tungsreihe und eine tolle Nachwuchsplattform. Rein - und stellen Sie Ihre Fragen. schauen lohnt sich: Der Anlass ist öffentlich und findet in der Aula Gsteighof www.youngartists.ch statt.

Spital Rattlesnakes April Night oft the next Generation Mai Freitag, 4. April 2014 Samstag, 10. Mai 2014 Rattlesnakes Band-Konzerte Sie rocken wieder! Am 4. April im Stadthauskeller. Night oft the next Generation: für Fans von jungen, unbe- www.konzertszene.ch kannten Bands. Die Konzerte finden im Gewölbekeller Ober- burg statt. Weitere Informationen: jugend.burgdorf.ch Volkstum April www.facebook.com/pages/Night-of-next-Generation Zwirbele, Sennebrunch und Örgelimusik: siehe: www.burgdorf.ch/veranstaltungen Seifenkistenrennen Mai Sonntag, 18. Mai 2014 Seifenkistenrennen Ingenieure und Piloten aufgepasst: das nächste Rennen steht vor der Tür! Infos und Route: http://seifenkistenrennen-burgdorf.ch MAG AZ IN Stad t 30 31 Das Burgdorfer StadtMAGAZIN erscheint dreimal jährlich

Herausgeber: Stadt Burgdorf, Kirchbühl 19 Postfach 1570, 3401 Burgdorf Konzept und Gestaltung: Visualize Communication+Design, Burgdorf Redaktionsteam: Roman Schenk, Jana Ulmann, Karin Schaad, Hans Rudolf Kummer, Peter Hänsenberger, Lorenz Klopfstein, Peter Ruch (Visualize) Redaktionsleitung: Peter Ruch (Visualize) Organisation: Karin Schaad Texte: Peter Ruch (Visualize), Karin Schaad Bilder: Benjamin Polli (Visualize), Jeroen Seyffer (Jeroen Seyffer Fotografie), Marco Meneghini (Marco Meneg- hini Fotografie), Sabine Käch, Simon Quinche, Golf Emmental, Herzroute AG, Burgergemeinde Burgdorf

Sonderteil Altstadt+ Inhalt und Redaktion: Christoph Balmer, Lorenz Klopfstein Texte: Markus Hofer Bilder: Marco Meneghini (Marco Meneghini Fotografie)

Druck: Haller+Jenzer AG, Burgdorf Gesamtauflage: 23 400 Ex. Verteilgebiet: Burgdorf, , Oberburg, Hasle bei Burgdorf, Rüegsauschachen, , Rüti bei Lyssach, Kirchberg, Rüdtligen-Alchenflüh, Ersigen, Aefligen, Utzenstorf, Wynigen