Was War Die Stasi?

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Was War Die Stasi? WAS WAR DIE STASI? EINBLICKE IN DAS MINISTERIUM FÜR STAATSSICHERHEIT DER DDR KARSTEN DÜMMEL | MELANIE PIEPENSCHNEIDER (HRSG.) 5., ÜBERARB. AUFLAGE 2014 ISBN 978-3-95721-066-1 www.kas.de INHALT 7 | VORWORT Melanie Piepenschneider | Karsten Dümmel 11 | „SCHILD UND SCHWERT DER SED” – WAS WAR DIE STASI? Karsten Dümmel 15 | EROBERUNG UND KONSOLIDIERUNG DER MACHT – ZWEI PHASEN IN DER GESCHICHTE DER STASI Siegfried Reiprich 22 | ÜBERWACHUNG Karsten Dümmel 26 | STRAFEN OHNE STRAFRECHT – FORMEN NICHT-STRAFRECHTLICHER VERFOLGUNG IN DER DDR Hubertus Knabe 28 | ZERSETZUNGSMASSNAHMEN Hubertus Knabe 35 | AUSREISEPRAXIS VON STASI UND MINISTERIUM DES INNERN Karsten Dümmel 39 | STASI UND FREIKAUF Karsten Dümmel 44 | GEPLANTE ISOLIERUNGSLAGER DER STASI Thomas Auerbach 5., überarb. Auflage (nach der 4. überarb. und erweiterten Auflage) 50 | BEISPIEL: DER OPERATIVE VORGANG VERRÄTER Wolfgang Templin Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. 64 | STASI VON INNEN – DIE MITARBEITER unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Wolfgang Templin Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. 69 | HAUPTAMTLICHE MITARBEITER Jens Gieseke © 2014, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Sankt Augustin/Berlin 76| INOFFIZIELLE MITARBEITER Helmut Müller-Enbergs Gestaltung: SWITSCH Kommunikationsdesign, Köln. Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn. 80| GESELLSCHAFTLICHE MITARBEITER FÜR SICHERHEIT Printed in Germany. Helmut Müller-Enbergs Gedruckt mit finanzieller Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland. ISBN 978-3-95721-066-1 82 | PARTNER DES OPERATIVEN ZUSAMMENWIRKENS 160 | BEISPIEL: AKTENEINSICHT DES Wolfgang Templin | Karsten Dümmel OV SINUS 1 UND SINUS 2 Freya Klier 88 | JUGEND IM BLICKFELD DER STASI Thomas Auerbach 165 | FAKTEN UND ZAHLEN 95 | REKRUTIERUNGSMASSNAHMEN DER STASI BEI KINDERN 166 | LITERATURHINWEISE (AUSWAHL) UND JUGENDLICHEN Karsten Dümmel 174 | INTERNETHINWEISE (AUSWAHL) 100 | STASI IM ALLTAG DER DDR 175 | ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS Udo Scheer 177 | HERAUSGEBER UND AUTOREN 106 | MOTIVE, MOTIVKETTEN UND KRITERIEN FÜR DIE MITARBEIT 184 | ANSPRECHPARTNER IN DER Karsten Dümmel KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG 110 | VERWEIGERUNG DER MITARBEITER 185 | PUBLIKATIONSREIHE Karsten Dümmel „HANDREICHUNGEN ZUR POLITISCHEN BILDUNG” 112 | KIRCHENPOLITIK VON SED UND STASI Clemens Vollnhals 116 | UMWELTGRUPPEN UND STASI IN DER DDR Jörn Mothes 124 | KUNST, KULTUR UND STASI Karsten Dümmel 129 | LITERATUR UND STASI Joachim Walther 134 | BEISPIEL: MASSNAHMEN DER STASI GEGEN DEN LITERATUR-KREIS IN GERA-LUSAN Karsten Dümmel 142 | WESTARBEIT DES MFS Hubertus Knabe 153 | STASI UND NEONAZIS IN DER DDR – DAS VERLEUGNETE PROBLEM Vera Lengsfeld 157 | FOLGEN FÜR DIE BETROFFENEN – BIS HEUTE Siegmar Faust 7 VORWORT ZUR 5. AUFLAGE Solange es Menschen gibt, wird es auch Zeugnisse geben, über Geschehen und Geschichte, Glück und Unglück oder Leid und Unrecht. Dabei fließt das den Nachgeborenen an- vertraute Zeugnis – ob als erzählte Überlieferung, als Text oder als wissenschaftliche Abhandlung – gleich einem Fluss von Generation zu Generation. In unserem Band kommen daher Autoren zu Wort, die analysierte Wirklichkeit und real Erlebtes in ihren Beiträgen weitergeben. Die Texte erweisen sich hierbei als Zeugnisse, die Einblicke in Geschichte und Gesellschaft der DDR geben – als schonungslose Bestands- aufnahme kollektiv erfahrener und individuell erzwungener Anpassung des Individuums an das gesellschaftliche System der DDR. Kritische Analyse ist hier als Spiegel der Wirklich- keit in der zweiten deutschen Diktatur zu verstehen, oder: Die Beschreibung der Ohnmacht als Beginn ihrer Überwin- dung. Die hier versammelten Texte geben in knapper Form Ein- blicke in die Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicher- heit (MfS). Die Staatssicherheit (Stasi) diente der Sozialis- tischen Einheitspartei Deutschland (SED) vor allem als staat- licher Unterdrückungsapparat gegen die eigene Bevölkerung. Dabei war die Stasi als Geheimpolizei zu allen Zeiten der Garant für die Existenz von SED und DDR. Wie ein Krake breitete sie ihre ungezählten Arme über das Land aus. Allzeit bereit als „Schild und Schwert der SED” – so das Selbstverständnis der Stasi – jeden Winkel der DDR zu er- tasten, zu durchdringen, zu befingern und zu kontrollieren, drang sie repressiv und manipulierend in das Leben hundert- tausender Menschen ein. Mit Hilfe ihrer geheimpolizeilichen Techniken, ihrer Inoffiziellen und Hauptamtlichen Mitarbeiter gelang es der Stasi, Zugang zu fast allen Lebensbereichen in der DDR zu finden, Menschen in ihrer Persönlichkeitsent- wicklung zu überwachen und zu kontrollieren und Lebens- wege nachhaltig zu beeinflussen oder zu zerstören. 8 9 Junge Menschen für das Thema zu gewinnen und zu interessieren – Wir danken den Autoren, dass sie sich zur Mitwirkung an dieser Publika- dies war die Intention der Konrad-Adenauer-Stiftung bei der Publikation tion bereit erklärt haben und damit für die politische Bildungsarbeit der Erstausgabe dieses Bandes im Jahr 2002. Heute, im fünfundzwan- der Konrad-Adenauer-Stiftung einen Beitrag zur Aufarbeitung der DDR- zigsten Jahr nach der Friedlichen Revolution, besteht eine anhaltende, Geschichte leisten. ungebrochen hohe Nachfrage nach der Broschüre. Deshalb haben wir uns entschlossen, sie noch einmal ergänzt nachzudrucken. Wesseling / Sarajevo, im Oktober 2014 Alle Artikel sollen dabei helfen, sich mit dem Wirken der Stasi und ihren Zersetzungsmaßnahmen zu beschäftigen, um das Unrecht im DDR-Staat deutlich benennen und allen Versuchen widersprechen zu können, diese Dr. Melanie Piepenschneider Dr. Karsten Dümmel Diktatur zu verharmlosen und sie zu einer „kommoden Diktatur” mit Leiterin Politische Bildung Leiter des Auslandsbüros „einigen bedauerlichen Fehlentwicklungen” herunterzuspielen. Unser der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Bosnien und Herzegowina der Band will dazu beitragen, Zerrbilder aufzudecken und Verklärungen zu Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. beenden. Dabei ist diese Broschüre in erster Linie eine Sammlung von ausgewähl- ten Einzelaspekten zum Thema Stasi. Die Beiträge spiegeln einerseits den aktuellen Diskussionsstand wider, erheben andererseits aber nicht den Anspruch, in einen Wissenschaftsdiskurs mit dem Fachpublikum zu treten. Daher wurde in den Texten bewusst auf einen Anmerkungs- apparat verzichtet. Mit Blick auf ein vertieftes Studium des Themas hat die Konrad-Adenauer-Stiftung ein Literaturverzeichnis sowie eine Aus- wahl an Internethinweisen erstellt, die beide am Ende der Broschüre zu finden sind. Darüber hinaus befindet sich dort auch ein Hinweis auf den elektroni- schen Gesamtkatalog der Bibliothek der Konrad-Adenauer-Stiftung, über den weitere Titel sowie die Online-Publikationen der Stiftung recherchiert werden können. Die Herausgeber sind sich bewusst, dass die Auswahl der einzelnen Themenaspekte nicht vollständig ist und ganze Bereiche ausgespart wurden, da sie den Umfang der Veröffentlichung gesprengt und der Intention – einen kompakten Überblick über das Wirken der Stasi im Inneren der DDR zu geben – widersprochen hätten. Hierfür wird ebenso um Verständnis gebeten wie um die nicht einheitliche Schreibweise der einzelnen Fachbezeichnungen. Die individuellen Wünsche der einzelnen Autoren fanden hier ihre Berücksichtigung. „SCHILD UND SCHWERT DER SED” – WAS WAR DIE STASI? Karsten Dümmel Das Ministerium für Staatssicherheit hatte in der Bevölke- rung der DDR viele Namen: „MfS”, „SSD” (Staatssicherheits- dienst), „Horch und Guck”, „die Firma”, „Memphis”, „Horch und Greif” oder die „Jungs von der unsichtbaren Front”. Durchgesetzt und in den letzten Jahrzehnten gehalten hat sich indes der Begriff „die Stasi” bzw. „der Stasi” für Staats- sicherheitsdienst. Die Geschichte der Überwachung, Beeinflussung, Unterwan- derung, Demütigung und „Zersetzung” durch die Stasi be- gann spätestens im Jahr 1950. (Zuvor gab es allerdings be- reits die Hauptabteilung V des Ministerium des Innern der DDR, die für die „Sicherheit des Staates DDR” zuständig war und von 1945-1949 das Zusammenspiel von sowjetischem Geheimdienst NKWD und ostdeutschen Politikern mit ihren jeweiligen Sicherheitskräften.) Mit dem „Gesetz über die Bildung eines Ministeriums für Staatssicherheit” vom 8. Februar 1950 wurde von der Volkskammer der DDR festgelegt, zum Schutz der Volks- wirtschaft die bis dahin dem Ministerium des Inneren unter- stellte Hauptabteilung „Staatssicherheit” in ein selbständiges Ministerium umzubilden. Die Aufgaben, Befugnisse, Zustän- digkeiten und Kontrollfunktionen der Stasi waren im damali- 12 13 gen Beschluss – und überdies bis in das Jahr 1989 hinein – gesetzlich Registriernummer auf der Klarnamenkartei F 16 wurde der Zugang zu nicht fixiert. den Akten überhaupt erst möglich. In der Regel waren Karteiarchiv und Aktenarchiv voneinander räumlich getrennt. AUFBAU UND STRUKTUR DER STASI – DAS LINIENPRINZIP Zu den Akten: Es gab ganz verschiedene Aktenarten. Sie waren sach- Ähnlich einer großen Behörde war die Stasi nach dem Linienprinzip bzw. personenbezogene Unterlagen, teilweise zu sehr allgemeinen Infor- strukturiert. In der Berliner Zentrale gab es Hauptabteilungen und Linien mationen, teilweise aber auch mit Kenntnissen von intimen Lebensarten, (z. B. Auslandsspionage = HVA, Untersuchungshaft = A XIV, etc.), die Vorlieben und Praktiken von Betroffenen. wiederum Ableger in den fünfzehn Bezirksstädten der DDR unterhielten. Diese fächerten sich ebenfalls in entsprechende Abteilungen der Kreis- STASI – EIN GEWÖHNLICHER
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