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Bersenbrück verbindet Von der Geschichte bis zur Gegenwart Im Norden des Osnabrücker Landes liegt die Stadt Bersenbrück, in der rund 8.000 Einwohner leben. Erstmals wurde der Ort als „Bersenbrugge“ im Jahre 1231 urkundlich erwähnt, als Graf Otto von Ravensberg und seine Gemahlin Sophia im gleichen Jahr dort ein Kloster stifteten. Von 1238 bis 1271 entwickelte sich das Kloster durch weitere Zukäufe und Schenkungen zu einer bedeutenden Grundherrschaft. Dem Ort selbst brachte die Gründung des Klosters und die Ausdehnung seiner Besitzungen jedoch keinen Aufschwung. Das Kloster konzentrierte sich auf seine eigenen geistigen und wirtschaftlichen Ziele und war am Wachstum einer bürgerlichen Gemeinde mit florierendem Handel und Gewerbe in seiner unmittelbaren Nachbarschaft nicht interessiert. Erst als das Kloster nach über fünf Jahrhunderten im Jahre 1787 aufgelöst wurde, begann die Entwicklung der kleinen, bäuerlichen Siedlung Bersenbrück. Die frei gewordenen Räume des Klosters nutzte ab 1817 die neu geschaffene hannoversche Amtsverwaltung Bersenbrück als Verwaltungsräume. Aus dieser Amtsverwaltung entwickelten sich später das preußische Landratsamt sowie der Landkreis Bersenbrück, der bis zum Jahre 1972 Bestand hatte. Im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform ging der ehemalige Landkreis Bersenbrück in den neugeschaffenen Landkreis Osnabrück auf. Als einer der bedeutendsten Tage in der neueren Geschichte Bersenbrücks ist ohne Zweifel der 19. April 1956 anzusehen. Durch eine Urkunde dokumentiert verlieh der niedersächsische Innenminister das Recht, die Bezeichnung „Stadt“ zu führen. Zusammen mit den Mitgliedsgemeinden , , Eggermühlen, , und bildet die Stadt Bersenbrück - als Verwaltungssitz - seit 1972 die Samtgemeinde Bersenbrück mit rund 28.000 Einwohnern. Wirtschaft und Infrastruktur Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat sich Bersenbrück von einem „reinen Behördenstädtchen“ (ehemaliger Sitz der Kreisverwaltung, Sitz der heutigen Samtgemeindeverwaltung, Amtsgericht, Landwirtschaftsamt, Außenstellenstandort des Landkreises Osnabrück u.v.m.) zu einem echten Wirtschaftstandort entwickelt. Großflä- chige Gewerbe- und Industriegebiete ermöglichten die Ansiedlungen von mittelländischen Unternehmen, wobei einzelne Firmen heute bis zu 350 Mitarbeiter beschäftigen. Ein Grund für diesen gewaltigen Aufschwung liegt sicherlich in der ausgezeichneten verkehrlichen Anbindung Bersenbrücks. Die Stadt liegt im Schnittpunkt der Bundesstraßen 68 und 214. Bis Ende 2004 sollen die Arbeiten der neuen Orts- umgehung für die Bundesstraße 68 abgeschlossen sein. Nur gut 10 Kilometer entfernt liegt die Auffahrt zur Bundesautobahn A1 („Hansa-Linie“), die sowohl ein schnelles Erreichen von Ballungszentren im Süden (Ruhrgebiet) als auch im Norden (Oldenburg, Bremen, Hamburg) ermöglicht. Darüber hinaus befinden sich das überregional bekannte Autobahnkreuz Osnabrück-Lotte (BAB A1/ BAB A30) sowie die Bischofs- und Uni- versitätsstadt Osnabrück quasi direkt vor der Haustür. Die Stadt Bersenbrück bietet gute Einkaufsmöglichkeiten und ein beachtliches Schulangebot, dass durch Gymnasium und Berufsbildende Schule abgerundet wird. Der Verein für Heilpädagogische Hilfe unterhält darüber hinaus im Stadtgebiet zahlreiche Einrichtungen der pädagogischen Behindertenhilfe- und arbeit, die über die Region hinaus einen hervorragenden Ruf genießen. Tourismus Die weiten Flächen im Norden des Osnabrücker Landes weisen rund um Bersenbrück den Charakter einer Parklandschaft auf, durchzogen von der Ankumer Höhe mit ihren ausgedehnten Waldgebieten. Zu beiden Seiten der , die südlich von Osnabrück entspringt und die Stadt Bersenbrück durchzieht, erstreckt sich in unmittelbarer Nachbarschaft das mit seiner reichen Kornkammer, mächtigen Niedersachsen- Bauernhöfen sowie seiner eigenen Kultur und Tradition. Die Welt ist in Ordnung, das Leben beschaulich. Alles andere als ein lärmendes und hektisches Touristenzentrum, nicht nur deshalb ideal für einen Familienurlaub und gestresste Stadtbewohner. Besonders beliebt ist die Region um Bersenbrück für Radurlauber. Das Freizeit- und Wassersportparadies liegt nur rund 7 Kilometer entfernt, genau wie der 18-Loch- Golfplatz in Ankum-Westerholte. Sehenswert ist auch das alte Kloster mit der Pfarrkirche sowie das im ehemaligen Klostergebäude untergebrachte Heimatmuseum des Landkreises Osnabrück. Ganz nach Wunsch sind Sie zu Gast in einem komfortablen Hotel, beim Urlaub auf dem Bauernhof oder fühlen sich in einem hübschen Ferienhaus wohl. Weitere Auskünfte erteilt gerne: Stadt Bersenbrück Lindenstraße 2 49593 Bersenbrück Telefon: 05439 / 962-0 Telefax: 05439 / 962-210 E-mail: [email protected] Internet: www.bersenbrueck.de

Blick auf den Marktplatz, die Klosterpforte und die St. Vincentius-Kirche.