Beirats Zur Überprüfung Düsseldorfer Straßen- Und Platzbenennungen

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Beirats Zur Überprüfung Düsseldorfer Straßen- Und Platzbenennungen Abschluss bericht des Beirats zur Überprüfung Düsseldorfer Straßen- und Platzbenennungen Inhaltsverzeichnis 1. Kurzversion und Ergebnisüberblick 2. Politische Beschlusslage 3. Rückblick auf die Arbeit und Vorgehensweise des Beirats 2018/2019 4. Ergebnisse des Verfahrens 5. Anhang A: Kurzgutachten B: Prüflisten C: Liste der Personen, die nicht begutachtet wurden D: Liste alternativer Straßennamen (Vorschläge) E: Text für zukünftige Straßenbenennungen (Vorschlag) 2 1. Kurzversion und Ergebnisüberblick Der wissenschaftliche Beirat empfiehlt die Umbenennung folgender Straßen: • Pfitznerstraße • Lüderitzstraße • Petersstraße • Wissmannstraße • Woermannstraße • Leutweinstraße • Porschestraße • Münchhausenweg • Schlieffenstraße • Hans-Christoph-Seebohm-Straße • Wilhelm-Schmidtbonn-Straße • Heinz-Ingenstau-Straße 3 2. Politische Beschlusslage Ein Antrag der Fraktion DIE LINKE unter der Vorlagennummer 41/77/2017 vom 30.05.2017 („Vorstellung des Freiburger Projekts zur Überprüfung von Straßennamen“) wurde im Kulturausschuss am 22.06.2017 eingebracht. Der Antrag lautete: „Die Verwaltung wird aufgefordert, in einer der nächsten Sitzungen des Kulturausschusses das Freiburger Projekt zur Überprüfung von Straßennamen vorzustellen.“ In der Sachdarstellung des Antrags hieß es: „Im Oktober 2016 legte die ‚Kommission zur Überprüfung der Straßennamen in Freiburg/Breisgau‘ einen 96 Seiten umfassenden Bericht zur Überprüfung der rund 1.300 Freiburger Straßennamen vor. Damit ist Freiburg die erste deutsche Stadt, die eine derartige, vollumfängliche Untersuchung aller Straßennamen initiiert hat. Die vom Gemeinderat 2012 berufene Kommission aus Expertinnen und Experten (Universitätsprofessoren, Historiker, Archivare) untersuchte, welche Würdigungen von Personen und Ereignissen durch die Benennung einer Straße aus heutiger Sicht nicht mehr angemessen erscheinen. Die Kommission tagte insgesamt 18 Mal und legte 27 Einzelgutachten vor. Für zwölf Straßen empfahl die Kommission abschließend eine Umbenennung. Die Mehrheit des Gemeinderates folgte am 15.11.2016 der Empfehlung der Kommission.“ Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am 22.06.2017 nach eingehender Diskussion unter der Vorlagennummer 41/77/2017 einstimmig folgenden Beschluss gefasst: „Die Verwaltung wird dazu aufgefordert, in einer der nächsten Sitzungen des Kulturausschusses ein eigenes Konzept vorzulegen, mit dem diejenigen Düsseldorfer Straßennamen überprüft werden könnten, die sich auf historische Persönlichkeiten beziehen. Dabei sollen insbesondere Personennamen im Fokus stehen, deren Träger/innen mit biografischen Belastungen verknüpft sind, etwa durch Verbrechen während der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) oder durch Verbrechen während der Kolonialzeit (1880- 1918). Konkret beauftragt werden mit der Erstellung dieses ersten Konzeptes die Mahn- und Gedenkstätte (Dr. Bastian Fleermann) und das Stadtarchiv (Dr. Benedikt Mauer).“ 4 In seiner Sitzung am 08.03.2018 stimmte der Kulturausschuss unter der Vorlagennummer 41/127/2107 einstimmig folgendem Beschluss zu: „Die Namen von Düsseldorfer Straßen, Plätzen und Wegen sind Ausdruck der wechselvollen Stadtgeschichte der vergangenen Jahrhunderte. Die Benennungen finden oder fanden immer in einem gesellschaftlich-historischen Kontext statt. Mentalitäten, politische Strömungen, zentrale Ereignisse (positiv wie negativ), große gesellschaftspolitische Themenfelder, ökonomische Konjunkturen sowie kulturelle, literarische oder künstlerische „hypes“ spielen und spielten hierbei entscheidende Rollen. Im Falle von Personennamen werden Straßennamen unter folgendem Grundsatz verliehen: Die betreffende Person sollte Vorbildcharakter in einem positiven Bezugsrahmen haben; ihr Name soll moralisch-ethische Orientierung bieten und auf eine politische, soziale, kulturell- künstlerische oder ökonomische Leistung verweisen, die es rechtfertigt, die Person mit einer Straßenbenennung zu würdigen. Neben Auszeichnungen (Ehrenbürgerwürde, Jan-Wellem- Ring, Martinstaler usw.) stellen Straßenbenennungen für die kommunale Selbstverwaltung ein wichtiges Instrument der öffentlichen Würdigung dar, das alle demokratischen oder semi- /vordemokratischen Gremien der Stadt Düsseldorf (Magistrat, Stadtverordnetenversammlung, Stadtrat) genutzt haben. In den meisten Fällen wurden Straßennamen postum verliehen. Wie viele Straßen(namen) gibt es in Düsseldorf? Insgesamt 3.439 benannte Straßen, darunter auch Privatstraßen, gibt es auf dem Stadtgebiet. (Stand: 11.08.2016) Der mit ca. 70% überwiegende Anteil der Straßen, Wege und Plätze in der Landeshauptstadt Düsseldorf ist personenunabhängig, beispielsweise nach historischen Ortsbezügen, Städten, Pflanzen, Baumarten etc., benannt. Dann folgen die Benennungen nach Männern mit einem Anteil von ca. 27% und danach die Namensgebungen nach Frauen mit ca. 3%. 5 Welche Straßennamen fallen aus der Prüfung heraus? Personen, die vor 1870 gestorben sind (Beispiel: Fabriciusstraße, Heresbachstraße; Maximilian-Weye-Allee) sowie vormoderne Herrscher/innen Beispiel: Merowingerstraße, Stephanienstraße, Kaiserstraße, Graf-Adolf-Platz, Carlsplatz werden nicht überprüft, da hier die Bewertungskriterien einer parlamentarisch- demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts nicht angelegt werden können. Selbstverständlich werden Funktionsnamen (etwa Marktplatz, Zollstraße), Tier- und Planzennamen (Fichtenstraße; Dachsweg), Topographie- und Flurnamen (Auf‘m Hennekamp) nicht überprüft. Toponyme (Ortsnamen wie Berliner Allee, Kölner Straße) werden ebenfalls i.d.R. nicht überprüft. Ausnahmen sind Bezeichnungen mit kolonialgeschichtlichen oder militärhistorischen Bezügen (Beispiel: Sedanstraße; Spichernplatz). Welche Kriterien sollen bei einer kritischen Prüfung besondere Beachtung finden? Im besonderen Fokus der Prüfung sollen historisch belastende Faktoren stehen, die eine Straßenbenennung problematisch machen. Hierzu zählen: Verbrechen im Kontext des Kolonialismus, Verbindung der Personen mit Rassismus, Antisemitismus, Minderheitenverfolgung, Chauvinismus oder Militarismus sowie biografische Bezüge zur NS-Diktatur, zur NSDAP oder ihrer Gliederungen bzw. angeschlossenen Verbände. Zudem ist zu eruieren, welche zeitgenössischen Benennungen aus dem Nationalsozialismus nach wie vor gültig sind. 6 Wer ist an der Prüfung beteiligt? Der Beschluss des Kulturausschusses geht davon aus, dass die städtischen Institute Stadtarchiv und Mahn- und Gedenkstätte die Prüfung durchführen. Vorgeschlagen wird zudem die Einberufung eines wissenschaftlichen Beirates, der den Prüfungsprozess konstruktiv begleitet und vier bis fünf Mal tagen sollte. Für die Zusammensetzung werden folgende Personen vorgeschlagen: • Dr. Bastian Fleermann (Mahn- und Gedenkstätte, alternierender Vorsitz) • Dr. Benedikt Mauer (Stadtarchiv, alternierender Vorsitz) • Prof. Dr. Volker Ackermann (Heinrich-Heine-Universität, Vorstandsvorsitzender des Düsseldorfer Geschichtsvereins) • Dr. Peter Henkel (Mahn- und Gedenkstätte) • Dr. Julia Lederle-Wintgens (Stadtarchiv) • Sigrid Kleinbongartz M.A. (Stadtmuseum) • Rajiv Strauß (Referent im Büro 01 für Kultur) • sowie jeweils ein/e Vertreter/in der im Kulturausschuss vertretenen Ratsfraktionen als Beisitzer/innen (ohne Stimmrecht). Ablauf der Untersuchung Jedes Beiratsmitglied ist berechtigt, Straßenüberprüfungen vorzuschlagen. Die Straßenbezeichnungen müssen mit mindestens einem der o.g. genannten Kriterien in Verbindung zu bringen sein. Ob eine Überprüfung durchgeführt werden soll, wird im Falle fehlender Einstimmigkeit per Mehrheitsbeschluss entschieden. Im Falle einer Stimmengleichheit zählt das Votum des Vorsitzenden doppelt. Eine Werkvertragskraft (Mindestqualifikation: M.A. Geschichtswissenschaften/Neuere Geschichte) wird im nächsten Schritt damit beauftragt, zu den vom Beirat vorgeschlagenen „Problemstraßen“ Quellenmaterial und Literatur zusammenzustellen sowie ein Kurzgutachten im Umfang von i.d.R. einer Seite zu erarbeiten. Sollte der Beirat mehrheitlich die Vertiefung eines Kurzgutachtens verlangen, so kann er ein Kommissionsmitglied damit 7 beauftragen. Zudem ist jedes Kommissionsmitglied dazu berechtigt, ein Gegengutachten vorzulegen. Es existiert kein Automatismus zur Umbenennung, falls eines oder auch mehrere der o.g. Kriterien zutreffen sollten. Die betreffende Person / Bezeichnung ist selbstverständlich in ihrem historischen Kontext zu sehen, eine einzelne Kategorien isoliert betrachtende Bewertung bzw. eine solche nach ausschließlich rezenten Moralvorstellungen wäre unwissenschaftlich und nicht angängig. Zudem findet ein Abwägungsprozess statt, der das Spannungsverhältnis von zeitgenössischer Ehrung und notwendiger, auch unbequemer, gegenwärtiger Erinnerung in den Blick zu nehmen hat. Eine einfache „Reinigung“ des städtischen Raums von vermeintlich unliebsamen Personen oder historischen Bezügen würde zu kurz greifen und auch die Stadtgeschichte in unzulässiger Weise simplifizieren. Der Beirat ist sich der Tatsache bewusst, dass auch seine eigene Arbeit eine zeitgebundene ist und dass die Bewertung den Kenntnisstand sowie moralische Maßstäbe unserer Gegenwart spiegelt. Im nächsten Schritt werden drei durch den Beirat bestimmte Beiratsmitglieder damit beauftragt, Vorschläge zur Kategorisierung zu machen. Dem „Freiburger Modell“ folgend, sollen die untersuchten Fälle drei Kategorien zugeordnet werden: A: schwer belastet / nicht haltbar B: diskussionswürdig, teilweise belastet, Abwägungsprozess notwendig (hier wären auch erläuternde Informationen im öffentlichen Raum denkbar) C: unbelastet (unter C fallen sowohl völlig unbedenkliche
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